handbuch_2011

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SPONSOREN – PARTNER DES VOLLEYTEAMS
Ohne die Unterstützung durch zahlreiche Sponsoren wären der Spielbetrieb und die
Nachwuchsarbeit beim volleyteam nicht durchführbar.
Glücklicherweise gibt es immer wieder Unternehmen, welchen Sport mit Jugendlichen
ein Anliegen ist und die sich bereit erklärt haben, das volleyteam zu unterstützen.
Diese Partnerschaften sind daher von großer Wichtigkeit für uns alle und jedes
einzelne Mitglied des volleyteams profitiert davon. gigasport Brunn bietet für die
volleyteam-Mitglieder zusätzlich noch ein besonderes Service: 10% Rabatt auf alle
eingekauften Waren (außer Aktionsartikel).
Ab dem 1.1.2011 werden für das gesamte volleyteam Kundenkarten ausgegeben.
Diese muß beim Einkauf im gigasport vorgewiesen werden.
INHALT
TIPPS ZUM WEITERLESEN
INHALT
2
VORWORT
3
VOLLEYTEAM – WER IST DAS?
4
ORGANISATORISCHES
8
ABLAUF VON TRAININGS
10
ABLAUF BEI MATCHES
12
GRUNDTECHNIKEN DES VOLLEYBALLSPIELS
15
WEITERFÜHRENDE GRUNDTECHNIKEN DES VOLLEYBALLSPIELS
24
GRUNDLEGENDE MANNSCHAFTSTAKTIK DES VOLLEYBALLSPIELS
28
GRUNDLEGENDE INDIVIDUALTAKTIK
36
WEITERE INFORMATIONEN ZUM VOLLEYBALLTRAINING
43
KLEINE REGELKUNDE
45
GESCHICHTE DES VOLLEYBALLSPORTES
49
VOLLEYBALL LEXIKON
50
TIPPS ZUM WEITERLESEN
51
TIPPS ZUM SURFEN
51
SPONSOREN – PARTNER DES VOLLEYTEAMS
52
Für den Inhalt verantwortlich:
volleyteam mödling südstadt perchtoldsdorf
Redaktion: Martin Plessl / Gerhard Schaffer (2007), Fritz Schmidt (2011)
Zeichnungen: Gisla Krenn
Web: www.volleyteam.at
1. ANRICH, C. / KRAKE, C. / ZACHARIAS, U.: Supertrainer Volleyball. (2005)
2. BARTH, K. / HEUCHERT, R.: Ich lerne Volleyball. 2005)
3. CHRISTMANN,E. / FAGO,K./DVV(Hrsg.): Volleyballhandbuch. Reinbek.
(1987)
4. MEYNDT, P. / BEUTELSTAHL, D.: Volleyball. (2001)
5. MEYNDT, P. / BEUTELSTAHL, D.: BLV Sportpraxis Top – Richtig Volleyball.
(2001)
6. PAPAGEORGIOU,A. / CZIMEK V.: Volleyball spielerisch lernen. Vom Fangen
und Werfen zum Spiel 6 gegen 6. (2006).
7. PAPAGEORGIOU,A. / SPITZLEY,W.: Handbuch für Volleyball:
Grundlagenausbildung Aachen 2004
8. PAPAGEORGIOU,A. / SPITZLEY,W.: Handbuch für Leistungsvolleyball.
Ausbildung zum Spezialisten. – 4. überarbeitete Aufl. (2005)
9. SCHULZ, A. / PETERS, H. / MEYNDT, P.: Der Volleyballtrainer.
10. Zeitschrift "Volleyballtraining" - Beilage zu: "Deutsches Volleyballmagazin“
Rezensionen teilweise im Internet http://volleynet.twoday.net
TIPPS ZUM SURFEN
CEV, Europäischer Verband
FIVB, Weltverband
ÖVV, Österreichischer Volleyball Verband
NÖVV, NÖ Volleyball Verband
Volleyball Training Online
volleyteam / beachvolleyteam
http://www.cev.lu/
http://www.fivb.org/
http://www.volleynet.at
http://www.noevv.at
http://www.volleyball-training.de
http://www.volleyteam.at
VOLLEYBALL LEXIKON
Angriff
Spielaktion, mit welcher der Ball im gegnerischen Feld auf
den Boden gebracht werden soll
Angriffssicherung
Aufstellung der Spieler um bei gegnerischem Block den
geblockten Ball weiterzuspielen
Formation der Annahmespieler
Aktion, mit welcher der Ball zum Angreifer gespielt wird
(Zuspiel)
Spieltechnik, bei welcher der Ball mit den Unterarmen
gespielt wird  unteres Zuspiel
Annahmeriegel
Aufspiel
Baggern
Block
Blockdeckung
Doppelblock
Einerblock
FIVB
Flatterservice
„G’schenkter Ball“
Hecht
Japanrolle
Komplex 1, K1
Komplex 2, K2
Kleinfeldspiel
Libero
NÖVV
Out
ÖVV
Pritschen
Running Score
Schupfer
Sideout
„Tusch“
Aktion am Netz, mit welcher ein Angriff verhindert
werden soll  Einerblock,  Doppelblock
Spieler der für über den Block gespielte Bälle zuständig ist
Block, der von 2 Spielern gebildet wird
Block, der von nur einem Spieler gebildet wird
Internationaler Volleyballverband
Service, bei dem der Ball keine Rotation bekommt
Leicht zu verteidigender Ball
Abwehraktion, bei der auf der Brust zum Ball
gerutscht wird
Abwehraktion, bei der über die Schulter abgerollt wird
Annahmesituation der Mannschaft  Sideout
Servicesituation der Mannschaft  Block / Abwehr
Spiel auf kleinerem Feld um mehr Ballberührungen und
mehr Bewegung zu üben
Annahme und Abwehrspezialist, der nur auf den
hinteren Positionen spielen darf
Niederösterreichischer Volleyballverband
Ball, der nicht im Feld landet
Österreichischer Volleyballverband
Spieltechnik, bei welcher der Ball mit den Fingern
gespielt wird  oberes Zuspiel
Zählweise, bei der jeder Punkt zählt
Platziert und leicht mit den Fingesrpitzen gespielter Ball
(=Lob)
Punkt, der aus der Annahme gemacht wird  K1
Ball der vom Gegner noch berührt wird
VORWORT
Liebe Volleyballerin, lieber Volleyballer!
Du bist nun Mitglied des volleyteams. Wie immer, wenn man irgendwo neu ist, hat
man eine Menge Fragen: Wie hieß doch gleich mein Trainer? Was mach’ ich, wenn
ich krank bin? Was muss ich zu einem Match mitnehmen? Mit dieser kleinen
Broschüre möchten wir Dir auf häufig gestellte Fragen Antworten geben.
Aber es gibt noch viel mehr! Vielleicht möchtest Du ja zu Hause im Garten mal selbst
ein bisschen Volleyball üben. Oder Du hast vergessen, wie denn die Technik genau
ging um den Ball so und so zu spielen. Oder Du bist Dir nicht mehr ganz so sicher,
wie diese oder jene Regel denn schnell war. In diesem Heftchen findest Du alles über
die wichtigsten Techniken beim Volleyball, die wichtigsten Spielregeln und auch ein
paar grundlegende Informationen zur Taktik des Volleyballspiels.
Viel Spaß beim Lesen wünscht Dir Dein
volleyteam
Liebe Eltern!
Ihr Kind ist nun Mitglied beim volleyteam. Diese Broschüre gibt ihm die Möglichkeit
sich auch außerhalb des Trainings ein wenig mit Volleyball zu befassen. Es sind die
grundlegenden Abläufe für Trainings und Meisterschaftsspiele zusammengefasst. Es
werden die Volleyballgrundtechniken und die wichtigsten Spielregeln erklärt. Und es
finden sich einige Hinweise über den Verein, Kontaktpersonen, Informationsquellen
und vieles mehr in diesem Heft.
Wenn auch Sie sich für die Nachwuchsarbeit beim volleyteam interessieren, dann
blättern Sie doch einfach auch in diesem Handbuch. Sollten Sie weitere Fragen
haben, steht das volleyteam gerne zu Ihrer Verfügung
Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen Ihr
volleyteam
VOLLEYTEAM – WER IST DAS?
Das volleyteam
Unser Leitbild
Das volleyteam ist eine Spielgemeinschaft der Vereine Sportunion Südstadt,
Sportunion Perchtoldsdorf und Sportunion volleyteam Mödling. Die an der
Spielgemeinschaft beteiligten Vereine können jeweils auf eine lange Tradition und
Geschichte zurückblicken. Insgesamt ist das volleyteam seit mehr als 25 Jahren
sowohl im Damen- als auch im Herren-Bereich im Leistungssport (1. und 2.
Bundesliga) und bei der Ausbildung junger Talente aktiv. Wir legen größten Wert auf
die Qualität der Jugendarbeit und sind dadurch in den Meisterschaften aller
Altersklassen aktiv. Sowohl Mädchen als auch Burschen waren durch zahlreiche
Landesmeistertitel und Staatsmeisterschaftsteilnahmen äußerst erfolgreich.
Kooperationen mit diversen Schulen (SRG M. Enzersdorf, BG Perchtoldsdorf) sowie
ein Talente-Scout sichern den weiteren Ausbau des Nachwuchskaders. Beim jährlich
am Ende der Sommerferien durchgeführten Volleyballcamp nehmen rund 100
Jugendliche aus dem Bezirk Mödling teil.
Neben dem Leistungsgedanken ist auch die soziale Komponente ein wesentliches
Element unseres Vereines. Seit langer Zeit ist das volleyteam dafür bekannt, auch
abseits des Spielfeldes gute Freundschaften zu pflegen und gesellige Aktivitäten wie
etwa Ski- und Snowboardtage, durchzuführen.
Erfolgreiche Arbeit
Viele national und international erfolgreiche VolleyballerInnen sind/waren volleyteamMitglieder. Roland Vecernik (65-facher Internationaler, Nationalteam-Kapitän),
Michael Novak (Teamspieler), Sabine Swoboda und Angelika Köck (DamenNationalteam, mehrfacher Österr. Meister), Fritz Schmidt, Michael Ottner (1.
Bundesliga) und noch viele andere mehr. Auch die BeachvolleyballerInnen Sabine
Swoboda und Christine Mellitzer (mehrfache Staatsmeisterinnen, WMTeilnehmerinnen, FIVB-World Tour), Jill Jasbar (A1-Masters-Siegerin), Barbara Fuchs
(ASKÖ-Weltmeisterin, US-College-League-Spielerin), Felix Bläuel (U23Europameister, FIVB-World Tour), Stefan Potyka (ÖVV-Beachvolleyball
Vizepräsident) und Oliver Stamm (Olympia-Neunter Sydney 2000) sind/waren
volleyteam-Mitglieder.
GESCHICHTE DES VOLLEYBALLSPORTES
In der zweiten Hälfte des Jahres 1895 wurde von William G. Morgan, einem
Sportdirektor des YMCA, in Holyoke, Massachusetts, ein Spiel namens Mintonette als
Zeitvertreib für ältere Mitglieder entwickelt. Es galt als sanfte Alternative zum
Basketball, das im 16 km entfernten Springfield vier Jahre zuvor entstanden war. Die
Hallensportart enthielt charakteristische Elemente aus Tennis und Handball. Morgan
selbst verfasste auch die ersten Regeln. Diese sahen ein 25 x 50 Feet (7,62 m x
15,24 m) großes Feld und ein 6 Feet 6 Inches (1,98 m) hohes Netz vor. Die Zahl der
Spieler war ebenso unbegrenzt wie die Zahl der erlaubten Ballkontakte. Bei einem
Fehlaufschlag gab es wie beim Tennis einen zweiten Versuch.
Anlässlich einer Konferenz aller Sportdirektoren des YMCA in Springfield, zu Beginn
des Jahres 1896, wurde das Spiel vorgestellt, und der, 1952 nur geringfügig
geänderte, Name Volley Ball vorgeschlagen und akzeptiert. Auch die Regeln wurden
leicht verändert. In den folgenden Jahren verbreitete sich die Sportart über Kanada
(1900) in die ganze Welt. Sie wurde während des Ersten Weltkriegs von
amerikanischen Soldaten in Osteuropa eingeführt, wo er sich zu einem sehr
populären Sport entwickelte. Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts verbreitete er sich
über den gesamten Kontinent. Viele Techniken und Taktiken, die den modernen
Volleyball prägen, wurden von europäischen Mannschaften eingeführt. Beispiele
hierfür sind das Blocken (Tschechoslowakei, 1938), das 5-1 System der UdSSR, das
Baggern (Tschechoslowakei, 1958) und die Angriffe aus der hinteren Reihe (Polen,
1974).
Die führenden Nationen sind heute Brasilien, Italien, Serbien, China und Russland.
Nach Schätzungen der FIVB beteiligen sich heute 1/6 aller Menschen weltweit aktiv
oder als Zuschauer am Volleyball. Der internationale Verband, die Fédération
Internationale de Volleyball (FIVB), wurde 1947 gegründet. Seit 1963 gibt es den
europäischen Verband, die Confédération Européenne de Volleyball (CEV). Volleyball
ist seit 1964 olympische Disziplin. Die Variante Beach-Volleyball wurde 1986 von der
FIVB offiziell anerkannt und gehört seit 1996 zum olympischen Programm.
In Österreich ist Volleyball seit 1925 bekannt. Der Österreichische Volleyballverband
wurde 1953 gegründet.
(Quelle: http://de.wikipedia.org)
Netz berührt - das Netz berühren
Auszeit
Möglichkeiten beim volleyteam
Das erste Ziel ist es die Grundtechniken des Volleyballspiels zu erlernen. Pritschen,
Baggern, Servieren, Angreifen, Abwehren und Blocken gehören da dazu. Auch die
grundlegenden Taktiken wirst du bald kennenlernen. Genauere Infos findest Du
weiter hinten in dieser Broschüre.
Technischer Fehler: Doppel - zwei
Finger hochhalten
Eine Mannschaft berührt den Ball
viermal – vier Finger hochhalten
Auswechslung - Arme horizontal im
Kreis bewegen
Für die meisten SpielerInnen ist es auch interessant, sich mit anderen zu messen.
Durch die Teilnahme an Meisterschaften ist dies beim volleyteam möglich. Diese
dauert je nach Liga von etwa Anfang Oktober bis Ende April. Die genauen Termine
bekommst Du von Deinem Trainer am Anfang der Saison. Spielst Du in einer
Nachwuchsmannschaft (U13, U15, U17, U19), dann sind die Wettkampftage immer
sonntags. Spielst Du darüber hinaus auch noch bei einer Mannschaft der Allgemeinen
Klasse (1./2. Klasse, Landesliga), dann sind die Wettkampftage meist samstags.
Nach der Hallensaison (ca. Anfang Mai) gibt es zwar in der Halle weiterhin Trainings,
aber es besteht auch die Möglichkeit zusätzlich Beachvolleyball zu spielen. Diese
besonders lustige Variante des Volleyballspiels wird auf Sand gespielt und macht vor
allem im Sommer Spaß, wenn es draußen warm ist und die Sonne scheint. Weil
immer mehr diesen herrlichen Sport ausüben, kannst Du das im Rahmen des
BEACHvolleyteams auch bei uns tun! Hast Du Interesse daran? Dein Trainer wird
Dich gerne informieren.
Ball gehalten, gefangen, geworfen
Die Saison beginnt beim volleyteam üblicherweise in der vorletzten Augustwoche mit
dem Volleyballcamp. Dabei sind 80 bis 100 Jugendliche des volleyteams gemeinsam
mit ihren Trainern für eine Woche unterwegs. Täglich gibt es 2 bis 3 Einheiten in
welchen Volleyball gespielt wird. Hier kannst Du ganz besonders viel lernen. Eine
gute Fitness solltest Du allerdings schon mitbringen, denn das Training macht ganz
schön müde.
Doppelfehler – Wiederholung
Solltest Du später Interesse daran haben beim Verein mitzuarbeiten, so hast Du auch
diese Möglichkeit. Das volleyteam veranstaltet mit dem Volleyball Opening das größte
Vorbereitungsturnier Österreichs, zahlreiche Vereinsfeste, Trainingslager, gestaltet
das running score (eine Vereinszeitung), organisiert Trainings, betreut Mannschaften
und so weiter. Wenn Du Dich für einen dieser Bereiche besonders interessierst,
freuen wir uns über Deine Mitarbeit.
Homepage: www.volleyteam.at
Das volleyteam hat auch eine Homepage im Internet. Du findest dort nicht nur
aktuelle Neuigkeiten wie Meisterschaftsberichte, Trainingsankündigungen, Hinweise
auf Vereinsfeiern und ähnliches sondern auch Informationen über Termine, alle
Mannschaften und Trainer des Vereins, Adressen der Sporthallen, Links zu weiteren
Volleyballseiten im Web und ein Guestbook, in dem du jederzeit herzlich eingeladen
bist ein paar Worte an die volleyteam-Mitglieder zu richten.
SR-Zeichen:
Punktgewinn - ausgestreckter Arm ins
Feld der Gewinnermannschaft
Ball geht ins Aus nach Berühren eines
Spielers - eine flache Hand streicht
über die Fingerkuppen der anderen
senkrecht gehaltenen Hand
Satzgewinn - Arme vorm Körper
verschränken
Ball berührt das Spielfeld - mit dem
Arm auf den Boden in die Mitte des
Feldes zeigen
Ball geht ins Aus -Unterarme parallel
halten, nach oben an die Schultern
führen
Mittellinie übertreten - mit dem
Zeigefinger auf die Mittellinie zeigen
Running score
Das running score ist die Vereinszeitung des volleyteams. Du findest darin Berichte
über die Meisterschaft, aktuelle Tabellen, Neuigkeiten im Verein, lustige Gedichte,
spannende Geschichten und vieles mehr. Vier mal pro Jahr (September, Dezember,
März, Juni) erscheint das Druckwerk, jeweils natürlich mit etwas anderen
Schwerpunkten. Wenn Du möchtest, kannst auch Du einen Artikel im running score
veröffentlichen. Frag Deinen Trainer, er wird dir gerne weiterhelfen.
Volleyball Opening
Das Volleyball Opening ist das größte
Saisonvorbereitungsturnier Österreichs. Rund 60
Teams nehmen Jahr für Jahr daran teil. Es ist eine
Gelegenheit das volleyteam national und international
zu präsentieren, außerdem sind die Einnahmen der
Veranstaltung eine wichtige Basis unseres
Vereinsbudgets. Die Mitglieder des volleyteams unterstützen die Organisatoren mit
beispiellosen Arbeitseinsätzen am Buffet, beim Aufbau, beim Einkauf und vielem
mehr. Natürlich ist es oft viel Arbeit, aber es bietet auch die Gelegenheit die besten
Volleyballer Österreichs aus nächster Nähe spielen zu sehen und mit den Mitspielern
gemeinsam an einem Projekt beteiligt zu sein. Alle Mitarbeiter bekommen außerdem
das heißbegehrte Crew-T-Shirt. Jedes Jahr gibt es neue Motive! Weitere Infos findest
du auf www.volleyballopening.at


bzw. 2 gewonnen Sätze zum Gewinn des Matches. Ein entscheidender 5.
bzw. 3. Satz wird nur bis 15 Punkte gespielt.
Jedes Team kann pro Satz 2 Auszeiten zu je 30 Sekunden nehmen.
Erreicht ein Team 8 bzw. 16 Punkte so gibt es eine automatische technische
Auszeit für 1 Minute.
Die aktuellen Regeln können im Internet auf der Homepage der FIVB (siehe Links)
abgerufen werden.
Mannschaftszusammensetzung
Eine Mannschaft besteht im Normalfall aus 6
Spielern. Bei Nachwuchsbewerben können auch
weniger Spieler (dafür aber in kleinerem Feld)
vorgesehen sein.
Die 6 Spieler einer Mannschaft müssen im Moment
des Services auf ihren jeweiligen Positionen stehen.
Immer wenn das Service vom Gegner zurückerobert
wird, drehen alle Spieler um eine Position im
Uhrzeigersinn weiter. Die Hinterspieler (Position 1,
6, 5) dürfen nicht an Blockaktionen teilnehmen. Ein
Angriff ist ihnen nur gestattet, wenn der Absprung zu diesem Angriff hinter der 3mLinie stattfindet. Die Landung kann auch im Vorderfeld erfolgen.
BEACHGAMES
Die Idee zu einem sportlichen Groß-Event. Der Start erfolgt
heuer, im Sommer 2007. Durch die Einbindung mehrerer
unterschiedlicher Beach-Trendsportarten ergibt sich die
bereits erwähnte Breitenwirksamkeit. Der Vergleich zu
Klagenfurt (Beach-Volleyball-Grand-Slam) liegt nahe. Hat allein eine Beach-TrendSportart schon ausgereicht, um einen derartigen Hype zu erzielen, sollte ein
ähnliches (oder sogar noch größeres) Phänomen mittels gesteigerter Aufmerksamkeit
und durch die größere Breitenwirksamkeit mehrerer unterschiedlicher Sportarten
machbar sein. Ein derartiges Event gibt es - unseres Wissens nach - in Österreich
(noch) nicht. Auch hier kannst Du das volleyteam tatkräftig unterstützen und nebenbei
Spaß haben, bei den Nachwuchsbewerben mitspielen oder einfach nur zuschauen.
Das BEACHvolleyteam
... ist ein eigener Verein mit dem Vereinssitz in Wr.
Neudorf. (12-)24 leistungswillige Jugendliche sowie
bis zu (8-)16 Damen und Herren bilden im
BEACHvolleyteam jeweils einen Trainingspool und erhalten die Möglichkeit,
professionell zu trainieren.
Diese jungen Talente und AthletInnen nehmen an Lehrgängen teil und werden auch
bei Wettkämpfem (Junior-Masters, Beach-Cups) von TrainerInnen professionell
betreut, um somit an die Spitze ihrer jeweiligen Alterskategorie/Spielklasse
herangeführt werden zu können. Bereits jetzt gibt es schon Spielerinnen, die dem
erweiterten Kader des TABV (team austria beach-volleyball) angehören. Rund um
diese Kernteams werden mit Sicherheit auch andere vom „Beachvolleyballfieber“
gepackt.
KLEINE REGELKUNDE
ORGANISATORISCHES
An- und Abmeldung vom Verein
Die wichtigsten Regeln im Überblick
Die Anmeldung zu den Vereinen erfolgt mittels des jeweiligen Beitrittsformulares. Die
Anmeldung muss bei Minderjährigen vom/von der Erziehungsberechtigten
unterschrieben werden.

Die Vereinszugehörigkeit bleibt auch über das Ende der Spielsaison (meist ca. Ende
Mai) aufrecht. Sie kann nur durch eine schriftliche Abmeldung erlöschen.

Mitgliedsbeitrag

Der Mitgliedsbeitrag ist nach Altersklassen gestaffelt. Sollte ein Spieler in mehreren
Altersklassen spielen (z.B. ein talentierter 15 Jähriger spielt auch schon U19) so ist
nur der Betrag der niedrigsten Altersklasse zu bezahlen. Die aktuellen Beträge
erfährst Du von Deinem Trainer oder mittels einer Vereinsaussendung. Für Deinen
Mitgliedsbeitrag bekommst Du Trainings- und Wettkampfbetreuung, trägst einen Teil
der Hallenkosten, finanzierst Du Anschaffungen wie Bälle, Netze, Dressen und
Trainingsanzüge, erhältst Deine persönliche Ausgabe des running score, und auch
dieses volleyteam-Handbuch.
Die Teilnahme am BEACHvolleyteam wird extra geregelt und auch verrechnet. Daher
gibt es Nach Ende der Hallensaison die Möglichkeit von Mitte Mai bis Mitte Juli dem
BEACHvolleyteam beizutreten, wobei auch hier die Mitgliedsbeiträge gestaffelt sind.
Verhinderung bei Trainings und Matches
Nach und nach werden sich Deine Mitspieler auf Dich verlassen, also versuch so gut
es geht bei allen Trainings und Matches dabei zu sein. Viele Dinge lassen sich bei
guter Planung und Organisation unter einen Hut bringen. Hausübungen sollten
rechtzeitig erledigt sein, Schularbeiten frühzeitig berücksichtigt werden. Sollte es
trotzdem vorkommen, dass du wegen Krankheit oder eines wichtigen schulischen
Termins bei einem Training oder Match nicht dabei sein kannst,
Das Spielfeld ist 9x18m groß. In der Mitte
ist es durch ein Netz in 2 Hälften zu je 9x9m
geteilt. Die Höhe des Netzes richtet sich
nach Alter und Geschlecht der Spieler.
Ziel ist es den Ball in der gegnerischen
Feldhälfte auf den Boden zu bringen und
dies gleichzeitig auf der eigenen Hälfte zu
verhindern.
Der Ball wird mit dem Service ins Spiel
gebracht. Danach hat jede Mannschaft
jeweils 3 Ballberührungen um den Ball
wieder über das Netz zu spielen.
Folgende Fehler führen zum Punktgewinn des
Gegners:
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







Der Ball fällt außerhalb des gegnerischen Feldes zu Boden.
Die Mannschaft macht mehr als 3 Berührungen (Ausnahme: Block)
Ein Spieler berührt den Ball 2x hintereinander (Ausnahme Block)
Der Ball wird gefangen oder geworfen oder technisch nicht korrekt gespielt
Ein Spieler übertritt die Mittellinie
Ein Spieler berührt das Netz während dieser versucht den Ball zu spielen
Der Ball berührt Wand, Decke, Netzpfosten,…
Die Mannschaft kann den Ball nicht mehr mit der 3. Berührung korrekt über
das Netz spielen.
Hat die Mannschaft, welche den Ball erfolgreich abgeschlossen hat, serviert,
so erhält sie einen Punkt. Hat die andere Mannschaft serviert, so erhält die
Mannschaft einen Punkt und das Servicerecht.
Erreicht eine Mannschaft 25 Punkte und hat dabei mindestens 2 Punkte
Vorsprung, so gewinnt sie den Satz. Je nach Bewerb führen 3





Hoch- und Weitspringen
Laufen, Radfahren oder Schwimmen
Liegestütze und Situps machen
… - hier gibt es wirklich tausende Möglichkeiten. Dein Trainer gibt die
Hinweise, was für Dich am besten ist!
Volleyball und Ernährung
Ernährung ist für alle Sportler von Bedeutung. Die meisten Menschen stopfen wahllos
Lebensmittel in sich hinein, egal was diese enthalten. Als Volleyballer solltest Du Dir
mehr Gedanken über Deine Ernährung machen. Denn die richtige Wahl der
Lebensmittel kann Deine Leistungsfähigkeit deutlich steigern. Vor allem vor
Meisterschaftsspielen ist die richtige Ernährung besonders wichtig. Leicht verdauliche
und kohlehydratreiche Mahlzeiten (Reis, Nudeln, Kartoffeln) sollten auf Deinem
Speiseplan stehen. Das Wiener Schnitzel gehört an einen anderen Tag! Wichtig wird
es auch sein, dass Du rechtzeitig isst, also spätestens 2-3 Stunden vor dem Training
oder Match. Sollte sich das mal nicht ausgehen, iss etwas leicht verdauliches
(Joghurt, Müsliriegel, Bananen). Die Ernährung ist insgesamt ein komplexes Thema
und lässt sich hier in den wenigen Worten nur sehr grob behandeln. Deine Trainer
helfen Dir aber sicherlich gerne weiter, wenn Du zu diesem Thema noch Fragen hast.
teile dies bitte deinen Trainern rechtzeitig mit. Sie verlassen sich auf Dich! Du
erreichst deinen Trainer per mail oder per Telephon. Die nötigen Kontakte findest du
in dieser Broschüre, Internet oder du erfährst sie in einem Training.
Ausrüstungsgegenstände
Für die Meisterschaftsspiele bekommst Du von deinem Verein Dressen zur Verfügung
gestellt. Diese sind eine Leihgabe. Behandle sie bitte entsprechend sorgfältig.
Verlorene oder beschädigte Kleidungsstücke müssen ersetzt werden.
Außerdem gibt es die Möglichkeit über das volleyteam und unseren sponsor gigasport
verschiedene andere Ausrüstungsgegenstände vergünstigt zu beziehen:





Sportbekleidung
Trainingsanzüge (dieser geht erst nach 2 Jahren Vereinszugehörigkeit in
Dein Eigentum über)
Taschen und Rucksäcke
Knieschützer
Bälle
Ansprechpartner im Verein
Volleyball und Schule
Das volleyteam bietet Dir die Möglichkeit eine Sportart zu erlernen und bis zu
nationalem Spitzenniveau zu betreiben, wenn Du das möchtest. Es ist uns aber
ebenso wichtig, dass Du Deine schulischen Leistungen nicht vernachlässigst. Sie sind
wichtig dafür, dass Deine Eltern Dich guten Gewissens trainieren und spielen lassen
können und Du die Zeit in Deinen Lieblingssport stecken kannst. Plane daher Deine
Hausübungen rechtzeitig zu machen, lerne frühzeitig für Schularbeiten und Tests,
damit Du zu den Trainingszeiten und Matchterminen frei hast um Volleyball zu
spielen. Auch wenn es schulmeisterlich klingt: Nur wer in der Schule keine Sorgen
hat, hat den Kopf frei für Volleyball. Und nur wer den Kopf frei hat, kann wirklich gute
Leistungen bringen.
Name
Bereich
mail
Telephon
Georg Plesser
Herren 1
[email protected]
0699 189 10 987
[email protected]
0650 74 808 68
[email protected]
02236 41 921
[email protected]
0699 171 34 985
Fritz Schmidt
Gerhard Schaffer
Gisela Krenn
Herren / Nachwuchs
männlich
Damen / Nachwuchs
weiblich
Nachwuchs weiblich,
running score
Helmut Holzdorfer
Presse, running score
[email protected]
0676 705 48 98
Andi Trummer
Herren / Nachwuchs
männlich
[email protected]
0650 895 27 70
Regina Strauss
Finanzen
[email protected]
0699 104 56 754
ABLAUF VON TRAININGS
Checkliste fürs Training
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Folgende Dinge sollten in Deine Sporttasche / Rucksack:
Hallenschuhe
Sportsocken
T-Shirt (wenn möglich mit „volleyteam“-Aufdruck)
Sporthose 
Trinkflasche 
Evtl. Knieschützer 
Evtl. Trainingsanzug (oder Sweater) 
Evtl. Volleyball, Springschnur und Theraband 
Duschzeug (Handtuch, Shampoo, Wäsche zum Wechseln)
WEITERE INFORMATIONEN ZUM VOLLEYBALLTRAINING
Wenn’s mal kein Volleyball gibt
Das volleyteam bietet seinen Mitgliedern im Wesentlichen das ganze Jahr über
Betreuung. Von September bis Mai steht das Hallenvolleyball im Vordergrund,
danach ist Beachvolleyball angesagt. Trotzdem gibt es natürlich auch Zeiten, wo kein
organisiertes Training stattfindet. Deiner Volleyballkarriere schadet das gar nicht,
denn in solchen gelegentlichen (!) Pausen kann das Gelernte auch verarbeitet werden
und der Körper noch besser regenerieren als sonst. Ein bisschen Sport solltest Du in
diesen Zeiten trotzdem treiben: Schwimmen und Radfahren sind Möglichkeiten dazu,
aber auch andere Ballsportarten (Basketball) oder Rückschlagspiele (Badminton,
Tennis) sind zum Ausgleich eine gute Sache. Auch hier gibt es einiges, das Du selbst
üben kannst.
Übungen zum Ballgefühl
Die wichtigsten Regeln
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Sei rechtzeitig bei Deinem Training! 15 Minuten vor Trainingsbeginn solltest
Du in der Garderobe sein, um Dich in Ruhe umzuziehen und mit Deinen
Mitspielern zu plaudern.
Solltest Du einmal nicht zum Training kommen können, gib Deinem
Trainer rechtzeitig (d.h. zumindest 2-3h vor dem Training) Bescheid.
Leg Uhren und Schmuck ab! 
Schalte Dein Handy aus! 
Nimm eine Trinkflasche aus Plastik (kein Glas!) mit in die Halle. Du
kannst dann in den kurzen Pausen trinken ohne die Halle zu verlassen.
Alles, was Du mit einem Ball machst ist gut für Dein
Ballgefühl. Hier ein paar spezielle Vorschläge:





Aufwärmen: wann, was und wozu?
Beim Aufwärmen wird der Körper auf „Betriebstemperatur“ gebracht. So wie ein Motor
leistungsfähiger wird, wenn er warm ist, gilt das auch für Deine Muskulatur und Deine
Gelenke. Hier werden kleine Spiele gemacht, manchmal auch nur ein bisschen
gelaufen. Kurze (!) Dehnungsübungen und kleine Kräftigungsübungen (vor allem der
Schulter- und Rumpfmuskulatur) können zum Programm gehören. All das hat zum
Ziel, Dich optimal auf das Volleyballtraining vorzubereiten.
Einen Ball auf verschiedene Arten werfen und
fangen: einarmig, beidarmig, unter dem Bein,
hinter dem Rücken (auch fangen!)
2 Bälle werfen und fangen (z.B. mit jeder Hand
einen)
Zu zweit einen Ball auf verschiedene Arten werfen
und fangen (Varianten siehe oben)
Zu zweit 2 Bälle werfen und fangen
Die Übungen zum Pritschen und Baggern, weiter
vorne in diesem Handbuch
Und vieles mehr… Dein Trainer zeigt Dir gerne
noch weitere Übungen
Was Du für Deine Kondition tun kannst
Kondition besteht aus mehreren Eigenschaften: Deiner Schnelligkeit, Deiner Kraft,
Deiner Ausdauer. Auch die Kondition kannst Du alleine verbessern:
 Springschnurspringen
Abwehr
Taktische Prinzipien
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Beobachte den gegnerischen Angriffsaufbau und erkenne frühzeitig von
welcher Position der Angriff erfolgt
Beachte die Möglichkeit eines Angriffes (Schupfers) durch den Aufspieler!
Beachte, dass weit vom Netz entfernte Bälle nicht hart in den vorderen
Bereich des Feldes geschlagen werden können
Beobachte den Angreifer, den Ball und den Block und erkenne die
Möglichkeiten, die der Angreifer noch hat
Du musst Angreifer und Block sehen können. Steh außerhalb des
Blockschattens (taktische Änderungen möglich!)
Eine Angriffsfinte ist oft durch den gestreckten Arm des Angreifers
zu erkennen.
Beweg dich nicht zu früh!
Wenn Du einen harten Angriffsschlag erwartest, nimm eine tiefe
Verteidigungsposition ein
Versuche JEDEN Ball zu erreichen!
Beidhändige Abwehr ist immer genauer!
Sei immer bereit vom Block abspringende Bälle zu verteidigen.
Laufe einem weit abgesprungen Ball nach, auch wenn schon ein
anderer Spieler ihn zu erlaufen versucht (Weiterspielen des geretteten
Balles!)
Hauptteil
Je nach Deiner Könnensstufe und dem Verlauf der Saison lernst Du hier die
Grundtechniken (siehe das entsprechende Kapitel) mit unterschiedlichen Übungen
und arbeitest mit Deinem Team an der Mannschaftstaktik. Eventuell trainierst Du
auch Deine Sprung- oder Schlagkraft oder verbesserst Deine Ballgeschicklichkeit:
Schluss, Ausklang
Am Ende der Trainingseinheit steht meist ein Spiel oder eine Spielform, oder der
Trainer hat noch eine besondere Aufgabe für die Mannschaft, die diese erledigen
muss um das Training erfolgreich zu beenden. Danach erfolgt das so genannte „CoolDown“. So wie der Körper zu Beginn aufgewärmt werden muss, so sollte er auch
„abgewärmt“ werden. Langsames Auslaufen und Auslockerungsübungen stehen hier
auf dem Programm. Eventuell können auch einige Entspannungs- oder Dehnübungen
gemacht werden. Ziel dieses Teiles ist es, die ermüdete Muskulatur so schnell wie
möglich wieder leistungsfähig zu machen. Je besser das Cool-Down, umso schneller
kann sich Dein Körper erholen und bist Du fit für das nächste Match oder das nächste
Training.
Nach dem Training
In allen Trainingshallen des volleyteams stehen genügend Duschen und
Waschbecken zur Verfügung. Nütze sie!
Regeneration
Die Pausen gehören genauso zum Training, wie die Belastung. Die Regeneration
beginnt mit dem Cool-Down. Weitere Dinge könntest Du danach selbst machen um
möglichst schnell wieder fit zu sein: etwa abwechselnd kühl und warm Duschen. Das
fördert die Durchblutung und somit auch die Erholung. Ganz wichtig ist für jeden
Sportler auch genügend zu schlafen und sich gesund zu ernähren.
ABLAUF BEI MATCHES
Checkliste fürs Match
Folgende Dinge solltest Du zu den Matches mitbringen:
 Hallenschuhe
 Sportsocken
 Dress mit Hose (wenn Du eines bekommen hast, sonst bringt es Dein
 Trainer mit)
 T-Shirt (zum Aufwärmen, wenn Du hast mit „volleyteam“-Aufdruck)
 Trainingsanzug
 Lichtbildausweis
 Trinkflasche
 Kleine Jause (Banane, Müsliriegel)
 Evtl. Springschnur und Theraband
 Duschzeug (Handtuch, Shampoo, Wäsche zum Wechseln)
Treffpunkte
Deine Trainer kennen in der Regel die Sporthallen, in welchen die Spiele ausgetragen
werden, sehr gut und legen den Treffpunkt so fest, dass nach der Anfahrt (bei
Auswärtsspielen) oder dem Aufbau (bei Heimspielen) genügend Zeit bleibt um
gründlich aufzuwärmen und eine kurze Besprechung zu machen. Normalerweise
sollten die Spieler 60-90 Minuten vor Spielbeginn in der jeweiligen Halle sein. Sei
daher bitte pünktlich bei den vereinbarten Treffpunkten und informiere bei
Verzögerungen deinen Trainer.
Aufwärmroutine
Das Aufwärmen vor den Matches ist meist gleich gestaltet um einen gewohnten
Ablauf zu haben, den alle Spieler kennen. Meist sieht das wie folgt aus:
 Umziehen
 Besprechung
 Allgemeines Aufwärmen durch Laufen oder ein kleines Spiel
 Kurzes Dehnen, einige Spannungs- und Kräftigungsübungen
 Schnelligkeitsübungen zur Aktivierung
Taktische Prinzipien









Beobachte Aufstellung, Annahme (Abwehr) und Angriffsaufbau des Gegners.
Versuche rechtzeitig die tatsächliche Angriffsposition zu erkennen
Kann der Gegner keinen Angriff aufbauen (geschenkter Ball), löse Dich
schnell vom Netz
Beobachte aufmerksam die Flugbahn des aufgespielten Balles und den
Anlauf des Angreifers
Bewege Dich schnell zum voraussichtlichen Ort des Angriffs
Beobachte den Angreifer und springe normalerweise nach ihm ab. Nur bei
sehr hohen Angreifern und Schnellangriffen musst Du früher springen. Ist der
Ball weit vom Netz entfernt, so springe später!
Greife früh und so weit wie möglich über das Netz
Versuche bedingungslos an den Ball zu kommen und durch aktiven Einsatz
der Hände (klappen) Angriffswirkung zu erzielen
Halte die Augen offen um Änderungen der Angriffsart oder -richtung zu
erkennen
Halte Dich an die vereinbarte Taktik
Angriff
Taktische Prinzipien











Beobachte die Flugbahn des Balles aus der Annahme oder Abwehr und
versuche die Möglichkeiten des Aufspielers zu erkennen
Löse Dich rechtzeitig vom Netz oder aus dem Annahmeriegel zur
Ausgangsposition für deinen Angriff
Behalte Kontakt zum Aufspieler (Blick oder Zuruf)
Beginne Deinen Anlauf rechtzeitig
Versuche vor dem Schlag auch die gegnerischen Blockspieler zu beobachten
und einen Überblick über die gegnerische Feldabwehr zu haben
Schlage den Ball lieber sicher über das Netz als hart in den Block 
Verändere Deine Schlagrichtungen
Versuche bei gutem Block diesen außen oder oben anzuschlagen oder ihn
mit einem Schupfer zu überheben
Nach mehreren harten Angriffen hat ein Schupfer einen Überraschungseffekt 
Auch schlechte Aufspiele müssen verwertet werden!
Block
Ziel
direkter Punktgewinn oder die
Chance auf eine erfolgreiche
Feldverteidigung
Allgemeines
Blockorganisator ist derjenige
Spieler, der dem Angreifer
direkt gegenüber steht. Er
entscheidet über Ort und
Zeitpunkt des Blocks.







Einspielen mit dem Ball (30 Minuten vor Spielbeginn)
Auslosung (Schiedsrichter lost aus, wer Service hat)
Einschlagen am Netz (15 Minuten vor Spielbeginn)
Servieren (5 Minuten vor Spielbeginn)
Begrüßung (2 Minuten vor Spielbeginn) mit Mannschaftsschrei
Trainer sagt dir noch einmal die Aufstellung und gibt einige Tipps
Los geht’s mit dem Match – noch mal Mannschaftsschrei
Natürlich machen das nicht alle Trainer ganz genau gleich, manche führen zu einem
späteren Zeitpunkt noch eine Besprechung durch oder bauen noch die eine oder
andere Übung mit ein. Im Großen und Ganzen wird der Ablauf aber so sein.
Match
Der Schiedsrichter fordert nach dem Einschlagen die Mannschaften auf das Feld zu
betreten und das Spiel zu beginnen.
Immer wieder gibt es im Match Unterbrechungen wie bei einem „Timeout“ oder am
Satzende. Das Timeout kann 2 x pro Satz von Deinem Trainer beantragt werden, um
deiner Mannschaft Informationen zu geben. Zusätzlich gibt es noch sogenannte
„Technische Timeouts“, die automatisch vom Schiedsrichter gegeben werden, sobald
die erste Mannschaft 8 bzw. 16 Punkte erreicht hat. Am Ende eines Satzes werden
die Seiten gewechselt, um für beide Teams faire Bedingungen zu schaffen. Auch hier
gibt es eine kurze Pause, in der der Trainer Informationen geben kann.
Je nach Altersklasse variieren die Feldgrößen, Netzhöhen und auch die
Spieleranzahlen etwas. Genaueres findest Du im Kapitel über Regelkunde.
Verhalten als Spieler oder Wechselspieler
Zu einer Volleyballmannschaft gehören oft mehr Spieler als dann tatsächlich auf dem
Feld stehen dürfen. So wie in anderen Sportarten auch gibt es Wechselspieler.
Allerdings ist die Chance auf einen Einsatz besonders hoch, denn ein Wechsel ist
jederzeit möglich.
Wenn Du daher zu Beginn des Matches nicht auf dem Feld stehst, beachte
folgendes:





Angriffsvarianten:
Halte dich warm und zieh ev. deine Trainingsjacke an!
Mach’ immer wieder Bewegung: Laufen am Stand, Situps, Armkreisen!
zeige deinem Trainer, dass du bereit bist eingesetzt zu werden, indem du den
Blickkontakt suchst!
überlege wo und auf welcher Position du eingesetzt werden könntest und
beachte alle Infos, die der Trainer gibt!
Feuere deine Mitspieler an und mach Stimmung! Auch von außerhalb des
Feldes kannst du dein Team unterstützen!
Sollte es trotzdem nicht zu einem Einsatz für Dich kommen, hat das sicherlich seine
Gründe. Vielleicht warst Du seit einiger Zeit nicht im Training oder verletzt. Frag
Deinen Trainer, wenn Du nicht weißt warum. Er wird es Dir sicherlich erklären.
Schiedsrichtertätigkeit
Immer wieder müssen von den Spielern und Trainern auch Schiedsrichtertätigkeiten
übernommen werden. Das volleyteam hat einen Schiedsrichterverantwortlichen,
welcher in Zusammenarbeit mit dem Volleyballverband für unsere Mitglieder Kurse
(ab 14 Jahren) anbietet. Auch Dein Trainer informiert dich darüber und kann Dir auch
die Grundbegriffe erklären. In dieser Broschüre findest Du ein eigenes Kapitel über
Regelkunde.






0, 2, 8 sind immer außen bei der Antenne
7 ebenfalls außen aber sehr flach, fast geschossen
1, 3 sind ca. 0,5 m vom Aufspieler entfernt geschossen
5, 10 ca. 1 m vom Aufspieler entfernt ca. 1 m hoch übers Netz
6 flacher Ball, oft als Einbeiner geschlagen
4 ist ca. 2 - 2,5 m vom Aufspieler entfernt geschossen
HF(9 - Hinterfeldangriff) ist 1 m innerhalb der Angriffszone und so hoch wie
2+8
Die Bezeichnungen und Varianten der gespielten Bälle sind mannschaftsspezifisch
und sind daher nicht einheitlich. Beim volleyteam sind die obigen Bezeichnungen aber
üblich.
Die Passvarianten 1, 4 und 3 bezeichnet man auch als 1. Tempo, 5, 10, 7 und 6 als 2.
Tempo und 8 und 2 als 3. Tempo.
Taktische Prinzipien









Beobachte schon die Annahme (Abwehr) und erkenne frühzeitig die Flugbahn
des Balles
Bewege dich schnell und rechtzeitig unter/hinter den Ball in Spielstellung
beobachte deine Angreifer und das Verhalten der gegnerischen Blockspieler
Spiele lieber zu hoch als zu flach, wenn du nicht eindeutig die Möglichkeiten
deiner Angreifer erkennst
Vermeide unnötiges Risiko durch
schwierige, komplizierte Zuspiele
Berücksichtige die Stärken und
Schwächen deiner Mitspieler
Spiele bei starkem Block die Pässe nicht
zu dicht ans Netz
Nach längeren Ballwechseln gib mit
einem hohen Pass deinen Mitspielern
Gelegenheit sich zu orientieren und
sicher zu werden
Berücksichtige Stärken und Schwächen
des gegnerischen Blocks und nütze diese
(kleine Spieler)
Entscheidungskriterien







unter schwierigen Bedingungen (Aufspiel
aus dem Hinterfeld) spiele einen sicheren
Pass frontal nach vorne
versuche auch bei ungenauen Annahmen
immer im oberen Zuspiel zu agieren
wenn einer deiner Angreifer erfolgreich ist, setze ihn vermehrt ein
wenn du erkennst, dass dein Schnellangreifer nicht am erwarteten Ort zur
erwarteten Zeit ist, dann beschleunige oder verzögere das Aufspiel
spiele immer im Sprung um einen Angriff anzutäuschen, einen Blockspieler
zu binden und das Spiel zu beschleunigen
greife gelegentlich selbst an
versuche die Tendenz des Blockspielers zu erkennen und setze dann eine
andere Angriffsposition ein
GRUNDTECHNIKEN DES VOLLEYBALLSPIELS
Die Beschreibung der Techniken folgt folgendem Schema:





Bewegungsanweisungen: hier werden die wichtigsten Teilschritte der
Bewegung beschrieben! 
Einsatzmöglichkeiten: wofür wird diese Technik verwendet? 
Bilder oder Strichzeichnungen: damit Du die Bewegung noch
genauer kennen lernst!
Übungen: kleine Übungen, die Du zu Hause (meist im Freien!) selber
machen kannst um Dein Spiel zu verbessern
Die Grundstruktur des Volleyballspiels
Beim Volleyball geht es darum zu verhindern, dass der Ball im eigenen Spielfeld auf
den Boden fällt. Gleichzeitig versucht man, den Ball so zum Gegner zu spielen, dass
diesem genau so ein Fehler passiert.
Der Ball wird mit einem Service über das Netz ins Spiel gebracht. Dann erfolgt die
Annahme im oberen oder unteren Zuspiel. Ein weitere Ballkontakt ist das Aufspiel,
welches meist als oberes Zuspiel ausgeführt wird und mit dem der folgende Angriff
vorbereitet wird. Mit diesem wird der Ball wieder ins Feld des Gegners gespielt. Das
gegnerische Team versucht den Angriff durch einen Block zu verhindern oder den
Ball in der Abwehr im Spiel zu halten und dann selbst einen Angriff aufzubauen.
Diese Kette von Handlungen wird fortgesetzt, bis der Ball auf dem Boden ist, oder ein
Fehler passiert (technischer Fehler, Ball berührt Gegenstände im Out…).
Kurz: Service  Annahme  Aufspiel  Angriff  Block / Abwehr  …
Der Ball darf dabei jeweils nur sehr kurz berührt werden. Ein Werfen und Fangen ist
nicht erlaubt. Daher haben sich spezielle Grundtechniken entwickelt, die Du im
Training kennenlernen wirst. Hier haben wir sie noch einmal kurz zusammengefasst.
Du findest jeweils eine kurze Beschreibung der wichtigsten Punkte der Technik, wann
sie eingesetzt wird und einige Möglichkeiten wie Du auch zu Hause oder im Urlaub
selbst üben kannst.
Grundstellung beim Volleyballspiel
Annahme
Ziel
den Ball mit solcher Genauigkeit zum Aufspieler bringen, Möglichkeiten
zum optimalen Einsatz der Angreifer gegeben sind.
Taktische Prinzipien







Die Grundstellung zeigt folgende Elemente:







Etwa schulterbreite Grätsch-Schrittstellung
Knie leicht gebeugt
Gewicht eher auf den Fußballen
Oberkörper leicht nach vorne gebeugt
Ellenbogen leicht angewinkelt, die Arme sind locker
Hände vor dem Körper
Die Grundstellung ist die Ausgangs- und Bereitschaftsstellung. Da der Ballkontakt
beim Volleyball ja nur sehr kurz ist, ist das „Spiel ohne Ball“ von großer Bedeutung.
Das bedeutet, dass ein Volleyballer jederzeit bereit sein muss, den Ball mit jeder
Technik zu spielen. Die Grundstellung sorgt dafür. Aus ihr kann das Pritschen, das
Baggern oder der Anlauf zum Angriff erfolgen.



Nach Serviceverlust nimm schnell Deine
Aufstellung im Annahmeriegel ein und sei zur
Annahme bereit
Orientiere Dich schnell über den Standort
deines Aufspielers in dieser Rotation
Sei vor der Ballannahme zu schnellen
Änderung Deiner Annahmeposition bereit
Denke daran, dass Du schneller vorwärts als
rückwärts laufen kannst
Du bist für Deinen Aktionsbereich im Riegel
voll verantwortlich. Halte Kontakt zu den
Spielern in der Annahmeformation
Kommuniziere über die Ballannahme („ICH“)
Nach einer Reaktion zum Ball musst Du auch
Handeln
Beobachte den servierenden Spieler genau
und versuche frühzeitig die Ballflugbahn zu
erkennen
Versuche immer den Körper hinter den Ball zu bringen
Beobachte den Ball bis zum Auftreffen auf die Arme
Spiele bei leichten Bällen eine perfekte Annahme, bei mittleren Bällen eine
gute Annahme und halte schwierige Bälle im Spiel
Aufspiel
Ziel
Das Ziel des Aufspiels ist den Angriff optimal vorzubereiten. Dies ist dann der Fall,
wenn der Angreifer mehrere Schlagvarianten einsetzen kann und nur gegen einen
oder keinen Blockspieler agieren muss.
GRUNDLEGENDE INDIVIDUALTAKTIK
Service
Einsatzgebiet
Das Obere Zuspiel hat die höchste Präzision aller Techniken. Du solltest es immer
dann anwenden, wenn du den Ball sehr genau spielen möchtest und dieser langsam
und hoch anfliegt.
Ziel
direkter Punktgewinn oder Vorbereitung eines Punktgewinnes durch taktische
Wirkung
Wirkung durch Platzierung des Service





auf annahmeschwache Spieler servieren
in Lücken servieren (zwischen die Spieler)
in den Lauf des Aufspielers servieren
auf Hauptangreifer servieren (zusätzliche Belastung)
auf schlecht abgedeckte Stellen servieren (Lang, Mitte, Ecken)
Psychische Wirkung




auf nervöse, diskutierende, unkonzentrierte Spieler servieren
auf Spieler, die gerade einen Fehler gemacht haben, servieren
auf gerade eingewechselte Spieler servieren
alle Service auf einen Spieler (langfristiger Druck)
Service keinesfalls vergeben





nach Auszeit, Auswechslung 
erstes Service im Satz
Servicefehler des vorigen Spielers
Satzball bei knapper Führung
wenn das Service mit großem Kampf gewonnen wurde
Taktische Prinzipien





Service ist der erste Angriff
Sicherheit geht vor Risiko
Konzentriere Dich beim Service!
Nütze die Zeit! Schlage unmittelbar nach Pfiff oder warte 7 Sekunden
Verwende jeweils den erfolgversprechendsten Aufschlag
Bewegungsanweisungen





Beobachte den Ball
Bewege Dich unter und hinter den Ball
Dreh Dich in Abspielrichtung
Beuge Deine Fuß-, Knie- und Hüftgelenke leicht
Forme mit Deinen Händen ein „Körbchen“ (Daumen und Zeigefinger bilden
ein Dreieck, Finger gespreizt, Handgelenke sind zurückgeklappt) vor und
über der Stirn



Alle 10 Finger berühren den Ball (der Ball passt genau in das Körbchen, die
Daumen sind die wichtigsten Finger und schauen zueinander)
Strecke Arme und Beine in Abspielrichtung mit dem Ballkontakt
Geh wieder in die Grundstellung
Übungen

Hauptaufgabe des Zuspielers (Aufspielers) ist es, den angenommenen oder
abgewehrten Ball mit der zweiten Ballberührung des Teams seinen
Angreifern zuzuspielen (Position 2). Der Aufspieler ist der Regisseur der
Mannschaft.

Der Diagonalspieler steht spiegelbildlich („diagonal“) zum eigenen Zuspieler.
Er übernimmt, falls der Zuspieler im Rückraum ist, dessen Blockaufgaben
und greift normalerweise im Rücken des Zuspielers an. Er ist oft der
wichtigste Angreifer im Team der auch in schwierigen Lagen den Punkt
machen muss.

Der Libero ist ein
reiner
Abwehrspezialist. Er
darf nicht am Netz
angreifen, und auch
nicht blocken. Seine
Hauptaufgaben sind die
Annahme und die
Abwehr. Um in deutlich
zu erkennen hat er ein
Dress anderer Farbe.

Als Universalspieler
werden solche Spieler
bezeichnet, die
aufgrund ihrer
Fähigkeiten mit einer
Vielzahl
unterschiedlicher
Aufgaben betraut, und
daher auf
verschiedenen
Positionen eingesetzt
werden können (i. d. R.
mit Ausnahme der
Libero- und
Zuspielposition).
Du kannst das Obere Zuspiel auch alleine zu Hause üben:






Versuch den Ball so oft wie möglich hochzuspielen
Spiel den Ball verschieden hoch
Übe das Obere Zuspiel im Stehen, im Sitzen oder im Liegen. Wie oft kannst
Du das ohne, dass der Ball auf den Boden fällt?
Übe das Obere Zuspiel und ändere dabei Deine Lage: hinsetzen, hinlegen,
wieder aufstehen,…
Spiel an eine Wand
Spiel mit einem Freund hin- und her
Baggern – Annahme
Einsatzgebiet
Mit dem Bagger kannst Du flach und schnell anfliegende Bälle spielen.
Bewegungsanweisungen







Beobachte den Ball
Bewege Dich unter und hinter den Ball
Nimm eine leichte Grätsch-Schrittstellung (Beine breiter als Schulterbreite)
ein Beuge Deine Fuß-, Knie- und Hüftgelenke  Geh tief!
Forme das Spielbrett (Ellbogen strecken, Handflächen ineinander legen,
Daumen parallel, Handgelenk nach unten klappen)
Hebe die Schultern und spanne die Unterarme an
Triff den Ball mit den Unterarmen, knapp oberhalb des Handgelenks
Schiebe den Ball durch eine Beinstreckung und aus den Schultern nach
vorne/oben Löse die Spannung in den Unterarmen, wenn der Ball Deine
Arme verlassen hat Geh wieder in die Grundstellung

System 6er hinten
Verteidigungsposition bei 6er hinten:
Hier agiert der Spieler auf Position VI zurückgezogen im Bereich der Grundlinie.
Mannschaftszusammensetzung
Am Beginn Deiner
Volleyballkarriere sollst Du
möglichst alle Techniken gut
lernen. Jedoch zeigt sich meist
im Laufe der Zeit, dass Spieler
verschiedene Techniken
unterschiedlich gut beherrschen.
Das macht man sich zunutze,
indem man die 6 Spieler eine
Mannschaft spezialisiert.
Es gibt folgende Spielpositionen:


Die Hauptaufgaben des Mittelangreifers/-blockers sind das Blockspiel und
der Schnellangriff durch die Mitte (Position 3). Sie sind oft besonders große
und sprunggewaltige Spieler.
Der Außenangreifer greift von der linken Seite des Feldes aus an und stellt
den Block auf seiner Feldseite (Position 4). Er ist ein wichtiger Angreifer und
meist auch ein sehr guter Annahmespieler.
Übungen
Du kannst das untere Zuspiel auch alleine oder zu zweit zu Hause üben:
 Spiel an eine Wand
 Versuch den Ball so oft wie möglich selbst hochzubaggern. Wie oft schaffst
Du das?
 Lass Dir einen Ball von einem Freund zuwerfen, den Du zurückbaggerst
Service von unten
Einsatzgebiet
Das Service ist jene Aktion, mit der der Ball ins Spiel gebracht wird.
Bewegungsanweisungen


Leichte Schrittstellung (Rechtshänder: linkes Bein vorne)
Ball liegt in der linken Hand




Rechter Arm schwingt an der rechten Körperseite von hinten nach vorne
Ball wird an der rechten Hüfte niedrig aufgeworfen
Ball wird mit der Faust oder der gespannten Hand getroffen
Gewichtsverlagerung vom hinteren auf das vordere Bein während des
Vorschwungs.
5:1 System
Bei noch weiterer Spezialisierung gibt es nur mehr einen Aufspieler. Dafür gibt es 5
Angreifer, die noch weiter spezialisiert sind in Außenangreifer, Mittelangreifer und
Diagonalspieler.
5:1 System, der Aufspieler läuft von allen Positionen ein, auch aus dem
Spiel heraus, 2-3 Annahmespieler, Mittelblocker wird durch Libero ersetzt):
Läufer 1
Übungen
Du kannst das Service auch alleine zu Hause üben:
 Serviere den Ball aus einiger Entfernung an eine Hauswand
Service von oben - Tennisservice
Einsatzgebiet
Das Service ist jene Aktion, mit der der Ball ins Spiel gebracht wird. Beim Service von
oben kann der Gegner stärker in Schwierigkeiten gebracht werden als beim Service
von unten.
Bewegungsanweisungen






Sichere Schrittstellung, linker Fuß vorne
Ball mit beiden Händen nach oben werfen
Weiterführen beider Arme nach oben
Linker Arm verharrt in Kopfhöhe und zeigt Richtung Ball
Schlagschulter zurücknehmen (Verwringung der Schulter), Schlagarm
zurückführen, Ellbogen beugen, Bogenspannung
Schlagbewegung durch dichtes Vorbeiführen des Armes am Ohr,,
gleichzeitiges Absenken des linken Armes, evtl. kleiner Schritt nach vorne
(um Aufwurf auszugleichen)
L6
L5
L4
L3
L2
Spiel 6 gegen 6 im K2 (Block/Abwehr)
System 6er vorne
Nachdem die eigene Mannschaft serviert hat, nimmt das ganze
Team die Ausgangsposition ein:
Je nachdem über welche Position der Gegner seinen Angriff
durchführen möchte, beziehen die Spieler des eigenen Teams die
entsprechenden Verteidigungspositionen. Dies muss natürlich
blitzschnell passieren, daher muss jeder Spieler seine Positionen genau kennen. Der
Spieler auf der Position VI agiert dabei hinter dem Block.
Verteidigungspositionen bei 6er vorne:


Ball mit gestrecktem Arm über der Schulter treffen, Handgelenk
klapptAnnahme im 5er-Riegel über den Ball („Peitsche“).
Der Ball sollte eine Vorwärtsrotation bekommen (Topspin)
Später wirst Du Systeme kennen lernen, bei denen einzelne Spieler spezielle
Aufgaben übernehmen und z.B. immer für das Aufspiel zuständig sind.
4:2 System
Um mehr Möglichkeiten im Angriff zu haben und um die besonderen Fähigkeiten
einzelner Spieler zu berücksichtigen, wird bei weiteren Spielsystemen
immer mehr spezialisiert:
Einfaches Spielsystem („echtes“ 4:2 System, zwei Aufspieler laufen abwechselnd
als Hinterspieler von 1 und 6 nur bei Annahme ein, alle Spieler außer Aufspieler
nehmen immer an – W-Annahme):
Läufer 1
L6
L5
L4
L3
L2
Übungen
Komplexeres System mit 2 Aufspielern und 4 Angreifern, wobei immer der
Hinterspieleraufspieler einläuft, und dadurch alle Spieler zum Angriff kommen 
daher wird dieses System auch 6:2 System genannt.
Läufer 1
L6
L5
L4
L3
L2
Du kannst das Service auch alleine zu Hause üben:
 Serviere den Ball aus einiger Entfernung an eine Hauswand
Angriff
Ausgangsstellung im K2
1 Spieler am Netz
Ausgangsstellung im K2
2 Spieler am Netz
Einerblock auf der II
Zweierblock auf der IV
Einsatzgebiet
Der Angriff dient dazu den Ball so über das Netz zu spielen, dass der Gegner große
Schwierigkeiten hat selbst wieder einen Angriff aufzubauen. Idealerweise geht der
Ball direkt auf den Boden des gegnerischen Feldes.
Bewegungsanweisungen










Ausgangsposition ca. 3m vom Netz entfernt
Orientierungsschritt (mit links)
Langgezogener, flacher Stemmschritt (mit rechts) mit betontem
Fersenaufsatz
linkes Bein davor aufsetzen (Rhythmus: liiiinks – rechts – links)
explosiver, beidbeiniger Absprung
aktiver Doppelarmschwung nach oben
Schlagschulter und Schlagarm zurücknehmen (Ausholen), Aufbau der
Bogenspannung
Auflösung der Spannung wie bei einer Peitsche (Schulter, Ellbogen, Hand)
Ball vor und über der Schulter mit langem Arm treffen, aktiver
Handgelenkseinsatz beim Landen Knie und Hüfte beugen – beidbeinige
weiche Landung!
Spiel 6 gegen 6 im K1 (Annahme/Angriff)
6:0 System
Die Kenntnis der Spielregeln ist eine wichtige Voraussetzung für das Verständnis der
Taktik beim 6 gegen 6. Sie sind im entsprechenden Kapitel nachzulesen. Ihre
Kenntnis. In der Annahmesituation wird zu Beginn meist mit der „W-Formation“ (siehe
Skizze) angenommen. Damit ist das Feld gut abgedeckt. Der vom Gegner servierte
Ball sollte zum Spieler auf Position 3 angenommen werden. Dieser spielt den Ball auf
Pos 2 oder 4 auf, danach erfolgt der Angriff. Da alle Spieler zu Beginn gleichmäßig
ausgebildet werden sollten, übernimmt nach einer Rotation der Spieler, der auf Pos 3
zu stehen kommt das nächste Aufspiel.
Spiel 4 gegen 4
Angriffsaufbau über Vorderspieler III
Annahme im Dreierriegel
Bis 2008 gab es im österreichischem Regelwerk den Passus,
das beim Spiel 4 gegen 4 drei Vorderspieler und ein
Hinterspieler definiert waren (nicht zum Angriff im 3m-Raum
berechtigt). Jedoch mussten sich im Moment des Aufschlags
alle Spieler hinter der 3m-Linie befinden. Dieses System
sollten das Einläufersystem schon in jungen Jahren zwingend
lehren, wurde aber dann durch das „normale“ freie System
wieder ersetzt.
Wie schon beim Spiel 3 gegen 3 ist es möglich
positionsgebundenen und offenen Angriffsaufbau zu unterscheiden. Die taktischen
Varianten werden entsprechend der Spielerzahl noch größer. Auch hier sollen nur
einige Varianten aufgezeigt werden:
Angriffsaufbau über
Vorderspieler II
Annahme im Dreierriegel
Angriffsaufbau über
Hinterspieler VI
Annahme im Dreierriegel
Im Block/Abwehrbereich sind die Möglichkeiten noch vielfältiger. Schon in der
Ausgangsposition der Spieler nach dem Service besteht die Möglichkeit mit 1, 2 oder
3 Spielern am Netz zu agieren. Denkbar sind Einerblockbildung mit 3 Spielern in der
Abwehr oder sogar Doppelblockbildung mit 2 Abwehrspielern auf höherem Niveau. In
der Abwehr könnte bei Einerblockbildung eine Schlagrichtung (etwa die Diagonale)
mit 2 Spielern verteidigt werden, während die andere nur mit einem Spieler besetzt
wird. Oder es werden beide Schlagrichtungen mit einem Abwehrspieler verteidigt, um
einen Spieler in der Nahsicherung gegen Angriffsfinten abwehren zu lassen. Auch in
diesem Fall wird aufgrund der vielen Möglichkeiten auf die Literatur verwiesen.
Übungen
Auch für den Angriff kannst Du einige Übungen zu Hause machen:
 Übe den Anlaufschritt und den Absprung (im Freien!)
 Wirf Dir einen Ball auf und schlage in bodenauf an eine Wand
 Schlage den Ball mit lockerem Handgelenk auf den Boden.
WEITERFÜHRENDE GRUNDTECHNIKEN DES
VOLLEYBALLSPIELS
Spiel 3 gegen 3
Service von oben - Flatterservice
Die Spiele 3 gegen 3 bieten erstmals zahlreiche unterschiedliche taktische
Varianten.
Im K1 kann zunächst einmal unterschieden werden zwischen
 positionsgebundenem Angriffsaufbau: der Spieler, der das Aufspiel
übernimmt steht schon vor Beginn des Spielzuges fest.
 offenem Angriffsaufbau: aus der Spielsituation heraus wird entschieden,
welcher Spieler das Aufspiel übernimmt.
Einige mögliche Aufstellungsvarianten in der Annahme sind hier kurz skizziert:
Einsatzgebiet
Positionsgebundener Angriffsaufbau:
Das Service ist jene Aktion, mit der der Ball ins Spiel gebracht wird. Beim
Flatterservice hat der Ball eine schwer zu berechnende Flugkurve, da er keine
Rotation hat.
Angriffsaufbau über
Vorderspieler III
Annahme im Zweierriegel
Hier sollen nun noch einige Techniken für Fortgeschrittene dargestellt werden. Dazu
gehören eine weitere Variante des Services von oben, der Block und verschiedene
Abwehrtechniken.
Angriffsaufbau über
Vorderspieler II
Annahme im Zweierriegel
Ein Angriffsaufbau von Position II erfordert wegen der Länge des nötigen Aufspiels
gute technische und körperliche Voraussetzungen. Der Vorteil liegt in der guten
Übersicht für den Aufspieler, da er beide Angreifer vor sich hat.
Der offene Angriffsaufbau ermöglicht in der Annahme durch den Dreierriegel eine
bessere Feldabdeckung, erfordert (und fördert!) aber von den Spielern
Entscheidungen wer das Aufspiel übernimmt Annahme
Offener Angriffsaufbau
im Dreierriegel und die Zurücklegung von Laufstrecken
Annahme im Dreierriegel
zum Aufspielort (II oder III). Übliche Absprachen lauten
folgendermaßen: Bei Annahme durch Spieler IV oder
III, läuft II ein und übernimmt das Aufspiel, bei
Annahme durch Spieler II läuft Spieler III ein und
übernimmt das Aufspiel. Im Meisterschaftsbetrieb der
Nachwuchsbewerbe gilt die Regel, dass sich alle
Spieler im Moment des Aufschlages hinter der 3mLinie befinden müssen.
GRUNDLEGENDE MANNSCHAFTSTAKTIK DES
VOLLEYBALLSPIELS
Komplex 1, Komplex 2 – Phasen des Spiels
Grundsätzlich unterscheidet man beim Volleyball 2 Phasen des Spiels:


K1 (auch Komplex 1 oder Sideout): das ist jene Situation, bei welcher die
Mannschaft die Annahme hat. Der Gegner serviert, die eigene Mannschaft
macht die Annahme und baut einen Angriff auf. Die Taktik in dieser Phase ist
auf die Annahme und den Angriffsaufbau sowie den Angriff und die
Angriffsicherung gerichtet.
K2 (auch Komplex 2 oder Breakpointphase): jene Situation, bei der die
Mannschaft selbst serviert. Der Angriffsaufbau des Gegners wird abgewartet
um entsprechend den Block und die Abwehr formieren zu können. Die Taktik
in dieser Phase ist auf das Zusammenspiel von Block und Abwehr gerichtet.
Ist die Abwehr erfolgreich, so kann auch ein Gegenangriff aufgebaut werden
(Transition).
Kleine Spiele
Spiel 1 gegen 1
Beim Spiel 1 gegen 1 gibt es verschiedene
Varianten. Manchmal darf dann ein Spieler den
Ball
mehrmals
hintereinander
berühren,
manchmal nur einmal. Wichtig ist es vor allem
eigene Fehler zu vermeiden.
Spiel 2 gegen 2
Beim Spiel 2-2 sind die Rollen meist klar verteilt. Derjenige Spieler, der das Service
annimmt wird auch den Angriff durchführen. Der andere Spieler übernimmt das
Aufspiel.
Bewegungsanweisungen







Sichere Schrittstellung, linker Fuß vorne
Ball wird in Brusthöhe mit gestrecktem linken Arm gehalten
Rechter Arm wird zurückgeführt, Hand ist hoch
Ball ohne Rotation flach anwerfen
Schlag mit der fest gespannten (flachen) rechten Hand auf den Ball
Treffpunkt vor der Schulter möglichst genau in der Mitte des Balles, wenn
dieser am Umkehrpunkt ist
Schlagbewegung abstoppen
Service von oben - Sprungservice
Einsatzgebiet
Das Service ist jene Aktion, mit der der Ball ins Spiel gebracht wird. Das
Sprungservice führt zu einer größeren Handlungshöhe des Aufschlägers und damit zu
einer verkürzten Reaktionszeit bei der gegnerischen Annahme. Das Sprungservice
wird in 2 Varianten ausgeführt: als Topspinservice (ähnlich dem Tennisservice) und
als Sprungflatterservice. Die Wirkung des Topspinservice wird vor allem durch hohe
Schlaghärte und Genauigkeit erreicht, wohingegen das Sprungflatterservice
demselben Effekt der instabilen Flugbahn ausnützt wie das Flatterservice im Stand.
Bewegungsanweisungen Topspin-Sprungservice
Die Knotenpunkte des Sprungservice entsprechen jenen des Angriffsschlages
nach einem vorhergehenden Aufwurf des Balles.
Die Beschreibung der Knotenpunkte erfolgt für einen Rechtshänder.
Linkshänder mögen die Begriffe links/rechts jeweils vertauschen.








Stand ca. 1-3m hinter der Grundlinie (je nach Anlauflänge)
Rechte Hand hält den Ball vor der rechten Körperseite
Einhändiges Aufwerfen nach vorne oben vor die Schlagschulter
Orientierungsschritt (mit links)
Langgezogener Stemmschritt (mit rechts)
Rückführen beider Arme mit dem Stemmschritt
linkes Bein davor aufsetzen (Rhythmus: liiiinks – rechts – links)
Stemmschritt mit rechts, linker Fuß überholt deutlich, explosiver beidbeiniger
Absprung
Danach weiter wie bei Angriffsschlag
Bewegungsanweisungen Flatter-Sprungservice
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Der Ablauf ähnelt dem Service aus dem Stand, jedoch werden der Bewegung
ein Anlauf und ein Absprung vorangestellt.
Stand ca. 1-3m hinter der Grundlinie (je nach Anlauflänge)
Beidhändiges oder einhändiges Aufwerfen (rotationsfrei!) nach vorne oben
vor die Schlagschulter
Stemmschritt (im Unterschied zum Angriff wird hier auf den Armschwung
tendenziell verzichtet)
Leichte Bogenspannung
Schlag mit der fest gespannten (flachen) rechten Hand auf den Ball
Treffpunkt möglichst genau in der Mitte des Balles, keine Rotation auf den
Ball
Im Moment des Ballkontaktes Schlagbewegung abrupt abstoppen
Bewegungsanweisungen
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Ausgangsposition direkt am Netz, genügend Abstand um die Hände VOR
dem Körper halten zu können
Beidbeiniger Absprung
Arme werden sofort gestreckt und nach oben über das Netz geschoben
Körperspannung - Spannung bis in die Fingerspitzen (C-Position)
Beidbeinige, weiche Landung
Übungen
Auch für den Angriff kannst Du einige Übungen zu Hause machen:
 Blocksprünge an einer Wand
Abwehr
Block
Einsatzgebiet
Einsatzgebiet
Mit dem Block soll ein Angriff des Gegners direkt am Netz abgewehrt werden. Es
können Einzel-, Doppel- Dreierblocks gebildet werden, je nach Anzahl der an der
Aktion beteiligten Spieler. Zur Bildung von Doppel- und Dreierblocks sind spezielle
Schritttechniken erforderlich.
Mit den Abwehrtechniken soll verhindert werden, dass der Ball im eigenen Feld auf
den Boden fällt. Je nach Art des gegnerischen Angriffes unterscheiden wir
verschiedene Abwehrtechniken:
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Abwehrbagger (frontal und seitlich) bei scharf geschlagenen Bällen
Obere Abwehr (pritschen) bei geschlagenen Bällen in Kopfhöhe
Japanrolle, Abwehrrolle und
Hechtabwehr bei weit entfernten und schwer zu erreichenden Bällen
Die verschiedenen Abwehrtechniken werden hier nur durch einige Bilder dargestellt.
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