3 Tierische und pflanzliche Einzeller

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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
CYTOLOGIE und Grundlagen der
BIOLOGIE
2009
INHALTSVERZEICHNIS
1
EINFÜHRUNG IN DIE BIOLOGIE.................................................................... 2
1.1
1.2
DIE WICHTIGSTEN ARBEITSGEBIETE DER BIOLOGIE ........................................ 2
GEMEINSAMKEITEN VON LEBEWESEN = KENNZEICHEN DES LEBENS......... 4
2
TIERISCHE UND PFLANZLICHE ZELLEN....................................................... 8
3
TIERISCHE UND PFLANZLICHE EINZELLER................................................ 12
3.1
3.2
4
EINFÜHRUNG IN DAS MIKROSKOPIEREN ................................................... 15
4.1
4.2
4.3
4.4
4.5
5
EINZELLIGE TIERE .......................................................................................................... 12
EINZELLIGE PFLANZEN UND DIE ENTWICKLUNG VON DER EIN- ZUR VIELZELLIGKEIT .... 13
DIE BESTANDTEILE DES MIKROSKOPS ............................................................................ 15
DAS MIKROSKOPIEREN VON DAUERPRÄPARATEN .......................................................... 15
DAS HERSTELLEN VON MIKROSKOPISCHEN PRÄPARATEN............................................... 16
DER VERGLEICH PFLANZLICHER UND MENSCHLICHER ZELLEN ....................................... 17
DER VERGLEICH DER ZELLSTRUKTUREN PFLANZLICHER UND TIERISCHER ZELLEN ........ 18
ANHANG ........................................................................................................ 19
Dieses Skriptum findest du unter: ftp://ftp.tourismusschule.at/LehrerInnen/HATZINGER/Cytologie/
-1-
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
1
1.1
Karin Hatzinger
EINFÜHRUNG IN DIE BIOLOGIE
DIE WICHTIGSTEN ARBEITSGEBIETE DER BIOLOGIE
Die Biologie beschreibt und untersucht die Erscheinungsformen lebender Systeme, ihre Beziehungen zueinander und zu ihrer Umwelt sowie die Vorgänge,
die sich in ihnen abspielen.
Aufgabe 1 : Ordne die richtigen Arbeitsgebiete zu! Zum Üben/ Wiederholen siehe auch Cytologie- Quiz 4 (in Cytologie > OLCytologie > Cytologie- Quiz)!
Lehre von
den Pflanzen
Lehre von
den Tieren
Diese beiden Gebiete sind in die
nachfolgenden Bereiche unterteilt:
(Zellbiologie) : beschäftigt sich mit Aufbau der Zellen
untersucht den Bau und die Aufgaben der Gewebe
beschreibt den inneren Bau der Lebewesen
(Formenlehre) : untersucht und vergleicht Form und Gestalt
der Organismen. Sie versucht deren Vielfalt auf wenige
Grundtypen (Baupläne) zurückzuführen.
Lehre von den Vorgängen in Lebewesen (Funktion von Organ/systemen)
Zoologie
Zytologie
Histologie
-2-
Anatomie
Physiologie
Morphologie
Botanik
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
ordnet Tiere und Pflanzen nach Ähnlichkeit ihres inneren Baues
(Lehre vom menschlichen Köper) : Ihre Aufgabe besteht in einer
anatomischen, histologischen und physiologischen Betrachtung
des menschlichen Körpers.
verfolgt die Entwicklung eines Lebewesens von der befruchteten
Eizelle bis zur Geburt bzw. Bildung der Keimpflanze
(Vererbungslehre) : beschäftigt sich mit der Vererbung von
Merkmalen (Weitergabe des Erbmaterials) und der Erhaltung der
Art
Lehre von den stofflichen Veränderungen in der Zelle (Stoffwechsel) : speziell Molekulargenetik ist ein wichtiges Teilgebiet, da
die Vererbungsvorgänge in der Zelle stattfinden
(Abstammungslehre) : erforscht die stammesgeschichtliche
Entwicklung der Lebewesen im Laufe der Erdgeschichte und
versucht zu erklären, wie neue Arten entstehen
(Umweltkunde) : untersucht wird die Beziehung der Lebewesen zu
anderen Lebewesen und der Einfluss unbelebter Umweltfaktoren
(Temperatur, Feuchtigkeit, Licht,…)
(Verhaltenslehre) : untersucht Verhaltensweisen von Tieren und
vergleicht sie zum Teil auch mit denen des Menschen
Evolutionslehre
Somatologie
Ökologie
-3-
Genetik
Embryologie
Systematik
Ethologie
Molekularbiologie
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
1.2
Karin Hatzinger
GEMEINSAMKEITEN VON LEBEWESEN = KENNZEICHEN DES
LEBENS
Lebewesen besitzen folgende Merkmale (a-f) !
a) GESTALT: Lebewesen haben eine typisch unverwechselbare Gestalt
b) BEWEGUNG: Tiere haben
:
.
... man spricht hier auch von
Pflanzen zeigen Bewegung bei
c) Zum STOFFWECHSEL gehören 3 Vorgänge:
 Ernährung: Nahrung dient den Lebewesen entweder als Baustoff oder als
Energiequelle (=Brennstoff)!
Tiere müssen __________ oder andere _________ fressen, denn
diese bestehen aus sog. organischen Substanzen
(_______________________________________), die Tiere
selbst nicht erzeugen können. Fachbegriff: „
“ („Trophie“ =
Ernährung) bzw. ____________
Pflanzen können sich ihre Körpersubstanz (organische Substanz
/Traubenzucker) aber selbst herstellen. Sie brauchen dazu aber einiges:
- das ____ (_________________) aus der Luft
- das ____(____________) aus dem Boden
- das ______________ (_______________) im Blatt
- und natürlich __________________!
Diesen Vorgang, bei dem sich die Pflanzen ernähren, nennt man
__________________. Zusätzlich wird auch noch ___
(__________________) produziert, der Pflanzen und Tieren zugute kommt.
Fachbegriff: „________________“ bzw. ____________
 Atmung: erst durch das Atmen wird Energie aus der Nahrung gewonnen, in dem
diese „verbrannt“ wird. Dieser Vorgang findet – für uns nicht sichtbar- in den Zellen
statt. Gebraucht wird dafür ein Brennstoff und natürlich Sauerstoff, als „Abfall“ entsteht
dabei ______.
Tiere atmen mit
,
Pflanzen über die ____________________der Blätter.
 Ausscheidung: unbrauchbare und schädliche Stoffe werden ausgeschieden.
Tiere: scheiden
Pflanzen (durch die Spaltöffnungen): scheiden
- Wasser und Sauerstoff (bei
___________________) und
- Kohlendioxid (beim
) aus.
aus
Zur Wiederholung:
Zellatmung: Zucker + Sauerstoff > Kohlendioxid + Wasser + Energie
Photosynthese: Kohlendioxid + Wasser + Lichtenergie > Zucker + Sauerstoff
In jedem Lebensraum kann man Tiere und Pflanzen in folgende Gruppen einteilen, die ganz
bestimmte Aufgaben haben, damit ein Ökosystem auch wirklich funktioniert:
-4-
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
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Aufgabe 2:
Um welche
Organismengruppe handelt
es sich jeweils?
Welche
Aufgabe(n)
erfüllen sie im
Naturkreislauf?

Im Gegensatz zu leblosen Dingen, welche aus anorganischen Verbindungen bestehen
(z.B. CO2 oder H2O), bestehen Lebewesen, also Pflanzen und Tiere, aus organischen
Molekülen. Das sind große, energiereiche Verbindungen, welche
sehr viel Kohlenstoff (C), Wasserstoff (H) und Sauerstoff (O)
enthalten (z.B. Zucker -C6H12O6, Eiweiß und Fett). Da Pflanzen
und Tiere aber wachsen, müssen sie stetig neue organische
Verbindungen aufbauen. Pflanzen und Tiere haben hier
zwei völlig unterschiedliche Strategien:
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
1.Autotrophe Organismen (Pflanzen) bauen sich ihre organischen Moleküle (v.a. Zucker
(=Glucose), welche sie für den Aufbau ihres Körpers brauchen, selbst auf:
dazu verwenden sie das CO2 der Luft und das H2O aus dem Boden, O2 wird
(als Abfallstoff) frei. Diesen
Vorgang nennt
man Photosynthese.
2.Heterotrophe
Organismen
(Tiere und Pilze) können das
nicht: sie
benötigen (schon fertige)
organischen
Moleküle, um ihren Körper
aufbauen zu
können. Diese Moleküle
bekommen sie
durch die Aufnahme von Pflanzen oder anderen
Tieren. Diesen
Vorgang nennt man Nahrungsaufnahme.
 Energie
wird von Lebewesen für jede Aktion benötigt: sei es
die
Teilung der Zelle oder bei Tieren zusätzlich die Fortbewegung oder die Aufrechterhaltung
der Körpertemperatur. Sowohl Pflanzen als auch Tiere gewinnen diese Energie
aus den organischen Molekülen (Zucker, Fett und Eiweiß).
Dabei zerlegen die Pflanzen und Tiere diese energiereichen Verbindungen wieder zurück
in ihre anorganischen Bestandteile. Aus Zucker wird wieder H2O und CO2, wobei
Sauerstoff (O2) gebraucht wird. Diesen Vorgang der Energiegewinnung nennt man (Zell) Atmung. Pflanzen und Tiere müssen also atmen, um die Energie für die
Lebensvorgänge zu gewinnen.
Besonderheit „fleischfressende Pflanzen“
Aufgabe 3 : Beantworte folgende Fragen mit Hilfe des Films
„Todesfallen“!




Wo kommen fleischfressende Pflanzen vor?
Wieso „fressen“ sie Fleisch?
Mit welchen Fangmechanismen kommen sie zu ihrer Beute?
Welche konkreten Beispiele (Arten) sind zu sehen?
-6-
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
d) REIZBARKEIT/ WAHRNEHMUNG:
alle Lebewesen müssen auf ihre Umwelt reagieren und diese daher wahrnehmen können
Tiere: haben dazu Sinnesorgane verschiedenster Art
Pflanzen: wachsen zum Licht und entgegengesetzt der Schwerkraft, Blüten bilden
sich in Abhängigkeit der Tageslänge oder Temperatur, durch Berührung kommt es
zu einem Zuklappen bei z.B. bei der
oder auch bei
der
______ .
e) Die FORTPFLANZUNG ist für die Arterhaltung nötig. Es
werden wenige oder massenhaft Nachkommen produziert (z.B.
legt der
_______ täglich etwa 1
Million Eier!)
Man unterscheidet 2 Formen mit unterschiedlichem „Ziel“:
 ungeschlechtliche Fortpflanzung: durch
, bei Einzellern, die
Tochterzellen haben das GLEICHE Erbgut
o Vorteil: __________________________________________________
o Nachteil: _________________________________________________
 geschlechtliche Fortpflanzung: durch VERSCHMELZUNG von Ei- und Samenzelle, bei
Vielzellern. Es kommt zur
der Erbsubstanz.
o Vorteil: __________________________________________________
o Nachteil: _________________________________________________
f) ENTWICKLUNG/ WACHSTUM:
Lebewesen können ihren Körper vergrößern, in dem sie die Nahrungsbestandteile in
körpereigene Substanz ein-/umbauen. Der Vorgang, der letztlich dahinter steckt, ist die
Zellteilung!
Tiere: wachsen in bestimmten Phasen.
Pflanzen: Einjährige wachsen in günstigen Jahreszeiten, Mehrjährige (z.B. Bäume)
zeitlebens!
Aufgabe 4 : Welche der „Objekte“ leben, welche nicht? Warum?
OBJEKT
LEBEND
NICHT
LEBEND
BESONDERES
Pfirsich
Banane
Joghurt
Gummiball
Hefe
Ei
Karotte
Öl
Aufgabe 5 : Übe und überprüfe dein Wissen mit dem Cytologie- Quiz 3 (in Cytologie >
OLCytologie > Cytologie- Quiz)!
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
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2 TIERISCHE UND PFLANZLICHE ZELLEN
aus: Chisholm, Jane; Beeson, David: „Biologie wie sie mir Spaß macht“, Otto Maier Verlag, Ravensburg 1986
Achtung: Bei diesen „Kinderbuch-Zellen“ sind nicht alle
Zellbestandteile eingezeichnet!!! Also lerne diese bitte anhand der
folgenden Gegenüberstellung!
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
TIERZELLE
Karin Hatzinger
PFLANZENZELLE
rundlich
länglich
Zellhaut (Zellmembran) und
Zellhaut (Zellmembran)
Zellwand aus Zellulose
zähflüssige Masse mit Wasser, Salzen und organischen Stoffen (KH, Fette,
EW), enthält auch die sog. Organellen (s.u.)
enthält die Chromosomen mit der Erbinformation in Form der DNS (=DNA)
steuert alle Vorgänge in der Zelle
sie stellen Eiweißstoffe her, die die Zelle als Baustoff oder zur Herstellung
von Enzymen und Hormonen benötigt
System von Hohlräumen und Kanälen zum Transport von Stoffen
erzeugt Sekrete, die an die Zelloberfläche abgegeben werden
(z.B. in großer Zahl in Drüsenzellen zu finden)
sind die „Kraftwerke“ der Zellen, beim „Veratmen“ von Nährstoffen wird
Energie erzeugt (in Form der energiereichen chemischen Verbindung ATP)
grüne Plastiden enthalten Chlorophyll für
die Photosynthese = Chloroplasten,
andere enthalten Gelb und Rot (Bsp.:
Paradeiser, Karotte) oder Weiß
enthält den Zellsaft, durch
Wasseraufnahme entsteht ein Druck
(=Turgor), wird dieser geringer, welkt die
Pflanze
Glykogen, Fett
Stärke, Eiweiß, Fett
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
?
?
?
?
?
?
?
?
?
?
Zellen können aus dem Gewebe isoliert und durch verschiedene Färbemethoden sichtbar
gemacht werden. Trage ein, um welche Zellen es sich handelt:
Bildquelle: Beck, E.- G., Biokurs 2001
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
Linktipp: http://www.johnkyrk.com/index.de.html > Überblick Zellfunktionen
So sieht eine Zelle übrigens im „Schulbuch- Schema“
Zellmembran
aus:
Golgi- Apparat
Aufgabe 6:
Übe/Wiederhole die Zellbestandteile mit Hilfe
des Cytologie- Quiz 2, 4 und 5 (in Cytologie >
OLCytologie > Cytologie- Quiz)! !
Tierische Zelle
Fetttröpfchen
Pflanzliche Zelle
Die einzelnen Zellbestandteile schauen im Elektronenmikroskop ungefähr so aus:
www.vobs.at
2
3
4
Lange, Strauß, Dobers, „Biologie“,
Deuticke- Verlag, Wien 1974
1
Beck, E.- G., Biokurs 2001
1...
2...
3...
4...
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
Ordne die Zellbestandteile in die richtige(n) Spalte(n) ein. Manche
Aufgabe 7:
musst du dazu nochmals „kopieren“! Übe/Wiederhole die Zuordnung der
Zellbestandteile mit Hilfe des Cytologie- Quiz 9 (in Cytologie >
OLCytologie > Cytologie- Quiz)
nur in Tierzellen
in Tier- und
Pflanzenzellen
nur in
Pflanzenzellen
Zellwand
Vakuole
Zellmembran
Zellkern
Golgi- Apparat
Mitochondrien
Ribosomen
Stärkekörner
Endopl. Retikulum (ER)
Plastiden
Glykogen- Reservestoff
Zellplasma
Wie groß sind Zellen eigentlich?
Zu Größenordnungen von Zellen siehe das Dokument „Größenvergleiche(Biokit)“!
3 TIERISCHE UND PFLANZLICHE EINZELLER
Ihre Körper bestehen aus einer
von Plankton (=
3.1



Zelle; sie sind oft Bestandteil
im Wasser)
EINZELLIGE TIERE
: Gruppe der Wimperntierchen, da
Fortbewegung mittels ___________ (Plasmafäden).
Ernährung:
, Nahrung über Zellmund aufgenommen, in
Bläschen verdaut (Enzyme zerlegt), Unverdauliches geht über
Zellafter nach außen; zusätzlich scheiden 2
________________ Wasser und Abfallstoffe aus.
Vermehrung: ungeschlechtlich durch
(“unsterblich”),
geschlechtlich durch Austausch von genetischem Material über eine Plasmabrücke (=
Konjugation, einzigartig bei Tieren). Bei Trockenheit werden
Dauerstadien (=Cysten) gebildet.
: Gruppe der Wechseltierchen, da ihre
Fortbewegung mittels fließendem Plasma (bilden „Scheinfüßchen“
durch Ausstülpung von Zellplasma) erfolgt.
Ernährung: durch Umfließen der Nahrungsteilchen.
- 12 -
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“

3.2



Karin Hatzinger
: Gruppe der Geißeltierchen, da
Fortbewegung mittels Geißel.
Sinnesorgan: Augenfleck (Hell-Dunkel-Unterscheidung möglich).
Besonderheit: besitzen tierische und pflanzliche Merkmale und
bilden daher die Wurzel von Tier und Pflanzenreich!
Ernährung: Chloroplasten mit Chlorophyll (
), in Dunkelheit ___________
EINZELLIGE PFLANZEN UND DIE ENTWICKLUNG VON DER EINZUR VIELZELLIGKEIT
: manche sind einzellig,
andere bilden oft Kolonien (Zellen trennen sich nach
der Teilung nicht, z.B. Fadenalgen, Schraubenalgen,...)
einzellige Grünalge/ Schraubenalge
KUGELALGE (=
):
Besonderheit: Zellkolonien mit Arbeitsteilung; aus bis
zu 20.000 Zellen (!), die die Oberfläche einer Gallertkugel bilden, jede
Zelle enthält:
o 2 nach außen gerichtete Geißeln
o einen Augenfleck
o Chloroplasten
www.lebendkulturen.de
Unterschiede zur normalen Zellkolonie:
o Stoffaustausch und Reizleitung zwischen Zellen (Geißelschlag synchron)
o Zellen sind spezialisiert in
____zellen (Fortbewegung und Ernährung) und
________zellen (im Kugelinneren, bilden durch Teilung Tochterkugeln, die
Mutterkugel stirbt, die Tochterkugel kommt frei).
o 1. Leiche! (
).
!! Die Volvox stellt den Übergang vom Ein- zum Vielzeller dar!!
(=Diatomeen): besitzen eine zweiteilige
Kieselschale; fossile Formen bildeten das Kieselgur
www.vobs.at
Bei Vielzellern geht die Zellspezialisierung noch weiter:
 die Zellen verlieren die
Lebensfähigkeit.
 gleichartige Zellen schließen sich zu __________ zusammen, diese zu ________
(Verbände von verschiedenen Geweben, Bsp.
________) und diese wiederum
zu Organsystemen, die dann den Organismus bilden.
Die Gruppe der Grünalgen zeigt sämtliche Entwicklungsschritte von der
Einzelligkeit zur Vielzelligkeit!
Entwicklungsschritt
Organismus - Beispiel
Überlege, welche im Menschen vorkommenden Zelltypen du kennst!? (Es sind ca. _______!)
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Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
Aufgabe 8 : Finde jeweils ein Beispiel zur Abb. „Hierarchie“
im Organismus und trage ein!
Bsp.1 ______________
Bsp.2 ______________
Bsp.3 ______________
Bsp.4 ______________
Bsp.5 ______________
z.B. 5
z.B. 4
z.B. 3
Aufgabe 9 : Finde Unterschiede zwischen Zellen von
Einzellern und denen von Vielzellern!
___________________________________
___________________________________
___________________________________
z.B. 2
z.B. 1
Aufgabe 10 : Überlege, welche Aufgaben die jeweiligen Zelltypen im Körper haben!
- 14 -
o
Samenzelle
o
Nierenzelle
o
Leberzelle
o
Knochenzelle
o
Lungenzelle
o
Gehirnzelle
o
Blutzelle
o
Herzmuskelzelle
o
Muskelzelle
o
Bauchspeicheldrüsenzelle
o
Eizelle
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Aufgabe 11 : Überprüfe dein Wissen mittels des Cytologie-Quiz 1 (in Cytologie > OLCytologie
> Cytologie- Quiz)!
4
EINFÜHRUNG IN DAS MIKROSKOPIEREN
4.1
DIE BESTANDTEILE DES MIKROSKOPS
Aufgabe 12 : Ordne den Nummern die richtigen Bezeichnungen für die einzelnen Bauteile
des Mikroskops zu: Tubus, Okular, Kondensor, Objekttisch, Beleuchtung, Blende, Grobtrieb,
Objektiv, Griff, Feintrieb, Mikroskopfuß, Revolver, Halteklammer, Spiegel.
Nimm dazu den Cytologie- Quiz Nr. 7 und 8 (in Cytologie > OLCytologie > Cytologie- Quiz)!
zu Hilfe!
1
2
3
4
5
6
7
8
4.2
9
10
11
12
13
14
DAS MIKROSKOPIEREN VON DAUERPRÄPARATEN
WICHTIGES ZUM ARBEITSVORGANG:
1. Lege das Präparat unter das Mikroskop und beginne bei der kleinsten (!)
Vergrößerung (muß hörbar einrasten). Gehe erst dann zur mittleren Vergrößerung.
2. Achte bitte darauf, dass du bei Höhenverstellung der Objektive das Präparat nicht
zerstörst. (Falls das passiert, bitte sagen, dann kann ein neues bestellt werden.)
3. Halte beim Zurückgeben der Präparate unbedingt die Reihenfolge ein, sonst sind
diese nicht mehr auffindbar!
- 15 -
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
4.3
Karin Hatzinger
DAS HERSTELLEN VON MIKROSKOPISCHEN PRÄPARATEN
Zur mikroskopischen Untersuchung von Objekten stellt man in folgender Weise
Präparate von ihnen her:
1. Säubere einen
Objektträger mit
einem weichen Lappen
2. Gib mit einer Pipette einen
Wassertropfen auf den
Objektträger
3. Lege das Objekt in den
Wassertropfen
4. Lass das Deckglas von der
Seite her über den
Wassertropfen fallen und lege
den Objektträger auf den
Objekttisch des Mikroskops
5. Im Sehfeld erkennt man oft
runde, schwarzgesäumte
Strukturen: Luftblasen
6. Entferne die Luftblasen und
überschüssiges Wasser durch Absaugen
von der Seite her mit der Ecke eines
Stückes Filterpapier
- 16 -
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
4.4
Karin Hatzinger
DER VERGLEICH PFLANZLICHER UND MENSCHLICHER
ZELLEN
WICHTIGES ZUM ARBEITSVORGANG:
Die Herstellung von Präparaten bedeutet immer:
1. Möglichst dünnes Untersuchungsmaterial (sonst sieht man viele Zellschichten
übereinander und daher NICHTS!)
2. auf Objektträger in eine Flüssigkeit (meist Wasser) legen
3. und mit dem Deckgläschen bedecken.
4. Falls sich Luftblasen bilden (im Mikroskop schwarz und rund) kann man mit einem
Löschpapier Wasser vom Deckglasrand aufsaugen und damit auch die Luftblasen.
a) Vergleiche pflanzlicher und menschlicher Zellen:
MATERIAL: Zwiebel, Jodlösung
 Teile eine Zwiebel in 4 Teile, schäle sie so, dass du mit der Pinzette von der inneren
Oberfläche eines fleischigen Teiles die Haut abziehst. Lege diese Haut in einen
Wassertropfen auf deinen Objektträger, bedecke sie mit einem Deckglas und beobachte
die Zellen mit der kleinsten Vergrößerung.
Hebe dann das Deckglas seitlich an und füge einen kleinen Tropfen Jodlösung hinzu.
Jod tötet das Zellgewebe ab und färbt es.
Unterscheide zwischen gefärbtem und ungefärbtem Bild!
 Schabe von der Mundschleimhaut einige Zellen ab, verreibe das Abgeschabte in einem
Tropfen Wasser auf dem Objektträger und lege ein Deckglas darauf. Beobachte das
Bild, färbe auch hier dann mit Jodlösung!
Worin unterscheiden sich die Zwiebelzellen von den Zellen der Mundschleimhaut? Fülle das
Diagramm mit JA/NEIN aus!
Zwiebelzelle
Mundschleimhautzelle
Zellwand
Zellhaut
Zellplasma
Vakuole
Plasmaeinschlüsse
(Tropfen, Kristalle,...)
Überlege, warum andere Organellen in den betrachteten Zellen nicht zu finden sind!
Ausführung:
- 17 -
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
Karin Hatzinger
4.5
DER VERGLEICH DER ZELLSTRUKTUREN PFLANZLICHER UND
TIERISCHER ZELLEN
b) Vergleich der Zellstrukturen pflanzlicher und tierischer Zellen:
MATERIAL: Paradeiser, kleines Stück Rindfleisch, Kartoffelstück, Wasserpest, Jodlösung,
Rasierklinge
 Beobachte die Chloroplasten eines Blättchens der Wasserpest. Sofern sich diese
bewegen: strömen sie aktiv oder werden sie im stömenden Plasma mitgeführt?
 Fertige ein dünnes Präparat einer Kartoffel mittels einer Rasierklinge an. Beobachte die
Körner in den Zellen und außerhalb, es sind Stärkekörner. Den Nachweis erbringst du,
indem du einen Tropfen Jodlösung zufügst- er färbt die Stärke blau!
 Ziehe mit der Pinzette ein Stück Haut eines Paradeisers ab und fertige ein Präparat an.
Die gelbroten Körnchen, die man mit stärkerer Vergrößerung sehen kann, sind sog.
Chromoplasten.
 Zerreiße mit Nadeln ein winziges Stück Fleisch möglichst fein und fertige ein Präparat
an. Zu sehen sind die Muskelfaserbündel und bei starker Vergößerung langgestreckte
Zellen mit Querstreifung, die Muskelzellen.
Muskelzelle:
Tomate:
- 18 -
Somatolog
Physiologi
Molekular
Histologie
Morpholo
Embryolo
Systemati
Evolution
Anatomie
Ethologie
Zytologie
Ökologie
Zoologie
Genetik
biologie
slehre
gie
ie
k
e
Arbeitsblätter zu „Cytologie und allgemeine Biologie“
5
Karin Hatzinger
ANHANG
Arbeitsaufträge zum Film:
Ursprünge des Lebens, Die Entwicklung vom Ein- zum Vielzeller
(DVD 11; ca. 20 min)
1. Wo und wann entwickelte sich Leben?
2. Was ist die kleinste Baueinheit von Lebewesen?
3. Was steuert die Vorgänge in Zellen bzw. Einzellern?
4. Wie heißen die Strukturen in Zellen, die- vergleichbar mit Organen- eine bestimmte
Aufgabe erfüllen?
5. Was ist ein wesentlicher Unterschied zwischen Zellen von Einzellern und solchen von
Vielzellern?
6. Wann ist es sinnvoll, als Einzeller sesshaft zu sein? Welches Beispiel kennst Du?
7. Nenne 4 tierische Einzeller!
8. Was sind die Besonderheiten des Augentierchens?
9. Wie, wo und wann bildeten sich Kreide und Kieselgur?
10. Wie ernähren sich Kieselalgen?
11. Wie pflanzen sich Einzeller zumeist fort?
12. Wieso besitzen Einzeller die Fähigkeit, „ewig“ zu leben?
13. Wie schützen sich Einzeller vor ungünstigen Bedingungen?
14. Was ist eine „Algenblüte“?
15. Was ist eine Zellkolonie? Wie entsteht sie?
16. Wie entstehen die Tochterkugeln der Kugelalge Volvox? Ist sie noch eine Kolonie? Was
entsteht hier erstmals?
17. Ist Vielzelligkeit im Laufe der Evolution nur einmal entstanden?
Weiterführende Aufgaben und Linktipps:





SLK_Photosynthese(mallig_eduvinet_de) – (Selbstlernkurs zur Photosynthese)
„VglAtmungPhotosynthese-Abla“, Filmchen dazu: Photosynthese(br-online_de),
Stärkebildung(br-online_de)
Diffusion_Osmose_Animation
Photosynthese_Animation
http://www.vcell.de/ (Die virtuelle Zelle), speziell: http://www.vcell.de/welt-der-zelle/welt-derzelle-evolution-der-zellen-ein-weiter-weg/
- 19 -
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