SLOWAKISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE UNIVERSITÄT in Nitra Fakultät für Ökonomie und Management Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation 2010 Simona Bujnová SLOWAKISCHE LANDWIRTSCHAFTLICHE UNIVERSITÄT in Nitra Fakultät für Ökonomie und Management Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation Bachelorarbeit Študijný program: Medzinárodné podnikanie s agrárnymi komoditami Študijný odbor: 3.3.17 Medzinárodné ekonomické vzťahy Školiace pracovisko: Katedra odborného jazykového vzdelávania Školiteľ: PaedDr. Ľubomíra Moravcová, PhD Nitra, 2010 Simona Bujnová Ehrenwörtliche Erklärung Ich versichere hiermit ehrenwörtlich durch meine Unterschrift, die heute von mir vorgelegte Bachelorarbeit selbständig und lediglich unter Benutzung der angegebenen Quellen und Hilfsmittel verfasst zu haben. ............................... Ort, Datum .................................... Unterschrift Danksagung Ich möchte mich an dieser Stelle bei PaedDr. Ľubomíra Moravcová, PhD. bedanken, die mich während meiner Bachelorarbeit betreut und umfangreich unterstützt hat. ABSTRAKT In der vorliegenden fachlichen Abhandlung über Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation wird anfänglich die Frage nach der Herkunft der Neologismen beantwortet und nachfolgend wird der Ansatz zur Beantwortung nach der Zweckmässigkeit der Anwendung von Neologismen formuliert. Nach der qualitativen Beurteilung der Eigenschaften der Fremdwörter und der Einordnung der unterschiedlichen Gattungen von Neologismen, werden wir uns kurz über den unzulänglichen Gebrauch von Wortentlehnungen äussern, um darüber hinaus im anschliessenden zweiten Teilgebiet dieser Analyse allgemein über die Kommunikationsregeln zu informieren. Es wird darauf eingegangen, durch welche Wortschatzerweiterungsarten neue Wörter am häufigsten gebildet werden und wie sie in der Geschäftskommunikation ihre Anwendung finden. Mit einer Themenabhandlung über eine Verdrängung der deutschen Sprache durch den Einsatz von Anglizismen möchten wir mit einer anregenden Diskussion diese Bachelorarbeit beenden. Schlüsselwörter: Geschäftskommunikation, Neologismen, neue Wörter, Anglizismen ABSTRAKT Práca sa zaoberá neologizmami (novotvarmi) v slovnej zásobe súčasnej obchodnej komunikácie. V úvode rozoberáme otázku pôvodu neologizmov a následne je sformulovaný prístup k posúdeniu účelnosti ich použitia. Na základe kvalitatívneho hodnotenia vlastností cudzích slov a klasifikácie rôznych druhov neologizmov sa stručne zmienime o často nezrozumiteľnom a nenáležitom používaní anglicizmov a nedostatočnej aplikácii nemeckých ekvivalentov. Vychádzajúc z predošlého poinformujeme v druhej časti tejto analýzy všeobecne o pravidlách komunikácie. Tento rozbor je zameraný na to, akými spôsobmi rozširovania slovnej zásoby sa najčastejšie tvoria nové slová a ako si nájdu svoje využitie v obchodnej komunikácii. V závere našej bakalárskej práce by sme chceli podnietiť k diskusii o nastolenej téme a možnosti vytláčania nemeckého jazyka ako i iných národných jazykov prenikaním a používaním anglicizmov. Kľúčové slová: obchodná komunikácia, neologizmy, nové slová, anglicizmy Inhaltsverzeichnis Abstrakt Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis............................................................................................................ 16 1. Einleitung………………………………………………………………............................…8 2. Neologismen………………………………………………………………. .......................... 9 2.1 Was sind neue Wörter……………………………………………. ....................... 10 2.2 Warum und wie werden neue Wörter gebildet?............................... ..................... 12 2.3 Eigenschaften der Fremdwörter………………………………….. ....................... 14 2.4 Neologismentypen…………………………………………………. .................... 15 3. Geschäftskommunikation…………………………………………………........................17 3.1 Formen der Geschäftskommunikation……………………………. ...................... 17 3.2 Kommunikationsregeln……………………………………………. ..................... 18 3.3 Neologismen in Geschäftskommunikation…………………………..................... 19 3.4 Wird die englische Sprache die deutsche Sprache verdrängen?........ .................... 30 Zusammenfassung………………………………………………………………........... ....... 33 Resumé…………………………………………………………………………… ................. 35 Literaturverzeichnis……………………………………………………………… ............... 37 Beilagen……………………………………………………………………………. ............... 40 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: [ Neuentstehungen ]......................................................................................... 16 1. EINLEITUNG Die gemeinsame Handlung, die Mitteilung, die Interaktion sogar die Vereinigung werden allgemein hin als Kommunikation angesehen und stellen ebenso die Überwindung von Hindernissen da und dienen als eine Verbindung. Die vorliegende Arbeit wurde dem Thema Neologismen in der Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation gewidmet. In der Zukunft werden wir natürlich diversen unser hier aufgeführten Prozesse unweigerlich begegnen, aber durch unser Wissen, welches wir hierdurch erhielten, können wir uns den Begebenheiten optimal anpassen und somit die Zyklen in unserer Geschäftsumwelt beeinflussen. Die gewonnenen Einsichten zu diesem Thema bilden den Grundsatz dieser Arbeit. Das Ziel der Facharbeit ist es, das Zusammenspiel und die Auswirkungen von neuen Wörtern im Zusammenhang mit Informationsübermittlung im Allgemeinen und im Speziellen zu analysieren. Hierbei soll auch der Begriff Anglizismen umfassend erörtert werden. Für Letzteres reden wir genauer von Kommunikatoren, welchen wir beispielsweise in Handlungsprozessen begegnen. Weltweit wechselt die Sprachsituation, durch eine Mechanisierung der Ausdrucksweise, mit zunehmendem Tempo. Das Englische hat bis heute seine Position im europäischen Kontext gefestigt. Die veränderte Gesellschaftssituation erfordert die Benennung der neuen Wirklichkeit und diese wird in der Realität aus dem Englischen übernommen. Neue Benennungen werden nicht nur in der Kommunikation von Fachleuten benutzt, ihre Durchsetzung findet man auch in Geschäftsverhandlungen oder auch beispielsweise in öffentlichen Ansprachen. Ein sehr breites Spektrum bietet sich dem Sprachnutzer durch den Einfluss des Fernsehens, der Presse und dem Rundfunk. Die gestellte Diagnose, dass wir täglich auf Neologismen treffen, stimmt und jeder von uns ist sich dieses Faktes bewusst. Kommunikation passiert imaginär natürlich. Der Wortschatz ist ein relativ offenes System, der sich permanent ändert. So wie ein bestimmter Teil der existierenden Wörter veraltet oder ganz aus dem Gebrauch verschwindet, wird das Sprachgut / Vokabular durch Neologismen, welche den Bedarf an Neubezeichnungen in einer Sprachgemeinschaft berücksichtigt, frisch gebildet und erweitert (Laurila, 2009). 8 2. NEOLOGISMEN Wenn wir den Begriff Neologismen hören, gilt es im Vorfeld, die Herkunft dieses Wortes zu klären. Bei unseren Recherchen haben wir feststellen müssen, dass es sich bei diesem Terminus um einen gegensätzlichen Ursprung handelt. Einige der Autoren vertreten den Standpunkt, dieses Wort setze sich aus den griechischen Silben neos (neu) und logos (Wort) zusammen. Differenziert dazu haben wir gelesen, dass dieses Wort im Sinngehalt aus dem Französischen entlehnt wurde. Laut Herberg, Kinne (1998) existiert kein griechisches Pendant, sondern es handelt sich hierbei um eine Entlehnung aus der neoklassischen Lehnwortbildung aus dem Französischen ins Deutsche. Der Begriff „neologisme“ ist zum ersten Mal im "Trésor de la Langue Francaise" im Jahr 1734 aufgetaucht. Die Begriffe néologique/neologisch, néologie/Neologie, néologue/Neologe und néologist/Neologist entstammen etwa dem gleichen Zeitalter. In Frankreich gibt es eine längere Tradition der Neologismen-Lexikographie als in Deutschland. Die französische Publikation über Neologismen, welche vermutlich auch weltweit eine der ersten war, trat 1726 in Paris auf. Im Jahr 1754 erschien die erste deutsche Publikation über Neologismen unter dem Titel: "Die ganze Ästhetik in einer Nuss oder Neologisches Wörterbuch" von Christoph Otto Freiherr von Schönaich. Auch seine Publikation war kein traditionelles Wörterbuch und entstand vermutlich aus einer sprachpuristischen Einstellung gegen die sprachliche Neuerung (Laurila, 2009). Zur Definition Nichtdarstellbarkeit dieses Terminus hinweisen: „Zum möchten Terminus wir der mit einem Disziplinen Zitat auf die Lexikologie und Lexikographie wurde Neologismus erst vergleichsweise spät, nämlich in der frühen zweiten Hälfte unseres Jahrhunderts. Bis Heute zeigen Definitionen von Neologismus - in der Fachliteratur wie in linguistischen Spezialwörterbüchern - eine auffällige Vagheit, Unfestigkeit und Uneinheitlichkeit“ (Herberg, Kinne, 1998, S.1a). 9 Seine Entwicklung dauert bis heute an und wird sich auch zukünftig weiterentwickeln. Bei Neologismen handelt es sich also um Wortschatzeinheiten, bei denen entweder die Form und die Bedeutung, oder nur die Bedeutung der betreffenden Einheit von der Mehrheit der Angehörigen einer bestimmten Kommunikationsgemeinschaft eine Zeit lang als neu empfunden wird. Dies bedeutet, hierbei handelt es sich um einen lexikalischen Sprachwandel, welcher sich schon eine geraume Zeit im Wortschatz bemerkbar macht und trotzdem noch von der Mehrzahl der Sprachteilnehmer als neu empfunden wird (Herberg, Kinne, Steffens, 2004). Hilke definiert Neologismen wie folgt: „Neologismen im engeren Sinne sind keine Okkasionalismen mehr, aber immer noch neu. Der Begriff Neologismuns bezieht sich allgemein auf neue Wörter, ohne auf diesen Unterschied einzugehen. Vielfach findet sich dafür auch Wortneubildung“ (Hilke, 2004, S.21). 2.1 Was sind neue Wörter Wie wir uns gesellschaftlich verändern, so kongruent gestaltet sich auch unsere Sprache. Einige neue Wörter, denen wir täglich neu begegnen, gehen kurzfristig in unseren Sprachwortschatz über, andere gelangen durch Nichtgebrauch in Vergessenheit. Die zu einem bestimmten Zeitpunkt neu gebildete und verwendete Ausdrücke bezeichnen wir als neue Wörter. Sie werden durch jemanden Unbekannten neu kreiert und das erste Mal verwendet. Vokabeln, die wir lesen, von denen wir hören, sie gebrauchen oder als neu empfinden, bezeichnen wir als neue Wőrter. Durch sprachliche Mittel wird der Abstand zu dem neuen Geschöpf, aber noch nicht der eigenen Sprache angehörig, empfunden. So z.B. kann der Bindestrich als Zeichen der Distanz verwendet werden. Musikdownload oder MusikDownload. Mit der zweiten Version können wir einen gewissen Abstand zwischen den aktuellen „Download“ und den scheinbar urdeutschen „Musik“ empfinden. Der Ursprung des Wortes Musik wurde aber schon vor einiger Zeit aus dem Griechischen in die deutsche Sprache entlehnt. Wir müssen aber auch erwähnen, dass nicht jeder Bindestrich diesen o.a. Zweck dient (Lemnitzer, 2007). „Ein Kriterium, das vor allem für Lexikographen eine Rolle spielt, ist der allgemeinsprachliche Gebrauch eines neuen Wortes, durch den die Integration 10 als abgeschlossen zu werten ist. Neue Wörter gelten nicht mehr als Neologismen, wenn sie im Kern- bzw. Allgemeinwortschatz etabliert sind, das heisst, sie sind in die Standardwörterbücher aufgenommen“ (Hilke, 2004, S.21). Von einmalig verwendeten Gelegenheitsbildungen (Lemnitzer, 2007) sprechen wir dann, wenn neue Ausdrücke nur zögerlich oder gar nicht weiter benutzt und als fremd wahrgenommen werden. Andere Wörter werden mit der Zeit nicht mehr als neu wahrgenommen und finden temporär ihre Position im allgemeinen Sprachgebrauch um dann z.B. im Wörterbuch verzeichnet zu werden. Nicht jede Vokabel, welche als neu empfunden wird, ist wirklich neu. In Dialekten werden regional sogenannte Kernwörter mit gleicher Bedeutung, unterschiedlich ausgedrückt, z.B Kartoffel (norddeutsch) und Grumbiere (süddeutsch). Wir unterscheiden andere Gebiete, die zum Wortschatz des Deutschen beitragen, in Gruppensprachen. Die Bekanntesten sind die Ganovensprache, die Jugendsprache und die Soldatensprache. Nicht zu vergessen sind die Fachsprachen. Viele Berufe und Wissenschaften bildeten ihren eigenen Wortschatz. So verstehen sich beispielsweise Juristen, Ärzte und Informatiker untereinander problemlos, gegenüber dem fachlichen Leien. Lemnitzer schreibt dazu: „Neue Wőrter, egal ob sie nun wirklich neu sind oder neu in der Allgemeinsprache verwendet werden, bereichern unsere Ausdrucksmöglichkeiten. Mit ihnen wird unser Wortschatz ausgebaut“ (Lemnitzer, 2007, S.68). Durch eine bewusste Sprachplanung hat die Verdrängung eines fest eingebürgerten Wortes zurfolge. Beispielsweise wurden in den letzten Jahrhundert deutsche Wörter aus den Französischen ersetzt. Einige dieser französischen Wörter sind nicht mehr im Gebrauch. Scheinbar neue Wörter geben uns Sprächer die Möglichkeit feinere Bedetungsnuancen auszudrücken. Einem computertechnisch Versierten kann mit dem Wort „Tool“ statt „Werkzeug“ ein Ausdruck vermittelt werden. Längere Zeit ungenutzte Wörter werden aus unserem Sprachgebrauch verdrängt (Lemnitzer, 2007). 11 2.2 Warum und wie werden neue Wörter gebildet? Wie im oberen Abschnitt herausgestellt wurde, müssen nicht mehr gebräuchliche Wörter durch neue ersetzt werden. In der heutigen Moderne werden neue Dinge neu bezeichnet. Diese neuen Bezeichnungen dienen einer deutlicheren und klareren Ausdrucksweise, der bisher verwendeten Wörter. Sie können diese Kennzeichnungen effektiver und kürzer, aber nicht unbedingt charakteristischer darstellen. Dadurch entstehen neue Ausdrücke. Zum Thema: Warum sich neue Wörter bilden, haben wir nachfolgend ein sehr schönes Zitat gefunden: „Wörter wandern. Deutsche Wörter wandern in andere Sprachen aus, ebenso wandern Wörter aus fremden Sprachen ins Deutsche ein. Alle Sprachen sind von solchen Wortwanderungen betroffen. Das war schon immer so, ist ganz natürlich und hat am Ende etwas mit uns, den Menschen, zu tun“ (Limbach, 2008, S.53). In einer Sprache (Lemnitzer, 2007) ist der Wortschatz die wandlungsfähigste Komponente. Sprachwissenschaftler gliedern diese Veränderung in erste und zweite Lautverschiebung, welche durch die freie Web Enzyklopädie, Wikipedia, exakt beschrieben wird: „Die Erste Lautverschiebung ist ein grundlegendes Lautgesetz, das im Jahre 1819 von Jacob Grimm formuliert wurde (daher Grimm's Law im Englischen). Bereits 1806 war dieses Lautgesetz von Friedrich von Schlegel bzw. 1818 von Rasmus Christian Rask entdeckt worden. Die erste Lautverschiebung bewirkte in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausend vor Christus eine deutliche Differenzierung zwischen dem (Vor-)Germanischen und den übrigen indoeuropäischen Sprachen. Innerhalb des frühen Germanischen markiert sie den Übergang vom Prä- zum Urgermanischen. Der Begriff "germanische Lautverschiebung" ist ein Synonym für "Erste Lautverschiebung"; der Begriff "erste germanische Lautverschiebung" ist hingegen ungenau, da die "Zweite (= hochdeutsche) Lautverschiebung" keine allgemein "germanische" Lautverschiebung mehr war“ (Wikipedia, 2010). Andererseits spielt die Orthografie, z.B. Rechtschreibreform, bei der Bildung neuer Wörter eine signifikante Rolle. In dieser Reform wurden die anscheinend schwierigeren Wörter in einfachere Worte, der deutschen Sprache, umgewandelt (Hunger,1999). Die Neuerungen der deutschen Rechtschreibreform nach 1996 beinhalten: Getrennt- und Zusammenschreibung, Gross- und Kleinschreibung, Worttrennung, Zeichensetzung, Erweiterung des Geltungsbereiches und länderabhängige Sonderregelungen. Die derzeit gültige Fassung von 2006 beinhaltet: Laute und Buchstaben, Fremdwörter, Groß- und 12 Kleinschreibung, Getrennt- und Zusammenschreibung, Schreibung mit Bindestrich, Zeichensetzung, Worttrennung am Zeilenende, Wort-Alternativen (Duden, 2001). Wir sehen also, dass das Wort, in seiner Bezeichnungsfunktion, das Fundament zur Bildung von Sätzen und - oder Satzteilen ist und ihm somit, hinsichtlich dem Wandel oder einer Neubildung eines Wortschatzes, grosse Bedeutung beigemessen werden muss. Durch Neuauflagen von Wörterbüchern, kann dieser Prozess im Sprachwandel mithaltend dokumentiert werden. Eine grosse Bedeutung bezüglich der Neubildung von Wörtern ist seit den 1990er Jahren dem Internet zuzuordnen. Hier wurden vor allem eine Menge Wörter, z.B. das Wort "hochladen", aus der Fachsprache der Informatiker, in unsere Alltagssprache übernommen. Sämtlich technische Errungenschaften, welche für eine gewisse Zeit in unserem Alltag von uns angewendet werden, bedingen neuer Bezeichnungen. Zugleich finden wir einige Spezial-Wörterbücher, welche den Ausdruck eines bestimmten Lebensgefühls oder einer bestimmten Gruppenzugehörigkeit, z.B. Jugendsprache, individueller charakterisieren. Weiterhin ist, bei der Bildung neuer Wörter, ein eingeschränkter Umgang mit der Sprache grosse Bedeutung beizumessen. Betrachtet man, grade im Deutschen, das Komplexe der Sachverhalte, liegt es nahe, diese zu einem Wort zusammenzufassen (Lemnitzer, 2007). Als Begleiterscheinung, aber nicht unwesentlichen Grund, findet sich eine gewisse Effizienz in der Neubildung von Wörtern, im kurzzeitigen Gebrauch. Sie haben den Vorteil bzw. verfolgen den Zweck leichter verstanden zu werden, sind aber auch nicht unbedingt in Wörterbüchern zu finden. Nun bleibt noch zu klären, wie neue Wörter entstehen. Natürlich haben wir in erster Linie der Kreativität vielleicht auch einer gewissen Bequemlichkeit der Nutzer einer Sprache eine, fast tägliche, Neuentstehung von Wörtern zu verdanken. Sprache, als elastisches Werkzeug, erlaubt es uns nahezu beliebig neue Wörter zu bilden. Wichtig ist hierbei herauszustellen, dass Kompositionen, d.h. das Zusammenstellen von unabhängigen Wörtern, eine der elementarsten Mittel bei der Neubildung von Wörtern ist. Die deutsche Sprache besitzt eine hohe Kompositionsfähigkeit (Lemnitzer, 2007). Zusammenfassend können wir zum Grund der Bildung von neuen Wörtern folgendes sagen: Bestimmte Dinge und Sachverhalte, vor allem Erscheinungen des Zeitgeistes in einem neuen Licht erscheinen zu lassen, ist eine der Hauptursachen neben der Tatsache, dass Wörter auch Aussagen über ein Lebensgefühl oder einer Zugehörigkeit bestimmter Gruppen haben können. 13 2.3 Eigenschaften der Fremdwörter Die Importe aus dem Griechischen, Lateinischen und Französischen haben die deutsche Sprache gehaltvoller gemacht. Wir können den fremdstämmigen Wörtern sogar mehrere ausdrückliche Qualifikationen zugestehen. Schneider (2008) bezeichnet 7 Vorzüge von Fremdwörtern: 1. Manche Wörter, erkennbar ausländischer Herkunft, haben mehr Ausdruckskraft als ihr deutsches Abbild. Mehr als andere Wörter verfügt diese Ausdrucksart über den schwungvollen Wohlklang, den die deutschen Entsprechungen nicht besitzen. 2. Viele Fremdwörter bauen die Sprache durch starke Farben aus, wie sie im Deutschen seltener vorhanden sind. So stellt das Neuhochdeutsch oft nur eine blasse Variante des Althochdeutschen, in seinen bunten Variationen, da. Das Fremdwort reichert die deutsche Sprache durch aussergewöhnlich imposante Takte an. 3. Das Fremdwort bereichert die deutsche Sprache durch ungewohnte Rhythmen. Hauptsächlich Wörter welche auf: -al, -ant, -ät, -enz, -ion, -thek enden, halten den Ton auf der letzten, der meist drei Silben, was bei Wörtern deutschen Ursprungs seltener vorkommt. So lässt sich die Satzmelodie erfrischend beleben. 4. Ein Fremdwort erleichtert die Neubildung anderer Wörter und bereichert eine Sprache um frische, feine Abstufungen. 5. Fremdwörter bereichern die Sprache um neue Nuancen. 6. Fremdwörter können eine Atmosphäre vermitteln, auf die wir in bestimmten Lebenssituationen nicht verzichten möchten. 7. Manches Fremdwort ist durch seinen häufigen Gebrauch populär und verständlicher als sein deutsches Gegenstück. Durch den Gebrauch und die eventuelle Verwandlung von Wörtern funktioniert die Erweiterung einer lebendigen, ausdrucksvollen Sprachebene. „So funktioniert lebendige Sprache: Wir holen uns herein „was“ und wir verwandeln es, „wie“ wir wollen. Mit den Importen aus dem englischen Sprachraum ist das erfreulicherweise ebenfalls geschehen – nur ein bischen selten und leider mit sinkender Tendenz“ (Schneider, 2008, S.46). 14 2.4 Neologismentypen In diesem Teilstück möchten wir uns auf das Wesentliche in der Typographie der Neologismenarten konzentrieren, um nicht zu einer varietätsspezifischen Untergliederung zu kommen, welche für das Gesamtmodel irrelevant ist. Die nachstehend aufgezählten Termini werden lediglich in Hauptgruppen bestimmt und sind auf den Gesamtvergleich bezogen. Wie schon im Abschnitt 2.2. von uns darauf hingewiesen, unterscheiden wir grundsätzlich in zwei Neologismentypen: Neulexem und Neubedeutung. Herberg, Kinne (1998) beschreibt den Begriff Neulexem als Einwort - und Wortgruppenlexeme, welche in ihrer Einheit als Form und Bedeutung im deutschem Wortschatz zum Zeitpunkt der mittebaren Gegenwart nicht vorhanden waren. Neulexeme unterteilen sich wiederum in die Untergruppen: Neuschöpfung und Neuprägung/Neubildung. „Unter Neuschöpfung (auch: Wortneuschöpfung, Wortschöpfung, Urschöpfung) versteht man ein neugebildetes Wort, das nicht aus bereits bekannten Morphemen hergeleitet ist, sondern lautlich neu entwickelt wurde. (Fleischer & Barz 1995: 5f.; Erben 1993: 18f.) Gelegentlich wird Neuschöpfung aber auch mit Neologismus gleichgesetzt. Der Begriff wird also nicht von allen Autoren im gleichen Sinne verwendet. Die folgenden Beispiele gelten nur der zuerst genannten Auffassung von Neuschöpfung“ (Wikipedia, 2010). Hierzu möchten wir, wie schon erwähnt, die Ausführungen von Herberg in einem Zitat heranziehen. „Um eine Neubedeutung handelt es sich, wenn bei einem im Deutschen etablierten mono-oder polysemen Lexem zu dessen vorhandenem Semem bzw. zu dessen vorhandenen Sememen zu einem mehr oder weniger bestimmten Zeitpunkt der mittelbaren Gegenwart ein neues Semem hinzukommr. Der Prozess der Herausbildung von Neubedeutungen ist in der Regel wesentlich langwieriger und schwerer erkennbar als die Entstehung und Durchsetzung von Neulexemen“ (Herberg, Kinne,1998, S.2b). So wie wir die Vorteile in der Anwendung von Neologismen herausgestellt haben, müssen wir auch der Kehrseite Rechnung tragen. „Sprache ist unmittelbare Demokratie in reinster Form, sie besteht aus dem, was die Mehrheit faktisch spricht, und wenn sie einen Fehler nur lange genug wiederholt, dann müssen irgendwann auch die konservativsten Wörterbücher die Segel streichen und den Fehler als korrekte Form billigen. Das ist ein Teil der Sprachentwicklung, und dass sich jede Sprache fortlaufend entwickelt und entwickeln muss, bestreitet niemand“ (Walter, 2009, S.1). 15 Der Gebrauch vieler Wörter, heutzutage, dringt aus der Computerwelt in die Allgemeinsprache. Häufig haben neue Wortverwendung eine austauschende Form, von einer Fachsprache in die Allgemeinsprache. Die am häufigsten gebildeten Neuentstehungen haben wir nachfolgend tabelarisch aufgeführt (Walter, 2009). Abbildung 1: [ Neuentstehungen ] BENNENUNG der NEUENTSTEHUNG BEISPIEL 1. Kompositionen Dreiliterauto, Direktbank 2. Phantasieumformungen der Wessi (Westen) - Besserwessi 3. Kreuzwortbildung oder Kontamination Osten und Nostalgie - die Ostalgie 4. Abkürzungen, Initialwörter Kita – Kindertagesstätte, E-Mail, U-Bahn Für eine Zensur von Neologismen ist festzuhalten, dass insbesondere mit Blick auf die Lehnwörter aus dem Englischen nicht alles so einfach ist. Mit einer Ausnahme, die darin besteht, dass Entlehnungen aus dem Englischen kürzer sind als im Deutschen, wodurch sie als ästhetischer empfunden werden und sich beiläufig dadurch schneller einprägen lassen. Über unterschiedliche Geschmäcker lässt sich bekannter Weise streiten. Was für die Mode gilt ist kongruent für die Sprache zutreffend: Präsenz und Wandel von Sprachstilen gefährdet nicht den eigenen Geschmack und die eigene Stilfreiheit. Das Lehnwort trägt eine besondere Verantwortung besonders jene, auch ohne fremdsprachliche Vorkenntnisse verstanden zu werden. Daher sollten Sprecher neue Lehnwörter aus dem Englischen zurückhaltend und nur dann verwenden, wenn sie inhaltlich auf sie angewiesen sind. Ein, aus unser eigenen Erfahrung, signifikanter Nachteil der bei Entlehnungen häufiger auftritt, liegt in der Ungenauigkeit gegenüber dem Deutschen. Das Beispiel aus einem englischen Werbespruch, „Come in and find out“ (Parfümerie Douglas) welches in „Kommen Sie herein und finden Sie wieder heraus“ übersetzt wurde, soll unsere Ausführungen zu diesem Kapitel abschliessen (Walter, 2009). 16 3. Geschäftskommunikation Die Tatsache, dass unsere Welt und mit ihr auch wir Menschen uns täglich in rasanten Tempi verändern, bedarf einer inhaltlich verständlichen Erfassung von Informationen unter Berücksichtigung der Geschwindigkeit und des Zeitgeistes. Menschen kommunizieren miteinander auf verschiedenste Arten. Um die Unterschiede in Sprachen zu vereinfachen, bedienen wir uns der Hilfsmittel von beispielsweise Neologismen, welche uns die Kommunikation auf effektivere, zeitsparendere, modernere und schnell verständlichere Art und Weise ermöglichen. Täglich verwenden wir Worte wie z.B.: Handy, Global Village, Mail, Feedback, Meeting, Notebook, Homepage, Direktbanking, simsen usw. ohne dabei zu merken, dass sich diese Expressionen plötzlich in unsere tägliche Ausdrucksweise eingeschlichen haben und von uns mit einer transparenten Selbstverständlichkeit benutzt werden. Die allgemeine Globalisierung und Internationalisierung spielen hier, ohne Frage, die ausschlaggebende Rolle in der verbalen Auseinandersetzung. An dieser Stelle möchten wir erwähnen, das die vorherrschende Verständigungsfähigkeit in Englisch ausgeübt wird. Die deutsche Sprache war im 19. Jh. die Weltsprache der Philosophen und der Naturwissenschaftler und ist heute die meistgesprochene Sprache in der Europäischen Union und immer noch das Esperanto Osteuropas. So können wir, global betrachtet, Englisch als Lingua franca des 21. Jh., in den Mittelpunkt stellen. Es bleibt zu klären, warum sie so multikulturelle Ausdrucksweise ist. Sie bietet neben einer einfachen Deklinationsmöglichkeit auch die Konjugation volltrefflich auf allen Ebenen. Auf der untersten Ebene - wunderbar einfach, auf allen Ebenen - oft von grossartiger Kürze und Kraft und noch dazu fast auf der ganzen Welt verstanden (Schneider, 2008). 3.1 Formen der Geschäftskommunikation Mindestens vier Begriffe liegen der Kommunikation zu Grunde. Eine Botschaft wird von einem Sender an den Empfänger mittels Kommunikationsmedium übermittelt. Im Vordergrund steht die Aufgabe, dass der Empfänger die Botschaft so erhält, wie sie vom 17 Sender verschickt wurde. Über den Erfolg eine Geschäftsverhandlung entscheidet eine umsichtige Strukturierung der Botschaft und das Anpassen der Form der Übermittlung. Einen grossen Einfluss zwischen Sender und Empfänger besitzt die Ausdrucksweise. Sie spiegelt sich in der Persönlichkeit des Senders und des Empfängers, der Zeit der Informationsübermittlung sowie der Wahl des Kommunikationsmediums wieder. Folgende Fragen beispielsweise : der Inhalt der Übermittlung (Was?), die mündliche oder schriftliche Form (Wie?), die Individualität des Sendenden (Wer?), der Ort der Informationsübermittlung (Wo?), das Ziel der Kommunikation (Warum?) und der Zeitpunkt der Zusammenkunft (Wann?) müssen korrekt beantwortet werden. Für die Feststellung der Korrektheit des Inhalts der Nachricht und der Aufnahme durch den Empfänger bedarf es eines Feedbacks/einer Rückmeldung. Wichtig ist durch die Rückmeldung eine Bewertung der übermittelten Botschaft zu erlangen. In der Kommunikation differenzieren wir in verbale/mündlich und nonverbale/schiftliche Form. Vor allen Dingen sind der verbalen Kommunikation zwei Vorteile zuzuordnen - Schnelligkeit und Individualität. Der Vorzug in der nonverbalen Verständigung liegt in der Notwendigkeit des unbezweifelten Beleges (Ondrčková, Grosmannová, 2007). Drastische Veränderungen in der Welt der Kommunikation finden wir durch das Internet und das Telefon. Diese Formen der Nachrichtenübermittlung machten Kommunikation einfacher und schneller. Als neue Form der Verhandlung ist die Telekommunikation als sehr wichtig einzuordnen. Sie ermöglicht uns ein ortsunabhängiges Verhandeln aus allen Regionen weltweit. Trotzt aller oben angegebenen Vorteile steht die persönliche Verhandlung allem vor. Die für eine erfolgreiche Verhandlung erforderlichen Elemente wie z.B. Gesten, Körpersprache letztlich die menschliche Interaktion kommen über das Internet und das Telefon nicht zum tragen (Donaldson, 2008). 3. 2 Kommunikationsregeln Kommunikation finden wir auf allen Ebenen unseres Lebens im Beruf als auch im Privaten. Wir verständigen uns miteinander, untereinander immer mit dem Zweck Botschaften zu senden oder zu empfangen. Hier findet ein ständiger Austausch, d.h. ein Nehmen und ein Geben von Sendern und Empfängern statt. In Aussagen und Worten die wir verwenden, 18 existieren sowohl inhaltliche als auch gefühlsmässige Kontingente in einem gewissen Zusammenspiel. Das gesprochene Wort drückt den Inhalt der Botschaft, die Körpersprache Mimik, Gestik, Stimme, Haltung und Bewegung das Gefühl des Sendenden aus. Letzterem ist besondere Aufmerksamkeit zu schenken, da die nonverbale Ausdrucksweise ehrlicher und überzeugender ist als ein gut überlegtes und verwendetes Wort. Die Lautstärke, der Sprachrhytmus und sogar eine Sprachmelodie sind bei der Körpersprache nicht unbedeutend (Toelstede, 1997). „Die Wirkung einer Botschaft hängt zu 55 Prozent von der Körpersprache (Auftritt, Bewegungen, Gestik, Mimik), zu 38 Prozent von der Stimme (Tonfall, Betonung, Artikulation) und nur zu 7 Prozent vom Inhalt der gesprochenen Worte ab. Aus diesem Grund sind, neben dem Einsatz richtiger und passender rhetorischer Stilmittel, die Körpersprache und die Stimme von entscheidender Bedeutung“ (Egger, 2009, S.88). Harmonie zwischen dem Inhalt der Botschaft und dem Gefühl des Mitteilenden ist obligatorisch. Eine Disharmonie zwischen verbalen und nonverbalen Signalen oder Botschaften werden vom Empfänger nur einseitig aufgenommen. In diesem Fall richtet sich der Beteiligte nach der Körpersprache des Mitteilenden und misst ihr somit die grössere Bedeutung zu. Leichter ist die Situation bei der schriftlichen Kommunikation. Hier fallen die ausdrucksstarken Parameter wie z.B.: visueller Eindruck, Stimme und Klang, also die optischen und auditiven Kanäle weg bzw. bleiben geschlossen (Toelstede, 1997). 3.3 Neologismen im Geschäftskommunikation Die meistgenutzten Neologismen haben wir u.a. im neueren Wortschatz „Neologismen der 90er Jahre im Deutschen“ von Herberg, Kinne, Steffens (2004) finden, näher beschreiben und anschliessend im Anhang tabellarisch darstellen und dokumentieren können. Neologismen, die im Zusammenhang mit dem Wort „Mail“ stehen: ANMAILEN Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: einem Adressaten eine E-Mail schicken. Typisches Verwendungsmuster: diese Adresse wird häufig angemailt. 19 E-MAIL Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: elektronische Form des Schriftverkehrs per Computer. Herkunft: E-Mail ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-mail). EMAILEN Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: per E-Mail senden. Herkunft: emailen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to electronic-mail). MAILEN Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: per E-Mail senden. Herkunft: mailen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to mail). MAILINGLISTE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Diskussionsforum für registrierte Teilnehmer zum themenspezifischen Informationsaustausch im Internet auf der Basis von E-Mail und Chat. Neologismen, die sich auf das Wort "Bank" beziehen: BANKING Neulexem, seit Anfangs der 90er Jahre des 20.Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften insbesondere per Computer oder Telefon. Herkunft: Banking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (banking). DIREKTBANKING Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon. 20 Direktbanking kann auch als Lehnwort interpretiert werden (vgl. engl. Direct-banking). E-BANKING Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer. Herkunft: E-Banking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-banking). HOMEBANKING Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon von zu Hause aus. Herkunft: Homebanking ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home-banking). ZAHLUNGSFUNKTION Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Mőglichkeit zum bargeldlosen Bezahlen bei Geld-, Kreditkarten mit Chip. Neologismen, die von dem Wort „Internet“ abgeleitet werden: INTERNET Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: das größte internationale Computernetzwerk, das den rechnergestützten Zugriff auf Informationen, Dienstleistungen und Kommunikationsformen in aller Welt ermöglicht. Herkunft: Internet ist ein Lehnwort aus dem Englischen (Internet). INTERNETADRESSE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: in bestimmter Weise strukturierte, eine Institution, eine Person, ein bestimmtes Thema o.Ä. identifizierende Adresse, unter der die entsprechende Website bzw. Webseite im Internet erreichbar ist. 21 INTERNETBANKING Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer. INTERNETHANDEL Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Internet. E-BUSINESS Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: die Abwicklung von geschäftlichen Transaktionen über das Internet Herkunft: E-Business ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-business). E-CASH Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: elektronisches, virtuelles Geld, mit dem im Internet bezahlt werden kann. Herkunft: E-Cash ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-cash). E-COMMERCE Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: der Vertrieb von Waren und Dienstleistungen über das Internet. Herkunft: E-Commerce ist ein Lehnwort aus dem Englischen (electronic-commerce). SURFEN Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: im Internet wahllos oder gezielt nach Informationen suchen, indem durch das Anklicken von Hyperlinks nacheinander verschiedene Seiten aufgerufen werden. Herkunft: Das etablierte Lexem surfen ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to surf). 22 WEBSEITE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: mit eigener Adresse versehener Teil einer Internetseite. Neologismen, die mit dem Terminus "Computer" in Verbindung gebracht werden: HOMEPAGE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: die Startseite der Präsentation einer Person, Firma, Institution im Internet, die Links zu weiterführenden Informationen enthält. Herkunft: Homepage ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home-page). CHAT Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: schriftlich über Tastatur und Bildschirm erfolgende Kommunikation über die unterschiedlischsten Themen zwischen mehreren Personen im Internet in Echtzeit. Herkunft: Chat ist ein Lehnwort aus dem Englischen (chat). CHATTEN Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: schriftlich über Tastatur und Bildschirm mit anderen Personen im Internet in Echtzeit über die unterschiedlichsten Themen kommunizieren. Typische Verwendungsmuster: im Internet chatten, online miteinander chatten. Herkunft: chatten ist ein Lehnwort aus dem Englischen (to chat). DOPPELKLICK Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das unmittelbar aufeinanderfolgende zweimalige kurze Betätigen eines Steuergerätes wie Maus, Trackball, um auf der Benutzeroberfläche eines Computers eine Aktion oder ein Programm zu starten. 23 DOWNLOAD Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: das Kopieren von Software oder Daten über Computernetzwerke, besonders das Internet, aus einem anderen Computer auf den eigenen Computer. Herkunft: Download ist ein Lehnwort aus dem Englischen (download). HERUNTERLADEN Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutung: Software oder Daten über Computernetzwerke aus einem anderen Computer auf den eigenen Computer kopieren. Herkunft: herunterladen ist die Übersetzung von downloaden. MOUSEPAD Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: flache, rutschfeste, grafisch gestaltete und meist viereckige Unterlage (aus Kunststoff), auf der die Computermaus optimal bewegt werden kann. Herkunft: Mousepad ist ein Lehnwort aus dem Englischen (mouse pad). NOTEBOOK Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: kleiner transportabler Personalcomputer, bei dem Bildschirm, Tastatur, Eingabegerät u.Ä. in ein aufklappbares Gehäuse integriert sind. Herkunft: Notebook ist ein Lehnwort aus dem Englischen (notebook). FLIPCHART Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: überdimensionierter Schreibblock meist auf einem Gestell zur Präsentation handgeschriebener Informationen bei Seminaren, Schulungen u.Ä. Herkunft: Flipchart ist ein Lehnwort aus dem Englischen (flip chart). 24 HOMEOFFICE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: ein zu Hause eingerichteter Büroarbeitsplatz zur Ausübung der Berufstätigkeit unter Einsatz der modernen Medien und Telekommunikationsmittel. Herkunft: Homeoffice ist ein Lehnwort aus dem Englischen (home office). Neologismen, die mit dem Begriff „Finanzen“ zusammenhängen: FINANZKAUF Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Kauf per Ratenzahlung, der über eine Bankfiliale abgewickelt wird, die einem Kaufhauskonzern angeschlossen ist. OUTSOURCING Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Das Auslagern von bisher in einem Unternehmen selbst erbrachten, nicht zum Kerngeschäft gehörenden Leistungen an externe Auftragnehmer oder Dienstleister. FLATRATE Neulexem, seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: monatliche Pauschale für eine zeitlich unbegrenzte Nutzung von Internet und/oder Telefon. Herkunft: Flatrate ist ein Lehnwort aus dem Englischen (flat rate). CASHCOW Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: dauerhaft ertragreiches, gewinnträchtiges Produkt, Teilunternehmen. Herkunft: Cashcow ist ein Lehnwort aus dem Englischen (cash cow). 25 Unternehmen, GELDKARTE Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: elektronisches Zahlungsmittel in Form einer Plastikkarte mit aufladbarem Mikrochip besonders für kleinere Geldbeträge Neologismen, die mit der Bezeichnung „Globalisation“ ausgedrückt werden: GLOBALISIERUNG Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: die im ausgehenden 20. Jahrhundert einsetzende globale Verflechtung der Wirtschaft, die zur Herausbildung eines weltumfassenden Marktes führen soll. GLOBAL CITY Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: internationale Metropole im Rahmen des global vernetzten Weltmarktes, von der aus wesentliche Bereiche der Weltwirtschaft gesteuert und kontrolliert werden. Herkunft: Global City ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global city). GLOBAL VILLAGE Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: die ganze Welt und ihre Bewohner, betrachtet als eine durch die modernen Telekommunikationsmittel - insbesondere das Internet - wirtschaftlich, politisch und kulturell eng miteinander vernetzte Gemeinschaft. Herkunft: Global Village ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global village). GLOBALPLAYER Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: Unternehmen, Konzern, Bank mit weltumspannenden Wirkungspotenzial. Herkunft: Globalplayer ist ein Lehnwort aus dem Englischen (global player). 26 Einfluss und MULTIKULTI Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: das Vorhandensein vieler Kulturen in einer Gesellschaft, Multikulturalität. Neologismen, die man mit dem Wort „Mobiltelefon“ Anwendung findet: HANDY Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: kleines, kabelloses Telefon, das über ein Mobilnetz funktioniert. SIMSEN Neulexem, seit 2000 in Gebrauch. Bedeutung: eine SMS mit Hilfe eines PC oder eines Handys verschicken. HANDYNUMMER Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Nummer, unter der jemand über Handy angerufen werden kann. INFOLINE Neulexem, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: telefonischer Auskunftsdienst, der Informationen zu einem bestimmten Thema gibt. Herkunft: Infoline ist ein Lehnwort aus dem Englischen ( infoline). Neologismen, die mit dem Begriff „Kommunikation“ zusammenhängend Anwendung finden können: INTERVIEW Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: Vorstellungsgespräch. 27 Herkunft: Das etablierte Lexem Interview ist ein Lehnwort aus dem Englischen ( interview). KOMMUNIZIEREN Neubedeutung, seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch. Bedeutung: jemandem einen (komplexen) Sachverhalt verständlich vermitteln Herkunft: Das etablierte Lexem kommunizieren ist ein Lehnwort aus dem Lateinischen (communicare). WEBCAM Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: Internetcamera, die bewegte oder unbewegte Bilder ins Internet überträgt. Herkunft: Webcam ist ein Lehnwort aus dem Englische (web cam). Ist ein Kurzwort aus web camera. KONSENSGESPRÄCH Neulexem, seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderst in Gebrauch. Bedeutung: Gespräch, das zwischen Parteien, Interessengruppen o.Ä. mit dem Ziel geführt wird, in einer für die Gesellschaft wesentlichen strittigen Frage zu einer Kompromisslösung zu kommen. Nun möchten wir nachfolgend an Beispielen die Umschreibung (b) von Neologismen (a), in der deutschen Sprache, darstellen. Natürlich verhält sich diese Umschreibungsart umgekehrt länger, als die aufgeführten Neologismen. Als Hilfsmittel ziehen wir hierzu die Aufzeichnungen von Herberg, Kinne, Steffens (2004) heran. 1a) Wie verrückt mailte ich den halben Globus an. 1b) Wie verrückt versendete ich elektronische Nachrichten um den halben Globus. 2a) Der Trend geht mehr und mehr zum selbstständigen Banking. 2b) Der Trend geht mehr und mehr zur selbstständigen Ausübung von Bankgeschäften. 28 3a) Tagsüber sind vor allem Studenten, Schüller und Büroangestellte in den Chats. 3b) Tagsüber sind vor allem Studenten, Schüller und Büroangestellte in den elektronischen Unterhaltungsforen. 4a) Der Kunde kann sich den entsprechenden Betrag von seinem Kreditinstitut downloaden und leitet diesen als E-Mail-Anhang weiter. 4b) Der Kunde läd den entsprechenden Betrag von seinem Kreditinstitut herunter und leitet diesen als E-Mail-Anhang weiter. 5a) Die rasante Entwicklung des E-Business hält auch die Reisebranche in Atem. 5b) Die rasante Entwicklung der elektronisch verarbeiteten Geschäfte hält auch die Reisebranche in Atem. 6a) Flatrates sind die zweite Neuerung, mit der die Telefongesellschaften das Internetgeschäft revolutionieren. 6b) Gebührenpauschalen bei der Nutzung des Internets sind die zweite Neuerung, mit der die Telefongesellschaften das Internetgeschäft revolutionieren. 7a) Die Globalisierung darf nicht nur wirtschaftlicher, technologischer und finanzieller Natur sein. 7b) Die Verflechtung darf nicht nur wirtschaftlicher, technologischer und finanzieller Natur sein. 8a) Sms-Nachrichten per Handy auszutauschen ist bei Jugendlichen beliebt. 8b) Sms-Nachrichten per drahtlosen Telefonen auszutauschen ist bei Jugendlichen beliebt. 9a) Hier können sich die jungen Leute bei den für sie interessanten Unternehmen unverbindlich umsehen, aber auch gezielt für ein Interview bewerben. 9b) Hier können sich die jungen Leute bei den für sie interessanten Unternehmen unverbindlich umsehen, aber auch gezielt für ein Vorstellungsgespräch bewerben. 29 10a) Hoteliers zogen aus, um besondere Locations zu finden, in denen ungewöhnliche Veranstaltungen stattfinden können. 10b) Hoteliers zogen aus, um besondere Veranstaltungsorte zu finden, in denen ungewöhnliche Veranstaltungen stattfinden können. 11a) Bei Multikulti geht es nie um die politischen Inhalte, die die in Deutschland lebenden Ausländer am stärksten betreffen, sondern ausschließlich um Kulturkonsum. 11b) Bei Multikulturalität geht es nie um die politischen Inhalte, die die in Deutschland lebenden Ausländer am stärksten betreffen, sondern ausschließlich um Kulturkonsum. 12a) Lassen Sie niemanden an das Notebook, der damit nicht vertraut ist. 12b) Lassen Sie niemanden an den tragbaren Computer, der damit nicht vertraut ist. 13a) Das wäre mindestens so wichtig wie die Rankings der Universitäten, die in jüngster Zeit immer häufiger gemacht werden. 13b) Das wäre mindestens so wichtig wie die Bewertung der Universitäten, die in jüngster Zeit immer häufiger gemacht werden. 14a) Wird der E-Commerce den Kaufhäusern den Rang ablaufen? 14b) Wird der Handel mit Waren im Internet den Kaufhäusern den Rang ablaufen? 15a) Überall in der Industrie ist das Outsourcing Mode, denn es gilt als flexibler und kostengünstiger als die Eigenproduktion. 15b) Überall in der Industrie ist die Vergabe von Leistungen an Betriebsfremde modern, denn es gilt als flexibler und kostengünstiger als die Eigenproduktion. 3.4 Wird die englische Sprache die deutsche Sprache verdrängen? Die Benutzung von Neologismen in der Gegenwart und der Zukunft stehen ausser Frage. Doch erst einmal wäre zu klären, wer die neuen Wörter erfunden hat? Niemand kann 30 das genau sagen. Zunächst muss der Zusammenhang mit der Entwicklung der Sprache näher betrachtet werden. Denn Sprache ist ein lebendiger Organismus und wird oft auch mit dem Wort Evolution beschrieben. Ihre Entwicklung ist unabhängig von uns und durch den Menschen als Nutzer kaum beeinflussbar. „Die Sprache dient unserer Gesellschaft zur Erschließung neuer Dinge. Durch das Zusammenwachsen der Welt wird der Sprache eine neue, wichtige Rolle zugewiesen. Sprachen sind offene Systeme, die durch interkulturelle Integrationsprozesse ihre Identität bekommen“ (Schneider, 2003, S.1a). Weltweit wechselt die Sprachsituation mit zunehmendem Tempo. Neue Ausdrucksweisen werden nicht nur in der Kommunikation von Fachleuten benutzt, ihre Durchsetzung findet man auch in Geschäftsverhandlungen oder auch beispielsweise in öffentlichen Ansprachen. Die Konstatierung, dass wir täglich auf Anglizismen und Neologismen treffen, stimmt und jeder von uns ist sich dieses Faktes bewusst. „Unter Anglizismus versteht man ein englisches Wort, eine englische Redewendung, eine englische Abkürzung oder ein Produkt, das aufgrund von englischsprachigem Einfluss verändert wurde. Diese Veränderungen können in morphologischer, semantischer, syntaktischer, orthographischer, lautlicher und frequenzmäßiger Hinsicht auftreten. Dazu gehören auch Entlehnungen, die ursprünglich aus anderen Sprachen kommen und erst über die englische Sprache ins Deutsche importiert wurden“ (Schneider, 2003, S.2b). Viele Menschen stören sich aber an den funktionslosen Anglizismen und weisen gleichzeitig auf deren Aggresivität hin, mit der das Englische in anderen Sprachen heimisch wurde und wird. Die Ursache für diese Situation liegt nicht im Englischen selbst, sondern in einem unpassenden oder nicht übersetzbaren Ausdruck anderer Sprachen (Eißel, 2004). „Der Gebrauch von Anglizismen kann sogar eine Bereicherung sein, wenn die Übertragungen gut und sinnvoll sind. Das heisst, sie müssen die Ausgangsbedeutung sehr genau erfassen und die regeln der deutschen Sprache möglischst nicht verletzen. Teilweise ist auch die dreifache Anzahl deutscher Wörter von Nöten, um einen Anglizismus wiederzugeben, wo sich also deutlich zeigt, dass Anglizismen durchaus eine Bereicherung sein können“ (Brandt, 2004, S.12). Englisch sprechen oder kommunizieren zu können ist eine Seite. Auf anderer Seite werden häufig englische Ausdrücke in einer Muttersprache verwendet, nur weil die Verwendung modern ist. Die wichtigsten Motive für den alltäglichen Gebrauch von 31 Anglizismen in der Deutsche Sprache soll das folgende Zitat dokumentieren: „Anglizismen gelten als Hilfsmittel beim Spiel mit dem Wunschdenken der Kunden. Sie suggerieren Leitbilder wie Liebe, Schönheit, Gesundheit, Emanzipation und Freiheit. Weiterhin werden Anglizismen auch zu Werbestrategien, wie Wortspiele, Reime und phonetische Sprachspiele, herangezogen“ (Doeppner, 2007, S.20). Auch ein gewisses Imponierbedürfnis spielt beim Gebrauch von Anglizismen eine wichtige Rolle. Anwender wollen Bildung, Modernität, Weltläufigkeit oder die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Sprechergemeinschaft darstellen. Es ist damit zu rechnen, dass die Zahl der Anglizismen, im deutschsprachigen Raum, noch steigen wird. Der aktive Gebrauch von Anglizismen findet sich vorwiegend in der fach- und gruppeninternen Kommunikation. Er wird aber dann fragwürdig, wenn er nur dem Streben nach Weltläufigkeit und Modernität folgt und damit die Verständigung unnötig beeinträchtigt (Steffens, 2003). 32 Zusammenfassung In dieser Arbeit wurden Neologismen im Wortschatz der gegenwärtigen Geschäftskommunikation untersucht. Neben den Begriffsbestimmungen von Neologismen, Anglizismen und Interaktion, wurde ebenfalls deren gegenseitige Konnexion/Beziehung und Funktion im Bereich des Handels und Unternehmens entschlüsselt. Jeden Tag kommen wir, ob bewusst oder unbewusst, mit Neologismen in Kontakt. Ausschlaggebend für die Nutzung ist die Tatsache: sie liegen im Trend, sind trandy: kürzer, effektiver, klarer und schneller das sind die Attribute, welche Neologismen für uns unentbehrlich machen. Verhältnismässig nebulöse Grenzen waren auch festzustellen, z.B. in der Beantwortung der zeitlich klar gerahmten Definition des Begriffes. Für unsere Recherchen boten sich uns leider nur begrenzte Hilfsmittel an. Ein aussagefähiges Exemplar war das Neologismenwörterbuch der 90er Jahre von Herberg, Kinne und Steffens. Feststellend können wir sagen, dass hierfür ein sehr grosser Bedarf an Informationen zu diesem Thema besteht. Bei uns, für die, die englische Sprache nicht Muttersprache ist, wird einerseits die Anwendung von Anglizismen, in punkto Aussprache und Schreibweise, von Unsicherheiten begleitet. Auf der anderen Seite müssen wir der Tatsache Rechnung tragen, dass die Integration von Anglizismen ein schnell voranschreitender, unaufhaltsamer und positiver Prozess ist, der die Sprachen gehaltvoller und temporeicher macht. Da wir in der heutigen Zeit auf weltweite wirtschaftliche, wissenschaftliche und kulturelle Zusammenarbeit angewiesen sind, benötigen wir ein veränderbares und auch sich selbst veränderndes Gut als geeignetes Werkzeug zu internationaler Kommunikationsverständigung, welches uns mit der Anwendung von Neologismen sehr gut gegeben ist und für unsere Zivilisation auch bleiben wird. Seine Unentbehrlichkeit im rasant wachsendem Wirtschaftsverbundweltweit steht ausser Frage. Unsere Zielsetzung der Bachelorarbeit bestand darin, Zusammenhänge zwischen Kommunikation und Handlung, in Verbindung mit der Verwendung von Neologismen, zu verdeutlichen. Diese wurden zu einem unverzichtbaren Bestandteil aller Methoden der 33 Kommunikation – von Geschäftsverhandlungen über schriftliche Korrespondenz, Telefonieren bis zum elektronischen Handel. Gegenwärtige Geschäftskommunikation kann ohne heute schon bekannte und frequentierte Begriffe gar nicht existieren: deshalb sind wir heute online, wir mailen, chatten, skypen, managieren, recherchieren, nehmen an Workshops teil, haben eigenes Know-how, Marketing und Business. Es gibt viele Beispiele. Wir wünschen uns durch diese Arbeit eine kompakte aber doch informationsreiche Untersuchung zu diesem Thema erreicht zu haben, welche einem interessiertem Publikum für seine Erweiterung zur Verfügung gestellt werden soll. 34 Resumé Táto práca sa zaoberá neologizmami v slovnej zásobe súčasnej obchodnej komunikácie. Okrem vymedzenia pojmov neologizmov, anglicizmov a interakcie bol rovnako rozobratý aj ich vzájomný vzťah a funkcia v oblasti obchodu a podnikania. Každý den prichádzame, či už vedome alebo nevedome, do kontaktu s neologizmami. Rozhodujúcou pre ich používanie je skutočnosť, že sú „in“, sú v trende: kratšie, efektívnejšie, zreteľnejšie a rýchlejšie – to sú atribúty, ktoré robia neologizmy pre nás nenahraditeľnými. V niektorých informačných zdrojoch sme zistili presne neurčené hranice pojmov, napr. v časovom vymedzení definície neologizmov. Pre naše rešerše (hľadania) sme mali, žiaľ, k dispozícii iba obmedzené množstvo dostupného materiálu. Rozsiahlejšie informácie nám poskytol najmä „Nový slovník neologizmov 90-tych rokov od Herberga, Kinne a Steffens. Môžeme konštatovať, že existuje potreba väčšieho počtu prameňov k tejto téme. U nás, pre ktorých nie je anglický jazyk materinským jazykom, je používanie anglicizmov na jednej strane sprevádzané neistotou, pokiaľ ide o výslovnosť a pravopis. No na druhej strane musíme vziať do úvahy, že integrácia anglicizmov je rýcho napredujúci, nezadržateľný a pozitívny proces, ktorý robí jazyky obsahovo bohatšie, pestrejšie a pružnejšie. Pretože sme v súčasnosti odkázaní na celosvetovú hospodársku, vedeckú a kultúrnu spoluprácu, potrebujeme nejaký prostriedok, schopný sa meniť a vyvíjať, no rovnako schopný aj niečo meniť, ako vhodný nástroj k medzinárodnému komunikačnému porozumeniu. Takýmto nástrojom je, zostane a bude sa naďalej rozvíjať i používanie neologizmov, a to nielen v oblasti obchodnej komunikácie. Niet pochýb o ich nenahraditeľnosti v rýchlo sa rozvíjajúcom celosvetovom hospodárskom spoločenstve. Cieľ našej bakalárskej práce spočíval v objasnení súvislostí medzi komunikáciou a obchodným jednaním v spojení s použitím neologizmov. Tie sa stali nevyhnutnou súčasťou všetkých metód komunikovania v profesionálnom styku – od obchodných jednaní cez písomnú korešpondenciu, telefonovanie až po elektronický obchod. Súčasná obchodná komunikácia sa nazaobíde bez dnes už známych a frekventovaných pojmov: preto sme dnes 35 online, mailujeme, chattujeme, skypujeme, manažujeme, rešeršujeme, zúčastňujeme sa workshopov, máme svoje know-how, marketing a business. Príkladov je veľa. Pokúsili sme sa vytvoriť kompaktný a informačne bohatý materiál, ktorý by mohol poslúžiť aj iným záujemcom o túto problematiku pre ďalšie rozšírenie. 36 Literaturverzeichnis BRANDT, Kathrin. 2004. Anglizismus. Essen : GRIN Verlag, 2004. S. 12. ISBN (e-book) 978-3-638-34580-3 DONALDSON, Michael C. 2008. Erfolgreich Verhandeln für Dummies. Weinheim : WILEYVCH Verlag, 2008. 394 S. ISBN 978-3-527-70410-1 DOEPPNER, Kathrin. 2007. Anglizismen in der deutschen Sprache. Ingolstadt : GRIN Verlag, 2007. S. 20. ISBN (e-book) 978-3-638-62278-3 DUDEN, Richtiges und gutes Deutsch. 2001. Wőrterbuch der sprachlichen Zweifelsfälle. Neu bearbeitete Auflage. Mannheim u. a. : Dudenverlag. 983 S. (Der Duden in 12 Bänden. Bd.9). EGGER, Klaus. 2009. Überzeugende Reden und Vorträge halten. München : Redline Verlag, 2009. S. 88. ISBN 978-3-86881-026-4 EIβEL, Anna Katharina. 2004. „Do you like Denglisch?“: customer relationship manager, out door snacking, e-mail-Anglizismen und Amerikanismen in der deutschen Sprache. Hamburg : GRIN Verlag, 2004. 28 S. ISBN (e-book) 978-3-638-86794-8 HILKE, Elsen. 2004. Neologismen. Formen und Funktionen neuer Wőrter in verschiedenen Varietäten des Deutschen. Tübingen : Gunter Narr Verlag, 2004. S. 21. ISBN 3-8233-6072-8 HUNGER, Herbert. 1999. Das Denken am Leitseil der Sprache. Johann Nestroys geniale wie auch banale Verfremdungen durch Neologismen. Wien : ÖAW Verlag, 1999. 201 S. ISBN 37001-2790-1 37 HERBERG, Dieter – KINNE, Michael. 1998. Neologismen. Heidelberg : Groos Verlag, 1998. S. 1a, 2b. ISBN 3-87276-819-0 HERBERG, Dieter – KINNE, Michael – STEFFENS, Doris. 2004. Neuer Wortschatz. Neologismen der 90er Jahre im Deutschen. Berlin : Walter de Gruyter, 2004. S. 4. ISBN 3-11017751-X LAURILA, Riikka. 2009. Neologismen in deutschen Pressetexten. Agora : Jyväskylä, 2009. [Stand-2010-03-18]. Online im Internet: https://jyx.jyu.fi/dspace/bitstream/handle/123456789/19726/URN_NBN_fi_jyu200903071091.pdf?sequence=1 LEMNITZER, Lothar. 2007. Von Aldianer bis Zauselquote. Neue deutsche Wőrter. Wo sie herkommen und wofür wir sie brauchen. Tübingen : NFA Verlag, 2007. S. 68. ISBN 978-38233-6351-4 LIMBACH, Jutta. 2008. Eingewanderte Wőrter. Eine Auswahl der schőnsten Beiträge zum internationalen Wettbewerb. Wőrter mit Migrationshintergrund – das beste eingewanderte Wort. Ismaning : Hueber Verlag, 2008. S. 53. ISBN 978-3-19-207891-0 ONDRČKOVÁ, Eva – GROSMANNOVAÁ, Marta. 2007. Obchodné rokovania v Nemčine a v Angličtine. Bratislava : Sprint, 2007. 355 S. ISBN 80-89085-67-9 SCHNEIDER, Florian. 2003. Die Integration der Englischen in die deutsche Sprache im 19. und 20. Jahrhundert. Karlsruhe : GRIN Verlag, 2003. S. 1a, 2b. ISBN (e-book) 978-3-63826350-4 38 SCHNEIDER, Wolf. 2008. Speak German! Warum Deutsch manchmal besser ist. Reinbek bei Hamburg : Rowohlt Verlag, 2008. S. 46. ISBN 978-3-498-06393-1 STEFFENS, Doris. 2003. Nicht nur Anglizismen…Neue Wőrter und Wendungen in unserem Wortschatz. In : Sprachreport, 2003. 9 S. [Stand-2010-03-25]. Online im Internet: www.idsmannheim.de/pub/laufend/sprachreport/pdf/sr03-4a.pdf TOELSTEDE, Bodo G. 1997. Das Verhandlungskonzept. Hart in der Sache – menschlich im Dialog. Weinheim und Basel : Beltz Verlag, 1997. 276 S. ISBN 3-407-36330-3 WALTER, Tonio. 2009. Neologismen – Neusprech oder sprachlicher Fortschritt? Vom Wert und Unwert sprachlicher Neuschöpfungen. Regensburg, 2009. S. 1. [Stand-2010-04-14] Online im Internet: http://www.toniowalter.de/politik/VDS-Neologismen.pdf Erste Lautverschiebung. 2010 [online] Deutschland : Wikipedia. [Stand-2010-04-17]. Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Erste_Lautverschiebung Neuschőpfung. 2010 [online] Deutschland : Wikipedia. [Stand-2010-03-22]. Online im Internet: http://de.wikipedia.org/wiki/Neuschőpfung Neologismen der 90er Jahre. 2010 [online] Mannheim : Institut für Deutsche Sprache. [Stand2010-02-11]. Online im Internet: http://www.owid.de/Neologismen/index.html 39 BEILAGEN 40 Beilage 1: Beilage 2: Beilage 3: Beilage 4: Beilage 5: Beilage 6: Beilage 7: Beilage 8: Beilage 9: Beilage 10: Beilage 11: Beilage 12: Banking E-Banking Direktbank Homebanking Homepage Chat chatten downloaden Finanzkauf Flatrate Global Village Handy Beilage 1: Banking Neologismentyp: Neulexem Worttrennung: Ban|king Lesart: Bankgeschäfte Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften insbesondere per Computer oder Telefon Sinnverwandte Ausdrücke - Hyponym(e): Direktbanking, E-Banking, Electronic Banking, Handybanking, Homebanking, Internetbanking, Onlinebanking, PC-Banking, Telebanking, Telefonbanking Graf 1: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Banking" (Häufigkeitsklasse 16) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 2: E-Banking Neologismentyp: Neulexem Nichtnormgerechte Schreibung: e-banking Worttrennung: E-Ban|king Lesart: Bankgeschäfte Aufkommen: seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer Typische Verwendungen: E-Banking nutzen Graf 2: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "E-Banking" (Häufigkeitsklasse 21) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 3: Direktbank Neologismentyp: Neulexem Nichtnormgerechte Schreibung: Direkt-Bank Worttrennung: Di|rekt|bank Lesart: Geldinstitut Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: Geldinstitut, bei dem die Bankgeschäfte per Computer oder Telefon erledigt werden Typische Verwendungen: zu einer Direktbank wechseln Zusammensetzung: häufig als Bestimmungswort, z.B. in Direktbankgeschäft, Direktbankkunde, Direktbanktochter Graf 3: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Direktbank" (Häufigkeitsklasse 16) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 4: Homebanking Neologismentyp: Neulexem Weitere normgerechte Schreibung: Home-Banking Nichtnormgerechte Schreibung: Home-banking, Home Banking, Homebanking, homebanking, home banking Worttrennung: Home|ban|king Lesart: Bankgeschäfte Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: das Erledigen von Bankgeschäften per Computer oder Telefon von zu Hause aus Graf 4: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Homebanking" (Häufigkeitsklasse 18) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 5: Homepage Neologismentyp: Neulexem Weitere normgerechte Schreibung: Home-Page Nichtnormgerechte Schreibung: HomePage, Home-page, Home Page, Home page, homepage, home-page, home page Worttrennung: Home|page Lesart: Internetpräsenz Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: die erste Seite der Präsentation einer Person, Firma, Institution im Internet, die Links zu weiterführenden Informationen enthält Typische Verwendungen: eine eigene Homepage, eine persönliche Homepage, eine private Homepage, eine offizielle Homepage, eine Homepage aktualisieren, eine Homepage einrichten, eine Homepage erstellen, eine Homepage gestalten,eine Homepage installieren eine Homepage aufrufen, eine Homepage besuchen Graf 5: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Homepage" (Häufigkeitsklasse 12) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 6: Chat Neologismentyp: Neulexem Lesart: das Kommunizieren Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: schriftlich über Tastatur und Bildschirm erfolgende Kommunikation über die unterschiedlichsten Themen zwischen mehreren Personen im Internet in Echtzeit Typische Verwendungen: zum Chat (ein)laden, etwas im Chat diskutieren, etwas im Chat kommentieren , der Chat im Internet , der Chat im Netz Zusammensetzung: häufig als Grundwort, z.B. in Internetchat, Livechat, Onlinechat häufig als Bestimmungswort, z.B. in Chatbereich, Chatforum, Chatgruppe, Chatkanal, Chatraum Graf 6: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Chat" (Häufigkeitsklasse 16) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 7: chatten Neologismentyp: Neulexem Worttrennung: chat|ten Lesart: kommunizieren Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: schriftlich über Tastatur und Bildschirm mit anderen Personen im Internet in Echtzeit über die unterschiedlichsten Themen kommunizieren Typische Verwendungen: im Internet chatten , online miteinander chatten Graf 7: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "chatten" (Häufigkeitsklasse 17) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 8: downloaden Neologismentyp: Neulexem Nichtnormgerechte Schreibung: down-loaden Worttrennung: down|loa|den Lesart: Daten kopieren Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: Software oder Daten über Computernetzwerke, besonders das Internet, aus einem anderen Computer auf den eigenen Computer kolierem Typische Verwendungen: etwas aus dem Internet downloaden , etwas aus dem Netz downloaden, etwas kostenlos zum Downloaden bereitstellen Graf 8: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "downloaden" (Häufigkeitsklasse 19) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 9: Finanzkauf Neologismentyp: Neulexem Weitere normgerechte Schreibung: Finanz-Kauf Worttrennung: Fi|nanz|kauf Lesart: Ratenkauf Aufkommen: seit Mitte der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: Kauf per Ratenzahlung, der über eine Bankfiliale abgewickelt wird, die einem Kaufhauskonzern angeschlossen ist Graf 9: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Finanzkauf" (Häufigkeitsklasse 23) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 10: Flatrate Neologismentyp: Neulexem Weitere normgerechte Schreibung: Flat Rate Nichtnormgerechte Schreibung: FlatRate, Flat-Rate, Flat rate, Flat-rate, flatrate, flat rate, flat-rate Worttrennung: Flat|rate Lesart: Pauschale Aufkommen: seit Ende der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: monatliche Pauschale für eine zeitlich nicht begrenzte Nutzung von Internet und/oder Telefon Typische Verwendungen: eine Flatrate anbieten, eine Flatrate einführen, Flatrate haben, die Flatrate nutzen Graf 10: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Flatrate" (Häufigkeitsklasse 18) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 11: Global Village Neologismentyp: Neulexem Nichtnormgerechte Schreibung: Globalvillage, Global village, global village Worttrennung: Glo|bal Vil|lage Lesart: Welt Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: die ganze Welt und ihre Bewohner, betrachtet als eine durch die modernen Telekommunikationsmittel - insbesondere das Internet wirtschaftlich, politisch und kulturell eng miteinander vernetzte Gemeinschaft Typische Verwendungen: die Welt als Global Village Graf 11: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Global Village" (Häufigkeitsklasse 19) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim) Beilage 12: Handy Neologismentyp: Neulexem Worttrennung: Han|dy Lesart: Telefon Aufkommen: seit Anfang der 90er Jahre des 20. Jahrhunderts in Gebrauch Bedeutungsangabe: kleines, kabelloses Telefon, das über ein Mobilnetz funktioniert Typische Verwendungen: das Handy einschalten, das Handy ausschalten, jemanden per Handy alarmieren, jemanden über Handy alarmieren, jemanden per Handy anrufen, jemanden über Handy anrufen, jemanden per Handy erreichen, jemanden über Handy erreichen jemanden per Handy verständigen, jemanden über Handy verständigen, zum Handy greifen das Handy klingelt Graf 12: Zeitliche Verteilung der Gebrauchshäufigkeiten zu "Handy" (Häufigkeitsklasse 11) Ansicht: relative Häufigkeit Quelle: OWID (Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch des Instituts für Deutsche Sprache, Mannheim)