Begriffe A – Z im Bereich Fitness / Training / Sport

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Begriffe A – Z im Bereich Fitness / Training / Sport
by Jopo Pötschger
Abduktion: Medizinisch für Bewegung vom Körper weg.
Addaption: Anpassungserscheinung des Organismus an Belastung. Es
entwickelt sich ein erhöhtes Funktionsniveau (z.B. Hypertophie des
Muskels) Bleibt der überschwellige Reiz aus, bildet sich die Anpassung
zurück.
Adduktion: Bewegung zum Körper hin.
Aerober Stoffwechsel: Stoffwechselprozesse im Organismus, die unter
Beteiligung von Sauerstoff ablaufen.
Amphetamine: Amphetamin ist eine verbotene Dopingsubstanz, die zur
Gruppe der Stimulanzien gezählt wird. Amphetamin gilt als
Betäubungsmittel. Handel und Besitz von Amphetamin sind eingeschränkt.
Es darf nur zu medizinischen Zwecken verwendet werden. Allerdings ist In
Deutschland derzeit kein Medikament mit Amphetamin im Handel.
Alkohol: Thema Doping: Das einnehmen von Alkohol wird von Schützen
sowie im Modernen Fünfkampf bevorzugt und ist untersagt.
Agonist: Muskel, der im Bewegungvollzug in die Hauptbewegungsrichtung
wirkt und damit gegen den Antagonisten arbeitet.
Aminosäuren: Die chemischen Bausteine der Eiweiße. Aus nur 20
verschiedenen Aminosäuren werden alle Zellen, Enzyme und Nerven
aufgebaut. Zwölf von ihnen kann der Körper selber produzieren, acht, die
essentiellen Aminosäuren, müssen mit der Nahrung aufgenommen
werden.
Anabol: Gewebeaufbauender Prozess.
Anabolikum: Ein Stoff mit direkter aufbauender Wirkung. Anabolika
wirken auf den Zellstoffwechsel. Im Gegensatz zu Supplementen handelt
es sich meist um körpereigene Stoffe, die künstlich zugeführt werden
müssen. Zu den bekanntesten Anabolika gehören Testosteron und STH.
Prohormone gehören ebenfalls zu dieser Gruppe, weil aus ihnen
Testosteron aufgebaut wird. Neben ihrer aufbauenden Wirkung haben sie
Nebenwirkungen, die zum Teil unschön ("chemische Kastration"), zum Teil
lebensgefährlich (Leberkrebs) werden können. Die Einnahme von
Anabolika im Sport gilt immer als verbotenes Doping.
Anaerober Stoffwechsel: Stoffwechselprozesse im Organismus, die
ohne Beteiligung von Sauerstoff ablaufen. Der anaerobe Stoffwechsel
führt kurzfristig zu einem höheren Energiegewinn als der aerobe, führt
jedoch zur Laktatbildung.
Antagonist: Muskel, der im Bewegungvollzug gegen die
Bewegungsrichtung arbeitet und damit gegen den Agonisten wirkt. Viele
feinkoordinierte Bewegungen sind nur durch das Zusammenspiel von
Agonist und Antagonist möglich.
Aponeurose: Medizinisch für: Sehnenplatte. Sehnen sind normalerweise
Stränge, ähnlich wie Drähte, die Muskeln und Knochen verbinden. Sie
müssen aber nicht dünn sein, sondern könnnen auch breite Flächen
bilden. Dann sind meistens mehrere Muskeln oder Muskelköpfe
angewachsen. Die bekanntesten Aponeurosen sind die Sehnenplatte auf
dem Bauch, die zwischen den beiden geraden Bauchmuskeln liegt und an
Schambein und Brustbein angewachsen ist, sowie die Sehnenplatte an der
Ellenbeuge, in der die drei Köpfe des Trizeps enden.
Ascorbinsäure: Wissenschaftlicher Name für Vitamin C.
Arthrose: Degenerative, nicht akut entzündliche Erkrankung eines
Gelenks, besonders des Gelenkknorpels, durch Überbeanspruchung,
Abnutzung oder Verletzung.
Arteriosklerose: Ablagerung an der Gefäßinnenwand der Arterien mit der
Gefahr des Gefäßverschlusses und der Unterbrechung der Blutversorgung
bspw. des Herzens.
Atrophie: Verkleinerung von Organen oder Muskeln infolge von
Nichtgebrauch oder Unterforderung: Kann durch systematisches
Krafttraining ausgeglichen werden.
Ausdauer: Die Fähigkeit, eine gegebene Leistung über einen bestimmten,
möglichst langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
Barbell: engl. für Langhantel
Beta-Rezeptoren-Blocker: Sie werden in Sportarten eingenommen, die
überwiegend von koordinativen Prozessen (zum Beispiel Schießen,
Motorsport u.a.) bestimmt sind. Auf der Doping-Liste stehen sie bei den
Schützen und den Fünfkämpfern. Bestehen bei Jugendlichen Heilanzeigen
für die Einnahme von Betablockern (Bluthochdruck,
Herzrhythmusstörungen), so sollte auf andere geeignete Medikamente
ausgewichen werden.
Blutdoping (EPO): Seit 1983 ist es möglich EPO synthetisch
herzustellen. Erstmals war es damals Wissenschaftlern gelungen, das
menschliche Erythropoetin-Gen zu klonieren. Produziert zur Behandlung
von Patienten die an Blutarmut erkrankt sind wurde EPO zum vermutlich
weltweit umsatzstärksten Biotechnologie-Produkt überhaupt. Da durch
eine EPO-Einnahme die Anzahl an roten Blutzellen gesteigert wird und
somit die Sauerstoffaufnahmekapazität des Bluts sich so verbessern ließ
(kurz gesagt: mehr Sauerstoff = mehr Ausdauer = bessere Leistung),
erfreute sich EPO schnell bei Sportlern großer Beliebtheit.
Bench press: Bankdrücken
Bitchtits :Vergrößerung der Brustwarzen, meist durch die Einnahme von
Anabolika oder wachstumsfördernden Hormonen erzeugt. Der englische
Begriff bedeutet übersetzt: "Zitzen einer (säugenden) Hündin". Genau so
sieht der Effekt auch aus.
BMI Body Mass Index: Eine einfache Formel, um Übergewicht zu
erkennen:
BMI = Gewicht[kg] / (Größe[m] * Größe[m])
Ein Ergebnis unter 20 ist großartig, 20 - 25 gilt als normal, 25 - 30
kennzeichnet Übergewicht, Werte größer 30 zeigen ein krankhaftes
Übergewicht an. Die Werte gelten sowohl für Männer als auch für Frauen.
Weil der BMI nur ein sehr grobes Hilfsmittel zur Bestimmung des
Körperfettanteils ist wird er im Bodybuilding nicht genutzt.
Backraise Rump-aufrichten
Cholesterin: Bestandteil der Blutfette, wird im Körper gebildet, muss
aber auch mit der Nahrung zugeführt werden. Zu hohe
Cholesterinaufnahme führt zu einer Eröhung der Blutfettwerte und
beinhaltet das Risiko der Entstehung einer Arteriosklerose.
Calciferol: Wissenschaftlicher Name für Vitamin D
Carnitin: Carnitin ist ein Eiweiß, das besonders in Fleisch vorkommt. Es
hilft bei der Versorgung der Zellen, indem es Bausteine, die die Zelle
braucht, aus dem Blut in die Zelle hinein befördert. Es ist also eine Art
Spediteur. Dadurch wird die Leistungsfähigkeit der Muskeln erhalten. Nur
wenn Du Vegetarier bist oder extrem trainierst ist die Einnahme von
Carnitin als Supplement sinnvoll.
Cobalamin: Wissenschaftlicher Name für Vitamin B12
Calf raise: Wadenheben
Chinups: Klimmzüge
Clenbuterol: Zu einer Erweiterung der Doping-Liste führte das Mittel
Clenbuterol, was aber heute eigentlich kaum noch angewendet wird.
Clenbuterol stimuliert so wie das HGH den gesamten Stoffwechsel.
Clenbuterol nimmt nicht nur direkt Einfluss auf das Wachstum der aktiven
Körpermasse bei gleichzeitigem Training, sondern stimuliert auch das der
passiven Körperbestandteile. Clenbuterol wird leider immer noch
hauptsächlich bei Sprintern, Wurfdisziplinen und in der Schwerathletik
eingesetzt.
Catecholamine Wirkung: Die Catechoalamine Adrenalin und
Noradrenalin aktivieren bzw. hemmen über alpha- und beta-Rezeptoren
die Zielzellen.
Crunch: Bauchpressen
Curls: Armbeugen
Degeneration: Durch natürlichen Verschleiß , Nichtgebrauch, Altern oder
Krankheit bedingte entartete Verschlechteung oder negative Veränderung
von Zellen, Organen oder Körperteilen, mit der iene allgemeine Funtionsund Leistungsminderung der betreffenden Teile einhergeht.
Deadlift: Kreuzheben
Dips: Barrenstütz
Dumbbell: Kurzhantel
Donkey calf raise: Wadenheben vorgebeugt
Doppelbizeps Pose: Pflichtpose aus dem Wettbewerbs-Posing. Wird von
vorne und hinten vorgeführt. Die Doppelbizeps-Pose bietet einen guten
Gesamtüberblick über den Körper des Athleten und seiner
Ausgewogenheit (also der Symmetrie der linken und der rechten
Körperseite)
Diastole: Ausdehnung, Auseinanderziehen des Herzhohlraummuskels,
Füllungszeit.
Dynamisch-konzentrische Arbeitsweise: Die Muskellänge nimmt bei
gleichzeitiger Spannungzunahme ab.
Dynamisch-exentrische Arbeitweise: Auf den konzentrisch
kontrahierten Muskel wirkt eine Last, die größer ist, als die, die der Muskel
entwickeln kann.
Dynamisch-reaktive Arbeitsweise: Durch Vorspannung in der
exzentrischen Phase entsteht eine höhere Kraftentwicklung in der
anschließenden konzentrischen Phase.
Dysbalancen, muskulär: Störung des Gleichgewichts der auf ein Gelenk
einwirkenden Muskelkräfte, entstehend durch einseitige Belastung oder
Zwangshaltung. Die verkürzte Muskulatur muss gedehnt und die
abgeschwächte auftrainiert werden.
EMG (Elektromyogramm): Verfahren, um die Aktionsströme der
Muskeln grafisch darzustellen. Möglichkeit festzustellen, welcherMuskel bei
welcher Bewegung oder Übung wie stark beteiligt ist.
Einfachzucker :Ein Kohlenhydrat, das aus einem einzelnen Baustein
besteht. Dadurch kann er durch den Darm ohne verdaut zu werden ins
Blut übergehen und steht so sehr schnell dem Körper zur
Energiegewinnung zur Verfügung. Beispiele für Einfachzucker sind der
Fruchtzucker, der normale Haushaltszucker und der Austauschstoff Sorbit.
Wenn mehrere Einfachzucker chemisch verbunden werden nennt man sie
"Mehrfachzucker" oder "Stärke".
Elle: Medizinisch: Ullna. Einer der beiden Knochen des Unterarms. Die Elle
ist der längere, dickere Knochen, der an der Innenseite des Arms liegt. Er
ist mit der Speiche (medizinisch: Radius) durch eine große Zahl kräftiger
Fasern, die membrana interossea verbunden, die Zug und Druck auf beide
Knochen verteilt. Deswegen brechen bei einer Unterarmfraktur fast immer
beide Knochen.
Enzyme: Körpereigene Stoffe, die chemische Reaktionen im Körper,
besonders im Stoffwechsel, beschleunigen. Weil Eiweiß bei relativ
niedrigen Temperaturen (ab ca. 42 Grad Celsius) gerinnt, aber viele
Stoffwechselvorgänge, die für das Überleben gebraucht werden, erst bei
höheren Temperaturen statt finden können hat der Körper für ein kleines
Wunder gesorgt: er baut Stoffe (eben die Enzyme), die den benötigten
Vorgang bei normaler Körpertemperatur stattfinden lassen.
Erhaltungsreiz: Der Körper denkt rationell: was er nicht braucht wird
abgebaut. Deswegen schrumpfen Muskeln, wenn Du nicht trainierst. Um
Deinen Trainingsstand zu halten mußt Du also Deinem Körper zeigen, dass
die vorhandenen Muskeln tatsächlich gebraucht werden. Bei
Trainingspausen von mehr als etwa einer Woche beginnt der Körper, die
"überschüssigen" Muskelmassen abzubauen. Je mehr Du trainierst, desto
größer wird der "Muskel-Überschuß" und damit der nötige Erhaltungsreiz.
Deswegen brauchst Du immer höhere Gewichte, um einen Zuwachs von
Muskelmasse zu erreichen. Denn erst der Teil des Trainings, der über dem
Erhaltungsreiz liegt, regt die Bildung neuer Muskelzellen an.
Extension: Streckung
Flexibilität: Das willkürliche Bewegungsausmaß in einem oder mehreren
Gelenken.
Fettsäuren: Die chemischen Bausteine, aus denen alle Fette bestehen.
Wenn sie sich mit anderen Stoffen verbinden können werden sie
ungesättigt genannt, sonst gesättigt.
Fibula: Der schmale Knochen, der das Schiebein begleitet.
Flexion: Beugung.
Flyer: Seitheben
Fracktaschenmuskel: Alter Name für den Latissimus dorsi. Er kommt
daher, dass mit dem Latissimus der Arm so gedreht und auf das Gesäß
gelegt werden kann, dass man die Hand in die hintere Tasche eines
Frackschoßes führen kann.
Fruchtzucker: Ein Kohlenhydrat, das besonders rasch ins Blut geht, weil
es dazu nicht verdaut werden muß. Darum wirkt es als schneller
Energielieferant des Körpers. Der chemische Name des Fruchtzuckers
lautet "Fructose".
French press: Armstrecken am Seilzug
Funktionell: Die Aufgabe oder Betätigungsweise eines Organs im
Rahmen des Gesamtorganismus berücksichtigend, mit der normalen
Funkton eines Organs zusammenhängend.
Grundschnelligkeit: Die maximal erreichbare Geschwindigkeit innerhalb
eines zyklischen Bewegungsablaufes.
Geweberisse: Wenn Muskeln sehr stark wachsen reisst oft die feine
Bindehaut, die sie umhüllt. Diese Risse werden vom Körper mit
Narbengewebe aufgefüllt, das dunkler ist als das umgebende Häutchen.
Dadurch sind die Risse gut zu erkennen. Das Narbengewebe bleibt oft
jahrelang bestehen. Während die Risse heilen jucken sie meist. Sinnvolle
Gegenmaßnahmen gibt es nicht. Du kannst nur versuchen, die Entstehung
der Risse zu vermeiden, indem Du langsamer Muskelmasse aufbaust.
Glatte Muskulatur: Im Gegensatz zur quergestreiften Muskulatur sind
bei glatter Muskulatur im Mikroskop keine Streifen zu erkennen. Ihre
Muskelzellen sind anders aufgebaut. Glatte Muskulatur findet sich vor
allem in den Eingeweiden, wo sie die Därme in ständiger Bewegung hält.
Sie muß also nicht kräftig sondern ausdauernd sein, weil sie sich das
ganze Leben lang ununterbrochen bewegen muß.
Hämoglobin: Farbstoff der roten Blutkörperchen. Dient der Bindung, dem
Transport und der Abgabe von Sauerstoff
Haltungsschäden: Der Rumpf ist tiefer zusammengesunken und kann
sich nicht mehr vollständig aufrichten.
Haltungsschwächen: Der Rumpf sinkt tiefer in die Ruhehaltung, ist aber
in der Lage, sich selbstständig aufzurichten.
Hack squats: Hackenschmidt- Kniebeugen
Hammercurls: Kurzhantel-Armbeugen
Hamstrings: Schenkelbeuger
Hardgainer: Menschen, die besonders langsam Muskeln aufbauen. Sie
weisen vorwiegend langsame Typ-1-Muskelfasern auf. Sie brauchen dafür
aber ein bis zwei Ruhetage weniger, bevor sie die selbe Muskelgruppe
erneut trainieren können. Etwa zwanzig bis 25 Prozent aller Menschen
sind Hardgainer.
Hip extension: Hüftstrecken
HGH: Englischer Name für das Wachstumshormon Human Growth
Hormon. Der deutsche Name lautet Somatotrophes Hormon oder kurz
STH. HGH wird in der Hypophyse gebildet, fördert das Längenwachstum
der Knochen und baut Fett aus den körpereigenen Reserven ab.
Hormon: Körpereigener Botenstoff. Hormone werden als Signal
verwendet, das Drüsen und Zellaktvitäten regeln. Verschiedene Hormone
steuern verschiedene Reaktionen des Körpers. Sie kommen nur in
geringen Mengen vor - außer wenn man sie künstlich von außen zuführt;
dadurch entstehen Überreaktionen und heftige Nebenwirkungen.
Hyperlordose: Übermäßige Krümmung der Wirbelsäule nach vorne
(Hohlkreuz).
Hypertonie: Bluthochdruck.
Hypertrophie: Vergrößerung von Organen und Geweben durch
Volumenzunahme einzelner Zellen, aufgrund erhöhter Beanspruchung.
Intermuskuläre Koordination: Abstimmung im Zusammenwirken aller,
an einer zielgerichteten Bewegung beteiligten Muskeln hinsichtlich
Zeitpunkt, Stärke und Dauer ihrer An- oder Entspannung.
Intramuskuläre Koordination: Zusammenwirken zwischen zentralem
Nervensystem und Skelettmuskulatur.
Ischiocrurale Muskulatur: Zusammenfassender Begriff für die
Muskulatur der Beinrückseite, Verkürzungen der IM führen im Allgemeinen
zu Rückenbeschwerden.
Isokenetisch: Die Muskulatur hat in sämtlichen Teilpunkten der
Bewegung die gleiche Spannung. Die Bewegungsgeschwindigkeit bleibt
durch apparative Vorraussetzungen über die gesamte Amplitude konstant.
Isometrisch: Statisch
Kappilarisierung: Die Versorgung eines Organs oder Körperbezirks mit
feinsten, kleinsten Blutgefäßen.
Kardiopulmonal: Herz und Lunge betreffend.
Kapuzenmuskel: Anderer Name für den Trapezmuskel. Großer
Rückenmuskel, der an Schädel, Schlüsselbein und Wirbelsäule
angewachsen ist. Er bewegt das Schulterblatt.
Kickback: Übung für den Trizeps (vorgebeugtes Armstrecken)
Kondition: Entwicklungsstand der motorischen Eigenschaften Ausdauer,
Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit und Koordination. Wird heutzutage
vielfach mit Fitness gleichgesetzt. Kann nur durch Training erworben
werden.
Koordination: Das Zusammenwirken von zentralem Nervensystem und
Skelettmuskulatzr innerhalb eines gezielten Bewegungsablaufes.
Kraftausdauer: Die Fähigkeit, submaximale Kraftbelastungen über einen
längeren Zeitraum durchzuhalten.
Kyphose: Physiologische Krümmung der Wirbelsäule nach hinten im
Brustwirbelbereich.
Laktat: Laktat entsteht im Körper bei schwerer körperlicher Arbeit, wo es
durch Milchsäurebildung zu einer Übersäuerung des Muskels kommt. Folge
der Übersäuerung ist die Einschränkung der Arbeit bzw. deren Abruch.
Laktatbildung setzt dann ein, wenn der Energiebedarf größer ist, als durch
den aeroben Stoffwechsel bereitgestellt werden kann.
Leg raise: Beinheben am Boden
Lunge: Ausfallschritt
Lateral: An der Seite liegend, der seitliche.
Lecitin: Lecitin ist Teil der Nahrung. Es kommt besonders in Eigelb und
Sojabohnen vor. Lecitin löst Fett (Cholesterin) im Blut auf und sorgt
dadurch dafür, dass es besser transportiert und verbrannt wird. Außerdem
entgiftet es die Leber und schützt den Magen. Weil Athleten ihrem Körper
selten ausreichende Mengen Lecitin mit der Nahrung zugeführen ist es ein
häufig genutztes Supplement. Die täglich benötigte Menge liegt bei etwa
drei Gramm.
Lordose: Physiologische Krümmung der Wirbelsäule nach vorne im
Lendenwirbelbereich. Zusammen mit der Kyphose entsteht so die S-Form
der Wirbelsäule.
Lipolyse: Verstärktes Auflösen von Fettreserven aus den Fettzellen des
Körpers; zum Beispiel durch STH. Die Reserven werden durch die
Wirkungen von Insulin wieder aufgefüllt.
L-Carnitin: Die linksdrehende Variante des Carnitin. Nur diese Form ist
für den Körper zu verwerten und kommt deshalb als Supplement in Frage.
Maximalkraft: Die höchstmögliche Kraft, die das Nerv-Muskel-System bei
willkürlicher Kontraktion auszuüben vermag.
Medial: In der Mitte liegend, der mittlere.
Mehrfachzucker: Ein Kohlenhydrat, das aus mehreren Bausteinen, den
Einfachzuckern, zusammengesetzt ist. Mehrfachzucker werden auch
Stärke genannt. Um vom Darm ins Blut überzugehen müssen sie verdaut,
d.h. in ihre einzelnen Bausteine zerlegt, werden. Danach dienen sie als
Energielieferanten für Muskeln und Nerven. Weil sie erst verdaut werden
müssen stehen sie dem Körper nicht so schnell wie Einfachzucker zur
Verfügung. Das erhöht ihren Wert in der Ernährung genauso wie die
Tatsache, dass sie meist mit Vitaminen und Mineralstoffen versetzt sind.
Metabolismus: Medizinischer Ausdruck für Stoffwechsel. Alle Vorgänge,
die den Auf- und Umbau von Körperteilen wie Zellen, Knochen oder
Zellbausteinen (Proteine, Kohlehydrate und Fette, aber auch Enzyme,
Hormone etc.) betreffen sind metabole Vorgänge.
Morphologisch: Die Gestalt und den Aufbau eines Organismus
betreffend.
Muskelkopf: Wenn sich ein Muskel in mehrere Stränge aufteilt, die zwar
an einem einzigen Punkt beginnen, aber an verschiedenen Stellen enden,
nennt man jeden solchen Strang einen "Muskelkopf". Ein Bizeps hat zwei,
ein Trizeps drei und ein Quadrizeps vier Muskelköpfe.
Myoglobin: Roter Muskelfarbstoff, der Sauerstoff aufnimmt und abgibt.
Nandrolon: Dieses Präparat ist ein handelsübliches anaboles Steroid und
gilt auf dem US-Markt als absoluter „Renner„ der Szene.
Narkotika: Sie stehen auf der Doping-Liste, haben in der Praxis jedoch
keine große Bedeutung. Besonders zu beachten ist, dass auch Kodein auf
der Doping-Liste steht. Kodeinhaltige Husten- und Grippepräparate sollten
drei Tage vor dem Wettkampf abgesetzt oder durch kodeinfreie
Medikamente ersetzt werden.
Osterporose: Schwund des festen Knochengewebes.
Phasische Muskulatur: Schnell ermüdend, schnell kontrahierend,
vorweigend zur Abschwächung neigend, vorwiegend Bewegungfunktion,
Energiebereitstellung anaerob.
Patella: Medizinisch für Kniescheibe. Die Kniescheibe ist ein kleiner
Knochen, der in eine große Sehne eingewachsen ist, die vom Quadrizeps
zum Schienbein führt. Durch die Kniescheibe wird der Abstand zum
Kniegelenk größer. Das erhöht die Hebelwirkung des Muskels, so dass er
den Unterschenkel leichter heben kann.
Physiologisch: Die natürliche Lebensvorgänge und die normale Funktion
des menschlichen Organismus betreffen.
Prohormone: Bausteine, die mit der Nahrung aufgenommen und im
Körper zu Testosteron zusammen gebaut werden. Sie verringern die
Gefahr der Überdosierung von Testosteron, weil der Körper die Möglichkeit
hat, regulierend einzugreifen. Sie sind aber nicht frei von Nebenwirkungen
und gelten natürlich als Doping.
Pulldowns: Unterzüge
Pullovers: Überzüge
Pullups: Klimmzüge
Pushups: Liegestützen
Prävention: Vorbeugende Maßnahmen zur Verhütung von ERkrankungen
durch das Ausschalten von schädlichen Faktoren.
Präventivmedizin: Vorbeugende Gesundheitsvorsorge.
Pressatmung: Anhalten des Atems, um bei maximalen Anspannungen
den Bauchbereich und damit auch die Wirbelsäule zu stabilisieren. Gefahr
durch hohen Blutdruckanstieg.
Progressive Muskelrelaxation: Methode zur psychischen und
muskulären Entspannung durch schrittweises An- und Entspannen
mehrerer Muskelgruppen in Verbindung mit tiefer, konzentrischer
Atmung:
Prophylaxe: Zusammenfassende Bezeichnung für alle Maßnahmen, die
zur Vorbeugung bzw. Verhütung von Krankheiten und Verletzungen
angewendet werden.
Pyridoxin: Wissenschaftlicher Name für Vitamin B6.
Reaktionsschnelligkeit: Geschwindigkeit und Verarbeitung der
Informationsaufnahme und deren Umsetzng in Nerv-Muskel-Befehle.
Radius: Medizinischer Ausdruck für die Speiche, einen der beiden
Knochen des Unterarms. Die Speiche ist der kürzere, dünnere Knochen,
der an der Außenseite des Arms liegt. Er ist mit der Elle (medizinisch:
Ullna) durch eine große Zahl kräftiger Fasern, die membrana interossea
verbunden, die Zug und Druck auf beide Knochen verteilt. Deswegen
brechen bei einer Unterarmfraktur fast immer beide Knochen.
Rehabilitation: Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit nach
Verletzungen un Erkrankungen.
Rekrutieren: Vermehrte Innervierung von Muskelfasern innerhalb einer
Kontraktion für das Erreichen einer höheren Kontratktionskraft.
Reps: Aus dem englischen (repetitions), Wiederholungen. Damit wird die
Häufigkeit angegeben, wie oft eine Übung am Stück ausgeführt werden
muss.
Retinol: Wissenschaftlicher Name für Vitamin A
Rote Muskelfaser: Auch langsame, ST (slow twitch= langsam zuckend)
oder Typ I-Faser genannt. Dünner und zu größerer Ausdauerleistung fähig
als die weiße Faser. Energiebereitstellung aerob.
Rumpfsektor: Der Rumpfsektor wird durch die Stellung der Knie
begrenzt. Beim Anheben von Lasten sollte immer dareuf geachtet werden,
dass sich diese zwischen den Beinen befindet.
Sauerstoffschuld: Die vermehrte Suaerstoffaufnahme nach Beendigung
einer Belastung, die über dem Steady State lag.
Sacharose: Chemischer Name des normalen Zuckers, einem
Kohlenhydrat. Saccharose ist ein Einfachzucker, geht also besonders rasch
ins Blut über. Dadurch kann er dem Körper bei großer körperlicher oder
geistiger Anstrengung schnelle Energie liefern.
Scheuermannsche Erkrankung: Auch Rundrücken oder Buckel genannt.
Shrugs: Schulterheben
Squats: Kniebeugen
Schleimbeutel: Medizinisch: Bursae synovialis. Mit Gelenkschmiere
gefüllte Hauttaschen an besonders druckempfindlichen Stellen, z.B.
zwischen Muskeln und Sehnen.
Schnelligkeitsausdauer: Die Zeitspanne, während der eine fast maximale
Bewegungsgeschwindigkeit aufrechterhalten werden kann.
Schnellkraft: Die Fähigkeit, Widerstände mit höchstmöglicher
Kontraktionsgeschwindigkeit zu überwinden.
Sets: Aus dem Englischen, Sätze, Serien, Durchgänge.
Skoliose: Dauerhafte seitliche Verkrümmung der Wirbelsäule.
Speicherfett: Der Körper kennt zwei Arten von Körerfett: das Baufett
und das Speicherfett. Speicherfett dient der Vorsorge für schlechte Zeiten,
damit der Körper stets mit Brennmaterial versorgt ist. Außerdem kann der
Organismus aus Speicherfett durch chemischen Umbau auch Eiweiß und
Kohlenhydrate aufbauen, so dass der Körper mit wichtigen Bausteinen
versorgt ist. Speicherfett, das im Gegensatz zu Baufett übrigens weiß ist
(wie im Speck), kann ohne Probleme komplett verbraucht werden.
Allerdings sollten Männer nicht dauerhaft weniger als 8 Prozent
Körperfettanteil besitzen, Fauen sogar mindestens 12 Prozent, weil sonst
das wichtige Baufett angegriffen wird.
Stärke: Eine Gruppe von Kohlenhydraten, die nicht sofort ins Blut
übergehen können. Sie besteht aus chemisch verbundenen
Zuckermolekülen, die zuerst durch Verdauen getrennt werden müssen,
bevor sie den Muskeln und Nervenzellen als Energielieferant zur
Verfügung stehen. Ein anderer Name für sie ist deswegen
"Mehrfachzucker". Stärke ist meist mit lebensnotwendigen Vitaminen und
Mineralien vermengt und deswegen für die Ernährung besonders wertvoll.
Statisch: Stillstehend, ruhend. Spannungänderung des Muskels bei
gleichbleibender Muskelfaserlänge.
Steady State: Gleichgewicht zwischen Energiebedarf (-verbrauch) und
Energiebereitstellung. Wird bei Ausdauerbelastungen beim
Durchschnittsbürger etwa bei einer Herzfrequenz von 130 Schlägen pro
Minute erreicht.
Stretching: Prinzip der gehaltenen Dehnung. Eine eingenommene
Dehnposition wird vor der Schmerzgrenze ber einen bestimmten Zeitraum
beibehalten.
Superkompensation: Nach hoher Trainingsbelastung benötigen die
beanspuchten Funktionssyteme unter Umständen mehrere Tage bis zur
Wiederherstellung. Um sich vor einer erneuten Depotentleerung zu
schützen, erhöht der Körper sein Potenzial über das Ausgangsniveau
hinaus. Es besteht ein dynamisches Gleichgewicht zwischen
Leistungvemögen des Körpers und den Anforderungen, die an ihn gestell
werden.
Supplement: Ergänzendes Nahrungsmittel. In unserer Nahrung sind nicht
immer alle Stoffe in den nötigen Mengen enthalten, die der Körper
braucht. Dies gilt besonders für Menschen unter starker körperlicher
Belastung. Bodybuilder, zum Beispiel. Deswegen gibt es eine große Zahl
von Präparaten, die solche Stoffe (z.B. Kreatin, Magnesium oder Lecitin)
konzentriert enthalten und die zusätzlich zum Essen genommen werden.
Im Gegensatz zu Anabolika und Hormonen sind sie keine körpereigenen
Stoffe, sondern stammen aus Lebensmitteln. Einige Supplemente steigern
aber die Produktion von Hormonen. BBLex bietet einen eigenen Artikel
zum Thema Supplemente an.
Synchronisation: Gleichzeitiger Einsatz aller motorischen Einheiten eines
Muskels
Synergist: Muskel, der im Zusammenwirken mit anderen die Ausführung
einer koordinierten Bewegung unterstützt bzw. ermöglicht.
Systole: Zusammenziehen des Herzhohlraummuskels, Austreibungszeit.
Taktil: Durch Berührung.
Testosteron: Männliches Sexulahormon, wirkt muskelaufbauend,
beeinflusst Körperwachstum und Muskelkraft.
Thiamin: Wissenschaftlicher Name für Vitamin B1
Tocopherol: Wissenschaftlicher Name für Vitamin E
Tonische Muskulatur: Langsam ermüdend, langsam kontrahierend,
vorwiegend zur Verkürzung neigend, vorwiegend Haltefunktion,
Energiebereitstellung aerrob.
Typ II a Fasern: Weißer Muskelfasertyp für Kraftbelastungen ganz kurzer
Dauer.
Typ II b Fasern: Weißer Muskelfasertyp für Kraftbelastungen längerer
Dauer.
Vorermüdungsprinzip: Ein Trainigsprinzip. Beim Training großer
Muskelgruppen ist es sehr schwer, den Zielmuskel isoliert zu trainieren,
weil viele Hilfsmuskeln den Zielmuskel unterstützen. Das ist besonders
beim Latissimus und dem Quadrizeps ein Problem. Deswegen werden zur
Vorermüdung der Hilfsmuskeln zwei Übungen ohne Pause nacheinander
ausgeführt, um in der ersten Übung die Hilfsmuskeln so weit zu
erschöpfen, dass sie in der zweiten Übung den Hauptmuskel nicht mehr
unterstützen können und der Hauptmuskel nun weitgehend isoliert
trainiert werden kann. Beispiele für dieses Vorgehen: der Quadrizeps wird
besser trainiert, wenn Du erst den Unterschenkelbeuger mit Beinstrecken
erschöpfst und dann ohne Pause (!) zu Kniebeugen übergehst. Für den
Latissimus wirst Du erst mit gestreckten Überzügen die Hilfsmuskeln
ermüden, um dann sofort zu Klimmzügen überzugehen.
Weiße Muskelfaser: Auch schnelle, FT (fast twitch = schnell zuckend)
oder Typ II Faser genannt. Dicker und zu größerer Kraftentwicklung fähig
als die rote Faser. Energiebereitstellung anaerob.
Weight Gainer: Zusammenstellung besonders Kalorienreicher
Lebensmittel (besonders von Fetten) zu einem Supplement. Ziel ist, die
Massezunahme des Körpers zu unterstützen.
Zucker: Ein Kohlenhydrat, das für eine rasche Energiezufuhr für Muskeln
und Nervenzellen nötig ist. Es gibt zwei Gruppen: Einfachzucker, die so
klein sind, dass sie direkt aus dem Darm in die Blutbahn wechseln, also
sofort verfügbar sind, und Mehrfachzucker, auch Stärke genannt, die vor
dem Übergang in die Blutbahn in Einfachzucker aufgespalten werden
müssen und darum etwas langsamer übernommen werden.
Zwischensehne Sehnen verbinden normalerweise Muskeln mit Knochen.
Gelegentlich teilen sie aber auch einen Muskel in mehrere Teile auf, wie
zum Beispiel den Bauchmuskel (der Waschbrettbauch ist nichts weiter als
der Obliquus, der durch zwei Zwischensehnen in drei einzelne
Muskelbäuche unterteilt wird). Beim Obliquus sind Zwischensehnen
normal, sonst sind sie fast immer zufällige Launen der Natur (eine
Varietät).
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