Fragebogen Differenzierung - Michael-Grzimek-Schule

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SCHULPROGRAMM
MichaelGrzimekSchule
INHALTSVERZEICHNIS
1
LEITBILD ............................................................................................................ 4
2
INFORMATIONEN ZUR SCHULE ...................................................................... 4
2.1
Schulbeschreibung .................................................................................................................................. 4
2.2
Räumliche Gegebenheiten ...................................................................................................................... 5
2.3
Personelle Situation und Unterrichtsversorgung ................................................................................. 5
3
3.1
DIMENSION 1: UNTERRICHT ............................................................................ 6
Auf dem Weg zum Schulcurriculum ..................................................................................................... 6
3.2
Schulcurriculum ..................................................................................................................................... 7
3.2.1
Schulcurriculum Mathematik ............................................................................................................... 9
3.2.2
Schulcurriculum Sachunterricht ......................................................................................................... 13
3.2.3
Schulcurriculum Englisch .................................................................................................................. 21
3.2.4
Schulcurriculum Musik ...................................................................................................................... 23
3.3
Differenzierung ..................................................................................................................................... 25
3.3.1
Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 1 ................................................................................ 27
3.3.2
Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 2 ................................................................................ 27
3.3.3
Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 3 ................................................................................ 28
3.3.4
Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 4 ................................................................................ 28
3.4
Fördermaßnahmen ............................................................................................................................... 29
3.5
DaZ-Konzept ......................................................................................................................................... 30
3.6
Leseförderkonzept ................................................................................................................................ 33
3.7
Medienkonzept ...................................................................................................................................... 35
3.8
Fortbildungskonzept ............................................................................................................................. 38
3.9
Vertretungskonzept .............................................................................................................................. 40
3.10
Leistungsbewertung .............................................................................................................................. 42
3.10.1
Leistungsbewertung des 2. Jahrgangs ........................................................................................... 42
3.10.2
Leistungsbewertung des 3. Jahrgangs ........................................................................................... 43
3.10.3
Leistungsbewertung des 4. Jahrgangs ........................................................................................... 44
3.11
Einheitliche Lehrwerke ........................................................................................................................ 45
3.12
Hausaufgaben-Leitfaden der MGS für Eltern/ Betreuer .................................................................. 46
3.13
Schwerpunkte der Schule ..................................................................................................................... 47
3.13.1
Forscherwerkstatt .......................................................................................................................... 47
3.13.2
Arbeitsgemeinschaften .................................................................................................................. 49
2
4
DIMENSION 2: ERZIEHUNG ............................................................................ 50
4.1
Schule und Gesundheit ......................................................................................................................... 50
4.1.1
Bewegungsförderung ......................................................................................................................... 50
4.1.2
Selbstverwaltung/ Umwelterziehung ................................................................................................. 52
4.1.3
Präventionsmaßnahmen ..................................................................................................................... 53
4.1.3.1
Projekt Pausenengel.................................................................................................................. 53
4.1.3.2
Noteingänge.............................................................................................................................. 55
4.2
Schülerparlament ................................................................................................................................. 55
4.3
Schulordnung 2012 ............................................................................................................................... 56
4.4
Soziale Projekte der Schüler ................................................................................................................ 57
5
DIMENSION 3: SCHULKULTUR ...................................................................... 58
5.1
Übergänge.............................................................................................................................................. 58
5.1.1
Kindergarten - Grundschule ............................................................................................................... 58
5.1.2
Grundschule – weiterführende Schule ............................................................................................... 60
5.2
Rituale .................................................................................................................................................... 60
5.3
Zusammenarbeit mit Eltern ................................................................................................................ 61
5.4
Krisenintervention ................................................................................................................................ 62
5.5
Ganztagsmodell an der MGS: Erweiterte schulische Betreuung ..................................................... 62
ANHANG .................................................................................................................. 63
Fragebogen Differenzierung .............................................................................................................................. 63
Auswertung Fragebogen Differenzierung ......................................................................................................... 64
Individueller Förderplan .................................................................................................................................... 65
Ratgeber Neue Medien ....................................................................................................................................... 66
PC-Führerschein ................................................................................................................................................. 68
Fragebogen Pausenengel .................................................................................................................................... 69
Auswertung Fragebogen Pausenengel ............................................................................................................... 70
Kriseninterventionsplan ..................................................................................................................................... 71
3
1 Leitbild
Die Schulleitung und das Kollegium verfolgen das Ziel,
jedes Kind bestmöglich auf seinen weiteren Lebensweg vorzubereiten.
Das geht nur, wenn wir
intellektuelle Fähigkeiten
unter Berücksichtigung
individueller Stärken und
Schwächen fördern.
soziale Kompetenzen fördern
(Selbstständigkeit, Selbstbewusstsein, Identitätsentwicklung, …).
UNTERRICHTSAUSRICHTUNG
ERZIEHUNG
ein gutes Schulklima haben.
SCHULKULTUR
2 Informationen zur Schule
2.1 Schulbeschreibung
Nieder-Eschbach ist der nördlichste der Frankfurter Stadtteile. Auffällig ist die absolute
Trennung in den alten Ortskern und den abgesonderten, an das Neubaugebiet am Bügel
angeschlossenen südlichen Nieder-Eschbacher Bereich.
Kinder aller Klassenstufen aus dem südlichen Nieder-Eschbach benutzen für ihren täglichen
Schulweg einen der öffentlichen Busse.
Die Michael-Grzimek-Schule ist eine Grundschule mit über 300 Schülern. Die Kinder der
MGS kommen vorwiegend aus sechs vorschulischen Einrichtungen, mit denen wir engen
Austausch pflegen.
Die Vorklasse für Schüler der MGS ist an der Grundschule Harheim (mehr als die Hälfte aller
Vorklassenkinder kommen aus unserer Schule). Nach der Grundschule wechseln die Kinder
auf die nahe gelegene Gesamtschule mit gymnasialem Zweig, die Gymnasien und
Realschulen in Frankfurt oder Bad Homburg.
Auch Betreuungsangebote werden von den Kindern in Nieder-Eschbach genutzt





in einer Kindertagesstätte der katholischen Gemeinde und der Kita Hexenkessel
dem Schülerladen in den Räumen der MGS (bis Juni 2012)
einer Hausaufgabenbetreuung des Fördervereins der MGS mit vier Gruppen
der Kindertagesstätte 1 und 71 und der evangelischen Kita am Bügel
einer Hausaufgabenhilfe "Regenbogen" des Evangelischen Regionalverbandes
Frankfurt/Main im Neubaugebiet
 seit dem Schuljahr 2002/2003 Frühbetreuung und Mittagsbetreuung in der MGS (ab
August 2012 wird das Betreuungsangebot auf 60 Schüler ausgeweitet und bis 17 Uhr
verlängert)
 sozialpädagogisches Kleinprojekt zweimal wöchentlich je zwei Stunden (bis Juni
2012)
Weiterhin können unsere Schüler nachmittags Angebote der Frankfurter Musikschule
wahrnehmen und an AGs (Töpfern, Schach, Frühenglisch, u.a.) teilnehmen, die der
Förderverein organisiert. Der Turn- und Sportverein Nieder-Eschbach ermöglicht in der
schuleigenen Sporthalle die Teilnahme an verschiedenen Sportangeboten.
2.2 Räumliche Gegebenheiten
Die Schule besteht aus





dem Hauptgebäude (Grundsteinlegung 1951) mit 6 Klassenzimmern, der Verwaltung,
dem Lehrerzimmer, dem Lehrmittelraum, der Forscherwerkstatt und einem PC-Raum
einem Neubau mit 9 Klassenzimmern, zwei Räumen für die Früh- und
Mittagsbetreuung, einem Bewegungs-, einem Musik- und einem Werkraum
einer großzügigen Terrasse
sowie einer Cafeteria, die im Sommer 2012 eingerichtet wird
einer Schülerbücherei, die sich noch im Durchgang vom Hauptgebäude zum Neubau
befindet und im Sommer 2012 in den zweiten Stock des Hauptgebäudes verlegt wird
2.3 Personelle Situation und Unterrichtsversorgung
Die Schule wird seit 2001 von Frau Bünting geleitet. Bis Sommer 2012 wird sie von Frau
Braun (Konrektorin) unterstützt, die dann in Mutterschutz geht. An der Schule unterrichten
derzeit 16 Lehrkräfte. Davon haben neun Lehrerinnen eine volle Stelle, die anderen ein
reduziertes Beschäftigungsverhältnis. Evangelische Religion wird von einer Pfarrerin erteilt.
Eine Lehrerin der Weißfrauenschule betreut einmal wöchentlich Kinder mit
Sprachauffälligkeiten. Weiterhin unterstützt eine Sonderschulpädagogin von der JohannHinrich-Wichern-Schule seit November 2004 Eltern und das Kollegium in beratender
Funktion.
Derzeit können alle Unterrichtsstunden der Stundentafel einschließlich von Förderstunden
und zusätzlichen Stunden für Kinder anderer Herkunftssprachen abgedeckt werden. Für
5
Schulanfänger, die noch Schwierigkeiten im Umgang mit der deutschen Sprache haben,
finden zwei Vorlaufkurse zur Sprachförderung statt.
3 Dimension 1: Unterricht
3.1 Auf dem Weg zum Schulcurriculum
Kompetenzorientierter Mathematikunterricht
Das Kollegium der MGS hat sich im Schuljahr 2010/2011 entschieden, sich im Fachbereich
Mathematik weiter fortzubilden.
Im Sinne des BEP wurde mit einer Fortbildung zum Thema „Mathematik im Vorschulalter“
gestartet. Hierzu wurden die Erzieher der im Einzugsgebiet liegenden Kindergärten
eingeladen. Die Erzieherinnen erhielten praktische Hinweise, wie sie ein mathematisches
Verständnis der Kinder im Vorschulalter fördern und somit einen optimalen Übergang
gewährleisten können.
Das Kollegium der MGS entschied sich an der Fortbildung „Gute Aufgaben“ des SinusProjektes teilzunehmen. Hier erhielten die Lehrer Anregungen, kompetenzorientierte
Aufgaben in den Mathematikunterricht einzubauen und Kinder auf ihrem mathematischen
Weg zu unterstützen.
Während der Arbeit am Schwerpunkt Mathematik hat sich die MGS dazu entschieden,
Materialien zur Veranschaulichung und Förderung/Forderung anzuschaffen und in ihren
Unterricht zu integrieren. Dazu gehören u.a. Schüttelboxen, Geobretter und diverse
dreidimensionale Flächenmodelle.
Um den Kollegen weitere Anregungen für kompetenz- und handlungsorientierte Aufgaben zu
geben, wurde ein pädagogischer Tag im Mathematikum Gießen organisiert. Im nächsten
Schritt rückten die Bildungsstandards für das Fach Mathematik weiter in den Focus der
pädagogischen Arbeit. Um den Kolleginnen den kompetenzorientierten Unterricht noch näher
zu bringen, wurde ein pädagogischer Tag gemeinsam mit Prof. Spiegel durchgeführt.
Teilnehmer waren sowohl das Kollegium der MGS sowie der benachbarten Schulen als auch
Erzieher aus den Kindergärten.
Prof. Spiegel zeigte in seinem Vortrag „Kinder und Mathematik“ die unterschiedliche
Herangehensweise der Kinder an mathematische Aufgaben auf und ermutigte die Teilnehmer
auf diese einzugehen. Zudem gab er in anschließenden Workshops mit verschiedenen
Materialien praktische Anregungen, den unterschiedlichen mathematischen Strategien der
Kinder Raum zu geben und diese zu fördern.
Im Zusammenhang mit dem pädagogischen Tag schaffte die MGS mathematische Spiele an,
die von Prof. Spiegel vorgestellt wurden. Auch der Förderverein der MGS beteiligte sich an
den Anschaffungen.
In einer anschließenden pädagogischen Konferenz wurde das Mathematikbuch „Welt der
Zahl“ hinsichtlich mathematischer Schwerpunktsetzungen untersucht. Dieser Schritt sollte
6
sowohl verbindliche Richtlinien für den Unterricht als auch Raum für die neuen
kompetenzorientierten Materialien schaffen.
Neben dem kompetenzorientierten Unterricht nimmt die Förderung rechenschwacher Kinder
einen weiteren Schwerpunkt an der MGS ein. Die Schule verfügt über Diagnose- und
Förderstunden, um bei rechenschwachen Kindern ein mathematisches Verständnis
anzubahnen. Da die meisten Rechenschwächen der Kinder im Anfangsunterricht entstehen,
erhielten die Kolleginnen eine Fortbildung zum Thema „Anfangsunterricht Mathematik“.
Hier wurden praktische Anregungen und Hinweise gegeben, um das mathematische
Verständnis der Kinder auszubilden und zu fördern. Zudem wurden Stolpersteine im
Mathematikunterricht aufgezeigt, die mathematisches Unverständnis hervorrufen, und wie
man mit diesen umgehen bzw. entgehen kann.
Das Kollegium der MGS möchte auch weiterhin am mathematischen Schwerpunkt der Schule
arbeiten. Hierzu wurde sich für die Teilnahme am Sinus-Projekt entschieden, das noch vor
den Sommerferien 2012 starten wird.
Fortbildung für die
Kindergärten zum
Thema
„Anfangsunterricht
Mathematik“
Besuch des
Mathematikums
(Juni 2010)
Start 2010/2011
Fortbildung SinusProjekt „Gute
Aufgaben“
Vortrag und Workshop mit
Prof. Dr. Spiegel „Kinder
und Mathematik“
(Oktober 2011)
Ist-Stand 2012
Teilnahme am
Sinus-Projekt
(Juni 2012)
Fortbildung „Anfangsunterricht Mathematik„ für das
Kollegium (September 2011)
3.2 Schulcurriculum
Die Bildungsstandards bilden für den Unterricht an unserer Schule eine verbindliche
Grundlage. Die Erstellung eines schuleigenen Curriculums unter Berücksichtigung der
Bildungsstandards bietet den Kolleginnen einen pädagogischen und organisatorischen
Gestaltungsraum.
In mehreren pädagogischen Konferenzen wurden die schuleigenen Curricula in den Fächern
Mathematik, Musik, Englisch und Sachunterricht erstellt. Dabei war es dem Kollegium
besonders wichtig, die regionalen und schulspezifischen Besonderheiten zu berücksichtigen
und die Schwerpunkte der Michael-Grzimek-Schule aufzuzeigen.
7
Eine Vorgabe hinsichtlich des Layouts fand nicht statt, um den Besonderheiten der einzelnen
Fächer gerecht zu werden.
Das Kollegium beschließt, dass die erarbeiteten Curricula in den Fächern Mathematik und
Sachunterricht als Themenpool zu verstehen sind, aus denen die Kolleginnen je nach
Klassensituation Themen auswählen und behandeln. Dabei erhalten die Kolleginnen die
pädagogische Freiheit, die Reihenfolge der Themen selbständig festzulegen und
gegebenenfalls auch Themen wegzulassen.
Themen der Klassen 1 und 2 bzw. 3 und 4 können außerdem miteinander ausgetauscht
werden. Im Sachunterricht ist es wichtig, dass in jedem Schuljahr alle Inhaltsfelder
mindestens einmal behandelt werden.
Das Musik-Curriculum soll einen flexiblen Einsatz der Themen in allen Jahrgangstufen
ermöglichen, abhängig vom Stand der jeweiligen Klassen und der Umsetzung von
Primacanta.
Das Englisch-Curriculum ist als ein Kerncurriculum mit festen Vorgaben zu verstehen.
Das Ziel der Michael-Grzimek-Schule ist es, die bestehenden Curricula weiterzuentwickeln
und in regelmäßigen Abständen zu evaluieren.
Ausblick zur Weiterarbeit an den Schulcurricula:
Schulcurricula Schuljahr 2012/13
Organisation: Schulprogrammgruppe und Schulleitung
Thema
Fortführung
Schulcurricula im
Fach Deutsch
Päd. Tag
Schulcurricula
für Kunst,
Sport und
Religion
Zeugnisse:
Anwendung
der Kompetenzstufen in
Deutsch (Kl. 3
und 4)
Evaluation
Formulierung der
Kompetenzstufen
aller Fächer als
Grundlage für
das Zeugnis des
2. Hj. 2012/13
Termin
ab Aug 2012
Okt 2012
Nov 2012
Feb 2013
Feb 2013
ab April 2013
8
3.2.1 Schulcurriculum Mathematik
Schulcurriculum Klasse 1/2 Fach: Mathematik
Kompetenzen
Fachbereiche
Inhalte
Ideen/ Material
Zahl und Operation
Darstellen
Zahlenraum bis 100
Kommunizieren
Umgehen mit symbolischen,
formalen und technischen
Elementen
Argumentieren
Modellieren
Aufbau
Fingerzahlen, Würfelbilder, Fühlzahlen, Zahlenstrahl,
Hunderterfeld
Steckwürfel, unsystematisches Material (Knöpfe, Stäbe…)
Addition und Subtraktion
Zahlenstrahl, Hunderterfeld, Kutzer-Zug, Rechenkette, Steckwürfel
Multiplikation, Division
Rechenkonferenzen
Schüttelbox, Logico, Rechenkartei
Lernwerkstatt
Little Professor, Logico, 1x1 Rap von den jungen Dichtern
Sachrechnen
Sachaufgaben im Alltag
Raum und Form
Argumentieren
Formen und Körper
Modellieren
Kommunizieren
Symmetrie
Grundformen und Körper
erkennen, benennen,
Potz Klotz
beschreiben und herstellen
Spiegeln mit dem Spiegel
Geobrett
Spiegeltangram
Anschauungsmaterial Körper und Formen
Alltagsgegenstände suchen und benennen
9
Größen und Messen
Umgehen mit symbolischen,
formalen und technischen Elem.
Messen und Zeichnen
Lineal/ Metermaß von IKEA /Zollstock, etc.
Grundeinheiten Meter und
Zentimeter kennen und
benennen
Kommunizieren
Argumentieren
Umgehen mit symbolischen,
formalen und technischen Elem.
Kommunizieren
Argumentieren
Modellieren
Umgang mit dem Lineal
Geld
Geldwerte kennen und
benennen
Spielgeld
Einkaufssituation
Sachrechnen
Sachaufgaben im Alltag
Daten und Zufall
Problemlösen
Kombinieren
Kombinatorische
Aufgaben lösen
praktisches Nachstellen der vorgegebenen Situation,
Darstellen
Daten sammeln und
darstellen
Strichlisten
z.B. Eiskugeln kombinieren
Kommunizieren
Umgehen mit symbolischen,
formalen und technischen Elem.
Modellieren
Darstellen
Kommunizieren
Argumentieren
Daten aus dem "Klassenzimmer" und der Schule
Muster und
Strukturen
Zahlenraum bis 100
Analogien entdecken
Tabellen
Für alle Fachbereiche: mathematischer Adventskalender, Sudoku, Logicals
10
Schulcurriculum Klasse 3/4 Fach: Mathematik
Kompetenzen
Fachbereiche
Zahl und Operation
Inhalte
Ideen/ Material
Darstellen
Zahlenraum bis 1 Million
Aufbau
Zahlenstrahl, Hunderterfelder,
1000er Blöcke
Addition und Subtraktion
Zahlenstrahl
Multiplikation, Division
Rechenkonferenzen
Logico, Rechenkartei
Lernwerkstatt
Little Professor, Logico
Sachrechnen
Sachaufgaben im Alltag
Formen, Körper und Körpernetze
Achsen- und Drehsymmetrie
Senkrechte, Parallele, Punkt, Strecke
und Gerade
Potz Klotz
Spiegeln mit dem Spiegelbuch
Kreis
Spiegeltangram
Kommunizieren
Umgehen mit symbolischen, formalen
und technischen Elementen
Argumentieren
Modellieren
Problemlösen
Argumentieren
Modellieren
Raum und Form
Formen und Körper
Symmetrie
Kommunizieren
Umgang mit dem Geodreieck
Umgehen mit symbolischen, formalen
und technischen Elementen
Umgang mit dem Zirkel
Geobrett
Anschauungsmaterial Körper und
Formen
Würfelnetze herstellen
Geodreieck, Zirkel
fächerübergreifend: Kunst
11
Größen und Messen
Umgehen mit symbolischen, formalen
und technischen Elementen
Kommunizieren
Argumentieren
Umgehen mit symbolischen, formalen
und technischen Elementen
Kommunizieren
Argumentieren
Modellieren
Lineal/ Metermaß von IKEA
/Zollstock, etc.
Laufrad (1 km ablaufen)
Messen und Zeichnen
Umgang mit dem Lineal
Rauminhalte
Gewichte
Grundeinheiten mm, cm, m, km
Liter und Milliliter
Tonne, Kilogramm, Gramm
Geld
Umgang mit Geldwerten
Flächeninhalt
Quadratmeter
Klassenzimmer ausmessen
Sachrechnen
Sachaufgaben im Alltag
Daten und Zufall
Problemlösen
Kombinieren
Kombinatorische Aufgaben lösen
Darstellen
Daten sammeln und darstellen
Balkendiagramme
Kommunizieren
praktisches Nachstellen der
vorgegebenen Situation,
z.B. Hände schütteln
Daten aus dem "Klassenzimmer"
und der Schule
Umgehen mit symbolischen, formalen
und technischen Elementen
Modellieren
Darstellen
Kommunizieren
Argumentieren
Muster und Strukturen
Zahlenraum bis 1 Million
Analogien entdecken
Tabellen
Für alle Fachbereiche: mathematischer Adventskalender, Sudoku, Logicals, Känguru-Wettbewerb
12
3.2.2 Schulcurriculum Sachunterricht
13
14
15
16
17
18
19
20
3.2.3 Schulcurriculum Englisch
Schulcurriculum Englisch 3. Klasse









Inhalt/Unit
Hello/ This is me
Colours/ Numbers
Schoolthings
Body
Clothes
Weather/ Days
Family
Food and Drinks
Pets



Christmas
Halloween
(evtl. Valentine’s Day/ Easter)
Kompetenz/ Schlüsselqualifikation
Kommunikative Kompetenzen
- alltägliche kindgemäße Redewendungen verstehen und
anwenden
- wiederkehrende Sprachstrukturen auf neuen Wortschatz
beziehen
- bildliche Darstellungen dem gehörten zuordnen
- Gehörtes verständlich wiedergeben
- einfache Fragen beantworten
- kurze Dialoge/ Rollenspiele/ Interviews in vertrauter
Sprachsituation führen
- Inhalte des Gehörten auf Deutsch sinngemäß wiedergeben
- das Schriftbild zur Unterstützung des eigenen Lernprozesses
nutzen
Transkulturelle Kompetenzen
- kulturelle Gegebenheiten/ Bräuche auf Deutsch beschreiben
(USA/GB)
- Vergleiche zur Heimatkultur ziehen
- Kennen des zentralen Wortschatzes zu landeskundlichen
Themen
Sprachlernkompetenz
- einfache Techniken zum Erlernen der Fremdsprache
beschreiben und nutzen (Cluster, Mindmap, Bild-WortKarten…)
Material
Lehrwerk „Sally“ und
Begleitmaterial sowie
individuell passende
Materialien
Lehrwerk „Sally“ und
Begleitmaterial sowie
individuell passende
Materialien
21
Schulcurriculum Englisch 4. Klasse
Inhalt/Unit
 Back to school
 At home
 Lunch
 The clock
 Hobbies
 Shopping
 Transport



London
GB
Wiederholung der landeskundlichen
Themen aus Kl. 3 (Spiralcurriculum)
Kompetenz/ Schlüsselqualifikation
Kommunikative Kompetenzen
- alltägliche kindgemäße Redewendungen verstehen und
anwenden
- wiederkehrende Sprachstrukturen auf neuen Wortschatz
beziehen
- bildliche Darstellungen dem gehörten zuordnen
- Gehörtes verständlich wiedergeben
- einfache Fragen beantworten
- kurze Dialoge/ Rollenspiele/ Interviews in vertrauter
Sprachsituation führen
- Inhalte des Gehörten auf Deutsch sinngemäß wiedergeben
- das Schriftbild zur Unterstützung des eigenen Lernprozesses
nutzen
- das Schriftbild verstärkt zur Festigung des Spracherwerbs nutzen
Transkulturelle Kompetenzen
- kulturelle Gegebenheiten/ Bräuche auf Deutsch beschreiben
(USA/GB)
- Vergleiche zur Heimatkultur ziehen
- Kennen des zentralen Wortschatzes zu landeskundlichen Themen
Sprachlernkompetenz
- einfache Techniken zum Erlernen der Fremdsprache beschreiben
und nutzen (Cluster, Mindmap, Bild-Wort- Karten…)
- im Rahmen der Portfolioarbeit über den eigenen
Sprachlernprozess reflektieren
Material
Lehrwerk „Sally“ und
Begleitmaterial sowie
individuell passende
Materialien
Lehrwerk „Sally“ und
Begleitmaterial sowie
individuell passende
Materialien
Portfoliomaterial aus
„Sally“
22
3.2.4 Schulcurriculum Musik
Fach Musik
Kompetenzbereich
Fachbereich
Kinder kennen, können, sollen…

Musik hören
Hören
Singen
Musik machen
Musizieren

Gehörtes beschreiben und sich über gehörte Musik
verständigen,
Melodien erkennen und imitieren, Höreindrücke
formulieren






Melodien hören und imitieren
Stimmbildungsübungen anwenden
ihre Stimme bewusst beim Singen einsetzen
laut/leise unterscheiden und umsetzen
ein Grundtonempfinden entwickeln
Melodien variieren und erfinden




Instrumente kennenlernen und teilweise einsetzen
laut/leise sowie schnell/langsam unterscheiden können
körpereigene Instrumente einsetzen (z.B. Klatschen)
Töne, Klänge und Geräusche erzeugen (Musik anleiten
u. notieren)
Notenkunde (bis Ende 4. Klasse)
durch die Zusammenarbeit mit der Musikschule die
Möglichkeit haben, ein Instrument zu erlernen


Ideen/Material












Musikklassiker
Hörbeispiele
Ohrwurmkonzert und
andere Konzerte
Vorspiel eines Schülers, der
bereits ein Instrument
spielen kann
eigene Aufführungen
gestalten
Primacanta
Sim-Sala-Sing Lehrwerk
und andere
schuleigene Instrumente
(Orff-Instrumente,
Stabspiele)
schülereigenen Instrumente
selbst hergestellte
Instrumente
Instrumentenplakate
Musikmesse
23

Rhythmus


Musik
umsetzen
Darstellen
Musikkultur
erschließen

Wahrnehmen/
Reflektieren


sich zu Rhythmen (metrisch gebunden/ungebunden)
bewegen und tanzen
gehörte Rhythmen nachahmen und eigene Rhythmen
erfinden
Rhythmen improvisieren
Rhythmusnotation anwenden, lesen, auf
Instrumente/Stimme übertragen





Primacanta
Orff-Instrumente
Hörbeispiele/Lehrwerke
Aufführungen
Ohrwurmkonzert


Hörbeispiele/Lehrwerke
Schöpfen aus der
Klassengemeinschaft
Klassenfeste/Schulfeste
Konzerte
Bildliches, szenisches und sprachliches Umsetzen von
Musik
Lieder, Tänze und Instrumente unterschiedlicher Kulturen
und Bräuche sowie Epochen kennen lernen, die das
ästhetische Urteilsvermögen des Schülers erweitern


24
3.3 Differenzierung
Zur Verbesserung der Unterrichtsqualität entschied sich das Kollegium 2008 für den
pädagogischen Schwerpunkt der Differenzierung.
Eine externe Fachreferentin begleitete das Kollegium im Rahmen von pädagogischen Tagen
und pädagogischen Konferenzen zwei Jahre lang auf diesem Weg; danach arbeitete das
Kollegium eigenständig weiter.
Neben den Differenzierungsmöglichkeiten und –materialien ging es auch um die innere
Haltung als Pädagoge und die Haltung, die an die Kinder weitergegeben wird. Im Schloss
Freudenberg in Wiesbaden fanden wir einen Leitspruch, der genau zu unserer Thematik
passt.
Wo ist der rote Faden, der alles zusammenhält?
Antwort:
Der rote Faden ist man selbst.
Es ist der Organismus als Ganzes, der die Organe zusammenhält.
Gemäß unserem Leitbild „Jedes Kind bestmöglich auf seinen weiteren Lebensweg
vorzubereiten“ verpflichten wir uns zur individuellen Förderung.
Neben der Vermittlung von Bildungsstandards und den dazu notwendigen Kompetenzen ist es
heute auch unsere Aufgabe, die Kinder zum selbsttätigen und eigenverantwortlichen Arbeiten
zu erziehen. Dies im besonderen Maße, da in vielen Elternhäusern keine oder nur geringe
soziale Grundkompetenzen vermittelt werden.
Unsere Aufgabe besteht somit auch darin, den Kindern zu helfen, ihre Stärken zu erkennen
und daraus Kraft und Potenzial zu schöpfen. Ebenso unterstützen wir die Kinder, sich selbst
zu bewerten und einzuschätzen, wo ihre Schwächen sind, um entsprechende Veränderungen
vornehmen zu können, u.a. durch Lerntagebücher.
Ein Fragebogen gab 2008 einen ersten Überblick zur Differenzierung im Hinblick auf
Unterrichtsformen, Arbeitsmethoden, pädagogischem Repertoire und Sozialformen. Dieser
Fragebogen wird alle zwei Jahre wiederholt und aus den Erkenntnissen Maßnahmen
abgeleitet. Wir haben festgestellt, dass durch die intensive Beschäftigung mit diesem Thema
eine beständige Verbesserung der Differenzierung erreicht wurde (s. Anhang).
Unsere erste Maßnahme war die Schaffung eines Arbeitsraumes mit frei zugänglichen
Lehrmitteln, um dem Kollegium einen Rückzugsraum zu bieten. Nach Wünschen des
Kollegiums wurden Differenzierungsmaterialien für alle Klassen angeschafft.
Die Jahrgangsstufen haben verbindliche Differenzierungsmaßnahmen festgelegt und für die
kommenden Jahrgänge hinterlegt. Diese werden jährlich auf Durchführbarkeit und
Vollständigkeit überprüft.
25
Zeitleiste
Differenzierung
Abfrage: Diff.möglichkeiten
Päd. Konferenz
1. Unterrichtsformen
2. Arbeitsmethoden
3. Repertoir
4. angewandte Diff.möglichkeiten
Thema:
1. Arbeitsraum für alle Diff.materialien, der für alle Lehrer
zugänglich ist
2. Lerngespräche mit Kindern
10.2008
Zwischenbilanz
Klassenraumgestaltung für
Differenzierungsmaterialien
12.03.2009
Päd. Ausflug
Abschluss mit Frau Rudolph
Lernwerkstatt Schloss
Heiligenberg
Jg. 1: Selbstbewertung
Jg. 2: Lerntagebuch für PC-Arbeiten
Jg. 3: individuelle Lerntagebücher
(auffällige Kinder: L.+Sch.)
Jg. 4: Referate, Teepause
29.04.2009
01.07.2009
25.02.2010
Differenzierung
Evaluation des Fragebogens
von 10/2008
Evaluation der Vereinbarungen
von 02/2010
Verbindliche Diff.materialien
Evaluation der
Fragebögen von 2008
und 2010
Verbesserung in allen Bereichen;
Besonders bewährt: Schüler-HelferSystem;
Wünsche: Doppelsteckung,
Forscherwerkstatt, mehr Diff.-materiel
(selbsterklärend und handlungsorientiert)
Jg. 1: Daumenrunde und
Eltern-Kind-Gespräch mit
Selbstbewertungsbogen
Jg. 2: Lerntagebuch für PC-Arbeiten
Jg. 3: individuelle Lerntagbücher
Jg. 4: Referate
für alle Jahrgangsstufen
(s. Ordner) für das
Schuljahr 2011/2012
Weitere Verbesserung
in allen abgefragten
Bereichen
04.10.2010
01.02.2011
27.09.2011
01.02.2012
Evaluation der
verbindlichen Diff.möglichkeiten für alle
Jgst. von 09/2011
01.09.2012
26
3.3.1 Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 1









Einsatz der Liesmal- Hefte
Nutzung der differenzierenden Lernangebote innerhalb des Lehrwerkes
Nutzung der Westermann Kartei Mathematik (im Jg. Aufgeteilt)
Logico
LÜK
Nutzung von Hängeregistraturen für jedes Kind, dort liegt individuelles Material
bereit
Quantitative Differenzierung über Sternchenaufgaben
Individuelle Arbeit mit den Schülern in Förderstunden
Differenzierung in der Arbeitsphase durch den Lehrer
3.3.2 Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 2
Differenzierung in der Quantität
 umfangreichere oder zusätzliche Aufgaben für leistungsstärkere Schüler oder auch
3-fach-differenzierte Arbeitsaufträge z. B. in Form von Arbeitsblättern
Differenzierung über Material
 inhaltlich abgestimmtes Material (z.B. Lernspiele, Karteien, ...) zur Weiterarbeit oder
zur freien Arbeit in unterschiedlichen Sozialformen
 Material als Hilfsmittel (z.B. Steckwürfel, Zahlenstrahl, Lernplakate, Wörterlistenoder bücher, ...)
Differenzierung über Arbeitsformen
 differenzierte Tagespläne, Wochenplan, Lernen an Stationen
 verschiedene Angebote zur Informationsbeschaffung (Bücher, Lesetexte,
Gruppenarbeit, PC, ...)
Differenzierung durch unterschiedliche Sozialformen
 Angebote für Partner -und Gruppenarbeit
 Bereitstellung von Arbeitsplätzen, z.B. extra Tische oder Sitzecken
Sonstiges
 Differenzierung am PC (Lernprogramme mit unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen)
 Differenzierung durch Unterrichtsgespräche, z.B. Rechen- oder Lesekonferenzen
 Differenzierung durch freie/offene Arbeitsaufträge
 Differenzierung unter Rücksichtnahme auf unterschiedliches Arbeitstempo
27
3.3.3 Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 3
Deutsch
 Lesekartei
 Kriminalgeschichten und diverse Lesetextsorten für Lesekonferenzen
 Kontroll-Fix
 LÜK
 PC-Arbeit - z.B. Lernwerkstatt - Lernwörter für Diktate üben
 Abschreibtexte auf Computer übertragen
 Kreatives Schreiben - vielfältige Schreibanlässe
 Leseecke
Mathematik
 Knobelspiele
 Förder- und Forderkartei
 PC-Arbeit - z.B. Lernwerkstatt
Sozialformen
 Partner-, Gruppenarbeit
 Helferkreis
 Experten
Verschiedene Methoden
 z.B. Schreibgespräch, Museumsgang
 Möglichkeit der Nutzung zweifach differenzierter Arbeitsblätter z.B. Lesetexte
 differenzierte Aufgaben
 verschiedene Anschauungsmaterialien (z.B. Bilder, Tabellen, Plakate…) und
Legematerialien (Plättchen, Knotenbändchen …)
 Ruheecke
 Karteiboxen
 Lernspiele
3.3.4 Maßnahmen zur Differenzierung im Jahrgang 4
Deutsch
 Lernkartei Deutsch Klasse 4
 Lesespurhefte
 LÜK
 Arbeit am PC: Lernwerkstatt
 Schreibhandwerk (Verlag an der Ruhr)
 Regelmäßige Büchereibesuche
 Arbeit mit Antolin
 Lesepaten
 Lese- und Schreibkonferenzen
28
Mathematik
 Arbeit am PC: Lernwerkstatt
 Knobelecke
 Förder- und Forderhefte (Forscherstars, Knobelstars)
 Rechenkonferenzen
Sozialformen
 Partnerarbeit
 Gruppenarbeit
 Helfersystem
 Experten
Sonstiges
 Anschauungsmaterialien
 Lernspiele
 Karteiboxen
 Arbeitsblätter in zwei- oder dreifach differenzierter Form
Alle Maßnahmen wurden mit den Kollegen im Jahrgang abgestimmt.
3.4 Fördermaßnahmen
An der Michael-Grzimek-Schule gibt es pro Klasse mindestens eine Förderstunde, die je nach
Stundentafel, entweder im Klassenverband oder in Kleingruppen erteilt wird. In der Regel
erfolgt die Erteilung der Förderstunde durch den Klassenlehrer, der mindestens zwei
Hauptfächer in der betreffenden Klasse unterrichtet. Sollte dieser Umstand jedoch
stundentafelbedingt nicht gegeben sein, so arbeiten Klassenlehrer und Förderlehrkraft eng
zusammen und stehen in Absprache miteinander, um den Erfolg der Förderung zu
gewährleisten.
Für Kinder mit besonderen Stärken und Schwächen wird ein individueller Förderplan
geschrieben, der halbjährlich fortgeschrieben wird (s. Anhang). Er wird von Eltern und
Schülern unterzeichnet.
Für die LRS-Förderung ist zunächst nach Absprache mit der Deutschlehrkraft eine Diagnostik
durchzuführen. Anschließend ist ein individueller Förderplan erforderlich. Unterstützung für
beide Bereiche kann uns die ambulante Sprachheillehrerin von der Weißfrauenschule geben
oder auch unsere Schulpsychologin. Entsprechend der Empfehlungen können
binnendifferenzierende Fördermaßnahmen geleistet und Nachteilsausgleich gegeben werden.
Separate Förderstunden können wir im Stundenplan zurzeit nicht ausweisen. Derzeit ist auch
keine Lehrkraft für diesen Bereich speziell ausgebildet. Die MGS hat es sich zum Ziel gesetzt,
mit allen Kindern eines Jahrgangs die Hamburger Schreibprobe durchzuführen.
Es muss das Ziel unseres Fortbildungskonzepts sein, dass sich in unserer Schule Kolleginnen
intensiver mit der LRS-Schwäche auseinandersetzen, um betroffenen Kindern besser helfen
zu können.
29
Für rechenschwache Kinder finden Diagnose- und Förderstunden statt. Diese stehen unter der
Leitung von Frau Schmitt. Schüler aller Jahrgänge können in einer fest im Stundenplan
verankerten Diagnosestunde hinsichtlich ihrer Schwierigkeiten im Mathematikunterricht
überprüft werden. Dabei werden sowohl der standardisierte Test „Kalkulie“ als auch
individuell auf das Kind abgestimmte Aufgaben verwendet. Es findet eine Beratung der
Eltern und Klassenlehrer bezüglich der Förderschwerpunkte und geeigneter Fördermaterialien
durch Frau Schmitt statt.
Alle Klassenstufen verfügen über jeweils eine Dyskalkulie-Förderstunde. Der
Förderunterricht findet jeweils einmal wöchentlich klassenübergreifend in Kleingruppen statt.
Die Förderschwerpunkte orientieren sich individuell an den jeweiligen Schwierigkeiten der
Kinder.
Ziel des Förderunterrichtes ist es, bei den Kindern ein mathematisches Verständnis
anzubahnen und Leistungsunterschiede zu reduzieren.
Kinder mit besonderem Förderbedarf in der deutschen Sprache werden an der MGS ebenfalls
in Kleingruppen gefördert. Hier stehen pro Klasse ein bis zwei Stunden DAZ zur Verfügung.
Frau Knögel ist als sonderpädagogische Förderlehrkraft und Ansprechpartnerin des BFZ an
der Michael-Grzimek-Schule tätig. Sie überprüft Kinder, bei denen eventueller Förderbedarf
besteht. Sie ist sowohl in beratender (durch Unterrichtsbesuche, Diagnostik...) als auch in
unterstützender (konkrete Förderung einzelner Kinder während des Regelunterrichts)
Funktion tätig.
Zu diesen Fördermaßnahmen kommen Maßnahmen, die die optimale Förderung aller Schüler
der MGS zum Ziel haben:




Förderung der Lesekultur durch die Bücherei
Leseförderung durch Lesepaten und Lesermütter
Hausaufgabenförderung durch FÖV
Zusammenarbeit mit den „Geckos“ (soz.-päd. Kleinprojekt)
3.5 DaZ-Konzept
Zielsetzung
Der DaZ-Unterricht an der Michael-Grzimek-Schule hat den Anspruch, bei allen Schülern
Sprachkenntnisse aufzubauen, die eine erfolgreiche Teilnahme am Unterricht aller Fächer und
Lernbereiche sichern.
Schulspezifische Rahmenbedingungen
Ein großer Teil der Kinder der Michael-Grzimek-Schule, der zwei oder auch mehrere
Sprachen spricht, wohnen in einem neuen Ortsteil Nieder-Eschbachs, ca. 3 km vom Ortskern
entfernt. Dieser Bereich wird vom ansässigen Sozialrathaus als „sozialer Brennpunkt“
bezeichnet. Größtenteils wohnen die Kinder in Hochhäusern. Sie stammen vornehmlich aus
bildungsfernen Familien.
Der Zugang zu Büchern wird von vielen Eltern nicht gefördert. Dies belegen auch die
Nachfragen in den jährlich stattfinden Lernstandserhebungen.
30
Die Sprachkenntnisse dieser Kinder sind häufig nicht elaboriert, nicht einmal in ihrer
Muttersprache, die die Basis für das Erlernen der Sprachen ist. Die Kinder verwenden wenige,
einfache Wörter und sprechen in unvollständigen Sätzen. Des Weiteren ist ein hoher
Medienkonsum feststellbar.
Die aktuelle Prozentzahl der Schüler, die in dem Ortsteil leben entspricht momentan 58 %
und liegt somit bei ca. 182 Schülern.
Demgegenüber besuchen auch Kinder die Michael-Grzimek-Schule aus dem alten Ortskern,
meist aus mittelständischen Familien, die auf eine bildungsnahe Erziehung großen Wert
legen. Diese Kinder haben ein großen Wortschatz, sind wortgewandt und sind als Kleinkinder
schon mit Büchern aufgewachsen.
Die Schere zwischen den beiden verschiedenen Schülergruppen wird momentan stetig größer.
Um dieser Kluft entgegenzuwirken, besteht eine enge Kooperation mit den Kindergärten,
wodurch sich das DaZ-Konzept bereits auf die Vorschulkinder ausgeweitet hat.
Organisation
Die Erfahrungen der letzten Jahre haben gezeigt, dass nach Möglichkeit die jeweiligen
Klassenlehrer DaZ unterrichten. Wenn mehrere Stunden für eine Klasse vorhanden sind,
teilen sich die Fachkräfte den Förderschwerpunkt, so derzeit im 4. Schuljahr mit dem
Schwerpunkt Lesen und Textverständnis.
Generell ist der Stellenwert der DaZ-Stunden genauso hoch wie jede andere Schulstunde, d.h.,
Unterrichtsausfall soll unbedingt vermieden werden. Die Kollegen befinden sich in ständigem
Austausch und treffen sich zur Koordination. Eine Binnendifferenzierung ist auch in den
Förderstunden erforderlich! In den Kursen sollten sich keine „Betreuungskinder“ befinden,
die aufgefangen werden müssen.
Aufgrund der sich ständig ändernden Rahmenbedingungen wird das schuleigene Konzept
jährlich überarbeitet und der aktuellen Situation angepasst. Folgende Fragen stehen dabei im
Mittelpunkt:
 Wie viele DaZ-Stunden stehen zur Verfügung?
 Hat sich die Handhabung des vergangenen Jahres bewährt? Sollten die DaZ-Kurse auf
ein Band gelegt werden, um klassenübergreifende Förderung zu ermöglichen?
 Gibt es in den Klassen/ Jahrgangsstufen besondere Problembereiche/ Schwerpunkte,
die berücksichtigt werden müssen?
 Wer erteilt den DaZ-Unterricht? Die Klassenlehrer oder Fachlehrer, die noch Stunden
zur Verfügung haben?
 Im Vergleich zu unserem Konzept von 2008 haben wir viele Bereiche erweitert. Ein
festes Lehrgangskonzept wurde nicht angeschafft, da die Schüler individuell gefördert
werden müssen.
Bedarfsermittlung
vor der Einschulung
 Alle Schulanfänger, die nicht Deutsch als Muttersprache haben, werden ca.1,5 Jahre
vor ihrem Schuleintritt im Rahmen der Schulanmeldung auf Grundlage des
Programms der Heidelberger Universität „Deutsch für den Schulstart“ auf ihre
Sprachkompetenz getestet. Kinder, deren Sprachstand einer besonderen Förderung
bedarf, besuchen danach den 12-monatigen Vorlaufkurs.
31




Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen Erziehern und den unterrichtenden
Lehrkräften zu Sprachprogrammen und besonderen Förderschwerpunkten eines jeden
Kindes, das den Vorlaufkurs besucht, statt.
Ein durch die MGS entwickelter Fragebogen wird von den Kindergärten ca. 8 Monate
vor der Einschulung für alle Kinder ausgefüllt, um Fördermaßnahmen auch der
Kinder, die wir durch den Vorlaufkurs nicht kennen, rechtzeitig beginnen zu können.
Informationen der Vorlaufkurslehrer werden an die neuen Erstklasslehrer bzgl.
Sprachstand der Kinder und Hinweise auf Förderbereiche im Juni/Juli weitergegeben.
Das Beratungs- und Förderzentrum wie auch die ambulante Sprachtherapeutin aus der
Sprachheilschule wird bei Kindern, die wenig Fortschritte erzielen, zur Unterstützung
gebeten. Sie führen eine spezielle Diagnostik durch.
nach der Einschulung
 Alle Klassenlehrer beobachten ihre Schüler und tauschen sich im Jahrgangsteam
regelmäßig aus, so dass Auffälligkeiten rechtzeitig festgestellt werden können.
 Bei Unklarheiten wird mit einzelnen Schülern die HSP (Hamburger-Schreibprobe)
durchgeführt, um für jeden Schüler die spezifische Förderung festlegen zu können.
 Die ambulante Sprachheiltherapeutin wird bei jedem Kind, das trotz Förderung eine
verzögerte Sprachentwicklung hat, hinzugezogen, um zu ermitteln, ob eventuell
organische Ursachen (z.B. fehlende Hörfähigkeit, mangelnde Merkfähigkeit)
vorliegen.
Grundlagen
Von Beginn an erfolgt eine Einbindung der Eltern durch die Klassenlehrer.
In den Vorlaufkursen arbeiten die Kollegen mit dem Programm „Deutsch für den Schulstart.“
Gemeinsam mit den Kindergärten wird die „Zuhörförderung“ durchgeführt.
In den Klassen 1-4 liegt der Förderschwerpunkt beim Sprechen, dem Erwerb von
Kompetenzen zum sinnerfassenden Lesen und bei der Förderung der sozialen Kompetenzen.
Hier stehen die Stärkung des Selbstbewusstseins und einer gelungenen Identitätsentwicklung
im Vordergrund, da sich die Kinder mit Migrationshintergrund häufig minderwertig fühlen.
Folgende Maßnahmen haben sich als besonderes geeignet herausgestellt:
 Die häufige Nutzung der schuleigenen Bücherei und Forcierung der Ausleihe sind
fester Bestandteil der Förderung, sowohl im DaZ-Unterricht als auch zur
Differenzierung im Regelunterricht.

Die MGS hat ein Leseförderkonzept erstellt, welches sich im Besonderen an den
Bedürfnissen der Kinder anderer Herkunftssprachen orientiert.

Computer-Programme, wie z.B. Lernwerkstatt, Budenberg und Antolin zur
selbstständigen Überprüfung des Textverständnisses werden regelmäßig genutzt.

Aktuelle Fördermaterialien werden regelmäßig im Kollegium evaluiert und sind gut
zugänglich im Lehrmittelraum aufbewahrt. (z.B. Finken Logicos, Sprachkoffer,
Lesespurhefte, Zuhör-CDs)

Die Einbindung der ambulanten Sprachtherapeutin von der Weißfrauenschule bei
nachhaltigen Auffälligkeiten im Lese- und Rechtschreibbereich wurde intensiviert.
Diese überprüft einzelne Kinder und berät die Lehrer.
32

Der Einsatz der Lesemütter und seit Anfang 2011 der Einsatz von fünf Lesepaten wird
durch die MGS koordiniert und stetig ausgeweitet. Ein Austausch über individuelle
Förderschwerpunkte erfolgt regelmäßig zwischen den Lehrern und Lesepaten. Zudem
findet auch ein jährlicher Austausch mit allen Lesepaten und Kollegium/Schulleitung
statt mit Protokoll wesentlicher Diskussionspunkte/Kritiken/Wünsche/Anregungen.

Eine enge Zusammenarbeit mit den Betreuern der Hausaufgaben ist erforderlich.

Die ehemalige Bücherei soll als Zuhörraum ausgebaut werden.
Daran arbeiten wir:
Die finanzielle Zuweisung zur Abdeckung von Unterrichtsausfall ist drastisch gekürzt worden
und reicht am Jahresende nicht mehr aus. Somit werden im Vertretungsfall immer wieder
DaZ-Kurse zusammengelegt, da die Schülerzahl wesentlich geringer ist als im
Klassenunterricht.
Eine Kontinuität der DaZ-Kräfte ist nicht gewährleistet auf Grund der Stundenverteilung, im
Besonderen der Teilzeitkräfte.
Die ständig zunehmende Zahl der Seiteneinsteiger-Kinder, die auf Grund ihres Alters noch
keine Erfassung durch das Aufnahme- und Beratungszentrum erhielten und somit keine
Intensivklasse besuchen können, erschwert den DaZ-Unterricht. Diese Kinder können wir
ohne Erweiterung der Ressourcen nicht wunschgemäß fördern.
Noch immer gelingt es uns nicht, alle Eltern zur Zusammenarbeit zu bewegen und sie trotz
Zusammenarbeit mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten und dem „internationalen
Regenbogen“ zum Besuch der Elternabende zu veranlassen.
Die Deutschlehrer sollen einen Förderplan für jedes Kind erstellen und fördern unter dem
besonderen Förderschwerpunkt. Bei Bedarf werden entsprechende Fachlehrer in der
Koordination informiert.
3.6 Leseförderkonzept
Dies ist die überarbeitete Fassung des Leseförderkonzepts von 2008. Es ist nicht systematisch
evaluiert, sondern die derzeitige Praxis nach informellen Gesichtspunkten beschrieben.
Die meisten Bereiche sind weiterhin fest im Deutschunterricht integriert. Jede Klassenlehrerin
nutzt die verschiedenen Möglichkeiten je nach Jahrgang und thematischem Kontext.
Rituale
Im Bereich Zugang zu Texten haben sich bei der Durchführung der Rituale Veränderungen
ergeben (s. Tabelle).
33
Diagnose und Förderung
Die in den Jahrgangsteams gemeinsam erarbeiteten Überprüfungen der Lesekompetenzen sind
ausgerichtet auf eine lerngruppenspezifische Diagnose. Dies geschieht unter anderem durch
spezielle Klassenarbeiten zum Erfassen des Leseverständnisses, differenziertes
Bücherangebot für Leseanfänger mit Selbstkontrolle. Die Lernstandserhebungen im dritten
Schuljahr bieten ergänzend gezielte Anhaltspunkte für die Unterrichtsentwicklung.
Neben der Förderung durch binnendifferenzierten Unterricht, durch das Programm Antolin
etc. haben sich zwei Bereiche der Leseförderung besonders erfolgreich bewährt und sind eine
hohe Motivation für die Kinder:
Das Bürgerinstitut „Frankfurter Lesepaten“ unterstützt Schulen mit ehrenamtlichen Helfern.
Dies sind die sechs Lesepaten: Von der jeweiligen Klassenlehrerin vorgeschlagene Kinder
erhalten einmal pro Woche mit ausgewähltem Material eine Leseförderstunde. Mit den
Lesepaten findet ein regelmäßiger Austausch statt. Die Kolleginnen melden übereinstimmend
die Fortschritte der Leseentwicklung und die Steigerung der Lesemotivation. Die Maßnahme
soll unbedingt fortgesetzt werden, zumal auch die Lesepaten ihre Arbeit als sinnvoll und
effizient empfinden.
In Kooperation mit der Schulbibliothekarischen Arbeitsstelle der Stadtbücherei wurde aus der
Schulbücherei eine moderne Mediathek. Der Umzug in einen geeigneten Raum (größer,
heller, übersichtlichere Bücheranordnung) bewirkte eine Steigerung der Lesemotivation und
einen professionelleren Umgang mit Literatur. Den Kindern stehen eine Lesetreppe,
Lesekojen, ein Sofa und Computerarbeitsplätze zur Verfügung. Neben der Nutzung im
Unterricht werden die Kinder durch Eltern und ehrenamtliche Mitarbeiter betreut, die täglich
in der Pause auch die Ausleihe durchführen. Die Büchereinutzung hat das Lesen entscheidend
vorangebracht. Das zeigt sich beispielsweise an der Eigeninitiative der Kinder, die
selbstständig für den Unterricht Medien auswählen und mitbringen.
feste Rituale / Bausteine
Schulbüchereibesuche mit differenziertem
Lesestoff
Lesemütter und Lesepaten arbeiten längerfristig nach individuellen Bedürfnissen
Klassentagebuch / eigene Texte
Büchervorstellung
fest institutionalisiert
regelmäßig mit der Klasse
in Kleingruppen zur Differenzierung
wöchentlich fest im Stundenplan verankert
in wechselnden Abständen
in wechselnden Abständen
Klassenbücherei
steht ständig zur Einzelarbeit zur Verfügung
Vorlesezeit
je nach Klasse
Der Beschluss, dass jede Klassenlehrerin mindestens drei Rituale fest und kontinuierlich
durchführt, besteht fort.
34
3.7 Medienkonzept
Vorüberlegungen
Viele Kinder haben bereits Zugang zu einem Computer in ihrem Elternhaus, wobei sie sich
aber oftmals eher spielerisch mit diesem Medium auseinandersetzen, verschiedene „Games“
ausprobieren und selten die vollen Möglichkeiten des Mediums ausschöpfen können. Zudem
gibt es auch Kinder, die zu Hause noch keinen Zugang zum Computer haben.
Um den Unterricht noch differenzierter gestalten zu können, Kinder anderer
Herkunftssprachen besser fördern zu können und allen Kindern eine sinnvolle Nutzung mit
dem Computer ermöglichen zu können, ist uns der Ausbau unserer bisherigen
informationstechnologischen Möglichkeiten ein besonderes Anliegen!
Technische Ausstattung
Hardware
 Computerraum mit 26 Schüler- und einem Lehrer-PC
 jeder Klassenraum hat Zugang zu vier bis sechs PCs und einen Drucker in der näheren
Umgebung
 Einsatz von Kindermäusen, die besonders für kleine Händen geeignet sind
 höhenverstellbare Tische in den Klassenräumen (bzw. Stühle im Computerraum)
 Internetzugang von allen Rechnern
Software
 Open-Office, Lernwerkstatt 8, Schreiblabor, LDS, Budenberg, Tinten- und Hexenklex
 Arbeitsblatt-Profi, Mathearbeit G, MS-Office (nur für Lehrer)
Für Präsentationen und Schulungen befindet sich ein Beamer fest installiert im PC-Raum. Ein
portabler Beamer steht im Lehrerzimmer. Er kann zusammen mit einem der beiden Laptops in
die Klassenräume mitgenommen werden.
Personelle Ausstattung
 16 Lehrerinnen mit unterschiedlichen IT-Kenntnissen, davon eine IT-Beauftragte
 ein IT-Beauftragter mit Honorarvertrag
Methodisch-didaktisches Konzept
Nach dem Grundschulprinzip der Orientierung an der Lebenswelt der Kinder, wollen wir
unsere Schüler zu einem sachgerechten, selbstbestimmten, kreativen und
sozialverantwortlichen Handeln in der Medienwelt erziehen.
Auch Eltern müssen heutzutage sensibilisiert werden. Wir haben deshalb einen
Medienratgeber zum Thema Aufsicht und Mediennutzungsdauer, Chatrooms,
empfehlenswerte Lernsoftware und Internetseiten für Kinder erstellt (s. Anhang)
Viele Lehrerinnen an unserer Schule haben Werkstätten, Wochenpläne und kleine Projekte
fest in den Unterrichtsalltag integriert. Gerade bei diesen freieren Unterrichtsformen kann der
Computer sinnvoll eingesetzt werden, z.B. um



verschiedene Medienangebote miteinander zu vergleichen.
eigene Medienbeiträge zu gestalten und zu verbreiten.
differenzierte Übungen an einem ansprechenden Medium anzubieten.
35



durch die Entzerrung der Schreibkomponenten (Idee, Notieren, Einfügen,
Überarbeiten) schreibschwachen Schülern ein anderes Ausdrucksmedium und neue
Motivation zu geben.
audio-visuelle Lernkanäle (z.B. in der Sprachförderung) zu nutzen.
Informationen in Datenbänken oder im Internet recherchieren und daraus selbst eine
Text-Bild-Datei zu erstellen.
Der Computer soll als weiteres Medium neben anderen in den Unterrichtsalltag integriert
werden und als „Medienecke“ in jedem Klassenraum genutzt werden können.
In den Klassen 1/2 sollten dabei das spielerische Kennenlernen der Hard- und Software sowie
der Umgang mit der Maus und Bediensymbolen angestrebt werden. Auch die Programme
Schreiblabor, LDS und Lernwerkstatt 8 sind schon für die ersten beiden Klassen geeignet. In
den Klassen 3/4 können dann verstärkt eigene Texte geschrieben und überarbeitet werden.
Auch das gezielte Üben mit Lernprogrammen sowie die Recherche im Internet oder in
Datenbanken ist uns zur Anbahnung der Medienkompetenz ein wichtiges Anliegen.
Die Arbeit am Computer sollte an unserer Schule folgende Schwerpunkte haben:
 Erziehung zu grundschulgerechter Medienkompetenz (Handhabung und Nutzen der
IT)
 Sprachförderung
 Produktion und Präsentation von Schülertexten
 Informationsbeschaffung/ Arbeit mit Datenbanken, Lexika und Internet
 Lernprogramme zur individuellen Förderung der Kinder
Als Standard-Software stehen zurzeit auf jedem PC folgende Software-Pakete zur Verfügung:
Klassen 1-2: Schreiblabor, LDS
Klassen 1-4: Lernwerkstatt 8, Budenberg, Hexenklex, Tintenklex
Medieneinsatz zur Unterrichtsvorbereitung
Zur Unterrichtsvorbereitung stehen den Lehrerinnen zur Verfügung: Mathearbeit G,
Arbeitsblatt Profi, MS Office sowie die im Unterricht eingesetzten Programme.
Fortbildungen/ Schulungen
In Konferenzen werden aktuelle IT-Informationen sowie die Vorstellung von z.B.
empfehlenswerten Internetseiten oder Software-Anwendungen kommuniziert.
Reicht das vorhandene Wissenspotential der in der Schule vorhandenen Referenten nicht aus,
werden externe Referenten für die notwendigen Schulungen durch die IT-Beauftragten oder
die Schulleitung organisiert. Sobald das Stadtschulamt den Lehrerlogin eingerichtet hat, wird
die nächste Schulung für das Kollegium zum Thema „Einführung in Tinten- und Hexenklex“
sein.
Regeln für die Computer–Nutzung
Regeln für die Nutzung der Computer aufzustellen und Verantwortlichkeiten festzulegen sind
sehr wichtig, da es sich bei Computern um empfindliche elektronische Geräte handelt, die
durch unsachgemäße Benutzung beschädigt werden können. Um zudem eine hohe
Verfügbarkeit der Computer gewährleisten zu können, werden folgende Regel und die dafür
verantwortlichen Personen festgelegt:
36
Verantwortliche Personen
Für die PCs in den Klassenräumen sind die jeweiligen Klassenlehrerinnen, für die im
Computerraum die im Belegungsplan eingetragenen Lehrerkräfte verantwortlich.
Vorraussetzungen der Nutzer
Die Nutzung der PCs ist ab der ersten Klassen nur für Kinder mit dem PC-Führerschein
möglich (s. Anhang).
Zugang zum Internet für Schüler
Schülern wird das Internet nur über das Programm „Lernwerkstatt 8“ gestattet. Durch dieses
Vorgehen kann der Zugriff auf Internetseiten eingeschränkt und somit kontrolliert werden.
Regeln für den Computerraum:
Vor der Nutzung des Computerraums trägt sich die Lehrperson in den Belegungsplan ein.
Schüler dürfen nicht ohne Aufsicht in den Computerraum.
Defekte Geräte
Defekte Geräte werden an die IT-Beauftragte gemeldet. Vorher sollen jedoch die zwei
Hauptfehlerquellen von der Lehrerin geprüft werden. Ist die Stromversorgung gewährleistet?
Sind alle Stecker richtig eingesteckt?
Homepage
Die MGS verfügt über eine Homepage mit CMS auf dem Bildungsserver, die als
Informationsquelle von der Schulgemeinde genutzt wird. Diese enthält neben aktuellen
Informationen auch Auszüge aus den pädagogischen Konzepten und Schwerpunkten der
Schule. Auch der Schulwegweiser, den alle Eltern der ersten Klassen erhalten, ist als pdfDatei hinterlegt. Die Homepage wird regelmäßig von der IT-Beauftragten gepflegt und
ergänzt. Der Förderverein hat einen eingeschränkten Zugang, so dass er die FöV-Seite
eigenständig aktualisieren kann.
Mithilfe der Eltern
Expertenwissen wird auch bei Eltern nachgefragt, um z.B. Projekte vorzubereiten und/ oder
zu begleiten. Im Unterricht geben versierte Eltern Kindern Hilfestellungen bei der
Anwendung von Lernprogrammen.
Visionen für die Zukunft
Wir möchten den PC häufig in unsere alltägliche Arbeit mit einbeziehen, den Unterricht
dadurch bereichern und allen Kindern ein grundschulgerechtes Basiswissen im Bereich der
neuen Medien ermöglichen. Für diese Anforderungen im IT-Bereich sollte die personelle
Situation immer weiter verbessert werden, indem neue Kolleginnen in das System eingeführt
werden und regelmäßig Schulungen durchgeführt.
Evaluation
Am Ende des Schuljahres findet eine Evaluation statt, in der der Computereinsatz in den
Klassen sowie der Schulungswunsch abgefragt werden. So kann rechtzeitig für das neue
Schuljahr geplant werden.
37
3.8 Fortbildungskonzept
Das Kollegium der Michael-Grzimek Schule bildet sich regelmäßig individuell bzw. im
gesamten Kollegium fort. Dies geschieht sowohl an den pädagogischen Tagen, den
monatlichen pädagogischen Konferenzen sowie bei individuellen Nachmittagsveranstaltungen
des Staatlichen Schulamtes.
Die Ergebnisse der Fortbildungen werden in den einzelnen Jahrgangsteams, auf Gesamt- oder
Fachkonferenzen eingebracht oder durch Multiplikatoren in das Kollegium getragen. Am
Ende einer kollegiumsinternen Fortbildung oder auf der nächsten Gesamtkonferenz werden
die aus der Fortbildung resultierenden unterrichtsrelevanten Ergebnisse beschlossen und in
die Unterrichtspraxis umgesetzt.
Dabei koordinieren die Fortbildungsbeauftragten die Veranstaltungen und bearbeiten/
evaluieren das Fortbildungskonzept.
Den Fortbildungsetat verwaltet die Schulleitung, in Absprache mit dem Kollegium werden
diese Gelder für schulspezifische Fortbildungsveranstaltungen ausgegeben. Das Kollegium
besucht diese bevorzugt in der unterrichtsfreien Zeit; Lehrkräfte, die Fortbildungen während
der Schulzeit besuchen wollen, werden in Rücksprache mit der Schulleitung vom Unterricht
frei gestellt.
In diesem Schuljahr liegen die Schwerpunkte im Bereich Mathematik (Arbeit an der
schulspezifischen Formulierung der Bildungsstandards, Fachvortrag und Workshops zu neuen
Ansätzen und Materialien in der Geometrie).
Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Weiterführung des Ohrwurmprojektes im Fach Musik
und beim Schriftspracherwerb im Fach Deutsch unter dem Aspekt der Hinführung zum
kompetenzorientierten Unterricht. (s.u.)
Die Vorstellung und Evaluation des Fortbildungskonzeptes im Kollegium kam zu folgenden
Ergebnissen:
 Die neuen mathematischen Erkenntnisse wurden in der Unterrichtspraxis
handlungsorientiert umgesetzt und das hierzu neu angeschaffte Material hat sich
bewährt.
 Die Einigung auf die Verteilung der Unterrichtsinhalte des Mathematiklehrwerkes
„Welt der Zahl“ auf die einzelnen Jahrgangsstufen sorgt für mehr Struktur,
Einheitlichkeit und Prägnanz.
 Die nächsten pädagogischen Konferenzen werden zur Einarbeitung in die
Bildungsstandards der verschiedenen Fächer, sowie der Umsetzung in unser
schulinternes Curriculum genutzt.
38
Zeitleiste 2011/12
Fortbildung einzelner
Personen

Beteiligungsrecht
für Personalräte

Neuerungen bei
der Leichtathletik
für
Schulsportleiter


Fortbildung mehrerer Lehrer/
Klassen


Entspannungsübungen im
Sportunterricht
Aufbauseminar
zum schulbezogenen
Datenschutz

Aspekte der
Hirnforschung in
Bezug auf Lernen

Kompetenzorientierter Sportunterricht







schulspezifische Fortbildung
– gesamtes Kollegium
Grundlagen des Schriftspracherwerbs im 1./2. Sj.
Auf dem Weg zum
kompetenzorientierten
Unterricht: Literaturprojekt für 3./4. Sj. unter
Berücksichtigung von
DAZ-Kindern
Online-Diagnose von
Diktaten
Weiterführung des
Ohrwurmprojektes
(Beethovens Planeten)
Krisenintervention:
Netzwerk gegen Gewalt
Matheförderung:
Dyskalkulie vorbeugen
Differenzierung anhand
von Streichquadrat und
Spiegelbuch
Kompetenzorientierter
Mathematikunterricht
Projekt Schulbücherei:
Vorlesen und Spiele in der
Bibliothek

Pädagogischer Tag
im Okt. 2011 zum
Thema „Geometrie“
(Spiegelbuch, PotzKlotz, Spiegeln mit
dem Spiegel…)

pädagogische
Konferenzen zur
Mathematik in der
GS (Anfangsunterricht, Überprüfung
der Inhalte des
Mathelehrwerkes,
Bildungsstandards,...)
Zeitleiste 2012/13
Fortbildung einzelner
Personen

Personalräteschulung

Schulsportleiterfortbildung

Datenschutzfortbildung
Fortbildung mehrerer Lehrer/
Klassen


Integration von Bücherei
und IT in den Schulalltag
schulspezifische Fortbildung
– gesamtes Kollegium


LRS-Förderung

Sinus – Projekt (Start
Juni 2012)
Besuch/ Hospitation von
Schulen, die klassenübergreifend unterrichten
(Herbst 2012)
Einführung in Tintenund Hexenklex
39
3.9 Vertretungskonzept
(evaluierte Fassung von 11/2011)
Das Vertretungskonzept wurde in den Jahren 2005/2006 erarbeitet und wird seit dem
01.02.2006 in evaluierter Form erfolgreich durchgeführt.
Vertretungssituationen können entstehen durch:
 Ausflüge
 Klassenfahrten
 Fortbildung
 Schulische Veranstaltungen
 Krankheit/ Kur
Ausgenommen sind folgende planbare Sonderfälle:
 1 Studientag
 1 Schnuppertag
Diese Tage werden den Eltern und den Horten rechtzeitig mitgeteilt, um den Eltern die
Planung der Betreuung ihrer Kinder zu ermöglichen.
Vertretungen werden nach folgenden Prioritäten organisiert:
Priorität
1.
Frage
Antwort
Kommentar
Ist eine Vertretungslehrerin mit
Vertretungskapazität
da?
Wenn ja, dann:
Einsatz der Lehrerin
Hat diese vorhandene
Lehrkraft schon ihr
Vertretungssoll
überschritten?
Wenn ja, dann:
Nur nach Absprache
Einsatz dieser Lehrerin. Ausgleich der Überstunden
durch andere Personen zu
anderen Zeitpunkten
3.
Werden die ersten
beiden Fragen mit nein
beantwortet?
Zugriff auf
Vertretungskräfte
Vertretungskräfte sind an
unserer Schule schon seit
Jahren tätig und sehr
verlässlich.
4.
Ist niemand
einsatzbereit?
Aufteilung oder
Mitbetreuung der
Klassen
Notfallsituation
2.
Springstunden im
Lehrerstundenplan
ermöglichen dies gut.
40
Vertretungen werden ermöglicht durch
 Lehrkräfte, die in der erforderlichen Stunde keinen Unterricht haben
 Einplanung von Springstunden im Lehrerstundenplan
 Personen aus unserem Vertretungspool
 Mehrarbeit in Ausnahmefällen
 Lehrkräfte, die Kleingruppenförderung erteilen
Vertretungspool Unterrichtsgarantie Plus
Der Vertretungspool der MGS besteht zurzeit aus drei engagierten Müttern, von denen zwei
eine pädagogische Ausbildung haben sowie einer Mobilen-Vertretungs-Reserve aus der
benachbarten Grundschule. Die Konrektorin koordiniert die Betreuungskräfte.
Einsatz der Vertretungskräfte
Die Vertretungskräfte sollen pro Tag nach Möglichkeit maximal zwei Stunden in einer
Schulklasse eingesetzt werden. Dies wird durch ein Rotationsprinzip im Stundenplan
ermöglicht. Fehlt zum Beispiel „Frau Fortbildung“ in Klasse 2a für vier Stunden, sollen zwei
Stunden davon durch eine Betreuerin vertreten werden. Die anderen zwei Stunden werden
möglichst von den Stufenkolleginnen aufgefangen. Ihr dadurch entstandenes Fehlen in der
eigenen Klasse wird wiederum durch eine Vertretungskraft ersetzt.
Vertretungskräfte dürfen Materialien mit der Klasse bearbeiten, die von Lehrerinnen
vorbereitet wurden. Diese können sein: Wiederholungen, Übungen, Denk- und Logikspiele.
Sind Klassen in der Lage, selbstständig in Form von Werkstattarbeit, Wochenplan, Tagesplan,
Projektarbeit mit Chef-System zu arbeiten, kann dies von Vertretungskräften begleitet
werden. Einführungen von neuen Lerninhalten und Unterrichtsvorbereitungen sind
ausschließlich den Kolleginnen unserer Schule vorbehalten.
Vertretungskräfte unterliegen dem Datenschutzgesetz. Sie dürfen keinerlei Informationen
über einzelne Kinder an Dritte weiterleiten.
Die externen Vertretungskräfte werden durch das vom Land Hessen zur Verfügung gestellte
VSS-Budget finanziert.
Unterrichtsqualität wird gewährleistet durch:
 Klassenpartnerschaften: Jede Lehrerin hat die Patenschaft für eine Nachbarklasse und
gibt geeignetes Unterrichtsmaterial weiter.
 Jahrgangsstufenkoordination
 Unterrichtsvorbereitungen, die durch die erkrankten Lehrerinnen an die Schule
weitergeleitet werden
 Notfallkisten mit vorbereiteten Arbeitsblättern von der Klassenlehrerin
Langfristige Vertretungssituation
Bei längerfristigem Vertretungsbedarf wird der Stundenplan so geändert, dass die betroffene
Klasse eine stellvertretende Klassenlehrerin erhält. Je eine Lehrerin aus dem Kollegium
übernimmt dabei den Unterricht in den Hauptfächern. Fachunterricht, der für andere Klassen
aus diesen Gründen wegfällt, wird gemäß dem Vertretungskonzept aufgefangen.
Der Schwerpunkt des schuleigenen Vertretungskonzepts liegt in der Optimierung des
qualitativen Unterrichts auch bei Lehrerausfall. Aufteilungen bzw. Mitbetreuungen, die in den
41
vergangenen Jahren von Schüler wie auch von Lehrern als sehr belastend empfunden wurden,
versuchen wir zu vermeiden.
3.10 Leistungsbewertung
3.10.1
Leistungsbewertung des 2. Jahrgangs
Deutsch
 Vier Arbeiten – verteilt auf das ganze Schuljahr, davon zwei Diktate geübter Texte,
eine Arbeit zum Textverständnis und eine „allgemeine“ Arbeit (Inhalte: Themen des
2. Schuljahres¸ v.a. Grammatik, Rechtschreibung)
 beliebig viele Übungsarbeiten (Grammatik, Textverständnis)
 Diktate (Umfang: 20 - 45 Wörter)
 Bewertung von Diktaten (je nach Umfang und Schwierigkeit)
Note
1
2
3
4
5
6
Fehleranzahl leicht
0
1-3
4-6
7-9
10-12
ab 12
Fehleranzahl schwer
0-1
2-4
5-8
9-13
14-16
ab16
Fehleranrechnung:
In jedem Wort kann höchstens ein Fehler bewertet werden, auch wenn mehrere Stellen falsch
geschrieben sind („die sone“).
Ein halber Fehler wird gegeben¸ wenn eines der folgenden Zeichen vergessen wurde:
 Punkt/Fragezeichen/Ausrufezeichen/Komma
 i-Punkt
 t-Strich
 ä/ö/ü-Striche
Alle anderen Rechtschreibfehler werden mit einem Fehler bewertet.
Sachunterricht
 Übungsarbeiten zu diversen Themen
Mathematik
 Vier Arbeiten – verteilt auf das ganze Schuljahr
 beliebig viele Übungsarbeiten
 Bewertung:
Note:
1
2
3
4
5
6
leicht
100 %
97 %
84 %
67 %
49%
< 30 %
schwer
98 %
85 %
68 %
50 %
30%
42
3.10.2
Leistungsbewertung des 3. Jahrgangs
Deutsch
 6 Klassenarbeiten (5 Tage vorher ankündigen, Elternunterschrift, Notenspiegel):
 mind. 2 geübte Diktate,
 1 Leseverständnisarbeit,
 2 Grammatik- oder Rechtschreibarbeiten,
 1 Schreibanlass



bis zu 2 Lernkontrollen nach Bedarf (benotet, 5 Tage vorher ankündigen)
Übungsarbeiten je nach Bedarf (ohne Ankündigung, Note und Unterschrift)
Umfang von Diktaten: max. 45-75 Wörter
Bewertung von Diktaten (je nach Umfang und Schwierigkeit)
Note
1
2
3
4
5
6
Fehlerzahl leicht
0
1-3
4-6
7-9
10-12
> 12
Fehlerzahl schwer
0-1
2-4
5-8
9-13
14-16
> 16
Fehleranrechnung:
In jedem Wort kann höchstens ein Fehler angerechnet werden, auch wenn mehrere
Stellen falsch geschrieben sind (z.B. „die sone“)
Ein halber Fehler wird gegeben¸ wenn eines der folgenden Zeichen vergessen wurde:
 Komma, Punkt, Frage-, Ausrufezeichen
 i-Punkt
 t-Strich
 ä/ö/ü-Striche
 Redezeichen
Alle anderen Fehler werden mit einem Fehler bewertet.
Die Schriftnote wird dabei nicht herangezogen. Möchte man Rückmeldungen über die Schrift
geben, so sollten die Schreibhefte benotet werden.
Bei Leseverständnisarbeiten wird auf die jeweilige Begründung der Antwort Wert gelegt.
Mathematik
 6 Klassenarbeiten
 bis zu 3 Lernkontrollen nach Bedarf
 Übungsarbeiten je nach Bedarf
Sachunterricht
 bis zu 3 Lernkontrollen
43
Richtlinien für die Punktebewertung von Klassenarbeiten und Lernkontrollen
(für alle Fächer)
Note
Prozentzahl
1
100% - 98%
2
97% - 85%
3
84% - 68%
4
67% - 50%
5
49% - 30%
6
ab 29%
Für die Leistungsbewertung bzw. Handhabung von Arbeiten gelten folgende Hinweise:




Bei extrem heterogenen Klassen können sich die Klassenarbeiten in den
Parallelklassen in Absprache mit dem Jahrgang unterscheiden.
In den Fächern Deutsch und Mathematik machen die schriftlichen Arbeiten die Hälfte
der Grundlagen der Leistungsbeurteilung aus, in den anderen Fächern etwa ein Drittel.
Pro Woche dürfen nicht mehr als zwei Arbeiten geschrieben werden.
Tendenzen können mit (+) oder (-) hinter der Zensur ausgedrückt werden.
3.10.3
Leistungsbewertung des 4. Jahrgangs
Deutsch
Folgende Arbeiten werden geschrieben:
1. Halbjahr
 Leseverständnis
 Diktat (nur wenige Wörter geübte, max. 100 Wörter)
 Grammatik
2. Halbjahr
 Schreibanlass
 Diktat (ungeübt, max. 100 Wörter)
 Grammatik
Jeweils beliebig viele Lernkontrollen.
Fehleranrechnung:
In jedem Wort kann höchstens ein Fehler angerechnet werden, auch wenn mehrere
Stellen falsch geschrieben sind (z.B. „die sone“)
Ein halber Fehler wird gegeben¸ wenn eines der folgenden Zeichen vergessen wurde:
 Komma, Punkt, Frage-, Ausrufezeichen
 i-Punkt
 t-Strich
 ä/ö/ü-Striche
 Redezeichen
44
Je nach Umfang und Schwierigkeit gilt für Diktate:
Note
1
2
3
4
5
6
Fehleranzahl leicht
0
1-3
4-6
7-9
10-12
ab 13
Fehleranzahl schwer
0-1
2-4
5-8
9-13
14-16
ab 17
Mathematik
 Es werden drei Klassenarbeiten von je 45 Minuten pro Halbjahr geschrieben.
 Jeweils beliebig viele Lernkontrollen von bis zu 30 Minuten.
Für die Punktevergabe gilt folgender Richtwert:
Note
1
2
3
4
5
6
Prozent
100-98
97-85
84-65
64-45
44-25
24-0
Sachunterricht
Pro Halbjahr wird mindestens eine Lernkontrolle geschrieben.
Für die Punktevergabe gilt folgender Richtwert:
Note
1
2
3
4
5
6
Prozent
100-98
97-85
84-65
64-45
44-25
24-0
3.11 Einheitliche Lehrwerke
An der Michael-Grzimek-Schule wird mit folgenden Lehrwerken gearbeitet:
Deutsch
Mathematik
Tinto (Cornelsen-Verlag), Klasse 2-4
Welt der Zahl (Schroedel-Verlag), Klasse 1-4
In den Jahrgangsstufen 1 und 2 wird die vom Schroedel-Verlag neu überarbeitete Ausgabe
verwendet. In den Jahrgängen 3 und 4 liegt diese zurzeit noch nicht final vor. Sobald diese auf
dem Markt ist, wird sie zum Schuljahresbeginn angeschafft.
45
„Tinto“ passt gut zu unseren Arbeitsweisen. Die angebotenen Themen korrespondieren sehr
gut mit dem Fach Sachunterricht, so dass fächerübergreifend gearbeitet werden kann. Der
Aufbau des Lehrwerkes erleichtert die Vorbereitung und Kooperation auf der jeweiligen
Jahrgangsstufe. Im Buch wird auf jeder Doppelseite eine Differenzierungsaufgabe angeboten
und das begleitende Material ist ebenfalls dreifach differenziert. Darüber hinaus bietet das
Lehrwerk Beobachtungsbögen, die sehr gut auf die entsprechenden Inhalte abgestimmt sind.
Gleiches gilt für die Auswahl des Lehrwerks „Welt der Zahl“. Es handelt sich um ein
Lehrwerk, das auf ganzheitliches Lernen ausgerichtet ist. Zahlreiche Übungsaufgaben,
Weckeraufgaben, herausfordernde und Wiederholungs-Seiten ermöglichen ausgewogenes
Arbeiten in der Klasse. Durch eine gute Zusammenarbeit auf der Stufe existieren zu allen
Klassenstufen zahlreiche ergänzende Arbeitsmaterialien, Lernspiele und
Freiarbeitsmaterialien, die nach Schuljahresende weitergegeben werden können.
Alle Klassen arbeiten mit einheitlichen Lehrwerken, um eine Kooperation innerhalb der
Klassenstufen zu ermöglichen bzw. zu vereinfachen (s.o.). Daher wird in Klasse eins in der
Regel mit einem einheitlichen Lese-Schreib-Lehrgang gearbeitet. Nach intensivem Austausch
untereinander und mit den Kolleginnen des vorherigen Jahrganges entscheiden sich die
zukünftigen Erstklass-Lehrerinnen für ein gemeinsames Lehrwerk.
3.12 Hausaufgaben-Leitfaden der MGS für Eltern/ Betreuer
Wozu dienen Hausaufgaben?
 zur Vorbereitung
 zur Nachbereitung/ Festigung
 zur Übung
 Erlernen verschiedener Arbeitsmethoden
 Schulung der Eigenständigkeit/Selbstorganisation
 Verknüpfung von heute und morgen (Reflexion)
Allgemeine Regelungen
 aufgeräumter, ruhiger und strukturierter Arbeitsplatz
 die Kinder führen ein Hausaufgabenheft (Mitteilungsheft) und können dort selbständig
ihre Hausaufgaben nachlesen
 Hausaufgaben können grundsätzlich in allen Unterrichtsfächern aufgegeben werden.
 Kinder können differenzierte Hausaufgaben erhalten
 Der Umfang der Hausaufgaben (unter Berücksichtigung des Stundenplans) obliegt
alleine der jeweiligen Lehrkraft.
 Sollte ein Kind vergessen haben, sich die Hausaufgaben zu notieren, bitten wir die
Eltern, dass die Kinder sich Informationen zu ihren Hausaufgaben selbständig
beschaffen.
 Nicht erledigte Hausaufgaben werden unaufgefordert am nächsten Schultag
vorgezeigt. Andernfalls werden diese als nicht gemacht vermerkt und in der
Bewertung des Arbeitsverhaltens berücksichtigt.
 Zeit:
1./2.Klasse: 20 min
3./4.Klasse: 40-60 min
46


Wenn die Kinder bei konzentriertem Arbeiten den Zeitumfang um 10min oder länger
überschreiten, dürfen die Hausaufgaben abgebrochen werden. Es soll eine Mitteilung
im Hausaufgabenheft/ Mitteilungsheft erfolgen.
Nacharbeitungen oder Zusatzaufgaben werden in diesem Zeitrahmen nicht
berücksichtigt.
Unterstützung und Kontrolle
 Eltern/Betreuer können die Kinder auf Fehler hinweisen und diese in der Korrektur
unterstützen.
 Die Korrektur soll durch das Kind vorgenommen werden.
 Versteht ein Kind seine Hausaufgaben auch nach weiteren Erklärungen nicht,
vermerken die Eltern/Betreuer dies im Hausaufgabenheft.
 Weitere Informationen zu Hilfestellungen erhalten Eltern und Betreuer bei den
Lehrkräften oder am Elternabend.
 Eltern/Betreuer haken die Aufgaben bitte nicht ab.
 Eine regelmäßige Hausaufgabenkontrolle findet im Unterricht statt.
 Fazit: Hilfe JA, Vorsagen NEIN!
Weitere Regelungen zu den Hausaufgaben werden an den Elternabenden besprochen. Hierzu
sind auch Vertreter der Horte herzlich willkommen.
3.13 Schwerpunkte der Schule
3.13.1
Forscherwerkstatt
Im Schuljahr 2010/11 entschied sich das Kollegium der Michael-Grzimek-Schule nach
ausführlicher Einführung in die Systematik und einem „Probeforschen“ durch die
verantwortlichen Lehrerinnen eine „Forscherwerkstatt“ einzurichten. Allen Schülern wird auf
diese Weise handlungsorientiertes Arbeiten und selbstständiges Erschließen
naturwissenschaftlicher Phänomene ermöglicht.
In der Forscherwerkstatt werden Experimente aus den Bereichen Naturwissenschaften,
Technik und Mathematik von den zuständigen Lehrerinnen entwickelt und von den Schülern
entsprechend ihrer Interessen selbstständig und eigenverantwortlich erprobt, durchgeführt
sowie problemorientiert entdeckt und hinterfragt. Außerdem dienen die Experimente dazu,
den Unterricht aktiv, selbstbestimmt und kreativ zu gestalten.
In einer eigens für die Experimente eingerichteten Forscherwerkstatt stehen den Kindern
Forscherkisten zur Verfügung, die sie entsprechend ihres Vorwissens und der
unterschiedlichen Schwierigkeitsgrade auswählen können (Zeitfaktor, Themenschwerpunkt,
Forscherführerschein). Die Freude am Fragen und Entdecken soll gefördert werden und die
Kinder darin unterstützen, eigene Lösungen zu finden. Denn beantwortet werden diese nicht
aus Büchern oder von Lehrerinnen, sondern von den Kindern selbst. Sie bilden Hypothesen,
entwickeln Experimente, entdecken Gesetze. Auf diese Weise erleben die Grundschulkinder,
dass Naturwissenschaften und Technik zu ihrem Alltag gehören. Sie erwerben Kompetenzen,
die ihnen später von Nutzen sein können.
47
Alle Schüler der Michael-Grzimek-Schule, insbesondere aber die der 2. - 4. Klasse, können
die Forscherwerkstatt nutzen. Die Lehrerinnen sollten entsprechend dem Schulcurriculum
Sachunterricht, soweit möglich und umsetzbar, regelmäßige Forscherzeiten in den
Sachunterricht integrieren. Die Arbeit mit der gesamten Klassenstärke ist möglich. Weiterhin
ist die Nutzung innerhalb einer Experimentier-AG bzw. eine Ausweitung auf die
Mittagsbetreuung möglich.
Ziele der Forscherwerkstatt
 Förderung der Neugier der Kinder für naturwissenschaftliche und technische
Phänomene
 handlungsorientierte, lebensnahe Einbindung
 Förderung der Selbstständigkeit/ Verantwortungsbewusstsein/ Teambildung – Stärkung
der sozialen Kompetenzen
 Arbeit in offenen Arbeitsformen – Methodenkompetenz
 differenziertes Arbeiten – Kinder bestimmen selbst Wissensgebiet und Lerntempo
 Lehrer ist Berater und Beobachter
 weiterführendes, problemlösendes Denken/ Fragen regen Weiterarbeit an
 Förderung der Lesekompetenz und des Sprachgebrauchs
 Auswahl der Versuche orientiert sich an den Bildungsstandards und ergänzt diese
vielfältig
 ermöglicht eigenen, entdeckenden Zugang und individuelle Lerntiefe
In der Forscherwerkstatt
Die Forscherwerkstatt befindet sich in der obersten Etage der Michael-Grzimek-Schule.
Der Raum dient als Ausgangspunkt vor Beginn des Experimentierens sowie als Treffpunkt
des Forscherrats. Die Flure und umliegenden Räume können momentan zur Durchführung der
Experimente genutzt werden.
Die Ausstattung der Forscherwerkstatt besteht aus mehreren Regalen zur Unterbringung der
Forscherkisten, einem abschließbaren Lehrerschrank und einem Schülerschrank mit
Nachfüllmaterial. Ein Wasseranschluss befindet sich im Flur.
Momentan sind 19 Forscherkisten aus den Bereichen Mechanik, Luft, Wasser und Feuer
vorhanden. Jede Kiste hat einen eigenen Forscherauftrag und enthält das zum Arbeiten nötige
Material sowie die Versuchsanleitung.
Die Forscherkisten haben einen hohen Aufforderungscharakter. Jede Kiste enthält gut von
außen sichtbar eine Versuchskarte, die bei der Entscheidung, diese Kiste zu bearbeiten, hilft.
Auf dieser Karte sind neben dem Titel des Experiments das Themengebiet, der
Schwierigkeitsgrad, die voraussichtliche Dauer des angeleiteten Experimentes sowie die
Angabe über den vorhandenen Führerschein und den Ort, an dem experimentiert wird,
angegeben.
Zum Ende der Arbeit mit der Forscherkiste tragen die Schüler auf einen Rückmeldungsbogen
ihre Meinung über die Arbeit mit der Forscherkiste ein. Auf Dauer werden nur Kisten mit
positiven Bewertungen in der Forscherwerkstatt verbleiben.
Im Lehrerschrank befindet sich das für alle Lehrer zugängliche Benutzerhandbuch mit dem
dazu gehörigen Ablauf sowie allen Kopiervorlagen (z.B. Führerscheine, Regeln usw.).
48
Weiterhin werden im Lehrerschrank Materialien wie beispielsweise Feuerzeuge oder Essig
aufbewahrt.
Im Lehrerzimmer hängt ein Belegungsplan aus, um die Nutzung der Werkstatt mit seiner
Klasse anzukündigen.
Jeder Besuch in der Forscherwerkstatt, ob als Klasse oder AG, hat seinen festen Ablauf (siehe
Benutzerhandbuch). In einem empfehlenswerten Zeitrahmen von zwei Unterrichtsstunden
beginnt der Besuch mit einem Anfangskreis, geht in die Experimentierzeit über und endet mit
dem Forscherrat sowie dem Aufräumen.
Ausstellungsvitrinen in den Fluren sollen in naher Zukunft zu Präsentationszwecken
durchgeführter Experimente genutzt werden.
Pflege der Forscherwerkstatt
Die Forscherwerkstatt wird momentan von einer Lehrerin betreut. Im Weiteren ist sie für
folgendes verantwortlich:
 die Einführung neuer Kollegen in die Forscherwerkstatt
 den Bestand und die Wartung der Forscherwerkstatt, des Verbrauchsmaterials, der
Forscherkisten
 die Erweiterung der Forscherkisten entsprechend der Wissensgebiete/ Wünsche/
Rückmeldungen durch die Lehrer/ Schüler
 die Überarbeitung der Versuchsbeschreibungen/ Forscheraufgaben
 die weitere Gestaltung des Forscherwerkstattraumes
Ausblick
Für das kommende Schuljahr werden die Forscherkisten entsprechend der Reflexionsbögen
angepasst und um neue Experimente erweitert.
Die Schüler sollen für die Entwicklung eigener Experimente sensibilisiert werden.
Weiterhin muss überlegt werden, wie es möglich ist, alle Schulklassen zur regelmäßigen
Nutzung der Forscherwerkstatt zu mobilisieren. Dies wird durch eine Befragung der
Kolleginnen erfolgen.
Eine Ausweitung der Forscherwerkstatt auf die Nachmittagsbetreuung soll den Kindern in
naher Zukunft ermöglichen, ihren Forscherideen auch in der Freizeit nachzugehen.
3.13.2
Arbeitsgemeinschaften
Unsere Stundentafel sieht wöchentlich drei Sportstunden pro Klasse vor. Davon werden bis
dato zwei Stunden unterrichtet. Für die fehlende Sportstunde wird den Schülern folgendes
Konzept ermöglicht:
Jedes Kind der 3. und 4. Klasse kann sich, entsprechend seiner Interessen und Fähigkeiten, für
ein halbes Schuljahr in eine AG einwählen. Hier hat es die Möglichkeit, neue Kontakte
außerhalb des Klassenverbandes zu knüpfen. Da das Hauptaugenmerk nicht auf den
Zensuren, sondern auf der Freude am Lernen und Gestalten liegt, sind die AGs bei den
Schülern sehr beliebt. Schüler präsentieren gerne das Erarbeitete und motivieren dadurch
49
wiederum andere Mitschüler. Das Selbstbewusstsein und die Gruppendynamik werden positiv
beeinflusst.
Die AGs werden zu Beginn des Schuljahres von den jeweiligen Lehrern vorgestellt; im
Anschluss daran können die Schüler drei Wünsche angeben. Bei der Auswahl wird Folgendes
berücksichtigt:



Erstwunsch (soweit möglich)
Homogene Gruppenzusammenstellung (Mädchen/Jungenverhältnis, soziale
Ausgewogenheit)
Gruppengröße
Alle AGs finden zeitlich parallel statt (momentan montags 5. und 6. Stunde).
Bei den Angeboten wird darauf geachtet, dass Themenvielfalt gewährleistet ist.
Folgende AGs werden derzeit durchgeführt:







Sport und Tanz
Handarbeiten
Töpfern
Bücherei
Französisch
Matheknobeleien
Pausen- und Bewegungsspiele
Die Teilnahme an einer AG wird im Zeugnis wie folgt vermerkt:



… hat teilgenommen
… hat mit Erfolg teilgenommen
… hat mit gutem Erfolg teilgenommen
Laut Aussagen von Schülern und Lehrern herrscht in den AGs eine angenehme, konstruktive
Arbeitsatmosphäre. Auch die Eltern äußern sich zufrieden über die motivierende Vermittlung
der Lerninhalte in den AGs. Daher werden wir diese auch 2013 beibehalten.
4 Dimension 2: Erziehung
4.1 Schule und Gesundheit
4.1.1 Bewegungsförderung
Bewegungsförderung ist ein wesentlicher Bestandteil der pädagogischen Arbeit an der
Michael-Grzimek Schule, da die außerschulischen Bewegungsmöglichkeiten unserer Schüler
stark eingeschränkt sind (wenig Angebote am Ben-Gurion-Ring, häufiger Fernsehkonsum,
Nutzung von PC- und Videospielen, Spiele nur im Kinderzimmer etc.).
50
Da die Entwicklung der kognitiven Fähigkeiten eng mit der motorischen Entwicklung
verknüpft ist, sind folgende Aktivitäten wesentlicher Bestandteil unseres Unterrichtsalltages.
Die bisherigen Bewegungsangebote werden vom Kollegium häufig genutzt und von den
Kindern gut angenommen.
Im Schuljahr 2011/2012 wurden folgende bewährte Bausteine durchgeführt und durch neue
Anreize erweitert:
Räumliche Gegebenheiten
 individuelle Nutzung des Bewegungsraumes, der mit Holzspielgeräten zum
Balancieren, Bauen, Klettern etc. ausgestattet ist
 Der kindgerechte Spielplatz bietet vielfältige Möglichkeiten zum Balancieren,
Klettern, Hangeln und Schaukeln. Da der Andrang an der beliebten Nestschaukel in
den Pausen zu groß war, beschloss das Kollegium, diese pro Tag nur für einen
Jahrgang freizugeben. Diese Regelung trägt zur Unfallverhütung bei und wird von den
Kindern auch eingehalten.
 ergonomisch/dynamisches Sitzen auf verstellbaren Stühlen
 Die Dachterrasse wurde 2011 für Lernsequenzen im Freien freigegeben
(Gruppenarbeit, Kreisspiele, Bewegungslieder…).
 Die Ende 2011 fertig gestellte Turnhalle ermöglicht den Schülern nun zwei
Sportstunden zu je 45 min, so dass die kontinuierliche sportliche Betätigung der
Kinder besser über die Woche verteilt ist.
 Der TUS – Nieder-Eschbach bietet den Kindern des Stadtteiles Turnangebote im
Nachmittagsbereich in unserer Halle an (Kinderturnen, Mädchen – Fitness und
Pampers-Turnen).
 Das nach Außen gelagerte Sportfeld wird zur sportlichen Betätigung im Freien genutzt
(Dauerlauf, Lauf-/ Fangspiele, Mannschaftsspiele, Fußballfeld in den Pausen u.v.m.).
 Fußball – und Handballworkshops am Nachmittag in Kooperation mit dem TUS
Im Unterricht
 Stations- und Werkstattarbeit, Laufdiktate, Gruppenarbeit, etc.
 Lösungsblätter zur Selbstkontrolle im Raum verteilt
 Bewegungslieder und - spiele in nahezu jedem Unterricht
 In freien Lesezeiten ist die Sitzposition durch die Kinder wählbar.
 Seit 2009 wurden für die Klassen kontinuierlich höhenverstellbare Tische sowie
spezielle Stühle angeschafft, die ein aktiv-dynamisches Sitzen ermöglichen.
 Nutzung der Differenzierungsräume als Spiel-, Bau- und Leseecke in Klasse 1/ 2
 Nutzung der Terrassen, Innenhöfe und Flure für Unterrichtssequenzen, in denen die
Kinder liegen/ sitzen können
 Die Bücherei und die Forscherwerkstatt bietet den Kindern ein aktives Lernumfeld, in
dem sie verschiedene Körperhaltungen beim Lernen einnehmen können.
 kurze Bewegungszeiten auf dem Schulhof (Mausepause)
In den Pausen
 intensive Nutzung des neuen Spielplatzes und des Sportfeldes (s.o.)
 Nutzung der Lesetreppe, der bunten Lernecken und den weiteren Möglichkeiten in der
Bücherei
51
Aktionen
 Unterrichtseinheiten zum Turnen und zur Leichtathletik mit abschließender
Durchführung der Bundesjugendspiele jeden Sommer
 zusätzliche Durchführung eines Wettbewerbes im Bereich „Turnen“ für Klasse 1/2 mit
Urkundenvergabe
 jährliche Durchführung eines „Bewegungstages“ für die Kinder der MGS mit
vielfältigen Stationen auf dem Schulgelände
 Fortbildungen/ Aktionstage zum Thema „Bewegte Schule“, sowie Durchführung des
Schulranzen-TÜVs in Klasse 1 und 3, Vortrag von Dr. Breithecker zum Thema
„Bewegte Schule“ für Lehrer, Erzieher und Eltern im Jahre 2010
 regelmäßige Fortbildungen der Sportkolleginnen u.a. im Bereich „Ballsport“, sowie
Weitergabe neuester Informationen aus der Schulsportleiterdienstversammlung durch
unsere Schulsportleiterin an die Sportlehrkräfte
 Kooperation mit einigen Sportlehrern und dem Schulsportleiter der benachbarten OHS
im Bereich „Ballsport“ und „Bundesjugendspiele“
Bewertung und Ausblick
Das Kollegium äußert sich durchweg positiv über die neuen räumlichen Bedingungen und die
daraus resultierenden Bewegungsmöglichkeiten für die Kinder. Die Kolleginnen nutzen alle
o.a. Möglichkeiten regelmäßig und berichten von einer deutlichen Entspannung der
Lernatmosphäre (insbesondere im Neubau).
Der Bewegungstag bleibt weiterhin fester Bestandteil unseres Schuljahres, wird aber im
nächsten Jahr durch die Vergabe kleiner Preise noch motivierender gestaltet. In einer
Konferenz im April 2012 informiert Frau Kipp das Kollegium über die Teil – und
Gesamtzertifikate im Bereich „Schule und Gesundheit“. Das Kollegium entscheidet sich
gegen den Erwerb des Teilzertifikates „Bewegung“ in diesem Schuljahr.
Durch unsere neue Sporthalle ergeben sich neue Möglichkeiten für die Gestaltung der
Bundesjugendspiele. Die Fachkonferenz Sport wird sich 2012 damit auseinandersetzen und
diese auf die Durchführbarkeit an unserer Schule prüfen.
In Zusammenarbeit mit dem Sportverein „TUS-Nieder – Eschbach“ können die Kinder in
diesem Jahr erstmalig im Rahmen der Bundesjugendspiele auch ihre Leistungen für das
Sportabzeichen direkt anrechnen lassen.
4.1.2 Selbstverwaltung/ Umwelterziehung
Die Umwelterziehung ist im Hessischen Schulgesetz verankert und gilt als
fächerübergreifende Aufgabe für alle Schulen und Bildungseinrichtungen.
Auch an der MGS wollen wir die Kinder für die Umwelt sensibilisieren. So wird bspw. der
Müll in drei verschiedene Abfalleimer einsortiert. Wir trennen Papier, Plastik und Restmüll.
Ab der ersten Klasse werden die Kinder dazu angehalten und das Thema Müll/
Umwelterziehung wird spiralförmig in allen vier Klassenstufen wiederholt und ergänzt. In
jeder Klasse gibt es einen Mülldienst, der dafür verantwortlich ist, den Müll in die
verschiedenen Container auf dem Schulgelände zu entsorgen.
52
Unsere Schule nimmt seit mehreren Jahren an der Aktion „Sauberer Schulweg“ teil.
Seit dem Schuljahr 2010/2011 wird an unserer Schule in der Frühstückspause Schulmilch
verkauft. Die Logistik und die Bestellung laufen über das Sekretariat mit tatkräftiger
Unterstützung des Schulelternbeirates. Die Nachfrage nach der Schulmilch ist sehr groß.
Der Verkauf in der Frühstückspause wird von den Schülern des 4. Schuljahres in Eigenregie
organisiert und durchgeführt. Die Kinder erfüllen diese Aufgabe verantwortungsbewusst.
Auch die Ausgabe der Pausenspiele ist immer in der Regie der Viertklässler. Sie verwalten
die Spielgeräte und achten darauf, dass sie nach den Pausen zurückgebracht werden.
4.1.3 Präventionsmaßnahmen
4.1.3.1 Projekt Pausenengel
Allgemeine Informationen
Das Pausenengel-Projekt ist ein gewaltpräventives Konzept, das zu einer wesentlichen
Verbesserung der Atmosphäre in der Schule, im Besonderen während der Pausen beitragen
soll.
Ziel ist es, die Lehrer, die sich zur Aufsicht auf dem Hof befinden, mit kleinen
Hilfestellungen während der Pausen zu unterstützen, entstehende Konfliktsituationen zu
erkennen und bei Bedarf vermittelnd einzugreifen. Die Pausenengel bieten Hilfen an, spielen
mit Kindern, die einsam auf dem Schulhof stehen und achten mit auf die Sauberkeit des
Schulgeländes. Sie haben nicht die Aufgabe, andere Kinder zu maßregeln. Das Bild des
„Engels“ hat weder einen religiösen noch moralischen Hintergrund. Es steht für
Eigenschaften wie: beschützen, begleiten, sich um andere kümmern.
Neben der Verbesserung der Schulatmosphäre zeigt das Projekt einen wichtigen Nebeneffekt:
Die sozialen wie kommunikativen Kompetenzen der Pausenengel werden gestärkt, nicht nur
ihr Selbstwertgefühl gewinnt durch die ihnen übertragene Verantwortung, auch ihr Ansehen
wächst vor anderen Kindern. Dies ist gerade bei schüchternen Kindern der Fall. Aber auch
Schüler, die bis dahin häufiger in Konfliktsituationen verwickelt waren, bekommen durch die
Ausbildung einen anderen Blickwinkel für ihr Denken und Handeln. Sie lernen zu beobachten
und zu reflektieren.
Ausbildung und Aufgabenbereiche
Das Pausenengel-Projekt erfolgte nach Einbindung des Schülerparlaments und des
Kollegiums. Die Kinder meldeten sich selber für diese Aufgabe oder wurden von ihren
Klassenlehrerinnen angesprochen und dafür motiviert. Erst nach Abschluss der aus sieben
Doppelstunden bestehenden Ausbildungsabschnitten und eines Praktikums wurden die Kinder
zu ihrer Einsatzbereitschaft befragt. Als einheitliches Erkennungsmerkmal entschlossen sie
sich für gelbe Kappen und suchten sich ein Engelsymbol, das die Eltern auf die Kappen
aufbügelten.
Die Pausenengel stellten sich dann ihren Schulkameradinnen vor und veranschaulichten durch
Rollenspiele ihre Einsatzbereiche. Diese formulierten sie auch schriftlich. Sie hängen im
Schaukasten aus.
53
Wir, die Pausenengel der Michael-Grzimek-Schule





helfen Kindern, die alleine oder traurig sind und trösten sie
wollen euch helfen, Streit zu schlichten
spielen mit euch, wenn es euch langweilig ist
bringen verletzte Kinder zu Herrn Dietz
helfen euch, den Schulhof sauber zu halten
Nahezu ein ganzes Schuljahr sind die Pausenengel schon im Einsatz.
Bisher fühlte sich ein Kind überfordert, alle anderen sind nachhaltig begeistert dabei.
Im wöchentlichen Austausch mit der Schulleiterin äußern die Kinder ihre Probleme aber auch
ihre positiven Erlebnisse im Pausenalltag.
Nicht immer sind alle Schulkameraden freundlich zu ihnen, mitunter werden sie gerufen, um
sie zu ärgern. Aus diesem Grunde hat das Schülerparlament die Schulordnung abgeändert und
einen zusätzlichen Punkt, den respektvollen Umgang mit den Pausenengeln hinzugenommen.
Der Einsatz der Pausenengel wird in den Zeugnissen vermerkt.
Die Pausenengel haben sich bereits um Nachwuchs bemüht, indem sie den zukünftigen
Viertklässlern ihre Ausbildung und ihre Aufgabenbereiche im Rahmen einer Schulstunde
demonstrierten. Die Neuen dürfen sie als Praktikanten sechs Wochen lang begleiten. Danach
beginnt die eigentliche Ausbildung durch die Schulleitung.
Die Befragung des Kollegiums zur Verbesserung der Pausensituation war positiv. Generell ist
festzustellen, dass es nur noch sehr selten zu Konfliktsituationen kommt. Am 11. Mai 2012
wurde auch das Schülerparlament befragt, ebenfalls mit positiver Rückmeldung (s. Anlage).
Vorschau für das kommende Schuljahr
Fazit: Um einen nahtlosen Einsatz der Pausenengel zu gewährleisten, muss im kommenden
Schuljahr die Ausbildung bereits im 2. Schulhalbjahr beginnen. Ebenso muss eine feste
Schulstunde dafür eingeplant sein, damit sowohl Dritt- als auch Viertklässler teilnehmen
können, ohne Unterricht zu verpassen.
Es muss sicher gestellt sein, dass die Pausenengel täglich in Erscheinung treten, d.h. dass
keine Besprechungen in der Pause sind und dass sie sich um Ersatz kümmern, wenn sie ihren
Dienst nicht erfüllen können.
Aktivitäten
Beteiligte
Zeitvorgabe
Zeitleiste für das Schuljahr 2012/2013
Ausbildung
Einsatz der
Ausbildung neuer
der P.
Pausenengel
P. aus 3. Klasse
Viertklässler
P. und SL
P., neue P. und SL
und SL
08. - 10.2012 10.12. - 01.2013 02. - 04.2013
neue P. im
Praktikum
P., neue P. und
SL
04. - 07.2013
54
4.1.3.2 Noteingänge
Gemeinsam mit dem Regionalrat Nieder-Eschbach/Am Bügel wurde ein Sicherheitsprojekt
für unsere Schüler eingeführt.
Ziel ist es, den Schülerinnen und Schülern ein stärkeres Sicherheitsgefühl auf ihrem Schulweg
zu geben. Wenn sich Kinder bedroht fühlen, haben sie die Möglichkeit, Zuflucht zu suchen.
Mitunter benötigen sie auch Hilfe, wenn sie ihren Schlüssel verloren haben oder die Eltern
nicht zu Hause sind. Auch für solche Fälle bekommen sie Unterstützung oder haben
Rückzugsmöglichkeiten bei gekennzeichneten Geschäften. Die Geschäftsinhaber sind über
erforderliche Maßnahmen informiert.
Mitglieder des Schülerparlaments haben zusammen mit dem Regionalrat den unterstützenden
Geschäften Aufkleber übergeben. Die Aufkleber laden mit einem Smily-Haus und dem Text:
„Komm rein!
Noteingang.
Hier finden Kinder Hilfe!“
ein. Mittlerweile nehmen 13 Geschäfte an diesem Projekt teil.
Die Lehrer besuchen zu Beginn des Schuljahres mit den Kindern die Geschäfte, die einen
Noteingangs-Aufkleber haben. So ist sicher gestellt, dass alle Kinder wissen, wo sie im
Notfall Hilfe finden.
4.2 Schülerparlament
Die Mitglieder des Schülerparlamentes sind die Klassensprecher oder deren Vertreter aus
allen Klassen der Schule.
Sie sind das demokratische Organ der Schülerschaft und vertreten die Interessen ihrer
Klassenkameradinnen. Die Mitglieder besprechen in der Regel zweiwöchentlich mit der
Schulleiterin ihre Anliegen und Wünsche.
Das Schülerparlament erstellt die Schulordnung, die allen Gremien vorgelegt und durch die
Schulkonferenz bestätigt wird. Jährlich, spätestens zweijährlich wird sie evaluiert und an die
aktuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten angepasst. Sie wird von allen Schülern und deren
Eltern unterschrieben und dient nicht nur zur Einhaltung verbindlicher Regeln des
Schulalltags sondern ist gleichzeitig auch eine transparente Grundlage für die
Sozialverhaltensnote in den Zeugnissen. Laut Absprache ist die Schulordnung ebenfalls
verbindlich für Kinder in der Betreuung, d.h. auch vor und nach den Unterrichtszeiten.
Gemeinsam werden in den Schülerparlamentssitzungen aktuell auftretende Probleme
diskutiert wie z.B. die Büchereibenutzug oder der Umgang mit Sammelkarten und über deren
Handhabung abgestimmt.
Bei Bedarf werden auch Schreiben verfasst, z .B. an die Architekten der Schule zwecks
Nutzungsmöglichkeit der Dachterrasse, an die Elternschaft mit der Bitte um rücksichtsvolles
Verkehrsverhalten vor der Schule, an den Nieder-Eschbacher Anzeiger, um Hundehalter zu
bitten, das Schulgelände sauber zu halten.
55
Es muss festgestellt werden, dass die Kinder mit ihren Aktionen immer viel bewegen und
bewirken.
Auch in 2012 nehmen die Kinder Einfluss auf die Planung und Gestaltung des bisher nicht
fertig gestellten Schulhofs. Der Wunsch der Kinder ist die Nutzung der Rasenfläche als Spielund Aufenthaltsbereich: Tipis, ein Labyrinth, eine „Baumhöhle“ und ein Flugzeug, das dem
Original von Michael Grzimek nachempfunden ist und zum Klettern und Spielen einlädt.
Das Schülerparlament ist für unsere Schule seit vielen Jahren etabliert und somit fester
Bestandteil. Die Akzeptanz ist nicht nur im Kollegium und der Elternschaft vorhanden, auch
im außerschulischen Bereich wird das Votum der Schülerschaft anerkannt.
Die Beibehaltung regelmäßiger wie spontaner Treffen, wenn ein aktueller Anlass es erfordert,
sowie die Evaluierung der Schulordnung sind vereinbarte Ziele der Schulleitung und des
Kollegiums.
4.3 Schulordnung 2012
Erstellt vom Schülerparlament, dem Kollegium und dem Elternbeirat.
Wir, die Schülerinnen und Schüler der Michael- Grzimek- Schule haben die folgenden
Regeln, damit es uns und allen in der Schulgemeinde gut geht.
Wir werden:
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
pünktlich sein.
freundlich zueinander sein und rücksichtsvoll; uns nicht schlagen und auch mit
Worten nicht verletzen.
den Pausenengeln gegenüber respektvoll sein.
im Schulgebäude leise sein, nicht rennen und uns in der Pause nicht im Schulhaus
aufhalten.
das Schulgelände nicht verlassen, um Bälle zu holen.
nur bei schönem Wetter mit Softbällen und Seilen spielen (nicht bei Nässe) und mit
den Bällen nicht gegen das Schulgebäude und die Scheiben kicken.
keine elektronischen Spielsachen – auch nicht bei Ausflügen und Klassenfahrten keine Sammelkarten, keine Kaugummis mit in die Schule bringen. Handys müssen
ausgeschaltet im Ranzen bleiben.
keine Kappen im Unterricht tragen.
Müll in die dafür vorgesehene Mülltonne werfen.
unsere Toiletten sauber halten.
Wir halten uns an diese Regeln.
______________________
Unterschrift Schüler/ in
_____________________________
Unterschrift Erziehungsberechtigter
56
4.4 Soziale Projekte der Schüler
Die Schüler der MGS unterstützen seit mehreren Jahren eine indische Schule, die von
Ureinwohner-Kindern aus den Dörfern Ghosaldanga und Bishnubati besucht wird – 150 km
nördlich von Kalkutta. Die Einwohner dieser beiden Dörfer gehören dem Stamm der Santals
an.
Die Gründer des Vereins, die diese Schule aufgebaut haben und weiterhin unterstützen,
berichten den Mitgliedern des Schülerparlaments jährlich über Fortschritte, aber auch über
Probleme der indischen Schule. Anhand mitgebrachter Bilder realisieren unsere Schüler die
schwierigen Rahmenbedingungen dort und vermitteln anschließend ihren Klassenkameraden
als Multiplikatoren das Leben dieser indischen Schüler.
Die regelmäßige Berichterstattung durch die Vereinsmitglieder schafft eine gute Transparenz
und Nähe zum Projekt.
Mit gebastelten oder getöpferten Gegenständen, die auf dem ortsansässigen Weihnachtsmarkt
durch die Kinder verkauft werden, sowie dem Erlös von Büchern und Spielzeugen, die von
unseren Kindern gespendet werden und auf dem schuleigenen Flohmarkt neue Besitzer
finden, helfen unsere Schüler. Dabei ist es ihnen ein großes Anliegen, Mitbestimmungsrecht
für den Verwendungszweck zu erhalten.
Im Rahmen ihrer letzten Spende wünschten sich die Kinder, dass ihre Geldspende für den
Anbau von Gemüse und Obstbäumen verwendet wird, um die einseitige und somit
gesundheitsschädliche Ernährung der Kinder zu verbessern. Im Jahr davor wurden von den
finanziellen Mitteln wunschgemäß Pausenspiele angeschafft.
Neben dem langjährigen Projekt helfen unsere Schüler bei Naturkatastrophen wie in Japan bei
der Erdbebenkatastrophe mit eigenen Spenden von Taschengeldern, selbstverdientem Geld
oder dem Erlös von Flohmarktartikeln.
Für unsere Schulkultur ist es bedeutsam, dass Kinder die soziale Verpflichtung empfinden,
auch für Ärmere und durch Schicksal Getroffene Gutes zu tun.
Dabei ist die Transparenz ihrer Unterstützungsmaßnahme ebenso wichtig, wie auch die eigene
Leistung der Kinder. Daher wird großer Wert darauf gelegt, dass direkte Ansprechpartner im
betroffenen Land vorhanden sind und die Kinder ein Feed-back erhalten, das sie in Form von
Schreiben und Bildern auch ihren Klassenkameraden zeigen können.
Nach der Erdbebenkatastrophe nahmen die Kinder den Hilferuf einer Musikschule
bereitwillig auf, um eine Spendenaktion zu starten. Das persönliche Dankschreiben dieser
Kinder und Jugendlichen aus Fukushima erfüllte sie mit besonderem Stolz.
57
5 Dimension 3: Schulkultur
5.1 Übergänge
5.1.1 Kindergarten - Grundschule
Damit die kommenden Erstklässler ihre neue Schulumgebung so früh wie möglich in einem
zwanglosen Kontext kennen lernen können, finden an der MGS mehrere so genannte
Kennlerntage in unterschiedlicher Organisation und mit differenzierter Schwerpunktsetzung
statt. Dies sind für die kommenden Erstklässler folgende Termine:



Schnuppertag
Schule spielen
Hospitation in den ersten Klassen
Die Erzieher, Lehrer und Schulleitung treffen sich zweimal jährlich an der MGS. Im Rahmen
dieser Treffen werden gemeinsame Arbeitsergebnisse evaluiert und Erfahrungen
ausgetauscht. Eingeladen werden alle abgebenden Einrichtungen in Nieder-Eschbach. Von
Seiten des Kollegiums der MGS nehmen die Schulleitung sowie die Kollegin, die den
Vorlaufkurs betreut, teil.
Eine weitere Maßnahme zur Sicherung eines gleitenden Übergangs ist der Fragebogen, der
die kommenden Erstklässler betrifft. Dieser wird von der aufnehmenden Grundschule an die
Eltern geschickt und nach deren Kenntnisnahme und Zustimmung an die KiTa weitergegeben.
Diese geben die Bögen ausgefüllt zu einem vorgegebenen Termin in der Schule ab. Der
Fragebogen beinhaltet Fragen zur motorischen, sprachlichen und kognitiven Entwicklung der
kommenden Erstklässler und soll von den abgebenden Erzieherinnen beantwortet werden.
Die Förderung von Kindern mit besonderen Problemen sowie die Forderung von besonderen
Begabungen und Fähigkeiten ist dem Kollegium der MGS sowie den abgebenden
Einrichtungen ein großes Anliegen. Daher ist ein Pfeiler des Übergangs zwischen KiTa und
Grundschule der persönliche oder schriftliche Austausch mit den abgebenden Erziehern.
Um nicht nur den Kindern mit dem oben aufgeführten Angebot den Start zu erleichtern,
sondern auch den Eltern eine Brücke zu bauen, bietet die MGS vor der Einschulung einen
Elternabend für kommende Erstklasseltern an, der in der Regel im Februar statt findet.
Nach Erprobung mehrerer Verfahren ist das Kollegium der MGS überein gekommen, die
Schulreifeüberprüfung mittels eines Schnuppertages festzustellen. Dieser findet im April/ Mai
vor der Einschulung statt. Dazu werden alle Schüler der Schule ganztägig vom Unterricht
befreit.
58
Inhalte des Schnuppertages sind:
 Fähigkeiten zu lautlichen Aspekten/ Lautdifferenzierung/ Einführung eines
Buchstaben in Lautung und in Ansätzen im Schriftbild (nur Großbuchstabe)
 Zahlen und deren Bedeutung/ Mengenerfassung/ Zahlbilder
 grobmotorische Fertigkeiten/ Bewegungslied
 feinmotorische Fähigkeiten/ Schneiden, Kleben, Malen, Selbstbildnis
 literarische Fähigkeiten/ Erfassen und Wiedergeben einer Geschichte/ Serialität
 Regeln und Rituale
 Arbeits- und Sozialverhalten
Der Vorlaufkurs ist an der MGS aus schulorganisatorischen Gründen in zwei inhaltsgleiche
Kurse geteilt. Ein Kurs findet im Vorlaufraum der MGS statt und wird von Kindern aus den
Einrichtungen im alten Ortskern von Nieder-Eschbach besucht. Der zweite Kurs findet in den
Räumlichkeiten des Kinderhauses im Ben-Gurion-Ring statt und wird von dort wohnhaften
Kindern besucht.
Des Weiteren vernetzt sich die MGS mit abgebenden Einrichtungen durch gemeinsame
Fortbildungen.
Aktivitäten
Teilnehmer
wiederkehrende Zeittafel
Verantwortliche: Koordinator/innen, SL
Sprachstandserhebung
Info-Abend
Austausch in MGS
Fragebogen an Eltern
für Eltern
für Erz.
Eltern der
Schulanfänger,
Erz.,
zukünftige
Kinder, Eltern, Lehrer,
Koordinatorin/innen,
Erstklasslehrer, SL
SL
Erz. und SL
Zeitvorgabe November
Aktivitäten
Februar
März
Austausch zu
Kennlerntage, Hospitation der
Schnuppertagsergebnissen
Schulanfänger in 1. Klassen
und aktuelle Themen
Schnuppertag
für
Schulanfänger
Kinder, Lehrer,
SL
April
Schule spielen in
der MGS
Teilnehmer Erz., Lehrer, SL
Schulanfänger und Erstklässler,
Erz., Lehrer
Schulanfänger,
Erz., Koordinator
Zeitvorgabe April
Mai
Mai / Juni
59
5.1.2 Grundschule – weiterführende Schule
Austausch mit der Otto-Hahn-Schule, ortsansässige Gesamtschule
Die MGS steht in engem Austausch mit der Otto-Hahn-Schule und tauscht sich jährlich mit
den Verantwortlichen der Unterstufe aus. So findet stets im Herbst ein Treffen der Lehrer der
4. Klassen und der Lehrer der Unterstufe statt. Bei diesem Treffen können Informationen über
die Entwicklung einzelner Kinder ausgetauscht werden und vor allem allgemeine
Auffälligkeiten oder Probleme abgeklärt werden.
Für die Lehrerinnen der 4. Klassen ist dieses Treffen sehr interessant, da die Erfahrungen der
Lehrer der weiterführenden Schulen genutzt werden können, um noch fast ein ganzes
Schuljahr auf die aktuellen Bedürfnisse und Anforderungen der weiterführenden Schulen
hinzuarbeiten. Auch die Lehrer der weiterführenden Schule empfinden dieses Treffen immer
als sehr aufschlussreich, da umgekehrt die Arbeit in der Grundschule für sie präsenter wird
und sie erfahren, wie sie die Kinder zu Anfang des 5. Schuljahres gezielter abholen können.
Des Weiteren organisieren die MGS und die Otto-Hahn-Schule im Frühjahr gemeinsam einen
Schnuppertag, an dem die Viertklässler den Unterricht der Fünftklässler besuchen und dort
mitarbeiten dürfen. In dieser Phase ist dieser Schnuppertag extrem wichtig für die
Viertklässler, um ihnen die Angst und Ungewissheit zu nehmen und eventuell einen
Motivationsschub für die letzten Monate der Grundschulzeit zu geben.
Austausch mit dem Kaiserin-Friedrich Gymnasium, Bad Homburg
Das Kaiserin-Friedrich Gymnasium in Bad Homburg lädt alljährlich nach dem ersten
Halbjahreszeugnis die Klassenlehrer der ehemaligen Viertklässler der Michael-Grzimek
Schule zu einem informierenden und konstruktiven Gespräch in ihre Schule ein.
Bei diesem Treffen sind stets die Direktorin und die Lehrer der Unterstufe des KaiserinFriedrich Gymnasiums sowie die Lehrer der vierten Klassen der Grundschulen des
Hochtaunuskreises oder benachbarter Frankfurter Schulen vertreten.
Die Direktorin gibt einen umfassenden Überblick über die Eingewöhnungsphase der neuen
Fünftklässler und berichtet über deren Entwicklung bzw. schulischen Fortschritte.
In Einzelgesprächen mit dem jeweiligen Klassenlehrer (des Gymnasiums) wird der
Leistungsstand der Schüler detaillierter besprochen.
Fach- und Klassenräume bzw. aktuelle Projekte der fünften Klassen werden ebenfalls
präsentiert.
5.2 Rituale
Die unten genannten Rituale erfolgen in enger Zusammenarbeit mit den Eltern.
Die jährliche Einschulungsfeier findet in der katholischen Kirche statt. Dazu tragen die
zweiten Klassen mit Aufführungen bei.
60
Während des sich anschließenden ersten Unterrichts bewirten Zweitklass-Eltern auf dem
Schulgelände die Begleiter der ABC-Schützen. Der Erlös kommt den Klassenkassen der
ersten Schuljahre zugute.
Traditionell übernimmt der Förderverein die Ausführung eines Kennlernfestes für die
Familien der Schulanfänger, bei dem sich auch Eschbacher Institutionen und Vereine
vorstellen können. Es findet ca. drei Wochen nach Schulbeginn statt.
Halbjährlich bietet der Förderverein den Kindern der MGS die Möglichkeit Spielzeug auf
einem Schulflohmarkt zu verkaufen.
Wenn die Grundschulzeit sich für die Viertklässler dem Ende neigt, werden sie von den
Schülern des 3. Jahrgangs verabschiedet: Für jedes Kind wird ein Schulfoto als Karte gestaltet
und im Rahmen der Verabschiedung überreicht. Eine kleine Darbietung der „Dritten“
begleitet das Programm.
Im Spätsommer findet regelmäßig ein Spielfest statt, das der Bewegungsförderung dient.
Durch den langjährigen Umbau der MGS wurde der Rhythmus Schulfest alternierend mit
Projektwoche pro Schuljahr unterbrochen. Für das kommende Jahr wird dies wieder
aufgegriffen, beginnend mit einem Schulfest.
Anlässlich der Umbauten gab es Einweihungsfeiern für Neubau und Sporthalle.
Ein von der Elternschaft geförderter Baustein für jede Klasse ist der Besuch des
Lernbauernhofes in Ober-Eschbach.
In seiner MGS-Zeit soll jedes Kind mindestens einmal ein Theaterstück und mindestens eine
musikalische Veranstaltung besuchen: Qualifizierte Möglichkeiten hierfür bieten die Vilbeler
Burgfestspiele, das Hessische Staatstheater Wiesbaden, die Schülerkonzerte des Hessischen
Rundfunks und der Laterna Magica, spezielle Kinder-Theaterstücke und Kinderfilme des
Filmmuseums.
5.3 Zusammenarbeit mit Eltern
Seit 1994 gibt es an unserer Schule einen Förderverein. Dieser wird von der Elternschaft
getragen. Er ergänzt die schulischen Angebote und unterstützt das Kollegium bei der Arbeit.
Viele bereichernde Lernerfahrungen und Aktionen für die Schüler wären ohne die vielfältigen
Angebote des Fördervereins nicht denkbar. Der Förderverein stellt tatkräftige Helfer zur
Verfügung und ermöglicht durch Sach- und Geldspenden unterschiedliche Maßnahmen für
die pädagogische Arbeit. So wurde beispielsweise eine Nestschaukel für den Schulhof
angeschafft, die auf sehr große Begeisterung bei den Schülern stößt. Außerdem wurden
verschiedene Spielgeräte und Materialien für die Hofpause besorgt. Über die Bezuschussung
von Klassenfahrten und Klassenkassen freuen sich die Lehrer und Schüler gleichermaßen.
61
Zu den erweiterten schulischen Angeboten des Fördervereins gehören die








kostenfreie Frühbetreuung für alle Kinder
Mittagsbetreuung (kostenpflichtig)
Sozialpädagogische Hausaufgabenhilfe
Einrichtung, Betreuung und Mitfinanzierung der Schulbücherei sowie die
Organisation des Ausleihdienstes
Organisation des Frühenglisch-Angebotes für die 1. und 2. Klassen
Schach-AG für die 3. und 4. Klassen
Töpfer-Werkstatt für die 1. bis 4. Klasse
Organisation von verschiedenen Workshops, z.B. Fußballworkshop, die Durchführung
des Kennlern-Nachmittags für die Erstklässler, Flohmärkte auf dem Schulgelände
5.4 Krisenintervention
Auf der Basis des Leitfadens für Schulen des Landes Hessens „Handeln in Krisensituationen“
hat die MGS einen Notfallplan für Krisensituationen erstellt (s. Anhang). Die Schulleitung
und drei Kolleginnen bilden derzeit das Krisenteam. In enger Zusammenarbeit mit dem
zuständigen Revier in Bonames wurde ein Notfallplan erstellt, der jährlich an die aktuelle
personelle und auch räumliche Situation mit der Polizei angepasst wird. Dies ist besonders in
den letzten Umbaujahren sehr wichtig gewesen, damit die Polizei über aktuelle Flucht- und
Zugangswege auch in der Umbauphase informiert war. Das letzte Treffen fand im März 2012
statt, sodass die Pläne der Polizei auf dem neuesten Stand sind. Weiterhin wurden die neueste
Fassung des Leitfadens von Dezember 2011 und die vorgegebenen Checklisten
durchgearbeitet und gegebenenfalls aktualisiert.
5.5 Ganztagsmodell an der MGS: Erweiterte schulische Betreuung
Das neue schulische Ganztagsmodell wird von der Stadt Frankfurt getragen. Für 60
Schülerinnen und Schüler wird ab dem Schuljahr 2012/2013 eine erweiterte schulische
Betreuung (ESB) ermöglicht. Dies bedeutet, dass die Kinder von 11:30 bis 15:00 Uhr bzw.
bis 17 Uhr das Angebot nutzen können.
Der Träger ist der evangelische Verein für Jugendsozialarbeit.
Außer den Betreuungsräumen sollen auch die schulischen Fachräume, wie Bücherei, ITRaum und Sporthalle nachmittags intensiv mitgenutzt werden.
Der Verein möchte nicht nur dem Aspekt der Aufenthaltsstätte und der
Hausaufgabenbegleitung Genüge tun, vielmehr möchten ihre pädagogischen Fachkräfte Raum
für die individuelle Entfaltung der Kinder und für Gruppenerlebnisse schaffen.
Das Konzept beinhaltet eine enge Verzahnung mit der Schule. Gemeinsame Absprachen und
Konferenzen sowie ein regelmäßiger Austausch zwischen den Betreuerinnen und Betreuern,
den Lehrern und der Schulleitung werden im Interesse der Kinder erforderlich sein.
62
Anhang
Fragebogen Differenzierung
Stand 02/2012
Abgabetermin:
bitte bis _______________
In welcher Form differenzieren Sie?
Was sind/wären begünstigende Rahmenbedingungen?
Was behindert Differenzierungsmöglichkeiten, die Sie gerne durchführen würden?
Haben Sie Differenzierungsmaterial in der Klasse?
Wenn ja, welches? ___________________________________________________________
Für welche Fächer? __________________________________________________________
Wenn nein oder nicht ausreichend: Was wünschen Sie sich?
63
Auswertung Fragebogen Differenzierung
2008
2 3 4
3 7 1
1
Unterrichtsformen:
Vielfalt
1
2
4
Arbeitsmethoden:
Variationen
Repertoire
ausreichend?
1
1
2
3
6
3
5
4
1
4
4
5
1
1
2010
2 3 4
7 4
5
1
3
2
6
5
1
2
2
7
5
1
2012
2 3 4
12 2 1
5
1
3
3
4
5
1
2
13
3
2
4
1
5
3
4
4
5
1
2
2
8
3
4
4
2
5
Angewandte Differenzierungsmöglichkeiten
Quantität
Über Material
Über Arbeitsformen
Sozialform
Sonstiges
2008
9
9
7
1
1
2010
10
13
10
12
1
2012
14
14
10
13
6
64
Individueller Förderplan
Name: ___________________
Klasse: ______
Datum: __________
Planungszeitraum: _________________
zu fördernde
Fähigkeiten
Arbeitsverhalten:
Leistungsstand
Zone der nächsten
Entwicklung
Maßnahmen/
Kommentar
Sozialverhalten:
Deutsch:
Mathematik:
anderes Fach:
sonstiges: z.B.
Motorik,
Wahrnehmung etc.
Schüler
Eltern
Erwartungen an
konkrete
Verabredung mit
Zeitplan
________________________
Unterschrift des Schülers
________________________________
Unterschrift des Erziehungsberechtigten
___________________________
Unterschrift des Klassenlehrers
__________________________________
Unterschrift der Schulleiterin
65
Ratgeber Neue Medien
2. Chatrooms
Ratgeber „Neue Medien“
für die Eltern und Erziehungsberechtigten
der Schüler der Michael-Grzimek-Schule
Dieser Ratgeber soll Ihnen einige Tipps und Infos geben, die wir für Sie
zusammengestellt und aus eigener Erfahrung für gut befunden haben!
1. Aufsicht und Mediennutzungsdauer








Kinder sollten nicht unbeaufsichtigt den Computer oder Fernseher
benutzen, da die Darstellung jugendgefährdender Inhalte nie ganz
auszuschließen ist.
Schauen Sie sich die von Ihrem Kind genutzten Medien vorher gemeinsam
und kritisch an.
Der Internetzugang sollte immer zusätzlich durch ein Passwort geschützt
sein!
Die Suche im Internet sollte nur unter direkter Aufsicht der Eltern
unter Benutzung von Kindersuchmaschinen stattfinden.
Verlassen Sie sich nicht auf Jugendschutzfilter! Aufgrund der ständigen
Veränderung der Inhalte im Internet werden gelegentlich doch
jugendgefährdende Inhalte durchgelassen.
Bitte prüfen Sie bei Computerspielen die Altersangabe und machen Sie
Kindern keine Programme für Ältere zugänglich.
Stellen Sie gemeinsam mit den Kindern Regeln für die Mediennutzung auf
und ziehen Sie Konsequenzen bei Regelverstößen.
Medienpädagogen empfehlen die tägliche Nutzungsdauer für Fernseher,
Computer, Nintendo o. Ä. von einer Stunde für Kinder im Grundschulalter
nicht zu überschreiten.
Grundschulkinder sollten nicht unbeaufsichtigt chatten. Damit das Chatten
möglichst risikofrei ist, besprechen Sie mit Ihrem Kind folgende Regeln:






Kinder chatten nicht allein.
Kinder sollten sich nur in erprobten Kinderchatrooms bewegen.
Hände weg von Erwachsenen-Chatrooms.
Erklären Sie Ihrem Kind, dass es beim Chatten nichts Persönliches (Name,
Alter, Adresse, Telefonnummer, Schule, Fotos…) von sich preis geben darf!
Erklären Sie ihnen auch, dass sich unter den Decknamen manchmal
Kriminelle verbergen können!
Persönliche (heimliche) Treffen mit den Kontaktpersonen aus dem Chat
sind streng verboten!
Seien Sie jederzeit Ansprechpartner für Ihr Kind, wenn ihm beim Chatten
irgendetwas auffällt oder komisch vorkommt.
Sichere Chats für Kinder:
 www.seitenstark.de (Zugang mit nickname und Passwort)
 www.kindernetz.de (Zugang mit Anmeldeformular)
 www.tivi.de (Anmeldeformular)
 www.cyberzwerge.de (nickname und e-mail)
 www.toggo.de (nickname, Passwort, Aktivierungscode)
Weitere Informationen unter:
www.chatten-ohne-risiko.net
66
3. Empfehlenswerte
Lernsoftware für Grundschüler
Programm
Lernwerkstatt 8
Schreiblabor
Lesetrainer plus
Antolin
Blitzrechnen 1,2
und 3,4
Welt der Zahl 1-4
CD-Rom
Gut
Budenberg
4. Kinderseiten im Internet
Lernbereiche
Kontakt/ Bezug
Klasse 1-4
Schreiben, Lesespiele,
Rechenspiele, Logik,
Knobeln, Englisch üben…
Klasse 1,2
Anlauttabelle, Schreiben,
Lesen
Klasse 1-4
Verbesserung der
Lesefertigkeit
Klasse 1-4
Online Bücherquiz
Klasse 1-4
Übung aller
Rechenfertigkeiten,
Kopfrechnen, z.T. Hilfen
durch Anschauung
Klasse 1-4
Übung aller mathem.
Themen passend zu
unserem Lehrwerk
Klasse 2-4
Rechtschreibtraining
Klasse 1-4
Übungen für Deutsch/
Mathe
Medienwerkstatt Mühlacker
www.medienwerkstattonline.de
Beim Besuch im Internet können Kinder insbesondere durch Erwachsenensuchmaschinen (z.B. google, yahoo…) in Bereiche gelangen, die nicht geeignet sind!
Folgende Seiten sind altersgerecht gestaltet und bieten den Zugriff zu
kindgemäßen Inhalten:
s.o.
Suchmaschinen:
s.o.
www.antolin.de
Klett Verlag
www.klett.de





www.blinde-kuh.de
www.mininetz.de
www.helles-koepfchen.de
www.milkmoon.de
www.trampeltier.de
Onlinezeitung für Kinder:

www.sowieso.de (ab Klasse 4)
Internetportale für Kinder mit Links zu unterschiedlichen Themen:
Schroedel Verlag
www.schroedel.de
http://www.gut1.de/
http://www.budenberg.de/wb/




www.hamsterkiste.de (Vorsicht: Link zu google)
www.zzzebra.de
www.die-maus.de
http://mauswiesel.bildung.hessen.de/
----------------------------------------------------------------------------
erstellt von M. Kipp und S. Seifert im Auftrag der Schulleitung
67
PC-Führerschein
PC-Führerschein
____________________________________
hat den PC-Führerschein-Test bestanden und verpflichtet sich, folgende Regeln zu beachten:
Ich melde mich nur unter meinem eigenen Benutzernamen bei den Computerprogrammen an!
Wenn ich den PC Tisch verlasse, fahre den Computer herunter und schalte den Bildschirm
aus!
Ich schreibe keine Email, die andere Schüler beleidigen!
Ich esse oder trinke nicht am PC-Tisch, da der Computer ein empfindliches elektrisches Gerät
ist und durch Verschmutzung kaputt gehen kann!
Ich ziehe keine angeschlossenen Stecker aus dem Computer
und benutze am Monitor nur den Ein/Aus-Schalter.
Sollte ich die Regeln nicht einhalten, werde ich einmal verwarnt
.
Bei der zweiten Verwarnung
muss ich den PC-Führerschein bei der Lehrerin abgeben
und kann für eine bestimmte Zeit nicht mehr den Computer in der Schule nutzen.
Datum:___________________
_________________________
Schüler/in
____________________
Lehrerin
68
Fragebogen Pausenengel
10.05.2012
Fragebogen zum Einsatz der Pausenengel
1. Brauchtest du schon mal die Unterstützung der Pausenengel?
2. Sind die Pausenengel nett zu den Kindern?
3. Was wünschst du dir von ihnen?
_________________________________________________________________
4. Sind die Pausenengel regelmäßig im Einsatz ? Siehst du sie täglich?
__________________________________________________________________
5. Möchtest du auch Pausenengel werden?
69
Auswertung Fragebogen Pausenengel
Am 11. Mai 2011 wurden die Mitglieder des Schülerparlaments zu dem Einsatz der
Pausenengel befragt. Das Ergebnis der 26 befragten Kinder vom 1. - 4. Schuljahr ergab:
1. Brauchtest du schon mal die Unterstützung der Pausenengel?
19 x nein;
5 x ja;
2 x mehrfach
2. Sind die Pausenengel nett zu den Kindern ?
20 x ja;
1 x weiß nicht;
3 x manchmal;
2 x naja
3. Was wünschst du dir von ihnen?
14 x nichts;
1 x dass sie täglich auf dem Hof sind;
1 x dass sie sich nicht schämen, wenn Kinder sagen, „eure Kappen sind hässlich“,
1 x dass sie schneller reagieren, mehr Rechte haben und keine doofen Fragen stellen;
1 x mehr Einsatz;
2 x dass sie mehr mit den Kindern spielen;
1 x dass sie helfen, wenn ich Hilfe brauche;
2 x dass sie allen Kindern helfen;
1 x dass sie so bleiben;
2 x dass sie nett sind
4. Sind die Pausenengel regelmäßig im Einsatz ? Siehst du sie täglich?
8 x ja;
12 x manchmal/nicht immer;
6 x nein
5. Möchtest du auch Pausenengel werden?
9 x ja;
2 x vielleicht;
2 x nein (weil wir dann nicht mehr da sind);
13 x nein
70
Kriseninterventionsplan
Krisenteam: Frau Bünting, Frau Knell, Frau Kipp, Frau König
Verhalten
 Info über die Lage an das Sekretariat, die
Schulleitung, das Krisenteam geben
 Auf Durchsage achten!
 Türen wenn möglich verschließen
 weg von Fenstern und Türen, auf den Boden
legen
 Notruf absenden (Standleitung halten)
Notfalltelefonliste
Polizei
110
Revier Bonames
755115-00/-81
Feuerwehr/Krankenwagen 112
Hotline HKM
0160-90717780/-81
Intern
Bünting
017
SSL
012
Gubrinski
011
Lehrerzimmer 014
Betreuung
021
Dietz
013
Dietz 0171-8621802
71
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