Weiterbildungsablauf Visceralchirurgie 3 Jahre - Chirurgie

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A n l a g e
zum Antrag auf Weiterbildungsbefugnis Visceralchirurgie für 3 Jahre DRKKrankenhaus Mecklenburg-Strelitz
Weiterbildungsablauf
1. Allgemeines
Die Weiterbildung zum Facharzt für Visceralchirurgie erfolgt nach Absolvierung der 24monatigen
Basisweiterbildung im Gebiet Chirurgie. In den beantragten drei Jahren der Weiterbildungsbefugnis
erfolgt die Orientierung an den Weiterbildungsinhalten entsprechend den Richtlinien der
Weiterbildungsordnung.
Der Weiterbildungsleiter sowie der Assistent tragen die Verantwortung für die Einhaltung des weiter
unten aufgeführten Weiterbildungsablaufes. Hierzu wird einmal jährlich ein Gespräch stattfinden, um
den Stand der Ausbildung festzustellen. Sollten sich hier entsprechende Defizite aufzeigen, sind diese
dann in kürzeste Zeit durch entsprechende Maßnahmen auszugleichen.
2. Weiterbildungsablauf
Entsprechend meiner Weiterbildungsbefungnis für drei Jahre ergibt sich folgender Ablauf:
1. Jahr:
In Absprache mit der Inneren Abteilung unseres Hauses unter Leitung von Herrn Chefarzt Dr. Ruhnau
Erlernen bzw. Vertiefen von sonografischen Untersuchungen des Abdomens sowie des
Retroperitoneums. Darüber hinaus Erlangen von Fertigkeiten bezüglich Duplex-Sonografien der
Gefäße der oben genannten Bereiche.
In Absprache mit der Inneren Abteilung selbständiges Durchführen zunächst unter Beaufsichtigung
und Befundung von Rektosigmoidoskopien.
Erwerben von Kenntnissen in der konventionellen Röntgendiagnostik sowie Computertomographie
durch die tägliche Teilnahme an den Röntgenvisiten bzw. Besprechungen unserer Röntgenabteilung.
Erlernen und Durchführung von proktologischen Eingriffen.
Erlernen von Indikationsstellungen zur operativen bzw. konservativen Behandlung, besonders
visceralchirurgischer Krankheitsbilder, einschließlich Risikoeinschätzung und prognostische
Beurteilung.
Durchführung von offenen Appendix- und Hernienoperationen.
Laparoskopische Technik der Cholezystektomie sowie Versorgung von Hernien.
Beherrschung der Umsteigesituation von laparoskopischen Eingriffen (Galle, Hernie).
Durchführen
Oberarztes.
von
präoperativen
visceralchirurgischen
Sprechstunden
unter
Anleitung
eines
Ermöglichung von Teilnahme an Tagungen, Kongressen bzw. Fortbildungsveranstaltungen mit
visceralchirurgischen Schwerpunkten.
2
2. Jahr:
Aufbauend auf dem Entwicklungsstand und Ausbildungsstand des ersten Jahres
Heranführen und Durchführung der Schilddrüsenchirurgie.
Operative Eingriffe am Magen, Dünn- und Dickdarm.
Nach entsprechender Diagnostik Indikationsstellung Durchführung von Notfall-Laparotomien.
Durchführung von Rezidiv-Eingriffen bei Hernienchirurgie.
Konsiliartätigkeit auf der Intensiv-Station.
Erstellung fachspezifischer Gutachten.
Ermöglichung von Teilnahme an Tagungen, Kongressen bzw. Fortbildungsveranstaltungen mit
visceralchirurgischen Schwerpunkten.
3. Jahr:
Fortführend der ersten beiden Weiterbildungsjahre wie folgt:
Komplexen Eingriffen am Magen, Dünn- und Dickdarm (einschließlich onkologische Chirurgie);
Re-Eingriffe an Schilddrüsen, einschließlich onkologischer Schilddrüsenchirurgie sowie Re-Eingriffe
bei Ileus;
Re-Eingriffe bei postoperativen Komplikationen (Ileus, Nahtinsuffizienz usw.);
Heranführen an die laparoskopische Dickdarmchirurgie (Sigma).
In den Jahren 1 bis 3 neben den selbständig durchgeführten operativen Eingriffen unter Assistenz des
Chef- bzw. Oberarztes erfolgt in den Jahren ein Einsetzen als erster Assistent bei größeren
visceralchirurgischen Eingriffen, aber auch bei gefäß- bzw. thoraxchirurgischen Eingriffen.
Ebenfalls wird der Weiterbildungsassistent bei urologischen Eingriffen bis hin zur Nephrektomie als
Assistent beim urologischen Belegarzt eingesetzt.
4. Jahr:
Im vierten Jahr ist der Einsatz an einer Klinik der Maximalversorgung erforderlich, um spezielle
Kenntnisse besonders auf dem Gebiet der Ösophagus-, Pankreas- und Leberchirurgie zu erlangen.
Weiterhin sollte an der Klinik der Maximalversorgung eine Erweiterung der Fertigkeiten der
laparoskopischen Dickdarmchirurgie erfolgen sowie unter Umständen weitere laparoskopische
Eingriffe am Magen, Hiatushernien-Chirurgie usw.
Die Modalitäten dieses Ausbildungsjahres sowie die konkreten Ausbildungsziele und Inhalte sind
individuell abzustimmen zwischen dem Weiterbildungsassistenten unserer Einrichtung sowie der
entsprechenden Klinik der Maximalversorgung. Eine Möglichkeit aus meiner Sicht stellt die bisherige
Ausbildung im Kooperationsverbund dar, wie sie in der Vergangenheit zwischen unserer Einrichtung in
Neustrelitz und dem Klinikum Neubrandenburg umgesetzt wurde.
Dr. med. Honke
Chefarzt der chir.-Abt.
FA für Chirurgie/Viserceralchirurgie
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