Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam Bamberg

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Ärztlicher Qualitätszirkel
„Elektromagnetische Felder in der Medizin, Diagnostik, Therapie, Umwelt“
anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer Nr. 65143
Ärzteinitiative Bamberger Appell
02.06.2005 Prof. Dr. med. J.-D. Hoppe, Präsident der Bundesärztekammer
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10.07.2005 Ministerpräsident Dr. E. Stoiber
3
07.12.2005 Bundesumweltminister S. Gabriel, nachr. Dr. E. Stoiber,
Prof. Dr. med. H. Koch, Präsident der Bayer. Landesärztekammer,
Gesundheitsämter Oberfranken
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07.02.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, Bayerisches Staatsministerium
für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (StMUGV)
Kontaktadressen von 44 betroffenen Haushalten
Liste der untersuchten Orte
6
11
13
13.04.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
14
02.11.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
15
15.11.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
19
19.11.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
20
03.12.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
22
13.12.2006 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
25
01.01.2007 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
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04.01.2007 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
28
21.02.2007 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
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21.05.2007 PD Dr. med. E. Fromme, Landesamt für Gesundheit und
Lebensmittelsicherheit (LGL)
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05.06.2007 PD Dr. med. E. Fromme, LGL
31
26.06.2007 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
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21.08.2007 Staatsminister Dr. W. Schnappauf, StMUGV
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Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str.48, 96049 Bamberg
Tel. 0951-12300 Fax:. 0951-2972506
Mail: [email protected]
Bamberg, den 02.06.2005
An den Präsidenten der
Bundesärztekammer
Sehr geehrter Professor Hoppe,
gestatten Sie, dass ich mich im Namen etlicher Kollegen persönlich an Sie wende. Wir sind
äußerst beunruhigt.
Bei den oberfränkischen Ärzten melden sich täglich verzweifelte Anwohner von Mobilfunkanlagen, auch betroffene Kollegen. Seit dem Bamberger Mobilfunksymposium haben wir
viele Fallberichte erhalten, die den Verdacht auf Gesundheitsschäden durch gepulste hochfrequente EMF verstärken.
Mangels offizieller Erhebungen an Standorten haben wir selbst, aus Beunruhigung heraus,
Messungen und Anamnesen an 40 Standorten in Oberfranken in den letzten Monaten durchgeführt (S. Anlage).
Daraus ergibt sich der dringende Verdacht, dass gepulste Hochfrequenz ein bisher
unbekanntes Krankheitsbild mit vielschichtiger Symptomatik hervorruft.
In den letzten Tagen wendeten sich mehrere Radiologen an uns. Sie finden mikroangiopathische Veränderungen oder multiple gliomatöse Herde, die sie nicht einordnen können. Es
handelt sich um teilweise junge Patienten, die in zeitlichem Zusammenhang mit der Neuerrichtung eines Mobilfunksenders an folgenden Symptomen litten: Kopfschmerzen,
Schwindel, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, Lethargie, Wesensveränderung, Schlafstörungen. Einzelne hatten auch Rhythmusstörungen und neuaufgetreten hohen Blutdruck.
Wir überblicken mittlerweile eine Vielzahl von Patienten, bei denen es nach Beendigung der
Exposition ( Umzug, Entfernung DECT-Telefon) zu einer deutlichen Besserung kam. Bei
einem Teil der Patienten verschwinden jedoch die Symptome nicht ganz. Viele Betroffene
reagieren in der Folge unmittelbar mit Kopfdruck etc., wenn sie in die Nähe von Hochfrequenz kommen.
Diese ganzen ärztlichen Beobachtungen beunruhigen uns zutiefst. Wir sind erschüttert, dass
wir es in den letzten 10 Jahren überwiegend den Ingenieuren und Physikern überlassen haben,
das Gesundheitsrisiko zu bewerten. Wieso hat das BfS und die SSK uns Ärzte nicht zu Rate
gezogen, als ab 1995 (vielleicht auch schon früher?) Berichte von Anwohnern von Mobilfunkanlagen eingingen?
Die Vergangenheit sei dahingestellt - entscheidend ist, dass wir Ärzte jetzt reagieren wie bei
einem medizinischen Notfall. Wir sind hierzu verpflichtet.
Ich bitte daher kurzfristig um einen Termin, an dem ich Ihnen unsere Kasuistiken und unsere
Erhebungen zeigen kann. Ich könnte am Dienstag, den 07.06.05 ab 17 Uhr.
Hochachtungsvoll Dr. C. Waldmann-Selsam
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Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str.48, 96049 Bamberg
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Bamberg, den 10.07.05
Offener Brief
Dringendster Verdacht auf schwere Gesundheitsschäden durch gepulste hochfrequente
elektromagnetische Felder (Mobilfunksendeanlagen, DECT-Telefone, WLAN, Bluetooth
u.a.) weit unterhalb der gültigen Grenzwerte
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
gestatten Sie, dass ich mich im Namen vieler Ärzte persönlich an Sie wende.
Seit acht Monaten machen Ärzte in Oberfranken und andernorts äußerst beunruhigende
Beobachtungen bei Patienten, die im Umkreis von Mobilfunksendeanlagen leben. Nach einem
Anfangsverdacht an Standorten in Forchheim, Hirschaid, Walsdorf, Memmelsdorf und
Bamberg wurden Befragungen und Messungen bei Anwohnern an über 40 Standorten in ganz
Oberfranken durchgeführt. Mittlerweile haben sich 64 Hofer, 30 Lichtenfelser, 61 Coburger,
20 Bayreuther und landesweit viele Ärztinnen und Ärzte dem Bamberger Appell
angeschlossen.
Das Ergebnis all dieser ärztlichen Erhebungen lautet:
Weit unterhalb der Grenzwerte, die nur thermische Effekte berücksichtigen, erkranken viele
Menschen an einem für uns Ärzte neuen Krankheitsbild mit charakteristischer Symptomenkombination.
Die Anwohner leiden an einem, mehreren oder vielen der folgenden Symptome:
Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Benommenheit, Reizbarkeit,
Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, depressive Stimmung,
Ohrgeräusche, Hörverlust, Hörsturz, Schwindel, Nasenbluten, Sehstörungen, häufige Infekte,
Nebenhöhlenentzündungen, Gelenk- und Gliederschmerzen, Nerven- und Weichteilschmerzen, Taubheitsgefühl, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerhöhung (anfallsweise),
Hormonstörungen, nächtliches Schwitzen, Übelkeit.
Folgende Feststellungen verstärkten den Verdacht:
 Häufig erkrankten viele Anwohner gleichzeitig an diesen Symptomen
(z.B. in Schweinfurt: Eselshöhe, in Kulmbach: Senioren-Wohnanlage Mainpark, in
Hof: Kösseinestrasse, in Forchheim: Ortsteil Burk).
 Viele Patienten berichteten von prompter Besserung nach Beendigung der Exposition
(vorübergehender Ortswechsel, Umzug, Abschirmung, Abschaltung).
 Nach einem Ortswechsel haben Ärzte bei Wiedervorstellung der Patienten die
Normalisierung von Blutdruck, Herzrhythmus, Hormonstörungen, Sehstörungen,
neurologischen Symptomen, Blutbild u.a. nachgewiesen.
 Viele Arztfamilien haben im Lauf der letzten Monate ihre DECT- Telefone entfernt
und waren anschließend frei von Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen,
Schwindel, Unruhe, Tinnitus, Schlafstörungen u.a.
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Daraufhin baten wir die zuständigen Behörden (Bundesamt für Strahlenschutz,
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, Mitglieder der
Strahlenschutzkommission und der WHO) Gesundheitserhebungen direkt an den Standorten
zu veranlassen. Trotz des schwerwiegenden, ärztlichen Verdachtes weigern sich alle
Behörden, die z. T. unerträgliche Lebenssituation der Betroffenen vor Ort zu überprüfen.
An keinem einzigen Mobilfunkstandort in Deutschland wurden bisher offizielle Gesundheitserhebungen durchgeführt! Die SSK und das BfS haben also keinen Kenntnisstand über
die Auswirkungen bei den langzeitbelasteten Anwohnern. Aus ärztlicher Sicht ist dies
inakzeptabel.
Daher wende ich mich an Sie mit der Bitte um Hilfe für unsere verzweifelten Patienten. Wir
oberfränkischen Ärzte sind bereit mitzuhelfen. Bitte veranlassen Sie, dass an etlichen
Standorten in Bayern unverzüglich Erhebungen des Gesundheitszustandes der Anwohner
durchgeführt werden. Es handelt sich hier nicht um „bedauerliche Einzelfälle“, sondern um
eine sich in allen Teilen der Bevölkerung ausbreitende medizinische Katastrophe! Aus
medizinischer Sicht gibt es nur eine einzige Erfolg versprechende Therapie, nämlich die
sofortige Beendigung der Exposition. Zum Überprüfen unseres Verdachtes muss auch das
Abschalten einzelner Sender möglich sein.
Medizinische Erkenntnisse, die einen praxisnahen Bezug zur Gesundheitsgefährdung von
Menschen im Umfeld von Mobilfunksendeanlagen herzustellen in der Lage sind, können
nicht länger ignoriert werden – dies wäre auch aus ökonomischer Sicht unverantwortlich. Aus
ärztlicher Sicht liegt eine Notfallsituation vor, die rasches Handeln aller politischen Kräfte
erfordert.
Ich bitte Sie daher, umgehend die notwendigen Schritte einzuleiten, damit gesundheitlicher
Schaden von vielen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen abgewendet wird.
Hochachtungsvoll
Dr. Cornelia Waldmann-Selsam
Anlagen:
Tagungsband 1.Bamberger Mobilfunksymposium
Dokumentierte Gesundheitsschäden unter dem Einfluss hochfrequenter elektromagnetischer
Felder (Mobilfunkanlagen, DECT- Telefonen, W-LAN u.a.) 26 Kasuistiken
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Ärztlicher Qualitätszirkel
„Elektromagnetische Felder in der Medizin, Diagnostik, Therapie, Umwelt“
anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer Nr. 65143
Dr. med. H. Eger
Dr. med. H. Heyn Dr. med. G. Kleilein
Karl-May Straße 48
96049 Bamberg-Bug
Minister S. Gabriel
Staatssekretär Müller
Bundesministerium für Umwelt,
Naturschutz und Reaktorsicherheit
Dienstsitz Berlin:
Alexanderplatz 6
D - 10178 Berlin
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Bamberg, den 07.12.2005
nachrichtlich: Bundeskanzlerin
Gesundheitsministerin U, Schmidt
Ministerpräsident E. Stoiber
Bayer. Landesärztekammer
Präsident Dr. H. Koch
Gesundheitsämter: Hof, Bamberg,
Coburg, Lichtenfels, Kronach
Familienministerin Dr. v. Leyen
Ärztliche Dokumentation von Gesundheitsschäden durch el.magn Hochfrequenzfelder
Sehr geehrter Herr Minister,
von unserem Qualitätszirkel sind zunehmend besorgniserregende schwerwiegende Gesundheitsschäden an Einwohnern der Bundesrepublik Deutschland durch Vorortuntersuchungen incl. Messungen dokumentiert worden. Wir lassen Ihnen daher die Unterlagen
persönlich zukommen.
Wir führen hier den medizinisch-wissenschaftlichen Beweis, dass die zur Zeit technisch verwendeten hochfrequenten elektromagnetischen Felder innerhalb gültiger Grenzwerte kausal
zu Gesundheitsschäden an der bundesdeutschen Bevölkerung führen.
Grundlage ist der in der Medizin gültige Beweis über die Analogie gehäuft auftretender vergleichbarer Krankheitsbilder.
Die zuvor nachweislich gesunden Patienten erkranken unabhängig voneinander;
sie erkranken in eindeutigem zeitlichen Zusammenhang mit Senderinstallationen und die
Krankheitsbilder bessern sich, wenn keine Hochfrequenzbelastung besteht (Deexpostion).
Es erkranken nicht nur Einzelne, sondern ganze Familien und Nachbarschaften.
Trotz Information an das Bundesamt für Strahlenschutz und Ihr Ministerium unter der vorherigen Regierung ist bisher nicht vor Ort dahingehend gehandelt worden, dass die krankmachende Noxe durch Senderabschaltung untersucht wurde. Entsprechende Vorortuntersuchungen bei Erkrankten sind im Deutschen Mobilfunkforschungsprogramm nicht einmal
ansatzweise vorhanden, obwohl die Untersuchung von Bevölkerungsteilen in Sendernähe
bereits 2002 als prioritär zu untersuchendes Problem eingestuft wurde ( Bundestagsdrucksache 14/8792 ).
Eine weitere Verzögerung ist nach dem Vorliegen unserer Unterlagen weder ethisch noch
juristisch zu rechtfertigen, da hier eine Situation " Gefahr im Verzug " vorliegt, die umgehendes Handeln erfordert. Die jetzt allgemein anerkannte Notwendigkeit verschärfter
Kontrollen der Fleischwirtschaft mag als Denkanstoß hilfreich sein.
Im Ausdruck großer Sorge (Originalunterschriften von 11 Ärzten)
Anlagen: Dokumentationen erkrankter Patientengruppen in Dresden, Völklingen, Ötisheim
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Ärzteinitiative Bamberger Appell
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Dr. med. M.Schrievers, Coburg
Dr. med. Dr. päd. I. Bittel, Lauf
96049 Bamberg
Karl-May-Str. 48
Tel. 0951-12300
7. Februar 2006
An den Staatsminister für Umwelt, Gesundheit
und Verbraucherschutz
Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
nachr.: Betroffene
Behörden
Ärzte
Akute Gesundheitsgefährdung für die Anwohner der unten aufgeführten Mobilfunkbasisstationen
Sofortiges Einschreiten der Behörden geboten
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Schnappauf,
seit 10 Jahren hat Ihr Ministerium von Ärzten und Betroffenen aus ganz Bayern
Informationen über Erkrankungen im Zusammenhang mit Sendeanlagen (Mobilfunk,
Rundfunk, Fernsehen, Richtfunk) erhalten.
Sie kennen unsere großen Sorgen in diesem Zusammenhang seit mehr als einem Jahr. Im Juli
2005 hatten wir den Ministerpräsidenten Dr. E. Stoiber um Hilfe gebeten. Die Situation
verschlimmert sich von Tag zu Tag. Die Inbetriebnahme zusätzlicher Sender, auch von
UMTS, macht das Leben für immer mehr Menschen unerträglich. Immer mehr Menschen
halten es zu Hause oder am Arbeitsplatz nicht mehr aus. Über 400 Anfragen und Hilferufe
erreichen uns pro Woche.
Am 24.12.05 fragte Herr S. aus Kempten verzweifelt bei der Ärzteinitiative um Rat. Seit
wenigen Tagen leide er und seine Familie unter Schwindel, Übelkeit, Benommenheit,
Konzentrationsstörungen, Kopfschmerzen, Unruhe, Schlafstörungen, Herzrasen und erhöhtem
Blutdruck. In 450 m Entfernung von der Wohnung und in 250 m von der Praxis war ein
UMTS - Sender in Betrieb gegangen. Praxis und Wohnung liegen in der Hauptstrahlrichtung
des 20° Sektors. Nach zweistündigem Aufenthalt im Wald würden die Beschwerden
nachlassen.
Ich besuchte Herrn S. und seine Frau am 11.01.06 in seiner Praxis und in seinem Haus,
befragte ihn und führte Messungen durch. Auch Besucher in den letzten Tagen hätten
Beschwerden in seinem Haus gespürt. Ich selbst reagierte an seinem Praxisschreibtisch nach
wenigen Minuten mit starkem Druckgefühl und Benommenheit im Kopf, mit
eingeschränktem Denkvermögen und innerer Unruhe. Im 2. Stock des Wohnhauses betrug
meine Pulsfrequenz 120 Schläge/Minute. Die Messwerte betrugen nur 1,3 µW/m².
Die Beobachtung, dass selbst in mehreren Hundert Metern Entfernung bei sehr niedrigen
Immissionswerten massive Symptome auftreten, kennen wir mittlerweile von vielen
Patienten.
Ihr Ministerium kennt Frau W, München, die seit Januar 2005 ebenfalls durch UMTS unter
folgenden Symptomen leidet: Schlaflosigkeit, stechender, zischender Kopfschmerz mit
Ausstrahlung bis in die Zähne, Kopfdröhnen, Tinnitus, Ohrenschmerzen,
heiße,
schmerzende, gerötete Augen, Sehstörungen mit kurzzeitiger Erblindung, Hautbrennen, rote
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Flecken im Gesicht, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerhöhung, Atemnot, Schwindel,
völlige Konfusion im Kopf, Sprechfehler, Schreibfehler, inneres Zittern.
Sie hat viele Ärzte besucht, die ihr jedoch nicht richtig helfen konnten. Ihr hilft nur das
Verlassen ihres Hauses. Auch bei ihr treten die Symptome schon ab 1 µW/m² auf.
Die Ärzteinitiative wurde im September 2005 vom Gericht in Bautzen gerufen. Dort waren
bei vielen Mitarbeitern nach Ergänzung eines Mobilfunksenders mit UMTS zu Schwindel,
Übelkeit, Konzentrationsstörungen, Müdigkeit und Herzrhythmusstörungen gekommen. Auch
dort wurden von uns Messungen durchgeführt. Auch in Zimmern mit 20 µW/m² gab es
erhebliche Symptome.
Auch in Franken (Wirsberg, Michelau, Hagenbüchach, Lichtenfels) und in Niederbayern
(Hofkirchen) gibt es Standorte, an welchen die Anwohner selbst bei sehr niedrigen
Immissionen schwere Symptome und Erkrankungen zeigen. In Wirsberg und Hagenbüchach
hatte Frau Dr. V. aufgrund von Bitten der Anwohner Messungen des Gesamtspektrums
durch Prof. Wuscheck veranlasst. Die Werte sind zwar niedrig, aber die Menschen dort sind
krank. Nach Verlassen des Ortes erholen sie sich. Vielleicht ist das gleichzeitige
Vorhandensein verschiedenen Frequenzen verantwortlich für die starken biologischen
Wirkungen.
Am 02.01.06 besuchte ich fünf Familien in Schauenstein, die Schule und den Allgemeinarzt.
Kinder und Erwachsene leiden unter Kopfschmerzen, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen,
Gelenkbeschwerden, Muskelschmerzen, Blutdruckschwankungen, Schildrüsenproblemen,
Tinnitus und Schlafstörungen. Herzrhythmusstörungen haben in den letzten Jahren massiv
zugenommen. Außerdem besteht dringender Verdacht auf erhöhte Inzidenz von Tumoren und
Multipler Sklerose.
In Franken hatten wir bis vor 2 Jahren den offiziellen Stellungnahmen, dass es unterhalb der
Grenzwerte keine Gesundheitsschäden gäbe, vertraut. Wir wussten nicht, dass an keinem
einzigen Mobilfunkstandort in Deutschland wissenschaftliche Erhebungen über den
Gesundheitszustand der Anwohner durchgeführt worden waren
Wir wussten nicht, dass an vielen Orten einzelne Ärzte längst Zusammenhänge befürchteten,
weil sie mit einfachsten Methoden (Langzeit- EKG, häufige Blutdruckmessungen)
Blutdruckentgleisungen, Herzrhythmusstörungen u. v. m. unter Hochfrequenzbelastung
gesehen hatten. Wir wussten nicht, dass in Spanien schon im Jahr 2001 viele Mobilfunksender
abgeschaltet und abgebaut wurden, weil in benachbarten Schulen und Wohngebieten jeweils
mehrere Kinder, Jugendliche und Erwachsene in kurzer Zeit an Leukämien und Tumoren
erkrankt waren. In unseren Ärztezeitschriften wurde weder über die beunruhigenden
Beobachtungen von niedergelassenen Ärzten ( seit 1994 in Attesten dokumentiert) noch über
mobilfunkkritische wissenschaftliche Ergebnisse berichtet.
Wir zogen bei den vielen unklaren Krankheitsbildern und bei der raschen Zunahme von
Tinnitus, psychischen Störungen, ADS-ähnlichen Störungen bei Kindern und Erwachsenen,
Herzrhythmusstörungen, Hypertonie, Kopfschmerzen, Schwindel, Depressionen, Angststörungen, reversiblen Alzheimer-ähnlichen Störungen, Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes,
Fibromyalgie, Gelenkbeschwerden und Panikattacken u.a. in den letzten Jahren nie die
Hochfrequenzbelastung als Ursache in Erwägung. Dabei war die Hochfrequenzexposition der
Bevölkerung seit 1992 durch die Installation von Mobilfunksendern kontinuierlich
angestiegen, zunächst stellenweise. Ab 1996 kam es durch die Einführung der schnurlosen
DECT- Telefone innerhalb weniger Jahre zu einer flächendeckenenden Hochfrequenzbelastung. Mit der Verbreitung der Handynutzung und später der Einführung von WLAN ist
die Hochfrequenzbelastung eines Großteils der Bevölkerung einschließlich der Säuglinge,
Kleinkinder, Schulkinder und Jugendlichen exponentiell angestiegen. Und sie nimmt täglich
weiter zu.
Durch fehlendes Wissen haben wir jahrelang viele Fehldiagnosen gestellt.
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In Bamberg erkannten einzelne Kollegen erst 2003 den Zusammenhang zwischen
Hochfrequenzexposition und Erkrankungen, als ganze Familien in der Nähe von Mobilfunksendern schlagartig erkrankten ohne erkennbare medizinische Ursache. Der Verdacht fiel auf
den nahegelegenen Mobilfunksender. Nach Umzug wurden diese Betroffenen schnell wieder
gesund ohne jegliche medikamentöse Therapie. Die Beendigung der Exposition war die
erfolgreiche Therapie
Außerdem hatten etliche Kollegen nach Anschaffung von DECT- Telefonen selbst Gesundheitsprobleme, die nach Entfernung dieser Geräte wieder verschwanden.
Im Juli 2004 wendeten sich 130 Ärzte und Ärztinnen im Bamberger Appell an die
Öffentlichkeit. Sie forderten darin einen Ausbaustop des Mobilfunknetzes, eine massive
Senkung der Grenzwerte, Aufklärung über die Gesundheitsrisiken, Nutzungseinschränkung
für Kinder und Jugendliche und Überarbeitung des DECT- Standards.
Nach der Veröffentlichung suchten viele Ärzte, Anwohner von Mobilfunksendern,
Kommunalpolitiker, Nutzer von DECT- Telefonen, Handynutzer, Mitarbeiter in Büros,
Betrieben, Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen mit DECT- Telefonanlagen,
Mitarbeiter an Arbeitsplätzen mit WLAN, Studenten, Lehrer, Schuldirektoren, Eltern u.a. bei
der Bamberger Ärzteinitiative Rat.
Am Standort Forchheim-Burk, an welchem Dr. U. wohnt und praktiziert, wurden im Oktober
2004 Befragungen und Hochfrequenzmessungen in 30 Häusern rund um das Möbelhaus
Fischer (3 Mobilfunksender) durchgeführt. Dr. U. war beunruhigt, weil die Anwohner unter
einer Vielzahl von Symptomen litten und weil auf engstem Raum in kurzer Zeit etliche
Menschen an rheumatoiden Arthritiden und an Tumoren erkrankt waren. Auch seine eigene
Familie litt unter Symptomen für welche er als Arzt keine ursächliche Erklärung finden
konnte.
Das bei diesen ersten 30 Hausbesuchen Erlebte konnten wir zunächst nicht glauben. Wir
hielten es nicht für möglich. „Das kann doch gar nicht sein,“ war unser ständiger
Gedanke.
Ab 50 µW/m² im Schlafzimmer oder im Hauptaufenthaltsraum litten viele Menschen bereits
unter unerklärlichen Symptomen und hatten schon eine Vielzahl von Fachärzten besucht.
Einzelne reagierten schon ab 10 µW/m². Menschen, die nicht exponiert waren, weil ihr Haus
durch ein Nachbargebäude abgeschirmt war und weil sie kein DECT-Telefon hatten, waren
häufig beschwerdefrei.
In der Folge führten wir bei vielen Ratsuchenden (zunächst in Oberfranken, später auch
darüber hinaus) Hausbesuche mit Befragung und Messung kostenfrei durch. Die
orientierenden Summenmessungen (800 MHz – 2500 MHz) wurden mit dem Gerät HF 38B
der Firma Gigahertz Solutions durchgeführt.
Insgesamt wurden von Oktober 2004 bis Januar 2006 bei über 900 Personen an 184
Mobilfunkstandorten zu Hause oder am Arbeitsplatz Befragungen und Messungen
durchgeführt.
Zusammenfassung der ärztlichen Beobachtungen:
Die gepulsten hochfrequenten elektromagnetischen Felder (von Mobilfunksendeanlagen,
schnurlosen DECT- Telefonen, WLAN u.a.) führen weit unterhalb der gültigen
Grenzwerte zu einem neuen, vielschichtigen Krankheitsbild mit charakteristischer
Symptomenkombination.
Die Menschen leiden an einem, mehreren oder vielen der folgenden Symptome:
 Schlafstörungen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Unruhe, Benommenheit,
Reizbarkeit, Konzentrationsstörungen, Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen,
depressive Stimmung, Antriebslosigkeit, Angststörungen, Panikattacken (nachts,
auf Autobahnen, in Tunnels), Brennen innerlich, inneres Zittern, Ohrgeräusche,
Hörverlust, Hörsturz, Geräusche im Kopf, Schwindel, Nasenbluten,
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Sehstörungen, Augenentzündungen, Augenschwellungen, Hautveränderungen
(Rötungen, Pigmentierung, Gesichtsblässe, Ringe unter den Augen), Brennen
oder Kribbeln der Haut, Juckreiz, häufige Infekte, Nebenhöhlenentzündungen,
Gelenk- und Gliederschmerzen, Nerven- und Weichteilschmerzen, Taubheitsgefühl, Koordinationsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzrasen, Blutdruckerhöhung (anfallweise oder dauerhaft), Schilddrüsenprobleme, Haarausfall, Hormonstörungen, Appetitlosigkeit oder ständiges Hungergefühl, Übelkeit,
Gewichtsabnahme oder Gewichtszunahme, Frösteln, nächtliches Schwitzen,
häufiges nächtliches Wasserlassen, Zähneknirschen.












Schon ab 10 µW/m² erkranken Menschen ( bei UMTS schon ab 0,1 µW/m²)
Die Symptome treten in zeitlichem und räumlichem Zusammenhang mit der
Exposition auf .
Viele Betroffene waren vorher beschwerdefrei.
Häufig erkranken etliche Anwohner nach Inbetriebnahme eines Senders (es
variiert nur der Zeitpunkt des Auftretens von Symptomen: sofort, nach Tagen,
Wochen oder Monaten; dies ist abhängig von der individuellen Konstitution, von
bestehenden Grunderkrankungen, von der Aufenthaltsdauer im belasteten
Wohnraum, von dem Frequenzbereich, von der Feldstärke, vom Frequenzgemisch aus verschiedenen Richtungen, vom gleichzeitigen Vorhandensein von
Rundfunk- und Fernsehsendern.)
Es handelt sich keineswegs nur um subjektive Befindlichkeitsstörungen. Durch
fachärztliche Untersuchungen waren Herzrhythmusstörungen, extreme
Blutdruckschwankungen, EEG-Veränderungen, cerebrale Durchblutungsstörungen, Hörsturz, Visusverlust, Hormonstörungen, Konzentrationsveränderungen von Neurotransmittern, Konzentrationsveränderungen verschiedener Blutparameter, kognitive Störungen u.a. objektiv nachgewiesen worden.
Veränderungen im Gesicht, an der Haut und am Haupthaar waren für den Arzt
sichtbar. Die Ärzte hatten jedoch in den ersten Jahren nach Hochfrequenzexposition keine pathologischen Organbefunde erheben können, die diese
Symptome hätten erklären können.
Die symptomatische, medikamentöse Therapie (Betablocker, Schlafmittel,
Schmerzmittel, Psychopharmaka, Antirheumatika, Antihypertensiva, Augentropfen) hilft nur mangelhaft.
Apotheker stellen fest, dass diese Medikamente gehäuft rund um Standorte
verordnet werden.
Zischende Geräusche oder Brummen im Kopf, Ohrgeräusche, Schwindel,
Übelkeit, Sehstörungen, Augenschwellungen, Brennen der Haut, Unruhe,
Vergesslichkeit, Wortfindungsstörungen, Konzentrationsstörungen, chronische
Erschöpfung, Infektanfälligkeit, Antriebslosigkeit, Zähneknirschen, nächtliches
Schwitzen und Haarausfall sind meist nicht therapierbar.
Häufig erkranken gleichzeitig auch Tiere und Pflanzen.
An manchen Standorten kommt es zu technischen Störungen (Autoelektronik,
Garagenöffner, Telefon, Fernsehapparat, Aufzug )
Es konnte kein zeitlicher Zusammenhang mit maßgeblichen Veränderungen in
den Häusern (neuer Bodenbelag, neue Sofamöbel, neue Farben, Gebrauch von
Insektiziden) hergestellt werden.
Die Entstehung der Symptome durch außergewöhnlichen beruflichen oder
sozialen Stress konnte meist ausgeschlossen werden. Jedoch kommt es häufig in
der Folge von Hochfrequenzbelastung am Arbeitsplatz und zu Hause zu
extremem täglichen Stress.
9

Ein großer Teil der Symptome verschwindet nach Beendigung der Exposition
(Ortswechsel vorübergehend oder dauerhaft, Entfernung DECT- Telefon,
Entfernung WLAN- Zugang, Abschirmung), wenn diese noch nicht zu
organischen Schäden geführt hat. Die Zeitspanne bis zum Verschwinden variiert
individuell und ist abhängig von der Dauer der stattgefundenen
Hochfrequenzexposition. Viele Betroffene haben Zuflucht gesucht bei
Verwandten und Bekannten, in Ferienwohnungen und Pensionen, im Keller oder
im Wald. Viele sind umgezogen, wenn sie es finanziell ermöglichen konnten.
Dr. A. B. hatte mir im Dezember 2005 telefonisch mitgeteilt hatte, dass bei akuten
Gesundheitsgefährdungen die lokalen Gesundheitsämter und die Landesbehörden zuständig
seien. Daher suchte ich mit Herrn S. am 11.01.06 das für Kempten zuständige
Gesundheitsamt Sonthofen auf. Wir baten darum, vor Ort zu untersuchen und Abhilfe zu
schaffen. Wir erhielten die Auskunft, dass hierfür eine Genehmigung von Seiten Ihres
Ministeriums erforderlich sei und ich mich daher an dieses wenden sollte.
Daher wende ich mich jetzt direkt an Sie. Bitte veranlassen Sie innerhalb von 2 Wochen, dass
das Gesundheitsamt in Sonthofen sowie die für die übrigen Orte zuständigen Gesundheitsämter vor Ort tätig werden und dass eine kurzfristig einberufene Arztkommission an
sämtlichen Standorten Untersuchungen vornimmt. Zur Überprüfung unseres schwerwiegenden Verdachtes müssen außerdem an einzelnen Standorten Abschaltungen angeordnet
werden. In Zusammenarbeit mit den behandelnden Hausärzten und Fachärzten kann der
Gesundheitszustand der Anwohner im Verlauf vor und nach Abschaltung beobachtet werden.
Herz-Kreislaufparameter, Blutwerte, Melatonin in Serum und Urin sind zu erfassen.
Ingenieure, Nachrichtentechniker, Biologen und Physiker haben nicht die nötige Fachkompetenz um Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zu erkennen und zu beurteilen.
Die gesundheitsschädigenden Auswirkungen treffen uns alle, Ihre wie unsere Kinder. Wir
dürfen davor die Augen nicht weiter verschließen. Wir bitten Sie daher unverzüglich tätig zu
werden.
Aus ärztlicher Sicht besteht für die Anwohner der unten aufgeführten Standorte eine
akute Gesundheitsgefährdung. Unverzügliches Einschreiten der zuständigen Behörden
ist geboten. Es handelt sich hierbei erst um einen Teil der von uns untersuchten Standorte in
Bayern mit Gesundheitsschäden bei Anwohnern.
Können Sie es mit Ihrem und dem Gewissen der Christlich Sozialen Union vereinbaren, bei
Erkrankten nicht vor Ort zu untersuchen?
Selbstverständlich sind wir bereit, bei der Aufklärung durch die offiziellen Stellen
mitzuarbeiten.
Mit besten Empfehlungen
Im Auftrag Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Anlagen
Einzelne bayerische Standorte mit erkrankten Anwohnern (vollständige Liste folgt),
Gesamtliste der untersuchten Orte (jeweils mit Anzahl der untersuchten
Mobilfunkbasisstationen)
Kontaktadressen von betroffenen Anwohnern:
(im Original stehen HIER 44 verschiedene Familien über ganz Bayern verteilt, mit Namen
und Telefonnummern)
Aus München gibt es eine Vielzahl von Anfragen, denen wir noch nicht nachkommen
konnten.
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Liste der untersuchten Orte
Nach der Veröffentlichung des Bamberger Appells im Juli 2004 wandten sich viele Ärzte,
Anwohner von Mobilfunksendern, Kommunalpolitiker, Nutzer von DECT- Telefonen,
Handynutzer, Mitarbeiter in Büros, Betrieben, Kindergärten, Krankenhäusern und Altenheimen mit DECT- Telefonanlagen, Mitarbeiter an Arbeitsplätzen mit WLAN, Studenten,
Lehrer, Schuldirektoren und Eltern an die Bamberger Ärzteinitiative mit der Bitte um Hilfe.
Daraufhin führten wir im Umkreis von 185 Mobilfunksendeanlagen in den unten aufgeführten Orten bei über 900 Menschen ärztliche Erhebungen ( Befragung und orientierende
Summenmessung der hochfrequenten elektromagnetischen Felder 800 – 2500 MHz) durch.
Die Liste mit noch unerledigten Anfragen ist lang.
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Bamberg 19
Walsdorf 1
Stegaurach 2
Frensdorf 1
Birkach 1
Burgebrach 2
Pettstadt 1
Memmelsdorf 2
Hallstadt 1
Oberhaid 1
Bischberg 1
Trosdorf 1
Viereth 1
Pödeldorf 1
Steinfeld 1
Stadelhofen 2
Hirschaid 2
Forchheim 1
Staffelstein 1
Lichtenfels 4
Michelau 4
Redwitz a.d.Rodach 1
Kronach 5
Seelach 1
Rotschreuth 1
Küps 1
Weißenbrunn 1
Wallenfels 1
Nordhalben 1
Steinbach a.Wald 1
Hirschfeld 2
Stadtsteinach 1
Kulmbach 5
Wirsberg 1
Querenbach 2
Schwarzenbach a.d.Saale 2
Schauenstein 1
Naila 2
Hof 3
Bayreuth 1
Coburg 6
Ahorn 1
Unterlauter 1
Rottenbach 1
Sachsenbrunn 2
Untersiemau 1
Langensendelbach 1
Erlangen 3
Tennenlohe 1
Fürth 1
Schwaig 1
Hagenbüchach 2
Zeil a.Main 1
Schweinfurt 1
Aschaffenburg 3
Haibach 1
Wörth 3
Regen 1
Kötzting 2
Rimbach 1
Burgheim 4
Rennertshofen 2
Diedorf 2
Altenmünster 1
Oberammergau 1
Hohenpeißenberg 1
München 6
Kempten 1
Mönchsroth 1
Wilburgstetten 1
Stödtlen 1
Schwäbisch Gmünd 2
Nürtingen 2
Mühlacker 2
Ötisheim 2
Mengen 4
Bamberg, den 13.4.06
Leutkirch 3
Kassel 2
Osterrode 2
Lerbach 1
Völklingen 1
Neuzelle 1
Breskow-Finkenheerd 1
Eisenhüttenstadt 1
Bautzen 2
Dresden 7
Schwerin 1
Marl 6
Neviges 1
Velbert 1
A-Feldkirch 5
11
Karl-May-Str.48
96049 Bamberg
An den Staatsminister für Umwelt, Gesundheit
und Verbraucherschutz
Dr. W. Schnappauf
Rosenkavaliersplatz 2
81925 München
Sehr geehrter Herr Minister Dr. Schnappauf,
in den letzten 5 Wochen wurden weitere 160 Familien an Mobilfunkstandorten besucht
(Münchberg, Selbitz, Schauenstein, Kronach, Plankenfels, Reundorf, Bamberg, Höchstadt/
Aisch, Haarbach/Niederbayern, Deuerling, Bebra, Naumburg, Nebra, Gleina, Homburg,
Neunkirchen/Saarland, Freiburg, Dresden).
Die Grenzwerte sind durchgehend eingehalten. Dennoch klagen viele Patienten über zum Teil
schwere Gesundheitsprobleme, für welche die behandelnden Ärzte keine Ursache finden
können. Die Menschen erholen sich, wenn sie unbelastete Orte aufsuchen können.
Von schon früher besuchten Standorten erreichen uns täglich verzweifelte Anrufe.
An immer mehr Orten wird von der Bevölkerung auch eine lokal umschriebene Häufung von
Tumorerkrankungen festgestellt; mehrfach auch innerhalb von Familien.
In Icking z.B. sind eine Mutter und ihre 2 Töchter an Tumoren erkrankt ( etliche Anwohner
haben Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden, Konzentrationsstörungen u.a.; der Bürgermeister
ist schwer erkrankt).
In Burgheim finden sich in fast jedem Haus einer stark belasteten Strasse Tumorpatienten.
In einem Ortsteil (ca. 50 Einwohner) von Oberachdorf gibt es mittlerweile 18 Tumorfälle.
Viele Erkrankte sind bereits verstorben. Die Häufung ist seit dem Jahr 2000 öffentlich
bekannt. Aus der Richtung von Wörth strahlt eine Vielzahl von Funkanlagen in den Ortsteil.
Seit 1992 sind die Mobilfunksender auf dem Baywa- Gebäude in Betrieb. Der für 2001
angestrebte Abbau der Sender wurde nicht durchgesetzt.
Es ist Ihre gesetzliche Pflicht die gemeldeten Gesundheitsschäden ( siehe unser Schreiben
vom 7.2.2006 mit Anschriften von erkrankten Anwohnern) vor Ort in Zusammenarbeit mit
den Gesundheitsämtern zu untersuchen. Dazu ist die Entfernung der Noxe, also die Abschaltung des jeweiligen Senders, das probate Mittel.
Weiteres Abwarten verbietet sich angesichts der Schwere der Erkrankungen.
Um Gottes Willen und um der Menschen Willen handeln Sie endlich.
Mit besten Empfehlungen
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
12
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Bamberg, den 02.11.2006
Als Mail:
Sehr geehrter Herr Minister Schnappauf,
meine Tochter hat gerade den handschriftlichen Brief von Familie K. abgeschrieben.
Frau K. hat in den letzten Wochen mehrfach angerufen und mich um Hilfe gebeten. Sie ist
jetzt völlig verzweifelt.
Die Symptome sind individualmedizinisch nicht beherrschbar.
Bitte helfen Sie.
Mit besten Empfehlungen
C. Waldmann-Selsam
Im Anhang:
Familie K.
(im Original steht Hier die volle Adresse)
26.10.2006
Nachrichtlich:
Bamberger Ärztekollegium
Dr. med. Cornelia Waldmann- Selsam
Anzeige wegen Verdacht auf Körperverletzung durch hochfrequente elektromagnetische Felder gegen Unbekannt
Mobilfunkanlagen für UMTS mitten im Ort machen unser Leben zur Hölle
Im Dez. 1998 kauften wir uns hier eine Eigentumswohnung auf Kredit mit dem festen
Glauben, hier leben wir gesund.
Mein Sohn, 40 Jahre, und ich, 70 Jahre, wohnten bis September 2003 glücklich und zufrieden
in dem schönen Bergdorf. Gesundheitliche Beschwerden kannten wir keine, da wir zusätzlich
viele Vitamine von Herrn Dr. Rath schlucken, die uns in Schach halten, sowie die gesunde
Ernährung durch Bio- Produkte. Wir schliefen jede Nacht wie ein Bär und fühlten uns
rundherum pudelwohl! – Bis der Tag X kam im Jahr 2003.
2003 kämpften wir nachts mit unserem erholsamen Schlaf und spürten unbekannte
Gesundheitsprobleme, die für uns unerklärbar waren. 2004 wurde unsere Gesundheit immer
mehr angegriffen und die Beschwerden nahmen schleichend zu.
Es fing an mit Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Reizbarkeit und mindestens 6-7 mal
Harndrang in der Nacht. Das erlebte auch mein Sohn. Das konnte kein Zufall sein.
13
Zusammengefasste Symptome meines Sohnes sind:
Hochschrecken mit Alpträumen und Schwitzen in der Nacht, ab und zu Atemaussetzen,
Haarausfall, Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsstörungen, Gereiztheit, Vergesslichkeit, Unlust, depressive Verstimmung, plötzliches Nasenbluten, starkes lautes Kluckern
im Bauch mit anschließendem Harndrang, verweste Gase und in der Nähe von Masten
verwestes Aufstoßen mit Erbrechen, Nervosität.
Am Alpsee oder im Süden von Oberstdorf ist diese schreckliche Last verschwunden!
Meine Symptome sind:
Gelenk- und Gliederschmerzen, Kopfschmerzen, Weichteilschmerzen, Nasenbluten, Ohrklingeln, Schlaflosigkeit, Herzklopfen, Rückenschmerzen, Wadenkrämpfe, Frieren (auch im
Bett) trotzdem es warm ist, Sehstörungen, Übelkeit, verwestes Aufstoßen mit Erbrechen,
kolikähnliche Bauchkrämpfe und lauter Kluckern, anschließend Harndrang.
All die Gesundheitsprobleme sind nur auf gepulste Strahlung zurückzuführen. In strahlungsarmen Gegenden ist diese Qual nicht zu spüren, da ist man wieder Mensch.
Die plötzlich entstandenen, rauhen Flecken am Rücken sind geblieben. Auch meine Zyste in
der linken Niere (die ich schon seit der Kindheit habe und die stets klein war) zeigte sich bei
der letzten Untersuchung gewaltig vergrößert und hat die ganze Niere eingenommen.
Während dieser schrecklichen Zeit haben unsere Geräte nach und nach versagt. Jetzt auch
noch der Fernseher und das Fax, was nachts plötzlich von allein sich bewegte, d.h., die
Elektronik fing an zu spinnen, gab laute Töne ab und druckte eine Menge Papier aus. Das war
in der Nacht vor circa 8 Wochen, wo ich auf war wegen der Strahlung von unten; ich kann da
nie ins Bett gehen.
Uns wurde auch das Brot total verschimmelt, im ganzen Brottopf bildete sich ein
Schimmelnetz, wie bei einer Spinne. Auch das Obst wurde teilweise schwarz und unessbar.
Oftmals erlebten wir, dass frischer Käse innerhalb von zwei Tagen im Kühlschrank
Schimmelflecken bekam. Das alles kann doch kein Zufall sein.
2004 stellte ein Baubiologe in der Wohnung erschreckende Werte fest. Die vordere Seite vom
Schlaf- Wohnzimmer wird direkt vom Hauptstrahl einer starken Mobilfunksendeanlage
erfasst. Die Werte im Schlafraum bis direkt über die Betten waren 1000 µW/m². In der Nacht
hat man den Höchstwert von 8000-10000 µW/m².
Zunächst versuchten wir im Keller zu übernachten, oder im Auto zu verweilen, das brachte
keinen Sinn. Die Strahlung verfolgte uns bis in die Tiefgarage. Das alles ist ein Beweis, dass
auf unserem schönen Planeten unverantwortlich gehandelt worden ist!
Im Frühjahr 2005 blieb uns keine andere Wahl als die Abschirmung in Kauf zu nehmen.
Wir beantragten wieder einen Baukredit von circa 15.000 € und schirmten alles ab mit
Tapeten, Gardinen, Baldachin; mit Erfolg. Allerdings musste das Parkett und Fließen offen
bleiben, weil es nicht anders ging. Unter uns wurde zugesichert, dass die Handys ausgedreht
werden, was erst auch super klappte.
Danach waren wir wieder Mensch: die Gesundheitsprobleme verschwanden so nach und
nach, so dass wir wieder durchatmen konnten. Ein erholsamer Schlaf brachte uns Glück und
Frieden ins Haus, so wie zum Anfang. Jedoch war das Glück nur für kurze Zeit.
Im Jahr 2006 – circa im August – zog die 2. Tochter vom Vater zur Mutter in die Wohnung,
die sich direkt im Parterre unter uns befindet.
Von da an begann der Leidensweg von vorn.
Die eingezogene ältere Tochter arbeitet Nacht für Nacht bis früh 3:00/4:00/4:30 an ihren
gepulsten Geräten und wir bekamen wieder alle Strahlungen ab. Unser Bauch fängt an zu
14
Kluckern, was sehr schmerzt, mitunter bei mir wie eine Kolik. Oftmals habe ich das Gefühl
ich bin mit Stromkabeln verbunden, das sind unbeschreibliche Weichteilschmerzen.
Manchmal wird es mir übel und es kommt zum Erbrechen. Selten kommt plötzliches
Nasenbluten, auch bei meinem Sohn. Wenn er schläft, schreckt er auf und muss mehrmals –
solange von unten Strahlung kommt – zur Toilette gehen. Ich kann vor Schmerzen nicht
schlafen, bleibe auf und gehe von einem Zimmer zum anderen, in den Hausflur, in den Keller
überall die gleiche Strahlung. Seltener gehe ich ins Freie, wo alles verschwindet. Wenn die
Dame das Gelumpe ausschaltet und ins Bett geht, reagiert mein Körper sofort auf Erfolg und
das starke Kluckern ist weg.
Da ich die ganze Wohnung – bis aufs Bad - abgeschirmt habe, merke ich die Strahlung von
unten um so mehr. Mehrere Rücksprachen mit der Tochter brachten keine Einsicht. Auch ein
Klopfen auf den Fußboden brachte das Gegenteil, aber den Beweis betr. Strahlung. Dadurch
kam es mit der Mutter von der Tochter zu einem gewaltigen Krach und sie sagte und
behauptete, ich würde doch nichts merken, ich soll doch wieder in die DDR gehen, da gibt es
keine Strahlung. Sie selbst hat ihr DECT - Telefon verbannt, da sie sah, was mein Messgerät
unten in ihrer Wohnung und in meiner Wohnung für hohe Werte anzeigte. Plötzlich reagiert
sie anders.
Im ganzen Haus (8 Familien) gibt es nur noch ein DECT – Telefon. Das ist ein Beweis, dass
jeder seine Gesundheit schützen will. Aber was unter uns gespielt wir ist das reinste Mobbing
im Haus; das geht schon ca. 14 Wochen so.
Wenn die Tochter nachts mal nicht anwesend ist, können wir ohne gesundheitliche Probleme
schlafen.
Ich schreibe Ihnen jetzt diesen Brief unter Schmerzen, es ist bereits 4:10 Uhr. Unsere Kräfte
machen die schlaflosen Nächte nicht mehr mit.
Wir sind Veranstalter von Märkten, müssen oftmals früh gegen 3:00/4:00 aufstehen und wie
soll das ohne Schlaf funktionieren? Mein Sohn muss Auto fahren und das alles
unausgeschlafen; manchmal auch bis Innsbruck, was wir schon erleben mussten. Das alles ist
unverantwortlich!
Wir schlafen in Veranstaltungshallen in der Nacht bestens, weil da keine gepulsten Geräte im
Spiel sind.
Sobald wir wieder heim kommen und stehen vor der Tiefgarage und kommen ins Haus,
veranstalten wir ein unfreiwilliges Blaskonzert ohne Instrument, was einer Kläranlage ähnelt.
Müssen erst Pflanzen, Tiere und Menschen sterben, sowie unser geliebter Wald, bevor etwas
unternommen wird?
Wo bleibt unser Recht auf körperliche Unversehrtheit und der Schutz unseres Eigentums?
Es muss endlich was getan werden, damit wir wieder ein normales Leben ohne
Zwangsbestrahlung führen können und die Industrie gezwungen wird eine andere
Technologie zu benutzen.
Wir besitzen zwar kein Handy aber eines ist uns bewusst, dass auch bei einer niedrigen
Strahlung von 0,2 µW/m² alle Handys funktionieren.
Mittlerweile haben wir im Ort 8 große Sendemasten und 2 weitere große, 5 runde Schüsseln,
sowie 10 Rundumstrahler. Der starke Mast auf der Naglergasse ist das Problem.
Wir bitten höflichst die Politiker die betreffenden Mobilfunkfirmen wie Vodafone, Telekom
usw. zu veranlassen über eine umweltfreundliche Technik nachzudenken.
15
Hier fehlt eine lokale Aufklärung der Bevölkerung, um den Schutz aller Bürger zu
gewährleisten.
Hier schlafen viele Bürger im Keller, andere kämpfen um die Erhaltung ihrer Gesundheit und
werden immer kränker und wissen weder ein noch aus und denken über einen Ortswechsel
nach.
Muss es erst soweit kommen, dass viele Menschen sterben, die Tag und Nacht in hoher
gepulster Strahlung leben müssen? Dazu gehören auch die Jugendlichen die ständig an den
Dingern sitzen und schon süchtig geworden sind.
Die heranwachsenden Kinder sind besonders gefährdet und betroffen und sind schutzlos
ausgeliefert.
Bitte nennen Sie uns umgehend einen mobilfunkfreien Ort, wo keine Strahlung ist. Wir bitten
dringend um Abhilfe.
Hochachtungsvoll
K.
(Im Original handschriftlich)
16
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48
96049 Bamberg
Tel. 0951-12300
Fax 0951-2972506
Mail: [email protected]
Bamberg, den 15.11.06
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Fax: 089-92143619
Betrifft: Akute Gesundheitsgefahr in Oberammergau
Sehr geehrter Herr Minister,
in Eile: nach unserer Tagung Mobilfunk und Gesundheit in Murnau wurde ich gebeten nach
Oberammergau zu kommen.
Dort gibt es seit ca. 4 Jahren eine Zunahme von Erkrankungen und seit Ende August 2006
sind neuartige, unerträgliche Symptome aufgetreten, die etliche Menschen zwingen ihre
Häuser zu verlassen. Auch durch Abschirmmaßnahmen lässt sich da nichts erreichen
Ich habe das 10-Hz-Signal von Edge gemeinsam mit Herrn Dipl. Ing. Funk auch in Kellern
gemessen!
Frau S. fährt seit 2 Wochen nachts in den Wald. Ihr Calcium-Spiegel sinkt trotzdem ab. Das
ist eine lebensbedrohliche Situation.
- Teilen Sie unverzüglich mit, wo der nächste funkfreie Ort ist, wohin sich die schwer
Betroffenen begeben können.
- Schreiten Sie sofort ein und beenden Sie diese Körperverletzung.
Am Montag, den 13.12. haben Herr F. und ich den Bürgermeister über den Ernst der Lage
informiert.
Am Nachmittag haben 12 Bürger Anzeige wegen Körperverletzung erstattet.
Nachricht bitte an Herrn F. oder Pfarrer H.
Ein Sender ist auf dem Kleinen Theater. Da Gefahr im Verzug ist, muss es möglich sein, eine
Abschaltung zu veranlassen.
C. Waldmann-Selsam
Bitte bestätigen Sie den Eingang per Post.
(im Original handschriftlich und die Nachnamen sind ausgeschrieben)
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Dr. med. C. Waldmann-Selsam
z.Z. bei Dipl. Ing. W. Funk
Welfengasse 10
82487 Oberammergau
19.11.06 19 Uhr
An Staatsminister
Dr. W. Schnappauf
Fax: 089-92143619
Mail:
Bitte um Hilfe für erkrankte Bürger
Verschlimmerung durch GPRS-EDGE (kritische niederfrequente Modulation)
Sehr geehrter Herr Minister,
es melden sich im Ammertal immer mehr Menschen mit unerklärlichen, unerträglichen
Krankheitssymptomen. Die meisten leiden unter mehreren der folgenden Symptome: Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Unruhe, Schwindel, Ohrendruck, Hörverlust, Tinnitus, Brennen innerlich und äußerlich, Sehstörungen, Herzrasen, Blutdruckschwankungen, Schilddrüsenproblemen. Gleichzeitig liegt bei fast allen eine lähmende
Erschöpfung mit völliger Antriebslosigkeit, Gleichgültigkeit und Hilflosigkeit vor. „Was soll
ich tun?“, fragen fast alle.
Gestern, am 18.11.06 besuchte ich auf dringende Nachfrage drei Familien in Unterammergau.
Bei einer Frau waren vor etwa 3 Monaten schwerster Schwindel, rasende Kopfschmerzen,
verschleiertes Sehen und Herzrasen u.a. aufgetreten. Untersuchungen bei verschiedenen Fachärzten einschließlich Kernspintomographie ergaben keine pathologischen Befunde.
Bei einem Mann kam es zu Schlafstörungen, Ohrensausen, Hörverschlechterung, Kieferschmerzen und Zahnfleischentzündungen bei Vorhandensein einer Palladiumbrücke.
Ein weitere Mann hat äußerst schmerzhafte Krämpfe in Fingern und Beinen und wird um
Mitternacht das erste Mal wach.
Eine andere Frau leidet seit etwa drei Monaten unter ständiger Verschleimung, Husten,
Sausen im Kopf, Augenblitze und Lichtringe, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckanstieg und
ständig belegte Stimme.
Eine junge Frau leidet unter Schlafstörungen mit Herzrasen und Schilddrüsenunterfunktion.
Eine Frau “ bringt nichts mehr auf die Reihe“, ist müde, abgeschlagen, unruhig, sieht Schleier
und sieht schlechter, schwitzt stark und leidet unter Schwindel.
Bis vor einer Woche wussten die von mir in Unterammergau Besuchten nicht, dass TMobile das neue System GPRS-EDGE in Betrieb genommen hatte. Aber die Menschen
erkrankten.
Es wurde von weiteren Erkrankungen im Nahbereich des Senders neben dem Bahnhof (seit
ca. 1999) berichtet. Eine 50-jährige sei vor einem Jahr plötzlich und unerwartet gestorben. Ein
Kind habe einen Schlaganfall erlitten. Weitere Anwohner seien ständig krank.
Frau S. benötigte am 15.11.06 und am 17.11.06 intravenöse Calciumgabe (Notarzt,
Allgemeinarzt B.). Frau Dr. B. kennt die Krankengeschichte von Frau S., da sie in den
Unterlagen für das BfS- Fachgespräch enthalten ist und dort vorgetragen wurde. Da es selbst
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im abgeschirmten Haus zum Absinken des Calcium-Spiegels kommt, kann sich Frau S. nur
noch im Wohnwagen an einer strahlungsarmen Stelle im Wald aufhalten. Das ist unzumutbar.
Die Strahlenschutzkommission schrieb in ihren Empfehlungen 1991:
...Über spezielle Effekte, die nicht auf Erwärmung beruhen, wird in der Literatur seit
ungefähr 15 Jahren berichtet. Wenn eine Hochfrequenzstrahlung, mit einer anderen Frequenz
amplitudenmoduliert ist, können Feldwirkungen auftreten, welche bei unmodulierter
Strahlung nicht existieren. Es handelt sich meistens um Veränderungen der Permeabilität von
Zellmembranen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass bei einer Hochfrequenz-Strahlung von
147 MHz, die mit Frequenzen zwischen 6 und 20 Hz moduliert war, der Kalziumstrom aus
Zellkulturen bei bestimmten Frequenzen signifikant (um 10 bis 20 %) erhöht war.
Insgesamt wurde eine komplexe Abhängigkeit dieser Effekte von Intensität und Frequenz
beobachtet, wobei spezielle Frequenzbereiche besonders wirksam sind. Die Membraneffekte
wurden vielfach bestätigt, so dass ihre Existenz heute als gesichert gilt. Hervorzuheben ist,
dass die SAR-Werte hierbei teilweise kleiner als 0,01 W/kg sind und damit erheblich
unterhalb thermisch relevanter Intensitäten liegen.
Es gibt also ein Erklärungsmodell für die massiven Beschwerden nach Inbetriebnahme von
GPRS-EDGE.
In ganz Deutschland weigern sich Gesundheitsämter und Landesministerien unter Hinweis
auf die 26. BImSchV Untersuchungen bei aufgetretenen Krankheitshäufungen im Umkreis
von Mobilfunksendeanlagen zu veranlassen. Dies ist unzulässig. Die BImSchV regelt die
Betriebsgenehmigung für Sendeanlagen und nicht das notwendige amtliche Vorgehen bei
unerklärlichen Krankheitshäufungen.
Auch für die Ärzte in den Gesundheitsämtern gelten die ärztlichen Berufspflichten. Hier heißt
es ausdrücklich:
...Der Arzt darf hinsichtlich seiner ärztlichen Entscheidungen keine Weisungen von
Nichtärzten entgegennehmen.
Immer öfter fragen uns genauso wie die hilflosen Patienten auch Mitarbeiter von UmweltÄmtern und Gesundheitsämtern verzweifelt: Was sollen wir denn tun?
Unsere Antwort ist immer: Die erkrankten Anwohner zu Hause besuchen und anhören. Nur
dadurch haben auch wir erkennen müssen, dass Hochfrequenzimmissionen Krankheiten
hervorrufen.
Als Ärzte haben wir immer öfters den Eindruck, dass auch diese eigentlich Zuständigen unter
dem Einfluss der HF-Strahlung gelähmt und handlungsunfähig geworden sind.
Dies müssen wir gemeinsam durchbrechen.
Bitte veranlassen sie unverzüglich Maßnahmen, um die Menschen zu schützen.
Bitte nennen Sie Orte, zu welchen die stark Betroffenen Zuflucht nehmen können.
Mit besten Empfehlungen
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
19
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48
96049 Bamberg
Mail: [email protected]
Bamberg, den 1.Advent 2006
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Fax: 089-92143619 Mail:
Verschlimmerung oder Neuauftreten von Krankheitssymptomen ähnlich wie in
Oberammergau an vielen Mobilfunkstandorten in Bayern
Bitte um Hilfe für erkrankte Bürger
Verdacht auf schwere Baumschäden durch Mobilfunk
Sehr geehrter Herr Minister,
die Situation ist sehr ernst.
Am 19.11.06 hatte ich Sie darüber in Kenntnis gesetzt, dass auch in Unterammergau etliche
Menschen seit dem Sommer unter schwerwiegenden Symptomen leiden, für welche die Ärzte
keine Ursache finden konnten.
Ihnen ist bekannt, dass mehrere Ärzte seit zwei Jahren orientierende Hochfrequenzmessungen
durchführen. Es wird das Gerät HF 38 B und HF 59 B von Gigahertz Solutions verwendet.
Mit diesem Gerät kann der Summenwert der Leistungsflussdichte direkt in µW/m² abgelesen
werden und es können die Signale hörbar gemacht werden. GSM, UMTS, WLAN und DECT
klingen jeweils anders. Bei meinen Messungen habe ich das Signal immer hörbar gemacht,
um den Betroffenen demonstrieren zu können wie das DECT- und das WLAN- Signal nach
Abschalten verschwindet. Übrig blieben dann, wenn vorhanden, GSM- , UMTS- oder RadarSignale.
An den T-Mobil-Standorten im Ammertal konnte jetzt gemeinsam mit Herrn Dipl. Ing. Funk
auch mit dem HF 38 B und HF 59 B (ab einer vorhandenen Leistungsflussdichte von 2
µW/m²) ein“tackerndes“, WLAN-ähnliches Signal nachwiesen werden. Der Filter zeigt, dass
es auf der 900 MHz- Frequenz liegt.
Dieses Signal habe ich an den von mir im Jahr 2005 besuchten Standorten nie gehört. Im Jahr
2006 habe ich es gelegentlich gehört und konnte es nicht einordnen.
Ein beispielhaftes Ärztliches Attest vom Nov.06 aus dem Ammertal: „Ich kenne Frau X seit
1990 als Hausarzt. Auffällig ist, dass sich seit ca. 2 Monaten eine chronische Bronchitis
entwickelt hat, die zu Heiserkeit und Räusperzwang geführt hat. Zudem berichtet sie über
Symptome, die mir von ihr früher nicht bekannt waren:
Kopfdruck, Kribbeln der Kopfhaut, Unruhezustände und Schlaflosigkeit. Auch der Blutdruck
ist deutlich gestiegen. Auffällig ist, dass diese Symptome sich seit 2-3 Monaten verstärkt
haben. Ein möglicher Zusammenhang mit der Änderung der Frequenz des Mobilfunks scheint
mir zeitlich gegeben.“
Am 23. und 24.11. habe ich an mehreren Stellen in München gemessen. In der Prof.
Eichmannstr. bei Frau E. ist dieses Signal neu aufgetreten (ich hatte dort früher schon
gemessen) und auch im Keller nachweisbar. Bei Frau E., die schon vorher extrem litt, haben
sich die Symptome seit Ende Oktober 2006 ins Unerträgliche gesteigert (Vibrieren des ganzen
Körpers, Taubheit von Gesicht, Beinen und Unterarmen, Herzrasen, bohrende Schmerzen in
20
Kopf und Nacken, völlige Schlaflosigkeit). Die Symptome ähneln sehr den Symptomen des
Pfarrers in Oberammergau.
Am 1.12.06 besuchte ich 8 Haushalte in Peiting. Dort ist Anfang des Jahres 2006 und ab
Ende Juli 2006 eine Verschlimmerung aufgetreten. In der Müllerstrasse gibt es ganz extreme
Probleme (Kreuzungspunkt mehrere Sender?, Richtfunkstreuung?): Durstattacken, Herzrasen,
Schwitzen, völlige Antriebslosigkeit, Störungen im Elektrolythaushalt. Um den Gumpenweg
wurde im letzten Monat verdächtig häufig der Notarzt gerufen. Auch aus dem Kindergarten
werden Probleme beichtet.
Heute, am 3.12.06 war bei einer Rundfahrt durch Bamberg an vielen Stellen das früher nicht
vorhandene „Tackern“ nachweisbar; auch bei Familie H., Breitäckerstrasse, betroffen von
Sendern auf der Kaiserdom-Brauerei. Frau H. leidet unter Verschlimmerung ihrer
Schlafstörungen und innerem Vibrieren und Zittern.
In der Karl-May-Str. in Bamberg-Bug liegt der Summenmesswert unter 1 µW/m². Mit dem
HF 38B konnte ich bisher dieses neuauftretende Signal nicht erfassen. Mit einem
Summenmessgerät mit besserem Lautsprecher konnte ich jetzt jedoch dieses Signal auch in
unserem Haus nachweisen - im 1.Stock stärker wie im Erdgeschoss. Seit dem Vormittag des
25.8.06 sind bei mir und den zu Besuch kommenden Kindern Symptome aufgetreten. Sie
waren so massiv, dass auch ich mein Haus verlassen musste. Am 19.9.06 hatte ich ein
Schreiben persönlich Herrn Schütz im Umweltamt Bamberg gegeben.
„Sehr geehrter Herr Schütz,
seit Freitagvormittag, den 25.08.06 sind in unserem Holzhaus bei mir und den zu Besuch
kommenden Töchtern äußerst unangenehme Symptome aufgetreten: Extreme
Konzentrationsstörungen, Benommenheit, Kopfschmerzen, Müdigkeit, starke Unruhe, Tachykardie, Schlaflosigkeit.
Ich kenne diese Symptome bei mir selbst von Hausbesuchen bei Anwohnern von Sendern (mit
UMTS), die ich seit zwei Jahren in großer Zahl durchgeführt habe.
Im Freien spürte ich in der Karl-May-Str. seit etlichen Monaten starkes Druckgefühl im Kopf,
sodass ich mich dort nicht lange aufhielt.
Die Symptome waren so stark, dass ich ab Montag, den 28.08.06 das Haus verlassen musste
und bei Freunden meine Arbeit fortsetzte. Sobald ich eine Viertelstunde in unbelasteter
Umgebung bin, verschwinden die Symptome. Dies ist ein deutliches Zeichen, dass die
Ursache nicht in mir liegen kann.
Die Intensität schwankt stark im zeitlichen Verlauf. Die Intensität ist im ersten Stock deutlich
stärker. Am besten, aber auch nicht gut, ist es noch in der Küche im Erdgeschoss (Schutz vom
benachbarten Steinhaus?). Im Moment arbeite und schlafe ich am Boden der Küche.
An vielen Standorten in ganz Deutschland werden zur Zeit neue Systeme hinzugefügt mit einer
Vielzahl von Frequenzen, mit unterschiedlichen Pulsungen und Modulationen. Die
Auswirkung dieser Kombinationen auf biologische Organismen wurden bisher nicht
untersucht.
Mir geht es jetzt nur genauso wie den vielen Betroffenen, die ich den vergangenen zwei
Jahren erlebt habe. Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass ich in unserem Haus nicht mehr
denken und nicht mehr schlafen kann. Unser Haus ist unbewohnbar geworden.
Bitte leiten Sie dieses Schreiben weiter an Stellen, die in innerhalb von zwei Wochen für
Abhilfe sorgen.“
Ich habe nie von ihm gehört.
Auf Grund all dieser Beobachtungen besteht der Verdacht, dass vorgenommene Änderungen
an Sendern, die sich in einem „tackernden“ Geräusch zeigen, zu Neuauftreten oder
Verschlimmerung von Symptomen geführt haben.
21
Wir Ärzte mussten dies alles auch erst in den letzten zwei Jahren neu hinzulernen. Es kommt
offensichtlich nicht ausschließlich auf die Feldstärke an sondern ganz bestimmte Frequenzen
übertragen Information auf unseren Organismus mit der Folge von biologischen
Auswirkungen. Zur Veranschaulichung: selbst wenn mir jemand ganz leise mitteilt, dass eines
meiner Kinder verunglückt ist, werde ich zutiefst erschrecken. Der Inhalt und nicht die
Lautstärke ist entscheidend.
Auswirkungen von sehr niedrigen Frequenzen sind wissenschaftlich gesichert. 1981 fassten
Bruce und Kleinstein aus den USA die umfangreichen Forschungsergebnisse in einem Bericht
„Biologische Effekte nichtionisierender elektromagnetischer Strahlung“ zusammen.
Es gibt Forschungen und Anwendungen im militärischen Bereich, weil man hierdurch
Menschen lähmen und verändern kann.
Einfach zu Ihrer Kenntnis:
- Bundesumweltminister Gabriel hat bisher nicht auf ein dringendes Schreiben des Ärztlichen
Qualitätszirkels vom Dezember 2005 mit der Bitte um Vorortuntersuchungen geantwortet.
- Das von allen Teilnehmern abgestimmte Protokoll über das Fachgespräch im Bundesamt für
Strahlenschutz vom 2.8.06 liegt seit 4 Wochen auf dem Schreibtisch des Präsidenten und ist
noch nicht zur Veröffentlichung freigegeben.
- In der Abteilung Mobilfunk des Bundesamtes für Strahlenschutz gibt es keinen Arzt.
Die seit mehr als 10 Jahren eingehenden Anfragen von erkrankten Anwohnern und Ärzten
werden von Nichtärzten bearbeitet.
- Dr. A. Böttger vom Bundesumweltministerium teilte im Frühjahr telefonisch mit, dass bei
Gesundheitsgefahr die Gesundheitsämter und die Länderministerien zuständig seien.
- Extreme Blutdruckentgleisungen, Herzrasen und Elektrolytveränderungen sind lebensbedrohlich.
In Hofkirchen, Niederbayern, gab es schon ab 1994 Blutdruckentgleisungen nach
Inbetriebnahme neuer Sender und in der Folge den Verdacht auf Häufung von Schlaganfällen
und Herzinfarkten.
Bitte veranlassen Sie unverzüglich Untersuchungen an den Standorten, wo Krankheitshäufungen aufgetreten sind und schaffen Sie Abhilfe.
Das Gartenamt der holländischen Stadt Alphen aan de Rjin stellt seit zwei Jahren dramatisch
voranschreitende Baumschäden fest, für welche das Amt keine Erklärung finden konnte. Seit
etwa einem Jahr werden Kartierungen und Hochfrequenzmessungen durchgeführt und es
besteht jetzt der dringende Verdacht auf kausalen Zusammenhang mit der Hochfrequenzexposition (vielleicht besonders UMTS). Die von Holland beschriebenen Baumschäden, auch
an den Stämmen, habe ich auch in Deutschland an vielen Standorten gesehen. Bei den
Fichten kann es zu unnatürlichem, gesteigertem Längenwachstum des Spitzentriebes, zu
Gabelungen oder zum Ausweichen in die Breite kommen. Oder sie gehen kaputt. Die Schäden
der Fichten können in Icking neben dem Sender Schleichersteig direkt an der S-Bahn-Linie
gesehen werden.
Bitte weisen Sie die bayerischen Gartenämter und die für unseren Wald zuständigen
Stellen an, diesen Verdacht durch Untersuchungen zu überprüfen.
Mit großer Sorge
C. Waldmann-Selsam
Anlagen: Beispielhafte Baumfotos aus Holland, Fichte aus Icking
22
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Mail: [email protected]
Bamberg, den 13.12. 2006
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Fax: 089-92143619 Mail: [email protected]
Akute Gesundheitsgefährdung auch in Peiting (S. Stellungnahme)
Studies on the effects of radio-frequency fields on conifers (10/1999 – 5/2000)
der Universitäten Wuppertal und Karlsruhe
Sehr geehrter Herr Minister,
ich muss Sie darüber in Kenntnis setzen, dass auch in Peiting nach Aufrüstung und Veränderungen an Mobilfunksendern bei vielen Einwohnern schwere Krankheitssymptome
aufgetreten sind. Das Beispiel des Ehepaares Nr. 2, welches während des ganzen Sommers
jeweils sofort nach dem Frühstück das Haus verlassen hatte, spricht für sich.
Bitte besuchen Sie die verzweifelten Menschen!
Dann werden Sie den Ernst der Lage erkennen und die Kraft haben, einzugreifen und Abhilfe
zu schaffen.
Sind Ihnen die Ergebnisse von Lerchl et al. bekannt?
Er hatte einjährige Nadelbäume (drei Arten) von Oktober 1999 bis Mai 2000 einem gepulsten
hochfrequenten elektromagnetischen Feld ausgesetzt.
Zitat: A pulsed signal corresponding to the TETRA standard at 383 MHz and a total power of
50 W was used; exposure was 24 hr/ day except for periods of measurements…
Pinus pumilla reacted to exposure with a slightly enhanced growth rate and a reduced chlorophyll a/b ratio. The numbers of dead plants at the end of the experiment was increased in
all three species (Table 3).
Table 3: Numbers of dead plants after exposure for 222 days. ° , p<0.05
Species
Pinus pumila
Abies alba
Abies grandis
Control
6,0 %
17,9 %
6,7 %
Exposed
20,4 % °
38,4 % °
16,3 % °
Diese Ergebnisse sind scheußlich.
Wir haben sie erst nach mehrmaligem Nachfragen erhalten.
In Winterthur, Schweiz, wurde im Juni 2006 ein Sender wegen Krankheitshäufungen bei
Kälbern vorzeitig abgebaut.
Bitte wenden Sie Schaden von Menschen, Tieren und Pflanzen ab und handeln Sie unverzüglich.
Mit freundlichen Grüssen
C.Waldmann-Selsam
Anlagen: Stellungnahme Peiting, Nachricht aus der Schweiz
23
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Mail: [email protected]
Bamberg, den 1. Januar 2007
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Fax: 089-92143619 Mail: [email protected]
Erkrankungen durch Mobilfunk in vielen bayerischen Gemeinden
Folterähnliche Zustände durch niederfrequente Signale nach Umbau an T-MobileSendern
Sofortiges Einschreiten geboten
Rasche Zunahme der Baumschäden
Sehr geehrter Herr Minister,
nur stichpunktartig weitere Informationen, die unverzügliches Einschreiten von Ihrer Seite
dringend erforderlich machen.
Auf der Anhörung zum Thema Mobilfunk am 7.12.06 im Umweltausschuss des Landtages
wurde vom Vorsitzenden des Ausschusses ein Brief des Bürgermeisters von Oberammergau
verlesen. Bürgermeister Z. bat darin gemeinsam mit dem Arzt Dr. L., Pfarrer H. und Dipl.
Ing. F. wegen ernster Gesundheitsprobleme bei vielen Bürgern um Hilfe.
Die anwesenden Experten, die in ihren Statements die Richtigkeit der z.Z. geltenden
Grenzwerte darlegten, zeigten kein Interesse die unklare Sachlage an den umgerüsteten TMobile-Sendern zu untersuchen und eine Klärung herbeizuführen. Sie unterließen es, mit den
angereisten, verzweifelten Anwohnern aus Unter- und Oberammergau zu sprechen.
Auch die anwesenden Vertreter von Ministerien (u.a. Dr.Böttger vom BMU) und von
Betreibern nahmen keinen Kontakt mit den Leidtragenden auf.
Am 12.12.06 ging ein Schreiben von Ihrem Ministerium an alle Oberbürgermeister und
Bürgermeister. Darin heißt es am Schluss: Die Sendefrequenzen und Sendeleistungen von
GPRS und EDGE sind jedoch gegenüber GSM nicht bzw. nur unwesentlich geändert, daher
ergibt sich gegenüber GSM auch keine andere gesundheitliche Bewertung.
Diese Aussage ist nicht richtig und gibt sachlich unbegründet Entwarnung. Das Auftreten
eines niederfrequenten Signals nach dem Austausch der Systemtechnik ist eine wesentliche
Änderung.
Eine gesundheitliche Bewertung kann erst erfolgen, wenn Untersuchungen der Betroffenen
abgeschlossen sind. Die messtechnischen Untersuchungen, wie es zum Auftreten eines
möglicherweise unbeabsichtigten, niederfrequenten Signals kommen konnte, müssen
ebenfalls erst gründlich durchgeführt werden. Die Entwarnung kann dazu führen, dass
Bürgermeister Mitteilungen von Einwohnern nicht ernst nehmen und daher notwendige Hilfe
unterbleibt.
Beim zweiten Besuch der Experten des LfU am 18.12., den Sie veranlasst hatten, bestätigten
diese das Vorhandensein eines niederfrequenten Signals.
Die biologische Wirksamkeit von elektromagnetischen Feldern im ELF-Bereich ist
wissenschaftlich gesichert. Sie wurde seit den 50iger Jahren durch eine Vielzahl von
Untersuchungen mit Signalen zwischen 1 und 20 Hertz nachgewiesen.
24
Am 15. und 16.12. besuchte ich auf dringende Bitte 23 Haushalte in Schäftlarn-Ebenhausen.
Auch dort ist das niederfrequente Signal nachweisbar. Viele Anwohner der Mobilfunksender
leiden unter teilweise schweren Krankheitssymptomen (Bericht im Anhang). Außerdem
wurden von den Anwohnern Schäden an Bäumen und Zimmerpflanzen demonstriert.
Aus Kronach werden erneut Probleme bei Anwohnern rund um die Baywa gemeldet. Eine
49-jährige Mutter ist plötzlich und unerwartet an Schlaganfall verstorben.
Verdacht auf Baumschäden durch Richtfunkstrecke nördlich von Presseck wird mitgeteilt.
Aus Gehülz bei Kronach wird über Gleichgewichts- und Schlafstörungen berichtet.
Aus Bamberg werden eine Woche vor Weihnachten gleichzeitiges Auftreten von Müdigkeit,
Kopfdruck, Konzentrationsstörung und technischen Störungen (Telefon, Elektronik von Herd
und Spülmaschine) gemeldet.
Da ich nicht weiß, ob Sie von Frau Dr. B. über Haibach informiert wurden (der Bericht war
in den Unterlagen für das Fachgespräch des BfS) füge ich den Bericht in den Anhang. Zum
gleichen Zeitpunkt wie Tobias B. hatten damals vor 7 Jahren viele Kinder Probleme
bekommen, teilweise bis heute anhaltend. Ein Beleg, dass es notwendig ist Untersuchungen
der Anwohner durchzuführen.
In meinem Elternhaus in Erlangen wurde ich nach kurzer Zeit schlagartig müde und
denkunfähig. Die Löcher in den Thujen im Garten werden immer größer.
Ich selbst kann diesen Brief hier nur schreiben, weil ich mit Kappe unter einem Baldachin
sitze und heute Feiertag ist. Trotzdem brennt die Haut am Nacken und es besteht Kopfdruck.
Dies steht bisher in keinem medizinischen Lehrbuch. An Werktagen kann ich ab dem späten
Vormittag zu Hause trotz Baldachin oft nicht mehr denken und gehe mit meinen Papieren zu
Freunden. Im Anhang mein unbeantwortetes Schreiben vom 20.09.06 an das Umweltamt der
Stadt Bamberg.
Für den Pfarrer in Oberammergau wurde der Aufenthalt im Pfarrhaus nach der Rückkehr aus
dem Urlaub unerträglich. Es handelt sich teilweise um Symptome, die wir Ärzte bisher gar
nicht kannten (Vibrieren, Zittern, Glühen, Brennen, Geräusche im Kopf, extremes
Schwitzen u.a.). An strahlenfreiem Ort erholt er sich nach kurzer Zeit.
Bei Frau S. sind letzte Woche trotz Tragen eines Hochfrequenzschutzanzuges bei einer
Besprechung in Oberammergau Symptome aufgetreten. Sie muss sich seit dem 12.11.06 fast
ausschließlich in einem Wohnwagen im Wald aufhalten (im Anhang Brief an Gesundheitsamt
vom 08.12.06).
Aus ärztlicher Sicht ist für diese Menschen der Zusammenhang medizinisch erwiesen
und erfordert eine Beendigung der Exposition. Dasselbe gilt für viele weitere Betroffene.
Diese Menschen wurden durch äußere Einflüsse in eine Notlage gebracht. Sie haben ein
Recht unbeschadet zu leben. Sie benötigen sofort Hilfe.
Die leidenden Anwohner können nicht auf Ergebnisse wissenschaftlicher Untersuchungen,
die gar nicht in Angriff genommen werden, warten.
Daher bitte ich Sie erneut darum :
- Veranlassen Sie unverzüglich, dass Ärzte gemeinsam mit Wissenschaftlern Erhebungen an
den betroffenen Standorten durchführen
- Weisen sie für die stark Betroffenen strahlenfreie Gebiete aus und teilen Sie diese uns mit.
Mit besten Empfehlungen
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Anlagen: Bericht Schäftlarn-Ebenhausen (20.12.06) und Haibach (02.07.06), Schreiben an
Umweltamt Bamberg (20.09.06), Schreiben an Gesundheitsamt Garmisch
25
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Mail: [email protected]
Bamberg, den 4. Januar 2007
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Rosenkavalierplatz 2, 81925 München
Fax: 089-92143619 Mail: [email protected]
Sehr geehrter Herr Minister,
gestern rief mich Frau W, wohnhaft Prof.-Eichmann- Str. 80999 München, an.
In der Nacht vom 1.1. auf 2.1.07 wurden die Symptome so stark (Vibrieren des ganzen
Körpers bis ins Gehirn, Taubheit bis Ellenbogen und Knie, Herzklopfen, Zischen und Bohren
im Kopf), dass sie den Notarzt rufen musste.
Dieser sagte, dass er ihr nicht helfen könne und ob sie nicht weggehen könne. Auf dem
Formular notierte er: Mobilfunk- somatische Störung.
Ich hatte Frau W. wegen ihrer seit dem 24.10.06 aufgetretenen Symptomverschlimmerung am
Do, den 23.11.06 zu Hause besucht. Bei ihr war dasselbe intensive niederfrequente Signal,
welches in Oberammergau seit dem Umbau der T-Mobile-Sender Monaten erfasst wird, bis in
den Keller nachweisbar.
Ihre Symptome ähneln den Symptomen der Betroffenen in Oberammergau.
Daher besteht der fundierte Verdacht, dass die gleiche Ursache der Auslöser für die
ungewöhnlichen und unerträglichen Symptome ist. Die neue Systemtechnik der T-MobileSender ist mit großer Wahrscheinlichkeit verantwortlich für die Entstehung der Symptome.
Dieser Verdacht muss unverzüglich überprüft werden. Niederfrequente Signale zwischen 2
und 15 Hertz liegen nicht im Anwendungsbereich der 26.BimSchV.
Aus ärztlicher Sicht liegt Gefahr im Verzug vor.
Bitte teilen Sie mir mit, wer in dieser Gefahrensituation zuständig ist und Abklärung und
Abhilfe schafft
Bitte teilen Sie mir mit, wohin sich Frau W. begeben soll bis das Haus wieder ohne
Gesundheitsprobleme bewohnt werden kann. Für drei Nächte hatte sie Unterkunft bei einer
Bekannten. Sie weiß nicht, wohin sie jetzt gehen soll.
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
26
Ärztlicher Qualitätszirkel
„Elektromagnetische Felder in der Medizin, Diagnostik, Therapie, Umwelt“
anerkannt von der Bayerischen Landesärztekammer Nr. 65143
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Mail: [email protected]
Bamberg, den 21.02.2007
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Persönlich
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Fax: 089-92143619 Mail: [email protected]
Sehr geehrter Herr Minister,
ich danke für das Schreiben vom 23.01.07 und stimme Ihnen zu, dass eine sachliche
Vorgehensweise erforderlich ist. Dies ist auch der Hintergrund der ärztlichen Erhebungen, die
an vielen Standorten durchgeführt wurden.
Sachliche Vorgehensweise beinhaltet, dass verdächtige Krankheitsfälle bei Menschen, Tieren
und Pflanzen von den jeweiligen Fachleuten untersucht werden.
Daher fordere ich sie im Namen meiner Kollegen auf, unverzüglich Untersuchungen von
erkrankten, langzeitexponierten Anwohnern von Mobilfunksendeanlagen durch das LGL und
weitere Ärzte zu veranlassen. Als Erläuterung hierzu die Leitlinie Mikrowellen-Syndrom
und eine ärztliche Stellungnahme gemäß den Richtlinien des Robert-Koch-Institutes im
Anhang.
Der Hinweis auf eine Vielzahl von Studien, die jedoch dauerexponierte Anwohner gar nicht
zum Inhalt hatten, dient nicht der sachlichen Aufklärung.
Unaufhörlich werden wir mit Mitteilungen über Krankheitshäufungen zu Hause oder am
Arbeitsplatz konfrontiert (Nürnberg, Fürth, Erlangen, Eckental, Helmstadt, Würzburg). Im
Februar 2006 hatten Sie eine Liste mit Adressen von Erkrankten aus ganz Bayern erhalten.
Es darf jetzt keine Zeit mehr verloren gehen.
i.V. Dr. med. C. Waldmann-Selsam
P.S.
Ärzte aus Oberammergau hatten kürzlich im Bayerischen Fernsehen über die Zunahme von
Krankheitssymptomen nach Einbau einer neuen Systemtechnik an T-Mobile-Sendern
berichtet. Dies habe dazu geführt, dass sich mehrere Anwohner nicht mehr in ihrem Heimatort
aufhalten können.
Anlagen: Leitliniengerechtes Vorgehen bei Ärztlichem Verdacht auf Gesundheitsprobleme
durch Hochfrequenzexposition, Ärztliche Stellungnahme betr. Frau W.
27
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-str. 48
96049 Bamberg
Bamberg, den 20.05.07
PD Dr. Fromme
LGL
Hilfebedarf wegen fundiertem Verdacht auf Gesundheitsschäden durch Hochfrequenzexposition bei vielen bayerischen Einwohnern
Verschlimmerung durch neue Systemtechnik bei T-Mobile an vielen Standorten
Gefahr im Verzug
Sehr geehrter Herr Dr. Fromme,
der Bischof von Salzburg hat sich abgeschirmt, Agarwal hat veröffentlicht und Frau T. ist seit
3 Jahren heimatlos. Seit Jahren sind Ärzte beunruhigt.
Es hat keinen Sinn und ist unvernünftig, wenn die Gesellschaft weiterhin die Augen vor den
Schäden verschließt.
Aus ärztlicher Sicht besteht fundierter Verdacht, dass die Hochfrequenzexposition, ausgehend
von Mobilfunksendern, DECT-Telefonanlagen, WLAN, Handys u.a., in vielen Wohnungen
und an vielen Arbeitsplätzen zu Krankheiten führt.
Es liegen jetzt die ersten, anlässlich des Fachgespräches im BfS geforderten, umweltmedizinischen Kasuistiken vor.
Daher bitte ich Sie den schwerwiegenden Verdacht umgehend durch Vorortuntersuchungen mit und ohne Hochfrequenzexposition zumindest in Haibach, Icking,
Oberammergau und München zu überprüfen.
An allen vier Standorten hat sich die Symptomatik durch Einbau der neuen Systemtechnik bei T-Mobile verschlimmert.
Außerdem bitte ich Sie als Arzt darum, sich für die sofortige Bereitstellung von
funkfreien Gebieten einzusetzen. Immer mehr Menschen sind auf funkfreie Gebiete
angewiesen.
Wir können von Bamberg aus den vielen verzweifelten Anfragen gar nicht mehr nachkommen. Vorletzte Woche war ich in Niederbayern: Passau (Waldschmidtstr.), Fürstenzell,
Aidenbach, Haidenburg, Haarbach, Brunnwies, Triftern, Bad Birnbach, Bad Füssing,
Würding und Pfarrkirchen. Überall leidende Anwohner und hilflose Ärzte.
Teilweise wussten die Ärzte gar nicht, dass sich in den Kaminattrappen (Bad Birnbach, Bad
Griesbach, Bad Füssing) Sender befinden. Diese Ärzte können also einen möglichen kausalen
Zusammenhang aus Unkenntnis in der Differentialdiagnose gar nicht berücksichtigen.
In einer zweiten Mail sende ich frühere Schreiben (an Ministerpräsident Dr. Stoiber, Minister
Dr. Schnappauf) und Stellungnahmen. Ich weiß nicht, ob sie Ihnen bereits vorliegen.
Bitte lassen Sie sich nicht von Nichtärzten von Ihrem ärztlichen Auftrag abhalten.
Mit besten Empfehlungen
C. Waldmann-Selsam
Anlagen: Umweltmedizinische Kasuistiken mit Verdacht auf Zusammenhang zwischen
vielschichtigem Symptomenkomplex und Hochfrequenzexposition: 1a, 1b, 2, 3, 4a, 4b, 5, 6,
7a, 7b, 8, 9, 10, 11a, 11b
28
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str. 48, 96049 Bamberg
Tel. 0951-12300
Mail: [email protected]
Bamberg, den 05.06.2007
An Herrn
PD Dr. med. H. Fromme
LGL
Fundierter Verdacht auf Gesundheitsschäden durch Hochfrequenzexposition bei einer Vielzahl
von Menschen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte
Sofortige Vorortuntersuchungen geboten wegen Gefahr im Verzug
Sehr geehrter Herr Dr. Fromme,
die Situation ist für viele Menschen schrecklich. Es besteht unmittelbarer Handlungsbedarf.
Die zuständigen Ministerien, das BfS und die SSK berufen sich auf die Richtlinien der ICNIRP. Die
ausführlichen Inhalte der Richtlinien werden jedoch nicht korrekt zitiert. Möglicherweise sind sie den
Entscheidungsträgern nicht bekannt.
Ich führe nur zwei Beispiele an.
1) Die Richtlinien zitieren in-vitro-Untersuchungen, welche biologische Wirkungen amplitudenmodulierter Felder (AM-Felder) weit unterhalb der geltenden Grenzwerte belegen.
Die Literatur über nichtthermische Auswirkungen von elektromagnetischen amplitudenmodulierten
Feldern sei so komplex, dass sie bei der Festlegung der Grenzwerte nicht berücksichtigt werden
könne.
2) Das offensichtliche Vorhandensein von Reaktionsfenstern sowohl im Bereich der Leistungsflussdichte als auch der Frequenzen mache die Bewertung noch komplizierter.
Zitat zu 1) (S. 74, Berichte der SSK, des BMU, Heft 23, 1999)
„Die Frage der nichtthermischen Wechselwirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder
konzentrierte sich im wesentlichen auf Berichte über biologische Wirkungen amplitudenmodulierter
Felder (AM-Felder) unter in-vitro-Bedingungen bei SAR-Werten, die weit unter denen lagen, die eine
messbare Erwärmung der Gewebe verursachen.
Erste Untersuchungen in zwei voneinander unabhängigen Laboratorien ergaben, daß VHF-Felder
mit extrem niederfrequenter Amplitudenmodulation (6-20 Hz) zu einer geringen, wenn auch
statistisch signifikanten Freisetzung von Ca++-Ionen aus der Oberfläche der Hirnzellen des Huhns
führten (Bawin et al. 1975; Blackman et al. 1979)...
Eine Reihe weiterer Untersuchungen über die Auswirkungen von AM-Feldern auf die Ca++Homöostase haben sowohl positive als auch negative Ergebnisse gebracht.
So wurden z. B. Auswirkungen von AM-Feldern auf die Ca++- Bindung in Zelloberflächen bei
Neuroblastomzellen, Pankreaszellen, Herzgewebe und Hirnzellen von Katzen, jedoch nicht bei
kultivierten Nervenzellen von Ratten, der Skelettmuskulatur von Hühnern oder Hirnzellen von Ratten
beobachtet (Postow und Swicord 1996).
Es wurde ebenfalls berichtet, dass amplitudenmodulierte Felder die elektrische Aktivität des Gehirns
verändern (Bawin et al. 1974), die zytotoxische Aktivität der T-Lymphozyten hemmen (Lyle et al.
1983), die Aktivitäten der nicht-cyclischen AMP-abhängigen Kinase in Lymphozyten herabsetzen
(Byus et al. 1984) und eine vorübergehende Zunahme der zytoplasmischen Aktivität der OrnithinDecarboxylase, einem wichtigen Enzym für die Zellproliferation, bewirken (Byus et al. 1988; Litovitz
et al. 1992).
29
...Von besonderer Bedeutung für die potentiellen karzinogenen Wirkungen der gepulsten
Felder ist die Beobachtung von Balcer-Kubiczek und Harrison (1991), dass die neoplastische Transformation in C3H/10T1/2-Zellen, die mit 120 Hz pulsmodulierten 2450-MHzMikro-wellen ausgesetzt waren, beschleunigt wurde. Der Effekt hing von der Feldstärke ab,
trat aber nur auf, wenn ein chemischer Tumor-Promotor, TPA, im Zellkulturmedium
vorhanden war. Dieses Ergebnis führt zu der Annahme, dass gepulste Mikrowellen in
Verbindung mit einem chemischen Stoff, der die Proliferationsrate transformierter Zellen
erhöht, co-carcinogene Auswirkungen haben können.“
Zitat zu 2) (S. 75, s.o.)
„Die Interpretation verschiedener beobachteter biologischer Wirkungen von elektromagnetischen
AM-Feldern wird ferner durch das offensichtliche Vorhandensein von sogenannten Reaktionsfenstern sowohl im Bereich der Leistungsdichte als auch der Frequenzen erschwert.“
Nach eigenen Aussagen der ICNIRP ist die Literatur über nicht-thermische Wirkungen sehr
komplex und das offensichtliche Vorhandensein von Reaktionsfenstern im Bereich der
Leistungsdichte als auch der Frequenzen erschwert die Bewertung.
Hieraus ergibt sich unmittelbar die ärztliche und wissenschaftliche Notwendigkeit, beim
Auftreten von gehäuften, unerklärlichen Erkrankungen in zeitlichem und örtlichen Zusammenhang mit Hochfrequenzexposition Untersuchungen der Erkrankten durchzuführen. Nur durch
Untersuchungen können Fortschritte bei der Identifizierung schädlicher Gesundheitsfolgen
erzielt werden.
Zitat (S. 46, s.o.)
“Diese Richtlinien werden entsprechend den Fortschritten bei der Identifizierung
schädlicher Gesundheitsfolgen von zeitlich veränderlichen elektrischen, magnetischen und
elektromagnetischen Feldern in regelmäßigen Abständen überarbeitet und aktualisiert.“
Es ist mir unverständlich, wieso diejenigen Teilnehmer des Fachgesprächs am 02.08.06, welche die
Richtlinien der ICNIRP mit ihren Vorbehalten kennen, bei der Vorstellung eines Fallbeispiels mit
hochfrequenzinduzierter Hypocalcämie (life threatening s.u.) keine Initiative zur Klärung ergriffen.
Im general approach to protection against non-ionizing radiation der ICNIRP aus dem Jahr 2002
werden Untersuchungen von Betroffenen nahe gelegt.
„…In determining whether an adverse effect is present in a person, it is useful to consider the different
ways data have been obtained.
Results of tests (e.g., chemical analysis of blood) may be read off an instrument.
Signs are effects that may be observed by a physician or other examiner, e.g., a rash or swelling.
Symptoms are effects that only the exposed subject experiences, e.g., pain, nausea, or fatigue.
A diagnosis of disease is normally based on an agreed specific combination of such endpoints.
…The exposure guidelines developed by ICNIRP are intended to protect against the adverse health
effects of NIR exposure. Because adverse consequences of NIR exposure can vary across the entire
range from trivial to life threatening, a balanced judgement is required before deciding on exposure
guidance.”
Es wird darin zugestanden, dass manche Menschen besonders stark reagieren und dass es bei
gleichzeitigem Vorhandensein weiterer Noxen zu Synergismen kommen kann.
30
“People being protected
Different groups in a population may have differences in their ability to tolerate a particular
NIR exposure. For example, children, the elderly, and some chronically ill people might have
a lower tolerance for one or more forms of NIR exposure than the rest of the population.
Under such circumstances, it may be useful or necessary to develop separate guideline levels
for different groups within the general population, but it may be more effective to adjust the
guidelines for the general population to include such groups.
Some guidelines may still not provide adequate protection for certain sensitive individuals nor for
normal individuals exposed concomitantly to other agents, which may exacerbate the effect of the
NIR exposure, an example being individuals with photosensitivity.
Where such situations have been identified, appropriate specific advice should be developed-within
the context of scientific knowledge.”
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit von Untersuchungen, Beurteilungen und Ratschlägen.
Ich bitte sie daher in Oberammergau, Icking, München, Oberstdorf, Bad Birnbach, Bamberg,
Haarbach, Haibach und Helmstadt tätig zu werden.
Im heutigen Ärzteblatt wird daran erinnert: “Oberstes Gebot ärztlichen Handelns ist die
Erhaltung und Wiederherstellung der Gesundheit des Patienten.“
Mit besten Empfehlungen
C. Waldmann-Selsam
Anlagen: offener Brief an den Vorsitzenden der SSK, Kurzfassung der Fallbeschreibung
hochfrequenzinduzierte Hypocalcämie
31
Ärzteinitiative Bamberger Appell
Dr. med. Cornelia Waldmann-Selsam
Karl-May-Str.48, 96049 Bamberg
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Persönlich
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Mail: [email protected]
Bamberg, den 26.06.2007
nachrichtlich: Gesundheitsamt Würzburg
Regierung Unterfranken
LGL
Staatsminister Miller
Bundesamt für Strahlenschutz
Bundesärztekammer
Landesärztekammer
Strahlenschutzkommission
Fundierter Verdacht auf schwere Gesundheitsschäden durch Hochfrequenzexposition
bei einer Vielzahl von Menschen weit unterhalb der gültigen Grenzwerte
Sofortige Vorortuntersuchungen geboten wegen Gefahr im Verzug
Dringenden Verdacht auf schwere Baumschäden durch Hochfrequenzexposition
Sehr geehrter Herr Minister,
da ich erneut Informationen über die ernste Situation in Helmstadt, Landkreis Würzburg, erhalten habe, wende ich mich an Sie mit der dringenden Bitte um unverzügliche Hilfe.
Seit 1996 befindet sich oberhalb von Helmstadt ein Turm mit inzwischen über 45 Mobilfunk- und Richtfunksendern. In Bereich Oberholz (und darunter liegenden Strassen) in
Helmstadt sind nach von erkrankten Bürgern durchgeführten Erhebungen von 1996
bis 2006 einunddreißig Krebserkrankungen aufgetreten gegenüber sechs Krebserkrankungen im Zeitraum von 1986 bis 1996. In sieben Haushalten sind jeweils zwei
Menschen an Krebs erkrankt oder gestorben.
Diese Zunahme auf engem Raum bedarf der genauen Erfassung und der ursächlichen
Klärung.
Bitte nehmen Sie Kontakt mit dem ehemaligen Schulleiter Herrn H. S, 97264 Helmstadt, Tel.
XXXXXXXX auf
Vielleicht ist Ihnen gar nicht im Detail bekannt, dass selbst die ICNIRP-Richtlinien aus dem
Jahr 1998 den Schutz vor schädlichen Gesundheitsfolgen nur mit Einschränkungen und
Vorbehalten bieten. Gesundheitsämter, Ministerien, Gerichte, Ärztekammern u.a. berufen
sich auf die ICNIRP, zitieren jedoch die Richtlinien unvollständig. Hierdurch werden die
Aussagen verfälscht und falsche Schlüsse gezogen.
Ich führe nur einige Aussagen an und zitiere aus den ICNIRP-Richtlinien.
32
1) Die Richtlinien schützen Menschen nur vor kurzfristigen, unmittelbaren
Gesundheitsschäden.
S. 49: „Die Auslösung von Krebs durch langfristige Exposition durch EMF wurde als nicht
gesichert angesehen, daher basieren diese Richtlinien auf kurzfristigen, unmittelbaren
gesundheitlichen Auswirkungen wie z. B. die Reizung peripherer Nerven und Muskeln,
Schocks und Verbrennungen, die durch Berührung leitfähiger Objekte verursacht werden und
erhöhte Gewebetemperaturen, die aus der Absorption von Energie während der Exposition
durch EMF resultieren. Im Falle potentieller Langzeiteffekte der Exposition wie erhöhtes
Krebsrisiko kam ICNIRP zu dem Schluss, dass die verfügbaren Daten als Grundlage für die
Festlegung von Expositionsbegrenzungen nicht ausreichen, obwohl epidemiologische
Untersuchungen zwar Anhaltspunkte, aber keine überzeugenden Beweise für einen
Zusammenhang zwischen möglichen karzinogenen Wirkungen und der Exposition durch
magnetische Flussdichten von 50/60-Hz-Feldern erbrachten, die in der Größenordnung
beträchtlich unter den in diesen Richtlinien empfohlenen liegen.“
2) Gepulste Mikrowellen können im Zellversuch co-carcinogene Auswirkungen haben.
Die neoplastische Transformation bestimmter Zellen wurde in Anwesenheit eines
chemischen Tumor-Promotors durch gepulste Mikrowellen beschleunigt.
S. 73: „Von besonderer Bedeutung für die potentiellen karzinogenen Wirkungen der
gepulsten Felder ist die Beobachtung von Balcer-Kubiczek und Harrison (1991), dass die
neoplastische Transformation in C3H/10T1/2-Zellen, die mit 120 Hz pulsmodulierten 2450MHz-Mikrowellen ausgesetzt waren, beschleunigt wurde. Der Effekt hing von der Feldstärke
ab, trat aber nur auf, wenn ein chemischer Tumor-Promotor, TPA, im Zellkulturmedium
vorhanden war. Dieses Ergebnis führt zu der Annahme, dass gepulste Mikrowellen in
Verbindung mit einem chemischen Stoff, der die Proliferationsrate transformierter Zellen
erhöht, co-carcinogene Auswirkungen haben können.“
3) Es gibt eine Vielzahl von in-vitro-Untersuchungen, welche biologische Wirkungen
amplitudenmodulierter Felder (AM-Felder) weit unterhalb der geltenden Grenzwerte
belegen. Zum Beispiel ergaben Untersuchungen mit VHF-Feldern mit extrem
niederfrequenter Amplitudenmodulation (6-20 Hz) statistisch signifikante Freisetzung
von Ca ++- Ionen aus der Oberfläche der Hirnzellen des Huhns.
S. 73: „Die Frage der nichtthermischen Wechselwirkungen hochfrequenter elektromagnetischer Felder konzentrierte sich im wesentlichen auf Berichte über biologische
Wirkungen amplitudenmodulierter Felder (AM-Felder) unter in-vitro-Bedingungen bei SARWerten, die weit unter denen lagen, die eine messbare Erwärmung der Gewebe
verursachen.
Erste Untersuchungen in zwei voneinander unabhängigen Laboratorien ergaben, daß VHFFelder mit extrem niederfrequenter Amplitudenmodulation (6-20 Hz) zu einer geringen, wenn
auch statistisch signifikanten Freisetzung von Ca++-Ionen aus der Oberfläche der
Hirnzellen des Huhns führten (Bawin et al. 1975; Blackman et al. 1979)...
Eine Reihe weiterer Untersuchungen über die Auswirkungen von AM-Feldern auf die
Ca++-Homöostase haben sowohl positive als auch negative Ergebnisse gebracht. So
wurden z. B. Auswirkungen von AM-Feldern auf die Ca++- Bindung in Zelloberflächen bei
Neuroblastom-zellen, Pankreaszellen, Herzgewebe und Hirnzellen von Katzen, jedoch nicht
bei kultivierten Nervenzellen von Ratten, der Skelettmuskulatur von Hühnern oder Hirnzellen
von Ratten beobachtet (Postow und Swicord 1996).“
33
4) Die Literatur über nichtthermische Auswirkungen von elektromagnetischen
amplituden-modulierten Feldern ist so komplex, dass sie bei der Festlegung der
Grenzwerte nicht berücksichtigt werden kann.
5) Es gab Studien bei Angehörigen des Militär und verschiedene Tierversuche, die eine
Erhöhung der Tumorinzidenz fanden.
S. 68: „Es gab einen Bericht über ein erhöhtes Krebsrisiko bei Angehörigen des Militärs
(Szmigielski et al. 1988), aber es ist schwierig, die Untersuchungsergebnisse zu interpretieren,
da weder die Größe der Zielgruppe noch die Expositionswerte genau bekannt sind.
In einer späteren Studie fand Szmigielski (1996) erhöhte Leukämie- und Lymphomraten
bei durch elektromagnetische Felder belasteten Angehörigen des Militärs, aber die
Abschätzung der
EMF-Exposition war nicht klar definiert.
Einige neuere Untersuchungen über Bevölkerungsgruppen, die in der Nähe von EMFSendern leben, lassen einen lokalen Anstieg von Leukämiefällen vermuten, (Hocking et al.
1996; Dolk et al. 1997a, b), aber die Ergebnisse sind nicht schlüssig.“
S. 70: „...Dagegen lassen einige neuere Berichte vermuten, dass die Exposition von
Nagetieren mit Mikrowellenfeldern mit SARWerten in der Größenordnung von 1 W kg-1 zu
DNA-Strangbrüchen in den Hoden und im Hirngewebe führen kann (Sarkar et al. 1994;
Lai und Singh 1995, 1996);“
S. 71: „...In einer Großuntersuchung an Ratten, die bis zu 25 Monate lang Mikrowellen
ausgesetzt waren, wurden im Verhältnis zu den Kontrollen ein Übermaß an bösartigen
Primärtumoren festgestellt (Chou et al. 1992). Das Auftreten von gutartigen Tumoren war
allerdings innerhalb der Gruppen nicht unterschiedlich, und es gab keine spezifische
Tumorart, die in der exponierten Gruppe stärker vorherrschte als bei den Ratten, die zum
selben Stamm gehörten und unter ähnlichen spezifisch-pathogenfreien Bedingungen gehalten
wurden..
Verschiedene Untersuchungen haben sich mit den Auswirkungen der Mikrowellenexposition
auf die Entwicklung von präinitiierten Tumorzellen befasst.“
„... Repacholi et al. (1997) berichteten, dass die bis zu 18-monatige Exposition von 100
weiblichen transgenen Eµ-pim1-Mäusen mit 900 MHz-Feldern, die mit 217 Hz bei
Pulslängen von 0,6 µs gepulst waren, im Vergleich mit 101 Kontrolltieren zu einer
Verdoppelung der Lymphominzidenz geführt hat. Da sich die Mäuse in ihren Käfigen frei
bewegen konnten, war die Schwankungsbreite der SAR-Werte groß (0,01-4,2 W kg-1). Unter
der Voraussetzung, dass der Ruhestoffwechsel dieser Mäuse 7-15 W kg-1 beträgt, kann nur
das obere Ende des Expositionsbereichs eine leichte Erwärmung bewirkt haben. Somit
scheint es, dass diese Untersuchung die Einwirkung eines nichtthermischen
Mechanismus nahelegt, der weiter untersucht werden muss. Bevor jedoch weitere
Vermutungen über Gesundheitsrisiken angestellt werden können, muss eine Reihe von Fragen
geklärt werden.“
6) Ein Schutz der Tiere vor schädlichen Gesundheitsfolgen ist nicht vorgesehen.
Gesundheitsschäden bei Tieren werden aus verschiedenen Untersuchungen berichtet.
Die Autoren haben offensichtlich nicht bedacht, dass bei einer flächendeckenden Technik
auch der Schutz der Tiergesundheit gewährleistet sein muss.
In der Schrift „Elektromagnetische Felder“, herausgegeben 1998 von dem Regionalbüro für
Europa der WHO, Bundeskanzleramt und Bundesministerium für Wissenschaft und Verkehr
heißt es auf S. 9:
34
„...Keine Normungsbehörde hat Expositionsrichtlinien mit dem Ziel erlassen, vor langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen, wie einem möglichen Krebsrisiko, zu
schützen.“
Da die ICNIRP und die WHO gar nicht den Anspruch haben, vor langfristigen
Gesundheitsschäden wie etwa Krebs zu schützen, da Mikrowellen in-vitro als Cocarcinogen wirkten und da in einzelnen Tierversuchen eine erhöhte Tumorinzidenz
gefunden wurde, ist es zwingend notwendig den in Helmstadt bestehenden Verdacht auf
gehäuftes Auftreten von bösartigen Tumoren im Menschenversuch zu untersuchen.
Im Umkreis des Mobil- und Richtfunkturms bei Helmstadt sind schwere Baumschäden
sichtbar.
Derartige Baumschäden auf Richtfunkstrecken und im Umkreis von Radar- Fernseh- und
Rundfunksendern wurden schon 1987 von dem Elektrotechniker und Physiker Dr..-Ing.
W. V. beobachtet und beschrieben. V. war ab 1955 Leiter der Motorenentwicklung in einem
Siemenswerk und machte 120 patentierte Erfindungen in seinem Berufsleben. Der von ihm
entwickelte neue Drehstrommotor wurde später weltweit als Normmotor übernommen. Durch
Erfahrungen in der Anwendung ferromagnetischer Werkstoffe und als Leiter von Elektronikund Funkenstörlabors begann er sich mit der Hochfrequenztechnik auseinanderzusetzen.
Er vermutete, dass die Mitwirkung von Eisenmolekülen im Chlorophyll die Wandlung von
Hochfrequenzenergie in chemische Energie ermöglicht. Auch im Hämoglobin ist Anlagerung
und Weitergabe des Sauerstoffs nur durch Mitwirkung des Eisenmoleküls möglich.
„Die Elektronenspins von Eisenmolekülen besitzen die außergewöhnliche Fähigkeit zur
Absorption von Hochfrequenzenergie durch Ferroresonanz aus der radiofrequenten
Strahlung des Universums im Wellenbereich von etwa 3 bis 30 cm. Dieser Effekt ist den
Spezialisten der ferromagnetischen Werkstoffe gut bekannt. Bei Biologen dürfte dies nicht der
Fall sein, sonst gäbe es Forschungsarbeiten in vorbenannter Richtung.“ Mit dieser
Hypothese könnte das Wachstum von Flechten auch in Abwesenheit von Licht (Arktis)
erklärt werden. Und sie könnte eine Erklärung bieten, warum sich seit 2-3 Jahren Flechten
explosionsartig vermehren (auf Bäumen, Mauern, Zäunen, Dächern, Ziegeln). Vielleicht
stimulieren die neuerdings emittierten elektromagnetische Felder (UMTS allein oder in
Kombination mit bereits vorhandenen Frequenzen) das Wachstum der Flechten besonders.
V. beschäftigte sich auch mit den Auswirkungen der EMF auf das Wassermolekül.
Er kannte auch die gesundheitlichen Beschwerden und Erkrankungen der Techniker und
Monteure, die Funksender errichteten und in Betrieb nahmen.
Nachdem die Lichtwellenleitertechnik erfunden worden war, sprachen alle Fakten für
einen schnellstmöglichen Umstieg der Nachrichtenübertragung auf Kabel. Volkrodt
erhoffte 1987 Folgendes:
„Spätere Geschichtsschreiber werden über die Hochfrequenzmisere in der Zeit von etwa
1975 bis 1990 von einem kleinen, zeitlich begrenzten „Technischen Störfall“ sprechen. Er
konnte dank der Einführung der Lichtwellenleitertechnik schnell und konsequent beseitigt
werden.“
Noch läuft der Störfall und zerstört täglich Menschen, Tiere und Pflanzen.
35
Ein 40- jähriger, ehemaliger Techniker, der für mehrere Jahre mit UMTS-Sendern
gearbeitet hatte, schrieb im Juni 2007 an die Bamberger Ärzteinitiative:
„Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass sich mein Gesundheitszustand noch weiter
verschlechtert hat. Der Nacken ist fast immer bretthart, ich habe Hirnkrämpfe,
Gleichgewichts- und Gehstörungen und kann nur noch am Stock gehen, wohlgemerkt mit 40
Jahren. Ein Rentenantrag läuft.
Ich kann in München fast keine Orte mehr besuchen. Das Strassenfest auf der Leopoldstrasse
ist tabu, ebenso das Tollwood im Olympiapark, Chinaturm, Marienplatz, Stachus und der
Haupt-bahnhof. In Österreich, der Schweiz und am Bodensee ist es besser, aber auch nur
fernab von den Städten.
Leider habe ich keine Kraft mehr und kein Geld mehr zum Umziehen.
Im Bereich der Schellingstrasse, Amalienstrasse und der Türkenstrasse in München kann ich
selbst mit Krücken nicht mehr gehen. Univiertel, WLANs an jeder Ecke.
Ebenso in allen Saturn- und Mediamärkten in München und Nürnberg. Da gibt es RFIDs und
WLANs bis zum Abwinken.
Um mich herum sterben die Leute wie die Fliegen. Rückenmarkstumore, MS, schwere
Allergien. Keiner älter wie 60.
Gehen Sie einmal in Deutschland hinaus in die Städte. Immen mehr Menschen schlurfen mit
den Füßen über den Boden, oder humpeln.
Ich habe resigniert und hoffe auf einen Lottogewinn, um mich in die Wälder abzuseilen.
Ich möchte mit den Mobilfunkern auch nichts mehr zu tun haben.“
Ein damals 41- jähriger Techniker hatte sich im Jahr 1998 an Ministerpräsident Stoiber gewandt und keine Hilfe erhalten. Er wurde im Alter von 43 Jahren in den Vorruhestand
geschickt.
„Ich möchte Sie weiterhin darauf hinweisen, dass ich seit Juli 1995 vermutlich durch
Mobilfunk (Handytelefonat) so weit gesundheitlich geschädigt bin, dass ein weiteres Arbeiten
in meinem Berufszweig mir zur Zeit nicht mehr möglich ist. Meine Krankheitssymptome sind
folgender Art:
1.) tägliche Missempfindungen in der linken Kopf- u. Schläfenseite (mit dem Gefühl, als
wenn die li. Gehirnhälfte anders strukuriert ist, als die re. Gehirnhälfte)
2.) Vergrößerung der linken Brustmuskulatur mit damit verbundenen Schmerzen
3.) Taubheitsgefühl im linken Armbereich bis zu den Fingerspitzen
4.) Das Auftreten eines pos. Rheumafaktors mit neg. Auswirkungen auf das Herz- u.
Kreislaufgeschehen
Schon ein Aufenthalt vor Mobilfunkantennen in einem Abstand bis zu 200 Meter, führt bei mir
zu einer sofortigen intensiven Verstärkung meiner Krankheitssymptome.
Durch mehrfache Überlappung in unserem Stadtgebiet, ist für mich ein Aufenthalt an
mehreren Plätzen unserer Stadt nur noch mit Schmerzen und Unwohlsein verbunden.
Ein ehemaliger Telekomkollege, mit dem gleichen aber schon weiter fortgeschrittenen
Krankheitsbild, ist seit einem Jahr im Vorruhestand. Er kann meine Angaben nur zu gut
bestätigen.
Es ist in der Ärzteschaft sowie meinem Arbeitgeber bekannt, dass mein Krankheitsbild
prozentual zu den Funkteilnehmern zunimmt!
Auch die Allianzversicherung äußerte sich sehr sensibel zu diesem Thema. Dieser Bericht
wurde vor 2 Wochen im ZDF ausgestrahlt.“
36
Bitte weisen sie die Gesundheitsämter an, vor Ort tätig zu werden. Wahrscheinlich
kennen die Ärzte der Gesundheitsämter, sowie die übrigen Ärzte, gar nicht die Aussagen im
General Approach der ICNIRP von 2002, die Untersuchungen der Betroffenen erfordern.
Seite 541:„…In determining whether an adverse effect is present in a person, it is useful to consider
the different ways data have been obtained.
Results of tests (e.g., chemical analysis of blood) may be read off an instrument.
Signs are effects that may be observed by a physician or other examiner, e.g., a rash or swelling.
Symptoms are effects that only the exposed subject experiences, e.g., pain, nausea, or fatigue.
A diagnosis of disease is normally based on an agreed specific combination of such endpoints.
…The exposure guidelines developed by ICNIRP are intended to protect against the adverse health
effects of NIR exposure. Because adverse consequences of NIR exposure can vary across the entire
range from trivial to life threatening, a balanced judgement is required before deciding on exposure
guidance.”
Es wird darin zugestanden, dass manche Menschen besonders stark reagieren und dass es bei
gleichzeitigem Vorhandensein weiterer Noxen zu Synergismen kommen kann.
Seite 546: “People being protected
Different groups in a population may have differences in their ability to tolerate a particular NIR
exposure. For example, children, the elderly, and some chronically ill people might have a lower
tolerance for one or more forms of NIR exposure than the rest of the population. Under such
circumstances, it may be useful or necessary to develop separate guideline levels for different groups
within the general population, but it may be more effective to adjust the guidelines for the general
population to include such groups.
Some guidelines may still not provide adequate protection for certain sensitive individuals nor for
normal individuals exposed concomitantly to other agents, which may exacerbate the effect of the
NIR exposure, an example being individuals with photosensitivity.
Where such situations have been identified, appropriate specific advice should be developed-within
the context of scientific knowledge.”
Hieraus ergibt sich die Notwendigkeit von Untersuchungen, Stellen von Diagnosen und
Abhilfemaßnahmen.
Bitte helfen sie jetzt: in Helmstadt, Haarbach und Haibach, in Aschaffenburg, Bamberg,
Burgheim, Bischofsmais, Bad Birnbach, Bad Füssing, Biburg, Erlangen, Fürth, Forchheim,
Frensdorf, Geretsried, Hof, Hirschaid, Höhenrain, Hagenbüchach, Hallstadt, Icking,
Kirchheim, Kempten, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Langensendelbach, München,
Münchberg, Michelau, Memmelsdorf, Nürnberg, Naila, Nördlingen, Nordhalben, Olching,
Oberstdorf und Oberammer-gau, Peiting, Passau, Pödeldorf, Reichelsdorf, Reundorf,
Rennertshofen, Regen, Rimbach, Selbitz, Stammbach, Stadelhofen, Stegaurach, Stadtsteinach, Schauenstein, Schwarzenbach, Schweinfurt, Schäftlarn-Ebenhausen, Uffing, Unterammergau, Walsdorf, Wirsberg, Weilersbach, Wörth/Donau, Wolfratshausen u.a.
i.V. Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Zitiert aus: RICHTLINIEN FÜR DIE BEGRENZUNG DER EXPOSITION DURCH ZEITLICH VERÄNDERLICHE ELEKTRISCHE, MAGNETISCHE UND ELEKTRO-MAGNETISCHE FELDER (BIS 300
GHz) International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection*† Übersetzung aus dem Englischen von
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit und Bundesamt für Strahlenschutz
Guidelines for limiting exposure to time-varying electric, magnetic, and electromagnetic fields (up to 300 GHz),
Health Physics 74 (4): 494-522; 1998.
GENERAL APPROACH TO PROTECTION AGAINST NON-IONIZING RADIATION International
Commission on Non-Ionizing Radiation Protection*, Health Physics 82 (4): 540-548; 2002.
37
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
Kar-May-Str, 48, 96049 Bamberg
Tel. 0951-12300
Mail: [email protected]
Bamberg, den 21.08.07
An Staatsminister Dr. W. Schnappauf
Persönlich
Rosenkavalierplatz 2
81925 München
Mail: [email protected]
Gefahr für die Gesundheit von Familie G., Riedertsham , 94542 Haarbach
Hilfebedarf, Gefahrenabwehr erforderlich
Sehr geehrter Herr Minister,
Familie G. ist Ihrem Ministerium bekannt, da sie seit 2003 unter Symptomen leidet, für
welche es keine „traditionelle“ Erklärung gibt. Die Intensität der Symptome hatte im Verlauf
der letzten vier Jahre phasenweise geschwankt. Es waren auch bei Tieren und Pflanzen
unerklärliche Schäden aufgetreten.
Seit dem 13.08.07 haben sich die Symptome zu Hause erneut ins Unerträgliche gesteigert:
Brennen und Zukleben der Augen, starkes Schwitzen, Erschöpfung, Benommenheit, schmerzhaftes Trommelfell, Vibrieren im Kopf, Gefühl als sei das Hirn vereist, Herzrasen.
Bei Verlassen des Ortes verschwinden diese Symptome nach etwa 30 Minuten.
Ein Nachbar sei am 13.08.07 abends ins Krankenhaus eingewiesen worden. Er habe nicht
mehr sehen, nicht mehr sprechen und nicht mehr gehen können. Ein Schlaganfall oder ein
Herzinfarkt habe nicht vorgelegen. In den letzten Monaten habe er zunehmend unter schweren
Verspannungen und Schwäche in den Beinen unklarer Genese gelitten.
In den letzten vier Jahren seien mehrere Menschen (auch unter 50 J.) plötzlich und unerwartet
verstorben.
ICNIRP- Richtlinien
Die ICNIRP- Richtlinien schützen Menschen nur vor kurzfristigen, unmittelbaren
Gesundheitsschäden.
Es existieren offensichtlich Reaktionsfenster sowohl im Bereich der Leistungflussdichte als
auch der Frequenzen.
S. 74: „Die Interpretation verschiedener beobachteter biologischer Wirkungen von elektromagnetischen AM-Feldern wird ferner durch das offensichtliche Vorhandensein von
sogenannten Reaktionsfenstern sowohl im Bereich der Leistungsdichte als auch der
Frequenzen erschwert.“
Die Literatur über nichtthermische Auswirkungen von elektromagnetischen amplitudenmodulierten Feldern ist so komplex, dass sie bei der Festlegung der Grenzwerte nicht
berücksichtigt werden konnte.
38
Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung
Deutscher Bundestag, Drucksache 15/1403, 15. Wahlperiode, 08.07.2003
Gesundheitliche und ökologische Aspekte bei mobiler Telekommunikation
und Sendeanlagen – wissenschaftlicher Diskurs, regulatorische
Erfordernisse und öffentliche Debatte
Sachstandbericht erstellt von dem Büro für Technikfolgen-Abschätzung beim Deutschen Bundestag, Nov. 2002
Auszüge:
S. 7 : „Der derzeitige Wissensstand über die biologischen Effekte hochfrequenter
elektromagnetischer Felder (EMF) lässt es bisher insgesamt gesehen nicht zu, die
Fragen der Risiken einheitlich und zielführend zu beantworten.
...Solange keine Klarheit darüber besteht, ob die vermuteten athermischen Effekte negative
gesundheitliche Auswirkungen haben, ist ein Zusammenhang zwischen diesen Effekten und
gesundheitlichen Problemen, über die manche Mobilfunknutzer und andere Personen
berichten, nicht auszuschließen.“
S. 8: „...Nicht (ausreichend) erforscht sind zudem insbesondere auch die Langzeitwirkungen
der gepulsten elektromagnetischen Felder. In diesem Bereich erscheinen weitergehende
Anstrengungen dringend erforderlich.“
S. 27: Von den Studien an menschlichen Probanden erbrachten 79 % positive Befunde.
Die meisten Effekte betreffen das Nervensystem oder das Gehirn (86 %), es folgen
Effekte im Zusammenhang mit Krebs (64 %).
Darüber hinaus herrscht jedoch prinzipiell Uneinigkeit über die Bewertung beobachteter
Effekte.
S. 40: ...Im Hinblick auf den derzeitigen Wissensstand über die biologischen Effekte von
hochfrequenter EMF und aufgrund der bislang ungeklärten Mechanismen zur Erklärung
vieler dieser experimentell beobachteten Effekte ist die wissenschaftliche Forschung
offensichtlich nicht in der Lage, diese Fragen einheitlich und zielführend zu beantworten.
S. 41: „Inwieweit sollten Erfahrungsberichte Betroffener berücksichtigt werden?
...In Ermangelung umfangreicher epidemiologischer Studien (sowie angesichts der mit ihnen
oft verbundenen methodischen Probleme) könnten solche Berichte jedoch eine wertvolle
zusätzliche Informationsquelle darstellen.“
S. 24: „...Die Weltgesundheitsorganisation WHO (1998 u. 1999) unterstreicht in ihrem
Projektbericht (EMF Project progress report), dass Einflüsse dieser Felder auf Pflanzen,
Säugetiere, Vögel und andere lebende Arten bisher nicht mit gleicher Gründlichkeit wie die
Wirkung auf den Menschen untersucht wurden, jedoch gleichermaßen bedeutsam sind.
S. 36: „...Silny begründet sein Ergebnis damit, dass „die Tierexperimente übereinstimmend
Effekte der Mikrowellen auf das Verhalten und die Lernfähigkeit der Tiere zeigen. Es muss
deshalb unter den gegebenen Feldverhältnissen von einer realen Beeinflussung des ZNS bei
den Tieren ausgegangen werden“ (Silny 2000, S. 65).
39
General Approach to Protection against Non-Ionizing Radiation der ICNIRP, 2002
S. 541: „...Bei der Überprüfung, ob eine schädliche Auswirkung auf eine Person vorliegt, ist es ratsam,
zu bedenken, wie die Daten gewonnen wurden.
Ergebnisse von Untersuchungen (wie z. B. Laborwerte) können von einem Gerät abgelesen werden.
Sichtbare Veränderungen sind Auswirkungen, die von einem Arzt oder einem anderen Untersucher
beobachtet werden können, wie zum Beispiel Ausschläge oder Schwellungen.
Symptome sind Auswirkungen, die nur der exponierte Mensch empfindet, wie zum Beispiel Schmerz,
Übelkeit oder Müdigkeit. Die Diagnose einer Krankheit basiert normalerweise auf diesen drei Säulen
(Anm.: entspricht Anamnese, körperliche Untersuchung, Labor- und Geräteuntersuchungen).
... Die von ICNIRP entwickelten Expositionsrichtlinien beabsichtigen vor gesundheitsschädigenden
Wirkungen nicht-ionisierender Strahlung zu schützen. Da sich die Gesundheitsschädigungen durch
nicht-ionisierende Strahlung über die ganze Bandbreite, von trivial bis zu lebensbedrohlich,
erstrecken können, ist vor der Festlegung von Expositionsrichtlinien eine ausgewogene Beurteilung
erforderlich.“
S. 546: „...Verschiedene Bevölkerungsgruppen können unterschiedliche Grade von Toleranz gegenüber einer bestimmten Exposition von nicht-ionisierender Strahlung aufweisen. Kinder, ältere
Menschen und manche chronisch Kranke zum Beispiel könnten eine geringere Toleranz für eine oder
mehrere Arten von nicht-ionisierender Strahlung aufweisen als der Rest der Bevölkerung. Unter
solchen Bedingungen wäre es hilfreich oder notwendig, separate besondere Expositionsempfehlungen
für verschiedene Gruppen innerhalb der Gesamtbevölkerung zu entwickeln. Es wäre jedoch
wahrscheinlich effektiver, die Expositionsempfehlungen für die Gesamtbevölkerung so anzupassen,
dass auch die Bedürfnisse solcher Gruppen mitberücksichtigt sind.
Es besteht die Möglichkeit, dass einige Expositionsempfehlungen trotzdem keinen adequaten Schutz
für besonders sensible Menschen bieten und auch nicht für normale Menschen, die gleichzeitig
anderen Noxen ausgesetzt sind, die den Effekt der nicht- ionisierenden Strahlung verstärken können.
Ein Beispiel für eine solche Situation wären Menschen mit Lichtallergie (Photosensitivität).
Wo derartige Situationen identifiziert worden sind, sollten geeignete Empfehlungen entwickelt
werden, die auf dem wissenschaftlichen Kenntnisstand basieren.“
Es erreichen uns unaufhörlich Anfragen von bis vor kurzem gesunden Menschen, die nach
Veränderungen an Sendern, nach Installation von Indoor-Sendern, nach Installation von
WLAN bei Nachbarn, am Arbeitsplatz oder in der Universität erkrankt sind. Die Diagnose
lautet oft Depression oder Burn-out-Syndrom. Aber nach unserer Erfahrung sind viele dieser
Erkrankungen durch Hochfrequenzexposition exogen verursacht.
Auch das digitale Radio (DAB-T) (durch kurze Absenkung der Leistung pulsähnlicher Effekt
mit Frequenz von 10,42 Hz) und das digitale Fernsehen (DVB-T) scheinen bei einem Teil
der Menschen (und Pflanzen: übermäßige Wachstumsstimulation) Symptome hervorzurufen.
Es besteht hinreichender Verdacht, dass Familie G. unter nichtthermischen, langfristigen Auswirkungen von hochfrequenten elektromagnetischen Feldern leidet.
Im General Approach der ICNIRP wird nahegelegt, dass im Einzelfall zu überprüfen
ist, ob eine gesundheitsschädigende Auswirkung vorliegt. Familie G. hat Ihnen schon
Fotographien zugängig gemacht, welche die sichtbaren Veränderungen zeigen.
Bitte veranlassen Sie Überprüfung und Abhilfe.
Frau W., München, und Familie S., Bad Birnbach, benötigen ebenfalls dringend Hilfe.
Herr S., Weilersbach, hilft sich als Schlosser selbst. Er verlängert und erhöht gerade sein
Strahlenschutzgitter, weil ein weiterer Sender auf dem Stall des Nachbarn hinzugekommen
ist. Die Kühe von Landwirt S., Oettingen, haben weiterhin schwere Fertilitätsstörungen. Die
7-jährige Kuh Tina lag am 30.06.07 ohne Vorzeichen tot auf der Weide in 20 m Entfernung
vom Sender.
In der Hoffnung auf Hilfe
Dr. med. C. Waldmann-Selsam
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