Wiederholug 1 German for Reading

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DEUTSCHLAND
D
ie Bundesrepublik Deutschland liegt im Herzen Europas. Sie ist umgeben
von neun Nachbarstaaten: Dänemark im Norden, den Niederlanden, Belgien,
Luxemburg und Frankreich im Westen, der Schweiz und Osterreich im Süden
und von Tschechien und Polen im Osten. Das Staatsgebiet der
Bundesrepublik Deutschland ist rund 357 000 km2 groß. Die Grenzen der
Bundesrepublik haben eine Länge von insgesamt 3758 km. Deutschland zählt
rund 81 Millionen Einwohner. Italien hat 58, Großbritannien 57 und
Frankreich 56 Millionen Menschen. Flächenmäßig ist Deutschland kleiner als
Frankreich mit 544 000 und Spanien mit 505 000 Quadratkilometern.
DIE LANDSCHAFTEN
D
eutschland hat drei große Landschaftszonen: das Nordeutsche Tiefland,
das Deutsche Mittelgebirge und das Alpengebiet. Das Nordeutsche Tiefland
ist die Fortsetzung des Nordfranzösischen Tieflandes. Im Osten des
Norddeutschen Tieflandes ist das Osteuropäische Tiefland. Die höchsten
Erhebungen erreichen eine Höhe von 200 bis 300 m. Im Norddeutschen
Hachland gibt es viele Seen und Moore, Sand- und Schotterflächen.
Die deutschen Mittelgebirgslandschaften sind sehr mannigfaltig. In
diesem Teil Deutschlands finden wir viele Wilder und niedere Berge. Die
höchsten Erhebungen liegen im Riesengebirge und erreichen eine Höhe von
1600 m.
Die Alpen sind im Süden des Landes. Der höchste Berg ist die Zugspitze
(2968 m). In diesem Gebiet sind zahlreiche Gebirgsseen, Flüsse und Wilder.
Viele Touristen besuchen das Alpengebiet.
DIE GESCHICHTE
D
ie Bewohner Deutschlands gehören zum germanischen Zweig der
indogermanischen Sprachfamilie. Um Christi Geburt besetzten die Römer
Teile des Landes. Die Bayern, Alemannen, Sachsen und Friesen kamen
wihrend der Vö1kerwande-rung des dritten bis ftinften Jahrhunderts in ihre
heutigen Gebiete. Die Franken zogen welter nach Westen.
Wir finden den Anfang des ,,deutschen" Staates im großfränkischen Reich
Karls des Großen (768-814). Im Jahre 800 krönte der Papst Karl den Großen
in Rom zum Kaiser. Die Blütezeit des mittelalterlichen Deutschlands fällt in
die Epoche zwischen 900 und 1250. Von 1438 bis 1806 regierten die
Habsburger als Kaiser des ,,Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation".
Im 18. Jahrhundert begann Preußens Aufstieg, und in dieses Jahrhundert
fällt auch die Blütezeit der klassischen deutschen Dichtung. Nach dem
siegreichen Krieg gegen Frankreich wurde der preußische König, Wilhelm I.,
der erste Kaiser des Deutschen Reiches (1871). Dieses Reich war ein
Bundesstaat. Nun folgte ein bedeutender politischer und wirtschaftlicher
Aufstieg, besonders in der Industrie. Großstädte entstanden, und Berlin wurde
zu einer Weltstadt. Der Lebensstandard des deutschen Volkes stieg. Die
deutschen wissenschaftlichen, technischen, und kulturellen Leistungen
wurden in der ganzen Welt bekannt.
Nach dem Ersten Weltkrieg (1914-1918) wurde Deutschland eine
Republik. Die wirtschaftliche Depression und die innere Schwäche der
Republik, mit über dreißig politischen Partein, verhalfen Adolf Hitler zur
Macht. Hitlers nationalsozialistische Politik führte schließlich zum Zweiten
Weltkrieg und zum Holocaust. 1945 erlebte Deutschland eine totale
Niederlage.
Über vierzig Jahre lang existierten zwei deutsche Länder mit zwei
Hauptstädten: Im Osten war Ost-Berlin die Hauptstadt der Deutschen
Demokratischen Republik (DDR), und im Westen war Bonn die Hauptstadt
der Bundesrepublik Deutschland (BRD). Im Jahre 1990 unterzeichneten
Politiker aus dem Osten und Westen den ,,Einigungsvertrag", und am 3.
Oktober 1990 feierten die Deutschen die Vereinigung. Kurz nach der
Vereinigung wurde Berlin wieder die Hauptstadt von Deutschland.
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