Symposium „Management Forum Gesundheit“

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Symposium „Management Forum Gesundheit“
Zusammenarbeit im Krankenhaus-Management
sichert Zukunft im Gesundheitswesen
Österreichs größtes Zentralkrankenhaus, das AKH Wien, die St. Vinzenz
Holding, privater Träger öffentlicher Spitäler in den Bundesländern und die
Wirtschaftsuniversität Wien veranstalten gemeinsam das „Management Forum
Gesundheit“. Das eintägige Symposium bietet Lösungsmodelle effektiver
Zusammenarbeit zwischen privaten und öffentlichen Rechtsträgern an.
Notwendigkeit und Sinn der Rechtsträgervielfalt werden an Hand innovativer
Kooperationsbeispiele zwischen „privaten und öffentlichen Gesundheitsanbietern“ aufgezeigt. Die qualitätsvolle Versorgung der Bevölkerung soll
dadurch sichergestellt werden.
Derzeitige, bestehende Formen des Gesundheitswesens sind weltweit à la
longue unfinanzierbar: Nur durch Zusammenarbeit und Wissenstransfer im
Krankenhaus-Management bleibt das Gesundheitswesen finanzierbar.
Allein die außergewöhnliche Partnerschaft derart unterschiedlicher Träger wie AKH
Wien, St. Vinzenz Holding und WU Wien als Veranstalter des „Management Forums
Gesundheit“
demonstriert,
dass
Österreichs
Kommunen
zukünftig
für
eine
funktionierende, medizinisch hochwertige Gesundheits- und Krankenversorgung auf
die Trägervielfalt und deren großen praktischen Erfahrungswert angewiesen sind.
Das AKH Wien, die WU Wien und die St. Vinzenz Holding haben erkannt, dass
Wissensaustausch und Kooperationsbereitschaft zwischen privaten und öffentlichen
Rechtsträgern, zwischen großen und kleineren Häusern zukünftig unabdingbar sind,
um die Gesundheitsversorgung sicherzustellen und den ökonomischen Aufwand
dafür leistbar zu halten. Durch Kooperation der verschiedenen Rechtsträger
untereinander kann der Gefahr der Entstehung unterschiedlicher Qualitätsstandars
effizient begegnet werden.
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Unter dem Druck, in einem modernen Gesundheitswesen den Versorgungsauftrag
für die Bevölkerung optimal erfüllen zu können, ist Networking unterschiedlicher
Rechtsträger Voraussetzung.
PRAXISBEISPIEL: OPTIMIERTE PATIENTENVERSORGUNG DURCH
ZUSAMMENARBEIT PRIVATER UND ÖFFENTLICHER TRÄGER
Durch Innovationswille und projektbezogene Zusammenarbeit der größten
Krankenanstalt Österreichs, dem AKH Wien, mit einem privaten Krankenhausträger, der St. Vinzenz Holding, wird ein breites, komfortables
Leistungsangebot für Patienten unter Nützung bestehender Ressourcen
ermöglicht. Die Kooperationsbereitschaft zweier unterschiedlicher
Rechtsträger trägt so zur Kosteneffizienz und flächendeckenden Versorgung
von Wiens Patienten entscheidend bei.
Um die flächendeckende, kardiologische Versorgung Wiens weiter zu verbessern, werden
das AKH Wien und das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Wien-Gumpendorf
(eines der vier Krankenhäuser der St. Vinzenz Holding) eine enge Kooperation im Bereich
der invasiven und interventionellen Kardiologie eingehen.
Ziel dieser Zusammenarbeit ist die qualitativ hochwertige und zeitnahe Behandlung von
Patienten des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Wien durch eigene Ärzte unter
Nutzung apparativer und personeller Ressourcen des AKH Wien.
Entscheidender Vorteil für die Patienten ist, dass sie während ihres gesamten Aufenthaltes
in dem von ihnen gewählten Spital verbleiben und sich die meist lästige Verlegung
(Standortwechsel) in ein anderes Krankenhaus ersparen. Häufige, für derartige
Untersuchungen lange Wartezeiten und Mehrfachuntersuchungen werden vermieden.
Darüber hinaus liefert dieses Projekt einen Beitrag zur verbesserten Auslastung sehr teurer
medizintechnischer Geräte und schafft Synergieeffekte für beide Häuser.
Die angestrebte Zusammenarbeit zeigt, welche Vorteile durch effizientes Krankenhausmanagement, Innovationswille und Kooperationsbereitschaft zu erzielen sind!
PRAXISBEISPIEL:
PRIVAT PUBLIC PARTNERSHIP - FÜR TECHNISCHEN FORTSCHRITT
UNABDINGBAR
Sämtliche Initiativen der Private Public Partnerships zielen auf einen hocheffizienten Einsatz teurer Ressourcen ab, um auch bei knappen Budgets den
Patienten eine den aktuellen medizinisch-technischen Möglichkeiten
entsprechende Behandlung bieten zu können.
Die Häuser der St. Vinzenz Holding haben bereits frühzeitig private Partner zur Finanzierung
modernster medizinischer Infrastrukturen eingebunden. Am Krankenhaus der Barmherzigen
Schwestern Ried wurde mit privaten Mitteln die räumliche Infrastruktur für ein
Diagnosezentrum geschaffen. Auf diese Weise konnten niedergelassene Ärzte dazu
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gewonnen werden, teure radiologische Großgeräte anzuschaffen und diese sowohl
Patienten aus dem stationären als auch aus dem niedergelassenen Bereich zur Verfügung
zu stellen. Auf diese Weise können teure Ressourcen gemeinsam effizient genutzt werden.
Damit stehen nun auch Patienten peripherer Gebiete hochleistungsfähige Diagnosemöglichkeiten zur Verfügung.
Am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz gelang es im Rahmen der nuklearmedizinischen Abteilung einen privaten Partner für die Unterstützung modernster Therapien
zu gewinnen. Während das Krankenhaus räumliche Infrastruktur mit privaten Mitteln zur
Verfügung stellt, errichtet ein privater Betreiber ein Zyklotron auf diesem Gelände. Als
onkologische Zentralkrankenanstalt Oberösterreichs können den Patienten durch diese
Partnerschaft optimale Möglichkeiten in Diagnose und Therapie zeitlich und räumlich zur
Verfügung gestellt werden.
PRAXISBEISPIEL: KERNKOMPETENZEN UND PROZESSMANAGEMENT
Krankenhäuser sind Wirtschaftsbetriebe, daher sind Organisationsprozesse
laufend anzupassen und zu optimieren. Durch Outsourcen von Leistungen
und/oder
Abschluss
entsprechender
Kooperationen
werden
eigene
Ressourcen patientenorientiert und Kosten bewusst eingesetzt.
Beispiel: MedIS / SAP
Das zentrale Informationssystem MedIS unterstützt den gesamten Aufenthalt eines
Patienten: Die Patienten profitieren von diesem optimierten Informationssystem durch
verkürzte Wartezeiten, Vermeidung von Doppeluntersuchungen und schnellere
Behandlungsabläufe. Ärzte haben die Möglichkeit rasch auf Altbefunde zuzugreifen,
Arztbriefe können dem Patienten sofort bei der Entlassung mitgegeben werden.
SAP-Zertifizierung
Seit 2004 ist die St. Vinzenz Holding GmbH mit seinen Unternehmensbereichen offiziell von
der SAP Österreich GmbH als SAP-Kundenkompetenzzentrum (CCC) anerkannt. Damit ist
die St. Vinzenz Holding mit ihrem Zentralbereich Informatik der erste private SAP-Partner im
Gesundheitswesen Österreichs mit CCC-Zertifizierung.
Als SAP-Kundenkompetenzzentrum kann die St. Vinzenz Holding direkt Optimierungs- und
Entwicklungsanträge an SAP stellen und somit das Gesamtsystem aus Erfahrung der
Anwender mitgestalten.
Zurzeit arbeitet das Holding-Kompetenzzentrum – gemeinsam mit SAP - am Aufbau von
integrierten, elektronischen Patientenakten, welche die Basis für die Vernetzung von
Dienstleistern im Gesundheitsbereich mittels genormter Datenstrukturen darstellen.
Patientendaten könnten künftig zwischen Gesundheitseinrichtungen ausgetauscht werden
und damit Patienten nicht mehr an ein Krankenhaus gebunden sein.
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PRAXISBEISPIEL: „WISSENSTRANSFER“ (WISSENSMANAGEMENT) DURCH
LERNEN VONEINANDER!
Das „Lernen voneinander“, die Kooperation im Forschungsbereich, die
Übernahme wissenschaftlicher Erkenntnisse oder der Know-how Transfer
zwischen den Krankenhausträgern sind zukünftig Voraussetzung, um im
internationalen Krankenhaus-Management reüssieren zu können.
Beispiel: Clinical Path
Bereits bestehende – erprobte - Qualitätsstandards werden unabhängig vom Rechtsträger
und - Größe in allen österreichischen Gesundheitseinrichtungen zu implementieren sein. Das
AKH Wien als Zentralkrankenhaus Österreichs und größter österreichischer Rechtsträger hat
damit große Erfahrung in Planung und Implementierung klinischer Pfade. Es ist davon
auszugehen, dass unterschiedliche Krankenhausbetreiber auf dieses Wissen und die
Erfahrungswerte zugreifen.
Das Allgemeine Krankenhaus der Stadt Wien, welches auch gleichzeitig Sitz der
Universitätskliniken ist, hat gemeinsam mit den Universitätskliniken in Graz und Innsbruck
und den Fachgesellschaften die Aufgabe, die neuen medizinisch-wissenschaftlichen
Erkenntnisse laufend in die Neugestaltung der Diagnose- und Therapieprozesse
einfließen zu lassen. Daraus resultierend wird Evidenz basierte Medizin (EBM) betrieben.
Dies ist auch Thema der Pflegewissenschaft und der wissenschaftlichen Weiterentwicklung
im Bereich der medizinisch-technischen Dienste.
Die Erkenntnisse finden Eingang in die spitalsinternen Standards, die teilweise klinikintern
bleiben, teilweise im Intranet allgemein zur Verfügung gestellt werden.
Bei den klinischen Pfaden muss der Patient im Mittelpunkt stehen. Ausgehend von seinen
Bedürfnissen werden die weiteren Abläufe im Krankenhaus gestaltet. Wegen der laufenden
medizinisch-pflegerischen Weiterentwicklung ist eine kontinuierliche Prüfung der Standards
und der Abläufe im Krankenhaus auf Aktualität erforderlich. Wichtige Beispiele für
Leitlinien sind die für den Einsatz von Antibiotika, Zytostatika, die Wundbehandlung, die
Krankenhaushygiene und für Pflege, um nur einige Beispiele zu nennen.
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Beispiel: Wertemanagement als Teil des Qualitätsmanagements
Die Ordensspitäler haben sehr früh erkannt, dass Wertearbeit ein
maßgeblicher Teil betrieblichen Krankenhaus-Managements ist. Gerade unter
den zunehmenden Ansprüchen und Herausforderungen im Gesundheitswesen
ist die Entwicklung von Managementinstrumenten für den spirituellen Auftrag
und damit für die Qualität eines Krankenhauses von großer Wichtigkeit.
Die große Erfahrung eines privaten Rechtsträgers im Umgang mit dem
Wertemanagement lässt erkennen, wie wichtig die Trägervielfalt im
Gesundheitswesen letztlich für die Patienten ist und lässt großen Spielraum für
Wissenstransfer.
Werte bestimmen das Handeln und daher ist es entscheidend, zu welchen Werten sich ein
Krankenhaus-Management bekennt. Sie geben für Mitarbeiter einen Rahmen, aber auch
eine gute Orientierung.
Für den privaten Träger von Ordensspitälern ist es wesentlich, dass die christlichen Werte
weiterleben und Teil der Identität werden. In den Gesundheitseinrichtungen der St. Vinzenz
Holding wird verantwortungsvolle, moderne Medizin mit liebevoller Zuwendung verbunden.
Nur auf der Wertebene gelingt es, alle Ebenen der Organisation zu durchdringen.
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Ansprechpartner für Rückfragen:
Mag. Gabriela Neumaier
Leitung PR & Marketing
St. Vinzenz Holding
Büro:
Langgasse 19, 4010 Linz
Tel.:
0732/7677 DW 7700
Mobil: 0664/392 77 83
E-Mail: [email protected]
Web: www.vinzenzholding.at
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