1 Neue Fassung, Februar 2005 1. Zweck des Leitfadens Die Qualität der fachlichen und sozialen Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in einer Organisation hat erhebliche Auswirkungen auf deren Leistungsbereitschaft und Leistungsfähigkeit. „Einarbeitung und Integration“ sind deshalb ein Beitrag zur Qualitätssicherung von Schulen. Der Leitfaden soll Schulleitungen und Schulen bei der Anwendung dieses Instrumentes unterstützen; er gibt Anregungen zum Zeitablauf, beschreibt wichtige Schritte und benennt Verantwortlichkeiten für die Einarbeitung und Integration. Gleichzeitig gibt er den Kolleginnen und Kollegen, die neu an einer Schule beginnen, Hinweise, worauf sie selbst beim Dienstantritt achten bzw. was sie erfragen sollten. An vielen Schulen gibt es bereits bewährte Verfahren für den Umgang mit neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Der Leitfaden soll diese Praxis bestätigen und Anregungen geben, was vielleicht noch besser gemacht werden könnte. Schulen, die sich mit dem Thema intensiver befassen wollen, bietet der Leitfaden Hilfen und Empfehlungen, was bei der Einarbeitung und Integration von Neuen zu beachten ist. 2. Begriffsklärungen Neue Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Sinne dieser Broschüre sind ...Referendarinnen und Referendare1 ...Kolleginnen und Kollegen, die nach Abschluss der Referendariates an die Schule kommen ...Kolleginnen und Kollegen, die nach langjähriger Beurlaubung wieder in die Schule zurückkehren ...Kolleginnen und Kollegen, die im Rahmen von Umsetzungen die Schule/Schulform wechseln, freiwillig oder verordnet ...Kolleginnen und Kollegen, die aus anderen Bundsländern/aus dem Ausland in die Schule kommen. „Einarbeitung“ bezieht sich auf den Qualifizierungsaspekt der Einführung in die Berufstätigkeit und ins Kollegium; sie umfasst all das, was jemand können muss, um an der neuen Schule gut arbeiten zu können. „Integration“ meint den Sozialisationsaspekt der Einführung: Welche Regeln gelten in dem Kollegium, wie ist die Kommunikation, was gehört zum Schulleben, was sagt das Schulprogramm aus? 1 Die in der vorliegenden Broschüre beschriebenen Integrationsüberlegungen für die Arbeit an Schulen treffen zum überwiegenden Teil auch auf ReferendarInnen zu, die ja durch ihren eigenverantwortlichen Unterricht im Umfang von 12 Wochenstunden eine wichtige Rolle im Schulalltag übernehmen. Für diese Personengruppe sind lediglich die letzten drei hier beschriebenen Integrationsschritte nicht direkt übertragbar. 2 Für die oben benannten Personengruppen gelten die folgend aufgeführten Vorschläge in unterschiedlicher Akzentuierung. Der Einarbeitungsbedarf ist am höchsten bei den Referendarinnen und Referendaren. Es muss berücksichtigt werden, dass diese nach einem Vorlauf von lediglich drei Monaten am Landesinstitut nun jeweils für ein ganzes Jahr 12 Stunden eigenverantwortlichen Unterricht neben ihrer Ausbildung leisten. Sie werden also bei meist geringer Vorerfahrung einen höheren Anteil an Verantwortung in der Schule übernehmen müssen und benötigen deshalb parallel zu ihrem ersten Jahr eine einarbeitende Begleitung, die überwiegend bei den Anleitern und koordinierenden Mentoren liegen wird. Aber auch die Schulleitungen sind hier stärker als bisher gefordert. Folgende Themen sollten möglichst im Vorwege strukturell mit jedem Referendar geklärt werden: - Für welche Aufgaben der Referendarsbetreuung ist wer an der Schule zuständig? Eine schriftliche Darstellung der jeweiligen Zuständigkeiten von Schulleitung, stellvertretender Schulleitung, koordinierendem Mentor und Mentor hilft Umwege und Doppelarbeit zu vermeiden.2 - Wie soll die Beteiligung der Referendare am Schulalltag praktisch aussehen – im Spagat zwischen sinnvoller und zeitlich zumutbarer Einbindung? Hier muss strukturell geklärt sein, was die Schulleitung vom Referendar erwartet – und wo aus Sicht des Referendars zeitliche Grenzen zu berücksichtigen sind. Eine schulische Halbjahrs- oder Jahresterminplanung (je nach Zeitpunkt, zu dem der Referendar an die Schule kommt) ist als Arbeitsgrundlage unabdingbar. Eine Liste mit möglichen Fragestellungen in diesem Kontext finden Sie im Anhang unter - Wegen der geringen pädagogischen Vorerfahrung der Referendare ist eine Einstimmung auf die Besonderheiten der jeweiligen Schule durch die Schulleitung von hoher Bedeutung, damit sich die jungen Kollegen nicht gleich in ihren ersten Tagen durch Naivität oder Unerfahrenheit in die Nesseln setzen. Aspekte, die dabei möglicherweise bedacht werden könnten, finden Sie im Anhang unter…. Kolleginnen und Kollegen, die nach dem 2. Staatsexamen als Berufseinsteiger an die Schule kommen, haben ebenfalls spezielle Einarbeitungsbedarfe. Hier wird der Fokus z.B. auf der Bewältigung einer vollen Stelle und auf der Übernahme von Verantwortung als Klassenlehrer und Tutor liegen, aber auch die bald anstehende Verbeamtung auf Lebenszeit schafft spezifische Bedingungen der Einarbeitung. Eine Aufnahme der Tätigkeit nach längerer Beurlaubung, nach Wechsel aus dem Ausland oder aus einem anderen Bundesland bedingt häufiger Einarbeitungsbedarfe im Hinblick auf eine gegenüber den Vorerfahrungen veränderte Schülerzusammensetzung, andere rechtliche Rahmenbedingungen und nicht selten auch grundlegend andere Rollendefinitionen für die Lehrertätigkeit. 3. Leitgedanken für die Handreichung Die Verantwortung für Personalentwicklung in der Schule und damit die Zuständigkeit für die „Einarbeitung und Integration“ neuen Personals liegt bei der Schulleitung. Mit dem Leitfaden wird lediglich eine orientierende Grobstruktur vorgegeben. Deren Umsetzung und Detaillierung ist Angelegenheit der Einzelschule. Der Leitfaden ist nicht nur für die Hand der Schulleitungen gedacht. Auch die neuen Kolleginnen und Kollegen erhalten mit dem Leitfaden Orientierungshilfen dafür, was bei ihrer Einarbeitung beachtet 2 Einen Vorschlag für eine solche Beschreibung von Zuständigkeiten finden Sie auf S. 3 werden sollte. Deshalb sind auch z.T. die Checklisten im Anhang dieser Handreichung ebenfalls im Starter-Set für Berufseinsteiger enthalten. Besonderes Augenmerk sollte dem Unterrichtseinsatz der neuen Kolleginnen und Kollegen gewidmet werden. Ein offenes Gespräch darüber, was sich die Neuen zutrauen und was nicht, verhindert Überlast und schlechte Erfahrungen gleich zu Anfang und spart damit im Endeffekt auch Zeit und Nerven der Schulleitung, die sonst womöglich bald nachsteuern muss. Ebenso empfiehlt es sich, die besonderen Bedingungen, die durch die AZV geschaffen worden sind, mit den Neuen deutlich zu erörtern. Welche Funktionen könnten sie schon gleich zu Beginn ihrer Tätigkeit an der neuen Schule übernehmen? Wo könnte ihre Innovationsfähigkeit sinnvoll genutzt werden - und wo müssen sie eher gebremst werden, weil hier intimere Kenntnisse der jeweiligen schulischen Strukturen Voraussetzung einer erfolgreichen Funktionstätigkeit sind? Der Schulleitung kommt in diesem Kontext eine wichtige Beratungsfunktion zu. Das Ziel sollte dabei sein, die Neuen nicht mit ihrem gesamten Stundenvolumen im Unterrichtsbereich einzusetzen, damit hier nicht durch Unterrichtsverpflichtungen von 29,30 Stunden pro Woche gleich zu Beginn eine Überlast entsteht. Denn schließlich müssen sich die Neuen in vielen Bereichen erst Routinen erarbeiten, so dass sie zunächst für alle Aufgaben im Zusammenhang mit Unterricht wesentlich mehr Zeit benötigen als erfahrenere Kollegen. Wenn an der jeweiligen Schule in Teamstrukturen gearbeitet wird, so benötigen die neuen Kollegen eine erste Orientierung von der Schulleitung, was an der jeweiligen Schule darunter verstanden wird. Reden zwar alle vom Team – aber fehlt dennoch ein gemeinsames Verständnis, fehlen vereinbarte Instrumente der Teamarbeit? Oder sind Teamverträge üblich, in denen die jeweilige Arbeitsteilung, die Art und Häufigkeit der Treffen und das Prozedere bei Konflikten von vornherein festgelegt sind? Die Erfahrung der letzten Jahre zeigt, dass hier schon gleich zu Beginn der Arbeit tiefgreifende Missverständnisse und Enttäuschungen angelegt sein können durch falsche Vorannahmen. – und dass eine offene und nicht beschönigende Beschreibung der Teamentwicklung an der jeweiligen Schule den neuen Kolleginnen und Kollegen ihre Verantwortung in den kommenden Prozessen verdeutlicht. Die vorliegende Handreichung gibt Hilfen für die Einarbeitung und Integration von Einzelpersonen oder Gruppen von neuen Kolleginnen und Kollegen. Der Generationswechsel bringt es mit sich, dass an erfreulich vielen Schulen in den kommenden Jahren mehrere Neue gleichzeitig eingearbeitet werden. Im Materialienteil finden Sie ein Beispiel, wie an einer Schule wichtige Informationen in ökonomischer Form an mehrere neue Kolleginnen und Kollegen vermittelt werden können. Aus Gesprächen mit Schulleitungen war zu erfahren, dass sich an Schulen mit mehreren Neueinstellungen auch informelle kollegiale Gruppierungen gebildet haben, mit dem Ziel, sich gegenseitig zu unterstützen. 4. Wirksame Einarbeitung und Integration: Was hat sich bewährt? Die Erfahrungen vieler Schulen zeigen, dass ein wirkungsvolles System der Einarbeitung und Integration neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor allem folgende Elemente enthalten sollte: ...Gespräche der Schulleitung mit den neuen Kolleginnen und Kollegen Sich gegenseitig kennen lernen, Informationen austauschen, Wünsche und Anforderungen abklären, beraten, helfen, erste Einschätzungen gewinnen – das Spektrum der Aufgaben von Gesprächen zwischen Schulleitung und neuen Kolleginnen und Kollegen ist groß. Der Erfolg dieser Gespräche wird umso größer sein, je klarer jeweils das Ziel und die jeweilige Rolle definiert sind. Das Gespräch über den künftigen Unterrichtseinsatz sollte sich neben den Bedarfen der Schule auch daran orientieren, dass der Berufseinstieg dann umso erfolgreicher verlaufen wird, je mehr die Neuen 4 auch die Gelegenheit erhalten in Bereichen zu arbeiten, in denen sie schon Erfahrungen sammeln konnten oder in denen sie sich Zuhause fühlen (vgl. dazu die Checkliste 2 auf S. 15 ). Auf keinen Fall sollte man versäumen, in den ersten Gesprächen nach besonderen Stärken und Talenten zu fragen – nicht nur, weil sich daraus vielleicht eine sinnvolle Übernahme von Funktionsstunden ergeben könnte – sondern auch, weil hier gleich zu Beginn klar wird, dass die neue Kollegin, der neue Kollege auch und vor allem als Individuum wichtig ist, das die Schule und den Alltag mit seinen neuen Ideen bereichern kann. ...Hospitationen durch die Schulleitung Hier steht Hajos neuer Text ...Patensystem Neue Mitarbeiterinnen oder neue Mitarbeiter haben gute Erfahrungen damit gemacht, wenn ihnen eine erfahrene Person aus dem Kollegium für Fragen zur Verfügung steht, sie betreut, berät und informiert. An manchen Schulen bekleiden die Paten Funktionen, die als Anlaufstelle für neue Kollegen von Bedeutung sind, beispielsweise Fachvertreter oder Tutorensprecher eines Jahrgangs. Für Referendarinnen und Referendare sollte diese Funktion ein betreuender Mentor, eine betreuende Mentorin übernehmen, weil es hier um ein größeres Volumen der Einarbeitung geht. Es kann Sinn machen, diese Mentorin auch für die anderen Neuen zuständig zu machen. Darin könnte aber auch die Gefahr liegen, dass gerade Berufseinsteiger weiter als Referendare wahrgenommen und behandelt werden 3– in einem solchen Fall wäre es sicher sinnvoller, hier einen getrennten Paten, eine getrennte Patin zu wählen, unter dem Gesichtspunkt symmetrischer Beziehungen. Aus einem Gymnasium kam der Tipp, Kollegen, die demnächst aus dem Dienst ausscheiden werden zum Paten zu machen. Dies muss sicherlich im Einzelfall überprüft werden, scheint aber ein sehr sinnvolles Verfahren zu sein, um dem berüchtigten „braindrain“ durch Pensionierung eine geordnete Staffelübergabe entgegen zu setzen. Nicht selten erfolgt am Ende einer solchen Patenschaft auch eine Übergabe von Unterrichtsmaterial und anderen bis dato ungehobenen Schätzen. ...Wegweiser „Von A bis Z“ Ein „Wegweiser“, den jede Schule für neu hinzugekommenes Personal zusammenstellt, enthält in Stichworten alle Informationen, die für die Orientierung an der Schule wichtig sind. Eine Stichwortsammlung, auf deren Basis Sie einen Wegweiser für Ihre individuelle Schule gestalten können, finden Sie auf Seite 11-13. Auf der beiliegenden CD-Rom finden Sie Beispiele, wie einzelne Schulen diese schulinternen Wegweiser gestaltet haben. Eine gute Idee in diesem Zusammenhang hatten mehrere Schulleitungen aus Beruflichen Schulen und Gymnasien: Sie wollten schon lange einen solchen Wegweiser erstellen, aber immer wieder fehlten ihnen die Zeit. Nun haben sie diese Aufgabe gegen Funktionsstunden an neue KollegInnen und Kollegen vergeben, mit Triple-Effekt: Sie nutzen deren noch vorhandene Außensicht, sie bringen sie schnell in Kontakt mit dem Rest des Kollegiums und sie weisen Ihnen eine sinnvolle Funktion zu. Übergeordnete, allgemeinere Informationen erhalten Referendare in einem Wegweiser der Abteilung Ausbildung des LI und Berufseinsteiger in einem Starter-Set vom Referat Berufseingangsphase des LI. Ein Inhaltsverzeichnis dieses Wegweiser bzw. dieses Starter-Sets finden Sie auf S. .. zu Ihrer Orientierung.4 3 Entsprechende Rückmeldungen gibt es in der Berufseingangsphase aus verschiedenen Schulformen. Hierin sind enthalten: Das Hamburgische Schulgesetz, Auszüge aus dem Hamburgischen Beamtengesetz, die Dienstvereinbarung, Informationen zur Beihilfe, für berufliche Schulen die APOAT und allgemeinbildende die APO AS bzw. die APOAH sowie eine CD mit den Bildungs- und Rahmenplänen. 4 5 ...Schrittfolge Es ist hilfreich für alle Beteiligten, wenn die Schule sich bei der Einarbeitung und Integration an einem Ablaufplan orientiert. Der Ablaufplan beschreibt die wichtigsten Schritte der Einarbeitung und Integration und macht sie damit transparent und berechenbar; er sollte der neuen Mitarbeiterin oder dem neuen Mitarbeiter zusammen mit dem schulischen Wegweiser ausgehändigt werden. Ein Beispiel für einen Ablaufplan finden Sie auf Seite . Die beschriebenen Elemente sind bewährte „Stützpfeiler“ eines wirkungsvollen Systems der Einarbeitung und Integration. Ihre konkrete Ausgestaltung hängt ab von schul- und personenspezifischen Bedingungen; es gibt also genügend Gestaltungsspielraum, um die besonderen Gegebenheiten der jeweiligen Schule zu berücksichtigen. 5 . Was ist wann von wem zu tun? „Neun Schritte“ und ein Vorschlag für einen Ablaufplan für die „Einarbeitung und Integration von Berufseinsteigern und Berufseinsteigerinnen“ Die folgenden Schritte sind lediglich ein Beispiel. Sie sind also nicht formal abzuarbeiten; sondern dienen vor allem dazu, bestimmte Ziele zu erreichen. Jede Schule sollte deshalb überlegen, welche Schritte in welcher Ausgestaltung unter ihren spezifischen Bedingungen zweckdienlich sind. Ebenso sollten die besonderen Voraussetzungen der einzuarbeitenden Personen beachtet werden (z.B.: Mit dem Hamburger Schulsystem vertraut oder Zugang aus anderem Bundesland? Einsatz in Bereichen mit vielen Sonderregelungen – z.B. Integration? Einsatz als Klassenlehrer/in oder in vielen Klassen als Fachlehrer/in? Zugang zu vielen Sammlungen nötig? etc). Dem angelegten Zeitrahmen - Beginn vor Dienstantritt, deutliche Zäsuren, Gesamtintervall zwei Jahre – liegt die Annahme zugrunde, dass danach die Neuen so weit Fuß gefasst haben, dass sie keines gesonderten Augenmerks mehr bedürfen. Die bei jedem Schritt angegebenen Zuständigkeiten drücken vor allem die Gesamtverantwortung des Schulleiters oder der Schulleiterin aus; die tatsächlichen Zuständigkeitsregelungen erfolgen im Rahmen schulinterner Vereinbarungen und Absprachen. Für alle im Folgenden aufgeführten Schritte ist die Schulleitung zuständig, die aber die Durchführung z.T. delegieren kann, z.B. an Büro und Hausmeister bei Schritt 1 und Patin oder Pate bei Schritt 5. Erster Schritt Ca. 3 Monate vor Dienstantritt: Organisatorische Vorbereitungen Neue KollegInnen benötigen Schlüssel, ein Postfach, einen Platz im Lehrerzimmer, eine Kopierkarte, ein Exemplar der schulischen Begrüßungsschrift – und ggf. als zukünftige KlassenlehrerInnen auch einen Klassenraum. Auch wenn die konkreten Personen zu diesem Zeitpunkt meist noch nicht feststehen, kann durch rechtzeitige Vorsorge doch schon eine Menge bewegt werden, um ihren Einstieg möglichst reibungslos zu gestalten. Vgl. dazu Checkliste 1 auf S. 14 6 Zweiter Schritt Vor Dienstantritt.: ..Ausführliches Personalgespräch In diesem ersten Personalgespräch geht es um Kontaktaufnahme und erste Orientierungen. Folgende Themen und Aspekte können beispielsweise von Interesse sein: Ausbildung der neuen Mitarbeiterin oder des neuen Mitarbeiters fachliche Schwerpunkte bisherige schulische und außerschulische Berufserfahrungen besondere Talente und Fähigkeiten der konkrete Unterrichtseinsatz Praktisch-Organisatorisches wie Erreichbarkeit, Familiensituation, Wohnort Vorstellung der Schule und ihres sozio-kulturellen Umfeldes Informationen zum Schulprogramm Zum Gespräch über den Unterrichtseinsatz vgl. Checkliste 2 auf S. Dritter Schritt Vor Dienstantritt.: Klärung aller Fragen, die das Arbeitsverhältnis betreffen Mit diesem Schritt soll der formale Rahmen der Tätigkeit am neuen Arbeitsplatz abschließend geklärt werden; Teile können schon im 2. Schritt mit bearbeitet werden. Aspekte: Klärung aller Fragen, den Arbeitsvertrag betreffend (Status, Stundenvolumen, evtl. Befristung, Fristen und Verfahren zur Reduzierung/Aufstockung) Informationen aus der Personalabteilung zu Laufbahnfragen (Dienstalter, PÄD etc.) Konkrete Arbeitszeit nach AZV Information über schulinterne Handhabung der AZV (Arbeitszeitkonto und darin berücksichtigte Tätigkeiten, Berechnung von Aufsichten und Vertretungsstunden, Übernahme von Funktionsstunden; Handhabung der Genehmigung und Anrechnung von Fortbildungsstunden) Ggf. individuelle Fragen wie Sonderurlaub, Regelungen bei der Erkrankung von Kindern etc. Zuständig für den dritten Schritt: Personalreferat, Schulaufsicht, Schulleitung Vierter Schritt Vor Dienstantritt : Einführung in den neuen Arbeitsplatz Jetzt geht es darum, einen detaillierten Einblick in die Besonderheiten des neuen Arbeitsplatzes zu geben. Dabei sollten einerseits die erforderlichen Einzelheiten möglichst umfassend sein; andererseits sollten die oder der Neue nicht mit Informationen „erschlagen“ werden. Es gilt also, eine Balance zwischen „Genauigkeit“ und „Reduktion von Komplexität“ zu finden. Elemente des vierten Schrittes können deshalb sein: der Ablaufplan für die Einarbeitung (vgl. dazu S. 10) 7 Wegweiser durch die Schule von „A bis Z“ (ein Beispiel für eine Stichwortsammlung finden Sie auf Seite 11-13) Eine Mappe mit kopierten Materialien wie Raumplan, Kollegiumsliste, Liste mit Verantwortlichkeiten, ggf. schulinterne Curricula, andere interne Regelungen, Konferenzbeschlüsse der Schule Benennen der Patin, des Paten Namen weiterer neuer Kolleginnen und Kollegen an der Schule, falls es sie gibt Schlüsselübergabe Rundgang Vorstellen des Hausmeisters, der Schulsekretärin Vgl. dazu Checkliste 3 auf S. 16 Fünfter Schritt Der 1. Tag... Es werden weitere, für den Start am ersten Arbeitstag erforderliche Kontakte hergestellt und Unterlagen gegeben. Bekannt machen mit der Patin oder dem Paten Ggf. Bekannt machen mit anderen neuen Kolleginnen und Kollegen Vorstellen im Kollegium Dienstantrittsmeldung konkrete Einführung ins Arbeitsfeld: Kontakte herstellen zu Fachkollegen, Teamkollegen, Lerngruppe; Informationen zu Stundenplan, Vertretungen, Aufsichten, Raumplan, Jahresübersicht Konferenzen Vgl. dazu Checkliste 3 auf S. 16 Sechster Schritt Nach ca. 6 Wochen: Gruppengespräch mit Erfahrungsaustausch Die Neuen haben mit der Arbeit begonnen, eine Vielzahl von Eindrücken mitbekommen und eine erste „innere Ordnung“ zur Orientierung an der neuen Schule hergestellt. Manche Dinge werden jetzt vielleicht anders gesehen als vor Dienstantritt oder noch am ersten Arbeitstag. Damit werden Fragen möglicherweise anders gewichtet als im Gespräch zu Beginn, weitere Fragen sind sicherlich hinzugekommen. Die Schulleitung wiederum hat erste Eindrücke von der oder dem Neuen und kann in dem Gespräch nachfragen, sich rückversichern – und auch relativ schnell nach Arbeitsantritt ggf. Unterstützungsbedarf herausfiltern. Vor allem aber hat sie in diesem Gespräch die Möglichkeit, eine unbefangene Außensicht von ihrer Schule zu erhalten. Deswegen findet ein ausführliches Gespräch in möglichst lockerem Rahmen vor den Herbstferien (oder Anfang April bei Einstellung im Februar) mit allen neu eingestellten Kollegen einer Schule 5 5 Die Einladung der Gruppe der Neuen soll ein deutliches Signal geben: Zusammenarbeit ist an dieser Schule gewünscht! Gleichzeitig erleichtert die Gruppensituation es den Neuen , auch evtl. kritischere Punkte offen 8 statt. Den Neuen sollte diese Einladung schon bei Dienstantritt bekannt gegeben werden, mit der deutlichen Bitte, die nächsten Wochen doch aufmerksam die neue Schule unter die Lupe zu nehmen. Wenn es an Schulen Leitungsteams gibt, so macht es Sinn, wenn alle Leitungspersonen, die mit den neuen Kolleginnen und Kollegen in direktem Kontakt stehen, an diesem Gespräch teilnehmen. Der erhöhte Zeitaufwand dafür lohnt sich meist. Themen könnten sein: die ersten Erfahrungen und Eindrücke an der neuen Schule6 entsprechend zusätzliche Detailinformationen Beratung und Hilfen für die weitere Entwicklung, Einarbeitung und Integration Zuständig für den sechsten Schritt: Schulleitung Siebter Schritt Nach einem halben Jahr, also zum Halbjahreswechsel/Schuljahreswechsel: Personalgespräch mit Bestandsaufnahme und Planung des weiteren Einsatzes Nach Ablauf eines halben Jahres vergewissert sich die Schulleitung über den Prozess der Integration ins Kollegium und bietet ggf. ihre Hilfestellung an.7 Auf der Basis der Auswertung der bisherigen unterrichtlichen Erfahrungen wird der zukünftige Unterrichtseinsatz geklärt und ggf. Veränderungen vorgenommen.8 Es gibt die Gelegenheit, Fragen zum Prozedere bei der Beurteilung/Verbeamtung zu klären. Falls ein Bericht ansteht, wird eine erste Hospitation verabredet. Zuständig für den 7. Schritt: Schulleitung Achter Schritt Nach der ersten Hospitationsrunde: Beurteilungsgespräch Hier steht Hajos neuer Text Neunter Schritt Nach ein, anderthalb oder zwei Jahren.: Bilanzierungsgespräch anzusprechen. Sollte es an einer Schule nur eine neue Kollegin/einen neuen Kollegen geben, so kann diese/r auf Wunsch den Paten/die Patin zum Gespräch dazu bitten. 6 Die noch unangepasste Sicht der Neuen auf ihren neuen Arbeitsplatz, der Bericht über die Erfahrungen der ersten Wochen, kann sich als wahrer Schatz für die Schulentwicklung entpuppen. 7 Aus Berichten von Berufseinsteigern wird deutlich, dass es in Kollegien gelegentlich sog. „Erbhöfe“ gibt – d.h. junge Kolleginnen und Kollegen bekommen keinen Zugang zu bestimmten Materialien, Räumen oder werden bei der kollegialen Verteilung attraktiver Kurse nicht berücksichtigt. Eine Beratung durch die Schulleitung oder im Extremfall deren Eingreifen kann diese Situation beenden. 8 So könnte eine Schieflage in der Stundenverteilung( zu viele Vertretungsbereitschaften, einseitiger Einsatz in einem Fach oder einer Stufe), die zum Einstellungstermin organisatorisch bedingt nicht vermeidbar war, zum nächsten Organisationstermin im Interesse des Berufseinsteigers korrigiert werden. 9 Je nach Verweildauer an der Schule bilanzieren die Schulleitung und die neue Kollegin/der neue Kollege die Phase der Integration/Einarbeitung aus ihrer jeweiligen Sicht und geben sich gegenseitig Rückmeldung. Das Bilanzierungsgespräch mit Referendaren könnte zusammen mit dem koordinierenden Mentor und /oder anderen für Referendare zuständigen Personen geführt werden. Hier sollten aus Sicht der Schulleitung zwei Fragen im Mittelpunkt stehen: Zum einen Fragen zu den Rahmenbedingungen an der jeweiligen Schule: Wie hat der jeweilige Referendar die Ausbildungszeit an der jeweiligen Schule erlebt? Was fand er/sie unterstützend, was hemmend für die eigene Ausbildung? Was könnte im Hinblick auf die organisatorische/persönliche Begleitung von Referendaren an der jeweiligen Schule noch verbessert werden? Zum anderen sollte aber auch die Gelegenheit genutzt werden, den Ausbildungsstand aus Sicht der Schulleitung zu bilanzieren. Schließlich wird der junge Kollege/die junge Kollegin in wenigen Tagen vermutlich als Lehrer eingestellt. Was ist erreicht worden in der Ausbildung – und wo sind noch Entwicklungsaufgaben erkennbar? Das deutliche Benennen solcher Bereiche stellt eine wichtige Orientierung für die zukünftigen jungen Lehrer dar. Bilanzierungsgespräche mit Berufseinsteigern rücken die Wünsche und Entwicklungsmöglichkeiten der neuen Kolleginnen und Kollegen in den Mittelpunkt: Wie beurteilen sie ihren gegenwärtigen Unterrichtseinsatz? Welche Wünsche haben sie an ihre berufliche Zukunft der nächsten Jahre? Planen sie, zusätzliche Qualifikationen zu erwerben? Möchten sie ihre eigenen Qualifikationen auf dem Wege der schulinternen Lehrerfortbildung weitergeben? Haben sie Interesse an einer Praktikanten- oder Referendarsbetreuung? Gibt es schulische Aufgaben und/oder Ämter, die sie übernehmen möchten? Möchten sie Aufgaben in der Lehrerausbildung oder Lehrerfortbildung übernehmen, zunächst auf dem Wege der Abordnung für einzelne Stunden? Oder haben sie Interesse, schrittweise Verantwortung im Rahmen der Schule zu übernehmen, im Sinne einer Vorbereitung auf eine spätere Leitungsfunktion? Am Ende des Gesprächs verweist die Schulleitung auf die für die Zukunft geltende Gesprächskultur zwischen ihr und der Kollegin/dem Kollegen an der gemeinsamen Schule: Gibt es einen bestimmten Turnus für Mitarbeiter- und Vorgesetzten-Gespräche zwischen Schulleitung und einzelner Kollegin/einzelnem Kollegen? Gibt es eine Tradition mit Schuljahresauswertungen in Untereinheiten wie Teams oder Jahrgängen? Gibt es Feed-Back-Gespräche zwischen Kollegium und Schulleitung? 10 Einarbeitungsplan: Wurde an alles gedacht? Erster Schritt (ca. 3 Monate vor Dienstantritt) organisatorische Vorbereitungen der Schulleitung(Raum, Möbel,Schlüssel,Kopien) Zweiter Schritt (vor Dienstantritt) Kontaktaufnahme, Orientierungsgespräch mit Schulleitung Dritter Schritt (vor Dienstantritt) Vertrag geklärt? Info aus Personalabteilung erhalten? konkrete Umsetzung der AZV an der Schule geklärt Vierter Schritt (vor Dienstantritt) Informationen und Material erhalten (z.B. Lehrpläne, Wegweiser, Schlüssel)? Pate/Patin festgelegt? Fünfter Schritt (1. Tag) Mit Patin/Paten bekannt gemacht worden? Im Kollegium vorgestellt worden? Dienstantrittsmeldung erledigt? die wichtigsten Kontakte hergestellt? (z.B. zu Fachkollegen, Teamkollegen) und Info-Mappe erhalten (z.B. Stundenplan, Vertretungen, Aufsichten)? Sechster Schritt (nach sechs Wochen) Gespräch zwischen Schulleitung und neuen Kolleginnen/Kollegen, ggf. mit Paten, über die ersten Erfahrungen und Eindrücke ggf. Verabredung von Procedere bei erster Hospitation, Festlegung von Beobachtungsaspekten Siebter Schritt (nach erster Hospitationsrunde) Auswertung der Hospitationen ggf. Hilfestellung bei Problemen Achter Schritt (nach halbem Jahr) Gespräch mit Schulleitung Ggf. Veränderung des Unterrichtseinsatzes ggf. Information über Procedere bei Verbeamtung ggf. erste Überlegungen zur Übernahme von Aufgaben über den Unterricht hinaus Neunter Schritt (nach ein bis zwei Jahren) 11 bei Referendaren: Bilanzierung der schulischen Ausbildung, des Ausbildungsstandes, Benennen von individuellen Entwicklungsaufgaben Bei Berufseinsteigern: Bilanzierung der Einarbeitungsphase Wünsche der Kolleginnen und Kollegen für die Zukunft Hinweis auf zukünftige Gesprächsrituale an der Schule Was gehört alles in einen schulinternen Wegweiser für BerufseinsteigerInnen ?Ein Beispiel 9 Maja Dammann, BEP, LI Abschlussprüfungen, zentrale ( In welchen Jahrgängen und Fächern gibt es sie? Wann liegen die Termine? Welche Aufgabenformate gibt es? Sind dafür Handreichungen vorhanden?) Abwasch (Wer macht ihn, wird dafür Geld eingesammelt?) Abonnement Proficard (Jahreskarte für den Hamburger Verkehrsverbund, im Schulbüro beantragen) Alarm (Signal, Fluchtpläne) Ämterliste (Who is who der Ämter) Anschaffungen (An wen müssen sich neue KollegInnen wenden, wenn sie noch kleine Anschaffungen für ihre Klasse machen wollen? Wie wird abgerechnet?) Anträge (Welche Antragsformulare sind wichtig? Wo gibt es diese?) Attestregelung, schulinterne, für SchülerInnen Audiovisuelle Medien (Welche gibt es, wo lagern sie, welche Ausleihmodalitäten?) Aufsichten (Wie viele müssen gemacht werden, wie sind die Aufsichtsbereiche abgegrenzt, was wird in der jeweiligen Aufsicht Besonderes erwartet?) AZM – Arbeitszeitmodell, falscher Begriff, korrekt: LehrArbzVO (Lehrkräfte-ArbeitszeitVerordnung vom 1.7.2003, die die Arbeitszeit der LehrerInnen in Hamburg regelt wird (Welche schulinternen Regelungen gibt es dabei, z.B. bei der Verteilung der Funktionsstunden?) Beratungsdienst, Beratungslehrer Berichtszeugnisse Betriebspraktikum (Gibt es feste Termine im Jahresterminplan dafür? Welche Materialien gibt es dafür an der Schule, welche Verabredungen hinsichtlich der Besuche bei den SchülerInnen/Freistellung der KollegInnen dafür?) Beurteilung des Arbeits- und Sozialverhaltens, Kommentare in Zeugnissen (Welche Verabredungen gibt es hierfür an Ihrer Schule?) Blaue verbilligte Fahrscheine des HVV für SchülerInnen (Wer verwaltet sie, wie rechtzeitig muss man sie vor Ausflügen bestellen? Sind evtl. Gruppenkarten billiger?) Büro (Personen, Öffnungszeiten, Zuständigkeiten, welche Gepflogenheiten gibt es? ) Cafeteria/Bötchenverkauf Computer (Computerräume,PCs in Klassenräumen, PCs für Stillarbeit für Lehrer, Internetzugang für Schüler , im Unterricht, in Freistunden...) Dienstweg 9 Lassen Sie sich als Schulleitung von den folgenden vier Seiten nicht erschlagen. Die Stichwortliste versteht sich als Anregung, mit der wie auf Fortbildungsveranstaltungen mit Schulleitungen gute Erfahrungen gemacht haben. Hier sind alle Aspekte aufgeführt, die sich in mehreren Wegweisern aus Schulen verschiedener Schulformen finden ließen. Sie werden sicherlich auf dieser Basis eine Auswahl treffen und entscheiden, welche Informationen an Ihrer Schule verschriftlicht werden sollten – und welche vielleicht, besonders bei kleineren Schulen, viel einfacher über eine Patin, einen Paten mündlich zu kommunizieren sind. 12 Elternabende (Welche Gepflogenheiten gibt es an der Schule? ) Elterngespräche (Gibt es einen Raum für ungestörte Gespräche in Ihrer Schule?) Elternrat Elternsprechtag (Wann liegt er, was wird von den KollegInnen erwartet?) Energie (Gibt es Energiesparprogramme an Ihrer Schule? ) Erste Hilfe (Wo ist entsprechendes Material, wo der 1. Hilfe-Raum in der Schule, wer ist ausgebildeter Ersthelfer?) Fachraumbelegung (Für viele Räume gibt es gesonderte Pläne zum Eintragen – wo hängen sie?) FachvertreterInnen Fahrbereitschaft (für Integrationsklassen, Modalitäten erfragen) Faktorisierung der Fächer und des Vertretungsunterrichts Fax (Wo steht das Gerät, Bedienung, Nummer lernen oder notieren) Festausschuss Feuerlöscher (wo hängt der nächste?) Förderung (innerschulische Zuständigkeiten für DAZ, Begabtenförderung, Förderung bei Legasthenie, Dyskalkulie) Folien (Wer verwaltet sie ?) Formulare(Welche sind an Ihrer Schule gebräuchlich, z.B. zur Rückmeldung über Fehlstunden von FachlehrerIn an KlassenlehrerIn oder zur Rückmeldung an Eltern bei nicht gemachten Hausaufgaben etc. ) Fortbildung (Welche schulinternen Angebote gibt es, welche Gepflogenheiten herrschen bezüglich Beurlaubung für Fortbildung während der Schulzeit? Wie gehen Sie an Ihrer Schule mit der Fortbildungsauflage von 30/45 (im Bereich der beruflichen Schulen) Stunden um?) Freud und Leid- Kasse Funktionsbezogene Aufgaben , schulinterne Regelungen Ganztagsschule (Welchen Planungsstand gibt es an Ihrer Schule? Welche Konsequenzen hat das für die neuen KollegInnen?) Gebäude ( Lageplan, besondere Schließungen, besondere Nutzungsregelungen) Geburtstage , Geburtstagskalender (Wie ist das an Ihrer Schule – werden Geburtstage ignoriert, registriert, zelebriert?) Gewalt (Schulinterne Verabredungen) Hausmeister und Hausarbeiter(Erreichbarkeit, welche Kompetenzen haben sie?) Hofdienst Hospitation durch die Schulleitung (Welches übliche Verfahren gibt es an Ihrer Schule dafür?) Informationen (Wie kommen Informationen der Schulleitung, einzelner Fachbereiche, des Landesinstitutes etc. zu den neuen KollegInnen? Gibt es bestimmte schwarze Bretter, gibt es regelmäßige Mitteilungsblätter der Schulleitung, gibt es ein Mitteilungsbuch...?) Jahresterminplan Kaffee und Tee (Kaffeekasse?) Kammerprüfungen (nur für Berufliche Schulen, Termine, Verfahren und Zuständigkeiten) Klassenarbeiten (Gibt es einen zentralen Plan?) Klassenbuch (Wo lagert es, sammelt Schulleitung es regelmäßig ein?) Klassenreisen Klausurenpläne (Gibt es einen zentralen Plan? Wie ist das Nachschreiben geregelt?) Kommentarbögen zu Zeugnissen Konferenzbeschlüsse (Schulleitung fragen, welche wichtigen Konferenzbeschlüsse Ihnen bekannt sein müssen) Konferenzen (Welche Konferenzen gibt es? Bei welchen gilt Anwesenheitspflicht? Bei wem melden sich neue KollegInnen ggf. ab? Gibt es einen Konferenztag?) Kopieren (Kontingentierung der Kopien? Kopierkarte? Wer repariert? Wo ist Nachschub für Papier oder Farbe?) 13 Krankmeldung (Verfahren beschreiben) Kreide und Schwamm ( Nachschub?) Kurse (Welche Niveaus gibt es, was ist bei Kursen zu beachten – z.B. regelmäßige Rückmeldung von Fehlstunden an Tutor/Klassenlehrer) Kursheft Lehrerbücherei Lehrerzimmer (Gibt es bestimmte Sitzordnungen? Gibt es einen Stillarbeitsraum) Lehr- und Lernmittelverwaltung (Wer ist zuständig?) Leitzahl Ihrer Schule Materialien für den Unterricht (Wo gibt es Materialsammlungen, Handreichungen, Kopiervorlagen etc. – gibt es Fachsammlungen, gibt es ein didaktisches Zentrum, wie sind die Austauschgepflogenheiten unter den KollegInnen?) Mentor ( Wie erfolgt die Zordnung von Referendaren, was wird von Mentoren an dieser Schule erwartet, gibt es einen koordinierenden Mentor?) Milchverkauf (für Klassen) Müll(trennung) (Konsequenzen für Ihre Klasse) Nachmittagsunterricht Neigungskurse (Nachmittagskurse) Pädagogische Jahreskonferenz (Wann, Thema?) Parken ( Parkausweise, ggf. Parkgebühren) Pausenzeiten Polizei (zuständige Wache, Telefonnr. notieren) Post/Postfach Präsenztage (Welche Gepflogenheiten gelten dafür an Ihrer Schule?) Projektwochen Protokolle (Wo hängen die Protokolle der Gremien zum Nachlesen?) Rauchverbot (Umsetzung an Ihrer Schule) REBUS – Zuständige Stelle, AnsprechpartnerIn in der Schule Referendarinnen/Referendare (Wer in der Schulleitung ist zuständig?) Reinigung Ruheraum (Gibt es eine Möglichkeit, in der Schule zu entspannen?) Sammlungen Schlüssel Schülerbogen Schülerrat Schularztstelle , Schulzahnärztin Schulbeirat (nur für berufliche Schulen) Schulbücher (Wie wird die Kosenbeteiligung der Eltern an Ihrer Schule geregelt? Wer ist Ansprechpartner für alle Fragen in diesem Zusammenhang?) Schulkonferenz Schulleitung (Aufgabenverteilung/Zuständigkeiten) Schulordnung/Hausordnung Schulprogramm Schulsprecher /in Schulzeitung Schwimmen (Aufsichtsvorschriften, Bezahlung durch Eltern) Sonderurlaub Sport (Vorschriften hinsichtlich der Unfallvermeidung, der Aufsicht und des Treibens von Sport an Tagen mit hohen Ozonwerten) Stadtteilkooperationen (mit welchen Institutionen im Stadtteil kooperiert die Schule?) Stundenplan 14 Stundentafel (Umsetzung der Flexibilisierungstafel) Sprachlabor Telefonieren (Wo kann ungestört telefoniert werden?) Unfallmeldung für Unfälle von Schülern(Wo liegen die Formulare? Formblatt für das korrekte Ausfüllen) Verbindungslehrer Vergleichsarbeiten (In welchen Jahrgängen und zu welchem Zeitpunkt werden an Ihrer Schule Vergleichsarbeiten geschrieben, welche davon sind zentrale, welche schulinterne Arbeiten?) Verkehrsverbindungen, öffentliche zur Schule Verkehrserziehung Vertrauensausschuss Vertretungsunterricht (Nach LehrArbzVO wird für spontane Vertretungen der Faktor 1, für längerfristige Vertretungen in Fächern der jeweilige Fach- und Stufenfaktor angesetzt. Darüber hinaus ist die Schulleitung gehalten Buch zu führen über ausfallende Stunden, im Sinne eines Jahresarbeitszeitkontos. Gibt es eine Sammlung mit Vertretungsmaterialien? Gibt es Hinweise des zu vertretenden Kollegen – und ist es üblich, dass solche Hinweise vorbereitet werden müssen?) Verwaltungshandbuch(Korrekter Titel: Schulrecht Hamburg) (Wo steht diese Sammlung?) Wartung technischer Geräte (Gibt es einen Laboranten? Wer wartet sonst die Geräte in den Fachsammlungen? Was wird mit defekten Gerätengemacht?) Wettbewerbe (Wo findet man Informationen dazu? Gibt es schulische Traditionen der Beteiligung?) Zeugnisse (Welche Zeugnisformulare gibt es? Schreiben die KollegInnen die Zeugnisse, werden diese zentral ausgedruckt, werden sie vom Büro erstellt (Abschlusszeugnisse)? Zeugniskonferenzen (Wer bereitet sie vor, welche Aufgabe haben KlassenlehrerIn/TutorIn in der Vorbereitung?) Maja Dammann, BEP, LI Vorschlag für Aufteilung von Zuständigkeiten bei der Betreuung von Referendaren an der Schule Je nach Schulform gibt es neben Mentor und SchulleiterIn noch andere Akteure – z.B. die Abteilungsleitungen, koordinierende Mentoren, stellvertretende SchulleiterInnen. Die folgende Aufgabenbeschreibung muss deswegen auf die jeweiligen schulischen Bedingungen angepasst werden. 15 Grundlage der inhaltlichen Überlegungen sollte der Mentorenleitfaden des LI sein. Aufgabe Zuständig Erstellen einer schriftlichen Aufgabenverteilung Erarbeitung auf einer Sitzung des und eines Einarbeitungsplanes für Referendare Schulleitungsteams, erweitert um ggf. den für die jeweilige Schule, Absprache mit den koordinierenden Mentor und einige Mentoren beteiligten Akteuren Bestimmung von Mentoren Schulleitung Einführungsgespräch mit Mentoren zur Klärung Schulleitung ihrer Aufgaben und ihres Rollenverständnisses Ausführliches erstes Personalgespräch mit Schulleitung Referendar (Schritt 2 Einarbeitungsplan) im Mai und November, u.a. über möglichen Unterrichtseinsatz, Besonderheiten beim Stundenplan Unterstützung der Arbeit in den Verbünden (Gy Schulleitungen der beteiligten Schulen sprechen und GS) und der Arbeit an zwei sich direkt ab. Ausbildungsschulenn (GHR, GS) durch klare Absprachen Klärung aller Fragen, das AZV und die Schulleitung und ggf. koordinierender Mentor Übernahme von Aufgaben durch den Referendar betreffend (Schritt 3 Einarbeitungsplan) Einführung in den neuen Arbeitsplatz (Schritt 4 Schulleitung oder Koordinierender Mentor Einarbeitungsplan) Begrüßung und Vorstellung am 1. Tag Begrüßung und Vorstellung durch Schulleitung, (Schritt 5 Einarbeitungsplan) Herstellen der Arbeitskontakte: Schulleitung oder Koordinierender Mentor Terminplanung, langfristige Klärung von evtl. Schulleitung oder Koordinierender Mentor Kollisionen Mitte Januar, Ende des Schuljahres: Gespräch Schulleitung über endgültigen Unterrichtseinsatz; Rückmeldung an HSL, Erstellung eines individuellen Ausbildungplanes Referendar/Mentor/Schulleiter/HSL Versorgung mit Lernbüchern, schulinternen Mentor Curricula, Jahrgangsabsprachen etc. Erstellung von Stoffverteilungsplänen Mentor/Referendar Ansprechpartner in allen Fragen der Mentor Unterrichtsgestaltung Teilnahme an Hospitationen/ Mentor Kleingruppenhospitationen nach Absprache ggf. koordinierender Mentor nach Absprache Abteilungsleiter oder Schulleiter Gespräch über den Ausbildungsstand nach einem Mentoren halben Jahr Personalgespräch nach einem halben Jahr Schulleiter und ggf. koordinierender Mentor Teilnahme an Lehrproben Mentor(nach Verabschiedung der VVZS nicht mehr mit Stimmrecht!) nach Absprache Abteilungsleiter oder Schulleiter (entsprechend der Praxis bei Hospitationen) Verfassen von Berichten Mentoren Abteilungsleiter/Schulleiter Personalgespräch zum Abschluss der Schulleiter Ausbildung, Benennung von Erreichtem und von Entwicklungsaufgaben 16 Checkliste 110: Organisatorische Maßnahmen bei Neueinstellungen ca. 3 Monate vor Einstellungstermin Maßnahme Erledigt am: Überprüfen, ob ausreichend Bildungs-/Rahmenpläne in den betreffenden Fächern vorhanden, falls nicht, nachbestellen/kopieren lassen Mit Hausmeister absprechen, ob ausreichend Schlüssel für Klassen- und Fachräume sowie ggf. Verwaltung o.ä. vorhanden; falls nicht, nachbestellen Mit Hausmeister klären, ob ausreichend Post- und Schließfächer im Lehrerzimmer vorhanden sind; falls nicht, bestellen oder anfertigen lassen Für den Fall, dass Schlüssel und Fächer von ausscheidenden Kollegen übernommen werden sollen, Modalitäten des Leerens und der Schlüsselübergabe langfristig klären Im Falle von zukünftigen Klassenlehrern: Den zukünftigen Klassenraum zusammen mit Hausmeister inspizieren, bei Schäden oder Renovierungsbedarf Arbeiten besprechen und veranlassen Mobiliar im zukünftigen Klassenraum überprüfen, ggf. Nachbestellungen oder Reparaturen veranlassen; Modus des Ausräumens/Leerens durch gegenwärtige Nutzer klären; klären, welche Einrichtungsgegenstände dabei von den umziehenden Kollegen mitgenommen werden und ggf. zu ersetzen sind Die schulinterne Informationsschrift „Herzlich willkommen“ auf den neuesten Stand bringen Kopieraufträge an das Büro erteilen für alle schulinternen Papiere, die die neu einzustellenden Kollegen erhalten sollen Diese Checkliste enthält vielleicht für viele Schulleitungen Selbstverständlichkeiten – dann ärgern Sie sich bitte nicht, sondern blättern weiter. 10 17 Checkliste 2 : Gespräch über den Unterrichtseinsatz neuer KollegInnen Gesichtspunkt: Besondere persönliche Bedingungen (z.B. kleine Kinder, Entfernung Wohnort/Arbeitsstätte u.ä.) Einsatz als Fachlehrer Einsatz als Klassenlehrer/Tutor Arbeit im Team Einsatz in bestimmten Schulstufen Einsatz in bestimmten Schulformen Bisherige Unterrichtserfahrungen Erfahrung mit der Abnahme von Prüfungen/Abitur Fachfremder Einsatz Besondere Kompetenzen unterrichtlich Besondere Kompetenzen außerunterrichtlich Wünsche zum Stundenplan Unterricht in parallelen Kursen zur Arbeitserleichterung Einsatz in Maßnahmen der Integration Behinderter Einsatz in Maßnahmen mit hohem Anteil von Jugendlichen mit nichtdeutscher Muttersprache Erfahrungen mit Heterogenität von Lerngruppen Übernahme von besonderen Aufgaben gegen Funktionsstunden Persönliches Arbeitszeitkontingent 18 Checkliste 3: Die ersten Tage Maßnahme Benennung eines schulinternen Paten Aushändigen der schulischen Informationsschrift „Herzlich willkommen“(Stichworte dazu vgl. Anhang ) Aushändigen einer Mappe mit wichtigen schulischen schriftlichen Unterlagen: - Ggf. Prüfungsordnungen - Lehrpläne, Rahmenpläne - Ggf. schulinterne Curricula - Schulprogramm (wenn nicht schon beim ersten Gespräch ausgehändigt) - Persönlicher Stundenplan - Raumplan - Hausordnung - Kollegiumsliste - Organigramm der Schule oder Liste der schulischen Funktionen mit aktueller Besetzung - Pausenregelung, Stundentakt - Raucherregelung - Ggf. Sonderregelungen bezüglich Parken/Fahrradaufbewahrung - Ggf. Jahresterminplan Treffen zwischen neu eingestelltem Kollegen und Paten zu Beginn des ersten Schultages arrangieren Vorstellung im Büro; Aufnahme der Personalien für Kollegiumsliste Dienstantrittsmeldung Vorstellung bei Hausmeister Aushändigen der Schlüssel Schulführung Vorstellen im kleinen Kollegenkreis(Team, parallel unterrichtende Fachkollegen, „Nachbarn“ im Lehrerzimmer Bekannt machen mit entsprechenden Fachvertretern, ggf. Laboranten/Handwerksmeistern Einführung in Fachräume und Sammlungen Vorstellung in Schulleitung, v.a. bei stellvertretendem Schulleiter Klärung der Modalitäten im Krankheitsfall und bei Vertretung Vertraut machen mit Ausleihe der Lernbücher Bekannt machen mit schulinternen Informationssystemen (Stundenplan, Vertretungsplan, Raumpläne, Mitteilungsbuch, Protokolle der Gremien etc.) Bekannt machen mit schulinternen Gepflogenheiten der Terminplanung (Jahresterminplan, Konferenzen, Elternabende, Klassenreise- und Projektzeiten, Praktika etc.) Ggf. Klärung aller Fragen hinsichtlich des Arbeitsvertrages Ggf. Beratung zu Beihilfe/Krankenversicherung/Proficard Verantwortl. Erfolgt : Schulleitung Schulleitung Schulleitung Schulleitung Schulleitung Schulleitung Schulleitung Schulleitung Pate Pate Pate Fachvertreter Schulleiter Stellv. Schulleiter Pate Pate Pate Schulleitung Schulleitung Es gibt mehrere Neue auf einmal: Wie kann die Weitergabe von wichtigen Informationen zeitsparend organisiert werden? Ein Beispiel 19 Das folgende Beispiel 11 zeigt, wie mit einer Veranstaltungsreihe wesentliche Informationen zu Schwerpunkten und Rahmenbedingungen der schulischen Arbeit an Neue weitergegeben werden. Schulinterne Lehrerfortbildung für neue Kolleginnen und Kollegen Liebe Kolleginnen und Kollegen, wir veranstalten wieder eine Einführung für Neue! Führung an der Rotenhäuser Straße 67 (Hauptgebäude) Donnerstag, 7.8., 9.00 Uhr, Treffpunkt: 1. Stock; Leitung: Abt. Leiter 8-10 Führung am Perlstieg (Grundschule, Sekundarstufe I, Kl. 5-7) Donnerstag, 7.8., 10.30, Treffpunkt; Verwaltung; Leitung: Abt. Leiter 5-7 Ganztagsschule, Pädagogische Arbeit in den Jahrgängen 5-7 Mittwoch, 13.8., 14.45, Perlstieg, Lehrerarbeitsraum; Leitung: Abt. Leiter 5-7 Differenzierung, Wahlpflichtbereiche, Abschlüsse Mittwoch, 20.8., 14.45, Rotenhäuser Straße, Bibliothek; Leitung: Abteilungsleiter 8-10 Arbeit der Grundschule, Übergänge in weiterführende Schulen Mittwoch, 27.8., 14.45, Perlstieg, Lehrerarbeitsraum; Leitung: Abteilungsleiterin Grundschule Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache, Eltern und Schüler aus fremden Kulturkreisen - unsere Aufgabe als Lehrer dabei Mittwoch, 3.9., Rotenhäuser Straße, Bibliothek; Leitung: Schulleiter, Kollege mit besonderen Kompetenzen zu Fragen multikultureller Schularbeit, türkischer Lehrer Sozialstruktur Wilhelmsburgs Mittwoch, 10.9., 14.45, Rotenhäuser Straße, Bibliothek; Leitung: Schulleiter, Kollege mit besonderen Kompetenzen zu Fragen multikultureller Schularbeit, türkischer Lehrer Aufgaben des Beratungsdienstes Mittwoch, 17.9., 14.45, Perlstieg, Beratungsdienst; Leitung: Stellvertretende Schulleiterin und Mitglieder des Beratungsdienstes Kaffee und Kuchen, Austausch erster Eindrücke Mittwoch, 1.10., 14.45, Rotenhäuser Straße, Bibliothek; Leitung: Schulleiter Alle Neuen sind herzlich eingeladen. Mit freundlichen Grüßen Schulleiter 11 In Anlehnung an ein Schreiben der Gesamtschule Wilhelmsburg; die Namen der Gesprächsleiter in der Vorlage wurden durch die Funktionen ersetzt. 20 Beispiel 2: Das Einarbeitungskonzept einer Hamburger Handelsschule12 1. Unser Konzept zur Einführung und Begleitung neuer Lehrkräfte Wir möchten Ihnen die Einarbeitung in Ihre neue Schule erleichtem und schlagen Ihnen im Rahmen einer fördernden Begleitung die folgenden Schritte vor. Neben der fachlichen Einarbeitung in die Besonderheiten der Schule sehen wir vor allem die soziale Integration in das Kollegium als wichtige Aufgabe an. • Gespräch zum Kennenlernen (Kontaktaufnahme) Wir stellen Ihnen die Schule und Schwerpunkte vor, loten Einsatzbereiche aus, klären ggf. vertragsrechtliche Fragen im Zusammenhang mit der Behörde Sie geben Informationen zu Ihrem beruflichen Werdegang, Lebenslauf, fachlichen Schwerpunkten • Gespräch zum Einsatz in der Schule (Orientierung) Sie erläutern ihre Unterrichtsfächer und ggf. Ihre Unterrichtserfahrungen in Schulzweigen sowie besondere Fähigkeiten Wir stellen Ihnen den Bedarf und die Besonderheiten der Schule (Unterrichtsfächer, Schuliormen) bzw. des Arbeitsplatzes vor und suchen gemeinsam, Ihre Vorerfahrungen einzubeziehen • Festlegung einer Lehrerkraft, die die Einführungspatenschaft übernimmt Viele Fragen stellen sich erst im Schulalltag. Da ist es gut, bereits einen festen Ansprechpartner zu besitzen. Wir stellen Ihnen daher zu Beginn Ihrer Arbeit an der H 1 leine/n Kollege/in als direkten Ansprechpartner vor, der/die für sie die Einführungspatenschaft in den ersten Wochen übernirnmt. Sie erhalten auch Informationen über Arbeitskreise, Fachvertreter, ... • Ihr erster Schultag an der H ..... An Ihrem ersten Tag in der Schule werden Sie - mit der Patin oder Paten bekannt gemacht; - vom Schulleiter in das Lehrerzimmer begleitet und den anwesenden Lehrkräften vorgestellt. Sie stellen sich auf einer A4-Seite mit einem Foto vor, das Blatt wird im Lehrerzimmer ausgehängt. Auf der nächsten Lehrerkonferenz stellt der Schulleiter Sie dem Kollegium vor, Sie geben kurze Informationen zu Ihrem beruflichen Werdegang, Ihren Unterrichtsfächern. Sie erhalten Informationen zu Stundenplan, Vertretungen und Aufsichten. Wir sorgen für die Dienstantrittsmeldung, damit die Besoldungsstelle die erste Gehaltsüberweisung vorbereitet. 12 Die folgende Übersicht über den Einarbeitungsablauf und der anschließende Brief der Schulleitung sind dem insgesamt 18-seitigen Leitfaden der H11 entnommen. 21 Feedbackgespräche mit Schulleiter Mich interessieren Ihre persönlichen Erfahrungen an unserer Schule, gleichzeitig möchte ich einen Eindruck von Ihrer pädagogischen Persönlichkeit gewinnen. Nach ca. vier Wochen würde ich gern mit Ihnen über Ihre ersten Erfahrungen sprechen, mögliche Gesprächspunkte könnten sein: kritische Reflexion der eigenen Erfahrungen und Eindrücke Erläuterung der Besonderheiten des hamburgischen beruflichen Schulwesens ggf. weitere Informationen zu Fragenkomplexen Beratung und Hilfe für die weitere Einarbeitung Ihre Verbesserungsvorschläge Sie schlagen in den ersten Wochen einen Termin für einen Unterrichtsbesuch vor. Am Ende des Schulhalbjahres/Schuljahres schlage ich einen Termin für ein weiteres Gespräch vor, um die erste Einarbeitung zu bilanzieren und gegenseitige Rückmeldungen zu geben und ggf. Planungen für das kommende Schuljahr zu beginnen. Neue Lehrkräfte an der H 11 hier: Unterrichtshospitation/ Einladung zum Gespräch Liebe(r) Sie haben die ersten Monate der Einarbeitung an Ihrer neuen Schule hinter sich gebracht. Ich möchte mit Ihnen über Ihre Erfahrungen sprechen und meinen Eindruck durch einen Unterrichtsbesuch abrunden: Bitte stimmen Sie mit mir einen Terminvorschlag für eine Unterrichtshospitation in den nächsten 14 Tagen ab, ich möchte keine schriftliche Unterrichtsplanung im Vorwege erhalten. Außerdem möchte ich mit Ihnen über Ihre Erfahrungen an Ihrer "neuen'~ Schule sprechen. Dabei geht es auch um die Fragestellung, wie die Schule möglicherweise neuen Lehrkräften die Einarbeitung erleichtern kann. Als Orientierung können die folgenden Fragen dienen: Wenn ich an die ersten Monate denke: • Wie habe ich den Start/die Einarbeitung an der neuen Schule empfunden? • Was läuft gut? • Was läuft weniger gut? • In welchen Bereichen kann ich als Schulleiter Sie unterstützen? Gez. Der Schulleiter Inhaltsverzeichnis des Starter-Sets, das alle Berufeinsteiger bei der Auftaktveranstaltung im Landesinstitut erhalten 1. Scheckheft für die Angebote des IfL für Berufseinsteiger 22 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. 22. 23. Wie kommen Sie zu den Internet-Angeboten von BEP? Jahresprogramm des IfL Checkliste für die ersten Tage Checkliste Klassenraumgestaltung Kurzinformation über wichtige Personen, Gremien und institutionelle Regelungen an den Schulen Wegweiser von A-Z durch die Schule Überlegungen zum 1. Elternabend Tipps zur Planung des Schuljahres Organigramm der BBS (wenn es aktualisiert ist) Merkblatt über die allgemeinen Pflichten und Rechte der hamburgischen Beamtinnen und Beamten Dienstanweisung für Lehrerinnen und Lehrer Auszug aus dem Hamburgischen Beamtengesetz Information zum Procedere bei der Verbeamtung Muster-Geschäftsordnung für die Lehrerkonferenz Erläuterung einer Bezügemitteilung Merkblatt über die Gewährung von Beihilfe Adressenliste Personalsachgebiet Adressenliste des zuständigen Personalrates und der Schwerbehindertenvertretung Information des arbeitsmedizinischen Dienstes Hamburgisches Schulgesetz (Broschüre mit Ausdruck der geplanten Veränderungen bei der Novellierung)) Berufliche Bildungswege in Hamburg (Broschüre) Information zu den Lehrplänen, Rahmen- und Bildungsplänen (diese sind nicht Teil der Mappe, da der Unterrichtseinsatz zum Zeitpunkt der Aushändigung meist noch nicht feststeht) 24. Für allgemeinbildende Schulen Jg. 1-10: Zeugnis- und Versetzungsordnung, Ausbildungsordnung Gesamtschule (Broschüre) 25. Für allgemeinbildende Schulen mit Sekundarstufe II und Technische sowie Wirtschaftsgymnasien: Ausbildungs- und Prüfungsordnung der gymnasialen Oberstufe (APOgyO; Broschüre) 26. Für berufliche Schulen: Ausbildungs- und Prüfungsordnung für berufliche Schulen – Allgemeiner Teil (APO – AT) 27. Faltblatt zu REBUS mit Adressenliste 28. Richtlinien für das Erteilen von Hausaufgaben(Jg. 1-10) 29. Richtlinien für Schulfahrten 30. Richtlinien für Klassenarbeiten( Jg. 1-10) 31. Richtlinien zur Bewertung der sprachlichen Gestaltung von schriftlichen Arbeiten 32. Richtlinie zur Vermeidung von Unterrichtsausfall und zur Organisation von Vertretungsunterricht 33. Faltblatt des Schulinformationszentrums 34. Jugendbeauftragte der Polizei 35. Für KollegInnen, die in Integrationsklassen der Sek I arbeiten: Grundlageninformation 36. Für KollegInnen, die an Gesamtschulen arbeiten: Grundlageninformationen 37. Für KollegInnen an Gymnasien: Information über das 8-jährige Gymnasium(nach Fertigstellung dieser Information)