Abby Lynn - Verbannt ans Ende der Welt von Rainer Maria Schröder 1. Kapitel Im Kapitel 1 des Romans Abby Lynn von Rainer Maria Schröder geht es um Abby Lynn und ihre Mutter, die in England im Jahre 1804 leben. Sie wohnen jetzt in einer einfachen Hütte in London, weil Abbys Vater bei einer Schiffsreise nach Indien sein gesamtes Vermögen investiert hat und bei einem Sturm ums Lebengekommen ist ,deswegen wohnen Abby und ihre Mutter völlig veramt in einer Hütte in London. 2. Kapitel Abby und ihre Mutter haben kein Brennholz und so macht Abby sich auf um etwas zum Essen zu beschaffen. Es ist Markttag in Haymarket. Abby geht ohne Eile an den Läden vorbei und guckte hinein. Sie geht zur Bäckerei und will ein Brot. Doch die Frau die ihr immer den Betrag angeschrieben hat will heute nicht mehr anschreiben. Doch die Frau hat Mitleid und will ihr doch ein Brot geben. Doch dann kommt ihr Mann herein und fragt was sie da mache. Doch der Mann verbietet es der Frau. Er sagt, Abby würde es doch nicht bezahlen können. Er schickt Abby wieder raus und spricht noch mal mit seiner Frau. Abby steht draußen ohne etwas zu essen zu haben. Was soll sie ihrer Mutter sagen? Sie weiß es nicht. Sie geht mit einem traurigen Blick weiter. 3. Kapitel Da Abby beim Bäcker keinen Kredit mehr bekommt, setzt sie sich einfach an eine Straßenecke, um zu betteln. Sie sieht einen alten Mann, der kein Geld erbetteln konnte und dachte an die sogenannten Könige der Bettler. Sie sind eine organisierte Bettler- oder Verbrecherbande und klauen Geld. Abby ist noch nicht tief genug gesunken um Mitleid zu erregen. Doch sie versucht hart zu bleiben. Dann denkt sie an einen der Vorträge von ihrer Mum und versucht ihn zu verstehen. Ihr fällt ein junger Mann auf, den Sie vom sehen her kennt. Sie beobacht ihn eine Zeit, dann fällt ihr eine Kutsche auf. Ein Mann steigt aus. Kurz darauf wird seine Brieftasche geklaut und zwar von dem jungen den sie eben noch beobachtete hatte. Er läuft auf Abby zu, wirft ihr die Brieftasche in den Korb und sagt sie würden später teilen. Sie wird geschnappt und als Dieb bezeichnet. Schließlich kommt ein Konstable der sie ins Gefängnis bringt. 4. Kapitel Es ist die dritte Nacht für Abby im Gefängnis. Man kann durch die Gitterstäbe ein bisschen Mondlicht sehen, die Gitterfenster sind jedoch so klein, dass es noch nicht einmal tagsüber richtig hell wird. Sie will schlafen, damit sie wenigstens für ein paar Stunden vergisst, wo sie ist, und was gerade geschieht. Aber sie kann nicht schlafen. Ihr ist so kalt, dass sie sich schon zwischen den anderen Gefangenen zusammenrollt, und trotzdem noch zittert. Sie liegt auf fauligem, nassen Stroh, und in der Zelle sind offene Abflussrohre, in denen sich die Ratten tummeln. Sie erinnert sich wieder und wieder an die Worte die der Wärter gesagt hat. Er hat zwar mit sich selbst gesprochen, doch sie hat jedes einzige Wort verstanden. Er hat gesagt: „Und wieder einer, der den Winter nicht überlebt. Ich gebe ihr keine vier Wochen.“ Sie hat Angst, denn sie weiß, dass es viele wirklich nicht schaffen. 5. Kapitel Im fünften Kapitel von Abby Lynn erwacht diese halb erfroren in der Zelle von Newgate neben einem Dutzend von kranken und von Geschwüren befallenen Mitgefangenen. Dann kommt durch das Auftreten des Wärters plötzlich Unruhe, gefolgt von etlichen Flüchen und Beleidigungen. Ein noch nicht einmal zwanzig Jahre altes Mädchen mit geschwollenen Beinen, das, so heiße es, den Winter mit Sicherheit nicht überstehen würde, wünscht Putney und dessen Frau, die ihm in keiner Weise nachstand und für die Zubereitung und Verteilung von angeschimmeltem Brot und gelegentlich auch lauwarmem Wasser, die als Nahrung bezeichnet werden, verantwortlich ist. Putney kommt an der Zelle an, befielt den an die Tür gelaufenen Gefangenen zu verschwinden und hämmert augenblicklich seinen mit Eisen überzogenen Schlagstock gegen die Gitter. Gegen die Erwartung ist der Wärter nicht mit seiner Frau zur Verteilung des Essens gekommen, sondern um Abby Lynn abzuholen. Verwirrt begibt sie sich zu dem massigen, bullenartig wirkenden Mann, der sie daraufhin unfreundlich mustert. Daraufhin befielt er den anderen Gefangenen ihr ihre geklauten Sachen wieder zu geben, was Abbys Verwirrung nur noch vergrößert. Nach anfänglichem Trotz geben die Gefangenen schließlich doch nach und schmeißen Abby ihre Schuhe, Strümpfe und Schal hinterher. Der Wärter schließt den Kerker ab, ruft Abby zu sich, die geschwächt auf ihn zugewankt kommt, nimmt die Fackel und versetzt Abby einen unerwarteten und schmerzhaften Hieb in den Rücken, wodurch sie zu Boden stürzt. Nachdem Putney begreift, dass Abby die ganze Zeit keine Ahnung von dem, weswegen sie aus der Zelle geholt wurde, hat, erklärte dieser ihr, dass sie nun Besuch hat. Ohne zu wissen, wer sie erwartet, folgt sie Putney. Anfangs ist sie davon überzeugt, dass es nur ihre Mutter sein kann, was ihr einen Augenblick später jedoch als unmöglich erscheint, da diese vor einigen Tagen noch zu schwach zum Reden gewesen ist. Als sie ihren Umhang findet und Putney ihr erlaubt, ihn wieder an sich zu nehmen, weil ihr unbekannter Besuch bereits für alles bezahlt hat, zerfließt ihre Hoffnung, dass es ihre Mutter sein könne, vollkommen. Aufgeregt trifft sie auf ihren vermeintlichen Besuch, der sich als ein junger rot-blonder und wohlständiger Mann, Anfang zwanzig. Der junge Mann stellt sich als Frederick vor, was natürlich nicht sein richtiger Name ist, wie es Abby sofort feststellt. Nach einem kurzen Gespräch reicht Frederick ihr ein halbes Leib Brot, ein großes Stück Käse und etwas Fleisch, wodurch sich für Abby radikal ein kleines Stück Himmel öffnet und ihr das Wasser wie verrückt im Mund zusammenläuft. Frederick reicht ihr langsam ein Brotstück nach dem anderem, was Abby gierig verspeist. Doch als sie sich wieder an ihre Mutter erinnert, wird ihr wegen ihrer Gewissensbisse schlagartig schlecht und sie beginnt zu weinen. Doch Frederick beruhigt sie, indem er ihr sagt, dass „sie“ sich bereits um diese kümmern. Als Abby klar wird, dass Frederick zu der gleich Verbrecherorganisation wie Edward, der sie in diese missliche Lage gebracht hat, gehört, steigt ihr Zorn in Unermessliche. Die Tatsache, dass Frederick zwar davon überzeugt ist, dass sie wegen ihres Alters nicht gehängt, jedoch trotzdem auf jeden Fall verurteilt werden würde, bringt Abby vollkommen aus der Fassung und sie beginnt erregt auf ihn loszuschreien. Doch Frederick zwingt sie dazu, sich wieder zu beruhigen und erklärt ihr, dass sie auch dann man sie, selbst wenn Edward sich stellen würde, nicht freigesprochen werden würde. Allmählich beruhigt Abby sich wieder und fragt daraufhin nach ihrer Mutter. Ohne ihrem Blick auszuweichen, sagt Frederick ihr, dass sie ihre Krankheit wahrscheinlich nicht überstehen wird. Ohne eine Träne zu verlieren verabschiedet sich Abby letztendlich von Frederick, wobei er ihr sagte, dass er sie einmal die Woche besuchen wird- wenn er kann, und sie mit Bedacht darauf hinwies, dass in dem Brotleib ein eisenharter Eichensplitter als Waffe versteckt sei. Leicht irritiert und doch furchtbar neugierig fragt Abby Frederick nach dem Grund für seine Hilfe, wobei dieser ihr unbewusst seine tiefsten Beweggründe gesteht, was er jedoch schlagartig bereut und sich schroff mit einem „Bis nächste Woche“ verabschiedet. Benommen wird sie daraufhin von Putney in eine im Gegensatz zu der vorherigen, wahre Luxuszelle mit primitiven Pritschen und sieben weiteren Frauen geführt. Sie selbst wird zu einer hageren Frau namens Emily gesetzt, die, wie Abby es schnell bemerkt, im Gegensatz zu den anderen Frauen, die ohne Bedenken über den Grund ihres Aufenthalts in Newgate erzählten, eher still und in sich gezogen war. Als sie jedoch in der Nacht durch ein Schrei aus ihren Alpträumen gerissen wird, bemerkt sie, dass Emily sich in der Nacht aufgehängt hat. Durch die Leiche immer noch benommen und leicht angewidert, hört sie dem gefühllosen Gerede der Mitgefangenen kurze Zeit zu, bis sie ihr Gesicht zur Wand dreht, sich zusammenkauert und die Hände an die Ohren presst, um der Tatsache, dass ein Leben in Newgate ein Dreck wert war, und ihrer Angst, selbst einmal so gefühllos wie die anderen zu werden, zu entkommen. 6. Kapitel Im sechsten Kapitel des Romans „Abby Lynn- verbannt ans Ende der Welt“ von Rainer Maria Schröder ist Abby im Gefängnis von Newgate gefangen. Sie erhält von einem Mitglied der Diebesbande, durch deren Verschulden sie gefangen genommen wurde, die Nachricht, dass ihre Mutter, die schon vorher an Tuberkulose litt, gestorben sei. Sie bittet Frederick, zu gehen und sie nachdenken zu lassen. Seltsamerweise lässt Putney sie noch eine Weile im „Besucherraum“ bleiben, wo sie mit ihren widersprüchlichen Gefühlen ringt, die in ihr wühlen. Sie leistet einen Meineid, dass sie sich niemals schwach zeigen oder aufgeben wird. 7. Kapitel Im siebten Kapitel, des Romans Abby Lynn, von Rainer Schröder, ist Abby immer noch nicht der Prozess gemacht worden und sitzt immer noch im Gefängnis von Newgate. Frederic besuchte sie regelmäßig, aber das tat er ja sowieso nur weil er Schuldgefühle hatte, dass weiß sie ganz genau. Erst vor kurzer Zeit sagte ihr Frederic, dass ihre Mutter verstorben war, doch das so schnell ein neuer Schlag ihr Leben beeinflussen würde... ... Sarah Putney holt sie aus der Zelle und will , dass sie sich auszieht, damit sie ihre Sachen waschen konnte. Jetzt endlich wurde ihr der Prozess gemacht, auf den sie schon so lange gewartet hatte. Doch das Urteil lautet Verbannung. 8. Kapitel Zwei Wochen später wurde der Gefangenentransport zusammengestellt. Die Wärter ketteten Abby zusammen mit Rachel an. Dann wurden sie in die kleinen Kastenwagen verteilt. Die qualvolle Enge machte den tagelangen Transport noch schlimmer als es schon war. Die Luft in der Zelle war entsetzlich. Es stank nach Erbrochenen und Exkrementen. Überall, wo sie vorbei kamen, wandten sich die Menschen den Weg entlang. Keiner wollte in der Nähe, weder mit dem Abschaum zu tun haben. Schickte man die deshalb in die Kolonie? 9. Kapitel fehlt 10. Kapitel In dem 10 Kapitel des Romans Abby Lynn von Rainer M. Schröder bekommen die Sträflinge von Newgate, die mit einem Gefangenen Transport nach Portsmouth gebracht werden, etwas Schlechtes zu essen, wogegen die Wachmannschaft richtig schlemmt. Das erste Mal bekommt Abby das Gefühl, den Wachleuten an die Gurgel zu gehen wollen. Am Abend gehen die Sträflinge zurück in die Transporter. Es beginnt zu regnen. Auf der Weiterfahrt bricht ein Rad und der Transport kommt zum Stehen. Allen ist kalt und Rachel wird krank. Als die Deportierten in Portsmouth, dem Hafen, von dem sie weiter verschifft werden sollen, ankommen und auf die Schiffe verladen werden, muss Abby Rachel helfen auf das Schiff zu kommen, weil sie fast keine Kraft mehr hat. 11. Kapitel Im elften Kapitel des Romans „Abby Lynn“ von Rainer M. Schröder versucht Abby ihrer fieberkranken Freundin Rachel zu helfen. Im Schiff wird das Essen verteilt und Abby fordert Rachel auf aufzustehen und sich Essen zu holen. Als sie sagt, dass sie kein Essen will, bittet Abby die Gefangenenwärter um zwei Portionen. Erst nachdem sich die Wärter Rachels Gesundheitszustand angeschaut haben, bekommt sie die zweite Portion. Die Wärter sagen beim Weitergehen, dass sie morgen wohl eine Portion weniger zu schleppen brauchen. Die Worte versetzen Abby eine schmerzhaften stich, doch sie füttert Rachel und gibt ihr zu trinken, obwohl sie nicht viel essen kann. Sie bemerkt, dass ihr Fieber noch angestiegen ist. Cleo, eine kräftige Frau, die auf der Nachbarpritsche schläft, sagt, dass Abby sich die Arbeit sparen kann, weil Rachel sowieso stirbt. Abby will das nicht hören und als Cleo weitere Bemerkungen macht, rastet sie aus und beschimpft sie. Nach den Beleidigungen von Abby will sich Cleo auf sie stürzen, doch Megan, die neben Abby auf der Pritsche schläft, stellt sich zwischen die beiden Kontrahenten. Cleo geht wütend weg und macht noch hasserfüllte Bemerkungen. Megan klärt Abby über Cleo auf und sagt, dass es sehr unvernünftig war, sich mit Cleo anzulegen, weil sie schnell handgreiflich wird. Außerdem macht sie sich bei den Wärtern beliebt, indem sie ihren Körper verkauft. Megan erklärt ihr, dass Cleo sie nicht unbestraft lässt, weil sie sonst ihren Einfluss bei den Mitgefangenen verliert. Megan versichert Abby, dass Cleo ihr nichts tun wird, solange sie noch im Hafen sind. Abby fragt, warum Megan sich keine Sorgen macht, weil sie sich beim Streit in den Weg gestellt hat. Megan erwidert, dass Cleo ihr nichts tun wird und will auf das Thema nicht eingehen. Sie sagt, dass man manchmal Gedanken für sich behalten soll, wie Abby es beim Streit hätte tun sollen. 12.Kapitel Rachel liegt schon ohnmächtig, als Megan ankommt und zu Abby sagt, du brauchst dir keine Hoffnung zu machen. Abby wird wütend auf alle Gefangenen, die so herzlos sind. Sie will aber nicht so eine herzlose Gestalt werden. Sie schafft es mit dem restlichen Geld ein Schiffarzt zu holen, der Rachel etwas zu trinken gibt, damit sie wieder gesund werden kann. Als sie sieht das Cleo Rachel am Abend das Getränk wegsäuft, bedroht sie Cleo mit einem Eichensplitter. Cleo geht ihr die nächsten Tage aus dem Weg, und verhält sich ihnen gegenüber freundlich. Rachel hat in der Zeit unruhige Träume wo Abby immer wie Rachels Bruder sprechen muss. Zum Schluss als das Schiff in Portsmouth ankert wird Rachel wieder mit vollen Kräften, die Gefangen sind immer noch gespannt was sie erwarten werden. 13. Kapitel Melvin und sein Bruder Andrew Chandler fahren mit der Kent nach New South Wales. Andrew Chandler regt sich darüber auf, dass sein Vater den Bauernhof verkauft hat. Sein Bruder sagt ihm, dass ihr Vater angefangen hat zu spielen, weil seine Frau gestorben ist und deswegen den Hof nicht weiter Bewirtschaften konnte. Durch den Verkauf des Bauernhofes ist noch so viel übrig geblieben, damit sie in New South Wales neu anfangen konnten. Andrew zieht über die Passagiere her, wie der dicke Mister Delton, seine Frau, Mister William Thackery und Mister Potter. Sein Bruder versucht das Gespräch ins spaßige zu ziehen. Andrew kann sich nicht Vorstellen wie er in New South Wales ein neues Glück finden soll, in einer Kolonie voll von Sträflingen. Das sie das schaffen werden, sagt nicht nur Vater, sondern auch der Captian, und diese Überfahrt ist schon seine sechste, da wird er schon genug von der Kolonie mitbekommen habe, erwidert Melvin. Die Regierung schenkt ihnen das Land in New South Wales und sie bekommen Lebensmittel für ein Jahr, Saatgut, Gerätschaften und Sträflinge als Arbeitskräfte. Was für ein Land soll das denn sein, fragt Andrew, Ackerboden in der Wildnis, den man erst von Bäumen und Sträuchern befreien muss? Melvin mag diese Arbeiten nicht so gerne wie sein Bruder, er will seine eigene Anwaltskanzlei haben. Und ihre Schwester Sarah ist noch zu klein um sich zu entscheiden, wo sie groß werden will. Andrew ist froh das ihm bei dem Neuanfang in New South Wales ein so prächtiger Bruder wie Melvin zur Seite steht. Alexander 14. Kapitel Im 14. Kapitel des Romans „Abby Lynn“, handelt es sich um die letzten Tage auf der Kent. An den letzten Tagen lernt Rachel noch ein Bisschen. Abby erinnert sich noch einmal wie ihre Freundschaft mit Rachel begonnen hat. Inzwischen dürfen die Sträflinge an Deck gehen. Am Ende reden sie noch ein bisschen über die Kolonie und die Sträflingsarbeit. 15. Kapitel In Kapitel 3 des Zweiten Buches sitzen die zahlungskräftigen Passagiere, die Offiziere und der Kaptain in der Offiziersmesse beisammen und unterhalten sich. Bruce Potter erwähnt das die Offiziere der New South Wales Corps New South Wales regieren weil sie das Rum Monopol besitzen und versucht die Landwirtschaftler wie Jonatahn Chandler umzustimmen in das Rum Geschäft einzusteigen. Doch Jonatahn Chandler interessierte das wenig und er ging mit seiner Familie an Deck. Sarah wurde von einer Böe gepackt, stürzte hin und ihre Puppe fiel die Treppe runter. Abby gab ihr die Puppe zurück, aber sie wurde von einen Soldaten sofort wieder zurück geschubst. Jonatahn Chandler aber bedankte sich bei Abby und entschuldigte sich für das grobe Verhalten des Soldaten. 16. Kapitels Abby sollte mit Sarah reiten lernen – das war Jonathan Chandlers Vorschlag. Auch Andrew reagierte nun ganz anders. Melvin – Andrews älterer Bruder brachte Abby und Sarah das Reiten bei. Abby bekam schnell Freude daran und bald schon konnte sie die Gegend um Yulara erkunden. Dabei erzählte ihr Melvin was zur Zeit in Sydney vor sich ging. Die Offiziere in der Kolonie wollen die Macht von Gouverneur King. Rene´ Köster 17. Kapitel Andrew, Melvin, Jonathan und Sarah Chandler stehen auf dem Achterdeck und gucken sich die Einfahrt der Kent an. Die Familie macht ihre Pläne für die Zukunft. Sie wollen zuerst an Bord bleiben und die Landverteilung klären. Jonathan meint, dass sie wohl ein Land in der Nähe von Parramatta kriegen würden. 18. Kapitel Abby sieht schlecht aus. Sie hat sich mit Teer ihr Haar verschmiert, Dreck ins Gesicht geschmiert und ihre Zähne mit Korkenruß geschwärzt. Auch Rachel und Megan sehen ähnlich aus. Sie sind schon fast auf dem Kutter, der die Sträflinge an Land bringen soll, als dieser voll ist. Da ruft Captain Trenton, der sich unter den Sträflingen ein „Hausmädchen“ suchen will, sie zu sich. Er erkennt Abbys Tarnung. Abby versucht sich rauszureden. Aber Captain Trenton will sie mitnehmen. Doch dann kommt Jonathan Chandler und sagt, dass er eigentlich Abby haben will, weil sie lesen und schreiben kann und die perfekte Lehrerin für seine Tochter wäre. Also muss sich Captain Trenton eine andere suchen und Jonathan verspricht ihr, sie zu holen. 19. Kapitel Im siebten Kapitel des zweiten Buchs Abby Lynn geht es darum, dass Abby und die Anderen Sträflinge in einem Camp aus Zelten untergebracht werden. Abby und ihre Freunde Rachel und Megan bleiben dort jedoch nur eine Nacht. Nach dem zweiten Tag werden sie mit einer Schaluppe nach „Parramatta“ der zweitgrößten Siedlung in der Kolonie untergebracht. Dort gibt es ein Frauengefängnis, es heißt „Facory“. „Parramatta“ unterscheidet sich sehr von Sydney, es ist viel besser geordnet und die Häuser sich auch besser angelegt. Auf der Insel hat der Gouverneur seine Sommerresidenz auf einem Hügel. Das Frauengefängnis, das mit Newgate nicht zu vergleichen ist, besteht aus mehreren Trakten. Der neue Trakt ist schon aus Ziegelsteinen gebaut, doch die anderen Trakte bestehen aus primitiven Material, wie Ästen und Lehm. Nun werden Abby und Konsorten in ihre Quartiere geführt. In einem Raum, wo rund zwanzig gefangene untergebracht werden, hat Abby jetzt auch ihren Schlafplatz. Dieser Raum hat nur ein Fenster und der Boden besteht nur aus festgestampfter Erde. Nach der Verteilung der Quartiere werden die Arbeitsstädten und die Arbeiten zugeteilt. Abby und ihre Freundinnen werden in der Korbbinderei eingestellt. Max Droste 20. Kapitel Schon viele Stunden hatten die Gefangenen jetzt auf dem Hof gearbeitet, als die Pausenglocke endlich erklang. Es war entsetzlich heiß an diesem Tag. Abby, Megan und Rachel aßen grade ihre Brote und tranken den Tee, der für die Gefangenen ausgeschenkt wurde, als unter den anderen Frauen aufgeregt getuschelt wurde. Am nächsten Tag kämen diverse Siedler, um nach heiratswilligen Frauen Ausschau zu halten. Auch an Abby, Megan und Rachel ging diese Diskussion natürlich nicht vorbei. Rachel wäre wohl mit jedem mitgegangen, nur um aus der Factory heraus zu kommen. Doch Abby war sich auch zu diesem Punkt noch immer sicher, dass Mister Chandler sein Versprechen halten und sie in den nächsten Tagen abholen würde. 21. Kapitels Im 9. Kapitel des zweiten Buches Abby Lynn von Rainer M. Schröder, geht es um den Heiratsmarkt, der in der „Factory“ stattfindet. Abby, Rachel und Megan waschen ihre Kleider und ihre Haare, damit sie bei dem Heiratsmarkt gut aussehen. Abby will nicht heiraten, weil sie denkt, dass sie noch zu jung sei. Megan und Rachel wollen heiraten, um sich ein besseres Leben zu verschaffen. Die Männer kommen am nächsten Morgen zum Heiratsmarkt, der schon früh am Morgen beginnt. Abby steht im Schatten ein Tür, weil sie nicht so auffallen will. Sie hört den anderen Frauen zum die sich um die reichen Siedler Streiten. Sie hört eine Frau, die sagt: “Was? Du hast noch nicht mal eine Lehmhütte?“ Abby ist verwundert, dass nicht die Männer den Hairatsmarkt bestimmen, sondern die Frauen. Ein heiratswilliger Siedler kommt zu Rachel und will mit ihr reden. Rachel fragt ihn erst mal, ob er auch ein Haus hat und wie er finanziell steht. Er antwortet, dass er Fassbinder sei und auch ein schönes haut besitzt. Abby erwischt sich dabei, dass sie Rachels Gespräch mit anhört. In zwischen findet Megan auch schon einen Mann, der lustige Sommersprossen im Gesicht hat. Abby wird von Mary Hayes gerufen in die Factory gerufen. Sie möchte sich mich Abby unterhalten. Mary Hayes ruft Abby zurück als sie gehen wollte. Mary sagt, dass der Heiratsmarkt noch nichts für Abby sei. Abby geht aus der Factory und unterhält sich mit Megan und Reachel. Sie erzählen, dass sie schon Männer gefunden haben. Alle Frauen, die heiratswillige Siedler gefunden haben, werden nun verheiratetet. 22. Kapitel Abby arbeitet immer noch in der Factory, doch Rachel und Megan sind mittlerweile nicht mehr dort, da sie bei dem Heiratsmarkt jeweils einen Mann geheiratet hatten. Abby ist verzweifelt, da beide Personen die ihr viel bedeutet hatten, jetzt gegangen waren. Trotzdem machte sie ihre Arbeit gut. Eines Tages erhielt sie einen Brief von Rachel, in dem sie schrieb ,dass es ihr gut ginge und, dass sie sich gut mit John verstehe. Dies freute Abby, doch verstärkte dieses ihr Gefühl der Hilflosigkeit. Nach ein paar Wochen, als sie es gar nicht mehr erwartet hatte, bekam sie die Nachricht, sie solle ihre Sachen packen. Ein Siedler wäre gekommen um sie mit auf seine Farm zu nehmen. 23. Kapitel Melvin konnte zusammen mit Abby erfolgreich aus Sydney vor den Rebellen auf die Yulara, die Farm seines Vaters, fliehen. Ihre Freunde, der Fassbinder John Simon und seine Frau Rachel, eine einstige Mitgefangene von Abby, reisten jedoch nach einem Tag schon wieder ab. Sie wollten sich nur ein wenig von der strapaziösen Reise erholen und den Ochsen die Gelegenheit geben, wieder zu Kräften zu kommen. Diese hatten den schweren Karren mit der eigens gezimmerten Holzkiste, in der Melvin sich versteckt hatte, den ganzen Weg von Sydney bis zum Hawkesbury-River gezogen. Jonathan Chandler dankte ihnen überschwänglich für ihre mutige, gefahrvolle Tat und überhäufte sie mit Geschenken. Außerdem bestand er darauf, John Simon die Fässer, die er geladen hatte, zu einem mehr als marktüblichen Preis abzukaufen, war das doch seiner Meinung nach das Mindeste, was er für sie tun konnte. Er hätte sie auch gern länger auf der Farm bewirtet, doch pflichtete er dem Fassbinder ebenfalls zu, als dieser meinte, es wäre doch sicherer, wenn er und seine Frau so schnell wie möglich einige Meilen zwischen sich und Yulara brachten. Denn es war nicht auszuschließen, dass man eine Patrouille zum Hawkesbury schicken würde, wenn die Suche nach Melvin Chandler in Sydney erfolglos blieb. Am nächsten Tag wollte sich Jonathan Chandler auch bei Abby gebührend bedanken, doch sie verhielt sich wie immer sehr bescheiden, außerdem war sie der Meinung, dass ihr in einer Hinsicht die ganze Sache recht gelegen gekommen war. Denn so konnte sie endlich wieder auf Yulara und in der Nähe von Andrew sein, an den sie in den letzten Wochen mehr denn je gedacht hatte. Um sich auch Abby erkenntlich zu zeigen, kündigte Jonathan Chandler an, den Gouverneur um ihre vorzeitige Begnadigung zu bitten. Andrew wurde ungehalten, weil sein Vater Abby Hoffnungen machte, obwohl er genau wusste, dass sich die Kolonie in einem Zustand der Rebellion befand und Gouverneur Bligh keinerlei Macht mehr besaß. Auch Jonathan Chandler war nicht sehr zuversichtlich, was das Gelingen seines Vorhabens anbetraf, doch er hoffte, dass der König eines Tages die Rebellen verhaften lassen würde und wieder an die Macht gelangte. Da Abby für Familie Chandler nun nicht weiter als Sträfling galt, sollte sie für ihre Arbeit auch den ihr zustehenden Lohn bekommen. Doch das Angebot, von nun an nur noch als Erzieherin von Sarah zu arbeiten, lehnte Abby bestimmt ab. Ihr würde die körperliche Betätigung auf dem Feld genauso wie Andrew und seinem Vater fehlen. Melvin hatte gegen diesen Wunsch nichts einzuwenden, im Gegenteil, er war froh, eine weitere Arbeitskraft auf der Farm zu haben, und er erlaubte Abby sogar, jederzeit auf seiner Stute Samantha zu reiten. 24. Kapitel Abby und Andrew brechen schon am frühen Morgen auf. Peter Thompson hatte ihnen etwas zu essen gegeben damit sie die lange Fahrt etwas verträglicher überstehen. Andrew ist an diesem Tag sehr viel freundlicher zu Abby als am vergangenen Tag. Kookaburras scheuchen aus den Sträuchern hervor. Sie haben eine Lache, die einer eines Menschen täuschend ähnlich ist. Kurz nach Mittag kommen sie auf Yulara an. Abby findet die Farm wunderbar und kann sich an die Worte ihres Vaters erinnern, die auch Andrew von seinem Vater kennt. Andrew ist nicht mehr so überheblich und erzählt Abby was der Name bedeutet, wie das Leben in Australien ist und auch warum sie hierhin gezogen sind. Doch schon nach ein paar Sätzen, nimmt er wieder diesen harten, überheblichen Tonfall auf, worüber Abby sehr enttäuscht ist. Sie soll ihm erzählen warum sie verbannt wurde. So erzählt sie es ihm, lässt jedoch die Tatsache weg, dass sie unschuldig war. Er würde ihr ja doch nicht glauben. Jonathan Chandler begrüßt sie herzlich und weist sie gleich ein, was für Arbeiten sie zu verrichten hat. Abby teilt sich mit der Köchin Rosanna eine Lehmhütte. Sie ist eine äußert umgängliche Person und Abby kommt gut mit ihr aus. Abby bekommt etwas zu essen, was köstlich schmeckte. Die männlichen Sträflinge fluchen über die Chandler Familie, dass sie ihnen zu wenig Rum geben. Dass sie überhaupt etwas bekommen, findet sie schon großzügig genug. Sarah kommt zu Abby und möchte gerne mit ihr spielen, doch diese muss erst einmal die Arbeit auf dem Feld verrichten. 25. Kapitel Sean Oxley fluchte über Andrew Chandler, doch die anderen beiden Männer ermahnten ihn, da Abby in der Nähe war. Sean Oxley antwortete nur, dass er sagen könne, was er wolle, solange er seine Arbeit macht. Abby hielt sich fern von ihnen, weil sie die Beleidigungen abartig fand. Als Abby einen schweren Ast gepackt hatte und gerade auf dem Weg zur Sammelstelle war, rief Andrew Chandler zu ihr, dass sie zu seinem Bruder gehen solle. Er sollte mit dem Ochsengespann kommen. Sie fand Melvin bei den Pferden und richtete ihm die Nachricht aus. Melvin gestattete ihr, dass sie ihre Arbeit für heute beenden durfte und zu Sarah gehen sollte. Abby ging in die Küche zu Rosanna, aber Sarah war nicht da. Sie suchte vergebens das ganze Haus ab, aber sie fand sie nicht. Dann ging sie nach draußen und fragte Vernon Spencer, ob er Sarah gesehen habe. Er antwortete darauf, dass Sarah gerade zum Fluss gelaufen sei. Abby rannte so schnell sie konnte über den schmalen Pfand hinab zum Ufer. Dort fand sie Sarah, die gerade auf dem Bootsteg mit ihrer Puppe spielte. Als Abby sie wieder mitnehmen wollte, sah Abby eine Schlange, und warf Sarah nach hinten. Dann nahm sie einen dicken Knüppel und warf die Schlange damit in den Fluss. Dann ging sie mit Sarah zurück zum Haus. Sarah wollte die Geschichte ihrem Vater erzählen, aber Abby meinte, dass das nicht sehr gut sei, weil er dann erfahren würde, dass sie alleine am Bootsteg war. Jetzt war Sarah froh, dass sie ihr erstes richtiges Geheimnis hatte. 26. Kapitel Im 14. Kapitel des Romans Abby Lynn- verbannt ans Ende der Welt von Rainer Maria Schröder ist Abby schon ein paar Tage auf der Farm von Jonathan Chandler. Der jüngere Sohn, Andrew, scheint sie aus ihr unerfindlichen Gründen aus tiefstem Herzen zu hassen. Als sie ein Be- und Entwässerungssystem für Yulara anlegen, arbeiten Abby und Andrew allein an einem Graben. Indirekt fordert Andrew sie zu einem Wettkampf auf, wer länger und ausdauernder graben kann, um ihr zu beweisen, dass sie nicht so hart und ausdauernd arbeiten kann, wie ein Mann. Sie haben schon seit dem frühen Morgen ununterbrochen gearbeitet und nur zum Mittagessen eine extrem kurze Pause eingelegt. Kurz nach Mittag ist Abby so erschöpft, dass sie am liebsten einfach den Spaten weggeworfen hätte. Andrew scheint dies jedoch zu bemerken und auch darauf hinauszuwollen, und das weckt einen riesigen Ehrgeiz in ihr. Deshalb arbeitet sie einfach weiter, ohne ihren schmerzenden Körper zu beachten. Als gegen Abend auch Andrew Zeichen der Erschöpfung zeigt, arbeitet sie nur noch wie eine Maschine. Andrew muss am Ende wiederwillig einsehen, dass er den Zweikampf verloren hat, und schreit Abby an, weil sie simuliert, dass sie sein Kommando zum Aufhören nicht gehört habe, obwohl sie fast zusammenbricht. Sie schleppt sich mehr zu ihrer Hütte, als sie geht, und wird von Rosanna erst einmal mit einem Tee versorgt. Nachdem sie ihr die Geschichte erzählt hat, ist Rosanna ganz eindeutig der Meinung, dass sie sich auf so etwas nicht noch einmal einlassen sollte, da sie einem freien Siedler und noch dazu ihrem Herren nicht so die Stirn bieten könne. Als sie am nächsten Sonntag erwacht, wird sie von Andrew besucht, der ihr eine Versöhnung in Form eines Buches, das er ihr schenkt, anbietet. Er entschuldigt sich zwar nicht mit Worten, aber Abby sieht ein, dass er dann sein Gesicht verlieren sollte. Deshalb nimmt sie sie dankbar an. 27. Kapitel In diesem Kapitel ertappt Jonathan Chandler Sean Oxley dabei wie er versucht Rum zu klauen. Jonathan stellt Sean Oxley zur Rede, und lässt ihn entscheiden ob er fünf Dutzend Peitschenhiebe, oder nach Paramatta gebracht werden soll, um dort vor das Gericht zu treten. Sean Oxley entscheidet sich ohne lange nachzudenken für die fünf Dutzend Peitschenhiebe. Jonathan Chandler führt die Bestrafung selber durch, und die Restlichen Gefangenen und seine Familie müssen zusehen, wie Sean bestraft wird. Nach dieser Prozedur warnt er alle anderen, wenn sie das gleiche oder ähnliche Dinge tun würden, sie genauso bestraft werden würden wie Sean. Die Wunden von Sean Oxley heilen schnell, sodass er wieder auf den Felder seine Arbeit verrichten kann. Seit dieser Angelegenheit hat er einen unglaublichen Hass auf die Familie Chandler. 28. Kapitel Jonathan Chandler besteht darauf, dass Sarah mit Abby reiten lernt. Sie machen mit Melvin einige Reitausflüge, die Abby vergessen lassen, dass sie ein Sträfling ist. Auf den Ausritten unterhalten sie sich über die Politik von New South Wales. Das New South Wales Corps hat sich unter John Macarthur gegen King aufgehetzt und macht ihm das Leben zur Hölle. Macarthur ist angeklagt worden, doch er konnte sich aus der Lage wieder herausholen. Obwohl Macarthur kein Offizier mehr ist, ist er immer noch der Führer des New South Wales Corps. King wird von William Bligh, einem Gouverneur, der das Rum-Monopol der New South Wales Corps ausfegen soll abgelöst. 30. Kapitel Im achtzehnten Kapitel vom Buch Abby Lynn verbannt ans ende der Welt, von Rainer M. Schröder besucht Abby, die mit Sarah und Melvin in Sydney wohnt die Farm von Jonathan und Andrew. Andrew der sich zuerst über Abby lustig macht weil sie jetzt in der Stadt wohnt. Aber als Abby gleich vom ersten Tag an mit der Arbeit anfängt hört er auf. Es wurde Weinachten und sie bekam einen schönen Kamm von Sarah gesenkt. Als von einem Bad im Hawkesburry River zurück kam steht Andrew vor ihr und schenkt ihr zwei Haarbänder und Abby freut sich sehr über dieses Geschenk weil sie sich in Andrew verliebt hat. 31. Kapitel Nach Melvin Chandler’s Willen wären sie jetzt schon nach Sydney zurückgekehrt, aber stattdessen blieben sie zwei Wochen länger und Abby hörte sie, als sie die politische Lage der Kolonie ausdiskutieren. Melvin sagt, dass sich in Sydney etwas zusammen braue, und dass er da sein wolle, wenn es los bricht. Darauf beschuldigt Andrew ihn eine Ausrede zu suchen, weil er die Landarbeit langweilig finde. Und so fing Melvin an vom Kampf gegen den Rummonopol zu erzählen. Wegen verschiedener Bemerkungen wandte sich das Gespräch schließlich John Macarthur zu. Ihm sollte nun der Prozess gemacht werden. Und weil er so unverschämt gegenüber dem Richter war, habe der Richter ihn schon allein deswegen ins Gefängnis schicken wollen. Am Abend sei er gegen eine sogar sehr geringe Kaution wieder auf freien Fuß gekommen. Caroline de Jonckheere 32. Kapitel In dem Zweiunddreißigstes Kapitel des Romans Abby Lynn von Rainer Schröder, wird der Gouverneur abgesetzt. Es ist der 26. Januar. Melvin geht zum Gouverneur. Abby wartet, dass Melvin Chandler zurück kommt. Sarah und Abby beobachten am Fenster die Soldaten, die auf dem Weg zum Gouverneur einschlagen. Am späten Abend als die Dunkelheit Sydney erreicht, pocht es an der Tür. Abby macht hastig die Tür auf. Es ist Melvin, der völlig außer Atem ist. Der Gouverneur Bligh ist von den New South Wales Corps abgesetzt worden. Melvin entkommt den Soldaten. Melvin, Sarah und Abby wollen nach Yulara fliehen. Doch die Stadt Sydney wird durch Soldaten bewacht. Hok-Him Lam 33. Kapitel Es war Nacht in Sydney. Abby Lynn und Melvin Chandler schlichen durch die Gossen der Stadt um ja nicht aufzufallen. Sie durften auf keinen Fall einer der Patrouillen vom Corps begegnen, deswegen mieden sie helle Straßen. Plötzlich hörten sie die Schritte von zwei Soldaten. Gerade noch rechtzeitig entdeckten sie eine kleine Gosse in der sie sich verstecken konnten. Doch die Soldaten blieben stehen. Abby und Melvin konnten nicht sehen was außerhalb der Gosse vor sich ging, doch als sie hörten das die Soldaten nur stehen geblieben waren um zu trinken waren sie erleichtert. Nachdem sie noch durch weitere Gassen geschlichen waren, kamen sie schließlich bei dem Haus des Fassbinders John Simon an. Abby trat herein. Melvin wartete draußen, denn er war von Abbys Vorschlag, ihn in einem Fass aus der Stadt zu schmuggeln nicht überzeugt und er wollte die Leute nicht belästigen. Abby traf derweil auf die schwangere Rachel, die Melvin herein holte. Nachdem Abby ihr die Sachlage erklärt hatte war Rachel bereit ihr zu helfen. Doch ihr Mann, John Simon, war dagegen. Er wünschte sich, Abby würde ihre Bitte zurückziehen, doch sie tat dies nicht, da sie merkte das Rachel ihr helfen wollte. So machte sich der Fassbinder ans Werk einen Kasten hinter den Kutschbock zu zimmern, indem sich Melvin versteckten sollte. Abby ging noch einmal los um Sarah zu holen, die allein im Haus wartete. 34. Kapitel Der Fassbinder John Simon hatte in seiner Werkstatt, in der auch das Fuhrwerk stand, eine Kiste gezimmert, in der sich Melvin während der Fahrt verstecken konnte. Sie war so groß, dass er sich einmal umdrehen konnte. Schließlich wollten sie aufbrechen. Melvin versteckte sich in der Kiste, wobei Abby und John Simon sie dabei bedeckten. Sie banden zwei Zugochsen an das Fuhrwerk an und brachen auf. Die erste Kontrolle passierten sie ohne jegliche Schwierigkeiten, wobei sie von einigen Soldaten darauf hingewiesen wurden, dass er an solch einem Abend eher feiern als arbeiten sollte und sich etwas von ihrem Rum nehmen sollte. Nachdem John einen Schluck getrunken hatte, zogen sie weiter. Bei der zweiten Kontrolle waren sie zunächst etwas verunsichert. Fünf Soldaten campten am Wegrand. Als sie John Simon und sein Fuhrwerk entdeckten, standen zwei von ihnen auf, traten auf die Straße und versperrten ihnen den Weg. Der Fassbinder blieb stehen und ein dritter Soldat trat zu ihnen, der John Simon anscheinend zu kennen schien. Er bemerkte, dass John anscheinend ziemlich reich sei, da er so viele Mäuler stopfen könne, wobei er auf die schwangere Rachel, Abby und die schlafende Sarah wies. Abby hatte sich die Haare nach hinten gebunden, um älter auszusehen, doch kaum jünger als 15 schien sie auch nicht zu sein. Der Soldat überlegte kurze Zeit, lies sie dann jedoch ziehen, da er Sarah nicht wecken wollte, die mit den Füßen auf der Kiste lag und sie fuhren weiter. Nun waren sie aus Sydney raus und fuhren geradewegs nach Parramatta. Nach langer Zeit legten sie eine Rast ein, wobei Melvin sein Versteck für kurze Zeit verlassen durfte. Als schließlich die Sonne unterging, lagen Yulura und der Hawkesbury- River direkt vor ihnen. Sie waren endlich angekommen, stiegen aus, wobei Melvin eher tot als lebendig war, und freuten sich auf einen neuen Anfang auf Yulura. Janka Koschitzke 35. Kapitel Melvin konnte zusammen mit Abby erfolgreich aus Sydney vor den Rebellen auf die Yulara, die Farm seines Vaters, fliehen. Ihre Freunde, der Fassbinder John Simon und seine Frau Rachel, eine einstige Mitgefangene von Abby, reisten jedoch nach einem Tag schon wieder ab. Sie wollten sich nur ein wenig von der strapaziösen Reise erholen und den Ochsen die Gelegenheit geben, wieder zu Kräften zu kommen. Diese hatten den schweren Karren mit der eigens gezimmerten Holzkiste, in der Melvin sich versteckt hatte, den ganzen Weg von Sydney bis zum Hawkesbury-River gezogen. Jonathan Chandler dankte ihnen überschwänglich für ihre mutige, gefahrvolle Tat und überhäufte sie mit Geschenken. Außerdem bestand er darauf, John Simon die Fässer, die er geladen hatte, zu einem mehr als marktüblichen Preis abzukaufen, war das doch seiner Meinung nach das Mindeste, was er für sie tun konnte. Er hätte sie auch gern länger auf der Farm bewirtet, doch pflichtete er dem Fassbinder ebenfalls zu, als dieser meinte, es wäre doch sicherer, wenn er und seine Frau so schnell wie möglich einige Meilen zwischen sich und Yulara brachten. Denn es war nicht auszuschließen, dass man eine Patrouille zum Hawkesbury schicken würde, wenn die Suche nach Melvin Chandler in Sydney erfolglos blieb. Am nächsten Tag wollte sich Jonathan Chandler auch bei Abby gebührend bedanken, doch sie verhielt sich wie immer sehr bescheiden, außerdem war sie der Meinung, dass ihr in einer Hinsicht die ganze Sache recht gelegen gekommen war. Denn so konnte sie endlich wieder auf Yulara und in der Nähe von Andrew sein, an den sie in den letzten Wochen mehr denn je gedacht hatte. Um sich auch Abby erkenntlich zu zeigen, kündigte Jonathan Chandler an, den Gouverneur um ihre vorzeitige Begnadigung zu bitten. Andrew wurde ungehalten, weil sein Vater Abby Hoffnungen machte, obwohl er genau wusste, dass sich die Kolonie in einem Zustand der Rebellion befand und Gouverneur Bligh keinerlei Macht mehr besaß. Auch Jonathan Chandler war nicht sehr zuversichtlich, was das Gelingen seines Vorhabens anbetraf, doch er hoffte, dass der König eines Tages die Rebellen verhaften lassen würde und wieder an die Macht gelangte. Da Abby für Familie Chandler nun nicht weiter als Sträfling galt, sollte sie für ihre Arbeit auch den ihr zustehenden Lohn bekommen. Doch das Angebot, von nun an nur noch als Erzieherin von Sarah zu arbeiten, lehnte Abby bestimmt ab. Ihr würde die körperliche Betätigung auf dem Feld genauso wie Andrew und seinem Vater fehlen. Melvin hatte gegen diesen Wunsch nichts einzuwenden, im Gegenteil, er war froh, eine weitere Arbeitskraft auf der Farm zu haben, und er erlaubte Abby sogar, jederzeit auf seiner Stute Samantha zu reiten. Christine Dusella 36. Kapitel Nachdem es Melvin gelungen war von Sydney zu fliehen, wurde als Sicherheitsmaßnahme auf der anderen Seite des Flusses ein Versteck für Melvin gesucht und mit allem Nötigen gerüstet um sich dort für längere Zeit vor den Suchtruppen verstecken zu können. Außerdem war auch ständig ein Wachposten auf View Point Hill, damit sich keiner unbemerkt an die Farm nähern konnte. Doch drei Trage, nachdem John und Rachel Yulara verlassen hatten, kamen vier Rotröcke auf ihren Pferden hergeritten. Melvin wechselte schon auf die andere Flussseite. Andrew und sein Vater warteten auf die Ankunft der Soldaten. Nach einer halben Stunden kamen sie an und Mister Chandler begrüßte Lieutenant Hubbell auf Yulara. Mister Chandler lud die Soldaten als Gäste ins Haus ein, aber sie wollten nicht bleiben. Doch Mister Chandler wusste, warum sie gekommen waren und überredete sie doch noch hineinzukommen und sich auszuruhen. Anschließen fielen sie ins Gespräch und sprachen über Melvins „Unbeliebtheit“ in Sydney. Der Soldat sagte, dass jeder, der Melvin bei einer Flucht helfen würde, auch selber bestraft werden würde, aber Mister Chandler wusste zu antworten, dass der Soldat seinem Sohn sicherlich auch geholfen und ihn nicht angekettet hätte. Außerdem wusste keiner der Familie das Versteck von Melvin. Es wäre also unmöglich ihn zu finden. Mister Chandler versuchte den Soldaten umzustimmen und bat ihn Melvin in Ruhe zu lassen. Die neue Regierung würde sich bald sowieso auflösen, aber wie lange würde er noch seinen roten Rock tragen? Lieutenant Hubbell bekam von Mister Chandler das Angebot, dass er seinen Sohn Melvin aus Der Politik der Kolonie raushalten würde und er dafür auf Yulara bleiben könnte. Mit diesem Angebot machte sich Lieutenant Hubbell wider auf den Rückweg und obwohl Andrew so seine Zweifel hatte, hatte Mister Chandler recht. Fünf Tage, nach dem sie von Lieutenant Hubbell besucht worden waren, kam ein Bote mit der Nachricht, dass Melvin der Haftbefehl so lange ausgesetzt worden war, so lange er sich jeglicher Politik der Kolonie enthielt. Damla Ülber 37. Kapitel Der Wachdienst auf View Point Hill wurde wegen der Gefahr von Buschbränden, aufrecht erhalten. Die Sonne schien ununterbrochen vom Himmel. Sie brachte die Dürre und Trockenheit mit nach New South Wales. Jonathan Chandler suchte den Himmel nach einer Wolke den Himmel ab. Doch vergeblich. Um einen Buschbrand auf Yulara zu verhindern, schlug Andrew vor, eine Feuerschneise rund um Yulara zu legen. Beim Legen, schien das Feuer oft auszubrechen und seinen eigenen Weg zu nehmen. Dies löschten die Arbeiter mit nassen Säcken. Als das letzte Fass mit Wasser geleert wurde, fuhren Abby und Andrew mit dem Gespann zum Ufer des Hawkesbury. Abby verlor den Eimer, als sie kniehoch versank. Sie lief hinterher und fischte ihn mit einem Ast wieder heraus. An der Stelle entdeckte sie an einem Dornengestrüpp Blut, das, wie sie nachher wusste, von einem Schaf stammte. Gemeinsam mit Andrew suchte sie nach weiteren Spuren. Zum Schluss waren sie sich sicher, dass einer der Sträflinge die Schafe geschlachtet hatte. Nun wollte Andrew die Sträflinge im Auge behalten, außer Glenn, Lester, Vernon und Abby. Für die würde er seine Hand ins Feuer legen. Sina Gieseking 38. Kapitel Jonathan Chandler besteht darauf, dass Sarah mit Abby reiten lernt. Sie machen mit Melvin einige Reitausflüge, die Abby vergessen lassen, dass sie ein Sträfling ist. Auf den Ausritten unterhalten sie sich über die Politik von New South Wales. Das New South Wales Corps hat sich unter John Macarthur gegen King aufgehetzt und macht ihm das Leben zur Hölle. Macarthur ist angeklagt worden, doch er konnte sich aus der Lage wieder herausholen. Obwohl Macarthur kein Offizier mehr ist, ist er immer noch der Führer des New South Wales Corps. King wird von William Bligh, einem Gouverneur, der das Rum-Monopol der New South Wales Corps ausfegen soll abgelöst. Verbrochen von Lukas und Christian 39. Kapitel Andrew war auf dem Weg zum Doktor, denn Abby wurde angeschossen. Jonathan, Melvin und Sarah saßen zu um Abbys Bett und beten um sie. Dann kam Andrew mit dem Doktor. Er versuchte die Kugel heraus zu bekommen. Abby träumte in ihrer Bewusstlosigkeit von ihrem Erlebnis wie sie ins Gefängnis gekommen war und wie sie verurteilt wurde. Sie träumte auch von Emily. Sie hörte wie Sarah sagte, sie solle nicht sterben. Sie träumte von allen ihren schlimmen Erlebnissen in Gefangenschaft. Dann wurde sie wach und vor ihr saß Andrew. Er flehte sie an, dass sie nicht sterben sollte. Andrew rief, als er bemerkte das sie wach war alle herbei und alle freuten sich. Robin Haukamp