Hintergrund: Warum ein Bündnis gegen Depression?

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Eine bundesweite Initiative zur Verbesserung der Versorgung depressiv
erkrankter Menschen
Mit Unterstützung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung BMBF
unter der Schirmherrschaft
der ehemaligen Bundesministerin
Frau Renate Schmidt
und dem Bayerischen Staatsminister des Innern
Dr. Günther Beckstein
Hinweise für Sponsoren
1
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
Inhalte
Inhalt
Teil 1: Projektinformationen ........................................................................................ 3-9
Allgemeine Projektinformationen zum Bündnis gegen Depression ......................... 3
Das Bündnis in der Öffentlichkeit ............................................................................ 4
Hintergrund: Warum ein Bündnis gegen Depression? ............................................ 5
Das Modellprojekt „Nürnberger Bündnis gegen Depression“ – Konzept,
Durchführung, Evaluation ........................................................................................ 6
Ziel: Ein flächendeckendes bundesweites Netzwerk ............................................... 8
Europaweite Aktivität: The „European Alliance against Depression“ ....................... 9
Teil 2: …. Bündnis gegen Depression:
Regionale Unterstützungsmöglichkeiten ...................................................... 10-16
Unterstützung der regionalen Aktivitäten in …..
Initiatorenkreis, Ansprechpartner, regionale Projektplanung ................................... 10
Geplanter Ablauf der regionalen Kampagne, Unterstützungsmöglichkeiten ........... 11
Unterstützung durch die Bündniszentrale ................................................................ 12
Koordination der lokalen Aktivitäten und Administration .......................................... 12
Aufklärungskampagne Allgemeinbevölkerung......................................................... 13
Öffentliche Veranstaltungen .................................................................................... 14
Fortbildungsaktivitäten............................................................................................. 15
Maßnahmen für Betroffene und Angehörige ........................................................... 15
Maßnahmen zur Evaluation..................................................................................... 16
Kontakt ........................................................................................................................... 17
2
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Allgemeine Projektinformationen
Das „Deutsche Bündnis gegen Depression e.V.“ entstand im Rahmen des „Kompetenznetzes
Depression, Suizidalität“ und wird vom Bundesforschungsministerium gefördert. Dieses
Aktionsprogramm versucht, durch gleichzeitige Intervention auf mehreren Ebenen die
Versorgungssituation für depressiv erkrankte Menschen zu verbessern und auf diese Weise auch
Suizide zu verhindern. Das Projekt wurde erstmals in Nürnberg getestet. Die Ergebnisse während
der Pilotphase waren viel versprechend und weisen auf eine verstärkte öffentliche Wahrnehmung
des Themas Depression und einen Rückgang der Suizidalität hin. Seit 2002 haben zahlreiche
Regionen und Städte in Deutschland und Europa regionale Bündnisse gegen Depression
gegründet. Das „Deutsche Bündnis gegen Depression e.V.“ wächst kontinuierlich.
www.buendnis-depression.de

Das „Deutsche Bündnis gegen Depression e.V.“ ist ein bundesweit tätiger Verein mit dem Ziel einer
besseren Versorgung für psychisch kranke Menschen.

Die zentralen Botschaften des Bündnisses lauten:
Depression kann jeden treffen.
Depression hat viele Gesichter.
Depression ist behandelbar.

Der Mehrebenenansatz des Projektes (Kooperation mit Hausärzten, Angebote für Betroffene und
Angehörige, PR-Aktivitäten und Zusammenarbeit mit Multiplikatoren) hat sich im Modellprojekt in
Nürnberg als sehr erfolgreich erwiesen und wird im Rahmen weiterer regionaler Initiativen fortgesetzt.
Der Mehrebenenansatz stellt eine umfassende und nachhaltige Wirkung der Aktivitäten sicher.

Aktuell sind bundesweit 32 Regionen und Städte auf lokaler Ebene aktiv. Weitere 28 Bündnisse sind in
Planung. Ziel ist ein möglichst flächendeckendes Netzwerk regionaler Aktionsprogramme in
Deutschland.

In den lokalen Bündnissen arbeiten unterschiedliche Institutionen und Personen zusammen, die primär
oder sekundär in die Versorgung depressiv erkrankter Menschen eingebunden sind. Je nach regionalen
Kooperationsmöglichkeiten gehören Ärzte, Psychotherapeuten, Beratungsstellen, Kliniken, Schulen,
Apotheken, Kirchen, Selbsthilfe- und Angehörigengruppen und viele weitere professionelle
Versorgungseinrichtungen sowie private Initiativen zum Netzwerk der Bündnisse. Die interdisziplinäre
Zusammenarbeit, die unterschiedliche gesellschaftliche Kräfte vereint, gewährleistet eine hohe
Akzeptanz und breite Wirksamkeit des Aktionsprogramms auf lokaler Ebene.

Aktuelles, Erfahrungen und Ergebnisse werden kontinuierlich im Rahmen regelmäßiger Treffen und über
eine Internetplattform ausgetauscht, so dass „best-practices“ identifiziert werden. Neben der Kooperation
bei organisatorischen und praktischen Anliegen findet auch enger Austausch zu inhaltlichen
Schwerpunkten (z.B. Depression bei Kindern und Jugendlichen, Depression und Migration, Depression
am Arbeitsplatz) statt.

Die Bündniszentrale in München stellt bewährte Materialien zur Verfügung und steht den
Bündnismitgliedern beratend zur Seite. Neben einem differenzierten Leitfaden zur Kampagnenplanung
und –Umsetzung wird Unterstützung bei der Projektplanung, bei der Planung der Öffentlichkeitsarbeit
und den einzelnen Modulen der Kampagne durch einen überregionalen Koordinator angeboten.

Das Projekt-Konzept, die Evaluation des Pilotprojektes in Nürnberg und die Weiterentwicklung aller
Kampagnenmaterialien und Fortbildungen wurde und wird kontinuierlich wissenschaftlich von Experten
des Kompetenznetzes Depression, Suizidalität begleitet.

Unterstützt wird das Bündnis durch die Schirmherrschaft der ehemaligen Bundesministerin Renate
Schmidt und des Bayerischen Staatsministers Günter Beckstein.
Unter dem gemeinsamen Dach des „Deutschen Bündnisses gegen Depression e.V.“ wird
bundesweite Lobbyarbeit für eine bessere Versorgung depressiv erkrankter Menschen geleistet.
Ziel ist ein möglichst flächendeckendes Netzwerk für eine verbesserte Versorgung Betroffener.
3
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Das Bündnis in der Öffentlichkeit
 Das Bündnis setzt sich für eine bessere Lebensqualität ein und beteiligt sich damit als gemeinnütziger
Verein offensiv am gesellschaftlichen Diskurs. Durch Engagement im Bündnis und damit in der (Fach-)
Öffentlichkeit nehmen die Kooperationspartner auf kommunaler Ebene ihre soziale und
(gesundheits-)politische Verantwortung wahr. Häufig unterstützen prominente Schirmherren die lokalen
Initiativen dabei.
 Da es sich bei der Depression um eine Erkrankung handelt, die jeden treffen kann, wird eine breite
Zielgruppe von den Aktivitäten angesprochen. Depressionen treten über die gesamte Lebensspanne und
in allen Bevölkerungsschichten auf und sind daher sowohl auf persönlicher, emotionaler als auch auf
wirtschaftlicher Ebene von großer Bedeutung.
 Durch den vielfältigen Medieneinsatz (Flyer, Plakate, Kinospot etc.) wird ein hoher Durchdringungsgrad
erreicht. Daraus ergibt sich für die beteiligten Institutionen und Förderer eine gute Möglichkeit, ihre
Bekanntheit in der Region zu steigern. Zudem ermöglicht die Präsenz im Rahmen der Bündnisaktivitäten
den direkten Kontakt zu und den Dialog mit alten und neuen Zielgruppen.
 Das Bündnis gegen Depression präsentiert sich bundesweit einheitlich und wird in der Öffentlichkeit als
deutschlandweites, gemeinnütziges Projekt wahrgenommen: Die lokalen Kampagnen greifen auf
bewährte Materialien zurück, die graphisch einheitlich gestaltet und inhaltlich auf aktuellem
wissenschaftlichem Stand sind. Plakat-, Flyer- und Fortbildungsvorlagen werden mit dem regionalen
Logo und Listen von Ansprechpartnern und Anlaufstellen für Betroffene vor Ort angepasst und können je
nach Schwerpunkt erweitert werden. Die Organisation ermöglicht eine optimale Anpassung an regionale
Bedürfnisse bei gesicherter Qualität und „einem gemeinsamen Gesicht“ nach außen.
 Insbesondere hinsichtlich übergeordneter Themenbereiche dient das „Bündnis gegen Depression e.V.“
dazu, durch eine gemeinsame Öffentlichkeits- und Pressearbeit überregional zu bestimmten
Fragestellungen als Ansprechpartner zur Verfügung zu stehen und ein größeres Gewicht in der
öffentlichen Wahrnehmung zu erhalten. Vor allem kleineren Regionen wird damit auch die Möglichkeit
gegeben, auf Elemente professioneller Öffentlichkeitsarbeit zurückgreifen zu können oder Unterstützung
bei der Arbeit mit lokalen Medien zu erhalten.
Auftakt des Berliner Bündnisses gegen Depression –
K.-Dieter Voss, Prof. Dr. Andreas Heinz, Aydin Durusoy,
Prof. Dr. Rita Süssmuth, Dr. Meryam Schouler-Ocak (v.l.) –
Quelle: BKK-Bundesverband
Quelle: Ostfrieser Zeitung, Leer, 9. April 2005
Dieter Baumann ist Schirmherr des Bündnisses
gegen Depression Neckar-Alb und läuft in die
Auftaktveranstaltung ein.
Quelle: Südwestpresse, Ulm, 20. April 2005
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Hintergrund: Warum ein Bündnis gegen Depression?
1. Häufigkeit und Schweregrad von Depressionen

Neuere Untersuchungen der Weltgesundheitsorganisation (Murray & Lopez 1997, WHO-Studie, Abb. 1) zeigen
die herausragende Bedeutung von Depressionen in den
Industrieländern. Berücksichtigt man die Schwere der
Beeinträchtigung und die Dauer der Erkrankung, liegt
sie vor allen anderen körperlichen und psychiatrischen
Volkskrankheiten.

Schätzungen zu Folge leiden ca. 5% der Bevölkerung in
industrialisierten Ländern an einer behandlungsbedürftigen Depression. 15% der an schweren
Depressionen leidenden Menschen nehmen sich das
Leben. Psychologische Autopsiestudien zeigen, dass
bei 40-70% aller Suizide Depression zu den
Hauptursachen zählte.
Abb. 1: WHO Studie „Global Burden of Disease“,
Murray & Lopez 1997)
2. Versorgungslage depressiv Erkrankter in Deutschland

Depression ist wie Diabetes oder Bluthochdruck eine
Erkrankung, die jeden treffen kann - unabhängig von
Beruf, Alter und sozialem Stand. Depression ist kein
Ausdruck persönlichen Versagens. Der Mehrzahl der
Betroffenen kann
durch spezielle
Medikamente
(Antidepressiva) und/oder Psychotherapie erfolgreich
geholfen werden.
Betroffene
Personen
in D: 4 Mio
In hausärzt.
Behandlung
2,4 - 2,8 Mio
Korrekt
Diagnostziert
1,2 - 1,4 Mio
Adäquate
Therapie
400.000
30-35%
10%
 Nur eine Minderheit der Betroffenen (Schätzungen gehen
von ca. 4 Millionen betroffenen Personen in Deutschland
aus) erhält adäquate Behandlung (vgl. Abb. 2).
Depressionen werden selbst von Fachleuten noch immer
zu häufig übersehen. So erhält nur ein Bruchteil der in
der Primärversorgung behandelten Patienten eine
passende Behandlung.
3. Stigmatisierung psychischer Erkrankungen

Das Thema „Depression“ wird von der Öffentlichkeit
wenig wahrgenommen und aus Unkenntnis oft
missverstanden. Häufig wird dem Betroffenen selbst
die Schuld für sein Leiden gegeben („der sollte sich
zusammenreißen“).
 Viele erkennen selbst nicht, dass sie unter
Depression leiden, sondern glauben, körperlich
erkrankt zu sein. Andere trauen sich aus Scham und
Angst vor Stigmatisierung nicht, Hilfsangebote
wahrzunehmen.
60-70%
Abb. 2: Diagnostisches und therapeutisches Defizit;
Optimierungsspielraum der Versorgung
„Auf der »imaginären Imageliste« der Krankheiten
stehen die Geisteskrankheiten ganz am Ende. Dies ist
das Gebiet der Abwertung, der Ausgrenzung, des
Stigmas. Die umfassendste Datenbank für medizinische
Literatur, Medline, liefert zum Stichwort »Stigma« 3038
Treffer und 526 Schlagworte. Am häufigsten erscheint
das Wort im Zusammenhang mit Geistes- und
Gemütskrankheiten, keine einzige Verbindung gibt es
dagegen zwischen »Stigma« und »Herzinfarkt«...“
„Völlig beseitigen lässt sich die verzerrte Wahrnehmung
von Krankheit nicht. Menschen machen sich immer ein
Bild von Krankheiten, sie wachsen mit diesen Bildern
auf. Doch diese Metaphern führen ein unheilvolles
Eigenleben, sie lenken von dem Bedürfnis der Kranken
ab, die beste Behandlung zu bekommen. Die
gesündeste Weise, krank zu sein, schrieb Susan Sontag
in ihrem Buch Krankheit als Metapher, bestünde darin,
»sich so weit wie möglich von metaphorischem Denken
zu
lösen,
ihm
größtmöglichen
Widerstand
entgegenzusetzen«.“
Die Zeit, 10.11.05, „Auf einem Auge blind“
Das vermeidbare persönliche Leid durch Depressionen für Betroffene und Angehörige ist nicht
hinnehmbar. Der wirtschaftliche Schaden, der mit oft langen krankheitsbedingten Ausfallzeiten,
Unterversorgung und Chronifizierung von depressiven Erkrankungen einhergeht, ist beträchtlich.
Aus diesem Grund haben sich Experten zusammengetan und das „Deutsche Bündnis gegen
Depression“ ins Leben gerufen.
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Das Modellprojekt „Nürnberger Bündnis gegen Depression“
Als Pilotprojekt wurde das „Nürnberger Bündnis
gegen Depression“ vom „Kompetenznetz
Depression, Suizidalität“ initiiert. Das Programm
wurde in den Jahren 2001 und 2002 auf lokaler
Ebene durchgeführt. Durch einen Mehr-EbenenAnsatz
(Abb. 3)
wurde
versucht,
auf
unterschiedlichen Ebenen des Versorgungssystems gleichzeitig anzusetzen. Dadurch
sollten Synergieeffekte erreicht werden, die die
Effekte
einer
Einzelmaßnahme
deutlich
übersteigen.
Die Kernbotschaften der Kampagne lauteten:
„Depression kann jeden treffen“
„Depression hat viele Gesichter“
„Depression ist erfolgreich behandelbar“
Abb. 3: Mehr-Ebenen-Ansatz des „Nürnberger Bündnis gegen Depression“
Was wurde konkret in Nürnberg gemacht?
1. Kooperation mit Hausärzten
Patienten suchen bei Beschwerden zuerst ihren Hausarzt auf. Dessen Fähigkeit, Depressionen als solche
zu erkennen, ist entscheidend für den weiteren Versorgungsweg des Patienten. In Nürnberg fanden
zahlreiche Fortbildungen statt: Den Ärzten wurden Screeningbögen angeboten, um zukünftig schneller und
leichter Depression erkennen zu können. Ein Lehrvideo wurde erstellt, das über Diagnose und
Pharmakotherapie informiert. Den Ärzten wurden zudem vielfältige Informationsmaterialien zur Weitergabe
an Patienten angeboten.
2. Aufklärung der Öffentlichkeit
Erklärtes Ziel war die Aufklärung über die Krankheit Depression und die Enttabuisierung der Thematik. Es
wurden dazu verschiedene Informationsmaterialien entwickelt und über die verschiedenen
Kooperationspartner an die Öffentlichkeit weitergegeben. U.a. wurden 100.000 Flyer, 20.000
Ratgeberbroschüren und 4.000 Informationsvideos distribuiert. Auf die Thematik wurde immer wieder mit
Plakaten (vgl. Abb. 4) und durch einen Kinospot hingewiesen. Darüber hinaus wurde in rund 40 öffentlichen
Veranstaltungen auf die Thematik aufmerksam gemacht (Vorträge, Podiumsdiskussionen, Aktionstage etc.).
Zudem fand eine enge Zusammenarbeit mit Funk, Fernsehen und Printmedien statt, um die Präsenz der
Thematik in der öffentlichen Diskussion zu stärken. Ein Medienguide zur Berichterstattung über Suizid wurde
erstellt, der auf den „Werther-Effekt“ hinweist und für eine moderatere Berichterstattung plädiert, um
Nachahmungssuizide zu verhindern.
Abb. 4: Postermotive der Aufklärungskampagne
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
3. Zusammenarbeit mit Multiplikatoren
In den Nürnberg wurden u.a. 1500 Lehrer, Berater, Pfarrer, Altenpflegekräfte, Polizisten und Apotheker zum
Thema „Depression“ und „Suizidalität“ in über 80 Fortbildungen weiterqualifiziert. Vernetzung und
Erfahrungsaustausch zwischen den verschiedenen Institutionen wurden vorangetrieben, und es fanden
zahlreiche gemeinsame Veranstaltungen für die Öffentlichkeit statt.
4. Angebote für Betroffene und Angehörige
Für Patienten nach Suizidversuch wurde eine spezielle Hotline eingerichtet. Auf diese Art soll im Falle einer
Krise ein schneller und unbürokratischer Zugang zu einer fachärztlichen Betreuung hergestellt werden.
Zudem wurden Selbsthilfeaktivitäten gefördert. Mit Hilfe der Koordination des „Bündnisses gegen
Depression“ ist es gelungen, zahlreiche neue Selbsthilfegruppen ins Leben zu
rufen.
Die Evaluation des „Nürnberger Bündnisses gegen Depression“
Um den Erfolg der Kampagne in Nürnberg einzuschätzen, wurde zunächst untersucht, ob die Aktivitäten von
der Bevölkerung überhaupt wahrgenommen wurden. In
Das Thema Depression ist verstärkt in der
repräsentativen Bevölkerungsumfragen (jeweils n=1400) vor
Öffentlichkeit
und während der Kampagne zeigte sich, dass es gelungen
44,4%
war, die öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema 50%
„Depression“ zu stärken. 27% der Befragten kannten nach 40%
35,2% 34,3%
29,4%
10 Monaten Intervention das „Bündnis gegen Depression“, 30%
fast 50% waren der Ansicht, dass das Thema verstärkt in
der Öffentlichkeit diskutiert werde und bei vielen erfolgte 20%
eine Neubewertung des Krankheitsbildes „Depression“, so 10%
dass der Schweregrad der Erkrankung ernster genommen
0%
wurde als zuvor. Auf der anderen Seite zeigte sich aber
Nürnberg
Würzburg
auch, dass es nicht gelungen war, tief sitzende Ängste und
Baseline (2000)
Intervention (2001)
Vorurteile zu revidieren. Auch nach 10 Monaten Kampagne
waren beispielsweise noch immer 80% der Befragten der
Abb. 5: Veränderungen in der öffentlichen Wahrnehmung
Ansicht, dass Antidepressiva abhängig machen würden.
der Thematik
Der Erfolg des Nürnberger Projektes hat dazu
geführt, dass sich aus einem regionalen
Aktionsprogramm ein bundesweiter Verein
entwickelt hat, dem derzeit (Stand Juni 2006)
bereits über 30 aktive Bündnisse angehören. Das
inhaltliche Konzept, der Projektstrukturplan und
viele Materialen wurden in Nürnberg sehr
erfolgreich eingesetzt und können mit geringem
Aufwand regional adaptiert werden.
Primäres Erfolgskriterium:
Anzahl suizidaler
Anzahl der
Handlungen im
Suizidversuche
Vergleich zur Baseline
und zur Kontrollregion
Anzahl der
Suizide
Medienanalyse
Überweisungen
Verschreibungsprofile
Bevölkerungsumfragen
Abb. 6: Evaluationskriterien der Studie
700
620
-19,4%
600
-24,0%
500
500
suizidale Handlungen
Als zentrales Erfolgskriterium für das Projekt wurden zudem
prospektiv die Veränderungen der Häufigkeiten suizidaler
Handlungen (Suizide und Suizidversuche) definiert (vgl. Abb.
6) und diese im Vergleich zu einer Kontrollregion (Würzburg)
ausgewertet (Hegerl et al., 2003).
Die Suizide in Nürnberg sanken nach 12 Monaten von 100
auf 75 Fälle, stiegen im Jahr 2002 jedoch wieder auf 89
Fälle an. Die Veränderungen in den Suizidraten
unterscheiden sich in Nürnberg und der Kontrollregion damit
nicht statistisch signifikant, was sowohl auf die hohe
jährliche Fluktuation als auch auf die kleine Fallzahl
zurückzuführen ist.
Die Suizidversuche gingen um insgesamt 26% zurück.
Betrachtet man die Entwicklung von suizidalen Handlungen
insgesamt (Suizide und Suizidversuche) konnte für beide
Jahre, in denen Interventionen stattfanden, im Vergleich zur
Baseline und zur Kontrollregion Würzburg ein Rückgang um
24% gefunden werden, der nicht nur klinisch relevant,
sondern auch statistisch signifikant war.
Fisher‘s exact test (one-tailed):
2000 versus 2001; p < 0,05
2000 versus 2002; p< 0,01
471
400
-0,01%
+7,7%
183
182
196
2000
2001
2002
300
200
100
0
2000
2001
Nürnberg
2002
Würzburg
Abb. 7: Rückgang (p<0,05 Fisher`s exact) der suizidalen
Handlungen in Nürnberg im Vergleich zur
Kontrollregion Würzburg
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Ziel: Ein flächendeckendes bundesweites Netzwerk
Seit der Gründung des gemeinnützigen Vereins „Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.“ im Jahr 2002
sind zahlreiche Regionen Mitglied im Bündnis geworden und haben eigene regionale Aktivitäten gestartet.
Die Übersichtskarte zeigt neben den aktiven Bündnissen auch Regionen in Planung:
Flensburg
Schleswig
Rostock
Bad Bramstedt Lübeck
Schwerin
Wilhelmshaven Hamburg-Harburg
Ostfriesland
Herford
Gifhorn
Berlin
Bielefeld
Magdeburg
Dortmund
Eisenhüttenstadt
Marsberg Göttingen
Duisburg
Bochum & Essen
Leipzig
Düsseldorf
Bad Wildungen
Aachen Wuppertal
Schwalm-Eder-Kreis
Bonn
Dresden/Kreischa
Düren
Fulda/Osthessen Stadtroda
Gießen
Wetteraukreis
Bamberg
Wiesbaden
Hanau Würzburg
Mainz
Groß-Gerau Ansbach
Alzey Viernheim
Nürnberg
Erlangen
Cham
Wiesloch
Fürth
Stuttgart
Ingolstadt Regensburg
Neckar-Alb
Augsburg
Göppingen
Dillingen Wasserburg
Offenburg
Rottweil
Sigmaringen
Kempten
rot: Kooperationspartner
blau: in Planung
Memmingen/
Unterallgäu
Abb. 8: Aktive Kooperationspartner und Bündnisse in Planung (Stand Juni 2006)
Damit regionale Kampagnen mit moderaten Mitteln umgesetzt werden können stellt das „Bündnis gegen
Depression e.V.“ die bewährten Materialien des Nürnberger Bündnisses zu Verfügung und entwickelt diese
kontinuierlich in Zusammenarbeit mit den aktiven Partnern weiter. Den Regionen werden folgende
Materialien zur Verfügung gestellt:
Für die Öffentlichkeit: Logo „Bündnis gegen Depression“, Plakate (Groß- und Kleinplakate, insgesamt 5
Motive), Flyer, Kinospot, Internetseiten www.buendnis-depression.de
Für Ärzte: Patientenaufklärungsvideos (2), Ärztevideo
Für Betroffene und Angehörige: CD-ROM mit Informationen für Patienten und Angehörige, Notfallkarte
Für Multiplikatoren: Informationsmaterialien für Fortbildungen (Leitfäden, Foliensammlungen, etc.)
Weitere Materialien: Manuale für Therapeuten und Patienten für Gruppentherapie, Materialien zur
Evaluation
Die Materialien werden an die jeweilige Region adaptiert (vgl. Abb. 9) und um Hilfsangebote und
Ansprechpartner vor Ort ergänzt. Einzelne Bündnisse setzen inhaltliche Schwerpunkte (vgl. Abb.10).
Abb. 9: Adaptiertes Logo
Abb. 10: Schwerpunkt Berlin: Depression und Migration, Flyer in türkischer Sprache
Die Kooperationspartner erhalten von der Bündniszentrale neben Materialen auch beratende Unterstützung.
Der Koordinator steht, wenn gewünscht, bei Planung, Kampagnenstart und Kampagnendurchführung, sowie
bei Konzeptualisierung der Öffentlichkeitsarbeit, Durchführung von „Train-the-Trainer“- Seminaren und
Unterstützung bei der Evaluation zur Verfügung.
Ziel ist die kontinuierliche Ausweitung regionaler Bündnisse, so dass ein bundesweit
flächendeckendes Netzwerk für die Versorgung Betroffener entsteht. Zudem sollen durch
Erfahrungswerte die regionalen Aktionsprogramme optimiert werden.
8
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
1. Teil: Projektinformationen
Europaweite Aktivität: The „European Alliance against Depression“
Mit Unterstützung der Europäischen Kommission konnte 2004 die „European Alliance against Depression“
ins Leben gerufen werden. 18 Kooperationspartner aus 16 EU-Staaten (Abb. 11) sind bereits aktiv und
machen das Bündnis und seine erfolgreich erprobten Zielbotschaften, Motive und PR-Maßnahmen über die
bundesdeutsche Grenze hinweg publik.
Abb. 11: Europäische Kooperationspartner der EAAD (Stand Juni 2006)
Ziel ist eine europaweit verbesserte Versorgungsstruktur für Betroffene. Zahlreiche bewährte Materialien des
Deutschen Bündnisses (z.B. Plakate, Videos, Fortbildungsmaterial) wurden an nationale und kulturelle
Besonderheiten der beteiligten Länder und Regionen angepasst, evaluiert und den internationalen Partnern
zur Verfügung gestellt. Einige Länder haben auch eigene Materialien entwickelt (vgl. Abb. 12a und 12b) und
dem „Pool“ hinzugefügt:
Abb. 12a: Plakatentwurf Irland
Abb. 12b: Plakatentwurf Slovenien
Kontinuierlich gilt es hier wie beim Deutschen Bündnis auch, „best practices“ zu identifizieren und diese den
Partnern zur Verfügung zu stellen. Die aktiven Kooperationspartner treffen sich regelmäßig um Aktuelles,
Erfahrungen und Evaluationsergebnisse auszutauschen und weitere Projektschritte gemeinsam zu planen.
Zudem dient die Homepage (www.eaad.net) mit internem Bereich dem Informations- und
Wissensaustausch.
Nächster Meilenstein in der zweiten Förderphase der „European Alliance against Depression“ ist
es, innerhalb der einzelnen Länder weitere Partner zu gewinnen und lokale Bündnisse ins Rollen
zu bringen, um flächendeckend europaweit zahlreiche Aktionsprogramme zu initiieren.
9
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
Unterstützung der regionalen Aktivitäten in ………….
Wer ist das Bündnis gegen Depression….?
Im Wesentlichen wird das ….Bündnis gegen Depression von folgenden Institutionen getragen:
 …
 …
 …
Zu unserem Initiatorenkreis gehören
Name:
Aktuell ausgeübter Beruf:
Aufgabenschwerpunkte im Bündnis:
Erfahrungen und Kompetenzen in Bezug auf die Aufgaben im Projekt:
Name:
Aktuell ausgeübter Beruf:
Aufgabenschwerpunkte im Bündnis:
Erfahrungen und Kompetenzen in Bezug auf die Aufgaben im Projekt:
…
Ansprechpartner für Ihre Fragen zum Bündnis gegen Depression ………….. ist:
Name:
Telefon:
Email:
Fax:
Wann, wo und wie lange wird das Bündnis gegen Depression ……… aktiv sein?
Die Aktivitäten erstrecken sich
…………………Menschen leben.
über
die
gesamte
Region
………………,
in
der
Das Bündnis gegen Depression wird zunächst für ……. Jahre aktiv sein. Im Anschluss daran
werden weiterhin Veranstaltungen stattfinden, es hängt jedoch von finanziellen und personellen
Kapazitäten ab, in welchem Umfang dies geschehen wird.
Der Beginn des Projektes ist für …… geplant, zur Eröffnung wird es eine Auftaktveranstaltung
geben, die in ……….. in ………….stattfindet.
Im Rahmen des ………………Bündnisses gegen Depression sind folgende Maßnahmen geplant:



…
…
…
Das ………………….. Bündnis gegen Depression wird im Rahmen der Aktivitäten einen
inhaltlichen Schwerpunkt auf das Thema …………………….. legen.
10
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
Geplanter Ablauf der regionalen Kampagne „Bündnis gegen Depression“:
Die Kampagnenplanung und – Umsetzung auf regionaler Ebene verläuft in mehreren Stufen, die
sich in zahlreichen Regionen bewährt haben:
Stufe 3: Durchführung
Auftaktveranstaltung
Fortbildung für Hausärzte
Stufe 2: Vorbereitung
Fortbildung für
Multiplikatoren
Vorbereitung Evaluation
:
z.B. Baseline- Suizidversuche
Einbindung von
Schirmherren
Einbindung aller
relevanten Institutionen
Vorträge / öffentliche
Veranstaltungen
Verteilung von
Infomaterialien
Ist -Soll-Analyse und Zieldefinition
Rekrutierung von
Referenten
Implementierung eines
Medienguides
Enge Kooperation mit
den Medien
Stufe 1: Planung
Adaption und
Produktion der
Infomaterialien
Selbsthilfe
Partnersuche
Schulung von
Referenten
Analyse der
Ressourcen
Planung der
ersten Veranstaltungen
für die Öffentlichkeit
Verstärkter Austausch
zwischen Institutionen
Fixierung der
ersten 10
Fortbildungen
Definition der
Basisstruktur
Einstellung eines
Koordinators
Initiatoren
innerhalb einer
umschriebenen
Region
Kontaktaufnahme Presse
Vorbereitung Auftaktveranstaltung
Fortlaufende Evaluation
Hotline für Menschen nach
Suizidversuch
 In allen Phasen der Kampagne gibt es Möglichkeiten, unser Bündnis aktiv zu
unterstützen. Sowohl die Förderung bestimmter Projektschritte als auch gezieltes
zweckgebundenes bzw. aktionsorientiertes Sponsoring, z.B. für ein Benefiz-Konzert,
einen Kinotag oder einen Depressions-Lauf, sind möglich.
 Ob Sie uns als Hauptsponsor oder in Teilbereichen unterstützen, ob Unterstützung
finanzieller Art, Dienstleistungen oder Sachmittel - Sie leisten einen gemeinnützigen
und ideellen Beitrag zu unserem Projekt. Die folgenden Tabellen stellen die
erforderlichen Ressourcen und finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten unseres
regionalen Bündnisses in verschiedenen Bereichen dar:
Nur die Bereiche darstellen, die für den Sponsor relevant sind:
Die grau eingefügten Veranstaltungen sind nur Beispiele.
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
Unterstützung durch die Zentrale „Deutsches Bündnis gegen Depression e.V.“
Koordination der lokalen Aktivitäten und Administration
Aufklärungskampagne Allgemeinbevölkerung
Öffentliche Veranstaltungen
Fortbildungsaktivitäten
Maßnahmen für Betroffene und Angehörige
Maßnahmen zur Evaluation
11
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
1. Unterstützung durch die Bündniszentrale
Für die Rechte an allen Materialien, die grafische Adaption der Flyer, Poster, Kinospot etc. (Adressen usw.),
die Abwicklung der ganzen Organisation von Druck und Lieferung der Plakate fallen Kosten für die
Aufwandsentschädigung an die Zentrale des Deutschen Bündnisses gegen Depression e.V. an. Die
Aufwandsentschädigung beinhaltet zudem umfangreiche inhaltliche Unterstützung bei der Planung und
Durchführung der Aktivitäten: Mitarbeiter der Bündniszentrale führen in unserer Region Train-the-TrainerSeminare durch und schulen unsere zukünftigen Dozenten. Die Zentrale stellt bewährtes
Fortbildungsmaterial (Fortbildungsleitfäden, Powerpoint-Präsentationen etc.) für verschiedene Zielgruppen
zur Verfügung und unterstützt die Referenten dabei, sich in diese Materie einzuarbeiten. Zudem werden die
Regionen bei PR-Aktivitäten unterstützt. Ebenso enthalten ist das Erstellen eines regionalen Internetauftritts
auf der Bündnis-Homepage für regionale Adressen, Veranstaltungstipps, Termine etc. Während wir über die
Inhalte entscheiden, wird die Betreuung, Aktualisierung und Pflege der Homepage von der Zentrale
übernommen. Die Aufwandsentschädigung wird einmalig bezahlt und beinhaltet die oben genannten
Leistungen für 3 Jahre.
Maßnahmen und
Voraussichtliche
Aktivitäten
Kosten
Adaption aller Materialien
Inhaltliche Unterstützung bei
Planung und Durchführung
der Kampagne
Train-the-Trainer Seminare
Fortbildungsmaterial
Unterstützung PR- Aktivitäten
Summe
Vorhandene
Mittel
Zusätzlicher
Bedarf
Mit der Übernahme der Aufwandsentschädigung für Materialien und inhaltliche Unterstützung legen Sie den
Grundstein für das Gelingen unserer regionalen Kampagne. Das seit 2001 gesammelte Erfahrungswissen
und die daraus entstandenen „examples of best-practices“ sind sowohl inhaltlich als auch organisatorisch für
unser regionales Aktionsprogramm sehr wichtig.
2. Koordination der lokalen Aktivitäten und Administration
Die Erfahrungen der aktiven Bündnisse haben gezeigt, dass es zur Organisation und Koordination der
Aktivitäten empfehlenswert ist, eine Bündnis-eigene 50%-Stelle zu schaffen. Der Koordinator stellt die
kontinuierliche Aktivität des Bündnisses sicher und optimiert als fester Ansprechpartner die Zusammenarbeit
der verschiedenen Institutionen.
Für Koordination und Administration ergibt sich im Rahmen unserer lokalen Kampagne folgende
Ressourcenlage:
Maßnahmen und
Aktivitäten
Voraussichtliche
Kosten
Vorhandene Mittel
Zusätzlicher Bedarf
Bündniskoordinator für 2
Jahre, ½ BAT2a
Büro inkl. Ausstattung
Telefon, Porto, sonstiges
Summe
Ein Koordinator, der sich für das Ziel des Bündnisses begeistert und über organisatorisches Talent verfügt
wird die regionalen Aktivitäten zielgerichtet steuern. Dabei darf nicht unterschätzt werden, dass
Nachhaltigkeit bei zahlreichen Aktivitäten (z.B. Koordination von Fortbildungen, Pressekontakt,
Sponsorenbetreuung) für den Aufbau eines tragfähigen Versorgungsnetzes unerlässlich ist. Insbesondere
für die Außenwirkung hat sich eine klare Struktur mit direktem Ansprechpartner bewährt.
12
Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
3. Aufklärungskampagne Allgemeinbevölkerung
Sind die zur Aufklärung der Öffentlichkeit eingesetzten Materialien regional adaptiert, müssen sie je nach
Größe der Region in ausreichender Menge vervielfältigt werden. Für unsere Region ergibt sich folgender
Bedarf an Materialien:
Maßnahmen und
Aktivitäten
Produktion von Flyern
Stückzahl
Voraussichtliche
Kosten
Vorhandene
Mittel
Zusätzlicher
Bedarf
Produktion von InfoBroschüren
Produktion der Plakate
DIN-A3
(für Arztpraxen,
Beratungsstellen,
Schulen etc.)
Produktion größerer
Plakate, Eyecatcher
für öffentliche
Veranstaltungen DINA1
Plakate DIN A0 zur
großflächigen
Plaktierung
Plakatierungskosten
Kinospot-Adaption und
Spotkopien
Kinospot-Ausstrahlung
Summe
Bei der Produktion des Informationsmaterials bieten sich für Sie als Sponsoren klar umgrenzte,
übersichtliche und konkrete Finanzierungsmöglichkeiten an. Zudem ergibt sich für Förderer in dieser frühen
Projektphase die Möglichkeit, namentlich Erwähnung auf den Materialien zu finden. Dadurch entstehen
zahlreiche Darstellungsmöglichkeiten. Durch die unterschiedlichen gesellschaftlichen Kräfte, die an den
Bündnisaktivitäten beteiligt sind (Ärzte, Psychologen, Kliniken, Altersheime, Beratungseinrichtungen, Lehrer,
Pfarrer, Diakonie, Apotheken und viele andere mehr) und durch kontinuierliche Pressekontakte mit den
örtlichen Medien wird ein hoher Durchdringungsgrad und eine starke Präsenz unserer Kampagne in der
Öffentlichkeit sichergestellt. Die Materialien der Aufklärungskampagne können zudem über eigene
Werbeflächen und Informationswege verbreitet werden, was die Wahrnehmung der gemeinnützigen Aktivität
innerhalb der eigenen Institution und bei den Kunden fördert.
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
4. Öffentliche Veranstaltungen
Ein wichtiges Element unserer lokalen Aktivitäten sind öffentliche Veranstaltungen, die über die Krankheit
Depression informieren. Sie können zur Distribution von Materialen genutzt werden, um Hilfsangebote für
Betroffene und Angehörige zu streuen. Zudem soll der Stigmatisierung psychischer Erkrankungen
entgegengewirkt werden. Erfahrungen zeigen, dass Antidepressionstage mit Workshops und Vorträgen zu
verschiednen Themen von Depression und Suizidalität auf große Resonanz stoßen, aber auch Kinotage und
Telefonaktionen mit Beratung durch Experten wurden sehr erfolgreich angenommen. Für die Finanzierung
von Veranstaltungen ist gezieltes zweckgebundenes bzw. aktionsorientiertes Sponsoring möglich, das sich
aus folgenden Kostenpunkten zusammensetzt (variiert je nach Art der Veranstaltung):
Art der
Veranstaltung
Geplantes
Datum
Primäre
Zielgruppe
Maßnahmen und
Aktivitäten
Voraussichtliche Vorh. Zusätzl.
Kosten
Mittel Bedarf
Organisation und
Marketing, PR
Vortrag:
Strategien im Umgang
bei wiederkehrenden
Depressionen
Theatervorstellung
„Die drei Eisbären“
15. Sept.
1. Oktober
Betroffene und
Angehörige,
Interessierte
Allgemeine
Öffentlichkeit
Referentenhonorare
Raummiete und
Bewirtung der
Veranstaltung
Organisation und
Marketing, PR
Schauspielerhonorare
und Bühnenbild
Raummiete und
Bewirtung der
Veranstaltung
Summe derzeit geplanten Veranstaltungen
Die Unterstützung bei der Organisation öffentlicher Veranstaltungen zielt darauf ab, Eintrittsgelder oder
andere Kosten für potentielle Nutzer der Angebote zu vermeiden. Veranstaltungen haben sich als eine gute
Möglichkeit erwiesen, sich als Organisation darzustellen, Kontakte zu pflegen und über ein
gemeinschaftliches Ereignis und Erlebnis eine Identifikation zu erreichen.
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Sponsorenmappe Bündnis gegen Depression
2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
5. Fortbildungsaktivitäten
Neben der Aufklärung der allgemeinen Öffentlichkeit sind vor allem Fortbildungen für Multiplikatoren ein
Herzstück unseres Bündnisses gegen Depression. Fortbildungen werden für niedergelassene Hausärzte
sowie für Mitarbeiter von Altenheimen, Beratungsstellen, psychosozialen Diensten, Kirchen, Unternehmen,
Schulen etc. durchgeführt. Die Kosten für regionale Fortbildungen und Seminare hängen sehr stark davon
ab, zu welchem „Preis“ vor Ort einzelne Referenten Fortbildungen anbieten, für unsere Region ergeben sich
aktuell folgende Kostenpunkte:
Titel
Zielgruppe
Fortbildung
Depression
in der
hausärztlich
en Praxis
Niedergelassene
Hausärzte
Krise und
Depression
– rund um
Schwangerschaft und
Geburt
Hebammen
Schwerpunkt:
postpartale
Depression
Maßnahmen und
Aktivitäten
Voraussichtliche
Kosten
Vorhandene
Mittel
Zusätzlicher
Bedarf
Referentenhonorar (inkl. Fahrtund Übernachtungskosten)
Raummiete und Bewirtung
Didaktisches Material, Videos
für Ärzte
Materialien für Teilnehmer:
Broschüren, Therapieplaner,
Plakate, Screening
Referentenhonorar (inkl. Fahrtund Übernachtungskosten)
Raummiete und Bewirtung
Didaktisches Material, Videos
für Ärzte
Materialien für Teilnehmer:
Broschüren, Therapieplaner,
Plakate, Screening
Summe alle derzeit geplanten Veranstaltungen
Fortbildungen können zielgruppenspezifisch unterstützt werden. Dabei besteht die Möglichkeit Logo und
Namen zu platzieren oder auch Räumlichkeiten und Bewirtung zur Verfügung zu stellen.
6. Maßnahmen für Betroffene und Angehörige
Die vierte Ebene unseres Konzeptes sieht Veranstaltungen und Maßnahmen für Betroffene und Angehörige
in Form von Informationsmaterial und Beratungsangeboten vor. Neben der Distribution von
Informationsvideos für Patienten und Angehörige und Notfallkarten für Patienten nach Suizidversuch hat sich
die Initiative von Selbsthilfe und Angehörigenhilfe als sehr hilfreich für die Betroffenen gezeigt.
Maßnahmen und
Aktivitäten
Video für Patienten
Aufklärung
Stückzahl
Voraussichtliche
Kosten
Vorhandene
Mittel
Zusätzlicher
Bedarf
Notfallkarte für
Patienten nach
Suizidversuch
Einrichtung einer
Hotline für Patienten
nach Suizidversuch
Unterstützung von
Selbsthilfe
Summe
Die Hilfe zur Selbsthilfe stellt eine wichtige Säule für eine verbesserte Versorgung Betroffener dar.
Telefonische Beratungsangebote sind insbesondere bei Krisen auch für Angehörige eine große Hilfe und
dienen dazu, das Netzwerk an professionellen Hilfsangeboten an Betroffene weiterzugeben.
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2. Teil: ….Bündnis gegen Depression: Regionale Unterstützungsmöglichkeiten
7. Evaluation zur Maßnahmen
Detaillierte Auswertungen von Daten zu den durchgeführten Bündnisaktivitäten sind zur Qualitätssicherung
empfehlenswert, jedoch kostenintensiv. Viele Bündnisse gegen Depression verzichten auf eine Evaluation
und haben vor allem den Fortbildungs- und Aufklärungsaspekt vor Augen. Wir haben uns aber dazu
entschlossen, zumindest Teilbereiche unserer Aktivitäten zu evaluieren, d.h. die Effektivität gezielt zu
untersuchen. Wir sind überzeugt davon, dass nur eine kontinuierliche Begleitung der Maßnahmen auf
wissenschaftlichem Niveau eine gute Qualität der lokalen Aktivitäten gewährleistet.
Maßnahmen und
Aktivitäten
Voraussicht. Kosten
Vorhandene Mittel
Zusätzlicher Bedarf
Formative und
summative Evaluation
der HausarztFortbildungen
- Fragebogen vor und
nach der Fortbildung
(Wissen und
Einstellungen),
Auswertung der Daten,
kontinuierliche
Weiterentwicklung der
Inhalte und Methoden
der Fortbildung
3000€ für studentische
Hilfskraft für die
Durchführung der
Befragung und
Auswertung der Daten
Telefonische
BevölkerungsBefragung im
Landkreis
2000€ für studentische
Hilfskräfte zur
Datenerhebung
Baseline und nach der
Kampagne jeweils 500
Personen
Auswertung der Daten
erfolgt im Rahmen
einer Diplomarbeit
Summe
Qualitätssicherung spielt insbesondere im Bereich Fort- und Weiterbildung eine wichtige Rolle, z.B. bei
Veranstaltungen in Unternehmen. Eine Fortbildung, deren Effektivität hinsichtlich Wissenzuwachs und
Einstellungsänderung wissenschaftlich belegt ist, sichert zudem die Zielerreichung der Bündnisaktivitäten.
Der Aufwand einer methodisch angemessenen Untersuchung ist zwar relativ groß, der Gewinn durch
inhaltliche Optimierung und dadurch hohe Qualität gerade für ein gemeinnütziges Projekt jedoch
unerlässlich.
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Kontakt
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Bitte wenden Sie sich jederzeit gerne an
Anhang
Dieser Information liegt ein Materialpaket bei
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Plakat
Video
Flyer
Broschüre
Pressespiegel 2005
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