Pfarrer von Ars Johannes Maria Vianney

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Pfarrer von Ars
Johannes Maria Vianney
Der unverweste Leichnam des Pfarrers von
Ars
(1786-1859)
Johannes Maria Vianney, der Heilige von Ars (1786-1859) Er
begann als 19-jahriger Knecht seine theol Studien und wurde nach grossen Problemen wegen seiner mangelnden Vorbildung1815 zum Priester geweiht Seit 1818 machte er mit seinem
liebenswürdigen Charakter, seiner Güte und Demut, mit seinem
unermüdlichen Seeleneifer aus der ,,Seelsorgerruine“ Ars eine
blühende Pfarrei.
Seine übernatürlichen Gnadengaben (Unterscheidung der
Geister, Prophezeiung, Krankenheilungen) führten schon zu
Lebzeiten zu wahren Pilgerströmen. Äusserste
Bedürfnislosigkeit in Wohnung, Nahrung und Schlaf
ermöglichten ihm, sich Tag und Nacht im Beichtstuhl und auf
der Kanzel der Bekehrung der Sünder zu widmen Er selbst
führte die wunderbaren Erfolge in seiner Pfarrei auf das Wirken
der 1-11. Philomena zurück, die er sehr verehrte.
1905 von Plus X. selig-, 1925 von Pius XL heilig gesprochen.
1929 zum Patron der Pfarrer erhoben. Sein Leichnam ist noch
unverwest.
Siehe auch Lebenslauf, Erleuchtungen: Hl. Pfarrers von Ars
Hl. Bernadette Lourdes
1879 starb Bernadette, erschöpft und von ihren Krankheit
ausgezehrt, an Knochentuberkulose. Vier Jahrzehnte nach
Bernadettes Ableben wurde anlässlich ihrer Seligsprechung am 14.
Juni 1925 ihr Grab geöffnet. Dabei fand man ihren Leichnam
unverwest vor, während ihr Leichentuch vermodert und ihr
Sterbekreuz verrostet war. Heute ruht der unverweste Leichnam von
Bernadette in einem kostbaren Glasschrein der Kirche des Klosters
Saint-Gildard.
.
Bernadette Soubirous (1844–1879) Sie wurde 1925 selig- und 1933
heiliggesprochen. Ihr Leichnam liegt unverwest in St. Gildard, Nevers. und
kann dort besucht werden. Fest: 16. April in den Diözesen Tarbes-Lourdes
und Nevers: 18. Februar.
Lourdes wurde zum berühmtesten Marien-Wallfahrtsort
der Welt, Hunderdtausende suchen hier Heilung.
Dokumentiert sind bislang über 6.000 medizinisch
auffällige Heilungen, 2.000 davon von Ärzten als
unerklärlich eingestuft, 66 hat die katholische Kirche nach
eingehender Prüfung als Wunderheilungen anerkannt.
Andachtsbilder von der Heiligen Bernadette waren die
esten, die fotografisch erstellt wurden. Weitere Info
Katharina Labouré
Die junge Klosterschwester Katharina Labouré, die von der
Muttergottes den Auftrag bekam, eine Medaille nach ihrem Bild
prägen zu lassen. Durch diese "Wunderbare Medaille", wie sie bis
heute bekannt ist und in milliardenfacher Ausführung überall auf der
Welt erhältlich ist, hat Maria schon vielen Menschen in schweren
Notsituationen, aber auch im Alltag geholfen.
geb. 2. Mai 1806 in Fain-les-Moûtiers in Burgund in Frankreich
† 31. Dezember 1876 in Paris in Frankreich
1947 wurde sie heiliggesprochen. Ihr Leib ist unversehrt erhalten und ruht, unter
Glas, in der Erscheinungskapelle an der Rue du Bac in Paris.
Papst Johannes XXIII
Vatikanstadt, 26.3.01 (KAP) Der Leichnam des 1963 verstorbenen
Johannes XXIII. ist 43 Jahre nach dem Tod des populären Papstes
noch nicht verwest. Dies hat eine hochrangige Kommission unter
Leitung von Kardinal-Staatssekretär Angelo Sodano festgestellt, die
das Grab des Papstes im Jänner geöffnet hat. Anlass der Öffnung
war die geplante Umbettung des Leichnams von der Krypta ins
Innere des Petersdoms. Die Nachricht über die Unversehrtheit des
im vergangenen Jahr selig gesprochenen Papstes hat in Italien für
Schlagzeilen gesorgt. Alle überregionalen Zeitungen des Landes
berichteten ausführlich von dem Ereignis, manche Kommentare
sprachen von einem erneuten Beweis der Heiligkeit Johannes XXIII.
Der heilige Johannes Bosco
Don Bosco
Giovanni Bosco, gen. Don Bosco, war einer der begnadetsten Jugendseelsorger und Lehrer. Zur
Unterrichtung der Jugend gründete er die Kongregation der Salesianer (Ges. des heil. Franz v.
Sales). Geboren am 16.08.1815 in Becchi in Piemont (Norditalien), empfing er 1841 die
Priesterweihe. Im selben Jahr begann er, sich um die verwahrloste Jugend von Turin zu
kümmern. Im Jahre 1845 gründete er die ersten Oratorien, wo Jugendliche ein Zuhause hatten,
umsorgt wurden und das Evangelium vermittelt bekamen. Er gründete 1859 den
Salesianerorden und 1866 begann den Bau der Salesianerkirche in Turin, in der sich auch sein
Grab befindet. Die Hauptmerkmale der Kongregation Don Boscos waren Güte, Milde und
Vertrauen. Durch Gotteseingebungen geleitet hat er die Jugendlichen erzogen und geführt und
war wie ein Vater zu ihnen.
Er wurde zu Lebzeiten schon als Heiliger verehrt und liegt seit seinem Tod am 31.01.1888, bis
heute, unverwest in einem Glasschrein. In einem Traum sah er die Kirche, angefochten vom
Zeitgeist, Sekten, Andersgläubigen, aufhetzenden Schriften und Büchern auf einem Schiff, aber
gefestigt durch die Eucharistie, Maria und den Papst. Weitere Info Don Bosco
Selige Anna Maria Taigi
Geboren am 29. Mai
1769 in Siena
(Italien), gestorben
am 9. Juni 1837 in
Rom.
Anna Maria Taigi
wurde von Gott
rund 25 Jahre
lang mit
mystischen
Gnadenbeweisen
gesegnet. Die
Mutter von sieben
Kindern sah unter
anderem eine
dornenumkränzte
Sonne, auf deren
Scheibe sie
Gestalten und
Ereignisse aus
Vergangenheit,
Gegenwart und
Zukunft erkannte.
Ihr Leben führte sie
in strengster Buße
und Enthaltsamkeit.
Anna Maria Taigi
starb im Alter von
68 Jahren in Rom
und wurde am 30.
Mai 1920 von Papst
Benedikt XV. selig
gesprochen.
Heilige Maria Mazzarello
Maria
Mazzarello
Geb. 9. Mai
1837 in
Mornese, † 14.
Mai 1881 in
Nizza. Ihr
Leichnam
wurde 1938
nach TurinValdocco
überführt und
in einen
Bronze-Sarg
unter dem
Altar, der für
ihre
Seligsprechung
hergerichtet war,
gelegt.
"Habt Mut fröhlich zu sein und alle eure Schwestern und die Mädchen fröhlich zu machen."
Geboren am 9. Mai 1837 in Mornese, in der Nähe von Genua, wuchs Maria Mazzarello als
Älteste von zehn Geschwistern in einer tief christlichen Familie auf. In ihrer Pfarrgemeinde
trat sie den „Töchter der Immaculata“ bei. Ziel der religiösen Vereinigung war es, Familien
in Notsituationen zu helfen.
Beim Einsatz während einer Typhus-Epidemie im Jahre 1860 erkrankte Maria schwer.
Durch die Folgen der Krankheit, körperlich beeinträchtigt, erlernte sie gemeinsam mit ihrer
Freundin Petronilla den Beruf der Schneiderin. Zusammen gründeten sie eine kleine
Nähschule im Dorf, wo sie sich um junge Mädchen kümmerten. Den Mädchen eine
wirtschaftliche und religiöse Grundlage geben, gehörte zu ihren großen Anliegen.
Im Jahre 1864 traf sie Don Bosco. Dieser sah mit prophetischem Auge in jener
Jugendlichen seine erste Don Bosco-Schwester und somit die Fortsetzung der
erzieherische Arbeit auch unter den jungen Frauen.
Maria Mazzarello wurde Schwester um zu dienen, wie Don Bosco und mit Don Bosco,
Gott und seiner Kirche in der Gesellschaft ihrer Zeit, immer achtsam auf die Bedürfnisse
der Jugendlichen, insbesondere der Armen.
Sie starb erst 44-jährig am 14. Mai 1881 in Nizza Monferrato und wurde am 24. Juni 1951
heilig gesprochen. Ihr Gedenktag ist am 13. Mai.
Hl. Vinzenz von Paul
Geboren am 24. April 1581 in
Südfrankreich; Studium der
Theologie; 1600 zum Priester
geweiht. Gestorben am 27.
September 1660 in Paris.
1737 heilig gesprochen. 1855 zum
Schutzpatron aller caritativen
Vereine erhoben.
Vinzenz von Paul stammte aus Pouy, einem Dorf in der Gascogne
(Südfrankreich), das seit 1828 St-Vincent-de-Paul heißt. Er wurde im
Jahr 1600, noch nicht zwanzig Jahre alt, zum Priester geweiht. Hatte
er diesen Beruf zunächst gewählt, um aus der Armut
herauszukommen, so vollzog sich in dem jungen Priester bald ein
tiefer Wandel. Durch die Begegnung mit den Ärmsten der Gesellschaft,
durch persönliche Krisen und die geistliche Begleitung des späteren
Kardinal de Berulle vollzog sich in ihm eine Wandlung. Er wurde ein
hingebungsvoller Pfarrer, später Hauskaplan von Margerete
(geschiedene Gattin von Heinrich IV.), Hauslehrer und Hauskaplan bei
der adeligen Familie de Gondi. Er begleitet diese Familie auf ihre
verschiedenen Güter und lernt dabei die seelsorgliche Not der
Landbevölkerung kennen.
1617 gründete die erste Confrérie des Dames de la Charité, die
"Bruderschaft der Damen der Liebe", eine karitative
Frauenvereinigung, die sich um Arme und Kranke sorgte. Die Töchter
der christlichen Liebe sind heute mit rund 24.000 Mitgliedern die
größte Frauengemeinschaft der katholischen Kirche. Die
Vinzentinerinnen waren auch das Vorbild für die von Mutter Teresa
gegründete Ordensgemeinschaft.
Er stirbt 1660 im achtzigsten Lebensjahr und wird 1737
heiliggesprochen. 1885 wird er zum "Patron aller Vereinigungen der
christlichen Liebe" ernannt. Sein großes Werk wirkt bis heute fort.
Vinzenz Reliquien werden in der Kirche St. Lazare in Paris, sein Herz in
der Mutterhauskapelle der Vinzentinerinnen in Paris, Rue du Bac,
aufbewahrt.
Hl. Margareta Maria Alacoque
1647 - 1690
1647 im Burgund geboren trat sie
1671 in den Orden der
Heimsuchung zu Paray-le-Monial
ein. Begnadet durch mystisches
Schauen Jesu, Ruhen in seinem
heiligsten Herzen und Miterleben
seines Leidens, erhielt sie in
Visionen der Jahre 1673-75 den
Auftrag, die Herz-Jesu-Verehrung
an jedem ersten Freitag im Monat
durch Einführung des Herz-JesuFestes zu fördern. Margareta Maria
starb am 16. Oktober 1690 zu
Paray-le-Monial und fand auch
dort ihr Grab.
Ihr Körper ist bis auf den heutigen Tag unverwest. Aus den Schriften
der heiligen Margareta Maria Alacoque einige Verheißungen Jesu für
die Verehrer seines heiligsten Herzens:





Ich werde ihnen alle ihrem Stande nötigen Gnaden geben.
Ich werde sie in allen ihren Leiden trösten.
Ich werde ihren Familien den Frieden schenken.
Ich werde den Priestern die Gabe verleihen, selbst die
verhärtetsten Sünder zu bekehren.
Ich verspreche allen, die an den neun aufeinanderfolgenden
ersten Monatsfreitagen die heiligeKommunion würdig
empfangen, daß sie nicht im Stande der Ungnade und nicht ohne
Empfang der heiligen Sakramente sterben. Mein göttliches Herz
wird ihre sichere Zufluchtsstätte sein.
Weitere Info Maria Alacoque
Hl. Scharbel Makluf
(Sarbelius Makluf), Ordenspriester
Scharbel Makluf, geboren 8.5.1828 in Bega’Kafra im
Libanon, wurde 1851 libanesischer Mönch (Baladit) und
empfing 1859 die Priesterweihe. 1875 zog er um in eine
Einsiedelei nahe bei seinem Kloster. Scharbel soll
zahlreiche Kranke geheilt und sogar zwei Personen
wieder zum Leben erweckt haben. Er galt als Urbild des
vollkommenen Mönches und wurde schon zu Lebzeiten
wie ein Heiliger verehrt. Scharbel starb am 24./25.
Dezember 1898 in Beirut. Bei der Öffnung seines Grabes
1950 fand man seinen Leichnam unversehrt. Papst Paul
VI. hat ihn 1965 selig- und 1977 heiliggesprochen.
Heilige Veronika
Giuliani
Geboren am 27.
Dezember 1660 in
Mercatello (Italien),
gestorben am 9. Juli
1727 in Città di Castello
(Italien).
Veronika war als 16-Jährige dem Kapuzinerorden
beigetreten. Sie lebte im Kloster Città di Castello, als sie
mit 34 Jahren eine erste Vision hatte: Ihr erschien ein
geheimnisvoller Kelch. Monate später empfing sie die
Seitenwunde Jesu Christi, bald darauf auch dessen
Wundmale an den Händen und Füßen.
Veronika versuchte trotz großer Schmerzen, die sie
erleiden musste, ihre Stigmata vor den übrigen Schwestern
geheim zu halten. Der Versuch misslang, und sie wurde
fortan wie eine Betrügerin behandelt. Ihren Posten als
Novizenmeisterin musste sie räumen, und bei den
Abstimmungen im Kloster entzog man ihr das Stimmrecht.
Veronika jedoch erduldete dies Jahre lang in tiefer Demut
und mit Heiterkeit, bis ihre Wundmale als echt anerkannt
wurden. Daraufhin wurde die Heilige sogar 1716 Äbtissin
des Klosters.
BEATO ANGELO D'ACRI
Geb. 19. Oktober 1669
†30. Oktober 1739
Die Bulle von Papst Leo XII für die Seligsprechung des heiligen
Kapuziners der Stadt zu Füßen der Sila war wirklich das Wichtigste, was
man der wunderbaren Persönlichkeit zuschreiben konnte. Er zog die
Sympathie und Beachtung aller, die sich ihm näherten, auf sich.
Zahlreich waren die Seelen, die von dem unernesslichen Glanz seiner
Bescheidenheit, seiner Armut, seiner Bußfertigkeit, seinem Gebet etc.
erleuchtet wurden. Diese großen Begabungen, viele Male aufgezeichnet,
füllten stets seine Tage aus, die er in der dürftigen und schönen Erde
Kalabriens verbrachte. Es ist zu unterstreichen, dass Frauen und
Männer diesen Gottesmann aufsuchten für das Sakrament der
Versöhnung, für ein christliches Gespräch und einen Rat, für einen Trost
etc. Dieser Heilige mit einem Glauben mehr als robust, zog wegen
seiner Haltung den Zorn und die Schläge des erbitterten Feindes, „des
Teufels", auf sich, der zahlreiche Niederlagen zu ertragen gezwungen
war. Es wird gern berichtet, dass der Teufel, als Beato Angelo diese
Erde verließ, keck schreiend umherging, weil endlich der „Dieb von Acri"
tot war, das heißt derjenige, der ihm viele Seelen geraubt hatte, die
früher seine gewesen und es jetzt nicht mehr waren. Zahlreich sind die
eidlichen Zeugenaussagen, die im „ Summarium`' ausgestellt im
Museum bewahrt werden. Es ist schön zu lesen, dass der Teufel
zunehmend Boden und Macht verlor durch die Bekehrungsaktionen des
Heiligen von Acri, so geliebt gestern und noch mehr heute. Dieser
bescheidene Mönch erhielt stets durch seine heroischen apostolischen
Bewegungen mehr Freude für die Menschen und mehr Ehre für Gott.
Beato Angelo lebte ein franziskanisches Leben gemäß dem Heiligen
Franz von Assisi, der ein Modell der Heiligkeit für alle Generationen ist.
Wie schön war es, was Paul VI zu Recht bestätigte, und zwar: es ist
nötig, MEHR GEHÖR DEN ZEUGEN ALS DEN MEISTERN ZU GEBEN".
BEATO GAETANO CATANOSO
Geb. in San Lorenzo, Reggio Calabria, 14 Feb.1879 †
Reggio Calabria, 4 April 1963
Er wurde vom Papst Johannes Paul II am 4. Mai 1997 selig
gesprochen. Unter den ersten Heiligsprechungen durch
dem neuen Papst Benedikt XVI, wurde Gaetano Catanoso
am 23. Oktober 2005 heilig gesprochen.
Der selige Gaetano Catanoso wurde am 14. Februar 1879
im italienischen Dorf Chorio bei San Lorenzo geboren. Der
Priester arbeitete unter anderem als kanonischer
Pönitentiar in der Kathedrale und als Regens des
Priesterseminars. Er wirkte zudem als Beichtvater
verschiedener Ordenshäuser sowie als
Krankenhausseelsorger und gründete die Kongregation der
Schwestern der heiligen Veronika. Die tägliche Messe und
die häufige Anbetung des Altarsakraments waren auch die
Seele des Priesteramts des heiligen Gaetano Catanoso, der
„sich dem Predigen, der Katechese, der Beichte, den
Armen, den Kranken und der Begleitung von
Priesterberufen widmete“.
BEATO SEBASTIÁN DE APARICIO
(1502-1600)
Landwirt, Handwerker,
Franziskaner Mönch.
Analphabet, aber klug in den
Tugenden.
Sein Körper ist unverwest
im Franziskanischen Kloster von
Puebla, Mexiko
Geboren am 20 Januar 1502 in Galizien, Spanien geboren. Er starb mit 98 Jahren. Mit
31 Jahren schiffte er sich ein nach Amerika und wurde Einzelhändler in Puebla,
Mexiko. In Chapultepec das Randgebiet von Mexiko, erwirbt er mit 50 eine Hacienda
(Vieh). Dennoch lebte er mit eindrucksvoller Einfachheit: er hatte kein Bett, aß die
gleichen Tortillas wie seine Arbeiter, war bescheiden angekleidet. Mit dem
erwirtschafteten unterstützte er die Armen. Die Arbeiter hatten wegen seinen
Tugenden eine grosse Achtung von ihm, das Verhältnis war sehr freundschaftlich.
( Damals hatten die anderen Grundbesitzer sich viele Sklaven gehalten.)Im Jahr 1573
hatten die Klarissenschwestern (clarisas) grosse Not, er half ihnen mit Waren, die
beliefen sich auf ungefähr 20.000 Pesos. Am 9 von Juni 1574, im Alter von 72 Jahren
tritt er den Franziskanern bei und legt im Alter von 73 Jahren am 13 Juni 1575 das
Gelübde ab. Er war ein eifriger Anhänger der Jungfrau Maria, die er auch manchmal
sah. Beato Sebastián hatte auch sehr viele Dämonenattacken zu bestehen. Er liebte
die Tiere und hatte einen wundervollen Umgang mit diesen. Im Alter von 98 Jahren
starb er gottergeben mit den Worten: „Ich glaube an die Auferstehung und an das
ewige Leben „ Sehr viele Einwohner von Puebla sorgten sich seit der Beerdigung.
Zwei mal wurde er ausgegraben und sein Gesicht sah aus wie die eines Mannes im
Alter von 60 Jahren, wie er schlafe. Er wurde 1787 selig gesprochen. 968 Wunder
wurden seit dem Prozeß der Seligsprechung dokumentiert. Mit
Internetmaschinenübersetzer aus dem spanischem übersetzt. Der Webmaster wäre
froh, wenn eine Person die Originalseite ins deutsche übersetzen könnte, da keine
deutschen Texte existieren. os/sebastian_deaparicio.htm
Hl. KARL von Sezze
San Carlos de Sezze (1613-1670)
Geb. 19. Oktober 1613 in Sezze bei Rom, † 6. Januar 1670 in Rom
KARL von Sezze bürgerlich Carlo Melchiori
1882 Selig-, 1959 Heiligsprechung Gedenktag 7. Januar.
Der von Bauernsleuten abstammende K. war nach kurzer Grundausbildung vorerst Schafhirt und
später Bauer. Mit 17 Jahren entschied er sich für ein zölibatäres Leben, wurde aber, scheinbar
gegen den Willen der Eltern, Ordensmann und nicht Priester. Am 18. Mai 1635 trat er ins
Kapuzinerkloster San Francesco in Nazzano ein und legte ein Jahr später die Profess ab. Bis 1640
lebte K. in folgenden Konventen: San Maria Seconda in Morlupo, San Maria delle Grazie in
Ponticelli, San Francesco in Palestrina, San Pietro in Carpineto Romano, San Pietro in Montorio und
San Francesco a Ripa in Rom, wo er nebst zwei Kurzaufenthalten in San Giovanni Battista al Piglio
und San Francesco in Castelgandolfo, meistens lebte. Im Oktober 1648, während einer Messe,
wurde K. stigmatisiert. Trotz seiner Aufgaben im Dienst des Konvents als Gärtner, Koch, Pförtner,
Almosensammler und Sakristan gelang es ihm, ein intensives, beschauliches Leben zu führen und
unermüdlich karitativ tätig zu sein. Laien wie auch hohe Geistliche liessen sich von K. leiten, dem
eine ausserordentliche Gabe von Gott zugesagt wurde. Diese spricht auch aus seinem
umfangreichen, mystischen Werk, das er trotz mangelhaften Lese- und Schreibkenntnissen verfaßt
hat. In einem Häretiker- und einem Heiligsprechungsprozess trat K. als Ratgeber auf. Er soll auch
die Pontifikate von Alexander VII. sowie diejenigen von Klemens IX., X., XI. vorausgesagt haben.
Bei seinem Tode wurde die Stigmatisation entdeckt und von Ärzten als übernatürliche Wunde
erkannt. - K. erlangte Bedeutung einerseits dank seiner anerkannten Stigmatisation und
andererseits wegen seines asketischen Lebens und den daraus entspringenden mystischen
Schriften.
Hl. Franziska von Rom
1384-1440
Bild: Die hl. Francescas wurde in der Kirche
Santa Maria Nuova in Rom bestattet, die später
nach ihr benannt wurde. Dort ist ihr hl. Leib
unter dem Hochaltar zu sehen.
Im Jahre 1384 wurde Franziska geboren. Sie entstammte einer römischen Adelsfamilie. Zwar
entschloß sich Franziska bereits mit elf Jahren, ehelos zu leben, doch die Eltern hatten sie
bereits dem reichen Lorenzo Ponziani versprochen. 1396 wurde die Ehe zwischen den beiden
Angehörigen des stadtrömischen Adels geschlossen. Sechs Kinder wurden den Eheleuten
geboren, doch allein Battista überlebte die Eltern. Seine Geschwister verstarben bereits im
Kindesalter. Im Zuge der Wirren um das Papsttum wurde auch die Stadt Rom mehrere Male
militärisch bedrängt. 1408 bis 1409 erfolgte eine erste Besetzung der Stadt durch die
Soldaten des Königs Ladislaus von Neapel (1386 - 1414). Bei einer zweiten Besetzung 1413
bis 1414 wurde Franziskas Gemahl Lorenzo nicht nur schwer verwundet, man verbannte ihn
als Vertreter des römischen Adels zudem noch aus der Stadt und verschleppte seinen Sohn
Battista als Geisel. Erst unter Ladislaus’ Schwester und Nachfolgerin, Johanna II. von Anjou
(1415 - 1435), kehrten die Verbannten und die Kriegsgefangenen aus Neapel 1424 heim, unter
ihnen Lorenzo und Battista. In dem Jahr der Heimkehr gab Lorenzo seiner Gemahlin die
Einwilligung, von da an eine Josephsehe zu führen. Die Heilige gründete daraufhin in dem
folgenden Jahr 1425 einen weiblichen Zweig des zu den Benediktinern gehörenden
Olivetanerordens, die Olivetaner-Oblatinnen. Seit 1433 führten diese ein gemeinsames Leben
in dem von St. Franziska gegründeten Tor dei Specchi, dem Spiegelturm. 1437, ein Jahr nach
dem Tode Lorenzos, trat Franziska von Rom selbst bei den von ihr gegründeten Oblatinnen
ein und übernahm nach ihrer Wahl zur Oberin auf Anraten ihres Seelenführers, des
Olivetanerpriesters Don Giovanni Mattiotti, die Leitung des Spiegelturmes. Franziskas Liebe
zu den Armen war längst zuvor bekannt geworden, als sie beispielsweise im Winter
eigenhändig Abfallholz sammelte und es mit ihrem Esel den Frierenden brachte. Als die hl.
Franziska noch in ihrem Palast wohnte, hatte sie Hilfesuchende aller Art empfangen und
ihnen in geistlichen wie leiblichen Nöten beigestanden. Auch sorgte sie für die Kranken in
den Spitälern, lange bevor sie Oblatin wurde. Bekannt waren auch die besonderen
Gnadengaben Franziskas. Sie schaute nicht nur ihren Schutzengel, mit dem sie Gespräche
führen durfte, ihr wurden auch viele weitere Visionen zuteil. In den letzten Jahre ihres
irdischen Lebens sah sie ihn ständig an ihrer Seite und konnte in dessen verklärtem Licht
nachts lesen und schreiben. Oft hatte sie Kämpfe mit Dämonen zu bestehen. Verzückung,
wunderbare Heilungen und prophetische Weissagungen Franziskas waren nicht selten. Ihr
erster Schutzengel entstammte dem untersten Chor, dem neunten. Der zweite war ein
Erzengel, der dritte, der sie auf ihren Tod vorbereitete, gehörte zu den Mächten, dem
siebenten Chor. Als die hl. Franziska am 9. März 1440 starb, verschied sie mit den Worten:
„Die Himmel stehen offen, und die Engel steigen hernieder. Mein Erzengel winkt mir
freundlich, ihm zu folgen.“ Papst Paul V. sprach Francesca 1608 heilig. Papst Pius XI.
ernannte sie 1925 zur Schutzheiligen der Autofahrer. An ihrem Festtag gibt es eine große
Autosegnung vor ihrer Kirche.
Stéfano Bellesini, Beato oder BEATO ESTEFANO
BELLESINI
Geb. 25. November 1774 in Trient
† 2. Februar 1840 in Genazzano in Italien
Stephan Bellesini wurde 1904 selig gesprochen.
Der Priester und Augustiner-Eremit Stephan Bellesini
wirkte nach der Aufhebung des Klosters als
Generaldirektor der Schulen im Fürstentum Trient.
Nachdem die Klöster im Kirchenstaat wieder eröffnet
wurden, wurde er Novizenmeister, ab 1826 im Kloster in
Gennazano, wo er auch als Pfarrer in der Gemeinde wirkte.
Er starb während einer Cholera-Epidemie, weil er sich bei
der Seelsorge angesteckt hatte.
Johannes Nepomuk Neumann San Juan Newman
Obispo Philadelphia, USA
Bischof von Philadelphia
geb. 28. März 1811 in Prachatica bei Budweis
im Böhmerwald in Tschechien
† 1860 in Philadelphia in den USA
Johannes Nepomuk Neumann wurde 1977 heilig gesprochen.
Johannes Nepomuk Neumann absolvierte Schule und das
Studium der Theologie in Budweis und Sprachstudien in Prag er sprach acht Sprachen. Ohne Priesterweihe - der Weihetermin
seines Studienkurses war wegen eines Überangebotes von
Priestern aufgeschoben worden - ging er voller Ungewissheit
über seine Zukunft nach Amerika. 1836 kam Neumann in New
York an; drei Wochen später war er zum Priester geweiht, sein
erster Einsatzort waren die Niagarafälle, wo er die deutschen,
irischen und französischen Katholiken betreute. Am Rande der
Erschöpfung beschloss er 1840, in den Orden der
Redemptoristen einzutreten, da er allein auf sich gestellt nur
schwer überleben konnte. 1844 wurde er Leiter des Pittsburger
Klosters, 1846 Leiter aller amerikanischen Niederlassungen des
Ordens. Er gab zwei Katechismen heraus, veröffentliche Artikel
und wurde schließlich als 41-jähriger zum Bischof von
Philadelphia ernannt. Als Bischof hielt sich Neumann vor allem
an die einfachen und armen Leute; ihnen fühlte er sich
verwandt, mit ihnen aß er Kartoffelsuppe, spülte selbst in der
Küche, brachte in einem Tuch verpackt seinen Ministranten
Ostereier. In einer guten Schulausbildung sah er den
entscheidenden Schlüssel für eine Verbesserung der sozial
schwachen Schichten. Über hundert Schulen richtete er in
seinem Bistum ein und legte so den Grundstein für das
kirchliche Pfarrschul-System im heutigen Amerika. Gleichzeitig
ging es ihm immer um den einzelnen Menschen; kein Priester in
seiner Diözese soll mehr Stunden im Beichtstuhl verbracht
haben als er. Völlig ausgezehrt brach er nach achtjähriger
Amtszeit auf der Straße zusammen und starb.
Virginia Centurione Bracelli
Virginia Centurione Bracelli (* 2.
April 1587 in Genua; † 15.
Dezember 1651 in Genua) war
Wohltäterin, Ordensgründerin und
Mystikerin. Sie ist von Papst
Johannes Paul II. 1985 in ihrem
Geburtsort selig gesprochen und
im Jahr 2003 unter die Heiligen
der römisch-katholischen Kirche
aufgenommen worden.
Die Herzogstochter musste gegen
ihren Willen im Alter von 15
Jahren heiraten und gebar in der
Ehe mit Gaspare Grimaldi Bracelli
zwei Töchter. Fünf Jahre nach der
Heirat starb ihr Mann. Sie erzog
ihre Kinder im Hause der
Schwiegereltern.
Im Laufe der Zeit entwickelte sich ihr Faible zur Nächstenliebe.
In den kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Genua
und Savoyen in den Jahren 1624 und 1625 bot sie Verfolgten
eine Heimstatt.
Als die Schwiegermutter 1625 gestorben war, gründete Virginia
das Zentrum des Herrn der Barmherzigkeit, des Beschützers der
Armen, Jesus Christus. Sechs Jahre später kümmerte sich
Virginia in einem weiteren Anwesen um die Versorgung von
Pestkranken und Hungernden.
Die von ihr gemanagte Schwesternschaft linderte die Nöte von
über 300 Bedürftigen. Auf die Leitungsaufgaben in Armenhaus
und Ordensgemeinschaft verzichtete Virginia nach einigen
Jahren, weil sie sich ganz der seelsorgerisch-samaritischen
Arbeit für die Armen auf der Straße annehmen wollte.
In Meinungsverschiedenheiten der Stände in Genua konnte sie
oft als Vermittlerin bewähren. Einen Namen machte sie sich
auch als Mystikerin.
Leiche von Pater Pio exhumiert !
Vierzig Jahre nach dem Tod von Pater Pio ist die Leiche
exhumiert worden.
24.04.2008
Hl. Pater Pio zur
Verehrung ausgestellt
Vierzig Jahre
nach dem Tod
von Pater Pio
sind viele
Gläubige nach
San Giovanni
Rotondo
gekommen, um
seinen
exhumierten
Exhumierter Leichnam Hl. Pater Leichnam zu
Pio
sehen.
Obwohl der Zeitpunkt der Exhumierung
geheim war, versammelten sich viele
Leute zum Gebet vor der Kirche. Die
Sargöffnung fand unter der Leitung von
Bischof Domenico D'Ambrosio statt.
D'Ambrosio sagte anschließend; Padre
Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie
gerade eine Maniküre hinter sich hätten.
Pater Pio lebte von 1887 bis 1968. Mit 23 Jahren hatte er
erstmals die Stigmata an seinen Händen, Füßen und Brust.
Bereits zu Lebzeiten wurde er wie ein Heiliger verehrt. Im Jahr
2002 sprach Papst Johannes Paul II. Pater Pio heilig.
Link Pater Pio
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Leichnam von Padre Pio exhumiert
Anlässlich des bevorstehenden 40. Todestages ist der Leichnam des
italienischen Heiligen Padre Pio in der Nacht auf Montag exhumiert
worden.
Die Exhumierung der sterblichen Überreste des Franziskaner-Mönchs,
der einer der am meisten verehrten Heiligen in Italien ist, wurde in
Anwesenheit einer Kommission aus mehreren Ärzten, eines
vatikanischen Experten und einer Nichte des Heiligen durchgeführt.
Am 24. April soll die Leiche öffentlich ausgestellt werden. Bis dahin
wird der Leichnam in einer Krypta der Kirche Santa Maria delle Grazie
aufbewahrt.
"Einige Teile des Leichnams, wie die Füße, sind intakt", sagte
Erzbischof Domenico Umberto D'Ambrosio. "Wir hoffen, dass auch
der Papst zum Leichnam von Padre Pio pilgern wird."
Am 23. September, dem Jahrestag seines Todes, soll das Grab des
2002 heiliggesprochenen Padre Pio in eine neue Kirche überführt
werden, die vom Stararchitekten Renzo Piano in der südital- ienischen
Ortschaft San Giovanni Rotondo - 40 km nordöstlich von Foggia erbaut wurde.
Das kleine Dorf im Hinterland Apuliens, in dem der Mönch gelebt und
Wunder gewirkt hatte, ist längst einer der größten Wallfahrtsorte
Europas. In der 27.000-Einwohner-Gemeinde gibt es 194 Hotels, 132
Bars und 110 Restaurants.
Die Einweihung der Piano-Kirche soll zur Belebung des Pilgerstroms
nach San Giovanni Rotondo beitragen, der rückläufig ist. Trotzdem
werden auch dieses Jahr sechs Mio. Besucher erwartet.
Padre Pio ist in Italien der Volksheilige Nummer Eins. Die Hälfte aller
Italiener dürfte den Kapuzinermönch um Hilfe anrufen, wenn sie sich
in irgendeiner Notsituation befinden.
Der 1887 als Francesco Forgione in der Region Kampanien geborene
Kapuziner verbrachte bis zu seinem Tod ein halbes Jahrhundert in
San Giovanni Rotondo.
Vertreter der katholischen Kirche haben den Leichnam des
italienischen Volksheiligen Padre Pio exhumiert. Er soll aus Anlass
seines 40. Todestages in diesem Jahr aufgebahrt werden, damit die
Gläubigen vor dem Toten ihre Gebete sprechen können.
Die Leiche sei kaum verwest, erklärte am Montag Bischof Domenico
D'Ambrosio, der die Exhumierung am Vorabend überwacht hatte.
«Padre Pios Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade eine Maniküre
hinter sich hätten.
»Der vom Volk sehr verehrte Kapuziner war zu Lebzeiten mit
blutenden Wundmalen - ähnlich den Kreuzigungswunden Jesu Christi
- stigmatisiert. Zeichen für diese Wunden seien an der Leiche nicht zu
finden gewesen, sagte der Bischof.
Pio war vor sechs Jahren vom damaligen Papst Johannes Paul II.
heiliggesprochen worden. Zu den Wundertaten des 1968 verstorbenen
Mönches gehört nach kirchlicher Darstellung unter anderem die
Heilung eines Jungen in Süditalien, wo Pio gelebt und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit seiner Wundmale,
die bei Pio schon früh auftraten und bis zu seinem Tod anhielten,
bestritten. Der Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig
wachsenden Anhängerschaft sogar das öffentliche Abhalten von
Messen und die Abnahme von Beichten untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der Heiligsprechung war
Johannes Paul II., der als junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Padre zu sprechen. Die Heiligsprechung von
Padre Pio zog damals rund 200.000 Pilger nach Rom.
Überreste von Pater Pio kaum verwest
Sein Konterfei klebt in Restaurants, er wird verehrt wie Elvis: In Italien
ist Pater Pio der Star unter den Heiligen. Nun ließ die katholische
Kirche den Leichnam des italienischen Geistlichen exhumieren - und
musste Erstaunliches feststellen.
Rom - Pater Pio soll aus Anlass seines 40. Todestages am 23.
September aufgebahrt werden, damit die Gläubigen vor dem Toten
ihre Gebete sprechen können. Seine Leiche soll in der von
Stararchitekt Renzo Piano erbauten Kathedrale im apulischen Dorf
San Giovanni Rotondo ausgestellt werden.
Die Leiche sei kaum verwest, erklärte Bischof Domenico D'Ambrosio,
der die Exhumierung gestern Abend überwacht hatte. "Pater Pios
Fingernägel sahen aus, als ob sie gerade eine Maniküre hinter sich
hätten." Pater Pio, der von vielen Gläubigen als zweiter Christus
verehrt wird, war aufgrund seiner Stigmata - blutenden Wundmalen
ähnlich den Kreuzigungswunden Jesu Christi - eine der
umstrittensten Persönlichkeiten Italiens -Zeichen für diese Wunden
seien an der Leiche nicht zu finden gewesen, sagte der Bischof.
Pio war vor sechs Jahren vom damaligen Papst Johannes Paul II.
heiliggesprochen worden. Zu den Wundertaten des 1968 verstorbenen
Mönches gehört nach kirchlicher Darstellung unter anderem die
Heilung eines Jungen in Süditalien, wo Pio gelebt und gewirkt hat.
Kritiker des Kapuzinermönches hatten die Echtheit seiner Wundmale,
die bei Pio schon früh auftraten und bis zu seinem Tod anhielten,
bestritten. Der Vatikan hatte dem Padre angesichts seiner stetig
wachsenden Anhängerschaft sogar das öffentliche Abhalten von
Messen und die Abnahme von Beichten untersagt.
Einer der wichtigsten Fürsprecher Pios bei der Heiligsprechung war
Johannes Paul II., der als junger Priester extra aus Polen nach Italien
gereist war, um den Pater zu sprechen. Die Heiligsprechung von Pater
Pio zog damals rund 200.000 Pilger nach Rom.
Hl. Bischof Rafael Guízar Valencia Bischof von Veracruz
Geb. 26. April 1878 in Cotija de la Paz im Bundesstaat Michoacán in
Mexiko
† 6. Juni 1938 in Mexiko City in Mexiko
1995 wurde Rafael Guízar y Valencia von Papst Johannes Paul II.
seliggesprochen. 2006 sprach Papst Benedikt VXI ihn als den ersten als
Katholik in Lateinamerika Geborenen heilig.
Der unverweste Leichnam bei der
2. Grablegung in der Kathedrale
von Xalapa 1954
Als man die sterbliche Hülle
von Rafael Guízar y Valencia
1950 vom alten Pantheon in
Xalapa in die Krypta der
Kathedrale übertragen wollte,
fand man seinen Leichnam
unverwest, worauf das
Verfahren zur Seligsprechung
beantragt wurde.
Rafael Guízar y Valencia wurde als viertes von elf Kindern
geboren. Im Alter von 23 Jahren empfing er in Zamora die
Priesterweihe und wirkte dann als Spiritual im
Priesterseminar von Zamora; sein Bruder Antonio war
inzwischen Erzbischof von Chihuahua geworden. Bald wurde
er von von Papst Leo XIII. zum Apostolischen Missionar
berufen und entfaltete in mexikanischen Dörfern eine
außerordentliche Evangelisationsarbeit, bei der er sich eines
selbst geschriebenen Katechismus bediente. In der Zeit der
mexikanischen Revolution von 1910 und in der grausamen
Verfolgungszeit kümmerte er sich in Veracruz um die Opfer
der kriegerischen Auseinandersetzungen und deren
Angehörigen. Im Juli 1919 wurde er von Papst Benedikt XV.
in Havana auf Kuba zum Bischof von Veracruz ernannt; die
Bischofsweihe empfing er in der kubanischen Hauptstadt
durch den dortigen apostolischen Nuntius, Erzbischof Tito
Trocci. Als Bischof kümmerte er sich intensiv um das
Priesterseminar und etablierte es neu in Xalapa.
Während der klerikalen Verfolgungszeit hatte Guízar y
Valencia zeitweise weder einen festen Wohnsitz noch eine
Unterkunft. Im Volksmund erzählte man sich wundersame
Geschichten, etwa die Heilung eines Besessenen, dem der
Bischof die konsekrierte Hostie in die Hand gelegt habe, oder
Schwebezustände während der Eucharistiefeier, die das Volk
als Zeichen der Heiligkeit betrachtet habe. Er erhielt
zahlreiche Morddrohungen und flüchtete ins Exil in die USA,
nach Guatemala und Kuba. Auch dort war er missionarisch
tätig. Später kehrte er kurzfristig nach Mexico zurück, wurde
aber bald darauf wieder gezwungen, das Land zu lassen und
missionierte erneut in den USA, Kuba, in Guatemala und
Kolumbien. 1929 kehrte er nach Mexiko in seine Diözese
zurück.
1931 wurde der Druck auf die Kirche und den Bischof erneut
erhöht. Der Regierungschef von Veracruz, Adalberto Tejeda,
erließ ein Gesetz, dass auf 100.000 Einwohner nur ein
Priester kommen dürfe; Guízar y Valencia floh zum dritten
Mal und ging nach Puebla und Mexico City, kehrte schließlich
aber wieder nach Veracruz zurück. Nach einer schmerzvollen
Krankheit starb er in einem Haus in Mexico City. Quelle:
http://www.heiligenlexikon.de/BiographienR/Rafael_Guizar_V
alencia.html
Katharina von Bologna 8. September 1413 in
Bologna ; † 9. März 1463 war eine katholische Mystikerin .
Sie wurde 1712 Gesprochen.
Aus adligem Haus
stammend lebte Katharina nach einer humanistischen
Ausbildung am Hof der Este . 1426 wandte sie sich dem
religiösen Leben zu. Sie gründete 1431 ein Klarissenkloster in
Ferrara , 1456 ein weiteres in Bologna, dem sie bis zu ihrem Tod
vorstand. Ihr werden mehrere Wunder zugeschrieben, auch ist
ihr Leichnam nach dem Tode unverwest.
Die Heilige Rita von Cascia
Nonne, Mystikerin
* 1380 (oder 1360) in Rocco Porena bei Cascia in Umbrien † 20. Mai 1447 in
Cascia
Der seit fast 600 Jahre alte und unverweste Körper der Heiligen Rita.
Rita wurde gegen ihren Willen zur Ehe gezwungen. Nach 18 Ehejahren wurde ihr
gewalttätiger Mann ermordet. Die beiden Söhne schworen Blutrache, Rita betete, dass sie
lieber sterben sollten als zu Mördern werden, was tatsächlich geschah. Rita wollte nun als
Augustiner-Eremitin in Cascia ins Kloster eintreten, wurde aber abgewiesen. Die
Überlieferung berichtet, dass daraufhin Johannes der Täufer, Augustinus und Nikolaus von
Tolentino in einer nächtlichen Vision der Rita erschienen und sie zur Klosterpforte führten,
worauf sie eingelassen wurde. Sie führte nun ein Leben in strengster Entsagung und Buße.
Ihre mystischen Erfahrungen reichten bis zur Sigmatisierung durch die Wundmale der
Dornenkrone im Jahr 1443: ein Dorn aus Jesu Krone bohrte sich in ihre Stirn, sie trug von da
ab die schmerzende und offene Wunde 15 Jahre lang bis zu ihrem Tod. Vor ihrem Ableben
habe sie gebeten, ihr eine Rose aus dem Garten zu bringen; obwohl es bitterkalter Winter
gewesen sei, habe ein Rosenstrauß geblüht.Bald nach Ritas Tod geschahen an ihrem Grab
viele Wunder, schnell verbreitete sich ihr Verehrung. Zehn Jahre nach ihrem Tode wurde ihr
unversehrter Leib in die Sakristei ihres Klosters übertragen. 1946 wurde in Cascia neben dem
alten Kloster eine Basilika gebaut, sie ist ein vielbesuchter Wallfahrtsort: in Italien übertrifft
nur Antonius Rita an Volkstümlichkeit. In Erinnerung an das Rosenwunder werden in Italien
am 22. Mai sogenannte "Rita-Rosen" geweiht. Eine Bruderschaft, 1904 in Rom gegründet,
führt ihren Namen. Auch in Südamerika und auf den Philippinen sind ihr viele Kirchen
geweiht.
MARÍA DE JESUS DE AGREDA
Spanische Franziskanerin und
Mystikerin.
* 2.4. 1602 in Agreda
(Soria/Spanien), † 24.5. 1665
Ratgeberin König Philipp IV. von
Spanien.
MARÍA DE JESUS DE AGREDA, (María Coronel), trat mit 17
Jahren zusammen mit der Mutter und Schwester in das von ihren
Eltern gegründete Franziskanerinnenkloster der Unbefleckten
Empfängnis in Agreda ein und wurde bereits mit 25 Jahren
Äbtissin des Konvents. Der Vater und zwei Brüder wurden
gleichfalls Franziskaner.
Maria von Jesus von Agreda starb an Pfingsten 1665 eines seligen
Todes. Bei der amtlichen Öffnung ihres Sarges anlässlich ihres
Seeligsprechungs- Prozesses im Jahre 1849 fand sich ihr Körper
unverwest und verströmte himmlischen Duft.
Die mit Visionen begabte Mystikerin erregte bald Aufsehen. 1643
kam König Philipp IV. von Spanien Rat suchend zu ihr und stand
von da an bis zu ihrem Tod in geheimem Briefwechsel mit Maria
v. Agreda. Die später veröffentlichte, über 600 Schreiben
umfassende Briefsammlung gibt zum einen Aufschluß über den
wankelmütigen Charakter des Königs und zum anderen im
Kontrast dazu die erstaunliche Fähigkeit der Maria v. Agreda,
nicht nur geistliche Ratschläge zu erteilen (Glaube, Gebet,
christliche Sitten, etc.), sondern dem König auch für die
Regierungsgeschäfte des Landes konkrete Vorschläge zu machen.
Die Mystikerin hat zahlreiche Schriften verfaßt, die posthum
erschienen. Hauptwerk ist die »Mística ciudad de Dios« (Leben
der jungfräulichen Gottesmutter Maria), das in Spanien sehr
verbreitet und in verschiedene Sprachen übersetzt wurde (bis
heute über 130 Auflagen in verschiedenen Sprachen).
Das Werk ist in Form eines erbaulichen Marienromans
geschrieben, der auf den Visionen der M. beruht. Sie hatte es auf
Anweisung ihres Beichtvaters nach 1637 niedergeschrieben, dann
aber selbst, u. U. aus Furcht vor der Inquisition, vernichtet.
Zwischen 1650 und 1660 entstand die heute erhaltene Fassung.
Die »Mística Ciudad« drückt eine mystizistische Frömmigkeit aus,
die neben den Offenbarungsquellen auch apokryphe Schriften und
Überlieferungen der Volksfrömmigkeit einbezieht. Das Werk fand
neben begeisterter Aufnahme scharfe Ablehnung.
Hauptanklagepunkte bei den Gegnern waren eine übersteigerte
Mariologie, unkritischer Gebrauch legendarischen Materials und
der Anspruch, aufgrund persönlicher Offenbarungen zu schreiben.
In Spanien befassten sich auf Anweisung König Karls IV. vier
Universitäten mit der »Mística Ciudad« und erteilten ebenso wie
die Universitäten Löwen und Toulouse ein positives Votum,
während die Sorbonne 1696 einige Sätze verurteilte und das Buch
1713 sogar vorübergehend auf den Index gesetzt wurde, obwohl
Papst Innocenz XI. selbst die Lektüre erlaubt hatte. In
Deutschland setzte sich Eusebius Amort OSA (»De
revelationibus«, Augsburg 1744) kritisch mit der Schrift
auseinander. Dadurch entstand eine heftige Kontroverse, u. a.
mit den Franziskanern Diego González Matheo und Landelin
Maier, die Maria v. Agreda verteidigten. Kurfürst Max III. Joseph
griff in den Streit ein, indem er Amort Schweigen auferlegte.
Seitens des Gallikanismus, Jansenismus und der Aufklärung kam
die hauptsächliche Kritik.
Nach der Dogmatisierung der Unbefleckten Empfängnis 1851 gab
es erneutes Interesse für das Schrifttum der Maria v. Agreda, die
dezidiert für diese Lehre eingetreten war. Sie gilt trotz der
Kontroversen als eine der herausragenden Gestalten der
spanischen Spiritualität des 17. Jhds.
Heilige Candida
Geboren vermutlich im 3./4. Jahrhundert in Rom,
dort vermutlich im 3./4. Jahrhundert gestorben.
Candida starb mit weiteren Gefährten in der Zeit
des frühen Christentums in Rom als Märtyrerin.
Als Glaubenszeugen, die mit ihr starben, werden
ferner benannt: Felix, Foricia, Adausia und
Gemellina. Zahlreiche weitere Christen, deren
Namen nicht überliefert sind, sollen jedoch mit
diesen Gemeinsam in den Martertod gegangen
sein. Papst Paschalis I. übertrug die Gebeine
Candidas an einem 29. August in die römische
Kirche Santa Prassede, wovon sich der heutige
Gedenktag ableitet.
Weitere unversehrte Pers. aber ohne Text.
Wetionen über diese Personen haben, senden Sie diese bitte an
kath-mail@gmx. Hl. Casimiro, rey de Polonia
ch
Siervo de Dios, Padre José Luis Ruani
Hl. Maria Crucificada Paola de la Rosa
Beata Narcisa de Jesús, Guayaquil, Ecuador
Beata María de San José
Agustinas de Sta. Rita
San Liberato
Mártir de Isernia
Beata Osanna de Mantua
Beata Mattia Nazarei
¨
Hl. María Francisca de las Cinco Llagas
Hl. Maria Magdalena von Pazzi
Nonne, Mystikerin
* 2. April 1566 in Florenz
+ 25. Mai 1607 daselbst
Patronin von Neapel und von Florenz. Ihr Leichnam ist bis heute
unverwest.
Ihr Tag ist der 25. Mai.
Eine bedeutende Mystikerin des 16. Jahrhunderts war die heilige Maria
Madgalena von Pazzi (1566–1607), geborene Caterina de Pazzi. Das
Leben der adligen italienischen Nonne wurde von schmerzhaften
Krankheiten und zahlreichen mystischen Visionen geprägt. Sie gilt als
Patronin von Florenz, Neapel und der Barfüßer. Caterina de Pazzi
wurde am 2. April 1566 in Florenz (Italien) als Tochter des Adligen
Camillo Geri de Pazzi geboren. Unter Anleitung ihrer Mutter, die aus
der vornehmen Familie der Buondelmonti stammte, verharrte sie
bereits als Neunjährige bis zu einer halben Stunde im Gebet. Mit zehn
Jahren empfing Caterina zum ersten Mal die heilige Kommunion.
Bereits damals gelobte sie, ihr Leben lang jungfräulich zu bleiben. Im
Alter von zwölf Jahren hatte sie beim Betrachten eines
Sonnenuntergangs, der sie erzittern ließ und sprachlos machte, ihre
erste Vision. Als 14-Jährige besuchte sie die Schule des Convents von
Cavalarese. Mit 16 Jahren trat Caterina de Pazzi im Dezember 1582 in
das Karmelitenkloster „Santa Maria degli Angeli“ in Florenz ein. Sie
entschloss sich für den Karmelitenorden, weil dessen Schwestern
täglich zur heiligen Kommunion gingen, was damals unüblich war.
1583 wurde sie eingekleidet und trug fortan im Orden den Namen
„Maria Magdalena“. Am 29. Mai 1584 legte sie auf dem Krankenbett ihr
Gelübde als Karmelitin ab. Nach ihrem Gelübde erlebte Maria
Magdalena von Pazzi 40 Tage lang täglich eine Vision. Von 1585 bis
1590 litt sie an qualvollen körperlichen und seelischen Krankheiten.
Bis zu ihrem Tod hatte sie eine Serie von Visionen, die mit starken
Schmerzen verbunden waren. Die Äußerungen Maria Magalenas
während der Visionen wurden von ihren Mitschwestern
aufgeschrieben. 1590 nahmen die Qualen ein Ende, was Maria
Magdalena von Pazzi mit den Worten kommentierte: „Das Gewitter ist
vorüber. Dankt und preist mit mir meinen liebenswürdigen Schöpfer“.
Am 25. Mai 1607 starb die große Mystikerin im Alter von nur 41 Jahren
in ihrem Kloster. Sie wurde im Karmelitenkloster in Florenz-Carecci zur
letzten Ruhe gebettet. Ihr Leichnam ist nicht verwest. Papst Klemens
IX. (1600–1669) sprach Maria Magdalena von Pazzi 1669 heilig. Ihr
Gedenktag fällt auf den 25. Mai.
Katharina von Genua
Eine bedeutende Mystikerin war die heilige Katharina von Genua
(1447–1510), geborene Katharina von Fieschi. Die italienische Adlige
widmete die zweite Hälfte ihres Lebens der Pflege von Kranken und
besaß großen Einfluss auf die katholische Reformbewegung. Sie gilt als
Patronin von Genua und seit 1944 als Zweitpatronin der italienischen
Krankenhäuser.
Am 15. September 1510 starb Katharina im Alter von 53 Jahren in
ihrer Heimatstadt. 18 Monate nach ihrer Beisetzung öffnete man ihren
Sarg noch einmal und fand ihre Leiche unverwest und wohlriechend
vor. Bald nach ihrem Tod wurde sie „Katharina von Genua“ genannt.
Papst Klemens XII. (1652–1740) sprach sie 1737 heilig. Ihr
mumifizierter Leichnam ruht in der Kirche „Santa Caterina e S.ma
Annunziata“ in Genua.
Die Körper der Heiligen von Vodnjan in
Istrien Kroatien
Mumie des Leon Bembo
Hinter dem Hauptaltar liegen in einer gedämpften Beleuchtung die
Kristallsarkophage mit den sterblichen Überresten vieler Heiliger,
insbesondere der hl. Leone Bembo, der hl. Giovanni Olini und die hl. Nicolosa
Bursa sowie die Gebeine des hl. Sebastian und der hl. Barbara. Insgesamt
befinden sich hier 370 Relliquien und die sterblichen Überreste von 250
kanonisierten Heiligen. Bis heute gibt es keine wissenschaftliche Erklärung für
ihren in diesem Maße unversehrten Zustand; allgemein wird davon
ausgegangen, dass Leichen nur unter bestimmten Bedingungen so lange
erhalten bleiben können: durch niedrige Temperatur, wenn der Tod durch die
Einnahme von Arsen erfolgte und wenn der Leichnam in eine mit Eisenionen
und Taninsäure angereicherte Erde vergraben wird - doch all das trifft für die
Mumien in der Kirche nicht zu, es bleibt daher auch weiterhin in den Schleier
der Geheimnisse gehüllt.
Leone Bembo war Venezianer und Kaplan am Hof des Dogen, der ihn
zum Abgesandten nach Syrien benannte.
Im Krieg wurde er schwer verwundet und kehrte entstellt nach Venedig
zurück, wurde dort aber wegen seiner Entstellung nicht wiedererkannt und
lebte als unbekannter Bettler bis zu seinem Tod im Jahr 1188.
Zweiundzwanzig Jahre später wurde ein blindes Mädchen beim Anblick seines
Grabes geheilt und konnte wieder sehen; zahlreiche weitere wundersame
Heilungen geschahen und es wurde beschlossen, den Leichnam zu
exhumieren. Der völlig unversehrt vorgefundene Leichnam wurde in einen
hölzernen Sarkophag gelegt, von dem noch die von Paolo Veneziano gemalte
Sargbedeckung erhalten ist. Bei der Mumie sind noch die Gliedmaßen
erhalten und sie ist in ein Bischofsgewand gekleidet mit einer Bischofsmütze
und einem goldenen Hirtenstab.
Auch der hl. Giovanni Olini war Venezianer und bemühte sich als
Pfarrer der Kirche des hl. Zane Decollato während einer
fürchterlichen Pestepidemie um die Armen und Kranken.
Er starb 1300 im Alter von 85 Jahren. Besonders nach einigen Heilungen, die
um das Jahr 1389 geschehen sein sollen, wurde sein Grab zur Pilgerstätte.
Nach dem das Benediktinerkloster, in dem die Leiche Olinis lag, verlassen
wurde, übernahm der Maler Gaetano Gresler die vollständig erhaltene Leiche
und brachte sie nach Vondjan. Seine rechte Hand ist in einer Stellung, als ob
er gerade seinen Segen gäbe.
Nikolosa Bursa wurde in Koper geboren und zog 1465 ins
Benediktinerkloster San Servolo in Venedig, wo sie Vorsteherin des
Klosters wurde.
Nahezu unglaublich ist, was über die Heilige Nikolosa Bursa, die dritte Mumie
von Vodnjan, berichtet wird. Die aus Koperilstrien stammende Frau war
Vorsteherin vom Benediktinerkloster San Servolo in Venedig. Sie starb am
24. April 1512 - wie sie es ihren Schwestern lange vorausgesagt hatte. Als die
Nonnen 14 Jahre später ihr Grab öffneten, um sie umzubetten, mussten sie
verwundert feststellen: Nikolosas Körper war nicht zerfallen, von der Leiche
ging sogar ein "herrlicher Duft unbekannten Ursprungs" aus. Eine
Untersuchung durch die katholische Kirche, die drei Tage und Nächte dauerte,
konnte das Rätsel allerdings nicht lösen. Nach 163 Jahren wurde das Grab der
Äbtissin, in deren Gegenwart 50 wundersame Heilungen erfolgt sein sollen,
erneut geöffnet. Und wieder fand man ihren Leichnam unversehrt vor. Es wird
sogar behauptet, daß die Haut der Toten immer noch elastisch sei.
Bioenergetiker wollen außerdem festgestellt haben, daß von der Mumie eine
Energie ausgeht, die noch im Umkreis von 16 Metern messbar ist.
Saint Germaine
Germane Cousin
Germana von Pibrac
Geb. um 1579 in Pibrac bei Toulouse in Frankreich
+ 15. Juni 1601 daselbst
Seeligsprechung am 7. Mai, 1854
Kanonisation: am 29. Juni1867 wurde Germane von Papst Pius IX. heilig
gesprochen.
Attribute: mit Schaf, Rosen und anderen Blumen
Patronin der Hirtinnen und der Behinderten
Die hervorragende Tugend dieser Heiligen war ihre Geduld. Germaine
konnte ihr Kreuz so ausdauernd tragen, weil sie sich der Hilfe Gottes
sicher war. Und Gott wirkte Wunder, um zu zeigen, dass sie heilig war.
Aufgrund von Renovierungsarbeiten an der Kirche Pibracs im Jahre
1644 wurde sie versehentlich exhumiert. Man erkannte sie an ihrer
deformierten Hand und ihr ganzer Körper war unverwest. Nachdem sie für ein Jahr
zur Verehrung ausgestellt wurde, legte man ihren Körper in einen bleiernen Sarg
und brachte diesen in die Sakristei.
Sechzehn Jahre später war ihr Körper immer noch gut erhalten und man schrieb ihr
Wunder zu. Ihre Überreste verbleiben nun in der Kirche von Pibrac und jedes Jahr
gibt es an ihrem Gedenktag, dem 15. Juni, eine Pilgerfahrt dorthin.
.
Heiliger Benedikt
Der heilige Benedikt hatte während seines Lebens eine große Andacht zu dem
heiligen Kreuze; oft bediente er sich des Kreuzzeichens, nicht bloß um seine
eigenen schweren Versuchungen zu überwinden, sondern um auch in
wunderbarer Weise die bösen Absichten und Blendwerke des Teufels zu
vernichten, wie man in dem zweiten Buche der Dialoge des heiligen Papstes
Gregor des Großen liest. Voll Vertrauen auf die Kraft dieses heiligen Zeichens
haben auch die geistlichen Söhne des heiligen Benedikt durch das Kreuz
unzählige Wunder gewirkt: durch dasselbe gab der heilige Maurus einem
Blinden das Gesicht wieder und heilte der heilige Plazidus viele Kranke; und
stets war im Benediktinerorden das Kreuz der Gegenstand einer ganz
besonderen Liebe und Verehrung. Kein Wunder also, dass man schon in alter
Zeit den heiligen Patriarchen der abendländischen Mönche mit dem heiligen
Kreuze darzustellen begann. Die Wunder wuchsen buchstäblich unter seinen
Füßen. Man könnte meinen, eine übernatürliche Macht stehe ihm willkürlich
zu Befehl, und er könne davon ohne Maß und bei der kleinsten Gelegenheit
Gebrauch machen, „wahrhaftig" sagt ein Zeuge seines Lebens. „Man würde
fast glauben, dass dieser Pater aus Gewohnheit und zum Zeitvertreib Wunder
wirke." Er verehre ganz besonders die Benediktus-Medaille, die als sicheres
Schutzmittel gegen die höllischen Geister gilt. Sie begleitete ihn durch sein
ganzes Leben bei seinen Heilungen. Als Priester hatte er die Seelenschau, sah
oft bei der hl. Kommunion das Jesuskind. Er blieb nach dem Tode unverwest.
Hl. Stephan von Ungarn
In der Universalkirche wird der Festtag des Hl. Stephan von Ungarn
zwar schon am 16. August (dem Tag nach seinem Todestag) begangen,
ich halte mich aber als gute Ungarin an den ungarischen Kalender...
Stephan (ca. 975-1038) war der erste König Ungarns (und der erste
christliche Herrscher des Landes). Er legte die Weichen für die weitere
Entwicklung des Landes und verankerte dieses unwiderruflich im
westlichen Christentum. Bereits sein Vater, Fürst Géza, hatte erkannt,
dass die Ungarn nur dann auf Dauer in Mitteleuropa überleben können,
wenn sie sich in die Reihe der europäischen christlichen Staaten
einreihen. Daher ließ er seinen Sohn (dessen Geburtsname noch Vajk
war) im christlichen Glauben erziehen und verheiratete ihn mit der
bayerischen Prinzessin Gisela.
Nach dem Tod von Géza brach allerdings ein Machtkampf zwischen
dem Thronfolger Stephan und seinem Verwandten Koppány aus. (Nach
Tradition der heidnischen Ungarn wäre nicht der Sohn, sondern der
älteste männliche Verwandte erbberechtigt gewesen.) In der
Entscheidungsschlacht wurde Koppány getötet, sein Leichnam
viergeteilt und auf den wichtigsten Burgen des Landes ausgesteckt.
(Mittelalter eben....)
Stephan stellte sich die Frage, durch wessen Legitimation er König
werden sollte: sollte er vom byzantinischen Kaiser, vom römischdeutschen Kaiser oder vom Papst eine Krone erbitten? Schließlich
entschied er sich für den Papst - wodurch er auch die Unabhängigkeit
des jungen ungarischen Königreichs von den weltlichen Machtzentren
des damaligen Europa unterstrich. Er wurde um das Jahr 1000 zum
König gekrönt (mit einer mittlerweile verloren gegangenen Krone - die
heute als Stephanskrone bekannte Krone stammt aus einer späteren
Zeit).
Stephan bemühte sich um die Errichtung eines Staates, errichtete
zahlreiche Kirchen und Klöster, und begrüßte auch Siedler fremder
Völker im Land. Seinen Sohn Emmerich (Imre) ließ er vom
italienischen Priester Gerhard erziehen, und hinterließ dem
Kronprinzen ein Buch mit persönlichen Ratschlägen und
Unterweisungen.
Der Hl. Emmerich, ein besonders frommer junger Mann, fühlte sich
allerdings zur Keuschheit berufen. (Nicht gerade günstig für einen
Thronfolger...) Das Problem stellte sich dann allerdings gar nicht, er
starb nämlich noch zu Lebzeiten seines Vaters unter ungeklärten
Umständen während einer Wildschweinjagd.
Stephan war am Boden zerstört, seine letzten Jahre vergingen in Sorge
um sein Erbe. Da er vermutete, dass ein heidnischer Verwandter von
ihm, ein gewisser Vazul, nach dem Thron trachten könnte, ließ er ihn
gefangen halten. Doch nach einem gescheiterten Anschlagsversuch an
ihn (der vermutlich nicht von Vazul in Auftrag gegeben worden war),
ließ er seinen Verwandten blenden und ihm heißes Blei in die Ohren
gießen, um ihn unfähig zur Regierung zu machen. (Ich sagte schon:
Mittelalter...)
Nach seinem Tod im Jahr 1038 brach zunächst ein Machtkampf
zwischen verschiedenen Fraktionen aus, wobei es auch zu Angriffen
der noch großteils heidnischen Bevölkerung auf Priester und
Ordensleute kam. Da starb auch der Erzieher von Prinz Emmerich, der
Hl. Gerhard, als Märtyrer: er wurde von einem felsigen Hügel in
Budapest, der heute nach ihm benannt ist (Gellértberg) in die Donau
gerollt.
Ironischerweise machte gerade einer der Söhne von Vazul, Andreas I.,
dem Treiben ein Ende, und festigte endgültig den noch jungen
christlichen Staat.
Stephan wurde bloß 45 Jahre nach seinem Tod, im Jahre 1083, heilig
gesprochen. Bei seiner Exhumierung fand man seine rechte Hand
unverwest, die bis heute als "Heilige Rechte" (Szent Jobb) verehrt
wird. Sie kann in der Stephansbasilika in Budapest besichtigt werden
(siehe Bild unten).
Der 20. August ist eines der großen Feiertage in Ungarn. Sie wird mit
Prozessionen und mit einem großen Feuerwerk an der Donau am
Abend begangen.
Martin wollte vor einigen Tagen dem Tag des Hl. Stephan zum Festtag
für die deutschsprachige Blogozese erheben: ob das aber wirklich das
Richtige ist? Ich würde eher für einen friedlich schreibenden Heiligen
optieren...
Heilige Ludmilla
Die Schutzherrin von Böhmen.
Böhmens erste christliche Fürstin war die heilige Ludmilla (um
860-921), tschechisch „Ludmila“ oder „Lidmila“ genannt. Ihrem
Wirken ist es zu verdanken, dass sich Böhmen vom heidnischen
Osten ab- und dem christlichen Abendland zuwandte. Die
ermordete Herzogin gilt als Landespatronin Böhmens. Ihr
Gedenktag wird am 16. September begangen. Ludmilla – zu
deutsch: „die vom Volk Geliebte“ – ist nicht von ihrer Geburt um
860 an eine Christin gewesen. Der Legende zufolge zerstörte
ein Einsiedler im Burghof von Melnik vor ihren Augen ein
Götzenbild der heidnischen Wettergöttin Bába. Danach soll sie
dem frommen Mann zu seiner Klause gefolgt und seine
Schülerin geworden sein. Angeblich begegnete Ludmilla ihrem
späteren Ehemann, dem Herzog Borivoj I. (gest. um 894),
erstmals bei einer Jagd. Er gilt als der erste historisch belegte
Vertreter aus der Dynastie der Przemysliden. Diese geht der
Sage nach auf die Begründerin Prags namens Libussa und
deren Ehemann, den Bauern Przemysl, zurück. Als Borivoj I. ihr
einen Heiratsantrag machte, forderte Ludmilla von ihm, er
müsse sich zuvor taufen lassen. Die Taufe und die Hochzeit
sollen 874 durch den Bischof Methodius (vor 820–885) in der
Kirche von Velehrad vollzogen worden sein. Aus der Ehe von
Ludmilla und Borivoj stammen die Söhne Spitigneˇw I. (gest. um
915) und Wratislaw (gest. um 921).
Bald nach der Hochzeit von Borivoj I., des ersten christlichen
böhmischen Herzogs, und Ludmilla soll das bei der Vermählung
versammelte Volk zum christlichen Glauben übergetreten sein.
Ludmilla erzog ihren ältesten Enkel Wenzeslaus, den späteren
Wenzel I. den Heiligen (um 903–um 935), christlich. Nach dem
Tod von Borivoj I. und der Regierungsübernahme durch dessen
Sohn Wratislav I. zog sich Ludmilla vom Hof zurück und widmete
sich ganz den Werken christlicher Nächstenliebe. Als auch
Wratislav I. früh starb, entschloss sich Ludmilla, die Führung
Böhmens für ihren Enkel Wenzeslaus zu übernehmen.
Danach kam es zu einer Familientragödie: Wratislaws Witwe
Drahomira, die Tochter eines elbslawischen Fürsten, zog einen
Teil des böhmischen Adels auf ihre Seite und stiftete zwei
Gefolgsleute an, Ludmilla zu ermorden. Als Tatwaffe, mit der
Ludmilla am 15. September 921 auf ihrem Witwensitz Tetin bei
Beroun erdrosselt wurde, diente deren eigener Schleier.
Das Motiv für die Anstiftung zum Mord an Ludmilla war nicht der
Hass der angeblichen Heidin Drahomira auf ihre christliche
Schwiegermutter, wie oft behauptet wird. Denn in Wirklichkeit
war auch Drahomira eine Christin. Grund des Streits dürfte die
Wahl zwischen politischen Alternativen gewesen sein: entweder
Unabhängigkeit der Przemysliden bei engerer
Bündnisgenossenschaft mit den elbslawischen Nachbarn oder
eine stärkere Anlehnung an Bayern und das deutsche
Königreich.
Der Leichnam Ludmillas wurde zunächst in Tetin begraben. Von
ihrem Grab soll ein seltsamer Lichtschein ausgegangen sein. Als
Drahomira davon hörte, ließ sie angeblich rasch über dem Grab
eine Kirche errichten, die man dem heiligen Michael weihte.
Aber das wunderbare Licht verschwand nicht.
Später ordnete Herzog Wenzel an, den Leichnam seiner
Großmutter in die St. Georgskirche auf der Prager Burg zu
überführen. Das sollte – laut Legende – nur geschehen, wenn
der Leichnam unzerstört sei. Bei der Graböffnung soll die Heilige
unversehrt gewesen und von ihrem Leib soll ein wohlriechender
Duft ausgegangen sein.
Die heilige Ludmilla wird mit Büchse, Schleier oder Strick um
den Hals dargestellt. Dies ist auf dem Relief in der Kirche St.
Lorenz in Nürnberg der Fall. Im Rudolphinum in Prag ist sie
zusammen mit den übrigen Patronen Böhmens zu sehen. Im St.
Veitsdom in Prag steht eine Silberbüste Ludmillas, aber ohne
jede Porträtähnlichkeit.
Phänomene der Unverwesbarkeit normal
Begrabener
Wie der Monsignore Geistliche Rat Wilhelm Schamoni sich in
Deutschland mit den Heiligsprechungsakten befasst hat, so tat dies
in England der Jesuit Thurston in ganz außerordentlichem Maße.
Sein Buch, Begleiterscheinungen der Mystik, basiert im wesentlichen
auf solchen Akten und Dokumenten. Zur Tatsache der
Unverwesbarkeit schreibt er allgemein folgendes:
Die einschlägigen Phänomene können mit Vorteil in folgende sechs
Klassen eingeteilt werden:
1. Man weiß von außernatürlichen Wohlgerüchen, die in der Nähe
von Verstorbenen wahrgenommen wurden, manchmal sogar
während Monaten und Jahren. (Sehr gut bezeugt ist das bei der
heiligen Theresia von Avila.)
2. Es gibt Berichte über völliges Ausbleiben der Totenstarre.
3. Unverweslichkeit wurde sehr häufig festgestellt, in einigen Fällen
noch nach Jahrhunderten, obwohl Einbalsamierung, Ausdörrung des
Leichnams, Aufbewahrung in Metallsärgen und in luftdicht
abgeschlossenen Räumen, sowie andere bewahrende Faktoren nicht
in Betracht fielen.
4. Blutausfluss aus einem Leichnam wurde noch Wochen, Monate
und Jahre nach dem Tode beobachtet. So floss bei der heiligen
Katharina von Bologna drei Monate nach ihrem Tode Blut aus der
Nase, als ihre Gruft geöffnet wurde; in diese war sie übrigens erst
verbracht worden, als sie bereits vierzehn Tage in einem Erdgrab
geruht hatte.
5. Gelegentlich, doch viel seltener, wird in zuverlässigen Quellen
auch berichtet, dass ein Leichnam lange nach Eintritt des Todes die
Körperwärme, manchmal sogar eine sehr hohe Körpertemperatur
bewahrte. Als ein Chirurg die Leiche der Maria Villani neun Stunden
nach dem Tode öffnete, um das Herz herauszunehmen, war die
Temperatur im Innern des Leibes so hoch, dass er seine Hand
mehrmals zurückziehen musste.“
Bei jedem Seligsprechungsprozess müssen im Verlaufe des
Verfahrens die Gräber der jeweiligen Betroffenen geöffnet werden.
Hierbei ergibt sich keineswegs bei allen Heiligen die
Unverwesbarkeit. Viele sind vielmehr normal verwest wie alle
anderen Verstorbenen auch. Andererseits sind eine erstaunliche
Anzahl von später Heiliggesprochenen Jahrzehnte und Jahrhunderte
nach ihrem Tode unverwest aufgefunden worden, ohne dass sie
besonders präpariert waren. Auf vier Seiten führt Thurston solche
Heiligen zwischen l4oo und l9oo auf.‘ Zu den bekanntesten Heiligen,
die nach Jahrzehnten unverwest aus dem Grabe entnommen wurden
und heute noch unverwest in den Kirchen aufgebahrt sind, gehören
der berühmte Pfarrer von Ars, Bernadette Soubirous, welcher die
Gottesmutter in Lourdes erschien, aus früherer Zeit die hl. Theresia
von Avila, Katharina von Siena, Franz Xaver und Philipp Neri sowie
die oben erwähnte Katharina Labouré, die Heilige der Wundertätigen
Medaille. Bezüglich Bernadette Soubirous soll eine Aussage zitiert
werden:
,,Keine Spur von Verwesung oder üblem Geruch konnte am
Leichnam unserer geliebten Schwester wahrgenommen werden.
Sogar das Gewand, in dem sie beerdigt worden war, war unversehrt.
Das Gesicht war etwas gebräunt, die Augen waren leicht gesunken;
sie schien zu schlafen. Die feuchten Leichengewänder wurden durch
frische ersetzt. Der Körper wurde in einen neuen Zinksarg auf weisse
Seide gelegt. Dazu legte man in einer Glastube einen Bericht, der
über die Öffnung des Sarges und den Zustand, in dem man den
Körper gefunden hatte, Rechenschaft gibt. Darauf wurde der Sarg
wieder in die Totenkapelle in unserm Garten gebracht.“
Bezüglich der hl. Magdalena-Sophie Barat, der Gründerin der
Gesellschaft vom Heiligsten Herzen Jesu, die 1865 starb, berichtet
Thurston, dass 28 Jahre nach ihrem Tode ihr Leichnam fast völlig
unversehrt gefunden wurde, obwohl der Sarg zum Teil zerfallen und
mit Pilzen bedeckt war. Er führt noch weitere ähnliche Beispiele an.
Schon oben wurde aus den Heiligsprechungsakten des hl. Andreas
Bobola zitiert. Dieser wurde am 16. Mai 1656 grauenvoll zu Tode
gemartert und beerdigt. 1701 wurde sein völlig unverwester
Leichnam nach den oben geschilderten Erscheinungen gefunden mit
den abgeschnittenen Gliedmaßen, der abgezogenen Haut, den
Brennwunden und den unter die Fingernägel getriebenen
Holzstücken. In der Folge sollen nur einige Sätze der
Zeugenaussagen bezüglich dieser Unverwestheit angegeben
werden:
Valerian Kuczynski, 57 Jahre alt:
Wir öffneten den Sarg, fanden den Körper ganz unverwest, mit den
Wunden so zermartert wie er jetzt zu sehen ist, und als wir ihn vom
Staube reinigten, säuberten wir auch den Sarg und legten den
Leichnam wieder hinein. Und wir hielten die Unversehrtheit seines
Leibes für eine einzigartige Gnade Gottes und für ein ganz
besonderes Wunder, nachdem er so viele Jahre in dieser Weise
gelegen hatte, und daß er sie durch sein Martyrium, das er für den
katholischen Glauben erlitten hatte, verdient habe. Wir stellten auch
keinerlei Geruch bei ihm fest, ja der Leib war genauso, wie wenn er
gerade erst begraben worden wäre.“
Anton Mocydowski, 36 Jahre alt:
Als sein Leib am dritten Tage gefunden war, wurde es uns sofort
mitgeteilt, ich besuchte damals die Schule in Pinsk. Ich war gleich
nach der Auffindung mit einer Kerze am Grabe. Ich sah den
unverwesten Leib, der so gemartert war, der Sarg war verfault, und
ich habe von verschiedenen gehört, dass diejenigen, die ihn gekannt
und von den Kosaken gemartert gesehen hatten, ihn wiedererkannt
hätten an den Handwunden und der abgeschnittenen Nase.
Schamoni schreibt weiter:
,,Der Leib war dann in einem neuen Sarge unter dem Fenster des
Totenkellers geborgen worden. Der Heilige wurde als Wundertäter
verehrt. Die vielen Gebetserhörungen führten 1719 zu einer
amtlichen Eröffnung des Sarges. Man fand den Märtyrer vollkommen
unverwest, abgesehen von den Wunden war der Körper völlig intakt,
er war biegsam, das Fleisch weich. Fünf Arzte und Apotheker
bezeugten unter Eid diese Tatsache und dass keine Erhaltungsmittel
angewandt seien. Im Jahre 1920 brachten die Bolschewisten den
Leib in ein Museum nach Moskau. Es gelang Pius Xl, ihn
herauszubekommen, er ruht jetzt in Al Gesu in Rom.

Wie in den anderen Fällen war es auch hier: Andere Leichen
im Totenkeller waren völlig verwest.
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