Med_d

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Clofibrinsäure
Chemische Struktur:
CH3
Cl
O
O C C
CH3 OH
Summenformel: C10H11O3Cl
IUPAC name: 2-(4-Chlorphenoxy)-2-methyl propionic acid
CAS Nr.: 882-09-7
Verwendung: Clofibrinsäure ist ein Metabolit (Abbauprodukt) von Clofibrat, Etofibrat und
Etofyllinclofibrat, welche in Medikamenten zur Regulierung des Blutfettspiegels verwendet werden
(Lipidsenker). Sie bewirken eine Senkung der Konzentration von Cholesterin sowie der Triglyzeride
im Blutplasma. Der Wirkungsmechanismus ist nicht abschliessend geklärt.
Dosierung: Die Dosierung pro Patient beträgt eine Kapsel (500 mg) Clofibrat 1 bis 4 Mal pro Tag.
Stoffwechsel und Ausscheidung (http://www.rxlist.com/cgi/generic2/clofibrate.htm): Nach einer
oralen Verabreichung wird Clofibrat im Verdauungstrakt rasch und vollständig hydrolytisch zu
Clofibrinsäure abgebaut. 95 bis 99 % einer oral verabreichten Dosis wird im Urin als freie, konjugierte
Clofibrinsäure ausgeschieden.
Etofyllinclofibrat wird nach der Verabreichung rasch abgebaut. Es ist im Blut nicht nachweisbar und
tritt im Form seiner beiden Hauptmetaboliten Etofyllin und Clofibrinsäure auf. Innerhalb von ca. 12 bis
18 Stunden wird die Hälfte der Ausgangssubstanz aufgeschieden. 8 Stunden nach Einnahme dieses
Medikaments werden 8,5 % der verabreichten Dosis in Form von Clofibrinsäure mit dem Urin
ausgeschieden.
Medikamente auf dem Schweizer Markt: Clofibrat Tripharma®, Lipo-Merz®retard, Duolip®
Verwendungsmenge: t ()
Chemisch-physikalische Eigenschaften :
Wasserlöslichkeit
Octanol-Wasser Verteilungskoeffizient (log Kow)
Dampfdruck (20 °C)
Adsorptionskonstante (Koc)
Vorkommen in der Umwelt:
Clofibrinsäure wurde im Ablauf von Abwasserreinigungsanlagen in Konzentrationen von bis zu 1600
ng/l nachgewiesen (Stumpf et al., 1996). Die Gehalte in Flüssen Deutschlands betragen bis zu 550
ng/l (Ternes, 1998) und in Schweizer Seen wurden Konzentrationen von maximal 9 ng/l gefunden
Project SEA
Clofibrinsäure
1
(Buser et al., 1998). Clofibrinsäure wurde sogar im Trinkwasser nachgewiesen (bis zu 7300 ng/l)
(Heberer et al., 1997).
Ökotoxikologische Daten:
EC50
Daphnia magna
106 mg/L
48h EC50
Zebrabärbling (Brachydanio rerio)
86 mg/L
72h EC50
Algenwachstum (Scenedesmus subspicatus)
89 mg/L
Toxikologische Daten:
Kanzerogenität (http://www.rxlist.com/cgi/generic2/clofibrate.htm)
In Langzeitversuchen führte die Verabreichung von Clofibrat an Mäuse und Ratten in Mengen,
welche der einfachen bis doppelten maximalen Dosis der Humanmedizin entspricht, führte zu einem
erhöhten Auftreten von gutartigen und bösartigen Lebertumoren. Weitere Formen von Tumoren
wurden beobachtet.
Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit (http://www.rxlist.com/cgi/generic2/clofibrate.htm)
Bei doppelter maximalen Dosis der Humanmedizin wurden bei Hunden und Affen eine verminderte
Spermienbildung beobachtet.
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit
Diese Medikamente können zu Beschwerden im Darmtrakt wie Übelkeit, Brechreiz und Durchfall
führen. Vereinzelte Fälle von Haarausfall, Impotenz und Muskelschmerzen sind ebenfalls belegt.
Krankheiten im Gallensystem können nach einer Langzeitbehandlung mit Lipidsenkern auftreten.
Abbau in der Umwelt:
Literatur:
Buser H. R., Muller M. D. and Theobald N. Occurrence of the pharmaceutical drug clofibric acid and
the herbicide mecoprop in various Swiss lakes and in the North Sea. Environmental Science & Technology, 1998, vol. 32, n° 1, p. 188-192.
Heberer T., Dünnbier U., Reilich C. and Stan H.-J. Detection of drugs and drug metabolites in ground
water samples of a drinking water treatment plant. Fresenius Environmental Bulletin, 1997, vol. 6, p.
438-443.
Stumpf M., Ternes T. A., Haberer K., Seel P. and Baumann W. Determination of pharmaceutics in
sewage plants and river water. Vom Wasser, 1996, vol. 86, p. 291-303.
Ternes T. A. Occurrence of drugs in german sewage treatment plants and rivers. Water Research,
1998, vol. 32, n° 11, p. 3245-3260.
Webb S. F. A Data-based Perspective on the environmental Risk Assessment of Human Pharmaceuticals I - Collation of Available Ökotoxikologische Daten Data. In Pharmaceutical in the Environment:
Sources, fate, effects and risks, K. Kümmerer Ed., Berlin Heidelberger New York: Springer, 2001.
Project SEA
Clofibrinsäure
2
Diclofenac
Chemische Struktur:
O
C
H2C
OH(Na)
Cl
N
H
Cl
Summenformel: C14H10Cl2NNaO2
IUPAC name: 2-[(2,6-dichlorophenyl)amino] benzeneacetic acid
CAS Nr.: 15307-86-5
Verwendung: Diclofenac ist ein entzündungshemmender Wirkstoff. In pharmakologischen Studien
zeigte Diclofenac auch analgetische und antipyretische Wirkung. Der Wirkungsmechanismus ist nicht
bekannt.
Dosierung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/diclofen.htm): Die häufigste Anwendung von Diclofenac
erfolgt bei Schmerzen oder Entzündungen, die in Verbindung mit Verletzungen oder Erkrankungen
des Bewegungsapparates entstehen. Mögliche Einsatzgebiete für Diclofenac sind akute
Gelenkentzündungen einschließlich Gichtanfälle, chronisch verlaufene Entzündungen der Gelenke
oder schmerzhafte Schwellungen oder Entzündungen nach Verletzungen oder Operationen.
Zusätzlich wird Diclofenac bei entzündlichen Formen des Rheumatismus und bei
Weichteilrheumatismus sowie zur Behandlung von Ankylosing spondylitis und Dysmenorrhea
verwendet. Diclofenac wird in Mengen zwischen 25 und 75 mg eingesetzt.
Stoffwechsel und Ausscheidung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/diclofen.htm): Diclofenac wird
metabolisiert und anschliessend in Form von Glucuronid und Sulfatkonjugaten mit dem Urin und in
der Galle im Verhältnis von ca. 65:35 ausgeschieden. Die Ausscheidung von unverändertem
Diclofenc in Konjugatform beträgt 5-10 % der im Urin und weniger als 5 % der in der Galle
ausgeschiedenen Menge. Die nicht veränderte, unkonjugierte Form dieser Substanz wird kaum
ausgeschieden. Konjugate der Phase–I-Metaboliten machen 20-30 % der im Urin du 10-20 % der in
der Galle ausgeschiedenen Menge aus. Der Gesamtanteil der Konjugate von 3 andern Metaboliten
beträgt 10-20 % der im Urin ausgeschiedenen Menge. Die entsprechende Anteil in der Galle ist
gering. Einige der Metaboliten können gewisse Wirkungen aufweisen.
Medikamente auf dem Schweizer Markt: Inflama®, Voltaren, Olfen®, etc
Verwendungsmenge: t (Schweiz)
Chemisch-physikalische Eigenschaften :
Löslichkeit in MeOH/Wasser
7760 mg/L
Octanol-Wasser Verteilungskoeffizient (log Kow) 13.4 bei pH 7.4 und 1545 <? bei pH
Project SEA
Diclofenac
3
5.2
Dampfdruck (25 °C)
4.0 ± 0.2
Adsorptionskonstante (Koc)
Vorkommen in der Umwelt:
Diclofenac
wurde
in
Oberflächengewässern
und
Abwasserreinigungsanlagen
in
Höchstkonzentrationen von 1200 ng/l und 2100 ng/l nachgewiesen (Buser et al., 1998; Stumpf et al.,
1999; Ternes, 1998).
Ökotoxikologische Daten:
Keine Daten verfügbar
Toxikologische Daten:
Säugertoxizität (Merck index)
LD50
Oral Maus
390 mg/kg
LD50
Oral Ratte
150 mg/kg
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (http://www.rxlist.com/cgi/generic/diclofen.htm)
Bei einer Wahrscheinlichkeit von über 1 % können Schmerzen oder Krämpfe im Unterleib,
Kopfschmerzen, Wasseransammlungen im Gewebe, Verdauungsstörungen (Durchfall, Übelkeit,
Verstopfung, Flatulenz, leichte Blutungen der Magen- und Darmschleimhaut, Bildung von
Geschwüren etc.), oder Effekte auf das Nervensystem (Schwindel) eintreten.
Abbau in der Umwelt:
Literatur:
Buser H. R., Poiger T. and Muller M. D. Occurrence and fate of the pharmaceutical drug diclofenac in
surface waters: Rapid photodegradation in a lake. Environmental Science & Technology, 1998, vol.
32, n° 22, p. 3449-3456.
Stumpf M., Ternes T. A., Wilken R. D., Rodrigues S. V. and Baumann W. Polar drug residues in
sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro, Brazil. The Science of the Total Environment, 1999, vol. 225, n° 1-2, p. 135-141.
Ternes T. A. Occurrence of drugs in german sewage treatment plants and rivers. Water Research,
1998, vol. 32, n° 11, p. 3245-3260.
Project SEA
Diclofenac
4
Ibuprofen
Chemische Struktur:
H3C
CH3
CH C
H2
H3C
C
H
O
C
OH
Summenformel: C13H18O2
IUPAC name: 2-(4-isobutylphenyl)propionic acid
CAS Nr.: 15687-27-1
Verwendung: Ibuprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID).
Ibuprofen weist analgetische und antipyretische Wirkung auf. Wie bei andern NSAID ist der
Wirkungsmechanismus nicht bekannt. Es ist eines der am meisten verwendeten Arzneimitteln.
Dosierung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ibup.htm): Ibuprofen wird zur Linderung von
Beschwerden bei rheumatischen Erkrankungen eingenommen. Es wird ebenfalls als Schmerzmittel
bei leichten Schmerzen und zur Behandlung Dysmenorrhea verwendet. Die empfohlene tägliche
Dosis beträgt 100 bis maximal 3200 mg.
Stoffwechsel und Ausscheidung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ibup.htm): Ibuprofen wird bei
oraler Einnahme rasch aufgenommen. Studien haben gezeigt, dass nach Einnahme dieses
Wirkstoffs 45 bis 79 % innerhalb von 24 Stunden zu Phase-1-Metaboliten, und zwar 25 % in Form
von Ibuprofen-Hydroxy ((+)-2-4’-(2-hydroxy-2-methylpropyl)-phenylpropionic acid) und 37 % in Form
von Ibuprofen-Carboxy ((+)-2-4’-(2-carboxypropyl)-phenylpropionic acid) abgebaut und im Urin
wiedergefunden wurden. Die Anteile von freiem und konjugiertem Ibuprofen betrugen 1 bzw. 14 %.
Medikamente auf dem Schweizer Markt: Algifor®, Dolocyl®, Ecoprofen®, etc.
Verwendungsmenge: t (Schweiz)
Chemisch-physikalische Eigenschaften :
Solubility in MeOH/water (1/99)
83 mg/L
Octanol-Wasser Verteilungskoeffizient (log Kow)
-
Dampfdruck (20 °C)
-
Adsorptionskonstante (Koc)
Vorkommen in der Umwelt:
Ibuprofen
wurde
in
Oberflächengewässern
und
Abwasserreinigungsanlagen
in
Höchstkonzentrationen von 530 ng/l und 3400 ng/l nachgewiesen (Buser et al., 1998; Stumpf et al.,
1999; Ternes, 1998).
Project SEA
Ibuprofen
5
Ökotoxikologische Daten:
48h EC50
Daphnia magna
9.1 mg/L
96h EC50
Bluegill sunfis (Lepomis macrochirus)
173 mg/L
96h EC50
Kieselalgen (Skeletonema costatum)
7.1 mg/L
Toxikologische Daten:
Säugertoxizität (Merck index)
LD50
Oral, Maus
1255 mg/kg
LD50
i.p., Maus
495 mg/kg
LD50
Oral Ratte
1050 mg/kg
LD50
i.p. Ratte
626 mg/kg
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ibup.htm)
Die häufigsten Nebenwirkungen von Ibuprofen betreffen den Magen-Darm-Trakt (Übelkeit,
Sodbrennen, Durchfall, Unwohlsein und Schmerzen im Unterleib, Brechreiz, Verdauungsstörungen,
Verstopfung etc.). In kontrollierten klinischen Studien wurden zudem Auswirkungen auf das
Nervensystem (Schwindel, Kopfschmerzen, Nervosität) und Hautreaktionen (Hautausschlag,
Pruritus) mit einer Eintretenswahrscheinlichkeit von über 1 % festgestellt.
Abbau in der Umwelt:
Literatur:
Buser H. R., Poiger T. and Muller M. D. Occurrence and fate of the pharmaceutical drug diclofenac in
surface waters: Rapid photodegradation in a lake. Environmental Science & Technology, 1998, vol.
32, n° 22, p. 3449-3456.
Stumpf M., Ternes T. A., Wilken R. D., Rodrigues S. V. and Baumann W. Polar drug residues in
sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro, Brazil. The Science of the Total Environment, 1999, vol. 225, n° 1-2, p. 135-141.
Ternes T. A. Occurrence of drugs in german sewage treatment plants and rivers. Water Research,
1998, vol. 32, n° 11, p. 3245-3260.
Webb S. F. A Data-based Perspective on the environmental Risk Assessment of Human Pharmaceuticals I - Collation of Available Ökotoxikologische Daten Data. In Pharmaceutical in the Environment:
Sources, fate, effects and risks, K. Kümmerer Ed., Berlin Heidelberger New York: Springer, 2001.
Project SEA
Ibuprofen
6
Ketoprofen
Chemische Struktur:
CH3
CH
O
C
OH
C
O
Summenformel: C16H14O3
IUPAC name: 2-(meta-Benzoylphenyl) propionic acid
CAS Nr.: 22071-15-4
Verwendung: Ketoprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament (NSAID) mit
analgetischer und antipyretischer Wirkung. Wie bei andern NSAID ist der Wirkungsmechanismus
nicht bekannt.
Dosierung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ketoprof.htm): Ketoprofen wird in erster Linie auf Grund
der entzündungshemmenden Eigenschaften eingesetzt (Rheuma, chronische Polyarthritis, Arthrose
und Entzündungen nach Verletzungen oder Operationen). Es wird ebenfalls als Schmerzmittel
eingesetzt (schmerzhafte Regelblutung und andere nicht entzündliche Schmerzzustände). Die
empfohlene Dosis für gesunde Patienten beträgt 75 mg, dreimal täglich, 50 mg viermal täglich oder
200 mg einmal pro Tag. Die empfohlene Höchstdosis beträgt 200-300 mg/Tag.
Stoffwechsel und Ausscheidung (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ketoprof.htm): Beim Abbau von
Ketoprofen wird ein Glucuronidkonjugat und anschliessend ein unstabiles Acyl-Glucuronid gebildet,
aus welches wieder die Ausgangssubstanz entstehen kann. Aktive Metaboliten von Ketoprofen sind
nicht bekannt. Die Bildung von Enzymen, welche diesen Wirkstoff Ketoprofen? It has been shown not
to induce drug-metabolizing enzymes> abbauen, findet nicht statt. Innerhalb von 24 Stunden werden
etwa 80 % der verabreichten Dosis von Ketoprofen im Urin vorwiegend in der Glucuronidform
ausgeschieden.
Medikamente auf dem Schweizer Markt: Fastum®
Verwendungsmenge: t (Schweiz)
Chemisch-physikalische Eigenschaften :
Löslichkeit in MeOH/Wasser (1/99)
220 mg/L
Wasserlöslichkeit bei pH 7
0.3 mg/L
Octanol-Wasser Verteilungskoeffizient (log Kow)
Dampfdruck (20 °C)
Adsorptionskonstante (Koc)
Project SEA
Ketoprofen
7
Vorkommen in der Umwelt:
Ketoprofen
wurde
in
Oberflächengewässern
und
Abwasserreinigungsanlagen
in
Höchstkonzentrationen von 120 ng/l und 380 ng/l nachgewiesen (Stumpf et al., 1996; Stumpf et al.,
1999; Ternes, 1998).
Ökotoxikologische Daten:
Keine Daten verfügbar
Toxikologische Daten:
Säugertoxizität (Merck index)
LD50
Oral, Maus
101 mg/kg
Kanzerogenität, Mutagenität, Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit
(http://www.rxlist.com/cgi/generic/ketoprof.htm)
Studien betreffend die chronische Toxizität bei Mäusen (bis zu 32 mg/kg/Tag; 96 mg/m 2/Tag) zeigten
keine kanzerogenen Wirkungen. In einer Studie über zwei Jahre mit Ratten bei Dosierung von bis zu
6 mg/kg/Tag bzw. 36 mg/m2/Tag wurde keine Bildung von Tumoren festgestellt.
Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit (http://www.rxlist.com/cgi/generic2/clofibrate.htm)
<wirklich unter clofibrate?
Abnormale bzw. verminderte Spermienbildung in Ratten und Hunden und ein vermindertes Gewicht
der Hoden bei Hunden und Pavianen wurde bei jeweils bei hoher Dosierung beobachtet. Eine
Unterbindung der Spermienbildung wurde bei Hunden und Affen bei der doppelten im Humanbereich
empfohlenen Maximaldosierung (in Bezug auf die Körperoberfläche) festgestellt.
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (http://www.rxlist.com/cgi/generic/ketoprof.htm)
Die häufigsten Nebenwirkungen in Zusammenhang mit Ketoprofen betreffen den Verdauungstrakt
(Übelkeit, Unterleibsschmerzen, Durchfall, Verstopfung, Flatulenz, Erbrechen). In kontrollierten
klinischen Studien wurden zudem Nebenwirkungen auf das Nervensystem (Schwindel,
Kopfschmerzen,
Gereiztheit)
und
Hautreaktionen
(Hautausschlag)
mit
einer
Eintretenswahrscheinlichkeit von über 1 % festgestellt. In sehr seltenen Fällen wurde Impotenz und
Muskelschmerzen nachgewiesen.
Abbau in der Umwelt:
Literatur:
Stumpf M., Ternes T. A., Haberer K., Seel P. and Baumann W. Determination of pharmaceutics in
sewage plants and river water. Vom Wasser, 1996, vol. 86, p. 291-303.
Stumpf M., Ternes T. A., Wilken R. D., Rodrigues S. V. and Baumann W. Polar drug residues in
sewage and natural waters in the state of Rio de Janeiro, Brazil. The Science of the Total Environment, 1999, vol. 225, n° 1-2, p. 135-141.
Ternes T. A. Occurrence of drugs in german sewage treatment plants and rivers. Water Research,
1998, vol. 32, n° 11, p. 3245-3260.
Project SEA
Ketoprofen
8
Mefenaminsäure
Chemische Struktur:
O
C
OH
N
H
H3C
CH 3
Summenformel: C15H15NO2
IUPAC name: N-(2,3-Xylyl)anthranilic acid
CAS Nr.: 61-68-7
Verwendung: Mefenaminsäure ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Medikament
(NSAID) mit analgetischer und antipyretischer Wirkung. Wie bei andern NSAID ist der
Wirkungsmechanismus nicht bekannt.
Dosierung (http://www.rxlist.com/cgi/generic3/mefenamic.htm): Mefenaminsäure wird zur Linderung
von leichten bis mittleren Schmerzen bei über 14-jährigen Patienten (Therapiedauer höchstens 7
Tage) und zur Behandlung von Dysmenorrhea. Die empfohlene Erstdosis beträgt 500 mg und
darauffolgender Verabreichung von 250 mg alle 6 Stunden, normalerweise während höchsten 7
Tagen.
Stoffwechsel
und
Ausscheidung
(http://www.rxlist.com/cgi/generic3/mefenamic.htm):
Mefenaminsäure wird mittles Cytochrome P450 Enzyme CYP2C9 zu 3-HydroxymethylMefenaminsäure (Metabolit I) abgabaut. Dieser Metabolit kann zu 3-Carboxy-Mefenaminsäure
(Metabolit II) oxidiert werden. Die Aktivität dieser Abbauprodukte wurde bisher nicht untersucht. Sie
können ebenso wie die Ausgangssubstanz mit Glucuronid gekoppelt werden. Etwa 52 % von
Mefenaminsäure wird im Urin in Form von Glucuronidkonjugat von Mefenaminsäure (6%), 3Hydroxy-Mefenaminsäure (25 %) und 3-Carboxy-Mefenaminsäure (21 %). Der Anteil an freier
Mefenaminsäure im Urin ist kleiner als 5 % <compendium. Via Faeces werden bis zu 20 %
ausgeschieden (vorwiegend in der Form von unkonjugierter 3-Carboxy-Mefenaminsäure).
Medikamente auf dem Schweizer Markt: Méfé-basan, Ponstan®, Spiralgin®, etc.
Verwendungsmenge: t (Schweiz)
Chemisch-physikalische Eigenschaften :
Wasserlöslichkeit bei pH 7.1 und 25°C
40 mg/L
Wasserlöslichkeit bei pH 7.1 und 37°C
80 mg/L
Octanol-Wasser Verteilungskoeffizient (log Kow)
Project SEA
Mefenaminsäure
9
Dampfdruck (20 °C)
Adsorptionskonstante (Koc)
Vorkommen in der Umwelt:
Nach unsern Kenntnissen gibt es keine Untersuchungsresultate über Mefenaminsäure in der
Umwelt.
Ökotoxikologische Daten:
Keine Daten verfügbar
Toxikologische Daten:
Säugertoxizität (Merck index)
LD50
Oral, Maus
630 mg/kg
LD50
Oral, Ratte
790 mg/kg
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (http://www.rxlist.com/cgi/generic3/mefenamic.htm)
Die häufigsten Nebenwirkungen, welche 1 bis 10 % der Patienten betreffen, sind
Unterleibsschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Verdauungsstörungen, Flatulenz, Blutungen,
Sodbrennen, Übelkeit, Geschwürbildung im Darmtrakt, Erbrechen, Störung der Nierenfunktion,
Anämie, Schwindel, Ödeme, hoher Spiegel von Leberenzymen, Kopfschmerzen, verlängerte
Blutungszeit, Pruritus, Hautausschläge, Tinnitus
Abbau in der Umwelt:
Glucuronidkonjugat
Glucuronid
Anorexia
Schmerzhafte Regelblutung
pruritus, rashes, tinnitus
Project SEA
Mefenaminsäure
10
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