Hehlerrepublik Deutschland

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Hehlerrepublik Deutschland
Von Dr.-Ing. Artur P. Schmidt
Sunday, 7. February 2010
Die Steuerbetrüger sind nicht in den Kreisen der normalen Bürger zu suchen - sondern in den
Machteliten der Finanzindustrie und der heutigen Parteien.
Ein Staat der seinen Unternehmern mehr als 40 % ihrer Einnahmen durch Besteuerung stiehlt,
braucht sich nicht zu wundern, wenn immer mehr Menschen ihr hart erarbeitetes Geld im
Ausland in Sicherheit bringen.
Wenn der Staat dann auch noch Hehlerei forciert, kann man nur hoffen, dass die gesamte
Bundesregierung in Bälde ihrer Immunität enthoben und vor dem Bundesverfassungsgericht
abgeurteilt wird.
Gleiches gilt für die Politiker in Nordrhein-Westfalen, die nun als Staathalter einer
zunehmend totalitären Kanzlerin, mit dem Kauf der Steuerdaten-CD die Treibjagd auf
angebliche Steuerkriminelle eröffnen sollen.
Thomas Jefferson baute in der amerikanischen Verfassung ein Grundrecht ein, dass jedem
Amerikaner die Möglichkeit gibt, die Zahlung von Einkommenssteuer zu verweigern.
Die heutigen Steuergesetze sind im Grunde genommen illegal und haben keine
Gesetzesgrundlage, da alle Staaten an der Krankheit der Verschwendungssucht leiden, wozu
Jefferson ausführte: "Ich betrachte die Sparsamkeit als eine der ersten und wichtigsten
Tugenden und die öffentliche Verschuldung als die größte Gefahr. Wir haben also die Wahl
zwischen Sparsamkeit und Freiheit, zwischen Verschwendung und Knechtschaft. Wenn wir
die Regierung abhalten können, unter dem Vorwand der Sorge für das Volk die Arbeit des
Volkes zu vergeuden, dann wird das Volk glücklich sein."
Von Glückseligkeit kann spätestens seit Hartz IV keine Rede mehr sein. Die heutigen Staaten
sind durch die Dominanz des internationalen Finanzkapitals abgewirtschaftet worden und
melken ihre Bürger täglich wie die Milchkühe.
Das durch das Zinseszinssystem errichtete System der Zinsknechtschaft erzeugt durch die
Spielcasinos der internationalen Finanzmärkte immer mehr Verlierer, wozu der französische
Schriftsteller Charles Peguy bereits anfangs des letzten Jahrhunderts ausführte: „Wir haben
eine Welt gekannt... Wer im Spiel sein Glück suchte, konnte verlieren. Wer sich aber auf
dieses Spiel nicht einließ, hatte nichts zu verlieren. Sie konnten nicht ahnen, dass eine Zeit
anbrechen würde..., in der man, wenn man nicht spielt, immer verliert und noch sicherer
verliert, als wenn man spielt.“
Die nicht spielenden Steuerzahler wurden durch die Banken-Bailouts der internationalen
Bankster-Mafia skrupellos zu Verlierern degradiert und dies obwohl sie gar nicht gespielt
haben. Dies beweist, dass die eigentlichen Steuerbetrüger nicht in den Kreisen der normalen
Bürger zu suchen sind sondern in den Machteliten der Finanzindustrie und der heutigen
Parteien.
Anstatt Steuererleichterungen werden immer mehr versteckte Abgaben eingeführt. Dabei
steht schon in der Bibel, dass nicht mehr als der Zehnte Teil vom Bürger erhoben werden
darf. Das biblische Gebot sollte deshalb sofort in der Europäischen Verfassung als Grundrecht
verankert werden.
Das postmoderne Banditentum der heutigen Politiker ist nur dadurch hoffähig geworden, weil
dem Staat durch jahrzehntelange Misswirtschaft das Geld ausgegangen ist. Doch dass, was
durch Steuerfahndung zurückgewonnen werden kann, ist viel zu gering im Vergleich zu den
dreistelligen Milliarden-Beträgen, die der Staat den Bürgern gestohlen und den Banken durch
Bailouts geschenkt hat, um deswegen den sozialen Frieden zu gefährden.
Deshalb schrieb Henry David Thoreau zu Recht: „Man sollte nicht den Respekt vor dem
Gesetz pflegen, sondern vor der Gerechtigkeit.“ Wenn die Staaten anfangen wegen
Geldknappheit das Recht zu brechen, dann ist der Weg zu einem Denunziantenstaat wie in der
DDR geebnet und es werden die Grundlagen für einen undemokratischen Überwachungsstaat
geschaffen.
Das Gerade die Ex-DDR-Frau Merkel nun ein Post-Stasi-System auf Gesamtdeutschland
ausdehnen will, ist wohl die eigentliche Ironie der Geschichte. Als demokratischer Staat muss
sich die Schweiz deshalb vehement gegen diese Vorgehensweise zur Wehr setzen, wenn nicht
wie im Fall der US-Kunden der letzte Funke an Glaubwürdigkeit des schweizerischen
Finanzplatzes geopfert werden soll.
Die Jagd auf Deutsche, die, weil sie ein Konto in der Schweiz unterhalten, pauschal
vorverurteilt werden ist skandalös. Würde es in Deutschland ein gerechtes Steuersystem
geben, gäbe es auch keine Steuersünder. Deutschland täte gut daran, sämtlichen
Steuersündern, wie es auch in anderen Ländern geschehen ist, eine Amnestie zu gewähren, da
sonst dem allgemeinen Bespitzelungsstaat Tür und Tor geöffnet wird.
Deutschland als oberste Hehler-Republik der europäischen Gemeinschaft, scheint durch das
Griechenland-Problem derart geschockt zu sein, dass der gesunde Menschenverstand
komplett ausgeschaltet wurde.
Wohl deshalb nimmt man einen Rechtsbruch gegenüber der Schweiz in Kauf und
vorverurteilt alle deutschen Anleger in der Schweiz als Verbrecher.
Mit kriminellen Raubzügen werden die Schuldenprobleme der EU jedoch nicht gelöst, im
Gegenteil, die Kluft zwischen den Menschen und ihrem Staat wird immer größer werden,
möglicherweise so groß, dass es bald zu politischen Unruhen kommen kann.
Vielleicht sollte die Kanzlerin folgende Weisheit von Henry David Thoreau beherzigen: „Das
Gesetz hat die Menschen niemals gerechter gemacht; im Gegenteil, infolge der Achtung vor
dem Gesetz werden gute Menschen zu Vollziehern der Ungerechtigkeit!“
Nicht die Steuerhinterziehung ist das eigentliche Problem, sondern dass der Staat seine Bürger
durch Gelddruckorgien enteignet und somit selbst als Krimineller agiert und sich dann anmaßt
plötzlich den Moralapostel zu spielen, wenn Bürger sich durch Steuerflucht gegenüber diesen
kriminellen Praktiken zur Wehr setzen.
Hätte Deutschland ein gerechtes Steuersystem wie es die Schweiz anbietet, würden nicht
immer mehr Deutsche das Land verlassen. Wenn Deutschland meint, seinem schweizerischen
Nachbar zeigen zu müssen, wo der Hammer hängt, so wird dem deutsch-schweizerischen
Verhältnis dadurch ein schwerer Schaden zugefügt.
Die Schweiz ist sicherlich nicht Schuld an der bundesdeutschen Gerechtigkeitslücke, die, wie
sich nun zeigt, durch die Bankenbailouts geradezu dramatisch erweitert hat.
Die Aufrüstung der deutschen Außenpolitik gegenüber dem kleineren Nachbarn, welches
schon mit den blödsinnigen Indianervergleichen des ehemaligen Finanzministers Steinbrück
seinen Ausgangspunkt nahm ist nicht nur undiplomatisch sondern es erinnert in fataler Weise
an einige Schurken, die in den 30er Jahren in Deutschland an die Macht kamen.
Wenn der Fall Finanzplatz Schweiz zum Exempel einer ungehinderten Machtdemonstration
Deutschlands genutzt werden soll, möglicherweise um somit die Festung Schweiz für die EU
sturmreif zu bomben, so kann dies in der Schweiz nur als politischer Amoklauf einer
zunehmend handlungsunfähig und von drittklassigen Politikern gelenkten Bananenrepublik
Deutschland wahrgenommen werden.
Der Bankdatendeal wird sich für die Bundesregierung als Pyrrhussieg entpuppen. Er mag
zwar hunderte an Millionen Euro in die Kassen spielen, an der Tatsache, dass das deutsche
Steuersystem unternehmerfeindlich ist und abgewirtschaftet hat, wird dies nichts ändern.
Was erreicht wird, ist dass das Bild des "hässlichen Deutschen" in der Schweiz geschürt wird,
dass dann diejenigen ausbaden müssen, die rechtschaffen in der Schweiz ihre Steuern zahlen
wie z.B. die vielen deutschen Ärzte oder Fachkräfte im Maschinenbau, um nur zwei Beispiele
zu benennen.
Die Folge des Treibens der deutschen Politiker wird sein, dass die Menschen zukünftig nicht
nur ihr Kapital ins Ausland bringen, sondern immer mehr in Bälde auch physisch auswandern
werden.
Dass ein derartiger Brain Drain nicht ohne Folgen für die internationale Wettbewerbsfähigkeit
Deutschlands sein kann, scheint den dümmlich agierenden deutschen Politikern noch nicht in
den Sinn gekommen zu sein. Man kann deshalb jedem Deutschen nur raten, sein Recht auf
Freizügigkeit bei der Wahl des Wohnortes auszuüben: Goodbye Deutschland!
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