BLUBS - Kurse - Nikolauspflege

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BLUBS-Kurse 2011-2012
Besondere Lernangebote zur Unterstützung blinder und
sehbehinderter Schüler
Kursangebot für Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2011/12
www.blubs.ssilv.de
BLUBS - Was ist das?
Die Abkürzung BLUBS steht für "Besondere Lernangebote für blinde
und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler".
Ziel der besonderen Lernangebote ist, in so genannten
Schülerkursen integrativ beschulten sehbehinderten und blinden
Schülerinnen und Schülern die sonderpädagogischen Inhalte zu
vermitteln, die im Unterricht der allgemeinen Schule nicht oder
nur marginal thematisiert werden.
BLUBS ist ein Angebot der sonderpädagogischen Beratungsstellen der
Schulen für blinde und sehbehinderte Schüler in Baden-Württemberg.
Die Kurse 2011-2012:
Kurs 1: Schulabschluss, Studium oder Ausbildung, eigene
Wohnung...und nun? Ein LPF-Kurs für Große
Wer: hochgradig sehbehinderte, blinde
SchülerInnen, Klasse 10-13
Wann: Freitag, 16.9.2011; 16.30 Uhr – 18.00 Uhr
Samstag, 17.9.2011; 10.30 Uhr - 16.00 Uhr
Sonntag, 18.9.2011; 10.30 Uhr - 16.00Uhr
Wo: Nikolauspflege Stuttgart
Kursbeschreibung:
Die Schule ist vorbei, das Studium oder die Ausbildung beginnt,
der Umzug in eine eigene Wohnung steht an. Nun müssen viele Dinge
selbständig erledigt werden: Kochen, putzen, Wäsche waschen...
An diesem Wochenende habt ihr die Gelegenheit alle Fragen los zu
werden und mit zwei LPF-TrainerInnen (Frau Ast und Herr Köwing)
der Nikolauspflege in individuell zu üben.
Maximal werden vier SchülerInnen an dem Kurs teilnehmen können,
damit ihr möglichst viel Zeit zum Fragen und Üben habt.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
1
"Die selbstständige Gestaltung des eigenen Lebens ist ein
wesentlicher Bestandteil von Aktivität und Teilhabe an
gesellschaftlichen Prozessen. Hierzu gehören zum Beispiel
Kompetenzen in den Bereichen Selbstversorgung, Gesunderhaltung und
häusliches Leben...
Die Schülerinnen und Schüler erwerben Kenntnisse, Fertigkeiten und
Fähigkeiten, mit denen sie für die eigene Gesundheit sorgen sowie
Wohn- und Arbeitsbereiche nach eigenen Vorstellungen und
spezifischen Bedürfnissen gestalten können." (Bildungsplan Schule
für Blinde und Schule für Sehbehinderte, Stand: 01.07.2010, Seite
93)
"Zur Gestaltung eines möglichst eigenständigen Lebens ist es
wichtig, dass Kinder und Jugendliche in ausgewählten Bereichen der
Haushaltsführung Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben
und festigen können... In den Bereichen Wäschepflege,
Nahrungsmittelver- arbeitung und -aufbewahrung sowie bei
Hausarbeiten wie Putzen, Ordnung halten und Müllentsorgung sind
das Mitgestalten und Erlernen sowie die konsequente Anwendung von
Blindentechniken beziehungsweise sehbehindertenspezifischen
Adaptationen wichtig." (Bildungsplan Schule für Blinde und Schule
für Sehbehinderte, Stand: 01.07.2010, Seite 102)
Allgemeines:
Der Kurs findet ohne Übernachtung statt. Falls du nicht jeden Tag
zum Kurs anreisen möchtest, dann gib das bitte bei deiner
Anmeldung an, damit wir eventuell noch eine Übernachtung
organisieren können.
Anreise:
Nikolauspflege Stuttgart
Am Kräherwald 271
70193 Stuttgart
Treffpunkt: Empfang am Haupteingang der Nikolauspflege
Kosten:
ca. 300,00 €
Anmeldeschluss:
6.09.2011
Ansprechpartnerin:
Nicole Hinsch-Tönnies ([email protected])
Kurs 2: Aktuelle Maple-Stunde
Bearbeitung aktueller Maplefragen
Wer:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schüler/innen, die mit Maple arbeiten, Klasse 11-13
Wann:
regelmäßige Treffen ca. alle 4 Wochen
erstes Treffen am: 06.10.2011 15.00 Uhr – 17.00 Uhr
2
alle weiteren Termine werden gemeinsam beim ersten Treffen
festgelegt
Wo:
Nikolauspflege Stuttgart
Kursbeschreibung:
In diesem Kurs wollen wir in regelmäßigen Abständen (alle 3-4
Wochen) die bei euch aufgetretenen aktuellen Maplefragen
besprechen und versuchen zu lösen.
Wir erwarten von euch, dass ihr uns eine Woche vorher eure Fragen
mit Beispielaufgaben und einer Beschreibung eures Problems, wann
es auftritt usw. zumailt und eure Teilnahme am nächsten Termin
bestätigt.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Bei der Arbeit mit Maple treten immer wieder Fragen und Probleme
auf. Um diese gemeinsam zu lösen, Erfahrungen unter den
SchülerInnen austauschen zu können und Lösungsmöglichkeiten zu
erarbeiten, wird schuljahresbegleitend die “Aktuelle Maplestunde”
angeboten.
Allgemeines:
Anreise:
Nikolauspflege Stuttgart
Am Kräherwald 271
70193 Stuttgart
Treffpunkt: Empfang am Haupteingang der Nikolauspflege
Kosten:
Unkostenbeitrag für die Verpflegung
Anmeldeschluss:
Ansprechpartner:
Dirk Hattenhauer ([email protected])
Nicole Hinsch-Tönnies ([email protected])
Kurs 3: Braille-Musiknotenschrift
Selbst Musiknoten lesen und schreiben! Ein Kurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
Wer:
blinde Schüler/innen, Klasse 5-13
Wann:
24.10.2011 und 16.01.2012; jeweils 09.30 Uhr – 16.30 Uhr
(bitte melde dich bei Interesse auf jeden Fall bis zum 10.10.2011,
ggf. kann unter den Interessenten ein passender Termin gefunden
werden.)
Wo:
Nikolauspflege Stuttgart
Kursbeschreibung:
Du möchtest selbst Musiknoten lesen und schreiben lernen?
3
Du möchtest dir selbst Noten ausleihen und Stücke erarbeiten
können?
Dann bist du hier richtig im BLUBS-Kurs "BrailleMusiknotenschrift"!
Im ersten Teil dieses Kurses lernst du, einen Rhythmus und kleine
Melodien zu lesen und zu schreiben. Du lernst das Buch
"Musikpunkte" kennen. Bis zum zweiten Teil des Kurses arbeitest du
selbst damit weiter.
Im zweiten Kursteil im Januar lernst du, Melodien zu lesen und zu
schreiben.
Deine Assistenzkraft und dein Musiklehrer sind ebenfalls
eingeladen, am Kurs teilzunehmen.
Das Buch "Musikpunkte" kannst du als blinder Schüler kostenlos
erhalten bei der SBS Zürich. Bitte bestelle dir das Buch bis zum
18. Oktober und bringe es zum Kurs mit!
Dies ist die Bestell-Adresse:
Schweizerische Bibliothek für Blinde und Sehbehinderte
Grubenstrasse 12
8045 Zürich
Telefon: 0041 - 43 333 32 32
(Mo-Fr. 08.00-12.15 Uhr und 13.15-17.00 Uhr)
www.sbs.ch
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Die Braille-Musiknotenschrift wurde von Louis Braille selbst
erfunden, der sehr musikalisch war. Sie ist bis heute die einzige
verbreitete Musiknotenschrift. Im Gegensatz zu den anderen
Blindenschriftsystematiken, wird die gleiche Musiknotenschrift
weltweit verwendet. Das ermöglicht einen unbegrenzten Austausch.
Wenn Ihr Kind die Braille-Musiknotenschrift lernt, kann er/ sie
sich selbst Noten ausleihen und sich ein Instrumentalstück selbst
erarbeiten.
Sie als Eltern erhalten:
Literaturhinweise
die Anleitung zum Bau eines integrativen Musiknoten-Materials
eine "Übersetzungstabelle", mit der Sie Ihrem Kind BrailleMusiknoten am PC aufschreiben können.
Allgemeines:
Anreise:
Nikolauspflege Stuttgart
Am Kräherwald 271
70193 Stuttgart
Der Treffpunkt wird bei Anmeldung bekannt gegeben.
4
Kosten:
30,00 € (2x 15,00 Euro)
(10,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
5,00 € Essen)
Für Assistenzkräfte und Lehrer: 5,00 Euro für Essen und Getränke
Anmeldeschluss:
10.10.2011
Ansprechpartner:
Agnes Unterstab ([email protected])
Susanna Möckel
Kurs 4: Lebenspraxis und Ski Alpin
perfekte Synthese aus Alltagsbewältigung und Sport
Wer:
Wann:
Wo:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schüler/innen, Klasse 7-13
08.01.2012; ca. 10.30 Uhr – 13.01.2012; ca. 18.00 Uhr
Bregenzer Wald, Andelsbuch, Österreich
Kursbeschreibung:
Der Kurs richtet sich an Schülerinnen und Schüler, die gerne Ski
Alpin kennen lernen oder ihre Kenntnisse darin vertiefen möchten.
Da er im vergangenen Jahr leider wegen zu wenigen Meldungen
ausfallen musste wird versucht ihn in diesem Jahr in Kooperation
mit einem Skischullandheim der Schloss-Schule Ilvesheim zu
realisieren.
Vor Ort werden wir uns selbst verpflegen. Einkaufen, Kochen,
Spülen und sauber machen gehören zu den festen Aufgaben jedes
Teilnehmers. Hier ist die Übung lebenspraktischer Fertigkeiten
dauerhaftes Prinzip.
Für einen Ski-Kurs ist jedoch eine umfangreiche Planung notwendig,
da eine Unterkunft besorgt werden muss, genügend Betreuer
angeworben werden müssen, usw.
Aus diesem Grund bitten wir dich, dass du dich bei ernsthaftem
Interesse bis zum 14. November meldest.
Sind bis dahin genügend Interessenten gemeldet, werden wir in die
Planung einsteigen.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Im BLUBS-Kurs "Ski" haben Ihre Kinder die Möglichkeit, mit
blinden- und sehbehindertenpädagogischer Anleitung Skilaufen zu
lernen. Dies fördert den Aufbau von Selbstvertrauen.
Bei Interesse bitte melden unter: [email protected]
5
Bitte machen Sie in Ihrer E-Mail folgende Angaben Name, Alter,
Wohnort, Schulart, Klasse, Ski-Kenntnisse, Visus
Allgemeines:
Anreise:
Die Anreise organisieren die Teilnehmer selbst. In Absprache lässt
sich ggf. auch eine gemeinsame Anreise organisieren.
Kosten:
Die Kosten richten sich nach der Anzahl der Teilnehmer.
Erfahrungsgemäß übersteigen sie einen Betrag von 200 € für
Unterkunft, Verpflegung und Skipässe nicht.
Anmeldeschluss:
14.11.2011
Ansprechpartner:
Erich Rüger ([email protected])
Kurs 5: Naturwissenschaft und Mathe in der Oberstufe
Ein Kurs für Oberstufenschüler - nicht nur zur
Prüfungsvorbereitung
Wer:
Wann:
Wo:
Hochgradig sehbehinderte und blinde
Schüler/innen, Klasse 10-13
19.01.2012; 16.00 Uhr – 21.01.2012; 15.00 Uhr
Schramberg
Kursbeschreibung:
Im Kurs werden wir uns Prüfungsaufgaben der vergangenen Jahre
anschauen. Die Standards der Prüfungsübertragung werden
vorgestellt.
Außerdem soll viel Raum für Fragen und Übungsmöglichkeiten für
Prüfungen gegeben werden. Ein Schwerpunkt werden die Fächer
Mathematik und Naturwissenschaften sein.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Die Schüler erhalten individuelle Angebote zu aktuellen
naturwissenschaftlichen und mathematischen Fragestellungen und
soll sie bei der Vorbereitung auf das Abitur unterstützen.
Allgemeines:
Zum Ausgleich werden wir uns viel bewegen. Je nach Wetter und
Laune können wir schwimmen gehen, Ski fahren oder Klettern.
Anreise:
Stiftung St. Franziskus
Kloster 2
78713 Schramberg, Deutschland
Kosten:
6
60,00 €
( 5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
55,00 € Essen und Übernachtung)
Anmeldeschluss:
01.12.2011
Ansprechpartner:
Michael Schäffler ([email protected])
Katrin Vitt ([email protected])
Kurs 6: So verstehen wir uns besser - Mädchentreff
Ein Kursangebot zum Thema soziales Lernen - rund um Mädchenthemen
Wer:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schülerinnen, Klasse 5-10
Wann:
19.04.2012; 14.00 Uhr – 21.04.2012 15.00 Uhr
Wo:
Ilvesheim oder Stuttgart (abhängig von Teilnehmern)
Kursbeschreibung:
Mädels aufgepasst!
In diesem Kurs wollen wir mit dir und den anderen
Kursteilnehmerinnen genauer überlegen, wie wir miteinander umgehen
und wie wichtig uns Freundschaften sind und was eine gute Freundin
ausmacht.
Der Kurs richtet sich sowohl an die TeinehmerInnen des letzten
Kurses, als auch an Neueinsteiger.
Unser Angebot wird folgende Themen beinhalten:
Wie wirke ich auf Andere?
Was macht eine gute Freundschaft aus?
Wie kann ich auf andere zugehen?
Wofür interessiere ich mich und wofür interessieren sich Andere?
Wie kann ich Anschluss in meiner Klasse finden?
Was ist gerade "In" und was ist "Out"?
Wie kann ich selbständiger werden?
Wir möchten mit euch verschiedene Gespräche und Begegnungen
nachspielen. Für Probleme werden wir gemeinsam nach Lösungen
suchen und Ideen entwickeln.
Wir werden einen kleinen gemeinsamen Ausflug in die Stadt
unternehmen um Angebote zu testen, zu denen Mädchen so
hingehen...+.
Für das Freizeitprogramm bitten wir euch, Sport- und Schwimmsachen
mitzubringen sowie adaptierte Spiele.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Dieser Kurs gehört zu einer Reihe von Kursen, in denen Ihre
blinden und sehbehinderten Kinder/ Schüler soziale Kompetenzen
lernen und ausbauen können, um in der Kommunikation mit sehenden
Menschen ohne Missverständnisse mitwirken zu können.
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Zum Abschluss werden wir den Eltern am Samstagnachmittag die
Themen unseres Kurses gemeinsam vorstellen.
Allgemeines:
Je nach Tendenz der Wohnorte der Teilnehmerinnen wird der Kurs
entweder im Kurshaus in Ilvesheim oder in Stuttgart stattfinden.
Falls jemand gerne unbedingt teilnehmen möchte, der Termin aber
nicht möglich ist, bitte melden. Es kann dann evtl. gemeinsam nach
einem geeigneteren Termin gesucht werden.
Anreise:
Fahrgemeinschaften und Mitfahrten im Zug sind möglich
(Treffpunkt)
Kosten:
60,00 €
(5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
55,00 € Essen und Übernachtung)
Anmeldeschluss:
09.01.2012
Ansprechpartner:
Melanie Habers ([email protected])
Kurs 7: Braille-Kurzschrift
Entspannt schneller lesen! Ein Kurs für Anfänger und
Fortgeschrittene
Wer:
blinde Schüler/innen, Klasse 5-13
Wann:
02.03.2012; 9.30 Uhr und 03.03.2012; 15.00 Uhr
15.06.2012; 9.30 Uhr und 16.06.2012; 15.00 Uhr
Wo:
Nikolauspflege Stuttgart
Kursbeschreibung:
Möchtest du schneller lesen können? Das ist möglich mit der
Braille-Kurzschrift! Gemeinsam macht das Lernen der Kürzungen mit
Spielen und lustigen Übungen noch mehr Spaß.
Viele Braillezeilen kann man auf Kurzschrift umstellen - dadurch
kannst du deine Texte schneller lesen.
Es gibt viele tolle Landkarten und naturwissenschaftliche
Abbildungen zu kaufen. Die meisten sind in Kurzschrift
beschriftet. Wenn du sie erlernt hast, kannst du alle
Beschriftungen lesen.
In den Punktschrift-Büchereien gibt's spannende Bücher in
Kurzschrift. Im Kurs bekommst du eine Kostprobe davon und
erfährst, wo du die Bücher selbst ausleihen kannst.
Vom Üben, Schreiben und Lesen entspannen wir uns in der
Sporthalle, mit den Rhönrädern. Dabei gibt es für alle Spiel und
Spaß - und Herausforderungen für den, der sie möchte.
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Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Durch die Kürzungen wird ein Punktschrift-Text um ca. 40% kürzer
im Vergleich zu Euro-Braille.
Viele tiefgezogene Landkarten und naturwissenschaftliche
Abbildungen sind mit Kurzschrift beschriftet, damit auf wenig
Platz möglichst viele Informationen enthalten sind. Wenn Ihr Kind
Kurzschrift kann, sind ihm diese Informationen zugänglich - und
viele tolle Bücher der Punktschrift-Bibliotheken!
Eltern erhalten Materialien in Schwarzschrift.
Allgemeines:
Anreise:
Nikolauspflege Stuttgart
Am Kräherwald 271
70193 Stuttgart
Der Treffpunkt wird nach der Anmeldung bekannt gegeben.
Kosten:
30,00 € (2x 15,00 Euro)
(10,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
5,00 € Essen)
Anmeldeschluss:
01.02.2011
Ansprechpartner:
Agnes Unterstab ([email protected])
Ulrike Rauber
Kurs 12: Ritterfestspiele in Ilvesheim
Grunderfahrungen für O & M (Übungen zum Körperschema,
Himmelsrichtungen…), erste Erfahrungen zu Modell und Karte
Wer:
hochgradig sehbehinderte und blinde Schüler/innen,
Klasse 1 - 4
Wann:
17.05.2012; 9.30 Uhr - 18.05.2012; 13.00 Uhr
Wo:
Schloss-Schule Ilvesheim
Kursbeschreibung:
Einladung zu den Ritterfestspielen in Ilvesheim
Die Ritter bereiten sich in vielen Prüfungen auf ihr Ritterleben
vor. Unter anderem muss eine Burgmauer erstürmt werden und am Ende
der Schatz gesucht werden. Zur Erholung gibt es abends ein
leckeres Rittermahl am Lagerfeuer.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Zum einen geht es in diesem Kursangebot darum, in handelnder
Auseinandersetzung mit der Umwelt das Konzept des Körperschemas,
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Raumvorstellungen, Raumbegriffe und Raumorientierungen
einzuführen.
Den zweiten Schwerpunkt bildet eine Einführung in die
Kartenarbeit. Es sollen einfache taktile Karten kennen gelernt und
genutzt werden.
Allgemeines:
Die Anwesenheit der Assistenzkraft ist erforderlich.
Anreise:
Schloss-Schule Ilvesheim
Schlossstraße 23
68549 Ilvesheim
(Treffpunkt: Kurshaus Gruppe 7)
Kosten:
ca. 50,00 €
(ca. 14,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
36,30 € Essen und Übernachtung)
Anmeldeschluss:
20.04.2012
Ansprechpartner:
Melanie Krombach ([email protected])
Ina Rothhardt ([email protected])
Kurs 13: Vom Schaf zur Wolle
Realbegegnungen in den Fächerverbünden MeNuK/MNT
Wer:
Wann:
Wo:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte und blinde
Schüler/innen der Klassen 2-6 und deren Eltern
22.06.2012; 09.30 Uhr – 17.00 Uhr
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Kursbeschreibung:
Vom Schaf zur Wolle? Wie das geht, wollen wir in diesem Kurs
heraus finden!
Im Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck wollen wir unter Anleitung der
Museumspädagogen:
die Schafe mit ihren Lämmern auf der Weide besuchen
Schafswolle waschen (bei warmem Wetter)
kardieren (wer weiß schon, was das ist???) und
mit der Handspindel und dem Spinnrad spinnen
Natürlich soll es auch wieder Zeit zum Spielen geben und bei
entsprechendem Wetter wollen wir für die Mittagspause die
Grillstelle des Museums nutzen.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
10
Am Beispiel verschiedener historischer Museumsgebäude (z.B.
Schafstall aus Obernheim) und musealer Objekte (Schäferkarren,
Spinnräder, Webstuhl) lernen die Schüler/innen die Bedeutung der
Schafhaltung und die zur Wollgewinnung notwendigen Arbeiten
kennen.
Das Projekt orientiert sich an den Bildungsplänen der Grundschule
(Fächerverbund Mensch, Natur und Kultur ab Klasse 1) und der
Hauptschule/Werkrealsche (Fächerverbund Materie - Natur - Technik
Klasse 6).
Außerdem steht in diesem Kurs als sonderpädagogische Förderung
neben der besonderen Anschaulichkeit des Themas auch wieder die
Begegnung der Schüler mit einer Sehschädigung untereinander im
Vordergrund.
Auch die Eltern haben wieder die Möglichkeit miteinander ins
Gespräch zu kommen und sich auszutauschen.
Allgemeines:
Genauere Informationen zum Ablauf des Tages werden ca. 2 Wochen
vor Kursbeginn an die Teilnehmer verschickt.
Anreise:
Freilichtmuseum Neuhausen ob Eck
Mühlheimer Straße
78570 Neuhausen ob Eck
(Treffpunkt am Parkplatz)
Kosten:
8,00 € pro Schüler/in
3,00 € pro Begleitperson
Anmeldeschluss:
16.05.2012
Ansprechpartner:
Katharina Saxler ([email protected])
Kurs 14: Fischers Fritz fängt frische Fische
Angeln als integrative Freizeitmöglichkeit für Menschen mit
Sehschädigungen
Wer:
Wann:
Wo:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schüler/innen, Klasse 5-13
12.07.2012; 10.00 Uhr; bis 13.07.2012; 12.00 Uhr
Tiefenlochsee des Angelverein Neckartailfingen
Kursbeschreibung:
Der Kurs wird am Tiefenlochsee des Angelvereins Neckartailfingen
(AVN) an der B 297 zwischen Neckartailfingen und Neckarhausen (in
der Nähe von Nürtingen) stattfinden.
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Die Anreise erfolgt am Donnerstagvormittag mit den Eltern, eine
Mitfahrgelegenheit ab Stuttgart, Ernst-Abbe-Schule, ist ebenfalls
möglich.
Übernachten werden wir (mit Isomatte und Schlafsack) direkt am See
im Blockhaus, oder im Zelt, das ihr mitbringen könnt.
Für das leibliche Wohl bitten wir euch, ein Vesper für den
Donnerstagmittag mitzubringen, abends wird am Lagerfeuer gegrillt.
Im Kostenbeitrag sind Abendessen, Frühstück und Kosten für Köder
enthalten. Die Betreuung wird durch Jugendliche und Erwachsene des
AVN angeltechnisch und zur Orientierung unterstützt.
Wer selbst Angelgeräte hat, kann diese mitbringen, ansonsten
werden sie gestellt.
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen mit Begleitung begrenzt.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Angeln ist eine schulzeitüberdauernde Möglichkeit der
Freizeitgestaltung, die unter integrativen Aspekten die Einbindung
in einen Verein vor Ort eröffnet
Schulung der Restsinne in natürlichen Umgebungen
Allgemeines:
Anreise:
Ernst-Abbe-Schule
Rotweg 127
70437 Stuttgart
(Schulhof)
Tiefenlochsee bei Neckartailfingen (Nürtingen)
Bitte die Anreise vorher mit Herrn Gaiser absprechen.
Kosten:
10,00 €
(5,00 € Kursgebühr pro Schüler/in,
5,00 € Essen und Übernachtung)
Anmeldeschluss:
01.07.2012
Ansprechpartner:
Albrecht Gaiser ([email protected])
Telefon: 0711 / 837774 (18.00-20.00 h)
Kurs 15: Akustik - Kids – Mach‘ deinen eigenen Song!
Ein inklusives Musikprojekt mit eigener Text-, Musik- und CDProduktion
Wer:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schüler/innen mit sehendem Freund/in, Klasse 5-13
12
Wann:
Wo:
19.07.2012; 18.00 Uhr; bis 21.07.2012; 16.00 Uhr
Schloss-Schule Ilvesheim
Kursbeschreibung:
Hallo Akustik-Kids! Hört ihr gerne Musik? Lieder mit tollen
Texten? Dann denkt euch doch mal selber welche aus! In diesem Kurs
könnt ihr lernen, wie man eigene Liedtexte macht und wie man diese
mit Melodie und Rhythmus unterlegt. Erfahrene Musiker unterstützen
euch dabei. Ihr werdet in einem kleinen Team euren eigenen Song
entwerfen und dazu ein passendes Playback produzieren. Hier könnt
ihr singen und auf euren eigenen Instrumenten spielen oder am
Keyboard verschiedene Klänge auswählen (Klavier, Gitarre,
Streicher oder doch lieber elektronische Sounds?) und diese von
den Musikern spielen lassen. Ob lustige, ernsthafte, romantische
oder coole Texte, ob im Musikstil von Hip-Hop, Pop, Rock oder als
Kinderlied – so wie ihr es eben wollt. Das Ganze wird mit moderner
Computertechnik aufgenommen und abgemischt. Am Ende nehmt ihr eure
selbst produzierte CD mit nach Hause.
Der Kurs ist begrenzt auf 10 Jugendliche (5 blinde / sehbehinderte
Kids und 5 sehende Kids). Ihr dürft aus eurer Klasse oder aus
eurem Freundeskreis sehende Jugendliche zu diesem Kurs auswählen
und mitbringen oder ihr kommt alleine. Vorkenntnisse in Musik oder
Instrumentalspiel sind nicht notwendig! Wer schon ein Instrument
spielt, kann es mitbringen.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer/innen:
Bei diesem inklusiven Projekt können alle Jugendlichen ihre Ideen,
Fähigkeiten und Stärken mittels Textgestaltung und Musik in
gemeinsamer Aktion einbringen. So werden die Themen der
Behinderung und Vorurteile nicht ausdrücklich behandelt, sondern
für die Kinder ganz nebenbei bearbeitet. Die Jugendlichen lernen,
gemeinsam einen Rhythmus zu finden und den Takt zu halten,
erhalten erste Eindrücke vom Komponieren eigener Stücke und üben
sich im kleinen Team selbstständig etwas zu produzieren. Die
Erwachsenen geben hierbei Hilfestellung.
Eine Begleitung durch die Assistenzkraft ist nicht zwingend
erforderlich. Je nach Wohnort können nach Absprache möglicherweise
Fahrgemeinschaften organisiert werden.
Allgemeines:
Anreise:
Schloss-Schule Ilvesheim
Schlossstraße 23
68549 Ilvesheim
(Treffpunkt: Kurshaus Gruppe 7)
Kosten:
13
Kursgebühr, Essen und Übernachtung sowie Reisekosten werden vom
DBSV-Jugendclub Dank der Aktion Mensch und einer privaten Spende
übernommen.
Anmeldeschluss:
04.05.2012
Ansprechpartner:
Susanne Eberhard ([email protected])
Kurs 16: Das größte Glück der Erde liegt auf dem Rücken der Pferde...
Ein Angebot rund ums Pferd
Wer:
sehbehinderte, hochgradig sehbehinderte, blinde
Schüler/innen, ab Klasse 4
Wann:
Juli 2012; Donnerstag – Samstag
(je nach Interesse der Teilnehmer kann der Kurs von 3 auf 5 Tage
verlängert werden)
Wo:
Pfeifferhof, Rot an der Rot - Haslach
Kursbeschreibung:
Für alle Pferdefans
Wir wollen mit euch ein paar Tage auf einem Pferde - und
Erlebnishof verbringen. Hier habt ihr die Gelegenheit etwas über
Pferde zu erfahren, sie zu füttern, zu pflegen und natürlich auch
auf ihnen zu reiten.
Jeder kann dabei sein, egal ob ihr schon reiten könnt oder noch
Anfänger seid.
Neben den Reitstunden erwartet euch ein abwechslungsreiches
Freizeitprogramm, wie z.B. eine Nachtwanderung, ein Lagerfeuer,
Badespaß im nahegelegenen See, usw.
Durch die schöne Lage ist Entspannung und Erholung ebenso
garantiert.
Hintergrundinformation für Eltern und Lehrer:
Ziele:
Die sehbehinderten und blinden Schüler können direkte Erfahrungen
mit Tieren insbesondere Pferden machen und mit allen Sinnen
ausgiebig erleben.
Das Striegeln, Füttern und die Arbeit im Stall fördern das
Fürsorge- und Verantwortungsgefühl gegenüber anderen.
Die Schüler lernen in verschieden spielerischen Situationen ihre
Hilfsmittel einzusetzen und erhalten bei Bedarf direkte
Unterstützung.
Sie haben Gelegenheit sich mit anderen sehbehinderten bzw. blinden
Schülern auszutauschen.
Sie lernen Freizeitmöglichkeiten kennen, die sie auch in ihrem
Alltag und ihrer Umgebung ausführen können.
14
Das Reiten schult neben der Körperwahrnehmung, Konzentration und
Ausdauer. Das Selbstbewusstsein wird zudem gestärkt.
Die Schüler lernen sich in einer unbekannten Umgang zu orientieren
und selbständig zurechtzufinden.
Allgemeines:
Vom ersten Kontakt mit dem Pferd bis hin zum Reitunterricht werden
die Schüler von ausgebildetem Personal betreut. Im Bezug auf die
blinden und sehbehindertenspezifischen Bedürfnisse unterstützen
wir als begleitende BeratungslehrerInnen das Freizeitangebot und
gestalten dieses im Hinblick auf die oben genannten Ziele.
Die Übernachtung findet in gemütlichen Zimmern bei Vollpension
direkt auf dem Pferdehof statt.
Bitte den Behindertenausweis, Kennzeichnung (Armbinde oder Stock)
und Hilfsmittel mitbringen, soweit vorhanden.
Anreise:
Ferienhaus & Erlebnishof
Pfeifferhof 1 - Haslach
88430 Rot an der Rot
(Treffpunkt und Anfahrt werden individuell abgesprochen)
Kosten:
max. 150 € inkl:
80 € Kursgebühr pro Schüler/in,
(bei einer Teilnehmerzahl von mind. 5 Schülern- Preis abhängig von
der Teilnehmerzahl)
70 € Essen und Übernachtung
Anmeldeschluss:
02.12.2011
Bitte bei Interesse möglichst frühzeitig melden, damit der genaue
Termin gemeinsam abgesprochen werden kann.
Ansprechpartner:
Lea Armbruster ([email protected]),
Melanie Habers ([email protected])
Die Schulen für blinde und sehbehinderte Schüler:
Schloss-Schule Ilvesheim
Nikolauspflege Stuttgart
Förderzentrum Sehen, Stiftung St-Franziskus, Schramberg-Heiligenbronn
Schule für blinde und sehbehinderte Schüler Baindt
Schulen für sehbehinderte Schüler:
Schule am Weinweg Karlsruhe
Albrecht-Dürer-Schule Mannheim
Herrmann-Herzog-Schule Heilbronn
Ernst-Abbe-Schule Stuttgart
Schule für Sehbehinderte St. Michael Waldkirch
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BLUBS - Was bringt mir das?!
Alles, was du an der allgemeinen Schule lernst, ist für dich und deinen
Weg in den Beruf wichtig. Darüber hinaus gibt es weitere Bausteine, die
du lernen solltest, um später möglichst selbständig leben und arbeiten zu
können.
Was kannst du in den BLUBS-Kursen lernen, was du nicht auch in der Schule
erfahren könntest?
1. Du triffst andere sehgeschädigte Schülerinnen und Schüler in
entspannter Atmosphäre
In den Kursen hast du die Möglichkeit, dich in einer entspannten
Atmosphäre mit anderen sehgeschädigten Kindern oder Jugendlichen über
eure Erfahrungen, Wünsche, Träume, Verletzungen, Frust und viele weitere
Fragen auszutauschen. Es ist immer wieder ein beruhigendes Gefühl zu
merken, dass man mit seinen Problemen nicht allein dasteht. Ihr könnt
euch gegenseitig wertvolle Tipps geben, und viele neue Freundschaften
entstehen. Du wirst im vertrauten Kursrahmen vielleicht einige Dinge aus
deinem Alltag mit anderen Augen sehen und neue Seiten an dir entdecken.
2. Du lernst spezielle, für sehgeschädigte Menschen wichtige
Fertigkeiten
In den Kursen lernst du besondere Hilfsmittel, Fertigkeiten und Techniken
kennen, z.B. die Anwendung von PCs, Orientierung und Mobilität oder
lebenspraktische Fertigkeiten. Diese ermöglichen dir mehr
Selbstständigkeit in Schule, Berufsausbildung und Alltag. Interessant ist
auch hier der Austausch mit anderen sehgeschädigten Kindern und
Jugendlichen über Erfahrungen und Einstellungen.
3. Du lernst Freizeitaktivitäten kennen, die auch mit einer
Sehschädigung Spaß machen
In diesem Programmheft findest du auch Kursangebote, die eher dem
Freizeitbereich zuzuordnen sind wie Klettern oder Angeln. Zum Teil sind
auch hier blinden- und sehbehindertenspezifische Schulungen notwendig.
Diese Freizeitaktivitäten bieten dir einen guten Start, um neue
Interessen bei dir zu wecken und dich vielleicht zu motivieren, die ein
oder andere Sportart bei dir vor Ort im Verein fortzuführen.
Die Schülerkurse bieten wir speziell für Schülerinnen und Schüler in der
Integration an, und wir halten es für wichtig, dass du jedes Schuljahr an
mindestens einem Kurs teilnimmst.
Die erfolgreiche Teilnahme zertifizieren wir mit dem Eintrag in den
QUALIPASS Baden-Württemberg.
Organisatorisches zu den Kursen
Homepage
Das Kursprogramm und Neuerungen sind auch auf der BLUBS-Homepage zu
finden: www.blubs.ssilv.de
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Anmelden
Wenn du dich zu einem Kurs anmelden möchtest, sprichst du dies am besten
mit deinem Beratungslehrer ab. Dieser wird dir Ausdrucke von geeigneten
Kursen geben und mit dir gemeinsam den ausgewählten Kurs auf einem BLUBSFlyer eintragen. Auf dem Flyer sowie am Ende dieses Kursheftes findest du
Anmeldeformulare zur Anmeldung per E-Mail oder per FAX. Bitte sende den
ausgefüllten Bogen an [email protected] oder per FAX
an 0621-4969-149. Die Anmeldung erfolgt über die Schloss-Schule
Ilvesheim, auch wenn der Kurs an einem anderen Ort stattfindet.
Eingangsbestätigung
Nach der Kursanmeldung erhältst du eine kurze Nachricht, dass deine
Anmeldung bei uns eingegangen ist. Etwa 10 Tage vor Kursbeginn werden die
Anmeldebestätigungen vom Verantwortlichen des Kurses mit weiteren
Informationen (Anfahrtsbeschreibung, Bankverbindung, etc.) an dich
versendet.
Versicherung
Aus versicherungstechnischen Gründen, erhältst du mit der
Eingangsbestätigung ein Formular "Einverständniserklärung der Schule",
welches deine Schulleitung unterschreiben muss. Darüber hinaus ist es
sinnvoll, eine zusätzliche Schülerversicherung abzuschließen. Mit diesem
Formular beantragst du gleichzeitig die Unterrichtsbefreiung für den
Zeitraum des Kurses.
Abmelden
Kannst du an einem Kurs, zu dem du dich angemeldet hast, nicht teilnehmen, so bitten wir dich, dich umgehend telefonisch oder per E-Mail
abzumelden.
An- und Abreise
Die Anfahrtsbeschreibung zu den jeweiligen Veranstaltungsorten findest du
in der Anmeldebestätigung des Kursleiters zum jeweiligen Kurs.
Begleitung
Einige Kurse sind für Schüler und Eltern oder Assistenzkräfte
ausgeschrieben. Wir bitten die Assistenzkräfte darum, sich mit ihren
jeweiligen Dienststellen zu besprechen, damit die Kostenübernahme und
zeitliche Anrechnung frühzeitig geklärt werden kann.
Essen
Solltest du spezielle Bedürfnisse haben, z.B. kein Schweinefleisch essen
oder Vegetarier sein, dann gib dies bitte auf dem Anmeldebogen an.
E-Mail
Bitte gib immer eine E-Mail-Adresse an. Wenn du einverstanden bist,
erstellen wir eine E-Mail-Liste von allen Teilnehmern, so dass ihr auch
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nach dem Kurs in Kontakt bleiben könnt. Kurzfristige Änderungen können
wir dir dann auch per E-Mail zukommen lassen.
Feedback
Wir bitten dich, am Ende des Kurses einen Rückmeldebogen auszufüllen. Er
soll uns helfen, das Angebot immer wieder zu verbessern.
Foto und Film
Zur Dokumentation oder einfach als Erinnerung fotografieren oder filmen
wir während der Kurse hin und wieder. Solltest du das nicht wollen,
bitten wir darum, dass du uns dies schriftlich mitteilst.
Kosten
Bei den angegebenen Kosten für die Kurse handelt sich jeweils um
vorläufige Preise. In der Anmeldebestätigung erhältst du genauere
Informationen. Wir bitten dich, nach Erhalt der Anmeldebestätigung die
Kosten für den Kurs mit der Angabe des Kurstitels auf das in der
Anmeldebestätigung angegebene Konto zu überweisen.
Sollte ein Teilnehmer kurzfristig erkranken, können die Kosten nur
teilweise rückerstattet werden.
Finanziell können die BLUBS-Angebote im Rahmen der Eingliederungshilfe
unterstützt werden.
Mitbringen
Bitte bring deine eigenen Handtücher und evtl. Hausschuhe mit. Für das
Freizeitprogramm stehen an einigen Veranstaltungsorten Schwimm- und
Turnhalle zur Verfügung. Nimm dafür deine Sport- und Schwimmsachen mit.
Alles Weitere entnimmst du der Anmeldebestätigung.
Teilnehmergruppe
In der Beschreibung der Schülerkurse ist ersichtlich, für welche
Altersgruppe die Kurse konzipiert sind. Außerdem ist ausgewiesen, ob es
sich um einen Kurs für blinde und hochgradig sehbehinderte Schüler, für
sehbehinderte Schüler oder für beide Teilnehmergruppen handelt.
Zertifikat: QUALIPASS
Die erfolgreiche Teilnahme zertifizieren wir mit dem Eintrag in den
QUALIPASS Baden-Württemberg.
Hast du Fragen zu einem Kurs?
Dann sende eine E-Mail an den Ansprechpartner des jeweiligen
Kurses.
Anmeldung (per E-Mail)
E-Mail: [email protected]
Betreff: BLUBS-Anmeldung Kurs _ ..._
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Wir melden unsere Tochter/unseren Sohn verbindlich zu diesem Kurs an:
Titel des Kurses: _ ..._
Datum: _ ..._
Ort: _ ..._
Name: _ ..._
Straße: _ ..._
PLZ, Ort: _ ..._
Telefon (auch mobil): _ ..._
E-Mail: _ ..._
Schule, Klasse: _ ..._
Beratungsstelle und -lehrer: _ ..._
Allergien: _ ..._
Essen:
- Vegetarisch
ja _ ..._
nein _ ..._
- Schweinefleisch
ja _ ..._
nein _ ..._
Schwimmen:
Darf mit der Gruppe schwimmen gehen:
ja _ ..._ nein _ ..._
Informationen von sehwerk
www.sehwerk.com
[email protected]
Fon & Fax: 07000-7349375
Informationen zur Schulung in Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF)
(Quelle: Pamela Cory, IRIS, Hamburg / leicht geänderte Fassung: sehwerk,
Schriesheim)
Notwendigkeit der Vermittlung von Lebenspraktischen Fähigkeiten (LPF) für
Ihr Kind
Die Notwendigkeit bei geburtsblinden oder –hochgradig sehbehinderten
Menschen, Lebenspraktische Fähigkeiten gezielt zu erlernen, ist eine
direkte Folge der Behinderung. Wenn das Sehen nicht ausreicht, um
Bewegungen zu beobachten, sie nachzuahmen und sie sich praktisch
"automatisch" anzueignen, muss das sehbeeinträchtigte Kind eine gezielte
altersentsprechende Schulung in blinden- bzw. sehbehindertenspezifischen
Strategien und Fähigkeiten erhalten, um es in die Lage zu versetzen,
seinen Alltag möglichst autonom, selbstständig und selbst bestimmt
meistern zu können.
Die Vermittlung von LPF ist ein wichtiger Bildungsauftrag der Blindenund Sehbehinderteneinrichtungen.
In der Praxis wird ein entsprechendes Schulungsangebot aber häufig noch
nicht in einem ausreichenden Maß gemacht. Stattdessen wird oft lediglich
auf die Vermittlung von LPF als "fächerübergreifendes Unterrichtsprinzip"
verwiesen. Das kann dazu führen, dass ein blindes oder sehbehindertes
Kind - ohne zusätzliche Behinderung - jahrelang ein Förder- bzw.
Bildungszentrum für blinde und sehbehinderte Schüler besucht und weil es
eben keinen rechtzeitigen Unterricht zum Erwerb Lebenspraktischer
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Fähigkeiten erhalten hat, das Zentrum mit einem erheblichen Nachholbedarf
verlässt. Die Schwierigkeiten, die dann auftreten, wenn man mit seinem
Alltag nicht zu Recht kommt, wandeln die einzelne Behinderung (d.h.
Blindheit oder Sehbehinderung) in eine mehrfache Behinderung um. Dies
kann zu einem erhöhten Pflegebedarf führen, der auch bei einem späteren
LPF- Unterricht nicht völlig zu beheben sein wird.
Einrichtungen, die diese Förderung noch nicht anbieten, müssen
verpflichtet werden, diesem Bildungsauftrag verantwortungsvoll
nachzukommen. Ihr Kind hat ein Recht auf eine qualifizierte blinden- bzw.
sehbehindertenspezifische Vermittlung von LPF.
Eltern sollten darauf bestehen,
dass der Bedarf im Bereich LPF für ihr Kind individuell abgeklärt und im
Förderplan benannt und berücksichtigt wird;
dass ihr Kind eine qualifizierte blinden- bzw. sehbehindertenspezifische
Vermittlung in LPF erhält – und zwar eine, die in Art und Umfang auf
seine individuellen Fördernotwendigkeiten gezielt eingeht;
dass genügend qualifizierte Lehrkräfte für die Vermittlung LPF von den
Förder- bzw. Bildungszentren mit dem Schwerpunkt Sehen gestellt und im
Stellenschlüssel fest verankert werden und
dass die Vermittlung von LPF praktisch in allen Altersstufen angeboten
wird, um den entwicklungsbegleitenden Anspruch zu erfüllen.
Welche Möglichkeiten für eine LPF Maßnahme steht Ihrem Kind zur
Verfügung?
Sollte Ihr Kind eine Förderschule für Blinde und Sehbehinderte besuchen,
dann vergewissern Sie sich, dass es Vorort eine qualifizierte Vermittlung
in LPF, die seinem persönlichen Bedarf entspricht, bekommt. Ansonsten
können Sie ihr Kind zu einer zweiwöchigen LPF- Intensivmaßnahme vom
Institut für Rehabilitation und Integration Sehgeschädigter (IRIS) e.V.
anmelden (www.iris-hamburg.org, [email protected]).
Sollte Ihr Kind in Baden-Württemberg oder in Rheinland-Pfalz integriert
beschult werden, können Sie es zur jährlichen stattfindenden LPFIntensivmaßnahme des BLUBS der Schloss Schule Ilvesheim anmelden
(Sehwerk: www.sehwerk.net, [email protected])
Ebenfalls können Sie sich an einem qualifizierten Rehabilitationslehrer
(mit der LPF-Qualifikation) in ihrer Nähe wenden, damit Ihr Kind zu Hause
eine LPF- Schulung erhält. (www.rehalehrer.de).
Rechtliche Grundlagen für die Finanzierung einer LPF-Schulung
Für eine Schulung in LPF gibt es – anders als im Falle von
Mobilitätstraining - keinen Rechtsanspruch gegenüber den gesetzlichen
Krankenkassen. Auch gegen den Schulträger können Sie in der Regel keinen
individuellen Anspruch durchsetzen.
Als "Hauptleistungsträger" kommt für eine Schulung in LPF somit fast
ausschließlich der Sozialhilfeträger durch die Gewährung von
Eingliederungshilfe gem. §§ 53, 54 SGB XII in Betracht. Voraussetzung für
die Gewährung von Eingliederungshilfeleistungen ist grundsätzlich, dass
ein ggf. bestehender Bedarf für eine Eingliederungsmaßnahme nicht bereits
anderweitig gedeckt wird, z. B. durch ein ausreichendes Angebot in der
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Schule. Oftmals wird durch die Sozialhilfeträger versucht, Anträge auf
eine Schulung in LPF als Leistung zur Teilhabe am Leben in der
Gemeinschaft einzustufen, weil eine solche Zuordnung zur Folge hat, dass
die Einkommens- und Vermögensverhältnisse (auch der Eltern im Falle
minderjähriger Schüler) überprüft und berücksichtigt werden. Da die
maßgeblichen Einkommens- und Vermögensgrenzen sehr niedrig angesetzt
sind, erhalten bei einer derartigen Einordnung des LPF-Trainings nur
wenige Schüler eine finanzielle Unterstützung.
Allerdings bestätigt die Rechtssprechung (vgl. etwa SG Düsseldorf, Urteil
vom 12.09.2008, AZ.: S 22 (29) SO 7/07, SG Detmold, Urteil vom
21.07.2009, AZ: S 2 SO 46/09), dass eine Schulung in LPF als Hilfe zu
einer angemessenen Schulbildung gem. § 54 Abs. 1 Satz 1 Nr. 1 SGB XII in
Verbindung mit § 12 der einschlägigen Eingliederungshilfeverordnung zu
übernehmen sei. Das bedeutet, dass das Sozialamt – sofern die Schule die
Vermittlung von LPF nicht erbringt – schulpflichtigen blinden und
sehbehinderten Kindern und Jugendlichen eine LPF-Schulung in der Regel zu
übernehmen hat. Bei Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung ist gem.
§ 92 Abs. 2 Nr. 2 SGB XII eine finanzielle Beteiligung des Schülers und
ggf. seiner Eltern grundsätzlich nicht vorgesehen und bei stationären
oder teilstationären Maßnahmen (das sind auch die Intensivkurse) auf die
Höhe der sog. häuslichen Ersparnis begrenzt.
In Artikel 24 der in Deutschland am 26.03.2009 in Kraft getretenen UNKonvention für die Rechte behinderter Menschen wird der Erwerb
lebenspraktischer Fähigkeiten ausdrücklich eingefordert, um behinderten
Menschen die volle und gleiche Teilhabe am Bildungssystem und als
Mitglieder in der Gemeinschaft zu erleichtern. Zwar kann man aus der
Behindertenrechtskonvention als Einzelner keine direkten Ansprüche
ableiten, doch sind die Zielsetzungen der Konvention bei der Auslegung
der Vorschriften der Eingliederungshilfe in Hinblick auf den Umfang der
Hilfe zu einer angemessenen Schulbildung heranzuziehen und dies dürfte
die Rechtsposition der betroffenen Schüler stärken. Das bedeutet, dass
die Bestimmung des Umfangs der Hilfen zu einer angemessenen Schulbildung
nicht so eng auszulegen sein dürfte, wie dies aktuell häufig noch
geschieht.
Dem ungeachtet wird eine Bewilligung für eine LPF-Schulung als
schulfördernde Maßnahme nicht immer ausgesprochen. Um Ihnen bei der
Durchsetzung Ihres Rechts zu helfen, steht Ihnen die
Rechtsberatungsgesellschaft "Rechte behinderter Menschen" gGmbH zur
Seite. Die RBM ist eine gemeinsame Einrichtung vom DBSV (Deutscher
Blinden- und Sehbehindertenverband) und DVBS (Deutscher Verein der
Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf). Die Rechtsberatung wird
ausschließlich von blinden und sehbehinderten Juristen durchgeführt, die
über ein spezielles Know-how in behindertenrechtlichen Fragen verfügen.
Für Mitglieder der DBSV-Landesvereine und des DVBS ist die Dienstleistung
kostenfrei. Kontakt: Dr. Michael Richter, Christiane Möller, Tel.: 0 64
21 / 948 44 90, E-Mail: [email protected]).
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