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München
Landeshauptstadt von Bayern
Die wichtige Römerstraße zwischen Salzburg und Augsburg überquerte das Isartal im Süden des heutigen
Ballungsraumes bei Grünwald und wurde bei Gauting, der größten marktähnlichen Römersiedlung im
Münchner Raum, von einer Nordsüdstraße entlang der Würm gekreuzt. Im Frühmittelalter wurde ein
schon zur Römerzeit benutzter, weiter nördlich gelegener Verkehrsweg, der den Fluss bei Oberföhring
überschritt, zur wichtigsten Ostwestverbindung. Die dortige Holzbrücke des Bischofs von Freising
zerstörte der Welfe Heinrich der Löwe 1158, zwei Jahre nachdem ihm das um die Mark Österreich
reduzierte Herzogtum Bayern zugesprochen worden war. Im Zuge seiner zielstrebigen Territorialpolitik
verlegte er den Übergang flussaufwärts auf eigenes Gebiet zu einer älteren Ansiedlung „Munichen“,
deren nach dem Namen wohl zu vermutende klösterliche Ursprünge oder Bezüge bis heute unklar
geblieben sind. Das von der „Salzstraße“ zwischen dem Reichenhaller Raum und Augsburg bzw.
Oberschwaben als etwa 400 m langer Ostwestachse durchschnittene Oval der unter Heinrich dem Löwen
mit Marktrecht, Zoll und Münze ausgestatteten Siedlung zeichnet sich noch deutlich im Straßengrundriss
ab. Als Keimzelle von München ist die auf einer hochwasserfreien Erhöhung gelegene älteste Pfarrkirche
St. Peter anzusehen; schon 1167 wird ein „decanus de Munichen“ erwähnt. Die Herrschaftsrechte und
Einnahmen mussten die Herzöge, seit dem Sturz Heinrich des Löwen (180) aus dem Hause Wittelsbach,
bis 1240 weitgehend den Freisinger Bischöfen überlassen. Das aufblühende Gemeinwesen, 1214 und
1221 als Stadt erwähnt, wurde bei der Landesteilung von 1255 Sitz der in Oberbayern regierenden Linie
des Herzoghauses. Ihre in der Nordostecke der Stadt angelegte Residenz, den „Alten Hof“, verband die
Burgstraße mit dem bereich um Marktplatz und St. Peter. Schon im 13. Jh. wuchs München über den
ersten Befestigungsring hinaus, vor dem 1204 im Osten das Heiliggeistspital gegründet wurde und die
Bettelorden ihre Klöster errichteten. Seit dem Ende des 13. Jhs. wurden die gesamten äußeren
Siedlungsbereiche durch einen neuen, aufwendigen Befestigungsring mit doppelten, turmbewehrten
Mauern in einem weiten Halbkreis zusammengefasst. 1468 legte Herzog Sigismund den Grundstein für
die Frauenkirche, bereits 1479 war der Rohbau und Dachstuhl fertig. 1494 wurde sie fertiggestellt und
diente auch als herzogliche Hofkirche und Grablege. Dank der Vereinigung von Ober- und Niederbayern
nach dem Landshuter Erbfolgekrieg 1506 viel München die Rolle der Landeshauptstadt zu, die es bis
heute wahrnimmt. Im 16. Jh. beginnt der großzügige Ausbau der Residenz, 1583-97 wurde die
monumentale St. Michaelskirche, ein Symbol der Gegenreformation gebaut. Zur weiteren Geschichte und
den einzelnen Bauten siehe Georg Dehio, Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Bayern IV:
München und Oberbayern, 1990, Deutscher Kunstverlag.
Adel
Altershamer zu
Fünsing und
Obernarnbach,
Wilhelm
Arco (Arch). Grafen
von;
Arch Gräfin von,
geborene Freiin von
Berndorf, Maria
Ursula
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Wilhelm Altershamer zu
Fünsing und Obernarnbach.
1662
Frau Maria Ursula Gräfin von Arch, geborene 1709
Freiin von Berndorf, Stainbach, Lanquid.
(Arch, Arco, ein altes gräfliches Geschlecht in
Bayern und Österreich, von den ehemaligen
Grafen von Bogen herstammend, indem
Friedrich, Graf von Bogen, 1175 das Schloss
Arch in Tirol erbaute und sein Geschlecht
darnach benannte; schon Albert von Arco
erhielt 1221 den Grafentitel. Philipp war
kaiserlicher General und wurde 1704 den 15.
Febr. zu Bregenz enthauptet, weil durch seine
Schuld die Festung Breisach an den Feind kam.
Ob die hier beigesetzte Gräfin Arch dessen
Gattin gewesen ist, ist möglich.)
743
III. Blatt
vor S. 1.8
III. Blatt
vor S. 1.18
Barth von Harmating Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenzu Päsing, Gabriel
Kirche in München: Gabriel Barth von
Harmating zu Päsing, Canonicus des Geistl.
Stifts U. L. Frauen.
(Barth, ein altadeliges, annoch blühendes
Geschlecht in Bayern, auch in Schlesien und
Sachsen verbreitet. Dieses Adelsgeschlecht
finden wird bereits im 9. Jahrhundert zu
Ludwig des Frommen Zeiten im
Vandalerkrieg; ein Hermann Barth stirbt 1200
als Großmeister des Deutschen Ordens, ein
Ulrich Barth von Kempfenhausen ist 1442
Domprobst zu Regensburg; ein Ludwig Barth
von Hörmantingen und Pösenbach 1475 findet
sich in Sachsen u. f. m.)
Berchem, Maria
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenAnna Freiin von
Kirche in München: Maria Anna Freiin von
Berchem zu Bluedenburg, Mentzing, und
Pässing.
(Berchem, eine alte, edle Familie in Brabant,
die zurückreicht bis auf die Zeit Karls des
Großen; wir finden sie in den Kreuzzügen, wo
Gottfried von Bouillon einen Berchem den
goldenen Wappenschild mit drei blutigen
Balken geziert, verleiht. Im 16. Jh. zog dieses
Geschlecht aus den Niederlanden in die
Schweiz; Ende des 17. Jh. findet es sich in
preußischen Hofdiensten.)
Bessol Franz
Franz Ladislaus Johann Anton Freiherr von
Ladislaus Johann
Bessol, Herr zu Euraspurg, starb in München
Anton Freiherr von
Cramer von
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenNikhlasreidt, Johann Kirche in München: Johann Jacob Cramer von
Jacob
Nikhlasreidt,
(Cramer stammte aus altadeligem Geschlechte
Österreichs, das im goldenen Felde einen
schwarzen Adler führte. Ein Conrad Cramer
wird schon 1318 angeführt; Hanns Crammer ist
1620 bei der österreichischen Huldigung
zugegen.)
Creuz, geborne v.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFunfstetten, Maria
Kirche in München: Frau Maria Jakobe Creuz,
Jakobe
geborne v. Fünfstetten.
(Die von Creuz’sche Familie, aus Meissen
stammend, reicht in das 13. Jahrhundert hinauf;
bei der Stiftung des Klosters Marienstern bei
Camentz 1264 wird ein Herr von Creutz als
Zeuge aufgeführt.)
De-prae Baron
Baron De-prae,. Neuburger Seminar-Kastner
zu Breitenbrunn, wurde im J. 1795 bei 35 J. alt,
Ende April als Staats-Arrestant nach München
abgeführt.
Eichthal, Freiherr
A. B. Seeligmann, ein Jude u. Hofbankier in
von, Nobilitierung
München, wurde wegen seiner 40jähriger
eines jüdischen
Anhänglichkeit u. - treu geleisteten Diensten
Hofbankiers
vom König Maximilian Josef für sich u. seine
Seeligmann
Nachkommen den 22. Sept. 1814 in den
Freiherrn Stand mit dem Familien-Name
Eichthal erhoben.
744
1601
III. Blatt
vor S. 1.1
1704
III. Blatt
vor S. 1.16
1764
I. 044.01*
1705
III. Blatt
vor S. 1.17
1671
Blatt vor S.
1.9
1795
I.104.11
1814
III. 193.01
Falkenstein Graf von
u. Prinzessin
Eleonore, Tochter
des Fürsten Karl von
Wallerstein
Flaenderl von
Eglfing, Martin
Fugger, Gräfin zu
Kirchberg und
Weissenhorn, Frau
auf Zinnenberg,
geborene Freifrau
von Gumpenberg,
Maria Jakobe
Fugger, Gräfin zu
Kirchberg und
Weissenhorn, Maria
Concordia
Füll auf Windach
und Eresing
Sebastian;
Pfetten-Füll, Philipp
Conrad
Der in Begleitung des Kaisers Franz Joseph v. 1854
Österreich im März 1854 zu München
anwesende kaiserliche Garde-Rittmeister Graf
von Falkenstein hat seine Verlobung mit der
Prinzessin Eleonore, Tochter des Fürsten Karl
von Wallerstein gefeiert.
Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1600
Kirche in München: Martinus Flaenderl ab
Eglfing die 10. sept. anno 1600.
Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1639
Kirche in München: Frau Maria Jakobe
Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn,
Frau auf Zinnenberg, geborene Freifrau von
Gumpenberg.
II. 491.01
Grabmale in der ehem. Augustiner-Eremiten1685
Kirche in München: Frau Maria Concordia
Fugger, Gräfin zu Kirchberg und Weissenhorn,
auf Unter-Sulmeting, geborne Freiin von Ulm
zu Erbach.
(Das berühmte Geschlecht der Grafen FuggerKirchberg-Weissenhorn beginnt mit Johannes,
einem Bewohner des Dorfes Göggingen oder,
wie andere wollen, Graben, welcher 1370 in
Augsburg das Bürgerrecht erlangte. Seine
Nachkommen gelangten durch
Kaufmannschaft zu großem Reichthume, so
dass Georg Fugger schon 1507 die Grafschaft
Kirchberg und Maurstetten um 70.000
Goldgulden, später auch Weissenhorn,
Pfaffenhofen und Wulenstetten, 1509
Schmiechen, 1514 Bieberach durch Kauf
erwarb. Papst Leo X. erhob Georg Fugger zum
Eques auratus (goldenen Ritter), Kaiser
Maximilian I. aber zu seinem Rathe mit
Verleihung des Adels. Georg Fugger war es
auch, der die berühmte Fuggerei in Augsburg
gründete u. s. w.)
Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremiten1624
Kirche in München: D. Sebastianus Fill in
Windach, Eresing, Sanctae Cae-sariae
Majestati, Serenissimo Bavariae Duci er K. L.
J. Electori a consiliis, etc.
(Sebastian Füll auf Windach und Eresing, einer
der edelsten Ritter und ersten Staatsmänner
seiner Zeit, war ein besonderer Gönner und
Wohltäter des Augustinerklosters. Der
prächtige Hochaltar mit dem in der
Gemäldegalerie zu Schleißheim aufbewahrten
großartigen Gemälde, „Die Kreuzigung von
Tintoretti“ ward auf seine Kosten hergestellt.
Pfetten-Füll auf Windach, Eresing, ein
gleichfalls noch blühender bayerischer Adel.
Ein Philipp Conrad Pfetten-Füll baute schon
1184 die Kirche St. Martin in Penzig; von
dessen Nachkommen ist Jakob Pfetten 1558
des Herzogs Albrecht in Bayern Rat und
Oberststallmeister; dessen Sohn des Stifts
Regensburg Erbschenk und Vogt zu Ellingen u.
v. m.)
III. Blatt
vor S. 1.13
745
III. Blatt
vor S. 1.
III. Blatt
vor S. 1.5
III. Blatt
vor S. 1.
1-2
Füll von und in
Windach, Franz
Christoph
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz Christoph Füll von
und in Windach, Eresing, Gruenezhofen,
Camerberg und Piftitz
Füll von Windach,
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenWillhelm Kopertus
Kirche in München: Guilelmus Kopertus Füll a
Windach.
Ginshaim, Philipp
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenJakob von
Kirche in München:
Phil. Jakob von Ginshaim, Herr in Schwinbach,
Traubach, Hablspach, Hofkirchen,
Grafentraubach, Ober- und Unter-Grassfing
(Philipp Jakob von Ginsheim, Schweinbach, u.
s. war Truchsess und Vizestallmeister am Hofe
des Kurfürsten Ferdinand Maria; dieser Adel
stammte aus den österreichischen Erblanden
und hielt sich besonders wacker in den
Türkenkriegen; ein Graf Ginsheim-Hofkirchen
brachte 1603 den Türken an der Theiß eine
entscheidende Niederlage bei.)
Hertling, Maria
Der 3. Sohn des Franz Gottfried Tautphäus und
Antonia Freiin von
dessen 1. Ehefrau, einer geb. von Seriere
wurde Rentmeister zu Neuburg. Er wurde am
19. März, als am St. Josefs-Fest 1792, zu
München von seinem Bruder, unserem
Kanonikus verheiratet mit Fräulein Maria
Antonia Freiin von Hertling, Hofkanzlers
Tochter, in der Kapelle des Ruffinischen
Hauses, als des Hofkanzlers-Wohnung, in aller
Frühe, denn er kam noch am nämlichen Tage
Nachts mit vielen Gästen auf Neuburg zurück.
Hofstetten von, geb. Genoveva von Hofstetten, geb. v. Staader,
v. Staader, Genoveva Eltern: Joseph Sebastian St. u. Maria Johanna
geb. von Correth, k. b. Kämmerer, starb als k.
b. Regierungsdirektors Witwe in München in
den ersten Tagen des Monats November 1853,
69 Jahre alt.
Hörwarth von
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHohenburg zu
Kirche in München: Johann Georg Hörwarth
Poscherzried, Johann von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr.
Georg
Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München.
Hörwarth, Maria
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFranziska
Kirche in München: Maria Franziska
Leopoldina
Leopoldina Hörwartin.
Hörwarth, geborne
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenÖdlbeck, Maria
Kirche in München: Maria Helena Hörwarthin,
Helena
geborne Ödlbeck
Hörwarth in
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHochenburg,
Kirche in München: Katharina Theresia
Katharina Theresia
Adelheid Gräfin von Hörwarth in Hochenburg.
Adelheid Gräfin von
Hörwarth Violanda
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenFranziska Adelheid
Kirche in München: Violanda Franziska
von
Adelheid von Hörwarth.
Frau Rosina Margarita von Widman in
Rapperzell, geb. Zeitlmayrin.
Hörwarth, Henrietta Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenConstanze Rosa
Kirche in München: Fräulein Henrietta
Gräfin von
Constanze Rosa Gräfin von Hörwarth auf
Hochenburg,.
746
1691
III. Blatt
vor S. 1.14
1681
III. Blatt
vor S. 1.9
1682
III. Blatt
vor S. 1.12
1792
501.03 (III.
501
1789*-1853† III. 430.01
1656
III. Blatt
vor S. 1.8
1684
III. Blatt
vor S. 1.9
1688
III. Blatt
vor S. 1.14
1692
III. Blatt
vor S. 1.14
1695
III. Blatt
vor S. 1.16
1706
III. Blatt
vor S. 1.17
Hörwarth, Anna
Josefa von
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Anna Josefa von
Hörwarthin.F
Jetzstadt Johann
Johann Adam Baron v. Jetzstadt, † 1776, 17.
Adam Baron v.
August zu Waldsassen. Vorkämpfer der
Aufklärung. Seine Tochter Franziska stürzte
sich am 14. Januar 1785 in Folge von
Romantik vom nördlichen Turm der
Frauenkirche hinab.
Joner Franz Xaver
Franz Xaver Bruno Peter de Alcantara Joner, k.
Bruno Peter de
b. Kämmerer und Großkreuz des Ordens vom
Alcantara
hl. Michael, geb. am 13. Juli 1752 in München.
Kriechen von
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Fräulein von Kriechen.
(Kriechen – ein altadeliges Geschlecht im
Schlesischen mit einem schönen Schloße,
einige Stunden von Breslau entfernt; im
vorigen Jahrh. war dasselbe im Besitze eines
Grafen von Neidhart.)
Langenmantel in
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenThurlach, Johannes
Kirche in München: Johannes Paul
Paul
Langenmandl in Thurlach.
(Die Langenmantel, eine freiherrliche Familie
in Steiermark, zählte schon 1165 unter die
ersten adligen Geschlechter Augsburgs und
brachte nach und nach die Herrschaften
Hohenreichen, Wertingen, Grafenwerdt,
Westheim u. s. w. an sich.)
Langenmantel von
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenWestenhaim und
Kirche in München: Johann Paul
Hurlach, Johann Paul Langenmandtl von Westenhaim und Hurlach.
Laßberg Freifrau
Eingeklebter Zeitungsausschnitt mit
von, geb. Freiin v.
Todesanzeige:
Weveld, Franziska
Franziska, Freyfrau von Laßberg, geb. Freiin v.
Weveld, k. griechische Oberstleutnants Witwe,
im 86. Lebensjahre. Neuburg, München und
Augsburg, den 19. April 1870
Laßberg Josef
Josef Freiherr von Laßberg, geboren am 10.
Freiherr von
April 1770 zu Donaueschingen, wo sein Vater
zu den ersten Hofbeamten des damals noch
reichsunmittelbaren Fürstenhauses gehörte.
1791 wurde er zu Heilgenba(ch?)
Oberforstmeister des Fürstentums. Es war die
Zeit, in welcher die reichsfürstliche Linie des
fürstenbergischen Hauses erlosch, und das
Fürstentum der Mediatisierung unterlag. Der
Fürstin Elisabeth, geborenen Fürstin von Thurn
und Taxis stand er nach dem Tode ihres
Gemahls, bei der vormundschaftlichen
Regierung seit 1813 als Geheimrat zur Seite.Im Jahre 1838 erwarb er durch Kauf das alte
bischöfliche Schloss zu Moosburg, samt den
Archiven u. den literar. u. artistischen
Vorräten, die es enthielt. Er starb zu München
im 84. Jahre den 14. März 1855.
Leitstetten, Maria
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenAnna Ursula
Kirche in München: Maria Anna Ursula
Pomerlin v.
Pomerlin v. Leitstetten.
747
1709
III. Blatt
vor S. 1.18
1776, 1785
I. 593.04
1752 *
I. 597.19
1684
III. Blatt
vor S. 1.910
1651
III. Blatt
vor S. 1.7
1675
III. Blatt
vor S. 1.9
1784*-1870† III. 657b
1770*-1855† II. 140.01
1685
III. Blatt
vor S. 1.13
Leuchtenberg Eugen
Georg von, Fürst zu
Eichstätt
Lichtenau
(Lichtmann ?) Maria
Anna Juliana
Christina von
Mändl, Freiherr von
Deutenhofen,
Pfedtrach, Johann
Josef Wolfgang
Mayr Franz von
Meixelrain Wilhelm
von
Muggenthal Erhard
von
Müller Franz Xaver
Judas Thaddäus.
Freiherr von
Müller N. Freiherr
von
Ow Freifrau von,
geborne Gräfin von
Hausperg, Maria
Anna Theresia
Eugen Georg von Leuchtenberg, Fürst zu
Eichstätt, geb. 1781 d. 3. Sept. zu Paris, † 1824
d. 21. Febr. zu München. Gemahlin: Auguste
Amalie, Tochter Königs Maximilian Joseph v.
Bayern, geb. 1788 d. 21. Jun., verm. 1806 d.
14. Januar, † 1851 d. 13. Mai in München.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Fräulein Maria Anna
Juliana Christina von Lichtenau, starb am Okt.
1693, 56 J. alt.
(Lichtenau, ein ausgestorbenes adeliges
Geschlecht in Schwaben, dessen Wappen im
roten Schilde ein blaues Schildeshaupt und
einen schrägen goldenen Balken führte; auf
dem Helme ein rotes Gefäß mit goldenem
Rande, worin 5 silberne Ähren steckten. Eine
Elisabeth von Lichtenau finden wir im Jahre
1407 als Äbtissin zu St. Stephan in Augsburg;
sie regierte dieses Stift 32 Jahre hindurch. Ein
Heinrich von Lichtenau ist 1606 Bischof in
Augsburg u.s.w.).
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Josef Wolfgang
Mändl, Freiherr von Deutenhofen, Pfedtrach,
kurfürstl. Dl. zu Köln und Bayern Kammerer
und Kriegsrat.
(Mändl, eine altadelige Familie Bayerns.
Christophorus a Maendl war Canzler zu
Salzburg, von 1502 an Bischof zu Chiemsee.)
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz von Mayr, kurbayr
geheimer Rat und Pfleger zu Rain.
Wilhelm von Meixelrain, Rat zu München
1781*-1824† II. 196.09
1788*-1851†
Erhard von Muggenthal zu Hexenacker, Rat u.
Stellmeister zu München
Franz Xaver Judas Thaddäus. Freiherr von
Müller erscheint zu Neuburg als Regierungsrat
1757, u. † als geh. u. adel. Regierungsrat zu
Gnadeneck in seinem Hause am 26. Juni 1793,
im 65. J. seines Alters. Er hatte 1000 Gulden
Besoldung. Sein Nachfolger war im Rat u. in
der Besoldung war Herr von Hertling,
Hofkanzlersohn von München.
N. Freiherr von Müller, des Jakobs Sohn erster
Ehe. k.b. Hauptmann in München wurde 1853
vom 1. Artillerie-Regiment zur ArtillerieBeratungs-Kommission versetzt.
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: D Frau Maria Anna
Theresia Freifrau von Ow, geborne Gräfin von
Hausperg.
(Ein alter schwäbischer Adel, der 1681 die
freiherrliche Würde erhalten. 1165 wohnte
Richard Ow einem Turniere zu Zürich bei.
Johann von Au ist im 15. Jahrh. Großmeister
des Johanniterordens; 1703 Franz Carl Freih.
von Au, kurbayr. Obristjägermeister; Johann
Franz Freiherr von Ow 1712 Domherr zu
Regensburg).
748
1693
II. 204.14*;
III. Blatt
vor S. 1.15
1718
III. Blatt
vor S.
1.18-19
1699
III. Blatt
vor S. 1.16
1441
II. 389.06
1570
II. 438.05
1728*-93†
II. 421.01,
421.01
(II. 421f)
1853
II. 423.03*
1712
III. Blatt
vor S. 1.18
Paumgarten Clemens Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenvon
Kirche in München: Clemens von Paumgarten
und dessen Schwester.
Paumgarten, Johann Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenIgnatius Freiherr von Kirche in München:
Johann Ignatius Freiherr von Paumgarten.
(Paumgarten, ein adeliger Rittersitz mit
Herrschaft, und Schloß in Niederbayern, im
Rentamte Landshut und ehemaligen Gerichte
Reichenberg.)
Pembler Freifrau von Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenund zur Leitstetten,
Kirche in München: Frau Anna Catharina
geborne
Pemblerin Freyfrau von und zur Leitstetten,
Langenmantlin,
geborne Langenmantlin von Westhaimb und
Anna Catharina
Hurlach.
Penzel u. Maria
N. Penzel, ein Mainzischer Kreisgesandtens
Anna Freifrau von
Sohn von Franfurt, war 1787 2. Major beim
Iselbach
Regiment Kurprinz zu Neuburg bei 33 J. alt. Er
kam mit dem Regiment unterm Oberst Gaza
nach München u. heiratete von dort aus als 1.
Major 1792 am 19. März das20jährige Fräulein
Maria Anna Freifrau von Iselbach. Die
Hochzeit geschah zu Mörlach durch den
Freiherr von Gugl, Pfarrer von Allersperg.
Perkover Maximilian Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Maria Anna Ursula
Pomerlin v. Leitstetten.
Maximilian Perkover, Sekretär im kurbayr.
geheimen Rat.
Pfetten Heinrich
Heinrich Jakob von Pfetten, geb. 16. Mai 1790,
Jakob von
München
Pfetten Marquard
Marquard Ignaz von Pfetten, k.b. Page in
Ignaz von
München, geb. 25. Juni 1801.
Portia, Fürstin von
Johann Bapt. Rosenberger, Hauskaplan bei der
Fürstin v. Portia zu München
Reisach Adelheid
Adelheid von Reisach: Herzog Stephan in
von
Baiern p. bestätigt der Frau Adelhaid von
Reischach alle ihre Briefe u. Pfandschaften,
belangend die Veste Hagel, die sie von
obgesagten Greter (?) um 1600 f. erlöst hat,
sich derselben Güter u. Pfandschaften zu
gebrauchen. Dat. München 1397. Ex arch.
Neobrg.
Adelheid von Reisach: Herzog Stephan von
Baiern verkauft auf Wiederkauf der Frau
Adelhaid von Reischach, Walthers von
Freyberg Witwe, die Veste Hagel samt aller
Zugehör um 1600 ungarische Gulden, wie sie
genante Veste aus Brauthofs Greutter von
Bibrach übernommen (?) hat, mit Vorbehalt
des freien Zutritts. Dat. München nach Ulrich
1397. Ex arch. Neobrg.
Ruepp, geborene von Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHochwalt, Gertrud
Kirche in München: Gertrud Theresia Freifrau
Theresia Freifrau
von Ruepp, geborene von Hochwalt, Ehefrau
von
des Johann Christophorus Freiherr von Ruepp,
der kurf. Dl. in Bayern Kämmerer, Oberster
Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg
749
1695
III. Blatt
vor S. 1.15
1683
Blatt vor S.
1.9
1717
II. 533.10;
III. Blatt
vor S. 1.18
1754*-92
1772*-1792
II. 534.14
1685
III. Blatt
vor S. 1.13
1790*
II. 553.16
1801*
II. 553.17
1767
III.
108.02*
III.
049.03,04
1397
1638
III. Blatt
vor S. 1.5
Ruepp, Johann
Freiherr von
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Freiherr von
Ruepp, Ihrer kurf. Dl. in Bayern Kammerrat,
Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg.
Schmädl von
Maximilian von Schmädl, Hofkammerrat u.
(Bürgermeister zu
Landrichter zu Vohburg, † zu Ingolstadt 19.
München)
Juni 1811. Er war Hofmarksherr zu Uttenhofen
p. Ein Bruder von ihm war um die J. 1770-80
Bürgermeister zu München u. Hofmarksherr zu
Königsfeld p.
Schneider auf
Franz Xaver Schneider auf Negelsfürst,
Negelsfürst, Franz
zugleich kurfürstlich bayer. 2. geheimer
Xaver
Archivar in München und Archivsinspektor zu
Neuburg. Siehe Sr. kurfürstl. Durchlaucht zu
Pfalz Hof- und Staats-Kalender 1787, S. 196.
Seckendorff,
Todesanzeige für den in München am 1. März
Maximilian Frhr. v. 1871 im 60. Lebensjahr verstorbenen
pensionierten Generalmajor Maximilian Frhr.
v. Seckendorff
Serenni Graf
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Dreijähriger Sohn von
Excellenz Graf Serenni
(Der Vater dieses Kindes war der bayr. General
und Feldmarschall Graf Serenni, der gleichfalls
bei den Augustinern seine Ruhestätte fand.
Dieses Geschlecht stammte aus Polen und hieß
ursprünglich Szbreni, dann Zdrinis; dasselbe
wurde zugleich mit dem Könige Miesceslaus
965 durch die hl. Taufe in das Christenthum
aufgenommen und zeichnete sich späterhin
besonders in den Türkenkriegen aus.)
Silbermann Anna
Anna Elisabeth Silbermann, Eltern: Paul und
Elisabeth und Paul
Margarethe, 1626 zu München war sie 23 Jahre
alt.
Hans Paul Silbermann, Eltern: Paul und
Margarethe Silbermann, zu München bei
einem Herrn von Törring, 22 Jahre alt.
Silzburg, Granheimb, Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenErbstetten und
Kirche in München: Franz Reinhard von
Anhausen, Franz
Silzburg, Granheimb, Erbstetten und Anhausen
Reinhard von
Staader Freiherr von, Joseph Freiherr v. Staader, Eltern: Joseph
Joseph
Sebastian St. u. Maria Johanna geb. von
Correth, k. b. Kämmerer, starb als quieszirter
fürstlich Öttingen-Wallersteinischer
Justizkanzleidirektor in München, in den
letzten Tagen des Dez. 1852, 72 Jahre alt.
Staudinger, Freifrau Anna Maria Sophie Staudinger, Freifrau v.
v. Stauding, geb. v.
Stauding, geb. v. Diemantstein † 1702, 20.
Diemantstein, Anna Januar u. liegt in der Augustiner Gruft in
Maria Sophie
München.
Staudinger, Freiherr Jakob Stefan Staudinger, Freiherr v. Stauding,
v. Stauding, Jakob
† 1695, 2. Sept., liegt in der Augustiner Gruft
Stefan
München.
Stauthaimer
Die Adelsfamilie Stauthaimer zog nach
Adelsfamilie
Neuburg und München, woselbst sie in den
Bürgerstand zurücktraten.
Tassis, Leopold Graf Leopold Graf v. Tassis, geboren circa 1774,
von
starb zu München als pensionierter königl.
bayr. Mautbeamter im Mai 1852, 78 Jahre alt.
750
1652
III. Blatt
vor S. 1.8
1811†
1770-80
III.
350.09*
1787
III. 360.12
1871†
III.
174.04*
1687
III. Blatt
vor S. 1.10
1603*-26
III. 235.01
1682
Blatt vor S.
1.12
1780*-1852† III. 430.01
1702†
III.
443.05*
1695†
III.
443.06*
III. 443.18
1774*-1852† III. 512.02
Thurn, Maria Susanna geb. Freiin vom
Wolfgang Adrian Freiherr von Spiring, Eltern:
Goswin und Magdalena Agnes, geb. Freiin von
Haslang, geb. 13. Juni 1620. Er bekam das
Landrichteramt Monheim nach dem Tode
seines Vaters u. hatte dasselbe noch 1646. Er
erscheint als Herr von Fronberg, OberstStallmeister, dann Landrichter im Nordgau u.
Pfleger zu Burglengenfeld. Er wurde geh. Rat,
Kämmerer u. Landmarschall. Seine Gemahlin
war Maria Susanna geb. Freiin vom Thurn aus
dem Münchner Frauenzimmer u. Hochzeit war
am Ende des 1643. Jahres. Sie hatten 3 hier
verzeichnete Kinder. Sie † 28. Okt. 1683.
Törring von u. Hans Hans Paul Silbermann, Eltern: Paul und
Paul Silbermann
Margarethe Silbermann, zu München bei
einem Herrn von Törring, 22 Jahre alt.
Verry, Rosa Gräfin
Rosa Gräfin von Verry, vermählt zu Neuburg
von
am 29. Sept. 1885 mit Albert Kühlmann,
Inspektions-Kommissär zu München.
Vetter Wolfgang,
Christoph Vetter hinterließ ein Testament und
verheiratet mit
zwei Söhne, als Wolfgang, Deutsch Ordens
Scholastica von
Commandeur zu Nürnberg, verstorben 1585
Zillenhard, Haimeran und Adam, Domherr zu Eichstädt und
von Haslangs Witwe Regensburg. Dieser gab den geistlichen Stand
auf, verehelichte sich mit Scholastica von
Zillenhard, Haimeran von Haslangs Witwe und
wurde Hofrats-Präsident in München.
Vispach (auch
Karl Hektor Freiherr von Vispach (auch
Vischpach), Karl
Vischpach) wird katholisch durch Pater Frank
Hektor Freiherr von in München. Hofkammerrat zu Neuburg 1784,
Kastner zu Gundlfing.
Weveld, Anton
Anton Christoph Nepomuk Josef v. Weveld,
Christoph Nepomuk geb. 25. Okt. 1742, Hofkammerrat, † zu
Josef von
München in sehr hohem Alter.
Dessen Sohn Direktor zu München Johann
Baptist, dessen Enkel Advokat in Neuburg,
dessen Urenkel Student in Neuburg.
Weveld, Anton
Anton Christoph Nepomuk Joseph von
Christoph Nepomuk Weveld, geb. am 25. Okt. 1742, 1787
Joseph von
Hofkammerrat zu Neuburg. Er † zu München
1834 11. März1. Seine Ehefrau war Elisabeth
Gräfin Rupp. Sie † 1636, am 29. Sept. und war
82 J. alt.
Weveld, Anton Frhr. Eingeklebte Zeitungsausschnitt mit
von
Todesanzeige:
Nach dem Willen des Herrn verschied heute
Nachmittags 1 Uhr in Folge eingetretener
Entkräftung im 68. Lebensjahre Anton Frhr.
von Weveld, k. b. Kammerjunker und
Oberstleutnant a. D., Inhaber der
Kriegsdenkmünze für 1870/71 aus Stahl am
Kombattanten-Bande und des
Dienstauszeichnungs-Kreuzes I. Klasse, auf
das Innigste betrauert von den Seinen.
München, den 4. April 1879.
1620*-53
1643-83†
III. 282.01
1604*-26
III. 235.01
1885
III.
554.11*
1585
III. 416
1784
III. 560.12
1742*
III. 655b
1742*-1834† III. 656.02
1754*-1836† (III.556f)
1811*-79†
III. 655d
Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Christoph Anton
Freih. v. Weveld, geb. 25. X. 1742, † 30. III. 1834. Grauer Marmor mit Wappen des V. H. 1,23 m, B.
0,73 m.
1
751
Weveld, Johann
Baptist Frhr. von
Johann Baptist Frhr. v. Weveld, Sohn des
Anton Christoph, königl. bayr. Ministerialrat
und Vorstand des Strafarbeitshauses in der Au
bei München, [Ehefrau Rosalie, siehe unten
Anm. 27]. Er feierte am 4. März 1829 sein
25jähriges Dienstesjubiläum zu München. Er
lebte die letzten Jahre auf seinem Gut in
Sinning.
Wex auf Griessbach, Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenGeorg Hans von und Kirche in München: Georg Hans von und zu
zu,
Wex auf Griessbach und Erschnaidtbach, auf
Pettersdorf, Herzog Albrechts Rat und
Kämmerer in Bayern etc. etc.
Wündterstetten
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenSchenkin von, Maria Kirche in München: Frau Maria Dorothea
Dorothea
Schenkin von Wündterstetten auf Ebersperg,
geborne Freiin von Ow, Witwe.
(Sie stammte aus einer alten Adelsfamilie
Schlesiens. Unter den Briefen Herzog
Boleslaus III. findet sich ein solcher an Hans
Schenk von der Stainau und Wündterstetten
1310.)
Yrsch Carl Theodor Carl Theodor August, Graf von Yrsch auf
August, Graf von
Ober- und Unter-Gimpern pp., kgl. bayer.
Oberstsilberkämmerer, starb 1854 Ende März
als kgl. bayer. Oberstsilberkämmerer in
München, 88 Jahre alt.
Yrsch Marie Gräfin Graf Christian von Yrsch, Herr auf Ober- und
von
Untergimpern, Wagenbach und Eulenberg, † am
21. 1. 1871 durch Kriegsverletzung
(Kopfschuss) bei Bernay in der Normandie.
Todesanzeige der königl. Palast-Dame Marie
Gräfin von Yrsch, geborne Gräfin Kreith,
München, 20.01.1871.
Zweyraden Sebold
Sebold Müllner von Zweyraden † zu München
Müllner von
als fürstl. Rat u. Küchenmeister am 16. Nov.
1584. Er legierte kraft Testament am 13. Juni
1578 ein sehr beträchtliches Vermögen zum
Blatterhause3 in Ingolstadt, worunter 2
Gülthöfe begriffen waren, einer zu Stimm, dem
Wolf Widmann, u. der andere zu Pichel, dem
Hanns Wohlfahrt, beiden in der jungen Pfalz,
zum Anbauen gehörig. Das ganze Vermögen
solle aber nach seinem Tode an seine Brüder u.
von diesen an alle ihre Abkömmlinge nicht nur
des männlichen, sondern auch des weiblichen
Geschlechtes zum Genuss u. Nutzen
übergehen, u. erst nach dem Tode des letzten
Müllnerischen Sprosses der BlatterhausStiftung überlassen werden.
1777*1871†2
[1784*1864†]
III. 657.02
1634
III. Blatt
vor S. 1.4
1694
III. Blatt
vor S. 1.15
1766*-1854† III. 698.02
1871
I. 601.05*
1578-84†
II. 410.01
Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Rosalie Freifrau v.
Weveld geb. 23. XII. 1784, † 6. X. 1864 und ihr Mann Johann Bapt. Freih. v. W., geb. 8. V. 1777, † 11.
XI. 1871. H. 1,17 m, B. 0,66 m.“
3
Gemeint ist ein Spital für an „Blattern“ also an den sehr ansteckenden Pocken erkrankte Personen.
2
752
Zweyraden, Fäulein
Franziska Müllner
von
Ein Fäulein Franziska Müllner von Zweyraden, 1804†
die letzte dieses Stammes, starb zu München
zum Ende des Jahres 1804. Dadurch fiel nach
Ingolstadt ein Kapital von 8000 Gulden samt
ansehnlichen Gülten von zwei
Grunduntertanen, gerade zur rechten Zeit, da
man auf die dauerhafte Gründung eines
Krankenhauses dachte. S. obiges Wochenblatt
Nr. 35 S. 613. Die Ingolstädter machen einen
großen Danklärm, welches auch recht ist.
Von den ältern zwei Krankenhäusern siehe das
Wochenblatt Nr. 38, S. 639.
Akademien, Universitäten, Schulische Einrichtungen, Schüler,
Studenten
Akademie der
Ignaz Hübner wird Stadtsyndikus zu
Wissenschaften
Ingolstadt, Stadthauptmann auf Resignation
des H. Wolfram, dann Stadt-Major der
National-Garde III. Klasse, † als solcher u.
köngl. Rat 1815 den 11. April, 65 J. War wirkl.
bayr. Rath, dann Mitglied des Verdienstordens
u. der k. Akademie der Wissenschaften in
München.
Akademie der
Karl Maria, Freiherr von Aretin, Mitglied
Wissenschaften
der k.b. Akademie der Wissenschten
Akademie der
Ignaz Schmid, dom. cyriac., Hofkaplan u.
Wissenschaften
Bibliothekar der akademischer Wissenschaften
zu München
Akademie der
Franz Gottfried Strobel, wird
Wissenschaften
Landgerichtsschreiber zu Höchstädt 1762,
Neuburger Hofrat 22. Jan. 17774 Mitglied der
kurbayer. Akademie der Wissenschaften in
München ab 23. Feb. 1790. Ein Fräulein
Tochter Maria Antonia heiratete 1794 einen
Herrn von König zu Günzburg. Strobel hatte
noch 13 andere Geschwister, von welchen aber
im J. 1792 schon 6 gestorben u. er unter den
Lebenden der älteste war Dazu biographische
Notiz Ströllers mit Erwähnung geschichtlicher
Manuskripte.
Seminarpräfekt
Johann Mathies Haberle, Sohn eines StadtMusikanten von Neuburg, geb. am 26. April
1731, war Seminar-Präfekt in München,
Pfarrer zu Ortlfing 5. Feb. 1759, instituiert am
3. März.
Studenten
Anton Lindner, ein armer Rosenkranz- oder
Bethermachers Sohn von Altomünster, geb. 10.
Jan. 1746. Er studierte anfangs in München,
dann zu Neuburg. Im J. 1782 wurde er
Landschafts-Kanzlist u. Pfenningmeisters
Schreiber. Im J. 1790, 12. Nov. bekam er die
Kontrolle u. trat sie an 1. Jan. 1791. Er
heiratete die Witwe Maria Elisabeth, geb.
Taxer von Neuburg zu Weil am 22. Jul. 1782.
Universität
Dr. Anton Schmid, S.J., Nachruf, eingeklebter
Zeitungsausschnitt:
Er war am 20. Januar 1804 in Burgheim im
Kreise Schwaben und Neuburg geboren, wo er
4
1815
II. 410.05
I. 576.05
I. 016.09*
1767
III.
353.04*
1762-90
III. 478.04
(III. 478f)
1731-59
I. 419.06
1746*-94
II. 210.04
1804-48
III.
357.01*
Pfalzbayr. Hof- und Staatskalender 1788, S. 325, Herzogtum Neuburg: Franz Gottfried Strobel als
Titular- Regierungs- und Hofrat und als Landgerichtsschreiber zu Höchstätt (S.334).
753
im Jahr 1824 mit Auszeichnung absolvierte,
dann zwei Jahre lang am k. Lyzeum, und von
1826 - 1829 an der k. Universität in München.
Behörden, Beamte, Justizbehörden, Regierung, Reichsrat,
Parlament
BücherzensurFranz Xaver Reichsfreiherr von Schneider
Kollegiums Direktor, auf Regelsfürst, des kurf. Bücherzensurkurf.
Kollegiums Direktor, dann geheimer Archivar
in
München,
kurf.
Archivs-Inspektion
Neuburg, Inspektor
Geheimer Rat
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Mathäus Marquardt,
kurbayr. geheimer Rat und Pfleger zu Dachau.
Geheimer Rat
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Franz von Mayr, kurbayr
geheimer Rat und Pfleger zu Rain.
Geheimer Rat
Karl Freiherr von Hartmann, kurf. geheimer
Rat und Kanzleramtsverweser, dann herzoglich
württembergischer Kammerer, Direktor der
kurf. Regierung in Neuburg
Geheimer Rat,
geheimer Archivar
Geheimer Rat,
Registrator und
Bibliothekar
Geheimer Rat,
Sekretär
Geheimer Rat,
Sekretär
Gesandte
Hofgerichtskanzler
Hofrat kurbayrischer
Hofratsdicasterium
der oberen
Landesregierung
Hofrats-Präsident
Franz Xaver Schneider auf Negelsfürst,
zugleich kurfürstlich bayer. 2. geheimer
Archivar in München und Archivsinspektor zu
Neuburg. Vid. Sr. kurfürstl. Durchlaucht zu
Pfalz Hof- und Staats-Kalender 1787, S. 196.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Kändler, kurf.
geheimer Rats Registrator und Bibliothekar.
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Maximilian Perkover,
Sekretär im kurbayr. geheimen Rat.
Heinrich Winkelmayer, geh. Sekretär in
München
Barthlmä Schrenk von München, bayrischer
Gesandter
Carl, Freih. v. Hartmann, k. b.
Hofgerichtskanzler, † am 28. April 1809 in
München im 63. Jahre. Wurde 1767 Reg.-Rat
in Neuburg bis 1776 Criminal-Referent u.
Hoheitsreferent, 1783 Vorstand des N. Regier.
Senates, 1784 adelig geh. Rat, 1795 Regier.
Kanzler. Sr. Majestät würdigte am 25. Febr.
1807 seine Verdienste. S. Regierungsblatt 1807
S. 916.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Georg Hörwarth
von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr.
Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München.
Ferdinand Reichsritter von Setzger auf
Haidenberg, seit 1779 wirkl. aber nicht
frequent. Regierungsrat auf der gelehrten Bank
beim kurf. Hofratsdicasterium der oberen
Landesregierung
in
München,
StadtLauingischer Spezial- Hofkommissär
Christoph Vetter hinterließ ein Testament und
zwei Söhne, als Wolfgang, Deutsch Ordens
Commandeur zu Nürnberg, verstorben 1585
und Adam, Domherr zu Eichstädt und
754
1792
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
1792, S. 35254
1675
III. Blatt
vor S. 1.9
1699
III. Blatt
vor S. 1.16
1792
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
1792, S. 35254
1787
III. 360.12
1685
III. Blatt
vor S.
1.18-19
III. Blatt
vor S. 1.13
1585
III. 672.05
1505
III. 378.03
1767-1809
I. 482.02
1656
III. Blatt
vor S. 1.8
1792
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
1792, S. 360
1585
III. 416
InspektionsKommissär
Justizministerium
Kämmerer, kurf.
Kämmerer, kurf.
Kammerer, kurf. u.
wirkl. geheimer Rat
Kammerräte
Kreis- und
Stadtgericht
Kriegsrat, oberster
Kriegsrat, oberster
Regensburg. Dieser gab den geistlichen Stand
auf, verehelichte sich mit Scholastica von
Zillenhard, Haimeran von Haslangs Witwe und
wurde Hofrats-Präsident in München.
Rosa Gräfin von Verry, vermählt zu Neuburg 1885
am 29. Sept. 1885 mit Albert Kühlmann,
Inspektions-Kommissär zu München.
Friedrich Freiherr v. Wulffen(Auszug aus 1841
Nekrolog 1858):
„Er wurde noch 1815 an das k. Kreis- und
Stadtgericht München versetzt, wo er als
Assessor und Rat bis zum Jahre 1822 mit
unermüdlicher Berufstreue wirkte.“
„Im Jahre 1841 in das Justizministerium in
München als Rat berufen, hatte er daselbst nur
kurz zu verweilen, denn schon im nächsten
Jahr berief ihn die Gnade des Königs zum
Präsidenten des Appellationsgerichts von
Unterfranken und Aschaffenburg.“
Wilhelm
Reichsgraf
von
Leiningen- 1767-92
Guntersblum, kurf. Kammerer u. seit 1767
Rat (Ritterbank) der kurf. Regierung in
Neuburg
Freiherr Alexander Tänzl von Trazberg,
wirkl. Regierungsrat zu Neuburg, 1780 und
Pfleger zu Lauingen. (S. 53 u. 67, S. 68 (1792):
Kurf. Oberstkammerers-Stab, kurf. Kämmerer
u. S.325 u. S. 352 (1792): Herzogtum Neuburg,
kurf.
Regierung,
wirkl.
aber
nicht
frequentierende Räte, 1780.)
Freiherr Franz Joseph von Leoprechting,
Ritter des kurf. Ritterordens vom Pfälzischen
Löwen, kurf. Kammerer, wirkl. geheimer Rat
und der geistl. Administration zu Heidelberg
Präsident, auch Pfleger und Kastner zu
Allersberg, zugleich dort Ungeld- u.
Steuereinnehmer, dann Spitalverwalter.
Johann Christoph Anton Maria v. Aretin,
k.b. Kammerrat zu München
Friedrich Freiherr v. Wulffen(Auszug aus
Nekrolog 1858):
„Er wurde noch 1815 an das k. Kreis- und
Stadtgericht München versetzt, wo er als
Assessor und Rat bis zum Jahre 1822 mit
unermüdlicher Berufstreue wirkte.“
„Im Jahre 1841 in das Justizministerium in
München als Rat berufen, hatte er daselbst nur
kurz zu verweilen, denn schon im nächsten
Jahr berief ihn die Gnade des Königs zum
Präsidenten des Appellationsgerichts von
Unterfranken und Aschaffenburg.“
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Gertrud Theresia Freifrau
von Ruepp, geborene von Hochwalt, Ehefrau
des Johann Christophorus Freiherr von
Ruepp, der kurf. Dl. in Bayern Kämmerer,
Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Freiherr von
Ruepp, Ihrer kurf. Dl. in Bayern Kammerrat,
755
1780-92
1788
1767
III.554.11*
III. 692a
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
1792, S. 35254
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- u.
Staatskalender
1788 u. 1792.
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- u.
Staatskalender
1788, S. 28
u.331
I. 016.07*
III. 692a
1638
III. Blatt
vor S. 1.5
1652
III. Blatt
vor S. 1.8
Oberster Kriegsrat und Pfleger zu Natternberg.
Kriegszahlmeistersge Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitengenschreiber
Kirche in München: Thomas Graf, kurfürstl.
Kriegszahlmeistersgegenschreiber in München.
Landschaftskanzler
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Georg Hörwarth
von Hohenburg zu Poscherzried kurbayr.
Hofrat, Pfleger in Schwaben, und LandschaftsKanzler in München.
Lehensekretär
Christoph Josef Maria v. Aretin, f.
Kammerrath u. Lehen-Sekretär in München
Oberrichter
Siegmund Armsdorfer, Oberrichter zu
München
Oberrichter
J. u. Lct. Johann Michael Hübner,
Oberrichter zu München
Oberrichter
Siegmund Paulstorfer, Oberrichter zu
München 1498, Vizdom zu Straubing 1501.
Polizei-Kommissar
Friedrich Wilhelm Roth, 2. PolizeiKommissar in München, wird PolizeiKommissär zu Ingolstadt am 30. Okt. 1811.
Räte
Ulrich Eisenreich, bayersch. Rat zu München
Räte
Wilhelm von Meixelrain, Rat zu München
Räte
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Georg Hans von und zu
Wex auf Griessbach und Erschnaidtbach, auf
Pettersdorf, Herzog Albrechts Rat und
Kämmerer in Bayern etc. etc.
Referendare geheime J. u. Lct. Anton Eyb, Advokat, Gevatter 1769,
Kammerrat 1774-75. Sein Vater Hofapotheker
hieß Anton u. seine Mutter obige Ehefrau
Maria Anna war eine Tochter des Leibmedikus
Mayr. Er Jos. Anton Kammerrat und Fiskal
1776-78, Regierungs.-Archivar, LehenKommissar, dann Neuburger. und Sulzbach,
geh. Referendar in München 1787
Regierung, geheimer Matthäus Reichsgraf von Vieregg auf Tuzing
Staats- u.
u. Rößelsperg, kurf. Kammerer, wirkl.
Konferenzminister
geheimer Staats- u. Konferenzminister,
Oberstallmeister,
auch
Landvogt
und
Oberforstmeister zu Höchstädt, EhrenGroßkreuz-Herr
des
hohen
MalteserRitterordens,
Großkomtur
des
kurf.
Ritterordens zum Hl. Hubertus
Regierung, Minister N. Sturmfeder, ein bayerischer Minister, † zu
München im Dez. 1793.
Regierung, Minister Maria Antonia v. Hacke, Gemahlin des Franz
Carl v. Hompesch zu Bollheim, bayr.
Minister, † 1801. Ihr Sohn war Johann
Wilhelm v. Hompesch, Staats- u. Conferenz
Minister. Dieser geb. am 14. Sept. 1761 und †
zu München am 9. Dez. 1809,
Regierung, Minister Graf von Fugger, Senior der Raymundschen
Linie † zu München als Minister den 14. Juni
1791 im 71. J. seines Alters
Regierungsrat
Karl Reichsfreiherr von Nopper auf
Blindheim, kurf. wirkl. geheimer Rat in
München, seit 1783 wirkl. Regierungs-Rat
(Ritterbank) der kurf. Regierung, dann
Landschaftskanzler in Neuburg
Reichsrat
Johann Alois Anton Carl von OettingenSpielberg zu Oettingen-Oettingen und
756
1658
III. Blatt
vor S. 1.11
1656
III. Blatt
vor S. 1.8
1767
I.016.06*
1507
I. 016.14
1767
I. 576.06*
1498-1501
II. 527.12
1811
III. 120.02
1571
1441
1634
I. 148.09
II. 389.06
III. Blatt
vor S. 1.4
1769-87
I. 164.10
1792
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
S. 6, 359f,
363
1793†
III. 491.05
1801
1761-1809
I. 429.09
1720*-91†
I. 205.01
1783-92
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
S. 106, 35254, 355f
1788*-1855†
II. 495.02
Oettingen Spielberg, des k. würtembergisch
großen goldenen Adler- und des JohaniterOrdens, k.b. Major a’ la Suite, geb. 9. Mai
1788, † zu München als Reichsrat 1855, den
7./8. Mai.
Reichsvikariat,
Reichsvikariat, das zu München nach dem
Publizierung 1790
Tode Kaisers Josephs II. ist unterm Kurfürst
Karl Theodor publiziert worden am 18. März
1790.
Rentmeister
Sebastian Breu, Rat u. Rentmeister
Revisorium,
Klemens Benno Reichsfreiherr von Oeffele,
kurpfälzisches, hohes Rat von der Ritterbank im kurpfälzischen
hohen Revisorium in München, Pfleger zu
Neunburg
Richter
Erasm Hausner, Richter in München
Sekretär
Hans Neuhofer, Sekretär zu München
Staats-Arrestanten
Baron De-prae,. Neuburger Seminar-Kastner
zu Breitenbrunn, wurde im J. 1795 bei 35 J. alt
zum Ende des April als Staats-Arrestant nach
München abgeführt.
Staatsrat geheimer u. Johann
Kaspar
Reichsfreiherr
von
kurpf. Lehenprobst
Cunzmann, wirkl. geheimer Staatsrat, kurpf.
Lehenprobst in München, Vizekanzler in
Neuburg
Steuer-KatasterJoseph Uzschneider wird Vorstand u. geh.
Kommission
Referendar
bei
der
neu
errichteten
unmittelbaren Steuer-Kataster-Kommission zu
München am 13. März 1811. Als Direktor steht
Georg Grünberger. Ich fand ein paar nobile
fratrem, die sich zu Ingolstadt auf der
Universität selig schon ausgezeichnet hatten!
S. Regierungsblatt 1811 Nr. 21, S. 412.
Strafarbeitshauses in Johann Baptist Frhr. v. Weveld, Sohn des
der Au
Anton Christoph, königl. bayr. Ministerialrat
und Vorstand des Strafarbeitshauses in der Au
bei München, [Ehefrau Rosalie, siehe unten
Anm. 27]. Er feierte am 4. März 1829 sein
25jähriges Dienstesjubiläum zu München. Er
lebte die letzten Jahre auf seinem Gut in
Sinning.
Unterrichter
Wilhelm Golhüter, Unterrichter zu München
Unterrichter
Andreas Perneder, Unter-Richter zu München
1790
III. 039.03
1581
1792
I. 062.13*
1421
1564
1795
I. 491.02*
II. 460.01
I. 104.11
1792
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
S. 352-54
1811
III. 595.07
Kurf.
pfalzbayer.
Hof- und
Staatskalender
S. 210, 340
1777*-1871†5 III. 657.02
[1784*-1864†]
1472
1520
Soziale Einrichtungen, ärztliche Versorung, Stiftungsverwaltung
Herzog-Spital
Ignatz Fercher, ein Sohn des Maximilian
1791
Josef Sebastian F. Trat als Exjesuit in den
weltlichen Stand. Als ihm 1791 zu Mannheim
als einem geschickten Hofkriegsrat die
Thomsonischen Hanswurstiaden nicht gefielen
wurde er aus seiner Aktivität gesetzt, worüber
seine Gemahlin als wahnsinnig in das HerzogSpital zu München kam.
Stiftungsadministrati Ferdinand Josef Nepomuk Hartmann, † am 1847
on
11. März 1847 zu Nürnberg im 80. Jahre seines
Lebens, er war früher geheimer Referendar u.
Vorstand der …(?) Stiftungs-Administration zu
München, hinterließ eine Witwe u. Tochter
I. 332.15
II. 540.06
I. 173.05
I. 482.03
Grabstein in St. Wolfgang lt. Beschreibung im KDB Neuburg an der Donau S. 679: „Rosalie Freifrau v.
Weveld geb. 23. XII. 1784, † 6. X. 1864 und ihr Mann Johann Bapt. Freih. v. W., geb. 8. V. 1777, † 11.
XI. 1871. H. 1,17 m, B. 0,66 m.“
5
757
Augusta Freiin v. Hartmann, Stiftsdame zu
St. Anna. Beide wohnten bei seinem Tode im
Mannheim.
Hofhaltung
Edelknaben; Pagen
Edelknaben; Pagen
Hofbiliothekare
Hofmaler und
Kammerdiener
Hofmarschall der
Königin Caroline
Küchenmeister, fsl.
Leibärzte
6
Ein junger Graf von Butler, Münchner
Edelknabe, steht zu Neuburg als Leutnant an
im Juli 1793.
Marquard Ignaz von Pfetten, k.b. Page in
München, geb. 25. Juni 1801.
Christoph Freiherr von Aretin,
Oberhofbibliothekär von München
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Balthasar Hörman,
fürstl. Dlcht. Herzog Alberts in Bayern
Hofmaler und Kammerdiener
Eduard Graf von Yrsch, Hofmarschall der
Königin Caroline v. Bayern, k.
Oberzeremonienmeister, seit 1820 k.
Kämmerer, seit 1855 Mitglied des Reichsrates.
Johann Nep. Eduard v. Yrsch, Herr zu
Freiham, geb. 1797, 8. Juli, war ein Sohn des
1854 † k. Oberst-Silberkämmerers Grafen von
Yrsch u. Fideikommiss-Nachfolger seines 1844
† Oheims, des Grafen Friedrich v. Yrsch.
Eduard † am 9. März 1862, in München u.
hinterließ seine Witwe, geb. Gräfin v. Kreith,
mit welcher er seit 15. Febr. 1832 vermählt
war, 3 Söhne und 1 Tochter. Er war im Besitz
hoher Orden aller Staaten Europas.
Sebold Müllner von Zweyraden † zu
München als fürstl. Rat u. Küchenmeister am
16. Nov. 1584. Er legierte kraft Testament am
13. Juni 1578 ein sehr beträchtliches Vermögen
zum Blatterhause6 in Ingolstadt, worunter 2
Gülthöfe begriffen waren, einer zu Stimm, dem
Wolf Widmann, u. der andere zu Pichel, dem
Hanns Wohlfahrt, beiden in der jungen Pfalz,
zum Anbauen gehörig. Das ganze Vermögen
solle aber nach seinem Tode an seine Brüder u.
von diesen an alle ihre Abkömmlinge nicht nur
des männlichen, sondern auch des weiblichen
Geschlechtes zum Genuss u. Nutzen
übergehen, u. erst nach dem Tode des letzten
Müllnerischen Sprosses der BlatterhausStiftung überlassen werden.
N. Harre, der Leibmedikus des Kurfürsten
Karl Theodor, † zu München im Anfang des
Nov. 1792. Sein Nachfolger war Doktor
Fischer von Mannheim, die Vorgänger
Oberkamp u. Schönmezler.
1793
I. 074.02
1801*
II. 553.17
1811 vor
I. 016.08*
1661
III. Blatt
vor S. 1.11
1797-1862
I. 602.01,
601.07*
1578-84†
II. 410.01
1792
I. 476.10
Gemeint ist ein Spital für an „Blattern“ also an den sehr ansteckenden Pocken erkrankte Personen.
758
Leibgarde der
Hartschiere
Joseph Freiherr von Großschedel,
Kämmerer, Generalmajor und PremierLieutenant der Leibgarde der Hartschiere,
verstorben am 17. Jan. 1872, Mittags halb 2
Uhr in. Als Hinterbliebene: Sophie und Marie
Freifräulein v. Großschedel, Töchter.
Beerdigung: Freitag, 19. Jan. vom südl. (alten)
Leichenhaus aus mit Flambeaux und
Gottesdienst am Montag, den 22., in der St.
Ludwigs-Pfarrkirche
Leibgarde von Prinz Ein Siegmund Ludwig Müller ging in
Max
kurpfälzische Militär-Dienste, u. ich gehe mit
ihm hinauf auf Nr. 13. Er als Siegmund Anton
Hauptmann in Mannheim, Taufpate zu
Neuburg 1768-69 auch Præsidarius bei der
Leibwache dort 1778. N: Er Praefectus bei der
Prinz Maxl. Leibgarde zu München 1787.
Oberhofmeisterin
Walburga, Freiin v., geb. v. Sickingen
Hacke, Obersthofmeisterin bei der Kurfürstin
v. Pfalzbayern (München). Heiratet am 17.
Aug. 1755 den Emanuel Freiherrn v. Perfall
zu Greiffenberg. Aus dieser Ehe 2 Kinder 1756
und 1759.
Silberkammer,
Carl Theodor August, Graf von Yrsch auf
Oberstsilberkämmere Ober- und Unter-Gimpern pp., kgl. bayer.
r
Oberstsilberkämmerer, starb 1854 Ende März
als kgl. bayer. Oberstsilberkämmerer in
München, 88 Jahre alt.
Stallmeister
Erhard von Muggenthal zu Hexenacker, Rat
u. Stellmeister zu München
Stallmeisterei,
Wolfgang Adrian Freiherr von Spiring,
Oberst-Stallmeister
Eltern: Goswin und Magdalena Agnes, geb.
Freiin von Haslang, geb. 13. Juni 1620. Er
bekam das Landrichteramt Monheim nach dem
Tode seines Vaters u. hatte dasselbe noch
1646. Er erscheint als Herr von Fronberg,
Oberst-Stallmeister, dann Landrichter im
Nordgau u. Pfleger zu Burglengenfeld. Er
wurde geh. Rat, Kämmerer u. Landmarschall.
Seine Gemahlin war Maria Susanna geb.
Freiin vom Thurn aus dem Münchner
Frauenzimmer u. Hochzeit war am Ende des
1643. Jahres. Sie hatten 3 hier verzeichnete
Kinder. Sie † 28. Okt. 1683.
1872
Eingeklebte
Todesanzeige:
1768-87
II. 420.02
1805
I. 429.10
1766*-1854† III. 698.02
1570
II. 438.05
1620*-53
1643-83†
III. 282.01
Kirchen, Klöster, Pfarreien, Geistliche
Augustinerkloster
Sebastian Fill in Windach, kurbayr. Rat,
1624
Ritter des St. Lazarus- u. Mauritius-Ordens,
einer der edelsten Ritter u. Staats-Männer
seiner Zeit. Besonderer Wohltäter des
Augustinerklosters in München. Der prächtige
Hochaltar mit dem jetzt in der Gemäldegalerie
Schleißheim aufbewahrten großartigen
Gemälde, die Kreuzigung v. Tintoretto [hat er]
auf seine Kosten hergestellt.
In dieser sind begraben der Stifter Sebastian
Füll, † 1624
Augustinerkloster,
1717†
Catharine, Freifrau von Pemmler, geb.
Augustinergruft
Langenmantel zu Leuthstetten, Westheim u.
Hürlach † 1717, 5. Juni, in der Augustiner
Gruft in München beigesetzt.
759
I. 354,
I. 255.03
II. 533.10
Augustinerkloster,
Augustinergruft
M. Concordia Fugger Gräfin v. Kirchberg
u. Weissenhorn, † 1685, geb. Freiin v. Ulm zu
Erbing, am 30. Okt. Liegt in der Augustiner
Gruft zu München
Augustinerkloster,
Constantin, Graf Fugger v. Kirchberg u.
Augustinergruft
Weissenhorn, kurbayr. Kämmerer, † 1701 im
61. Jahr, liegt in der Augustiner Gruft in
München
Augustinerkloster,
Fräulein Maria Anna Christine Juliane von
Augustinergruft
Lichtmann, † Okt. 1693, 56 J. alt u. liegt in
der Augustiner Gruft in München.
Augustinerkloster,
Eingeklebte Zeitungsausschnitte mit Auszug
Totenbüchlein
aus dem „Todtenbüchlein (Mortuarium) der im
ehemaligen Augustinerkloster bzw.
Augustiner-Eremiten-Kirche7 (nun 1877:
Mauthalle) zu München Begrabenen. Mit
zahlreichen Adels- und Burgerfamilien,
Hofbedienten, Kaufleuten u.a.
Barmherzige Brüder Pater Philemon Stadlmayer, ein (?)
Barmherziger8, † zu München am 26. Juli
1784. Er so zu Mannheim 1760.
Frauenkirche, Kustos Thlg. Lct. Josef Anton Peter Hoffmann,
Kommunist, Probst zu Berchtolsgaden, geistl.
Rat, dann Kanoniker u. Kustos bei u. lieben
Frau zu München
Frauenkirche,
N. Lauterius, Dr. u. Probst zu U. L. Frauen in
Pröbste
München taufte unsere Neuburger Herzogin
Magdalena 1587 am St. Ulrichs-Tage frühe
zwischen 4 u. 5 Uhr gleich bei der Geburt.
Taufpate waren Herzogs Albrechts
hinterlassene Witwe Anna u. Herzog Philipp,
Bischof v. Regensburg.
Geistliche
Johann Ertl, Frühmesser zu Rennertshofen
1709, war vorher Pfarrer zu Ambach, ging
altershalber von Rennertshofen nach München
u. † dort.
Geistliche
Thlg. Lct. Maximilian Graß, zu München im
Graßischen Hause
Geistliche
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Mathäus Daimer,
Cammerer und Pfarrer zu Feldmoching
Geistliche
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Johann Westermayr,
Kammerer und Pfarrer zu Rörmoß.
Geistliche
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Prälat von Schefftlarn.
(Propst Dionysius, der aber den Monumenta
Boica gemäß Vol. VIII. pag. 362 erst 1634
gestorben.)
7
8
1685
I. 204.06
1640*-1701† I. 204.07
1693†
II. 204.14*
1704 (1877)
III. Blatt
vor S. 1.
1760-84†
III.
433.02*
1767
I. 550.02*
1587
II. 161.05
1709
I. 162.08
1767
I. 344.02*
1692
III. Blatt
vor S. 1.14
1680
III. Blatt
vor S. 1.9
1632
III. Blatt
vor S. 1.4
Kgl. Hof- und Staatsbibliothek (heute Staatsbibliothek München) Nro. 2945 der Codices Bavar.
Gemeint ist ein Angehöriger des Ordens der Barmherzigen Brüder Johannes von Gott.
760
Geistliche
Geistliche
Geistliche
Geistliche
Geistliche
Ausschnitt der Augsburger Abendzeitung Nr. 9
vom Sonntag, den 9. Januar 1870 zum Tode
des Kardinals Karl Graf von Reisach bei
Annecy in Savoyen.
“.. Zum Lohn für die Beilegung der Kölner
Wirren ward Reisach durch König Ludwig I.
als Koadjutor (mit dem Recht der Nachfolge)
des Erzbischofs v. Gebsattel nach München
berufen. Am 1. Okt. 1846 trat er das Erbisthum
selbst an. Domkapitular Moufang rühmt nun
von ihm: „Er fürchtete sich nicht vor Königen
für recht und Wahrheit einzutreten. Als
dagegen das Ministerium den Bischöfen
nachahmte, wurde es entlassen. der Erzbischof
aber überstand die schwere Zeit treuer
Pflichterfüllung.“ Später leitete Reisach die
Bischofsversammlungen zu Würzburg (1848)
und zu Freising (1851. Mit dem
Regierungsantritt des Königs Max II., der die
Nachgiebigkeit seines Vaters in kirchlichpolizeilichen Dingen nicht teilte, ward
Reisachs Stellung in München weniger
angenehm. Es führte die Haltung Reisachs bei
dem Begräbnis der Königinnen Karoline und
Theresia vollends zum Bruch. Ihn zu entfernen
war nun Ziel der Regierung. Pius IX ernannte
den Erzbischof 1855 zum Kardinal und zog in
nach Rom.
Karl Graf von Reisach, der einzige
hoffnungsvolle Sohn des k. Landrichters in
Monheim Hans Adam, wurde von Sr. Majestät
den König von Bayern zum Erzbischof von
Eichstädt (den 72ten seit S. Willibald) ernannt,
dann zum Erzbischof von München u. Freising,
zuletzt von Sr. Heiligkeit Papst Pius IX. im
geheimen Consistorium vom 17. Dezember
1855 als Kardinal der heil. röm. Kirche
designiert.
Michael Westermayer, Pfarrer zu Zuchering
1677, Pfarrer zu Straß 1694, Pfarrer zu
Gempfing 1695, Pfarrer zu Ehekirchen 1706.
Resigniert u. † im Spital zu München 1719.
Sebastian Winkelhofer, ein Exjesuit, war
viele Jahre Prediger in der
Unterstadtpfarrkirche beim St. Moriz in
Ingolstadt. 1789 kam er als Prediger nach
Neuburg in die Hofkirche. Am 19. Jan. 1794,
am Names-Jesu-Fest, predigte er dort zum
letzten Male u. trat noch am nämlichen Tag
seine Reise nach München an, wohin er als
Prediger in die Exjesuiten-Kirche zum St.
Michael berufen worden ist. Dazu biograph.
Notiz. Zu Neuburg predigten indessen dier
Kanoniker Regele und Pater Schreiber, beide
Exjesuiten.
Franz Anton Schauer, ein Münchner geb. 25.
April 1737, Priester 22. Sept. 1764, wird
Pfarrer zu Königsfeld, zu Gosseltshausen nach
dem Mayer 1792.
761
1800*-69†
III. 059.01
1800*-1869† III. 059.01
1677-1719†
III. 650.01
1789-94
III. 671.05
1737*-92
III. 313.01
Geistliche, Pater
Frank
Hofbischof
Jesuiten- (Malteser)kirche
Jesuiten, Exjesuiten
Kanoniker
Kapuziner
Kirchenverwaltung,
geistliche Räte
Paulaner
Karl Hektor Freiherr von Vispach (auch
Vischpach) wird katholisch durch Pater Frank
in München. Hofkammerrat zu Neuburg 1784,
Kastner zu Gundlfing.
N. Spauer, Hofbischof in München, gab am
12. Feb. 1790 das erste mal ein FastenDispensat ins Licht.
Franz Xaver Gruber, Exjesuit, war Prediger
in der Malteserkirche zu München, wurde nach
Neuburg als Prediger in die dortige
Malteserkirche versetzt und starb in dieser
Stadt.
Ignatz Frank, ein Rheinländischer Exjesuit u.
Beichtvater bei Kurfürst Karl Theodor, † zu
München 86 J. alt zum Ende des Januar 1795.
Biographische Notizen !
Georg Raisberger, Magister, erster kathol.
Pfarrer nach dem Luthertum mit dem Titel
Vikar zu Manching vom 6. Feb. 1617 bis 30.
Jan. 1619, denn da wurde er von den
Kanonikern in München auf die Pfarrei
Schliers gesetzt. – Er war allgemein beliebt.
Hatte an seinem Abzugstag zum Nachfolger
den Magister Adam Brunk, Thlg. Baccal. –
Die Manchinger vergaßen ihn aber lange nicht.
Johann Wilhelm Schieger, ein Müller-Sohn
von Reicherzhofen, wird Kapuziner unter dem
Name Amat. † zu München am Karfreitage
1736.
Johann Georg Klaudius Hilarius
Kirchbauer, Dr. rom., ein Stadtschreibers
Sohn von Monheim, geb. am 2. April 1700,
wird Benefiziat zu Allersperg am 7. Sept.
1723, Kanonikus zu Neuburg nach dem Tode
des Wurm am 3. Nov. 1728, tauscht auf die
Pfarrei Zell bei Neuburg mit dem Krauß am 23.
Jan. 1731 und wird instituiert am 4. März. Er
steht das erste Mal als Kammerer im Taufbuch
am 9. Juli 1747, als Kanonikus zu Vilshofen
am 2. Jan. 1750, als Münchner geistl. Rat u.
investierter Kanonikus am 6. Jan. 1752 u. † zu
Zell am 13. Feb. 1767. Siehe auch
biographische Notiz!
Seine Schwester Maria Eva Walburga, s.
Luchenbacher.
Paulaner in München:
Zum Fest des hl. Franz von Paula kam vor
alten Zeiten der Kurfürst auch allemal als Gast
ins Kloster. Man bediente ihn mit einem
goldnen Becher. Dafür bekam das Kloster 50
Klafter Holz. Ein Landpfarrer ließ einstens als
Ehrenprediger seinen Witz mit folgendem
hören: Ob der hl. Franz von Paula die Gerste
gebettelt u. die Maß Bier zu 4 Kr. verkauft
habe, dies weis ich nicht. Warum man aber
dem Kurfürst heut mit einem goldenen Becher
aufwarte, das weis ich wohl, nämlich wegen
der 50 Klaftern Holz.
762
1784
III. 560.12
1790
III. 269.03
I. 355.17
1709*-95†
I. 236.11
1617-19
III. 006.01
1736†
III. 333.09
1700*-67†
II. 033.01
II. 525.10
St. Bonifaz
St. Elisabeth,
Gandenbild „Unser
Lieben Frau“
Leonhard Maria Johann Nepomuk Freiherr
von Hohenhausen-Hochhaus, General der
Kavallerie, † am 25. März 1872,
Trauergottesdienst, Donnerstag den 4. April,
11 Uhr in der St. Bonifazius-Kirche in
München
Unter dem bezeichneten Votivbilde ist jenes
1636
wundertätige Bild Unser lieben Frau zu
verstehen, das seit der Säkularisation in der
Münchener St. Elisabethkirche verehrt wird.
Militär
Artillerie-Beratungs- N. Freiherr von Müller, des Jakob Sohn
Kommission
erster Ehe. k.b. Hauptmann in München wurde
1853 vom 1. Artillerie-Regiment zur ArtillerieBeratungs-Kommission versetzt.
ArtillerieN. Kränzle, ein Lauinger Bürgers Sohn und
Oberstleutnant
Bruder des Ahnherrn unsers Kanonikus
Thomas Kränzle, starb zu München als
Artillerie-Oberst –Leutnant verdienstvoll 80 J.
alt ums. J. 1750. Er war als gemeiner Mann
den 13. Aug. 1704 bei der HöchstädterSchlacht als Held gestanden.
Generalmajor Maxi- Todesanzeige für den in München am 1. März
milian Frhr. v.
1871 im 60. Lebensjahr verstorbenen
Seckendorff
pensionierten Generalmajor Maximilian Frhr.
v. Seckendorff.
Kadetten-Korbs, kgl. Zeitungsbericht über ein Fest-Album des kgl.
bayer.
bayer. Kadetten-Korbs zu München, Eintrag
vom 1. Juli 1850 mit biographischen
Nachrichten über Friedrich, Ritter von
Schintling, königl. bayer. wirklicher Rat,
Veteran der bayerischen Armee, Ritter der
kaiserlich französischen Ehren-Legion, 1.
Division Nro. 24,004, Sohn eines churpfalzbayerischen geheimen Rathes, geboren zu
Neuburg a/D. den 5. Dez. 1783, also heute den
1, Juli 1856 alt 72 ½ Jahre, 26 Tage. Er
kämpfte nach 1812 in den Schlachten bei
Landshut, Abensberg und Eggmühl und trat
danach Kriegsdienst untauglich in den
Zivildienst mit 800 fl. fixem Gehalt über.
Kriegsgefangene
Ulrich u. Ott Roth von Ulm, lagen als
1331
Kriegsgefangene in München unter Kaiser
Ludwig dem Baier.
Militär-Akademie
Die Militär-Akademie zu München wurde errichtet am 23. Sept. 1789. Die Gärten wurden
angelegt 1790 u. die neue Uniform samt den
Kasketten im nämlichen Jahr angenommen.
Neue Veste, Pfleger Ulrich v. Holzheim, Vogt zu Rain 1358,
Ehefrau II. Margaret Rudesheimerin siegelt
1374 ein Bündnis. Söhne: Hans 1409, Conrad
1410. Hans war 1410 Pfleger der neuen Veste
in München, lebte noch 1430.
Offiziere, Generäle
Bericht über die Beerdigung des General der
Infanterie Anton Frhr. Ritter v.
Gumppenberg mit Nachruf (biograph.
Notizen, militär. Laufbahn.
763
1853
I. 546.03
III. Blatt
vor S. 1.45
II. 423.03*
1670*-1750† II. 096.01
(ca.)
1871†
III.
174.04*
1783*-1856
III. 336.03
1331
III. 113.03
1789
II. 401.11
1350-1430
I. 560.16
1805-1855†
II. 520.01
Offiziere, Oberste
Regiment Kurprinz
Regiment Kurprinz
Franz Albert von Pfister war als IngenieurOffizier zu Neuburg beim Kasernen-Bau 177071 u. 1772. Er soll 1791 noch zu München als
Oberst gelebt u. eine divortirte Frau gehabt
haben. Er stand als erster Ingenieur Hauptmann
u. Professor curae aulicae zu Mannheim 1760.
Ein Freiherr von Gumppenberg verkauft als
Hauptmann beim Regiment Kurprinz zu
München im Herbst 1792 seine Stelle. Kauft zu
Neuburg in der Richtgasse ein Haus u. wird
circa am 20. Okt. in der Unterpfarre (wider das
Pfarrrecht) verheiratet mit einer
Kreuzelmachers Tochter von Neuburg.
N. Penzel, ein Mainzischer Kreisgesandtens
Sohn von Franfurt, war 1787 2. Major beim
Regiment Kurprinz zu Neuburg bei 33 J. alt. Er
kam mit dem Regiment unterm Oberst Gaza
nach München u. heiratete von dort aus als 1.
Major 1792 am 19. März das20jährige Fräulein
Maria Anna Freifrau von Iselbach. Die
Hochzeit geschah zu Mörlach durch den
Freiherr von Gugl, Pfarrer von Allersperg.
Personen, Bürger, einzelne
Clohauser
Clohauser, ein Bürger von München u.
Rentmeister. Stiftete einen Jahrtag bey St.
Peter zu Neuburg u. starb ums Jahr
Fleischmann C. A.,
Johann Baptist Strobl hatte zum Nachfolger im
Bürger und
Geschäfte den Buchhändler C. A. Fleischmann,
Buchhändler
der mit ihm befreundet war. Vid. Oberbayr.
Archiv Bd. XV, 1. Hft. S. 113.
Hammerthal Ursula Grabmal in der ehem. Augustiner-Eremitenund Wolfgang, des
Kirche in München: Frau Ursula
Rats
Hammerthalerin, geborne Grießbökhin, des
Wolfgang H., des Rats in München Ehefrau.
Hörman Maria
Leonhard Hörman, Trabant von u. zu Neuburg,
war 1626 60 J. alt u. Ehefrau Maria von
München, 30 J. sowie eine Tochter Magdalena
5 J. S. gleich unten.
Huber Ulrich,
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenHandelsmann
Kirche in München: Ulrich Huber,
Handelsmann in München.
Ligsalz Ursula u.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenGeorg; Familie
Kirche in München: Fräulein Ursula Ligsalzin
Ligsalz
(Die Familie Ligsalz war eine der
angesehendsten, im Rate vertretenen Familien
Münchens; an der äußern Mauer der
Peterskirche findet sich der Grabstein eines
Georg Ligsalz † 1570.)
Lohauser
Konrad Lohauser, ein Bürger von München,
(Clohauser?) Konrad hat bei St. Peter in Neuburg im November 1
Jahramt mit 4 Messen zu 3 fl.
Maenzi Johann
Grabmale in der ehem. Augustiner-EremitenChristoph Dr. jur.
Kirche in München: Johann Christoph Maenzi
Jur. Utr. Dr. sowie Jungfrau Anna Seybaldin,
München
Milauer Wolfgang,
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenDr. jur.
Kirche in München: Wolfgang Milauer, utr.
jur. Doct.
Pieringer Johann
Johann Leonhard Pieringer, geb. zu München
Leonhard
am 9. Juli 1755, ein bayerischer Offiziers
764
1760-91
II. 560.01
1792
I. 365.03
1754*-92
1771*-1792
I. 605.01;
II. 534.14
1393
I. 089.21
1761-1803†
III. 480.01
1636
III. Blatt
vor S. 1.45
1626
I. 565.01
1672
III. Blatt
vor S. 1.11
1630
III. Blatt
vor S. 1.3
II. 216.17
1686
III. Blatt
vor S. 1.13
1667
III. Blatt
vor S. 1.11
1755*-88
II. 572.01
Pronner Hans David
mit Ehefrauen
Barbara Khürmayrin
(1) u. Salome
Riederin (2).
Rislmayr Kaspar,
Bürger und Lederer
Schorer Johann
Melchior mit
Ehefrau Maria
Maximiliana Morau
Staudhaimer Hans,
Lebzelter
Strobl Johann
Baptist, Bürger und
Buchhändler
Zirach Barbara,
Schusterstocher aus
Neuburg
Sohn, wird als mehrjähriger Neuburger
Seminär-Päfekt u. Chorregent Pfarrer zu
Klosterbergen im Juli 1788. Danach wird er
Pfarrer zu Irsching.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Hans David Pronner Ihro
fürstl. Dlcht. in Bayrn Pfleger zu Traunstain
und Barbara Khürmayrin, sein erste Hausfrau
sowie Frau Salome Riederin, sein 2. Hausfrau.
Grabmal in der ehem. Augustiner-EremitenKirche in München: Meister Caspar Rislmayr
Bürger und Lederer in München.
Melchior (öfters Johann Melchior) Schorer, ein
Rottenburger am Neckar, kath. u. Ehefrau
Maria Maximiliana Morau von München,
kommen zu Neuburg mit Anfang des Jahres
1622 vor.
Hans Staudhaimer, Lebzelter zu München,
besaß das Haus 21 im Thal Petri
Johann Baptist Strobl, Bürger und Buchhändler
in München, geb. zu Aichach, wo sein Vater
Philipp bürgerl. Schäfflermeister war. Aus
einigen eigenhändigen Briefen von ihm an
seine Eltern erhellt, dass er 1761 zu München
studierte, dann nach Ingolstadt ging u. sich
dem geistl. Stand widmen wollte, und 1775 als
kurfürstl. Professor zu Straubing angestellt
wurde. Gegen Anfang der achtziger Jahre
gründete er eine Buchhandlung in München,
stand mit vielen Gelehrten in näherer
Verbindung, war Kunstliebhaber und hatte eine
zahlreiche Sammlung v. Ettlinger gemalten
Porträte, wovon er viele durch John in Wien in
Kupfer stechen ließ. Auf Westenrieder9, dessen
bayerische Geschichte er verlegte, ließ er 1786
eine Medaille prägen. Strobl † im Nov. 1803
und hatte zum Nachfolger im Geschäfte den
Buchhändler C. A. Fleischmann, der mit ihm
befreundet war. Dieser schildert ihn in einem
Briefe an die Leihhausinhabersgattin Kircher in
Landshut (Strobels Witwe) als warmen
Volksfreund u. eifrigen Verfechter des
gemeinen Besten, über welchen ein Mann
urteilen sollte, der näheren Umgang mit ihm
hatte, z. -B. Buchen, Badhauser, Hellersberg.
Vid. Oberbayr. Archiv Bd. XV, 1. Hft. S. 113.
Barbara Zirach, eine Schuster-Tochter von
Neuburg † in München 1791 u. hat zu St. Peter
in Neuburg 4 Quatember-Messen.
1632
III. Blatt
vor S. 1.4
1670
III. Blatt
vor S. 1.11
1585*-1655
1575*-1637
1636-55
III. 372.05
1473
III. 443.19
1761-1803†
III. 480.01
1791†
III. 724.03
Stadt, Stadtverwaltung, Sonstiges
Bürgermeister
Maximilian von Schmädl, Hofkammerrat u.
1811†
Landrichter zu Vohburg, † zu Ingolstadt 19.
1770-80
Juni 1811. Er war Hofmarksherr zu Uttenhofen
p. Ein Bruder von ihm war um die J. 1770-80
Bürgermeister zu München u. Hofmarksherr zu
Königsfeld p.
Intelligenzblatt
Lorenz Hübner, bayerischer Hauptmanns1814
Sohn u. Exjesuit, dann Intelligenzblatt9
Lorenz von Westenrieder (1749-1829), Historiker, Schriftsteller
765
III. 350.09*
I. 576.04
Schreiber zu München, † unter dem geistl.
Rats-Charakter dort
Jägermeister
Heinrich von Bambach, Jägermeister zu
München
Kaufurkunden des
1498 kaufte Graf Kollberg vom Herzog
Grafen Kollberg
Albrecht in Baiern das Schloss zum
Schönberg mit aller Zugehör, so wie selbes die
Haslbecker mit ihren Söhnen besessen haben,
um 3500 fl., Act. München am Montag nach
Lichtmeß. 1499 am Montag nach Gertraud
kauft Graf Kollberg vom Spitalmeister zu
Landshut mit Konsens des Magistrats das Gut
Urlaßpühel im Landgericht Erding. Am Freitag
vor Laetare 1500, dat. Landshut, wurden Dr.
Peter Craft u. Ulrich Geltinger mit der
Vollmacht versehen nach München
abgeschickt, um den Handel anzufangen.
Promenadenplatz,
Siemund Graf von Haslang auf Hohenkammer,
Haus des Kaufmanns Haslangskreut, Großhausen, Tißling pp.,
Negrioli
Erbhofmeister in Ober- und Niederbayern, des
Kurfürsten Carl Theodor bevollmächtigter
Minister am Londoner Hofe, auch Pfleger zu
Kraiburg und Mörmosen. Er starb am 5. Januar
1804– der letzte des altbayrischen
Geschlechtes, mit welchem der männliche
Stamm erlosch. Der letzte weibliche
Abkömmling war die Gräfin Johann Baptista
von Haßlang, Gemahlin des kurbayr. geheimen
Rats und Obristküchenmeisters Herrmann
Freiherr von Lerchenfeld. Sie starb am 11. Mai
1819, 87 Jahre alt. Die Haßlang besaßen in
München das jetzt dem Kaufmann Negrioli
gehörige Haus am Promenadeplatz.
Tal Petri, Haus Nr.
Hans Staudhaimer, Lebzelter zu München,
21
besaß das Haus 21 im Thal Petri
Turnier
Diepolt v. Güß kämpft 1370 am St. Agathen
Abend mit Seitz v. Altheim zu München zu
Ross. Seitz stach den Güß durch den Bauch,
dass er gleich starb.
Weinwirt Albert
Johann Friedrich Ferdinand Pappenheim, des
vorig. Vaters Bruder, geb. 16. Jul. 1727.
Nachmalig Stadthalter zu Neuburg † zu
München in Geschäften beim Weinwirt Albert
am 13. April 1792, 65 J. alt. Am 16. April
wurde er zu Neuburg bei St. Peter begraben.
766
1559
I. 032.15
1498-1500
II. 057-59.01
1804,
1819
I. 485.08
1473
III. 443.19
1370
I. 310.11
1727*-92†
II. 516.06
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