die ganz eigene welt von the hills have eyes 2

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„Wir müssen verdammt schnell raus hier, Mann – diese Dinger bringen uns
um.“
Obergefreiter Crank
SYNOPSIS
Die Carter-Familie war ihr erstes Opfer. Aber längst nicht ihr letztes...
Als Teil eines Routine-Einsatzes sucht eine Gruppe von Soldaten der National
Guard nach einem Außenposten in New Mexico, um technische
Ausrüstungsgestände bei einer Gruppe von Atom-Wissenschaftlern abzuliefern.
Als sie das einsam gelegene Forschungscamp erreichen, finden sie es auf
mysteriöse Weise verlassen vor. Als sie ein Notsignal in einer entlegenen
Bergregion orten, entschließen sie sich, die verschollenen Wissenschaftler zu
suchen. Sie haben keine Ahnung, dass die vom Schicksal gestrafte CarterFamilie einstmals in genau diese Gegend geraten war und ein Stamm
kannibalischer Mutanten dort noch immer auf der Lauer liegt.
Doch diesmal ist eine noch verheerendere Macht des Bösen am Werk, die nichts
anderes im Schilde führt, als die rigorose Vernichtung der Soldaten. Der
Schlimmste von allen, Stammes-Patriarch Papa Hades, will die Frauen als
Gebärmaschinen nutzen, um das Überleben des Mutanten-Clans zu sichern. Die
nichts ahnenden Soldaten kommen ihren Widersachern immer näher, die wild
entschlossen sind, sie zu zerstören.
Nach einem Drehbuch von Wes Craven und seinem Sohn Jonathan Craven,
inszenierte Regisseur Martin Weisz den Fox Atomic-Schocker THE HILLS HAVE
EYES 2, der von Wes Craven, Marianne Maddalena und Peter Locke produziert
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wurde. In den Hauptrollen sind Michael McMillian, Jessica Stroup, Jacob Vargas,
Flex Alexander, Lee Thompson Young, Daniella Alonso, Eric Edelstein, Reshad
Strik, Ben Crowley, Michael Bailey Smith, Derek Mears und David Reynolds zu
sehen.
PRODUKTIONSNOTIZEN
In der Geschichte des modernen Horrorkinos haben wenige Filme einen so
bleibenden Eindruck hinterlassen wie Wes Cravens Kult-Klassiker THE HILLS
HAVE EYES („Der Hügel der blutigen Augen“,1977). 2005 wurde die Gruselstory
von den Filmemachern Alexandre Aja und Gregory Levasseur bluttriefend neu
inszeniert und begeisterte, erschreckte und ängstigte eine ganz neue Generation
von Horrorfans. Neben dem Erfolg an den Kinokassen gab es auch Lob von
Kritikerseite. The San Francisco Chronicle schrieb: „Wenn Studios weiterhin
Remakes klassischer Horrorfilme produzieren wollen, müssen sie es genau so
machen… THE HILLS HAVE EYES ist ein Hammer!“
Unterstützt von weltweitem Publikumsinteresse entwickelte Filmlegende Wes
Craven, gemeinsam mit seinem Sohn Jonathan, eine böse, blutige und durch die
Bank hoch-spannende Story über eine Truppe unerfahrener Nationalgardisten,
deren schlimmste Albträume wahr werden, als sie in die Fänge kannibalistischer
Mutanten geraten. Martin Weisz, dessen jüngster Film ROHTENBURG
(deutscher Originaltitel) („Butterfly: A Grimm Love Story“ – Internationaler Titel)
mit seiner expliziten Kannibalismus-Darstellung sowohl Beifall wie kontroverse
Diskussionen auslöste, empfahl sich als idealer Regisseur für das Projekt THE
HILLS HAVE EYES 2. Gemeinsam schufen Wes Craven und Martin Weisz das
ultimative Horrorerlebnis, das niemand, der es gesehen hat, jemals vergessen
wird.
DIE KÜNSTLER HINTER DER KAMERA
In seiner mehr als drei Dekaden umspannenden Karriere konnte Wes
Craven weltweit phänomenale Anerkennung für seine künstlerische Arbeit für
Kino, Fernsehen und Literatur erwerben. 1984 erneuerte er als Autor und
Regisseur des Kult-Klassikers A NIGHTMARE ON ELM STREET („Nightmare –
Mörderische Träume“, 1984) das Genre des Teeny-Horror, um es im folgenden
Jahrzehnt mit der äußerst erfolgreichen Scream-Trilogie wieder zu
dekonstruieren. Die SCREAM- und NIGHTMARE-Reihen allein haben
international fast eine Milliarde Dollar an den Kinokassen eingespielt und sind ein
eindrucksvoller Beleg für Cravens unergründliches Verständnis der oftmals
unbewussten Begierden und Ängste, die der menschlichen Psyche inne wohnen.
„Er ist ein großartiger Geschichtenerzähler, ein unwiderstehlicher Autor
und ein ausgezeichneter Regisseur“, meint THE HILLS HAVE EYES 2Produzent Peter Locke, der 1977 bereits den Original-Film produziert, finanziert
und vertrieben hat. Er ist der Großmeister des Horrorgenres, der schon früh
Erfolge damit feiern konnte und sich inzwischen besser damit auskennt als
irgendwer sonst.“
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Cravens Karriere als Herausforderer unbewusster Ängste begann Anfang
der siebziger Jahre mit seinem Erstling THE LAST HOUSE ON THE LEFT
(„Mondo brutale“, 1972) und erreichte bereits mit seinem zweiten Film THE
HILLS HAVE EYES meisterliche Qualität. Die nervenzerreißende Story über eine
Mutanten-Sippe, die eine erbarmungslose Jagd auf Touristen in der endlosen
Wüste New Mexicos unternimmt, erreichte aus dem Stand den Status eines
Kultfilms.
Nach dem Riesenerfolg des Remakes THE HILLS HAVE EYES im Jahr
2005, schien ein Sequel unausweichlich. Vom Studio, Fox Atomic, war zu hören,
dass sie Interesse an einer Fortsetzung hatten und ich dachte, so ein Projekt
würde Spaß machen“, erzählt Wes Craven und ergänzt, „ich sagte den StudioLeuten, dass mein Sohn Jonathan und ich das Drehbuch in einem Monat
schreiben könnten, und sie sagten ‚ok’ und ich sagte ‚ok’.“
Obwohl Craven die Idee, das Buch gemeinsam mit seinem Sohn zu
schreiben, gut gefiel, war er doch unsicher, wie produktiv eine solche
Zusammenarbeit unterm Strich sein würde. „Es wirkte immer so, als ob ich in
dieser Welt versunken war und darin arbeitete, während Jonathan für Magazine
und Internet-Publikationen schrieb und wir hatten selten zusammen gearbeitet.
Und plötzlich war da diese Gelegenheit ... und ich hatte keine Ahnung, wie es
gehen würde. Und wissen sie was? Es war einfach cool. Er hat diesen
ungebremsten Sinn für Humor. Es gibt diesen dunklen, dunklen Humor, der
offenbar in den Genen der Cravens steckt – wir ließen es einfach laufen... Das
Buch entwickelte sich in einer Art, die uns beide überraschte und wir schrieben
die erste Fassung in ziemlich genau einem Monat. Da waren einfach zwei Leute
in einem Raum, zwei Erwachsene, gar nicht so sehr Vater und Sohn. Es waren
einfach zwei Typen, die etwas zu Ende bringen mussten. Es war eine schöne
Erfahrung, die uns einander näher gebracht hat.“
Die Produzenten von THE HILLS HAVE EYES 2 waren begeistert, dass
die beiden Cravens zusammen arbeiteten. „Wes beschloss, das Buch zu
schreiben, gemeinsam mit Jonathan – besser konnte es nicht sein“, sagt Peter
Locke. „Ich kenne Jonathan seit seinem fünften Lebensjahr und es ist herrlich,
dass es zu dieser Zusammenarbeit kam.“
Wegen der kurzen Zeit, die ihnen für das Schreiben des Drehbuchs blieb,
mussten die beiden sich an einen sehr rigiden Zeitplan halten, um den ersten
Entwurf zu beenden. „Wir entwarfen oder schrieben jeden Tag nach unserem
ersten Treffen“, erinnert sich Jonathan Craven „wir fingen bei ihm zuhause an,
warfen uns die ersten zwei Wochen Ideen zu und schrieben die grobe Linie auf.
Dann arbeiteten wir die nächsten vier Wochen in einem Hotelzimmer, um nicht
alle fünf Minuten durch Anrufe oder ähnliches unterbrochen zu werden. Wir
schrieben sieben Tage die Woche von morgens 9 Uhr bis 9 Uhr am Abend, bis
wir nach etwa einem Monat eine erste Fassung fertig hatten. Wir arbeiteten
getrennt und gemeinsam an zwei Schreibtischen in zwei aneinander grenzenden
Räumen – nahe genug, um Blickkontakt zu haben und uns unterhalten zu
können ohne zu brüllen – aber dennoch mit ausreichender Eigenständigkeit.
Jeder arbeitete für sich an den Szenen und danach tauschten wir sie aus.“
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Wes Craven erklärt, wie die Storyline für den Film entstand: „Kurz
nachdem das Remake in den Kinos war, hatte ich die Idee, einen weiteren Teil
zu machen, in dem Brenda Carter, die von Emilie de Ravin gespielte Tochter der
Familie, bei der National Guard anheuert, um ihre Ängste zu verarbeiten und
schließlich zurück in die Wüste New Mexikos geschickt wird. Das klappte nicht,
weil Emilie für einen anderen Film vor der Kamera stand und keine Zeit hatte.“
Ohne die Schauspielerin der Brenda Carter zur Verfügung zu haben, um
die man eine Geschichte hätte bauen können, mussten die Cravens sich einen
anderen Aufhänger für die Fortsetzung ausdenken – einen, der den Grusel des
Vorgängers noch übertreffen sollte.
Die Beiden beschlossen, sich an den gruseligen Schlagzeilen der
Nachrichtenmedien zu orientieren. „Was im Moment passiert ist, historisch
gesehen, so wichtig – der Krieg im Irak und der Kampf gegen den Terrorismus“,
erklärt Wes Craven. „Der Widerstreit der Kulturen! Vor dem Hintergrund dieser
schrecklichen Realität, fand ich es interessant, eine Geschichte zu entwickeln, in
der amerikanische Jugendliche in Uniform gegen einen Feind kämpfen, der
vollkommen unerklärlich ist. Sie werden auf ein bestimmtes Feindbild hin
trainiert, aber dann mit etwas gänzlich Unbegreiflichem konfrontiert.“
Auch Jonathan Craven fand die Idee mit den Soldaten faszinierend. „Ich
musste diese Geschichten und Bilder von Teenagern, die in so grässliche
Situationen in Irak und Afghanistan geschickt werden, in der Fantasie
durchspielen... Der Horror, mit dem sie konfrontiert werden ist 1000-mal
schlimmer als das, was man in Horrorfilmen zeigen könnte. Und doch glaube ich,
dass ein wenig davon bereits in der HILLS-Mythologie verwurzelt ist. Das
Original spielt auf einer Militärbasis und wir dachten, das Militär sollte eine
größere Bedeutung bekommen.“
Um das Mutanten-Gemetzel der Cravens in Szene zu setzen, suchten die
Produzenten nach einem visuell wirklich innovativen Regisseur. Sie begannen
nach jemandem mit einem eigenen und originellen Sinn für Geschichten und Stil
Ausschau zu halten, einem der Gänsehaut-Suspense mit künstlerischer
Sensibilität verbinden könnte. Die Suche nach dem richtigen Kandidaten
erforderte extremen Einsatz.
„Wir suchten mit Hochdruck nach unserem THE HILLS HAVE EYES 2Regisseur“, erzählt Ko-Produzent Cody Zwieg. „Das Problem bestand darin,
jemanden zu finden, der Spannung und Angst aufbauen konnte, ohne die
Figuren des Films aus den Augen zu verlieren. Innerhalb von sechs Wochen
interviewten wir an die zwanzig Regisseure und nahmen schließlich drei in die
engere Auswahl.“ Nach einem intensiven und anstrengenden Auswahlprozess
fiel die Wahl auf den Deutschen Martin Weisz.
Weisz kommt aus der Werbe- und Music Video-Szene und hat Clips mit
Künstlern wie Puff Daddy, Brandy, Meatloaf und LL Cool J in Szene gesetzt.
Nach großen Erfolgen in diesem Bereich erhielt Weisz immer häufiger Angebote,
Spielfilme zu inszenieren. „Ich glaube, die Leute identifizierten mich wegen
meines Music Video-Backgrounds immer wieder mit dem Horror-Genre“, sagt
Weisz. „Ich liebe Suspense und Horror. Es ist ein wunderbares Genre, aber
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leider gerät es immer mehr in die Popcorn-Ecke, um es kommerzieller zu
machen.“
Das Produktionsteam wurde auf ihn aufmerksam, als sie von seinem
provokativen und kontrovers diskutierten Film ROHTENBURG hörten. Der
psychologische Horrorthriller basiert auf der wahren Geschichte zweier Männer,
die sich im Internet kennenlernen und schließlich ein kannibalistisches Ritual
vollziehen. Erste Vorführungen des Films machten Schlagzeilen, nachdem
manchem Zuschauer einige der recht naturalistischen Szenen des Films schlecht
bekommen waren. In Deutschland wurde die Aufführung des Films verboten,
nachdem der wegen Mordes verurteilte Überlebende des Kannibalismus, auf
Verletzung seiner Persönlichkeitsrechte geklagt hatte. Von der Kritik sehr
kontrovers diskutiert, gewann ROHTENBURG 2006 den Großen Preis des
Internationalen Film Festivals Luxemburg und Weisz wurde beim
prestigeträchtigen Internationalen Katalanischen Film Festival in Sitges, Spanien
als Bester Regisseur ausgezeichnet. Es scheint wie eine Ironie des Schicksals,
dass Wes Craven 30 Jahre zuvor ebenfalls in Sitges als Bester Regisseur und
THE HILLS HAVE EYES als Bester Film ausgezeichnet wurde. Kein Wunder
also, dass sich Weisz als Regisseur für Wes Cravens neuestes Werk empfahl.
„Weisz ist ein Filmemacher der sicherlich keine Angst vor Kontroversen
hat“, meint Craven. „ROHTENBURG handelt von menschlichem Kannibalismus
aus sexuellen Motiven und hat allen Nervenkitzel, der Menschen den Schweiß
aus den Poren treibt. Das zeigte mir, dass er keine Berührungsängste mit
heiklem Material hat. Außerdem zeichnet ihn ein großer Enthusiasmus und eine
grenzenlose Energie aus. Er ist ein sehr erfahrener Filmemacher im Bereich der
Werbe- und Musicclips. Das ist ein hartes Geschäft und verlangt ein großes Maß
an visueller Fantasie.“
Das Angebot, THE HILLS HAVE EYES 2 zu inszenieren, war für Weisz
eine ziemliche Überraschung. „Ich steckte gerade in der Vorbereitung zu einem
anderen Film, als mein Agent anrief und fragte, ob ich Lust hätte das Drehbuch
zu lesen“, erinnert sich Weisz. „Ich las es dann am Wochenende. Es war wirklich
das Script, das mich für den Film begeisterte. Es war wirklich gut geschrieben
und ganz anders, als ich erwartet hatte. Ich fühlte mich sofort an einen meiner
absoluten Filmfavoriten ALIENS („Aliens – Die Rückkehr“, 1986) erinnert.
Soldaten, Höhlen, Minen, Mutanten! Ich war sofort begeistert!“
Um das Buch drehfertig zu bekommen, verbrachte Weisz viel Zeit mit dem
Produktionsteam und ging jeden Aspekt mit den Kollegen durch. „Ich sagte
Marianne, Wes, Peter und Jonathan was ich von dem Script hielt, dann trafen wir
uns alle bei der Fox und legten alle Gedanken und Einwände auf einen Haufen“,
erzählt der Regisseur. „90 Prozent davon zielten in die gleiche Richtung und so
war es nicht schwer, zu einem einheitlichen Ergebnis zu gelangen.“
DIE MUSTERUNG DER NATIONAL GUARD-SOLDATEN
Als Weisz unter Vertrag genommen war, lag der Fokus der Filmemacher
darauf, eine möglichst authentische Besetzung für die National Guard-Rollen
zusammen zu stellen. Beim Casting wurde nicht nur Wert darauf gelegt, die
jeweilige Rolle mit dem richtigen Schauspieler zu besetzen, es ging vielmehr
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darum, ein Ensemble zu engagieren, das gemeinsam die unterschwelligen
Konflikte ausdrücken konnte, die unter der disziplinierten, streng kontrollierten
militärischen Haltung schlummern.
„Wir wussten, dass es hier um ein Ensemble ging“, erzählt denn auch KoProduzent Cody Zwieg. „Natürlich suchten wir Darsteller, die aussahen wie
richtige Soldaten und Leute dieses Alters auch spielen konnten. Oft sieht man
Darsteller, die mit Ende 20/Anfang 30 Soldaten spielen sollen, dabei wissen wir,
dass die Leute, die nach Irak oder Afghanistan geschickt werden, gerade aus der
Schule gekommen sind und somit im College-Alter sind. Also suchten wir nach
Gesichtern dieses Alters.“
Die Produzenten wollten außerdem die multi-ethnische
Zusammensetzung des amerikanischen Militärs spiegeln. „Wir wollten einen
Cast, der alle Ethnien und Rassen repräsentierte, die wir in der Realität finden
und in den Nachrichtensendungen sehen“, erklärt Zwieg.
Für die Rolle von Sarge, dem Anführer der Einheit, suchten die
Produzenten einen Schauspieler, der nicht nur einen ruppigen Kommandeur
porträtieren konnte, sondern ständig einen Unterton von Angst und Vorahnung
vermittelte. In Flex Alexander fanden sie diesen Darsteller. „Ich bewunderte ihn
in SNAKES ON A PLANE („Snakes on a Plane“, 2006)“, sagt Peter Locke. „Ich
fand ihn hervorragend. Er spielte ein wirkliches Arschloch, aber das mit allen
Facetten seiner Rolle... Bei den Proben betrat er den Raum und wirkte wie ein
Typ, der gerade zum Sergeant ernannt worden war – irgendwo zwischen den
Soldaten und einem Offizier.“
Alexander wusste, dass er eine ganz eigene Figur spielen musste, wenn
er der Rolle gerecht werden wollte. „Sarge sollte mit sich im Reinen sein,
friedlich. Ich wollte nicht, dass er wie ein Roboter wirkt. Ich legte los und mein
Schauspiel-Coach sagte ‚sei ruhig und finde deine Mitte’. Mir war klar, dass jeder
bei der Probe meiner Rolle sehr laut gegenübertreten würde, also begann ich zu
modulieren. Wenn du schreist oder brüllst, verlierst du tatsächlich an Kraft. Meine
Großmutter ist sehr geerdet, von ihr schaute ich mir das ab. Sie konnte mir
Blicke zuwerfen, vor denen ich erschauerte. Das kannte ich aus meiner Kindheit
und übernahm es für meine Rolle.“
Besonders schwierig gestaltete sich die Besetzung der Rolle Napoleons,
des etwas schmuddeligen Kriegsgegners der Truppe, dessen Figur das ganze
emotionale Spektrum von Pazifismus bis zu ungezügelter Aggression
ausdrücken muss. Nachdem die Filmemacher dutzende Schauspieler für diese
schwierige Rolle gesichtet hatten, waren sie erleichtert, als Michael McMillian
(“Saved”) vorsprach. Produzentin Marianne Maddelena erinnert sich: „Ich war so
deprimiert, weil alle diese Schauspieler in L.A. so sonnengebräunt und muskulös
aussehen, selbst wenn sie eigentlich Streber, Langweiler oder geborene
Verlierer sind – alle gehen ins Fitnesscenter. Micheal betrat den Raum, er ist
groß und schlank und plötzlich wurde mir klar, dass Wes selbst so eine Art
Napoleon in dem Alter um die zwanzig gewesen war. Und ich dachte: ‚Jetzt
verstehe ich, um wen es hier geht.’ Wes entstammt einer Arbeiterfamilie und war
der erste aus seinem Clan, der zum College gehen durfte. Die Napoleon-Figur
kommt auch aus der Unterschicht, ist sehr intelligent, möchte zum College gehen
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und heuert bei der National Guard an, um eine Ausbildung zu bekommen. Als
Michael damals zur Tür hereinkam war uns klar, dass wir unseren Napoleon
gefunden hatten.“
Napoleon und McMillan verband einiges: „Napoleon und ich haben eine
Menge gemeinsam“, meint der Schauspieler, „wir haben sehr ähnliche
Meinungen über die Bush-Regierung. Wir sind beide Pazifisten. Er ist alles
andere als ein Held. Es ist sicher kein Zufall, dass THE HILLS HAVE EYES 2 in
dieser Situation gedreht wurde. Napoleon reflektiert die derzeitige Sicht der
Gesellschaft auf das Militär und das Töten. Es war interessant diesen düsteren
Punkt zu finden – es gibt ganz ursprüngliche Instinkte, auf die man zurückgreift,
wenn man seine gewohnte Sicherheitszone verlässt. Ich finde es gut,
Leinwandfiguren einer Charakterveränderung zu unterziehen.“
Für die Rolle des aufbrausenden Crank, des Unruhestifters in der
National Guard-Einheit, wollten die Produzenten einen besonders
charismatischen Darsteller um beim Publikum wenigstens den Anschein von
Sympathie zu wecken. Nach seinen Rollen in Filmen wie JARHEAD (Jarhead –
Willkommen im Dreck“, 2005), FLIGHT OF THE PHOENIX („Der Flug des
Phoenix“, 2004), TRAFFIC („Trafic – Die Macht des Kartells“, 2000) und GET
SHORTY („Schnappt Shorty“, 1995) war das Produktionsteam schnell
entschlossen, den altgedienten Schauspieler Jacob Vargas mit der Rolle zu
betrauen. „Er hat eine unglaubliche Energie“, sagt Cody Zwieg. „Wir hatten ihn in
einigen anderen Filmen gesehen und er ist einer von den Leuten, die haargenau
auf eine Figur passen... Er kann so viele Variationen anbieten. Wir waren uns
sicher, dass er für unseren Film die nötige Intensität und das militärischübereifrige Verhalten ausstrahlen würde. Er repräsentierte diese Seite des
Militärs und spielte das mit bewundernswerter Präzision.“
Vargas beschreibt seine Rolle: „Crank ist ein urwüchsiger Action-Held. Es
gibt eine Menge Szenen die physische Präsenz fordern, vom Umgang mit
Waffen, über das Wegrennen vor den Mutanten, das Überspringen von
Erdspalten bis zum Herunterschliddern an matschigen Steilhängen. Immer
beginnt er hitzköpfig, allzeit bereit, aber schließlich verliert er die Nerven und
bricht zusammen. Er hat soviel gesehen an diesem einen Tag, dass es ihn
umhaut. Es ist ein allmählicher Abstieg. Alles an Crank ist eine Nummer zu groß.
Er flucht die ganze Zeit. Er ist so cholerisch, es kostete unglaublich viel Energie
und ich ging immer völlig erschöpft vom Set.“
Nach einer ganzen Reihe dramatischer Rollen, war Vargas froh, in diesem
Film auch physisch stark gefordert zu werden. „THE HILLS HAVE EYES 2 ist
Unterhaltung – es geht um Soldaten, die von Mutanten durch die Gegend gejagt
werden. Sie lauern auf uns, denn wir sind ihr Mittagessen! Es ist ein Heidenspaß,
darum wollte ich unbedingt dabei sein!“ Da Frauen auf dem Schlachtfeld
inzwischen einfach Realität sind, war es den Produzenten wichtig, auch Frauen
unter den Dienstgraden der National Guard zu haben. Entsprechend viel Gewicht
lag auf der Besetzung der beiden weiblichen Figuren, Amber and Missy, für die
dutzende junge Schauspielerinnen zum Vorsprechen eingeladen wurden.
Schauspieler Michael McMillian beschreibt die erstaunlichen Veränderungen, die
die beiden Frauen im Film durchmachen: „Amber erinnert ein wenig an
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Sigourney Weaver in ALIENS („Aliens – Die Rückkehr“ 1986), das Mädchen,
dem man am wenigsten Durchsetzungskraft zugetraut hätte. Missi ist ein starkes
und mutiges Mädchen. Es macht Spaß, die Entwicklung der beiden Figuren zu
beobachten. Die Mädchen in unserem Film treten einigen in den Hintern. Ich
denke, das Publikum wird überrascht sein, wohin das Drehbuch die beiden
Frauen treibt.“
Nach dem Lesen des Scripts wollte Jungstar Jessica Stroup unbedingt
Amber spielen, eine hübsche, 19jährige Soldatin. Sie erinnert sich: „Viele
Menschen sind gar nicht in des Lage, sich eine Frau als eine Person
vorzustellen, die stark ist und loszieht um ihr Land im Kampf, mit einer Waffe zu
verteidigen. Trotz allem, was momentan im Irak passiert, habe ich in letzter Zeit
keine Filme mit kämpfenden Frauen gesehen.“ Über ihre Auswahl erzählt Stroup:
„Nach dem Vorsprechen hörte ich zwei Monate lang überhaupt nichts. Ich fragte
meinen Manager, ob ich es nochmal versuchen solle. Ich wurde für die Rolle
gecoached, veränderte einiges, und versuchte es erneut. Das Lesen klappte
sehr gut. Ich war überrascht, dass die Produzentin Marianne Maddalena sich die
Zeit nahm, mit mir zu probieren, bis es stimmte. Sie glaubte an mich und ich war
ihr so dankbar. Am nächsten Tag hatte ich die Rolle.“
Stroup freute sich über die Chance in einem Actionfilm mitzuspielen und
war geradezu begeistert, sich Meriten im Horrorgenre verdienen zu können. „Als
Kind war ich ein ziemlich burschikoses Mädchen. Ich habe vorher schon in ein
paar Horrorfilmen mitgespielt, aber die waren hart am Rande der
Unglaubwürdigkeit. Ich wollte etwas Härteres machen, richtigen Hardcore-Horror.
Da gab es diese Szene, in der ich mein Bajonett benutzen musste, um jemanden
umzubringen. Nichts hat mich je in meinem Leben soviel Kraft und Energie
gekostet. Man muss komplett abschalten und sich sagen ‚Ich muss diesen Typen
umbringen’. Das war der Psycho-Wahnsinn! Es war die intensivste Erfahrung
meines ganzen Lebens – Szene für Szene.“
Die zweite weibliche Hauptrolle besetzten die Produzenten mit der
talentierten jungen Schauspielerin Daniella Alonso als Missy – eine
Einzelgängerin, die ihren Sohn zuhause zurückgelassen hat. „Als Missi wollten
wir jemanden vom Typ ‚raue Schale, weicher Kern’,“ erklärt Cody Zwieg. „eine
Mutter, der man den Mutterinstinkt abnimmt und die gleichzeitig glaubhaft eine
Kämpferin verkörpert. Das ist nicht ganz einfach, besonders wenn man so
hübsch ist wie Daniella. Nicht jede Schauspielerin hat diese Bandbreite, aber sie
hat einerseits diese Unnahbarkeit und andererseits eine weiche Seite, wenn sie
über ihren Sohn spricht. Würde ihre Figur nicht funktionieren und die Zuschauer
sich nicht mit ihr als Mutter und als Soldatin identifizieren, hätte der Film ein
großes Problem.“
Daniella Alonso suchte zuerst den emotionalen Kern ihrer Figur. „Die
Rolle Missi hat viele Ebenen.“ erläutert sie. „Für ihre persönliche Sicherheit
braucht sie Leute denen sie vertrauen kann. Nach einigen schlechten
Erfahrungen in ihrem Leben ist sie wählerisch geworden. Sie hat diese starke
Seite, die sagt ‚hau ab, mir dir will ich nichts zu tun haben’ und plötzlich passiert
etwas, das sie komplett zusammenbrechen lässt. Und dann sieht man ihre sehr
sensible und verletzliche Seite.“
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Für Alonso war es sehr wertvoll, Wes Craven während der Dreharbeiten
zu THE HILLS HAVE EYES 2 am Set zu haben. „Wes Craven ist ein sehr
praxisorientierter Produzent.“ meint Alonso. „Es war wundervoll, er war hier in
Marokko jederzeit bereit, uns Tipps und Ratschläge zu geben. Er respektierte
uns als Schauspieler und war mit all seiner jahrelangen Erfahrung einfach da,
wenn wir ihn brauchten.“
Der talentierte Jungschauspieler Lee Thompson Young (FRIDAY NIGHT
LIGHTS, 2004) spielt Delmar – den Friedensstifter der Gruppe. Young ergriff die
Herausforderung, sich voll und ganz in die anspruchsvolle Rolle zu verbeißen.
„Delmar ist durchaus gerissen, aber man merkt es ihm kaum an. Er weiß, dass er
einen Menschen getötet hat und damit weiß er, eher als die anderen, wozu er
fähig ist. Und er ist bereit, sein eigenes Leben zu riskieren, um sicherzustellen,
dass alle anderen mit heiler Haut aus der Mine herauskommen. Ich kann seine
Entscheidungen bestens nachvollziehen.“
Die Produzenten waren voll des Lobes über Youngs Arbeit. „Lee
Thompson Young ist einfach fantastisch“, sagt Peter Locke. „Er sieht gut aus, er
ist stark und seine darstellerischen Fähigkeiten sind enorm. Er ist der Fels in der
Brandung und trägt eine Menge Verantwortung.“
Schauspieler und Comedian Eric Edelstein spielte Spitter, einen
Gefreiten Mitte dreißig, mit Sprachfehler. Mit seinen fast zwei Metern Länge und
erheblichem Übergewicht, demonstriert Edelstein, dass Soldaten der National
Guard in allen Größen, Konturen und Lebensumständen vorkommen. Eric suchte
bei seiner Familie, bei Freunden und Kollegen Rat, bezüglich der Darstellung
eines Soldaten. „Ich war mal zwei Wochen lang Pfadfinder – das war mein erster
Kontakt mit soldatischem Auftreten und wahrscheinlich auch mein letzter“,
scherzt Edelstein. „Mein Vater und mein Großvater waren beide beim Militär und
ich wollte, dass sie stolz auf mich sind. Bei der Vorbereitung auf die Rolle beriet
mich ein Freund, der bei der National Guard im Irak war. Es ist wichtig, den
Unterschied zwischen der National Guard und den normalen Soldaten zu
kennen. Sehr hilfreich waren die zahlreichen Hinweise von Jacob Vargas. Jacob
war für seine Rolle in JARHEAD im Trainingslager gewesen und zwei seiner
Brüder sind bei den Marines, dadurch kannte er sich mit militärischen Dingen
bestens aus.“
Die Produzenten engagierten Ben Crowley für die Rolle Stump. Crowley
beschreibt die Figur als „etwas aufmüpfig und rustikal.“ “Stump fühlt sich oft
einsam. Er hat Ecken und Kanten, und es macht Spaß, so eine Figur zu spielen.“
Als bekennender Horrorfilm-Fan war Crowley begeistert, in einer Wes CravenProduktion dabei zu sein. „Wes Craven ist eine Instanz im
Unterhaltungsgeschäft. Wer sich im Kino auskennt – und das dürfte mehr oder
weniger die ganze moderne Welt sein, der kennt das Genre des Horrorfilms und
damit den Namen Wes Craven. Es ist unglaublich, nur sehr wenige Menschen
kommen in ihrem Leben an den Punkt, an dem sie so gut sind bei dem, was sie
tun. Wes Craven ist das Markenzeichen für Grusel.“
Für die Rolle von Mickey, dem gut aussehenden Sonnyboy der Gruppe,
übernahm der australische Neuling Reshad Strik die schauspielerische
Verantwortung. „Reshad betrat den Raum und er war Mickey“, sagt Cody Zwieg.
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„Er hatte den albernen Charme, der die Figur so liebenswert macht.“ Strik, der
sein amerikanisches Filmdebüt mit THE HILLS HAVE EYES 2 gab, war
begeistert von der Arbeit. „Als sie mir die Rolle anboten, konnte ich nicht
sprechen, so aufgeregt war ich“, sagt Strik. „Ich bekam die Rolle 5 Monate
nachdem ich nach L.A. gezogen war. Eine solche Rolle war in meinem
persönlichen 5-Jahresplan vorgesehen, nicht in meinem 5-Monatsplan.“
Um die militärischen Aspekte des Films so authentisch wie möglich
spielen zu können, unterzogen sich die Darsteller der Soldaten einer intensiven
militärischen Unterweisung für ihre Rollen. Die Schauspieler verbrachten einige
Zeit mit einem militärischen Schnellkurs, in dem sie den Umgang mit Waffen
ebenso lernten, wie das Verhalten in einer Kampfzone. Da bei den Dreharbeiten
knapp 8.000 kg Pyrotechnik zum Einsatz kam, schreibt das Gesetz vor, dass
ständig drei königlich-marokkanische Gendarmen die Waffen und das andere
hochexplosive Material am Set bewachen mussten.“
Die physischen Anstrengungen, die die Dreharbeiten eines Action- und
Horrorfilms unter der brütenden Wüstensonne mit sich brachten, waren
schlimmer als alles, was die Darsteller jemals zuvor erlebt hatten. „Das war wohl
die physisch herausforderndste Rolle, die ich je gespielt habe“, gibt Jacob
Vargas unumwunden zu. „Ich musste Cranks unermüdliche Energie hochhalten.
Das bedeutete, dass ich mich täglich neu aufrappeln musste, um der Figur
gerecht zu werden. Ich war jeden Tag vollkommen erledigt. Ich habe mich selber
krank gemacht. Im Film schreie ich so laut wie es meine Lunge hergibt, und ich
reiße diese hölzernen Planken um... Ich musste die Energie halten. Als ich am
zweiten Tag aufwachte, tat mir alles weh und ich wollte nicht aufstehen. Ich hatte
Fieber und dafür war ich selbst verantwortlich. Ich habe mich buchstäblich
aufgerieben.“
Die wochenlange Arbeit in dieser abgeschiedenen Bergregion schweißte
die Gruppe zusammen, denn sie mussten lernen, sich aufeinander zu verlassen
– wie die Soldaten der Nationalguard im Film. Die Produzenten unterstützen sie,
indem sie dafür sorgten, dass sie genug Zeit füreinander hatten - ohne Kamera.
Produzentin Marianne Maddalena erinnert sich gern: „In unserem National
Guard-Ensemble entwickelten sich enge Freundschaften – es wurde eine
eingeschworene Gemeinschaft, und das sieht man ihrem Spiel auch an.“
Auch die Schauspieler waren begeistert, wie schnell sie zu einer Gruppe
wurden. „Ich habe noch nie einen Cast erlebt, der so gut miteinander
ausgekommen ist, wie wir“, meint Jessica Stroup. „Wir waren zwei ganze Monate
in Marokko zusammen. Wir verbrachten den Morgen, den Mittag und den Abend
gemeinsam – schließlich saßen wir bei irgendwem im Zimmer und unterhielten
uns. Wir sind uns sehr nahe gekommen.“
MUTANTEN UND MINEN
Die Besetzung der National Guard-Soldaten war für die Qualität des Films
von großer Bedeutung. Aber auch für die Auswahl ihrer furchterregenden
Gegenspieler, der in der alten Mine hausenden Mutanten, gab es einen höchst
ungewöhnlichen Kriterienkatalog. „Wir mussten Schauspieler finden, die nicht nur
anspruchsvolle Stunts beherrschen, mit der umfangreichen Maske spielen und
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klarkommen, sondern auch die wilden Urinstinkte der grimmigen Wesen
glaubhaft darstellen konnten“, erklärt Cody Zwieg. „Das ist eine ganz schöne
Herausforderung.“
Aufgrund der physischen und künstlerischen Anforderungen an die
Schauspieler, die prothetische Masken in der Wüstenhitze Marokkos tragen
mussten, entschlossen sich die Produzenten und das Maskenteam von K.N.B.
EFX Group, Inc., Darsteller zu engagieren, die sich durch jahrelange Erfahrung
auf diesen schwierigen Prozess spezialisiert hatten. „Von unserem vorherigen
Dreh in Marokko kannten wir die Stunt-Leute dort, die mit dieser Art von Maske
umgehen können“, erklärt K.N.B.-Mann Gregory Nicotero. „Mit Michael Bailey
Smith als Papa Hades und Derek Mears für die Rolle von Chameleon hatten wir
eine gute Basis. Die Qualität der Maske ist abhängig von der Fähigkeit der
Schauspieler, damit zu arbeiten. Da hatten wir großes Glück! Die Schauspieler
wissen ganz genau, wie man die Maske und die darunter schlummernde Figur
zum Leben erweckt.“
Horror-Veteran Michael Bailey Smith (NIGHTMARE ON ELM STREET 5:
THE DREAM CHILD/„Nightmare 5 – Das Trauma“, 1989) genießt das Privileg,
sowohl in THE HILLS HAVE EYES, als auch im zweiten Teil dabei zu sein, wenn
auch in verschiedenen Rollen. Sein schauerhaft-abartiges Porträt des geistig
wirren Pluto im ersten Film schrieb Horrorfilm-Geschichte und wurde mit dem
Fangoria Chainsaw Award For Best Fight ausgezeichnet. Smith hatte Spaß an
der Darstellung dieses „unglaublich bösartigen Charakters, der gleichzeitig von
kindlicher Unschuld war. Kaum hat er seinem Widersacher ein Bein ausgerissen
und genüsslich verzehrt, verfällt er schon wieder in diese zarten, kindlichen
Bewegungen und feuert mitreißende Lachsalven ab. Diese Rolle habe ich sehr
genossen.“ Im zweiten Teil spielt er den Familienpatriarchen Hades, den
sadistischsten aller Mutanten.
Smith sagt zur Unterscheidung der beiden Charaktere Papa Hades und
Pluto: „Hades ist vollkommen bösartig und dominant, während Pluto noch diese
kindliche Seite an sich hat. Ohne den schlechten Einfluss von Papa June wäre
vielleicht ein ganz netter Typ aus ihm geworden. Er wurde auf den falschen Weg
gebracht. Hades ist der Silber-Rücken, der große Gorilla, einfach cool.“
Chameleon, der diabolische Mutant, der sich optisch fast unsichtbar der
hügeligen Wüstengegend angleichen kann, wenn er auf seine unglücklichen
Opfer wartet, schließt sich dem Clan von Papa Hades an. Derek Mears, der in
Wes Cravens CURSED den Werwolf spielte, wurde für diese Rolle ausgewählt.
Er sagt: „Meine Figur hat keine Super-Power... sie kann ihr Aussehen so
verändern, dass sie aussieht, wie die herumliegenden Steine. Damit kann sie
Angreifer täuschen, einfach fantastisch! Ein Teil sieht ganz normal aus und der
andere ist übersät mit Blasen.“
Um Mears in dieses monströse Wesen zu verwandeln, lief das berühmte
K.N.B. Special Effects-Team zur Höchstform auf. „Wir sind sehr stolz auf
Chameleon“, sagt Tami Lane, die bei K.N.B. für prothetische Masken
verantwortlich ist. „Am ersten Tag kam er ans Set und wurde sofort zu einem
Stein, er verschwand einfach! Und plötzlich entdeckt man, wie sich etwas
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bewegt. Wir waren sehr zufrieden und alle waren begeistert. Er ist definitiv meine
Lieblingsfigur, besonders weil er so groß und muskulös ist.“
Hansel, ein eklig entstellter Kind-Mann, der an der Peripherie des
blutdürstigen Clans lebt, wird von David Reynolds gespielt, der sich durch Rollen
in Filmen wie Rob Zombies HOUSE OF 1.000 CORPSES ("Das Haus der
lebenden Leichen“, 2003) oder NIGHT OF THE DEAD: LEBEN TOD (2006) für
ein Engagement empfahl. Er war begeistert endlich einmal mit Craven arbeiten
zu dürfen. „Ich bewundere ihn“, sagt Reynolds. „Die THE HILLS HAVE EYESVersion von 1977 hat eine Direktheit, die mir sehr gefallen hat. Viele seiner Filme
waren bahnbrechend, weil sich niemand zuvor in so dunkle Ecken des
Filmemachens vorgewagt hatte.“
Über den von ihm porträtierten Hansel sagt Reynolds: „Für mich ist er der
sympathischste der Mutanten. Ich war auf mich selbst gestellt, hatte meine Höhle
abseits von den anderen Mutanten und ziemlich weit entfernt von Chameleon
und Hades…Hansel ist in der Lage, die Schmerzen anderer Leute nachzufühlen.
Emotional ähnelt er einem acht- oder neunjährigen Kind, aber sein biologisches
Alter ist zwischen 35 und 40.“
Das Mutanten-Ensemble wird von Tyrell Kemlo als Stabber, Gasbar
Szabo als Grabber und Jason Oettle als Letch vervollständigt.
MUTANT MAKE-UP: DIE ENTSTEHUNG DES MUTANTEN-CLANS
Einer der wesentlichen Gründe für den Erfolg der HILLS-Version aus dem
Jahr 2006 war der kreative Beitrag der für CHRONICLES OF NARNIA („Die
Chroniken von Narnia – Der König von Narnia“, 2005) Oscar-prämierten K.N.B.
EFX Group, Inc. und natürlich waren sie auch bei dieser Produktion wieder
dabei. Ko-Produzent Cody Zwieg ist voll des Lobes: „Die Leute von K.N.B. sind
unschlagbar… sie sind es, die den Figuren durch die Maskenbildnerei letztlich
ihre Persönlichkeit geben.“
K.N.B. und Wes Craven verbindet eine langjährige und sehr spezielle
Partnerschaft, die eine Reihe unvergesslicher Filmmonster hervorbrachte. „Wir
arbeiten mit Wes und Marianne seit mehr als 10 Jahren zusammen“, erklärt
Gregory Nicotero. „Unser erstes gemeinsames Projekt war THE PEOPLE
UNDER THE STAIRS („Das Haus der Vergessenen“, 1991)... seitdem haben wir
an allen Filmen von Wes mitgearbeitet. Er hat ein gutes Auge für die Figuren,
schließlich lebt er ja schon lange mit ihnen. Wes weiß ganz genau was er will, er
sieht einen Entwurf und kann sagen ‚das gefällt mir, und das da überhaupt nicht’
und das war’s. Wir arbeiten schon so lange zusammen, dass wir nicht viel reden
müssen. Wir haben so viel Zeit miteinander verbracht, dass ich glaube, Wes
inzwischen gut zu kennen. Ich weiß er vertraut mir und das bedeutet mir sehr
viel, schließlich ist er einer der bedeutendsten Horror-Regisseure Hollywoods.“
K.N.B., Regisseur Martin Weisz und das Produktionsteam verbrachten
Wochen damit, den gruseligen Look der Mutanten zu entwerfen. Weisz erinnert
sich: „Wir trafen die K.N.B.-Leute und sie zeichneten auf, was ihnen eingefallen
war, als sie das Drehbuch gelesen hatten. Wir holten Marianne Maddalena und
Peter Locke dazu und besprachen noch einige Änderungen. Für Chameleon
stellten wir uns vor, dass er zu einer Hälfte wie ein Mensch und zur anderen wie
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ein Felsen aussehen sollte – allerdings ziemlich gruselig. Mit Hades taten wir uns
etwas schwer, weil wir mit Chameleon, Stabber und Hansel angefangen hatten.
Hades war die letzte Figur und sollte gleichzeitig die größte sein. Da die anderen
schon ziemlich beeindruckend geraten waren, mussten wir die natürlich noch
übertreffen. K.N.B. hat eine hervorragende Arbeit abgeliefert.“
Für das Design der Mutanten benutzten die K.N.B.-Künstler anfangs 3-D
Photoshop Design Equipment – eine Software mit der zum Beispiel Bildhauer
ihre Modelle im Computer entwerfen. Aus diesen digitalen Modellen wurden
Formen entwickelt – für jedes Monstergesicht einzeln. Schließlich wurden die
Körper und Köpfe der Darsteller genau vermessen, um die Prothesen und
Masken individuell anzupassen.
Für die Dreharbeiten übertrug K.N.B. die Verantwortung den Künstlern
Mark Killingsworth, Clare Mulroy und Ben Rittenhouse. Zusätzlich verpflichteten
sie Tami Lane, deren Arbeit bei CHRONICLES OF NARNIA mit dem Oscar
gekrönt worden war als verantwortliche Maskenbildnerin für die Prothetik. „Als
K.N.B. mir diesen Job anbot, war ich ziemlich aufgeregt, denn mir hatte der erste
Film sehr gefallen, für mich war er ein Muster für die Darstellung von Gewalt“,
erklärt Lane. „Man wollte wegschauen, aber man konnte nicht. Nach dem Erfolg
des Vorgängers war ich ganz begeistert, beim neuen Film mitzumachen.“
Craven hatte eine sehr genaue Vorstellung davon, wie er die Entwicklung
der Mutanten vom ersten zum zweiten Teil haben wollte. „Für mich
repräsentierten sie die nächste Generation. Die Beleuchtung hat sich verändert,
sie sind genetisch modifiziert und sie haben sich damit abgefunden, sozusagen
unterhalb der Kultur zu leben, die um sie herum herrscht.“
K.N.B.-Mitarbeiter Gregory Nicotero erklärt den Unterschied zwischen den
Kreaturen in den beiden Filmen: „Wir waren sehr zufrieden, wie gut die Maske im
ersten Teil funktioniert hatte, also mussten wir uns für den zweiten Teil doppelt
anstrengen... Im ersten Film waren die Mutanten eher sauber. Wir wollten, dass
sie im neuen Film anders aussehen – schon wegen der Natur dieser Wesen: Sie
sind Bewohner der Unterwelt, sie leben in Höhlen, also sind sie immer
schmutzig. Für Teil zwei mussten wir sie also viel dreckiger und blutiger
aussehen lassen. Da gab es viel mehr Verschleiß.“
Tami Lane kommentiert deren abstoßendes Aussehen so: „...sie sehen
nicht wirklich viel Tageslicht. Dadurch verformen und krümmen sie sich, denn
ohne Sonne kann nichts wachsen, alles verkümmert. Es gibt nur wenige von
ihnen und das führt zu inzestuösem Verhalten. Das alles unterstützt die
Mutationen. Für Chameleon hatten wir uns noch eine Besonderheit ausgedacht:
Seine Haut sollte aussehen wie Stein, so dass er mit seiner Umgebung
verschmelzen kann und man nicht weiß, ob er überhaupt da ist. Plötzlich sieht
man, wie sich etwas bewegt, aber man ist sich nicht sicher. Das trägt erheblich
zum Unheimlichen der Figuren bei.“
VISUAL EFFECTS
Neben den K.N.B.-Künstlern arbeitete der innovative Visual EffectsSupervisor Jamison Goei (THE HILLS HAVE EYES, HANSEL AND GRETL,
HALLOWEEN: RESURRECTION) mit seinem Team von Hightech-Künstlern an
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den optischen Effekten. „Wir wollten die Effekte so in den Film integrieren, dass
der Zuschauer sie nicht als solche wahrnimmt, aber umso mehr von ihnen
überrascht wird“, sagt Regisseur Martin Weisz.
Goei genoss die Zusammenarbeit mit dem Regisseur. „Oft arbeite ich mit
Regisseuren, die nicht die geringste Ahnung von optischen Effekten haben.
Weisz hingegen hat selber im Bereich der Postproduktion gearbeitet und hatte
eine zeitlang eine eigene Firma, die sich auf Effekte spezialisiert hatte. Er weiß,
was passieren muss. Ich habe sogar einige Tricks von ihm gelernt, die er bei
Werbefilmen oder Video-Clips probiert hatte, und die ich noch nie ausprobieren
konnte. Wir haben eine sehr ähnliche Wahrnehmung und hatten eine Menge
Spaß dabei, gemeinsam Ideen und kreative Lösungen zu testen. Ich mag
Denkanstöße und Herausforderungen. Es ist sehr angenehm, jemanden zu
haben, der auf das, was man sagt, mit Fachkenntnis antwortet.“
Das Produktionsteam war dankbar für Goeis ansteckenden ‚das kriegen
wir hin’-Enthusiasmus am Set. „Es ist eine große Freude mit Jamison zu
arbeiten“, sagt Produzentin Marianne Maddalena. „Ich war an große
Spezialeffekt-Firmen gewöhnt und immer wirkte es wie eine Riesenproduktion –
so kompliziert. Dann engagierten wir Jamison. Er kriegt es immer irgendwie hin.
Er hat großartige Ideen, will niemanden enttäuschen und am Schluss sind alle
zufrieden.“
DIE GANZ EIGENE WELT VON THE HILLS HAVE EYES 2
Um die Welt von THE HILLS HAVE EYES 2 auf der Kinoleinwand zum
Leben zu erwecken, mussten die Produzenten eine eigene visuelle Handschrift
entwickeln. Der Film spielt in sonnengebleichten Wüstenlandschaften und
klaustrophobisch-engen und düster beleuchteten Tunnels und Minen. Um diese
Bilder einzufangen, bedurfte es eines Kameramannes von außergewöhnlichem
Talent und großer Vielseitigkeit. Produzentin Marianne Maddalena fand ihn in
Sam McCurdy, dessen Arbeit sie im englischen Horrorfilm THE DESCENT
(2005) gesehen hatte. „Seine Innenbeleuchtung der Höhlen ist sehr schön und
düster“, sagt Maddalena. „Das bringt eine ganz unheimliche und schaurige
Atmosphäre - ein Horrorfilm braucht nun mal viel Schatten und dunkle Ecken, um
die Spannung zu erhalten.“
McCurdy freute sich über die Gelegenheit, mal wieder in Höhlen und
Tunnels zu drehen. Er erinnert sich: „Es gab bedeutende Unterschiede zwischen
dem Dreh von THE DESCENT und THE HILLS HAVE EYES 2. Bei letzterem
arbeiteten wir an erheblich größeren Sets und dadurch gab es viel mehr Platz für
besondere Kameraaufbauten... es erlaubte mehr Fantasie und mehr Kreativität.
Bei diesem Film haben wir uns erlaubt, alles auf die Spitze zu treiben - wenn es
dunkel ist, ist es wirklich dunkel... vieles spielte sich im Untergrund ab, zu dem
aber immer noch ein Lichtstrahl hindurchkam. Es gibt Schatten, man kann nichts
sehen und man fragt sich, was da wohl aus dem Dunkel kommt. Das hat mit
Urängsten zu tun – man steigt ungern unter die Oberfläche, man geht nicht gern
in den Keller und man meidet, wenn immer möglich, dunkle Ecken. Wir haben
versucht, alles was unten spielt, so klaustrophobisch wie möglich erscheinen zu
lassen, weil das einfach niemand gern hat.“
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McCurdy war auch sehr angetan von der Chance mit Wes Craven
arbeiten zu dürfen: „Für mich ist Wes eine Legende und es ist großartig, dabei
zu sein... Ich habe etliche Horrorfilme fotografiert und ich mag das Genre. Das
Wichtigste für mich als Horrorfilm-Fan ist es, einen Film zu machen, den ich
selbst gerne im Kino sehen möchte. Und wenn das gelingt, dann bin ich
glücklich.“
PRODUKTIONS DESIGN
Da ein großer Teil des Erfolgs von THE HILLS HAVE EYES mit seinen
endlosen und fantastischen Wüsten-Locations zu tun hatte, beschloss das
Produktionsteam, die Fortsetzung wieder in Marokko zu drehen. Die nicht enden
wollenden marokkanischen Wüsten und Bergregionen gaben ein wunderbares
Double für die Drehbuch-Location New Mexico ab.
Die Crew kam nach Ouarzazate, die Film-Hauptstadt Marokkos, zurück, in
der bereits Filmgrößen wie David Lean, Ridley Scott, Bernardo Bertolucci, Martin
Scorsese und Oliver Stone gedreht haben. „Ouarzazate ist eine unglaublich
Filmstadt“, sagt Wes Craven. „Jeder in dem Ort ist Statist oder baut Sets oder
näht Kostüme, alle haben irgendwie mit dem Thema zu tun. Wir benutzten noch
mal das de Laurentiis-Studio ein paar Meilen außerhalb.“
Da große Teile des Films auf den Hügeln mitten in der Wüste spielen, war
ein Production Designer unerlässlich, dem die Gegend vertraut war. Produzentin
Marianne Maddalena erzählt: „Wir stießen auf Keith Wilson, weil er bei einer
ganze Reihe von Filmen in Ouarzazate mitgearbeitet hat. Als wir uns seine
Website ansahen, waren wir sicher, dass er genau zu unserem Projekt passen
würde. Das sieht man jetzt im Film – seine Sets sind fantastisch!“
Wilson, der für seine Arbeit bei „Stalin“ mit einem Emmy Award
ausgezeichnet wurde, und der sonst hauptsächlich das Design
familienfreundlicher Fernsehfilme wie „Mary, Mother of Jesus”, „Oliver Twist”
oder „A Christmas Carol” entworfen hatte, brannte darauf, endlich mal zur Sache
kommen zu können. „Ich war schon immer Fan von Horrorfilmen“, gesteht
Wilson. „Wenn man sich meine Zeichnungen anschaut, ist das unübersehbar.
Vor vielen Jahren habe ich bei THE REVENGE OF DR. DEATH („Das
Schreckenshaus des Dr. Death“, 1975) mit Vincent Price und Peter Cushing, den
großen Horror-Stars jener Zeit, mitgearbeitet.“
Wilsons großer Erfolg ist auch dem talentierten Team geschuldet, mit dem
er arbeitet. „Mein Art Director Alistair Kay ist großartig, wir arbeiten seit mehr als
zwanzig Jahren zusammen“, erzählt Wilson. „Er setzt alle meine Ideen um. Ich
lege ihm einen Entwurf vor und er fängt an zu arbeiten. Er ist das Bindeglied
zwischen mir und den zu bauenden Sets. Außerdem toleriert er mein schlechtes
Benehmen und meine cholerischen Anfälle – er weiß gut mit mir umzugehen.“
Ein weiteres wichtiges Mitglied in Wilsons Team, das mit einem Oscar
für ihre Arbeit bei THE AVIATOR („Aviator“, 2004) ausgezeichnet wurde, ist Set
Decorator Luca Tranchino. „Ich habe drei Filme mit ihm gemacht und er passt
sehr gut in unsere Familie“, sagt Wilson. „Luca versteht sehr viel von Geschichte
und ist sehr genau, was historische und stilistische Details angeht. Er kann
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meine Zeichnungen interpretieren, er greift meine Anregungen auf und entwickelt
sie weiter. Wir arbeiteten die ganze Zeit sehr eng zusammen.“
Marokko wie New Mexico aussehen zu lassen, brachte seine ganz
eigenen Herausforderungen mit sich. Auch wenn der Film in der Gegenwart
spielt, reicht der zeitliche Rahmen der Minen-Sets von der Jahrhundertwende bis
zurück zu den 1950er Jahren. Zehn Container voll mit
Ausstattungsgegenständen wie Fernsehapparate, Sofas, Schuhe usw. wurden
aus den USA herübergebracht, um den Sets einen authentischen Look zu
verleihen. Chefkameramann Sam McCurdy findet: „Das Production Design ist
wunderbar. Es vermittelt ein echtes Gefühl vom Amerika der 50er und 60er
Jahre. Man meint, die Mutanten seien schon seit einer Ewigkeit da.“
Da viele Sequenzen des Films in verschiedenen Sektionen der Mine
spielen, wurde viel Energie in die Recherche für deren Design investiert. Alistair
Kay erklärt: „Laut Drehbuch wurde in der Mine zuletzt vor dem Zweiten Weltkrieg
gearbeitet, aber einige Teile stammen aus der Zeit der Jahrhundertwende. Dann
kam das Militär und die Regierung übernahm die Mine, um darin
Atombombentests durchzuführen.“
Das Produktionsteam arbeitete sich durch tausende von Bildern von
Minen aus aller Welt und sammelte die besten Ideen für unseren Film. „Wir
wollten, dass man sehen kann, dass die Tunnels von Menschen gegraben
wurden“, sagt Alistair. Das wurde dadurch erreicht, dass die Designer ein
revolutionäres Baumaterial namens Armadillo Foam benutzten, das vorher schon
bei THE DESCENT zum Einsatz gekommen war. Das stabile Schaummaterial
kann in jede beliebige Form gebracht und anschließend angemalt werden. „Man
kann fantastische Formen herstellen“, sagt Alistair. „Das ermöglicht Tiefe, Winkel
und Strukturen. Der Tunnel, in dem gekämpft wird, hat Schlupfwinkel, hinter
denen man sich verstecken und Schatten werfen kann. Dieser Tunnel hat fast
die Qualität einer Kathedrale.“
Die größten technischen Herausforderungen waren der obere und der
untere nasse Tunnel, die bis zu vier Tonnen Wasser auf zwei Ebenen halten
konnten. „Bezüglich der Flächen, die wir benutzen konnten, waren wir
Beschränkungen unterworfen. Wir mussten aus der Fläche herausholen, was
möglich war. Es musste alles in einen Tank passen, der etwa 10 x 20 m groß
und ca. 3 m tief war. Glücklicherweise wirken die Tunnel richtig gut, richtig
gruselig!“
DIE KOSTÜME
Ein entscheidender Aspekt für den furchterregenden Look des Films sind
die Kostüme der mit einem Emmy Award für den Film DEADWOOD
(„Deadwood“, 2004) ausgezeichneten Kostümbildnerin Janie Bryant. Man
braucht eine lebhafte Fantasie und gute technische Fähigkeiten um die
passende Kleidung für die Monster zu entwerfen, die schließlich auch den
schwierigen Drehbedingungen gerecht werden muss. Zwischen Bryant und
Regisseur Martin Weisz gab es von Anfang eine große Übereinstimmung
bezüglich des Kostümdesigns. Bryant erklärt: „Der wesentliche Punkt, über den
Martin und ich diskutierten, war unser Vorhaben, die Mutanten so dreckig wie
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möglich zu machen. Ich wollte, dass das Publikum sie förmlich riechen kann und
bereits von dem Schmutz, dem Schweiß und ihrem ekligen Aussehen
abgestoßen wird. Ich wollte, dass die Zuschauer sagen ’Oh Gott, ich würde
sterben, wenn ich nur in die Nähe so eines Monsters käme’. Das würde die
Reaktionen verstärken, wenn unsere Soldaten von den Mutanten angegriffen,
verschleppt oder gar getötet werden. Je ekliger, desto besser – oder nicht?“
Zur Vorbereitung sichtete Bryant Bilder von Ölarbeitern, Bergwerkkumpels
und Schlachtern in Büchern, Magazinen und dem Internet und sammelte sie in
einem Buch, das sie mit Martin und den Kollegen von K.N.B. gemeinsam
benutzte. „Kumpel aus Kohlengruben haben mich sehr inspiriert und es gab viele
Verweise zu der Mine im Drehbuch“, sagt Bryant. Diese Mutanten könnten ja
Kleidung von Minenarbeitern der 40er und 50er Jahre geklaut haben... Auch
Ölarbeiter mit all den hellen und dunklen Flecken auf ihren Arbeitsklamotten,
brachten uns auf gute Ideen. Mich beschäftigten alle Berufe, bei denen man sich
richtig dreckig macht. Aber die Mutanten mussten auch etwas kriegerisches
haben. Und alle Monster sollten viel Haut zeigen, denn erst im Zusammenspiel
mit der Maske erzielte man schließlich dieses groteske Aussehen.“
In Marokko beschäftigten Bryant und ihr Assistent Allison Leach eine
Crew von sieben Näherinnen und Schneidern, die mehrere Monate an den
Kostümen arbeiteten. Als sie fertig waren, begann der aufwändige Prozess,
ihnen diesen abgetragenen und verdreckten Look zu geben. „Die Kostüme auf
alt zu trimmen ist ein sehr arbeitsintensiver Prozess“, sagt Bryant. „Manchmal
braucht es drei Tage und zwei oder drei Leute, um ein Kostüm derart altern zu
lassen. Als erstes waschen oder bleichen wir das Kleidungsstück, dann kommen
Drahtbürsten und Sandpapier zum Einsatz, um die Löcher an die richtigen
Stellen zu kriegen. Dann tragen wir Flecken oder auch Schweiß auf – manchmal
benutzen wir Vaseline für den richtigen ‚wet look’. Wir experimentieren mit allen
möglichen Chemikalien bis die Klamotten richtig dreckig und abgerissen
aussehen.“
Für die National Guard-Kostüme informierte sich Janie sehr ausführlich
darüber, was Soldaten tatsächlich im Wüstenklima tragen. Abgesehen von der
originalen, fast zwanzig Kilo schweren Kevlar-Weste tragen die Soldaten genau
das, was ihre „richtigen“ Kollegen in Afghanistan und Irak tragen. Die Westen
füllte Janie mit federleichtem Schaum anstelle des schweren Kevlarmaterials,
damit die Darsteller keinen unnötigen Ballast mit herumschleppen mussten.
Die Kostümcrew war sehr zufrieden mit den Darstellern. „Sie hätten gar
nicht umgänglicher sein können. Sie mussten eine Menge aushalten. Es war
unerträglich heiß in den Uniformen und schwer waren sie zudem. Aber das hatte
auch einen Vorteil in dem ganzen kämpferischen Chaos am Set: Die
unbequemen Kostüme erinnerten alle ständig daran, was sie zu sein hatten: zwei
Gruppen von Kriegern.“
Bryant arbeitete sehr eng mit anderen Abteilungen zusammen, um
Kostüme, Maske und Ausstattung wie aus einem Guss scheinen zu lassen.
„K.N.B. und ich haben Seite an Seite gearbeitet“, sagt Bryant. „Bevor ich nach
Marokko kam hatte ich mich mit Howard Berger getroffen und ihm mein
Ideenbuch gezeigt, damit wir eine gleiche kreative Ausgangsbasis bezüglich der
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Mutanten hatten. Es geht um eine weitgehende Zusammenarbeit zwischen
Maske und Kostüm.“ Das gleiche gilt für Kostüm und Set Design. Production
Designer Keith Wilson ergänzt: „Wir diskutierten die ganze Zeit. Sie hatte sehr
kreative Ideen für ihre Kostüme. Um einen einheitlichen Look herzustellen
arbeiteten wir sehr eng miteinander.“
Produzentin Marianne Maddalena lobt Janie Bryants sehr eigenen
persönlichen Stil und ihr makelloses Design. „Unter der sengenden Sonne
Marokkos trägt Janie hochhackige Schuhe und verzichtet auf Hut oder
Sonnenschutz“, erinnert sich Maddalena. „Sie sieht umwerfend aus und macht
einen perfekten Job. Sie kümmert sich um jedes Detail und arbeitet sehr hart –
nie muss man auf etwas warten. Nicht einmal war ich enttäuscht. Sie hat einen
sicheren Blick und verliert nie ihre Begeisterung, egal wie müde sie ist. In
DEADWOOD sieht man, wie brillant sie arbeitet. Und die Mutanten-Kostüme in
unserem Film sind wirklich einzigartig. Sie ist sehr, sehr begabt.“
WES CRAVENS GEDANKEN ZUM HILLS-VERMÄCHTNIS
Der unglaubliche Erfolg, den THE HILLS HAVE EYES, das Original von
1977, über die Jahre hatte, erfreut und erstaunt Wes Craven noch immer –
besonders, weil der Film sein Publikum heute nicht weniger beeindruckt, als in
den vergangenen 30 Jahren. Zu Peter Locke, dem Produzenten des Originals,
sagte Craven: „Ich kann nicht glauben, dass wir immer noch leben und der Film
immer noch läuft. Es ist jetzt 30 Jahre her und der Film ist ununterbrochen im
Einsatz. Peter Locke und ich wundern uns, dass wir immer noch arbeiten und
dass unsere Filme, die von den Kritikern nur belächelt wurden, ein so langes
Leben und Generation für Generation beeindruckt haben.“
Craven nimmt mit einiger Genugtuung zur Kenntnis, dass Generationen
jüngerer, mega-erfolgreicher Horror-Regisseure von seinem Werk inspiriert
wurden und werden. Von Alex Aja, dem Regisseur der THE HILLS HAVE EYESVersion von 2006 und deren Ko-Produzent und Ko-Autor Gregory Levasseur
erzählt Craven: „Sie haben den Film gesehen, als sie 13 Jahre alt waren und
waren so begeistert, dass sie beschlossen, selber Filmemacher zu werden. Das
gibt mir das gute Gefühl, dass wir das Horror-Genre am Leben erhalten. Es geht
uns ähnlich, wie den Leuten in ihren Höhlen – wir existieren unterhalb der
Gesellschaft, niemand weiß, ob wir menschliche Wesen sind oder nicht – aber
wir haben eine zweite Generation hervorgebracht, und das ist die
Lebensaufgabe, die wir zu vollbringen hatten.“
DAS ENSEMBLE
MICHAEL McMILLIAN („Napoleon”)
Michael McMillians wohl bekannteste Rolle ist die des Harper Sins in der
Serie „Saved” (2006). Auch in der preisgekrönten TV-Produktion „Big Love”
(2006) mit Bill Paxton und Chloe Sevigny war er mit von der Partie.
Weitere Fernsehfilme und Serienrollen: „Without a Trace” („Without a
Trace – Spurlos verschwunden“, 2002), „What I like About You” („Hallo Holly“,
2002), „Veronica Mars” („Veronica Mars“, 2004), „Miracles” (2003), „8 Simple
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Rules...for Dating My Teenage Daughter” („Meine wilden Töchter“, 2002),
„Firefly” („Firefly – Der Aufbruch der Serenity“, 2002, DVD) und „Sliders”,
(„Sliders – Das Tor in eine fremde Dimension“, 1995).
In der ‚Coming-of-age’-Komödie DORIAN BLUES (2004) spielte McMillian
die Rolle des Dorian Lagatos. Der Film wurde mit Preisen bei der Long Island
International Film Expo, beim Cinequest San Jose Film Festival und beim Lake
Placid Film Festival ausgezeichnet.
McMillian besuchte die Interlochen Academy und machte seinen BFA an
der Carnegie Mellon University School of Drama.
JESSICA STROUP („Amber”)
Kaum zwei Jahre ist es her, seit Jessica Stroup ihre Heimat in Charlotte,
North Carolina, verlassen hat und schon sieht man die 19-Jährige ständig in Film
und Fernsehen. Unter ihren Kinofilmen sind SCHOOL FOR SCOUNDRELS
(2006) mit Billy Bob Thornton, LEFT IN DARKNESS (2006) mit Monica Keena
sowie die bald erscheinenden Produktionen BROKEN (2006) mit Heather
Graham und PRAY FOR MORNING (2006) mit Udo Kier.
Zu Jessicas Fernsehfilmen zählen „Southern Comfort” (2006) mit
Madeleine Stowe und Eric Roberts, „Vampire Bats” („Vampire Bats“, 2005, DVD)
mit Lucy Lawless und Timothy Bottoms. Sie hatte auch Gastrollen in so
bekannten Fernsehserien wie „Grey’s Anatomy” („Grey’s Anatomy – Die jungen
Ärzte“, 2005), „Girlfriends” („Girlfriends“, 2000) „Unfabulous” (2004) und „Zoey
101” (2005).
JACOB VARGAS („Crank”)
Jacob Vargas ist schon seit seinem zwölften Lebensjahr Schauspieler und
heute einer der gefragtesten Charakterspieler seiner Generation. Er wurde
bekannt durch die Rolle des Cortez in Sam Mendes’ JARHEAD („Jarhead –
Willkommen im Dreck“, 2005) mit Jake Gyllenhaal und Jamie Foxx. Für seine
Rolle als Miguel in Emilio Estevez’ BOBBY („BOBBY“, 2006) bekam er
großartige Kritiken und wurde mit dem Screen Actor’s Guild Best Ensemble Cast
Award ausgezeichnet. BOBBY wurde für den Golden Globe ‚Best Film, Drama’
nominiert.
Vargas hatte eine Rolle in Steven Soderberghs TRAFFIC („Traffic – Die
Macht des Kartells“, 2000) und erhielt dafür den SAG Award for Best Ensemble
Cast und einen Alma Award for Best Ensemble Cast. Weitere bemerkenswerte
Filme sind: THE FLIGHT OF THE PHOENIX („Der Flug des Phoenix“, 2004) mit
Dennis Quaid, DRAGONFLY („Im Zeichen der Libelle“, 2002) mit Kevin Costner,
ROMY AND MICHELLE’S HIGH SCHOOL REUNION („Romy und Michelle“,
1997), SELENA („SELENA – EIN AMERIKANISCHER TRAUM“, 1997) mit
Jennifer Lopez, Barry Sonnenfelds GET SHORTY („Schnappt Shorty“, 1995) mit
John Travolta und Gene Hackman, THE WENDALL BAKER STORY (2005) mit
Luke und Owen Wilson und NEXT FRIDAY („Next Friday“, 2000) mit Ice Cube.
Einige seiner Fernsehfilme: „RFK” (2002), „CSI: New York” („CSI: NY“,
2004, TV), „Six Feet Under” („Six Feet Under – Gestorben wird immer“, 2001,
TV), „ER“ („Emergency Room – Die Notaufnahme“, 1995), „JAG“ („J.A.G. – Im
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Auftrag der Ehre“, 1995), „Greetings from Tucson” (2002) und „Tracey Ullman
Show”, 1987.
Demnächst starten die Kinofilme THE DEATH AND LIFE OF BOBBY Z
(2006, deutscher Kinostart voraussichtlich 3. Mai 2007) mit Paul Walker und
Laurence Fishbourne, THE SLEEP DEALER (2006) und NATIONAL
LAMPOON’S TV: THE MOVIE (2006).
Bereits als Kinderstar wurde Vargas hochgelobt für seine Rollen in THE
PRINCIPAL („Der Prinzipal“, 1987) mit James Belushi und Louis Gossett Jr. und
LITTLE NIKITA („Little Nikita“ 1988) mit Sidney Poitier und River Phoenix.
1995 gewann Vargas den NCLR Bravo Award als
Nachwuchsschauspieler des Jahres.
FLEX ALEXANDER („Sarge”)
Der gebürtige New Yorker Flex Alexander stammt aus der Bronx. Er
erfand und ko-produzierte die erfolgreiche TV-Sitcom „One on One” (seit 2001)
und spielte darin eine Hauptrolle. In fünf Staffeln der populären Serie „Flex”
spielte er die Rolle des Mark Washington.
Alexander hat in vielen Spielfilmen mitgewirkt, so in SNAKES ON A
PLANE („Snakes on a Plane“, 2006) mit Samuel Jackson, OUT COLD („Eis kalt“,
2001, V), SHE’S ALL THAT („Eine wie keine“, 1999) mit Freddie Prinze Jr., CITY
OF INDUSTRY,1997 („City of Industry – Tödliche Freundschaft“, 1998) mit
Harvey Keitel, THE SIXTH MAN (1997) mit Marlon Wayans oder HER MINOR
THING (2005) mit Estella Warren.
In Kürze erscheinen LOVE AND OTHER 4-LETTER WORDS (2007) und
POOR BOY’S CLUB (2006) mit Danny Glover.
Fürs Fernsehen spielte Alexander mit Michael Jackson in „Man in the
Mirror: The Michael Jackson Story” (2004) und in „Cuts” (1996), „Girl Friends”
(„Girlfriends“, 2000), „The Parkers” (ab 1999), „Santa and Pete” (1999) mit Hume
Cronin und James Earl Jones, „Brooklyn South” (1997), „Total Security” („Total
Security“, 1997, alle 13 Folgen), „Homeboys in Outer Space” (1996) und
„Moesha” (ab 1996).
Alexander hat als Tänzer und Choreograf bei so bekannten Truppen wie
TLC, Salt N’ Pepa, Queen Latifah und Mary J. Blige begonnen und ist auch als
Stand-up-Comedian in den großen Häusern ganz Amerikas gefragt.
Flex Alexander ist mit der Rhythm-and-Blues-Sängerin Shanice
verheiratet. Sie haben zwei Kinder.
LEE THOMPSON YOUNG („Delmar”)
Lee Thompson Youngs Durchbruch war die Rolle des Football-Spielers
Chris Comer im Filmhit FRIDAY NIGHT LIGHTS (2004) von Peter Berg mit Billy
Bob Thornton, Lucas Black, Jay Hernandez und Derek Luke. Sein neuester Film
ist der Kritikererfolg AKEELAH AND THE BEE (2006) mit Laurence Fishburne
und Angela Bassett.
Beim Fernsehen hatte Young eine durchgehende Rolle als Alex Bauer in
der Serie „South Beach” (2006) und war in den Formaten „Smallville”
(„Smallville“, 2001), „Xiaolin Showdown” (2003), „Kevin Hill” (2004), „The Proud
21
Family” (2001), „Jake 2.0” („Jake 2.0“, 2003, TV), „Philly” (2001) sowie
„Redemption: The Stan Tookie Williams Story” (2004) zu sehen.
Schon mit fünfzehn Jahren spielte Lee Thompson Young in drei Staffeln
der Disney Channel-Serie „The Famous Jett Jackson” (ab 1998) die Titelrolle und diese natürlich auch in „Jett Jackson: The Movie” (2001).
Young war für den Young Artist Award als Bester Hauptdarsteller
nominiert.
DANIELLA ALONSO („Missy”)
Die gebürtige New Yorkerin Daniella Alonso wurde dem amerikanischen
Publikum als Anna Taggaro in der beliebten Serie „One Tree Hill” (2004-2005)
bekannt.
Sie hatte Rollen in Kinofilmen wie Snoop Doggs HOOD OF HORROR
(2006), ALL YOU’VE GOT (2006), THE LAST ROMANTIC (2006), RHYTHM OF
THE SAINTS (2003) oder ACADEMY BOYZ (1997).
Zu Alonsos Fernsehcredits gehören „Law and Order: Criminal Intent“
(„Criminal Intent – Verbrechen im Visier“, 2001) und „CSI: NY” („CSI: New York”,
2006). Alonso wird demnächst in den Kinofilmen WRONG TURN 2 (2007) neben
Henry Rollins und Crystal Lowe sowie in A POOR KID’S GUIDE TO SUCCESS
(2008) zu sehen sein. Bei letzterem fungiert sie zusätzlich als Associate
Producer.
Entdeckt wurde Alonso von der Ford Modelling Agency und war u.a.
Cover Girl für CG Cosmetics.
ERIC EDELSTEIN („Spitter”)
Schauspieler und Comedian Eric Edelstein arbeitete zuletzt als Ko-Autor,
Ausführender Produzent und Hauptdarsteller an dem Pilotfilm für die NBCComedy „This Is My Friend“ mit. Die Show, die er gemeinsam mit seinem Partner
Jake Johnson entwickelte, wurde 2006 mit dem Audience Award des
Independent TV Festivals ausgezeichnet. Zu seinen weiteren Fernseharbeiten
gehören „Joey“ (2005), „The Comeback“ (2005) und „Quintuplets“ (2004).
Edelstein wird demnächst in den Kinofilmen BUNNY WHIPPED (2006) mit
Joey Lauren Adams und GOOD DICK (2007) mit Jason Ritter, Mark Webber und
Ted Danson zu sehen sein.
Er studierte Theaterwissenschaften am Gonzaga College in Spokane und
schloss das zweijährige Second City-Trainingsprogramm mit Diplom ab.
Edelsteins Großvater war als Autor für Komik-Legenden wie Bob Hope und
Phylliss Diller tätig.
RESHAD STRIK („Mickey”)
Leinwandneuling Reshad Strik gibt in THE HILLS HAVE EYES 2 sein
Kinodebüt. Aufgewachsen an der Südküste Australiens, plante Strik für sich eine
Karriere als Profi-Surfer. Auf Vermittlung seines Bruders schloss er sich einer
Schauspielagentur an und es dauerte keine 5 Tage, bis er für seinen ersten
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Werbefilm vor der Kamera stand. Auf den Geschmack gekommen, studierte er
an der renommierten Australian Academy of Dramatic Art bei Professoren, die
schon Mel Gibson, Hugh Jackman und Cate Blanchett zu Leinwandruhm
verhalfen.
Bereits wenige Monate nach Abschluss des Studiums hatte er eine
Gastrolle in „Blue Heelers” (2005), der damals populärsten Fernsehserie
Australiens. Es folgte eine Rolle im Pilotfilm zur TV-Serie „Headland“ (2005).
Dann zog Strik nach Los Angeles und wurde kurz darauf für die Rolle des
Mickey Elrod in THE HILLS HAVE EYES II besetzt.
BEN CROWLEY („Stump”)
Ben Crowley, Jahrgang 1980, spielte Jodie Fosters Assistenten in Spike
Lees Erfolgsfilm INSIDE MAN (2006) an der Seite Clive Owens und Denzel
Washingtons. Unter der Regie Lees stand Crowley auch in dem gefeierten
Fernsehfilm „Sucker-Free City“ (2004) vor der Kamera. Demnächst kann man ihn
im Kinofilm MAMA’S BOY neben Diane Keaton und Jon Heder sehen. Auch in
der Indie-Produktion P.O.V.: THE CAMERA’S EYE (2003) eroberte er die große
Leinwand.
Im Fernsehen spielte Crowley in Serien wie „Glory Days“ („CSL – Crime
Scene Lake Glory“, 2002) oder „JAG“ („J.A.G. – Im Auftrag der Ehre“, 2002).
MICHAEL BAILEY SMITH („Papa Hades”)
Wie seine zahlreichen Credits als Schauspieler in diesen Genres
beweisen, kann man Michael Bailey Smith, 1957 in Michigan geboren, ohne
Übertreibung als internationalen Superstar des Horror- und Science Fiction-Kinos
bezeichnen. Einige davon sind MEN IN BLACK II („Men In Black II“, 2002), A
NIGHTMARE ON ELM STREET 5: THE DREAM CHILD („Nightmare 5 – Das
Trauma“, 1989), MY FAVOURITE MARTIAN („Mein Onkel vom Mars“, 1999),
MONSTER MAN (2003), IN HELL (2003), BLACK MASK II (2002) und THE
MASTER OF DISGUISE („Meister der Verwandlung“, 2002). Unter den Filmen
„seriöserer“ Genres finden sich Titel wie TOWN AND COUNTRY („Stadt, Land,
Kuss“, 2001), TO PROTECT AND SERVE (2001) oder THE UNKNOWN (2005).
Fernsehzuschauer kennen Smith aus Serien wie „Charmed“ („Charmed –
Zauberhafte Hexen”, 2000-2002), „Nash Bridges“ („Nash Bridges“, 2000-2001),
„My Name Is Earl” (2006), „Desperate Housewives” („Desperate Housewives“,
2005), „Star Trek Voyager” („Star Trek – Raumschiff Voyager“, 1996), „The
Division” („Lady Cops – Knallhart weiblich“, 2002), „Malcom in the Middle“
(„Malcolm mittendrin“, 2002), „Roswell” („Roswell“, 2001), „The O.C.” („O.C.,
California“, 2005) oder „Buffy the Vampire Slayer” („Buffy – Im Bann der
Dämonen“, 2000).
DEREK MEARS („Chameleon”)
Mears spielte den Werwolf in Wes Cravens CURSED („Verflucht“, 2005)
mit Christina Ricci und Josh Jackson. Zu seinen weiteren Kinorollen zählen
ZATHURA: A SPACE ADVENTURE („Zathura – Ein Abenteuer im Weltraum“,
2005) mit Tim Robbins, MEN IN BLACK II („Men In Black II“, 2002) mit Will
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Smith, THE HAUNTED MANSION („Die Geistervilla“, 2003) mit Eddie Murphy,
ULTRAFORCE (2003), LOVE AND A BULLET (2002), HURRICANE FESTIVAL
(1997) und THE DEMOLITIONIST (1995).
Für das Fernsehen spielte Mears u.a. Rollen in „My Name is Earl” (2006),
„CSI: NY” („CSI: New York“, 2005), „Masters of Horror” (2006), „The Shield”
(„The Shield – Gesetz der Gewalt“, 2004), „Alias“ („Alias – Die Agentin”, 2001),
„Nash Bridges“ („Nash Bridges”, 2001) und „ER” („Emergency Room – Helden im
O.P.“, 2000).
Seit Ende der 90er Jahre wirkte Derek Mears in zahlreichen
internationalen Kinoerfolgen als Stuntman mit.
DAVID REYNOLDS („Hansel”)
David Reynolds stammt aus Michigan und wurde mit seiner Figur White
Power Bill in der mit einem Emmy Award ausgezeichneten Show „Arrested
Development“ bekannt. Er hatte Rollen in Filmen wie Rob Zombies HOUSE OF
1,000 CORPSES („Das Haus der 1000 Leichen“ 2003), SPECIAL DEAD (2006),
THE DARKROOM (2006), EARL’S YOUR UNCLE (2004), ROBBERS (2000) und
wird demnächst in NIGHT OF THE DEAD: LEBEN TOD (2006) zu sehen sein.
Zu den vielen Fernseh-Arbeiten des ausgebildeten Lehrers Reynolds, der
vor seiner Karriere als Schauspieler fünf Jahre in diesem Beruf tätig war, zählen
die Formate „Malcolm in the Middle” („Malcom mittendrin“, 2003), „The Money
Shot” (2001), „Night Class” („Eine Diebin zum Verlieben“, 2001), „Strong
Medicine” („Strong Medicine – Zwei Ärztinnen wie Feuer und Eis”, 2001) und
„The Haunted Heart” (2001) sowie die Kult-Serie „Firefly” („Firefly – Der Aufbruch
der Serenity“, 2002, DVD) von Joss Whedon.
DIE FILMEMACHER
MARTIN WEISZ (Regisseur)
Als anerkannter Videoclip- und Werbefilmregisseur erhielt Martin Weisz
für seinen deutschen Kinoerstling ROHTENBURG (2006) („Butterfly: A Grimm
Love Story") beim internationalen spanischen Filmfestival von Katalonien, den
Regiepreis. Der Film mit Keri Russell und Thomas Kretschmann gewann auch
den Großen Preis in Silber als Bester Europäischer Fantasy-Film beim
Internationalen Filmfestival in Luxemburg. ROHTENBURG erzählt die wahre
Geschichte von zwei Männern, die sich im Internet gefunden haben und von der
Obsession besessen sind, dass der eine den anderen umbringen und ihn,
zumindest teilweise, verspeisen sollte. Der Film kann in Deutschland aufgrund
des Schutzes der Persönlichkeitsrechte bisher nicht aufgeführt werden.
Als unabhängiger Videoregisseur wurde Weisz vor allem mit seinen Clips
für Sisqo, Brandy, Meat Loaf, Puff Daddy, Nickelback, Marky Mark, Enigma, LL
Cool J und viele andere bekannt.
Weisz gewann für die Members of Mayday den MTV European Video
Award für das Beste Dance Video. Sein LL Cool J-Video „Dear Malika” wurde für
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den MVPA Award als Bestes Internationales Video nominiert und sein Video für
Korns „Make Me Bad“ für den MTV Europe Award.
Weisz ist ein brillanter Erzähler und schafft es, die Geschichte eines
Films in einer Minute zu erzählen. Er bevölkert seine Videos zum Beispiel mit
Fußgängern, die über der Erde oder durch mit Wasser gefüllte Kaufhäuser
schweben. Er steht selber oft hinter der Kamera und wirkt dann besonders
innovativ: Für das Puff Daddy-Video „Public Enemy #1” benutzte er 35mmKameras, die auf einer Vorrichtung im Vollkreis fahren, sich heben und senken
konnten, um Puff Daddy schwebende, dreidimensionale Tanzdrehungen zu
ermöglichen.
Als hochgeschätzter Werbefilmregisseur hat Weisz bahnbrechende Spots
u.a. für Budweiser, McDonalds und Audi geschaffen.
WES CRAVEN (Produzent, Ko-Autor)
Mit der immens erfolgreichen SCREAM-Trilogie (über 300 Millionen Dollar
Einspielergebnis weltweit), definierte Wes Craven das Horrorgenre in den 90er
Jahren zum zweiten Mal neu und begeisterte ein internationales Publikum.
Zudem wurde Cravens Mix aus Gruseleffekten und Insider-Gags oft kopiert. Mit
A NIGHTMARE ON ELM STREET („A Nightmare On Elm Street – Mörderische
Träume“, 1984) und Kultkreatur Freddy Krueger sorgte der Genreguru für
Millionenumsätze an den Multiplex-Kinokassen. Was dazu führte, das New Line
Cinema bislang sechs Fortsetzungen produzierte. Zum zehnjährigen Jubiläum
ließ es sich der Meister nicht nehmen, Drehbuch und Regie für WES CRAVENS
NEW NIGHTMARE („Freddys New Nightmare“, 1994) zu übernehmen. Erstmalig
arbeitete er mit geschickt eingeflochten Filmzitaten, die nicht nur Cineasten zu
goutieren wussten.
Der studierte Anglist, Psychologe und Philosoph Wes Craven stammt aus
Cleveland. Seit seinem Regiedebüt THE LAST HOUSE ON THE LEFT („Das
letzte Haus links“, 1972), welches die latente Gewaltbereitschaft der bürgerlichen
Mittelstandes krass und kompromisslos thematisierte und damit einen
handfesten Skandal heraufbeschwor, beleuchtet der stets wagemutige
Regisseur, Drehbuchautor und Produzent in seinen Filmen mit Vorliebe die Risse
in den gutbürgerlichen US-Vorstadt-Fassaden.
So auch in seinem zweiten Kinofilm, dem Kultklassiker THE HILLS HAVE
EYES („Hügel der blutigen Augen“, 1977). Was folgte, war eine lange Liste an
meisterlichen Horrorstreifen. Darunter CURSED („Verflucht“, 2004), VAMPIRE IN
BROOKLYN („Vampire in Brooklyn“, 1995), THE PEOPLE UNDER THE STAIRS
(„Das Haus der Vergessenen“, 1991), SHOCKER („Shocker“1989), THE
SERPENT AND THE RAINBOW („Die Schlange im Regenbogen“, 1988),
DEADLY FRIEND („Der tödliche Freund“, 1986) und SWAMP THING („Swamp
Thing – Das Ding aus dem Sumpf“, 1982).
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1999 offenbarte Wes Craven eine völlig andere Facette seiner Fähigkeiten
mit dem Melodram MUSIC OF THE HEART („Music of the Heart“, 1999), für das
er eine Academy Award Nominierung erhielt. Für DreamWorks setzte Craven
den erfolgreichen Psychothriller RED-EYE („Red Eye“, 2005) mit Rachel
McAdams und Cillian Murphy in den Hauptrollen in Szene.
Wes Craven stellte seine Kreativität auch immer mal wieder für
hochwertige TV-Produktionen zur Verfügung. Unter anderem für Teile der Freddy
Krueger-Serie NIGHTMARE CAFE („Nightmare Cafe“, 1991 – 1992), NIGHT
VISIONS („Das Grauen hat viele Gesichter“, 1990), sieben Episoden der
legendäre TV-Serie THE TWILIGHT ZONE („The Twilight Zone“, 1986 – 1987),
CASEBUSTERS („Die Superdetektive“, 1986), CHILLER („Chiller – Kalt wie Eis“,
1985) und INVITATION TO HELL („Exit – Ausgang ins Nichts“, 1984).
Damit nicht genug, veröffentlichte Craven 1999 sein erstes Buch mit dem
Titel THE FOUNTAIN SOCIETY für den Verlag Simon and Schuster Press. Den
fünfminütigen Liebesfilm PARIS, JE T’AIME („Paris, je t’aime“, Postproduktion)
mit Emily Mortimer und Rufus Sewell drehte Craven 2005 im Rahmen einer
Kurzfilmreihe, an der renommierte Filmemacher wie Alexander Payne, Walter
Salles, Gus Van Sant und die Coen-Brüder beteiligt waren.
Derzeit arbeitet Multitalent Craven an einer großen Las Vegas-Show mit
dem Titel MAGICK MACABRE. Durch die amüsante wie gruselige IllusionsPerformance wird der irische Magier Joe Daly führen. Ko-Produzent ist John
McCulgan (RIVERDANCE). Es ist Cravens erste und sicherlich nicht letzte
Bühnenarbeit.
MARIANNE MADDALENA (Produzentin)
Als Wes Cravens langjährige Geschäftspartnerin produzierte Marianne
Maddalena letztes Jahr auch THE HILLS HAVE EYES („Hügel der blutigen
Augen“, 2006) für Fox Searchlight Pictures und den Filmhit RED EYE („Red
Eye“, 2006) für Dreamworks. Unter anderem produzierte sie die SCREAMTrilogie, WES CRAVEN’S NEW NIGHTMARE („New Nightmare“, 1994) ,
SHOCKER (1989), THE PEOPLE UNDER THE STAIRS („Das Haus der
Vergessenen“, 1991), WES CRAVEN’S VAMPIRE IN BROOKLYN („Vampire in
Brooklyn“, 1995) mit Eddie Murphy und Angela Bassett, CURSED („Verflucht“,
2005) mit Christina Ricci und THE BREED (2006), von Nick Mastandrea mit
Michelle Rodriguez und Oliver Hudson.
1999 produzierte Marianna Maddalena MUSIC OF THE HEART („Music of
the Heart“, 2000), eine wahre Geschichte über die Erfahrungen der Musiklehrerin
Roberta Guaspari, die Straßenkindern das Geigespielen lehrte. Meryl Streep
wurde dafür für den Oscar nominiert.
Fürs Fernsehen produzierte Maddalena die Serie „Nightmare Cafe“ (1992)
in der Jack Coleman den Schurken spielte.
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PETER LOCKE (Produzent)
1976 produzierte Peter Locke die Ur-Fassung THE HILLS HAVE EYES
(„Hügel der blutigen Augen“, 1979), der zum Kultklassiker wurde und 2006 die
Alexandre Aja-Version von THE HILLS HAVE EYES („Hügel der blutigen Augen“,
2006), die ein spektakulärer Kassenerfolg wurde. Der erfahrene Produzent hat
mehr als 40 Filme produziert, darunter THE ADVENTURES OF PINOCCHIO
(„Die Legende von Pinocchio“, 1996), ANDRE („André – die kleine Robbe“,
1994), THE BRAVE LITTLE TOASTER I, II & III („Der tapfere kleine Toaster“,
1987, 1997, 1998), FREEWAY (1996) mit Reese Witherspoon und Kiefer
Sutherland, WHOLE WIDE WORLD („Alle Liebe dieser Welt“, 1996) mit Renee
Zellweger, HARVARD MAN („Harvard Man“, 2001, V) mit Sarah Michelle Gellar
und Adrian Grenier, BASIL („Basils Liebe“,1996) mit Christian Slater und Jared
Leto, PICKING UP THE PIECES („Picking up the Pieces – Ein handloses
Durcheinander“, 2000, TV) mit Woody Allen und Sharon Stone, SUSAN’S PLAN
(„Die Again“, 1998, V) mit Rob Schneider, Lara Flynn Boyle und Dan Aykroyd,
BEOWULF („Beowulf“ 1999, V), BUT I’M A CHEERLEADER („Weil ich ein
Mädchen bin“, 1999), THE LAST PRODUCER (2000) mit Burt Reynolds und
Benjamin Bratt, RINGMASTER („Ring frei! – Die Jerry Springer Story“,1998, V),
GIRL („Cool Girl“ 1998, V), DENIAL („Die nackte Wahrheit über Männer und
Frauen“, 1998, V) mit Jason Alexander und Patrick Dempsey, THE GRAVE
(1996), NUTCRACKER: THE MOTION PICTURE („Der Nussknacker“, 1986) und
THE EVOLUTION OF SNUFF („Snuff“, 1978).
Unter Lockes Fernsehproduktionen finden sich die Serie „The Stockard
Channing Show”, „Automan”, sechs Folgen von „1st & Ten”, 860 Episoden von
„Divorce Court”, 66 von „Sweating Bullets”, „Contraption”, „Gun”, „Cracker” und
„Harts of the West”. Er hat 38 Movies of the Week, sechs Mini-Serien,
Spielshows und mehr als 50 Video/DVD-Titel produziert.
Locke ist Mitbesitzer der rumänischen Castel Film Studios in Bukarest,
einem der größten Studiobetriebe in Europa.
JONATHAN CRAVEN (Ko-Autor, Ko-Produzent)
Als Siebenjähriger debütierte Jonathan Craven im ersten Film seines
Vaters THE LAST HOUSE ON THE LEFT („Mondo brutale“,1972). Als Regisseur
inszenierte er die Schwarze Komödie „They Shoot Divas, Don’t They?” (2002)
mit Jennifer Beals, Traci Lords und Johnathan Schaech. Er war Ko-Autor und
Produzent von „The Outpost“ (1995) mit Giovanni Ribisi und erhielt dafür eine
Nominierung als ‚Bester Film’ beim Fantasporto International Fantasy Film
Festival. An der NBC-Serie „Nightmare Café“ (1992) mit Robert Englund war er
als Berater und Entwickler beteiligt.
In den 90ern war er Regisseur des ersten Musicclips von Limp Bizkit. Bei
seinem Abstecher in die Musikindustrie managte er die Chapin Sisters und
brachte erfolgreich deren erstes Album heraus.
Jonathan ist zwischen den Kulissen der Filme seines Vaters
aufgewachsen und hat das Filmgeschäft von der Pieke auf gelernt. Er war bei
MUSIC OF THE HEART („Music of the Heart“, 1999) mit Meryl Streep und
Angela Bassett ebenso dabei, wie bei THE MINUS MAN („The Minus Man“,
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1999) mit Owen Wilson, Sheryl Crow und Brian Cox.
Er machte seinen Abschluss an der Northwestern University und ist ein
viel beschäftigter Schreiber; seine Artikel erscheinen im Rolling Stone, in LA
Weekly, Bikini, RayGun und im Blackbook.
JONATHAN DEBIN (Ausführender Produzent)
Jonathan Debin war der Ausführende Produzent von István Szabós
SUNSHINE („Sunshine – Ein Hauch von Sonnenschein“, 1999) mit Ralph
Fiennes und Rachel Weisz, MAX, (2002) mit John Cusack, und des in Kürze
(2007) erscheinenden Films SILK mit Keira Knightley und Michael Pitt. Er
produzierte FORMULA 51 („Formula 51“, 2001, V) mit Samuel L. Jackson, BIRD
OF PREY (2006) mit Richard Chamberlain und SECOND IN COMMAND (2006)
mit Jean-Claude Van Damme.
Fürs Fernsehen produzierte er die Serien “1st & 10”, “Hearts of the
West”, “The Glory Years”, “Divorce Court”, “The Dating Game” und die Filme
„The Star Maker“ (1981), „A Gun in the House“ (1981), „Carolina Skeletons“
(„Das Ende des Schweigens“, 1991, TV) und „Sweet Bird of Youth“ („Süßer
Vogel Jugend“, 1989, TV) mit Elizabeth Taylor.
KEITH WILSON (Production Designer)
Der Emmy-Gewinner Keith Wilson („Stalin“, 1992)) kann bereits auf eine
lange und erfolgreiche Karriere als Szenenbildner für Film- und
Fernsehproduktionen zurückblicken. Er gilt seit langem als einer der
vielseitigsten Set Designer. Fürs Fernsehen hat er die Szenenbilder für die
biblischen Filme wie Robert Dornhelms Mini-Serie „The Ten Commandments“
(„Die Zehn Gebote“, 2006, TV) mit Dougray Scott und Mia Mistro, „In the
Beginning“ („Am Anfang“, 2000, TV) mit Martin Landau, Alan Bates und
Jacqueline Bisset sowie „Mary, Mother of Jesus“ („Maria – Die heilige Mutter
Gottes“, 1999, TV) mit Christian Bale entworfen.
Auch für einige Fernsehfilme nach Romanen von Charles Dickens hat er
das Produktionsdesign entworfen, darunter „A Christmas Carol“ (2004), mit
Kelsey Grammer, „Oliver Twist“ (1997) mit Richard Dreyfuss und Elijah Wood,
„The Old Curiosity Shop“ (1995) mit Peter Ustinov und James Fox oder „Great
Expectations“ (1989) mit Anthony Hopkins und Jean Simmons.
Er war an den von der Kritik hochgelobten Fernsehfilmen „The Seventh
Scroll“ („Die Siebte Papyrusrolle“, 1999, TV) mit Roy Scheider, „Miracle at
Midnight“ („Stille Helden“, 1999, TV) mit Mia Farrow und Sam Waterston, Robert
Lundlums „The Apocalypse Watch“ („The Apocalypse Watch“, 1997, TV) mit
Virginia Madsen und Patrick Bergin und nicht zuletzt „Stalin“ (1992) mit Robert
Duvall und Julia Ormond beteiligt.
Zu Wilsons Kinofilmen zählen unter anderen Bryan Forbes
INTERNATIONAL VELVET („Alles Glück dieser Erde“, 1978) mit Anthony
Hopkins und Christopher Plummer, HAUNTER OF THE DEEP (1984),
SLAYGROUND („Der gnadenlose Schatten“, 1983, V), MEMOIRS OF A
SURVIVOR (1981) und RIDING HIGH (1981).
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KIRK MORRI (Schnitt)
Der Horrorveteran Kirk Morri hat Kinofilme geschnitten wie PULSE
(„Pulse“, 2006) mit Kristen Bell und Ian Somerhalder, FEAST (2005) mit
Balthazar Getty und Eric Dane, THE PROPHECY: FORESAKEN (2005), UNCLE
P (2005), MIMIC 3 (2003), CHILDREN OF THE CORN: REVELATION (2001),
MIMIC 2 („Mimic 2“, 2001), HELLRAISER: INFERNO (2000) und HE WAS A
QUIET MAN, der noch 2007, mit Christian Slater, William H. Macy und Elisha
Cuthbert in die amerikanischen Kinos kommt.
Schnittassistent war er bei SOULKEEPER (2001), PHANTOMS
(„Phantoms“, 1998), EXIT IN RED („Exit in Red“, 1997, V), SKELETONS (1996)
und GIRL IN THE CADILLAC (1995).
Als Schnittassistent fürs Fernsehen arbeitete er bei „Assault on Dome 4“
(„Dome 4“, 1997 V), „Back to Back“ (1996) und „Jeopardy“ (1995).
Als Post Production Supervisor arbeitete Kirk Morri für HALLOWEEN:
RESURRECTION („Halloween: Resurrection“, 2002), SUCKERS (1999), THE
PROPHECY 3: THE ASCENT („God’s Army III – Die Entscheidung“, 2000) und
HAPPY TEXAS („Happy Texas“, 2000) mit Steve Zahn, William H. Macy und
Jeremy Northam.
SUE BLAINEY (Schnitt)
Die Emmy-nominierte Sue Blainey (LOST, „Lost“, 2004) wurde schon mit
dem ersten Film bekannt, den sie alleine geschnitten hat: ADVENTURES OF
PRISCILLA: QUEEN OF THE DESERT („Priscilla – Königin der Wüste“, 1994)
mit Guy Pearce und Terence Stamp erhielt den Oscar 1995 für das Best
Costume Design.
Sie hat Martin Weisz’ ROHTENBURG (2006) ebenso geschnitten wie EYE
OF THE BEHOLDER („Das Auge“, 1999) mit Ashley Judd und Ewan McGregor,
ROBINSON CRUSOE (1997) mit Pierce Brosnan, WISHFUL THINKING
(„Wishful Thinking“, 2002, DVD) mit Drew Barrymore, THE DELI (1997) mit Chris
Noth und Gretchen Mol oder THE SIMIAN LINE (2000) mit William Hurt und
Harry Connick Jr..
Fürs Fernsehen arbeitete sie als Cutterin bei den Serien: „Six Feet Under“
(„Six Feet under – Gestorben wird immer“, 2001), „House M.D.“ („Dr. House”,
2004), „Oz“ (1997), „Now and Again“ (1999), „Boomtown“ (2002), „Ed“ („Ed – Der
Bowling-Anwalt“, 2000), „Point Pleasant (2005) und „What About Brian“ (2006).
Sue Blainey war Schnittassistentin bei so bahnbrechenden Filmen wie
MAD MAX: BEYOND THE THUNDERDOME („Mad Max – Jenseits der
Donnerkuppel“, 1985), BMX BANDITS („Die BMX-Bande“, DDR 1989), DEAD
CALM („Todesstille“, 1989) und Brian De Palmas CARLITO’S WAY („Carlitos
Way“, 1993).
CHRISTINA ANDERSON (Ko-Produzentin)
THE HILLS HAVE EYES 2 ist Christina Andersons Debüt als KoProduzentin. In der Post-Produktion arbeitete sie bei den Filmen THE HILLS
HAVE EYES („Hügel der blutigen Augen“, 2006), RED EYE („Red Eye“, 2006),
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CURSED („Verflucht“, 2005), SCARY MOVIE 2 (2001), DRACULA (2000), die
SCREAM-Trilogie, MUSIC OF THE HEART („Music of the Heart“, 1999) und
TEACHING MRS. TINGLE („Kill Mrs.Tingle!“, 1999).
CODY ZWIEG (Ko-Produzent)
Cody Zwieg war an drei Projekten von Craven/Maddalena Films beteiligt:
THE HILLS HAVE EYES („Hügel der blutigen Augen“, 2006), RED-EYE („Red
Eye“, 2005) und CURSED („Verflucht“, 2005).
Weitere Projekte: BLAST FROM THE PAST („Eve und der letzte
Gentleman“, 1999) und Lasse Hallströms THE CIDER HOUSE RULES („Gottes
Werk und Teufels Beitrag“, 1999).
JAMISON GOEI (Visuell Effects Supervisor)
Dreimal wurde der viel beschäftige Jamison Goei mit dem DVD Exklusive
Award für die besten Spezialeffekte ausgezeichnet.
An folgenden Filmen hat er mitgewirkt: CURSED („Verflucht“, 2005),
FEAST („Feast“, 2005), DRACULA III: LEGACY („Dracula III: Legacy“, 2005),
HELLRAISER: HELLWORLD („Hellraiser: Hellworld“, 2005), LOOKING FOR
COMEDY IN THE MUSLIM WORLD („Looking for Comedy in the Muslim World“,
2005), LOVEWRECKED („Loverwrecked“, 2005, THE PROPHECY: UPRISING
(„The Prophecy: Uprising“, 2005), SANTA’S SLAY („Santa’s Slay“, 2005),
UNCLE P („Uncle P“, 2005), TREKKIES 2 („Trekkies 2“, 2004), MIMIC 3 („Mimic:
Sentinel“, 2003), HANSEL & GRETEL („Hansel & Gretel“, 2002), HOLLOWEEN:
RESURRECTION („Halloween: Resurrection“, 2002) und CHILDREN OF THE
CORN: REVELATION (Children of the Corn: Revelation“, 2001).
GREGORY NICOTERO & HOWARD BERGER (Make-up und Effekte)
Seit 20 Jahren sind die mehrfach ausgezeichneten Make-up-Spezialisten
Gregory Nicotero und Howard Berger im Filmgeschäft. Zu ihren Auftraggebern
zählt Hollywoods Regie-Elite, darunter Steven Spielberg, Quentin Tarantino,
Sam Raimi und George Romero. Entsprechend hochkarätig und umfangreich ist
ihre Produktionsliste. Nicotero und Berger gehören zur EFX Group INC.
Eine Auswahl an Mainstream-Produktionen: THE CHRONICLES OF NARNIA
(„Die Chroniken von Narnia“, 2005), RAY („Ray“, 2004), THE HULK („Hulk“,
2003), AUSTIN POWERS IN GOLDMEMBER („Austin Powers in Goldständer“,
2002), KILL BILL 1 & 2 („Kill Bill 1&2, 2002/03), MINORITY REPORT („Minority
Report, 2002), SPY KIDS 1-3 (Spy Kids 1-3“, 2001-2003), THE GREEN MILE
(„The Green Mile“, 1999), MEN IN BLACK („Men in Black“, 1997), SCREAM 1-3
(„Scream 1-3“, 1996-2000), CASINO („Casino“, 1995), PULP FICTION „Pulp
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Fiction“, 1994) und THE LION, THE WITCH AND THE WARDROBE („The Lion,
the Witch and the Wardrobe“, 1988).
Eine Auswahl an Genre-Produktionen: SIN CITY („Sin City“, 2005),
HOSTEL („Hostel“, 2005), LAND OF THE DEAD („George Romeros Land of the
Dead“, 2005), THE TEXAS CHAINSAW MASSACRE („Michael Bays Texas
Chainsaw Massacre“, 2003), THE CELL („The Cell“, 2000), JOHN
CARPENTERS VAMPIRES („John Carpenters Vampire“, 1998), FROM DUSK
TILL DAWN („From Dusk till Dawn“, 1996), ARMY Of DARKNESS („Armee der
Finsternis“, 1992) und EVIL DEAD 2 („Evil Dead 2“, 1987).
Eine Auswahl an TV-Serien: INVASION („Invasion“, 2005), DEADWOOD
(„Deadwood“, 2004-2005), DUNE („Dune – Der Wüstenplanet“, 2000, Dreiteiler),
THE X-FILES („Akte X“, 1993-2003).
TREVOR MORRIS (Komponist)
Trevor Morris komponierte die Filmmusik für 3 NEEDLES (2005) mit Lucy
Liu and Chloe Sevigny, RANCID („Rancid“, 2004, DVD) mit Mathew Settle und
TEEN KNIGHT (1998).
Fürs Fernsehen schrieb er die Scoremusik der von Jerry Bruckheimer
produzierten Serien „Justice” (2006) mit Victor Garber und „E-Ring” (2005) mit
Dennis Hopper und Benjamin Bratt.
Er schrieb Titel für die Filme THE ISLAND („Die Insel“, 2005), STEALTH
(„Stealth – Unter dem Radar“, 2005), SPANGLISH („Spanglish“, 2004), SHARK
TALE („Shark Tale“, 2004), KING ARTHUR („King Arthur“, 2005),
SOMETHING’S GOTTA GIVE („Was das Herz begehrt“, 2003), THE LAST
SAMURAI („Last Samurai“, 2003), BAD BOYS II („Bad Boys II“, 2003) PIRATES
OF THE CARIBBEAN: THE CURSE OF THE BLACK PEARL („Fluch der
Karibik“, 2003) und PIRATES OF THE CARIBBEAN: DEAD MAN’S CHEST
(„Fluch der Karibik 2“, 2006).
Trevor Morris wurde in der Nähe von Toronto geboren, hat mit vier Jahren
schon Klavier gespielt und im Alter von acht Jahren, anlässlich des Besuches
von Papst Johannes Paul, seine ersten Kompositionen gemacht. Die
renommierte Music Industry Arts schloss er als Klassenbester ab und begann
seine erste Karriere als Toningenieur in Toronto.
2000 zog er nach Hollywood und durfte bei dem berühmten
Filmkomponisten James Newton Howard an Projekten wie ATLANTIS: THE
LOST EMPIRE („Atlantis – Das Geheimnis der verlorenen Stadt“, 2001) und BIG
TROUBLE („Jede Menge Ärger“, 2002) mitarbeiten. Der legendäre Hans Zimmer
wurde auf ihn aufmerksam und Morris arbeitete mit ihm an RIDING IN CARS
WITH BOYS („Unterwegs mit Jungs“, 2001) und Ridley Scotts BLACK HAWK
DOWN („Black Hawk Down“, 2001). Seither lebt und arbeitet Morris in Santa
Monica, sein Büro ist Teil der hochmodernen Hans Zimmer-Studios.
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DAVID FRANCO (musikalischer Leiter)
David Franco studierte am New England Conservatory of Music und an
der Boston University Film School. Seit Beginn seiner musikalischen Karriere
arbeitet er im Film-, Fernseh-, und Musikgeschäft. Zudem ist Franco als Vice
President of International Production für drei große Plattenfirmen tätig: Columbia,
RCA und Warner Bros. Records.
Große Filmstudios greifen ebenfalls auf seinen vielseitigen
Erfahrungsschatz zurück, der es ihm ermöglicht, Musiksolisten und Orchester
von Weltformat zu engagieren. Mittlerweile hat Franco seine eigene Firma
gegründet, die bislang an über 100 Kinoproduktionen beteiligt war. Außerdem an
Fernsehfilmen, Miniserien und über 50 Soundtrack-Alben.
Zu seinen Auftragsarbeiten zählen unter anderem das vierstündige EPICKriegsepos GETTYSBURG („Gettysburg“, 1993) sowie die Warner-Produktionen
GODS & GENERALS („Gods & Generals“, 2002) mit einem Song von Pop-Poet
Bob Dylan und THE ART OF WAR („Art of War“, 2000) mit Wesley Snipes in der
Hauptrolle.
Als gelernter Violinist spielte Franco in diversen Broadway Shows und als
Plattenproduzent übernahm er die Orchester-Arrangements von internationalen
Showgrößen wie Barbara Streisand, Tony Bennet und Bette Midler.
JANIE BRYANT (Kostüm-Design)
Durch ihren Emmy für das Beste Kostüm für die HBO-Serie „Deadwood“
(„Deadwood”, 2004, TV) und ihre dreimalige Nominierung für den Costume
Designer’s Guild Award wurde Janie Bryant in die Spitzengruppe der
Kostümbildner katapultiert. Wegen des gewaltigen Aufsehens, das ihre
wegweisenden Kostüme erregten, schufen HBO und Billy Martin Western Wear
gemeinsam mit ihr eine Deadwood-Kollektion für Frauen und Männer.
Am American College of Applied Arts in Atlanta hat Janie Bryant Mode
studiert und mit 23 Jahren die Kostüme für ihren ersten Film entworfen. Es
folgten unter anderen die Filme THE BIG KAHUNA (1999) mit Kevin Spacey und
Danny DeVito, SIMPLY IRRESISTIBLE („Einfach unwiderstehlich“, 1999) mit
Sarah Michelle Gellar und Patricia Clarkson, ALIEN HUNTER (2003) mit James
Spader, MR. JEALOUSY (1997) mit Eric Stoltz, Bridget Fonda und Annabella
Sciora, GRIND („Auf der Strecke geblieben“, 1997) mit Billy Crudup, HIGHBALL
(1997) mit Justine Bateman und Eric Stoltz und PALOOKAVILLE („Palookaville“,
1995) mit Frances McDormand und Vincent Gallo.
Fürs Fernsehen schuf sie die Kostüme für die Serien „John From
Cincinnati“ (2007) mit Bruce Greenwood und Rebecca DeMornay und „Big
Apple“ (2001) mit Ed O’Neill und David Strathairn. Beides sind Produktionen von
David Milch.
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Im Moment (2007) arbeitet Janie Bryant in New Orleans am ActionThriller BLACKWATER TRANSIT mit Bruce Willis und Samuel L. Jackson
DEADWOOD-Fans aufgepasst: Im Herbst 2007 wird sie die Kostüme
für zwei Zweistundenfilme DEADWOOD entwerfen!
ALISTAIR KAY (Art Director)
Seit „Stalin“ 1992 den Emmy gewonnen hat, ist Alistair Kay einer der
gefragtesten Art Directors Hollywoods. Zuvor war Alistair Kay bereits für „Buffalo
Girls” mit Angelica Huston, Melanie Griffith und Gabriel Byrne, für „The Lion In
Winter” mit Patrick Stewart, Jonathan Rhys Meyers und Glenn Close und für
„The Old Curiosity Shop” mit Peter Ustinov und James Fox für den Emmy
nominiert worden.
Fürs Fernsehen arbeitete er an den Bibelfilmen „The Ten
Commandments“ („Die Zehn Gebote“, 2006, TV), „In the Beginning“ („Am
Anfang“, 2000, TV) und „Mary, Mother of Jesus“ („Maria – Die heilige Mutter
Gottes“, 1999, TV) und den von der Kritik hochgeschätzten „A Christmas Carol“
(2004), „The Seventh Scroll“ („Die siebte Papyrusrolle“,1999, Mini-Serie), „The
Prince and the Pauper“ („Der Prinz und der Bettelknabe“, 2005, TV) mit Aidan
Quinn and Alan Bates, „Supply and Demand“ (1997), „Victoria and Albert” (2001)
mit Diana Rigg und Peter Ustinov, „The Blackwater Lightship“ (2004) mit Angela
Landsbury und Diane Wiest, „The Little Riders“ („Die kleinen Reiter“,1996, TV)
mit Malcolm McDowell und Paul Scofield, „The Apocalypse Watch“ („The
Apocalypse Watch“, 1997, TV), „Diana: Her True Story“ (1993) sowie „Stalin“
(1992) mit Robert Duvall und Julia Ormond und die Serie „Dinotopia“ (2002).
Für die große Leinwand stand er unter anderem für LOADED (1994) mit
Catherine McCormack und Thandie Newton vor der Kamera.
LUCA TRANCHINO (Set Decorator)
Tranchino erhielt durch und für seine Zusammenarbeit mit dem
Szenenbildner Dante Ferretti bei Martin Scorseses THE AVIATOR („AVIATOR“,
2004) mit Leonardo DiCaprio, Cate Blanchett und Kate Beckinsale einen Oscar!
Bereits für Scorseses GANGS OF NEW YORK („Gangs of New York“, 2002) mit
Leonardo DiCaprio, Daniel Day-Lewis and Cameron Diaz, waren die beiden für
die hohe Auszeichnung nominiert gewesen.
Weitere Filme bei denen Tranchino als Set Decorator mitgewirkt hat: Julie
Taymors TITUS (1999) mit Jessica Lange und Anthony Hopkins; Anthony
Minghellas COLD MOUNTAIN („Unterwegs nach Cold Mountain“, 2003) mit Jude
Law, Renee Zellweger und Nicole Kidman, schließlich Lasse Hallströms
CASANOVA („Casanova“, 2005) mit Heath Ledger und Sienna Miller.
Zu Tranchinos Fernseharbeiten zählen: „The ten commandments“ („Die
Zehn Gebote“, 2006) mit Dougray Scott und Omar Sharif und „ The seventh
Scroll“ („Die siebte Papyrusrolle“,1999) mit Roy Scheider.
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