Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht

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Universität Bremen
Fachbereich 10
Fach: Spanisch
Schriftliche Hausarbeit im Fach Spanisch
Interkulturelles Lernen in Online-Projekten im
Fremdsprachenunterricht
Vorgelegt am 18. März 2005
von
Barbara Topf
[email protected]
1
Inhaltsverzeichnis
1
Einleitung ................................................................................. 4
2
Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht ........... 6
2.1
Diskussion zur Stellung von interkulturellem Lernen im
Fremdsprachenunterricht.................................................................... 8
2.2
Landeskunde und interkulturelles Lernen ............................. 10
2.3
Didaktische Ansätze des interkulturellen Lernens ............... 12
2.3.1
2.3.1.1
Defintion von „interkulturellem Lernen“................................. 13
2.3.1.2
Kulturverständnis ................................................................. 14
2.3.1.3
Ziele ..................................................................................... 14
2.3.1.4
Methoden ............................................................................. 15
2.3.2
2.4
3
Didaktik des Fremdverstehens (Bredella/Delanoy) ..................... 12
Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit (Knapp/Knapp-Potthoff) 16
2.3.2.1
Definition von „interkultureller Kommunikation“ .................... 17
2.3.2.2
Kulturverständnis ................................................................. 17
2.3.2.3
Ziele ..................................................................................... 18
2.3.2.4
Methoden ............................................................................. 21
Aktuelle Entwicklungen ........................................................... 21
Online-Projekte im Fremdsprachenunterricht ..................... 22
3.1
Definition ................................................................................... 23
3.2
Didaktische Überlegungen ...................................................... 24
3.2.1
Merkmale internetbasierter Kommunikation ................................ 24
3.2.2
Merkmale von Projektunterricht ................................................... 25
3.2.3
Sprachliches Lernen .................................................................... 26
3.2.4
Medienkompetenz ....................................................................... 27
3.2.5
Interkulturelles Lernen ................................................................. 27
3.3
Organisation von Online-Projekten ........................................ 27
2
4
Untersuchung von drei Online-Projekten ............................ 30
4.1
Überblick zu Untersuchungen über interkulturelles Lernen in
Online-Projekten................................................................................. 30
4.2
Erkenntnisinteresse ................................................................. 32
4.3
Auswahlkriterien ...................................................................... 32
4.4
Vorannahmen ........................................................................... 34
4.5
Vorgehensweise und Untersuchungskriterien ...................... 34
4.6
Untersuchung der Projekte ..................................................... 36
4.6.1
Präsentation und Vergleich der Projekte ..................................... 36
4.6.2
Untersuchung der Projekte .......................................................... 40
4.7
Ergebnisse ................................................................................ 55
5
Fazit und Ausblick ................................................................. 58
6
Bibliografie ............................................................................. 61
7
Anhang ................................................................................... 67
3
1 Einleitung
Im Januar diesen Jahres wurde das eTwinning - Portal (www.etwinning.net) von
der Europäischen Kommission im Rahmen des eLearning Programms eröffnet.
Es handelt sich um ein Portal, in dem europäische Schulpartnerschaften per
Internet geschlossen werden. Laut der Europäischen Kommission sollen
Schulpartnerschaften zum üblichen Unterrichtsstandard gehören. Zur Eröffnung
des Portals wurde das Ziel formuliert, bis zum Jahre 2007 30 000 europäische
Schulpartnerschaften aufzubauen. (http://www.etwinning.net/ww/de/pub/
etwinning/launch conferences/aims.htm)
In wie weit die bildungspolitischen Ziele der Europäischen Kommission
umgesetzt werden, wird sich in nächster Zukunft zeigen. Sicher ist jedoch, dass
in
der
erziehungswissenschaftlichen,
fremdsprachendidaktischen
und
bildungspolitischen Diskussion in Europa der Einsatz des Computers als
Informations- und Kommunikationsmedium sehr engagiert geführt wird und
große Auswirkungen sowohl auf den schulischen Unterricht als auch
Schulkontakte hat.
Trotz räumlicher Distanz kann Dank der neuen IKT (Informations- und
Kommunikationsmedien) in Echtzeit kommuniziert und Material ausgetauscht
werden.
 Doch bedeutet die Überbrückung der räumlichen Distanz durch IKT auch
gleichzeitig eine gelungene Kommunikation?
 Wie können interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Lernen in
Online-Projekten initiiert und verstärkt werden?
Die Untersuchung von drei Online-Projekten im Rahmen des DaZ (Deutsch als
Zweitsprache) – Projekts Das Bild des Anderen, soll folgende Fragen
beantworten:
 Was für interkulturelle Lernprozesse finden in den Projekten statt?
 Und
in
wie
weit
hängen
diese
von
dem
Inhalt
und
den
Kommunikationsdiensten ab?
4
Für eine differenzierte Beantwortung der Frage habe ich mich für einen
Vergleich inhaltlich ähnlicher Projekte mit unterschiedlichen Ausführungen und
Kommunikationswerkzeugen entschlossen. Da die Didaktik von DaZ eine
Pionierstellung
im
Bereich
Fremdsprachenunterricht
besitzt
des
interkulturellen
und
kaum
Lernens
Projekte
aus
im
dem
Spanischunterricht dokumentiert sind, werden Projekte mit Deutschlernern
analysiert. Die Ergebnisse können jedoch auch auf andere Sprachen
übertragen und didaktisch bearbeitet werden.
Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag zu den wenigen durchgeführten
Untersuchungen
über
interkulturelle
Lernprozesse
in
internetbasierten
Projekten leisten.
Dazu werde ich im zweiten Kapitel eine Einführung in die Didaktik des
interkulturellen Lernens geben. Der Leser wird einen Einblick in die Ursprünge
der interkulturellen Didaktik und deren Einbettung in bisherige landeskundliche
Ansätze erhalten. Die Darstellung der Diskussion über den Stellenwert, den
interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht einnehmen soll, wird dem
Leser einen kritischen Blick auf die Thematik ermöglichen. Hier werden
Standpunkte von aktuellen Fremdsprachendidaktikern (Bleyhl, De FlorioHansen,
Küster,
etc.)
und
Sprachwissenschaftlern
(Edmondson/House)
dargestellt. Die darauf folgenden ausführlichen Beschreibungen der Didaktik
des Fremdverstehens und der Befähigung zur interkulturellen Kommunikation
(Kapitel 2.3.1 und 2.3.2) sollen dem Leser ein tieferes Verständnis über die
Inhalte interkultureller Fremdsprachendidaktik geben. Abschließend werde ich
die, u. a. von Küster und Kramsch repräsentierten, neueren Entwicklungen der
interkulturellen Didaktik darstellen.
Im dritten Kapitel werden die Didaktik und Organisation von Online-Projekten
ausgeführt. Die Besonderheiten der Kommunikation im virtuellen Raum sowie
der
Projektcharakter
von
Online-Kommunikationen
werden
auf
ihre
Auswirkungen auf die Unterrichtsgestaltung hin untersucht. Dafür wird u. a.
Literatur von Legutke und Wolff herangezogen. Der eher an der Praxis
5
interessierte Leser erhält Information zur Organisation im Unterkapitel 3.3, die
hauptsächlich auf den Veröffentlichungen des norddeutschen Englischlehrers
Donath beruht.
Die
Untersuchung
von
drei
unterschiedlichen
Online-Projekten
mit
Deutschlernern der Sekundarstufe I und II aus Schweden, Finnland, Dänemark,
Serbien und Japan in den Zeiträumen von 1998/2000, 2001/2002 und
2004/2005 wird einen Einblick in die aktuelle Praxis geben und Ergebnisse über
interkulturelles Lernen in Online-Projekten liefern. Ein Überblick über bisher
durchgeführte Untersuchungen von interkulturellen Lernprozessen in E-MailProjekten wird eine Einbettung der Ergebnisse dieser Analyse ermöglichen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick für Unterricht und
Forschung schließen die Arbeit ab.
2 Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht
Die Entwicklung von Konzepten und Verfahren des interkulturellen Lernens
wurde in Deutschland entscheidend von der erziehungswissenschaftlichen
Ausländer- und Migrationspädagogik beeinflusst, die als Antwort auf die
Migrationsbewegung der 60er Jahre entstanden war.
Sie betont die
Gleichwertigkeit von Sprachen und Kulturen sowie deren bereichernde
Bedeutung für alle Beteiligten. Diesem Ansatz wird jedoch heute eine zu
statische Kulturauffassung vorgeworfen. Außerdem kann die interkulturelle
Pädagogik auch euphemistische Züge tragen, wenn von den praktischen
Problemen multinationaler Klassen abgelenkt und die Prestigeskala für Sprache
und Kultur nicht berücksichtigt werden. (vgl. Krumm 2003: 139 und Buttjes
1991:
5)
Pädagogik)
Der
hat
Einfluss
zur
der
Migrationspädagogik
Folge,
dass
in
der
(heute:
interkulturelle
fremdsprachendidaktischen
Interkulturalitätsdebatte allgemeine Bildungsziele und pädagogische Aspekte
stärker zum Tragen kommen als bisher. (vgl. Krumm 2003: 139, Hu 1995: 20
und De Florio-Hansen 2000: 227).
6
Die wachsende Mobilität der europäischen Bürger und die beruflichen
Anforderungen
in
einer
globalisierten
Welt
lenken
immer
mehr
die
Aufmerksamkeit der europäischen Fremdsprachendidaktik1 auf die Ausbildung
interkultureller
Kompetenzen.2
Eine
Förderung
der
interkulturellen
Kompetenzen ist begrüßenswert, doch sollten diese nicht auf wirtschaftliche
und berufliche Interessen reduziert werden. De Florio-Hansen warnt darüber
hinaus vor einem „Eurozentrismus“. (De Florio Hansen 2000: 227)
Ein weiterer Impuls für die Interkulturalitätsdebatte ist die Stereotyp- und
Vorurteilsforschung, die in der Landeskunde das Überwinden von Klischees
und Vorurteilen in den Mittelpunkt stellt. (vgl. Krumm 2003: 139).
Die zentrale Dimension der Begrifflichkeit „Kultur“ in fremdsprachendidaktischen
Überlegungen bringt einige Probleme mit sich. Erstens ist der Komplexitätsgrad
kultureller Zusammenhänge sehr hoch, so dass eine klare Offenlegung von
kulturellen Strukturen für didaktische Belange schwierig ist. (vgl. Hu 1995: 21)3
Zweitens ist eine Überprüfung des interkulturellen Lernens problematisch,
wobei schon Versuche einer prüfungsrelevanten Operationalisierung vorliegen.
(vgl. Krumm 2003: 143) Drittens kann es durch die Fokussierung auf kulturelle
Aspekte zu einer zu starken Betonung des „anderskulturellen“ kommen, was zu
Stereotypenbildung und zur Reduktion des Gegenübers auf seine Kultur führt.
(vgl. auch Schinschke 1995: 36) „Kulturelle Fremdheit ist prinzipiell aber nicht
von den anderen Formen von Fremdheit (s. o.) zu trennen.“ (ebd. 1995: 37)
Eine weitere Problematik ist, in wie weit Fremdverstehen überhaupt möglich ist.
Vertreter der kontrastiven Hermeneutik (auch skeptische oder kritische
Hermeneutik genannt) sind der Ansicht, dass der Versuch, den anderen zu
verstehen, oft mit der Vereinnahmung des Fremden durch eigene, bekannte
Bezeichnungen endet und deswegen das Respektieren der Andersartigkeit
1
In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird ebenso die Schulung von interkulturellen
Kompetenzen angestrebt. (vgl. Podsiadlowski 2004)
2 Interkulturelle Kompetenzen beinhalten Fertigkeiten und Fähigkeiten für ein gelungenes
Handeln und eine gelungene Kommunikation in interkulturellen Situationen. Eine ausführliche
Beschreibung findet sich in Kapitel 2.2, 2.3.1, und 2.3.2.
3 Die Kulturkategorisierung wird in der Ethnographie selbst in Frage gestellt, da die Aussagen
über Kulturen von Einzelpersonen schon Interpretationen und Konstruktionen der Wirklichkeit
sind und diese von Ethnologen für allgemeine Aussagen über die Kultur genutzt werden. (vgl.
Hu 1995: 22 ff.)
7
angestrebt werden sollte. (vgl. Küster 2003: 70) Küster hält dieser Auffassung
entgegen, dass Hermeneutik auf dem Prinzip einer dialogischen Annäherung
basiert. „Der Sinn von Gesagtem oder Geschriebenen enthüllt sich graduell und
nie vollständig in einer wechselseitigen Befragung des Gegenüber (des Textes)
und der Gültigkeit des eigenen Vorverständnisses.“ (Küster 2003: 70) Vertreter
des radikalen Konstruktivismus sind der Meinung, dass ein absolutes
Fremdverstehen nicht möglich ist, da es keine dritte Instanz gibt, die bestätigen
kann, ob die eigene (immer subjektiv konstruierte) Wahrnehmung der
Wirklichkeit oder gar der Wahrnehmung des „Gegenüber“ entspricht. (vgl.
Eckerth/Wendt 2003: 12 f.) Dennoch ist eine „Viabilisierung“ im Kontakt mit dem
Fremden möglich, indem gemeinsam Bedeutungen ausgehandelt werden und
deutlich wird, dass die eigene Wirklichkeitskonstruktion eine Möglichkeit unter
mehreren ist. Interkulturelles Lernen könnte hier auch als „Sozialisation über
unseren
engsten
Umkreis
hinausgehend“
(Eckerth/Wendt
2003:
13)
Kulturkonzepte
im
beschrieben werden.
Gegenwärtig
unterscheiden
sich
(noch)
die
wissenschaftlichen Diskurs und der Praxis. Während in der Praxis Kultur oft mit
Nationalkultur gleichgesetzt und als eine kohärente Entität aufgefasst wird, die
objektiv zu beschreiben und fixierbar ist, wird im wissenschaftlichen Bereich
und in neueren schulpädagogischen Überlegungen die Multikulturalität sowie
die Heterogenität, Dynamik und Subjektivität von Kultur berücksichtigt. (vgl. u.
a. Gogolin 2003: 97; Raasch 1997: 71)
2.1 Diskussion zur Stellung von interkulturellem Lernen im
Fremdsprachenunterricht
In der kontroversen Diskussion in der Fremdsprachendidaktik der 1990er Jahre
wurde insbesondere der Stellenwert interkulturellen Lernens diskutiert. Zwar
herrscht Übereinstimmung darüber, dass Sprache ein Kulturträger 4 ist und
somit Kultur im Sprachunterricht eine Rolle spielt, doch gehen die Meinungen
4U.
a. beruhend auf Humboldts Sprach- und Kulturverständnis.
8
über den Begriff des interkulturellen Lernens und die Wichtigkeit der Einbettung
im
Fremdsprachenunterricht
auseinander.
Bleyhl
(1994)
sowie
Edmondson/House (1998) sind der Meinung, dass Fremdsprachenunterricht
per se interkulturell ist. Für Bleyhl bedeutet die Umorientierung in der
fremdsprachigen Landeskunde nur eine Fokussierung auf die Beziehung
zwischen Sprache und kulturspezifischem Handeln. Edmondson/House (1998:
161 ff.) kritisieren an der interkulturellen Debatte, dass sozio-affektive Lernziele
mit sprachlichen verknüpft werden. Sie verfolgen eine Didaktik, die sich auf
„sprachbezogene Lernziele“ (Edmondson/House 1998: 179) konzentriert und
interkulturelles Lernen auf sprachliche Merkmale, d. h. „Sprache-in-Funktion,
Sprache-in-Situation
und
Sprache-in-Kultur“
(ebd.:
179),
beschränkt.
Kontrastive und lernerorientierte Diskursanalysen sollen die Grundlage für den
Fremdsprachenunterricht
bilden und der Erweiterung der kommunikativen
Kompetenz des Lerners dienen. Hauptziel ist, divergierende sprachlichkulturelle
Phänomene
deutlich
zu
machen,
um
Missverständnisse
im
interkulturellen Dialog zu vermeiden.
Die Kritik, die Bleyhl sowie Edmondson und House an der Überfrachtung der
Begrifflichkeit von interkulturellem Lernen üben, wird auch von Freudenstein
geteilt. In seinem etwas provokativen Artikel „Alles interkulturell - oder was?“
(1994: 56 ff.) schreibt er, dass interkulturelles Lernen nur ein Modewort für
gängige Praktiken im Fremdsprachenunterricht ist. Auf den „inflationären
Gebrauch“ des Begriffs weist auch Krumm (1994: 116 ff.) hin, wobei dieser ein
Vertreter für die Implementierung neuer Aspekte in den landeskundlichen
Fremdsprachenunterricht ist.
Heute hat sich die interkulturelle Landeskundedidaktik auch institutionell
durchgesetzt. Im Europäischen Referenzrahmen für das Fremdsprachenlernen
(Council of Europe 2001) wird neben der herkömmlichen faktenorientierten
Wissensvermittlung die Ausbildung von interkultureller Kompetenz, „intercultural
skills and know-how“ (Council of Europe 2001: 104 ), empfohlen. Auch hat der
Beirat für Deutsch als Fremdsprache des Goethe-Instituts 1997 zwei
wegweisende
Angaben
zu
interkulturellen
Aspekten
des
9
Fremdsprachenunterrichts in den „24 vermittlungsmethodische[n] Thesen und
Empfehlungen“ (vgl. Biechele/Padrós 2003: 56) ausgesprochen.
2.2 Landeskunde und interkulturelles Lernen
Landeskunde im Fremdsprachenunterricht lässt sich grob in drei Typen
kategorisieren. In der DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Didaktik unterscheidet
man
„Faktische
„Interkulturelle
Landeskunde“,
„Kommunikative
Landeskunde“ (Biechele/Padrós
Landeskunde“
2003:
3). Die
und
faktische
Landeskunde umfasst die Vermittlung von
„systematischen Kenntnissen über die Kultur und Gesellschaft der Zielsprache in Form
von Fakten, Daten, Zahlen [...]. Dahinter steht der (tatsächlich aber nie zu erfüllende)
enzyklopädische Anspruch, die Zielkultur in ihrer Gesamtheit zu erfassen.“ (ebd. 2003:
27)5
Im
Zuge
der
kommunikativen
Fremdsprachendidaktik
wird
die
Wende
der
faktische
70er
Jahre
Landeskunde
in
der
durch
die
kommunikative ersetzt. Die landeskundlichen Inhalte konzentrieren sich nun auf
die fremde Alltagskultur und sollen den Fremdsprachenlerner befähigen, sich im
fremdkulturellen Alltag verständigen zu können. „Die Kenntnis der Alltagskultur
der Zielsprache dient als Referenzwissen, um sich in der Alltagskultur
sprachlich angemessen verhalten zu können.“ (ebd. 2003: 43)
Dieser pragmatisch-funktionale Ansatz wird ab Mitte der 80er Jahre (vgl.
Brunzel 2002: 98) um den interkulturellen Aspekt erweitert. Es wird festgestellt,
dass das Wissen über adäquate Redemittel nicht automatisch zu einem
Verständnis der anderen Kultur führt. Im Mittelpunkt der interkulturellen
Landeskunde
stehen
deswegen
das
Fremdverstehen,
der
Perspektivenwechsel, die Befähigung zur Kommunikation in interkulturellen
Kontakten und die Berücksichtigung der Multikulturalität und Mehrsprachigkeit
von Kulturen und Individuen. (vgl. auch Gnutzmann/Königs 1992: 24) Eine der
ersten Veröffentlichungen zu dieser neuen landeskundlichen Auffassung sind
die Stuttgarter Thesen zur Rolle der Landeskunde im Französischunterricht
5
Die faktische Landeskunde entstand nach dem zweiten Weltkrieg, als sich in der Bildung eine
positive Öffnung zum Ausland, insbesondere den Siegermächten gegenüber, vollzog. Das
10
(Robert-Bosch-Stiftung/Deutsch-Französisches Institut 1982). Dort wird die
Kommunikationsfähigkeit6
transnationale
in
das
Zentrum
fremdsprachendidaktischer Überlegungen gestellt und auf deren wirtschaftliche,
politische und kulturelle Notwendigkeit hingewiesen. (vgl. Baumgratz et al.
1982: 183 ff.)
Ebenso in den 80er Jahren ist der Ansatz von Wilma Melde (1987) entstanden,
die eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Zielsprachenland anstrebt.
Sie sieht einen persönlichen Zugang über „partnerbezogene Kommunikation im
privaten Bereich“ als Einstieg in den Kontakt vor, der dann später durch „medial
vermittelte
Kommunikation
der
Öffentlichkeit“
politisch-kulturellen
und
„sozialwissenschaftliche[n] Beobachtungsperspektiven“ erweitert wird. (vgl.
Melde 1987: 157) Interessant an diesem Ansatz ist der Zugang zur
fremdsprachlichen
Lebenswelt
und
Gesellschaft
über
die
individuelle
Sichtweise. Dabei ist als erster Schritt eine Auseinandersetzung mit der
fremdkulturellen
Perspektive
vorgesehen,
die
so
genannte
„Perspektivenübernahme“ (ebd. 1987: 157), die dann durch einen Vergleich mit
der eigenen Lebenswelt zu einer „Perspektivenkoordination“ (ebd. 1987: 157)
führen soll. Die Betonung der sozialwissenschaftlichen Erklärung für kulturelle
Phänomene kann aus heutiger Sicht insofern kritisiert werden, als dass sie sich
auf eine Perspektive festlegt. (vgl. auch Brunzel 2002: 100)
Ende
der
90er
Jahre
werden
im
Europäischen
Referenzrahmen
für
Fremdsprachen (Council of Europe 2001: 104) neue Ziele der interkulturellen
Landeskunde formuliert. Sie beinhalten das deklarative Wissen (declarative
knowledge),
das
sich
in
Weltwissen,
sozio-kulturelles
Wissen
und
interkulturelles Bewusstsein aufteilen lässt, sowie die Fähigkeiten und
Kompetenzen im Umgang mit interkulturellen Situationen (intercultural skills and
know-how).
In der allgemeinen Diskussion stimmt man darüber ein, dass die Fähigkeiten
und Kompetenzen für interkulturelle Kontakte das deklarative Wissen nicht
Verständnis der anderen Kulturen sollte durch ein fundiertes Faktenwissen garantiert werden.
(vgl. Küster 2003: 53)
6 Hans Manfred Bock führt schon 1974 den Begriff transnationale Kommunikationsfähigkeit als
Lernziel im Französischunterricht ein. (Brunzel 2002: 97)
11
ersetzen. (vgl. Brunzel 2002: 105) Dies wird auch deutlich an dem fünfstufigen
Modell von Albert Raasch (1997):
1. Stufe:
Faktenwissen
über
das
Zielland:
Geschichte,
Geografie,
Gesellschaft, Alltag, Sprache, Verhaltensmuster, Wertesystem etc.
2. Stufe: Kontrastive Landeskunde: Kontrastierung der fremden Kultur mit
der eigenen.
3. Stufe: Empathiekompetenz: kognitives und emotionales Verständnis für
das Andere aufbringen und die Gemeinsamkeiten wie Verschiedenheiten
gemeinsam benennen.
4. Stufe:
Interkulturelle
Kompetenz:
Fähigkeit
zu
Handlungen
und
Kommunikation in interkulturellen Gruppen.
5. Stufe: Intrakulturalität: Aufbau einer gemeinsamen Kultur, in der die
individuellen Kulturen nicht aufgehoben, sondern mit eingebracht
werden. (vgl. Raasch 1997: 71 ff.)
Raasch fragt sich, ob alle Stufen in der Schule umsetzbar sind, da
beispielsweise die Entwicklung von interkultureller Kompetenz authentischen
Kontakt zu anderssprachigen Personen voraussetzt. (vgl. ebd. 1997: 72) Wie
De Florio-Hansen (2000: 227 ff.) jedoch zeigt, kann interkulturelle Kompetenz
nicht nur im Rahmen von internationalen Kontakten entwickelt werden, sondern
auch im mehrsprachigen und multikulturellen Klassenzimmer und durch
Rollenspiele. Außerdem kann Raasch insofern kritisiert werden, dass er von
einem
interkulturellen
Lernen
ausgeht,
dass
bei
dem
Erwerb
von
landeskundlichem Faktenwissen beginnt.
2.3 Didaktische Ansätze des interkulturellen Lernens
2.3.1 Didaktik des Fremdverstehens (Bredella/Delanoy)
1991 wurde von L. Bredella und H. Christ das Gießener Graduierten-Kolleg
„Didaktik des Fremdverstehens“ ins Leben gerufen, das die Begriffe des
Fremdverstehens und des interkulturellen Lernens stark geprägt hat. In den bis
jetzt erschienenen sechs Sammelbänden werden Fremdverstehen und
12
interkulturelles
Lernen
theoretisch
wie
praktisch
mit
unterschiedlichen
Fokussierungen behandelt.
2.3.1.1 Definition von interkulturellem Lernen
In der 14. Jahreskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts von
1994 definiert der Mitherausgeber Herbert Christ „interkulturelles Lernen“ als
„[...] ein[en] Lernprozess, in dem nicht der Informationsgewinn als ausschlaggebendes
Kriterium dienen kann, an dem der Erfolg zu messen wäre, sondern die Veränderung
des eigenen Standpunktes.“ (Christ 1994: 31)
Der Standpunkt macht die Perspektive auf die eigene und fremde Realität aus. 7
Die Einleitung des 1999 erschienen Sammelbandes des Gießener GraduiertenKolleg verdeutlicht, was interkulturelles Lernen im Sinne der Didaktik des
Fremdverstehens ausmacht. Nach Bredella und Delanoy ist interkulturelles
Lernen ein Prozess und findet im Dialog statt. Sich von eigenen Vorstellungen
zu lösen, diese zu modifizieren und neue zu übernehmen geschieht prozessund dialoghaft im Aushandeln von Bedeutung. In der Auseinandersetzung mit
dem Anderen wird der eigene Standpunkt relativiert, metasprachlich reflektiert
und gegebenenfalls gewechselt. Voraussetzung dafür sind Empathiefähigkeit,
Toleranz und Offenheit. (vgl. Bredella/Delanoy 1999: 13)
Im Gegensatz zu Vertretern der kontrastiven Hermeneutik, nehmen Bredella
und Delanoy den Standpunkt ein, dass das Verhältnis zwischen dem Eigenem
und dem Fremden einen „dynamischen und relationalen Charakter“ (ebd. 1999:
14) hat. Der Andere soll nicht als der „Fremde“ und nicht zu verstehende
stigmatisiert werden. Das Fremde kann bekannt werden und Bekanntes kann
fremd wirken. Weder soll das Andere auf das Eigene reduziert, noch soll das
Andere völlig ausgegrenzt werden. Das Nichtverstehen des Anderen kann zwar
teilweise an der „unzugänglichen Andersheit des Fremden“ liegen, jedoch auch
an der „mangelnden Bereitschaft, sich auf andere Sichtweisen einzustellen und
den eigenen Standpunkt zu relativieren“. (ebd. 1999: 14)
7
Der Begriff der Perspektive wird in der Literaturwissenschaft genutzt. Der Begriff der
Perspektivenübernahme kommt aus der Sozialwissenschaft. Dort wird er in der Theorie des
sozialen Handelns von Geulen berhandelt. Er bezeichnet die Fähigkeit, sich in die Position des
anderen Menschens hineinzuversetzen und seine Gedanken, Gefühle und die daraus
resultierenden Handlungen zu verstehen. (vgl. Küster 2002: 72)
13
2.3.1.2 Kulturverständnis
In der Didaktik des Fremdverstehens
wird
heute
das
dichotome
Kulturverständnis von Eigenem und Fremden zugunsten mehrdimensionaler
Denkmodelle aufgegeben. (vgl. Hu 2003: 74) Sie folgt zum Teil den aktuellen
Tendenzen der Ethnologie, Kulturwissenschaften, Interkulturellen Philosophie
und Anthropologischen Literaturwissenschaft, die ein diskursiv-reflexives und
anthropologisches Konzept von Kultur vertreten. (vgl. ebd. 2003: 53) Kultur wird
definiert als strukturierende und deutende Aktivität von Personen, welche
Bedeutungen verleihen, Interessen durchsetzen und Identität schaffen. (vgl.
ebd. 2003: 54) Darüber hinaus sind Sprache und Kultur untrennbar miteinander
verbunden. (vgl. ebd. 2003: 54 und Kramsch 1995: 54) Das bedeutet u. a., dass
Sprache eine wesentliche Rolle in der Entstehung und im Wandel von Kulturen
spielt. (ebd. 1995: 54) Hu weist darauf hin, dass Kulturen heutzutage auf Grund
der starken Migration, sowie des globalen Informations- und Warenaustauschs
keineswegs homogen sind. Die Individuen sind multikulturell geprägt, was sich
auch auf interkulturelle Kontaktsituationen auswirkt. Darüber hinaus wird die
Multikulturalität der Lerngruppen beim Fremdsprachenerwerb und bei der
Behandlung von kulturellen Themen immer stärker berücksichtigt. Zudem wird
die Beobachtung gemacht, dass Individuen nicht nur über ihre Kultur definiert
werden können. (vgl. Bredella/Delanoy 1999: 15)
2.3.1.3 Ziele
Die
Didaktik
des
Fremdverstehens
stellt
den
Prozess
des
Perspektivenwechsels in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und Forschungen.
„Ausgangspunkt des interkulturellen Fremdsprachenunterrichts bildet das
wechselseitige Verhältnis von Fremden und Eigenem.“ (Bredella et al. 2000:
XXXVII) Die Wechselwirkung von fremder und eigener Kultur wahrzunehmen ist
wichtig, um Kulturkompetenz zu erlangen. Darüber hinaus sind allgemeine
Bildungsziele wie Toleranzentwicklung, Entwicklung von Empathie und der
Fähigkeit zur Konfliktbewältigung von Wichtigkeit. (vgl. Brunzel 2002: 54) Auch
politische Bildung, die Aufhebung von Ethnozentrismus und Kulturkonflikten
sollen im Fremdsprachenunterricht behandelt werden (vgl. De Florio-Hansen
2000:
227).
Ebenso
kann
der
Fremdsprachenunterricht
Beiträge
zur
14
Persönlichkeitsentwicklung leisten, da der Umgang mit Unterschieden und der
zeitweilige bis dauerhafte Wechsel der Perspektive dem Lerner zu einer
autonomen und starken Persönlichkeit verhelfen können. (vgl. De FlorioHansen 2000: 228)
Im Fremdsprachenunterricht sollten, laut Bredella und Delanoy, sprachliche
Probleme, die Barrieren für eine gut verlaufende interkulturelle Kommunikation
sein können, mehr Gewicht bekommen. Zu diesen sprachlichen Inhalten
gehören semantische Unterschiede, Differenzen bei der Realisierung von
Sprachfunktionen, wie Einladungen aussprechen und annehmen, und nonverbale Verständigungssignale.
Neben Bildungszielen und sprachlichen Zielen strebt die Didaktik des
Fremdverstehens
eine
Verbesserung
von
interkulturellen
Kommunikationsprozessen an. Sie distanziert sich vom native speaker als
Modell und bildet den Begriff des intercultural speaker, ein Sprecher der nicht
versucht, genauso perfekt wie ein Muttersprachler zu sprechen, sondern die
interkulturelle
Situation,
(Vermittlersprache)
die
das
erfordert,
Verwenden
zu
einer
meistern.
Fremdsprache
„Interkultureller
Fremdsprachenunterricht orientiert sich daher an einem model speaker, der
über ein hohes Maß an interkulturellen Vermittlungskompetenzen verfügt.“
(Bredella/Delanoy 1999: 17). Nach Byram (1999) sollte der intercultural speaker
drei Teilkompetenzen entwickeln:
 Die linguistische Kompetenz
 Die soziolinguistische Kompetenz
 Die Diskurskompetenz
2.3.1.4 Methoden
Zwei Ziele stehen in der Didaktik des Fremdverstehens im Vordergrund:
Zum einen wird ein Vergleich zwischen zwei oder mehreren Kulturen
angestrebt.
„Aus methodischer Sicht besteht ein wichtiger Vorzug von gezielten Kulturvergleichen
darin, dass Lernende dadurch ein Bewusstsein von den Gemeinsamkeiten und
Unterschieden zwischen der eigenen und der fremden Kultur entwickeln.“ (ebd. 2000:
XL)
15
Bredella und Meißner (u. a.) sehen in diesem Vorgehen den Vorteil, dass der
Lernende einen ständigen Perspektivenwechsel durchführen muss, will er seine
Kultur aus der Fremdperspektive betrachten, um sie beschreiben und
vergleichen zu können. Darüber hinaus wird der Lerner eine kritische
Einstellung gegenüber Stereotypen einnehmen, da er die Vielschichtigkeit der
eigenen und der Zielkultur kennen lernt.
Zum anderen soll der Fremdsprachenunterricht „Lernende dazu befähigen […],
transferierbare methodische Fähigkeiten im Verstehen fremder Kulturen zu
erwerben“ (ebd. 2000: XLI), ohne sich auf eine bestimmte Kultur zu beziehen.
Der Untersuchungsschwerpunkt der Didaktik des Fremdverstehens liegt auf der
Literaturdidaktik, was jedoch nicht die Auseinandersetzung mit anderen
Unterrichtsinhalten ausklammert (vgl. Veröffentlichungen
des Giessener
Graduierten-Kolleg). Literarische Texte können „Möglichkeiten zur gezielten
Förderung
der
Fähigkeiten
zum
Perspektivenwechsel
und
zur
Perspektivenübernahme eröffnen.“ (ebd. 2000: XLII)
Eine Einigung, welche methodischen Herangehensweisen ein Fremdverstehen
ermöglichen, gibt es noch längst nicht.
„Obgleich es unbestreitbar ist, dass die Förderung des Fremdverstehens maßgeblich
von den Aufgaben bzw. tasks abhängt, die den Lernenden bei der Beschäftigung mit
fremdkulturellen Texten gestellt werden, ist keineswegs geklärt, welche
Herangehensweisen in diesem Zusammenhang besonders geeignet sind.“ (ebd. 2000:
XLIV)
In vielen Beiträgen der Veröffentlichungen des Graduierten-Kolleg wird die
Meinung vertreten, dass Lernende durch Sprechen Perspektiven (teilweise
bewusst) wechseln können. (ebd. 2000: XLIV) Die Aufgaben sollen vor allem
durch schülerorientierte, kreative und produktorientierte Herangehensweisen
die Fähigkeiten zum Perspektivenwechsel schulen.
2.3.2 Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit (Knapp/KnappPotthoff)
Knapp-Potthoff spricht nicht von interkulturellem Lernen, sondern untersucht die
interkulturelle
Kommunikation.
In
ihrem
Aufsatz
„Interkulturelle
16
Kommunikationsfähigkeit
als
Lernziel“
von
1997
entwickelt
sie
ein
fortschrittliches Konzept
„einer dynamischen interkulturellen Kommunikationsfähigkeit [...], das auf der
Vorstellung von interkultureller Kommunikation als Kommunikation zwischen
Angehörigen unterschiedlicher Kommunikationsgemeinschaften basiert.“ (KnappPotthoff 1997: 183)
2.3.2.1 Definition von interkultureller Kommunikation
Sehr differenziert untersucht Knapp-Potthoff den aktuellen Stand
der
Diskussion und stellt die Frage:
„Gibt es so etwas wie eine interkulturelle Kommunikationsfähigkeit? Was ist sie –
gegebenenfalls – mehr oder anderes, als sich einigermaßen souverän einer weiteren
Sprache bedienen zu können, und in welchem Maße ist sie überhaupt erlern- bzw.
verbesserbar?“ (Knapp-Potthoff 1997: 182)
Da sie einen Strategien-Katalog für interkulturelle Kommunikation vorgibt, gehe
ich davon aus, dass Knapp-Potthoff diese Frage bejaht. Karlfried Knapp und
Annelie Knapp-Potthoff definieren interkulturelle Kommunikation als
„interpersonale Interaktion zwischen Angehörigen verschiedener Gruppen, die sich mit
Blick auf die ihren Mitgliedern jeweils gemeinsamen Wissensbestände und sprachlichen
Formen symbolischen Handelns unterscheiden.“ (Knapp/Knapp-Potthoff 1990: 66)
Aus
linguistischer
Perspektive
wird
Kommunikation
als
interpersonale
Interaktion mit sprachlichen und nicht-sprachlichen Mitteln verstanden, die sich
zu einer komplexen Handlung zusammenfügen.
2.3.2.2 Kulturverständnis
Knapp und Knapp-Potthoff vertreten, wie die Didaktik des Fremdverstehens,
einen anthropologischen Ansatz, der Kultur definiert als ein System von
Wissensbeständen und Standards des Wahrnehmens, Glaubens, Bewertens
und Handelns, das nicht „übergestülpt“, sondern von den Kulturmitgliedern
kreiert und gelebt wird.
Eine Kultur kann nicht mit Nation gleich gesetzt werden. Nationen bestehen aus
einem heterogenen Kulturenkomplex. Deswegen ist eine Aussage über
nationalkulturelle
Phänomene
so
zu
formulieren,
dass
es
nicht
zur
Stereotypenbildung kommt. Ebenso wie Edmondson/House (1998) beobachtet
Knapp-Potthoff, dass Kulturen sich aus verschiedenen Ebenen konstituieren,
wie die geschlechtliche, soziale oder generationale Ebene. (Knapp-Potthoff
1997: 186) Wie Hu (2003) weist Knapp-Potthoff darauf hin, dass sowohl
17
Kulturen als auch Individuen heterogen sind. Sie kritisiert, dass diese
gesellschaftliche
Veränderung
in
den
wenigsten
praktischen
Arbeiten
angemessen berücksichtigt wird. (vgl. ebd. 1997: 186) Z. B. können sich in
einem spanisch-deutschen Schülerkontakt eine Ecuadorianerin und ein
Russlanddeutscher gegenüberstehen, und somit nicht Mitglieder einer sozialen
Subkultur der spanischen und der deutschen Kultur sein.
Für ihre weitere Arbeit führt Knapp-Potthoff an Stelle des Kulturbegriffs den
Begriff der Kommunikationsgemeinschaft ein
„Unter Kommunikationsgemeinschaften verstehe ich Gruppen von Individuen, die
jeweils über durch regelmäßigen kommunikativen Kontakt etablierte Mengen an
gemeinsamen Wissen sowie Systeme von gemeinsamen Standards des
Wahrnehmens, Glaubens, Bewertens und Handelns - m. a. W.: ‚Kulturen’ – verfügt.“
(Knapp-Potthoff 1997: 194)
In dieser Formulierung von Kulturgemeinschaften, wird der Nationencharakter,
der bei dem Begriff „Kultur“ mitschwingt, ausgeklammert.Ziele
In ihrem Aufsatz von 1997 entwickelt Knapp-Potthoff die schon 1994 mit
Karlfried Knapp gemachte Beobachtung weiter, dass in der Befähigung zur
interkulturellen Kommunikation zwei unterschiedliche Ziele verfolgt werden
können. Entweder ist interkulturelle Kommunikation die „Fähigkeit zur Teilhabe
an einer bisher fremden KG [Kommunikationsgemeinschaft, B.T.].“ (KnappPotthoff 1997: 196) oder die „Fähigkeit, trotz mangelhafter Kenntnis fremder KG
mit ihren Mitgliedern eine befriedigende Verständigung zu erzielen und ggf.
neue Kommunikationsgemeinschaften aufzubauen.“ (ebd. 1997: 197) Das
Anstreben der ersten Art von interkultureller Kommunikationsfähigkeit ist
sinnvoll, wenn eine Person eine Anpassung oder einen länger andauernden
Kontakt mit der fremden KG anstrebt und diese KG wenige Mitglieder mit
weiteren KG-Zugehörigkeiten aufweist. Die Verfolgung der zweiten Variante ist
angebracht, wenn es sich um einen kurzen oder längerfristigen Kontakt mit
einer Gesellschaft handelt, deren Mitglieder vielen unterschiedlichen KG
zugehören und im interkulturellen Kontakt erfahren sind.
Knapp-Potthoff hat sich auf die Befähigung zur interkulturellen Kommunikation,
die nicht auf den Kontakt mit einer bestimmten fremden Kultur reduziert ist,
spezialisiert und vertritt einen interaktionistischen Ansatz;
anders als
Edmondson/House (1998), die interkulturelle Kommunikation von einem
18
kontrastiven Ansatz aus angehen. (vgl. Knapp/Knapp-Potthoff 1994: 69 ff.) Zur
Erzielung der interaktionistischen interkulturellen Kommunikationsfähigkeit sind
vier
Komponenten
konstituierend:
die
affektive
Komponente,
das
kulturspezifische Wissen, allgemeines Wissen über Kultur und Kommunikation
sowie Strategien. (vgl. Knapp-Potthoff 1997: 199 ff.)
Die affektive Komponente impliziert „Empathiefähigkeit und Toleranz – nicht
jedoch kritiklose Übernahme beliebiger Standards anderer KG“. (ebd. 1997:
199) Dies ist notwendig für die Aufrechterhaltung des Kontakts, der u. a. aus
der
probeweisen
Übernahme
der
Fremdperspektive
und
aus
dem
gemeinsamen Aushandeln von Grundlagen der sich neu entwickelnden KG
besteht.
Kulturspezifisches
Wissen
bezieht
sich
sowohl
auf
andere
Kommunikationsgemeinschaften als auch auf die eigene KG. Das Wissen über
andere KGs hat drei Funktionen: Das kulturspezifische Wissen kann bei der
Interpretation von Äußerungen und Handlungen der Angehörigen anderer KGs
herangezogen werden. Es kann darüber hinaus als Basis für Präventionen und
Reparaturen von Missverständnissen dienen. Auch kann das eigene Verhalten
verändert werden, um Kommunikationsbereitschaft zu signalisieren, sprich, die
Verwendung der anderen Sprache, die Einhaltung von Ritualen oder die
Respektierung von Tabus. Das spezifische Wissen über die eigene KG ist
notwendig für das Aufdecken von Unterschieden und Gemeinsamkeiten
zwischen der eigenen und der anderen KG und die antizipierte Reflektion
darüber, was ein Mitglied einer anderen KG an den eigenen kommunikativen
Akten stören könnte. Ebenso kann das kulturspezifische Wissen nützlich sein
für die metakommunikative Unterhaltung über kulturelle Standards.
Ganz wichtig, und in dieser Explizitheit an anderen Stellen selten formuliert, ist
die Forderung Knapp-Potthoffs, dass „kulturspezifisches Wissen [...] als
prinzipiell
unvollständiges
und
daher
beständig
ergänzungs-
und
revisionsbedürftiges in Form flexibler kognitiver Schemata organisiert sein
[sollte].“ (Knapp-Potthoff 1997: 200) Das unvollständige spezifische Wissen
über eine Kommunikationsgemeinschaft kann ausgebaut werden durch
allgemeines Wissen darüber, wie Kommunikation stattfindet und Kultur in den
19
Kommunikationsablauf mit hineinspielt. Dabei ist das Wissen über die
Abhängigkeit
von
Denken,
Handeln,
Wahrnehmen
und
Deuten
von
kulturspezifischen Schemata hilfreich. Kenntnisse über die Dimensionen, in
denen sich Kulturen grundsätzlich unterscheiden können und Kenntnisse über
unterschiedliche kommunikative Stile können bei der Interpretation von
Äußerungen hilfreich sein. Die Aufklärung über Mechanismen interpersonaler
Kommunikation, wie Unsicherheitsreduktion, Attribution und Stereotypenbildung
kann dazu beitragen, die Abläufe einer Kommunikation zu verstehen.
Außerdem ist das Wissen über Probleme der Lernersprache- und lingua-francaKommunikation
sowie
des
Einflusses
eines
Sprachmittlers
auf
die
Kommunikation wünschenswert.
Diese allgemeinen Ziele hat Knapp-Potthoff in eine Reihe von Strategien zu
Teilzielen konkretisiert, die für die didaktische und sprachwissenschaftliche
Arbeit genutzt werden sollen.
„Ihr Ziel ist es, jenseits allgemein gehaltener und vager Zielformulierungen über
Toleranz, awareness, Perspektivenwechsel und kulturellem Wissen spezifischere
Hypothesen darüber zu formulieren, was Individuen wissen und können müssen, um
Kommunikationen mit Mitgliedern fremder KG zu bewältigen, damit gleichzeitig die
Funktionen linguistischer Analysen für eine solche didaktische Aufgabe präziser zu
lokalisieren [...].“ (ebd. 1997: 203)
An
möglichen
Verhaltensweisen
„interaktionsbezogenen
Strategien“
(ebd.
unterscheidet
1997:
202),
sie
die
zwischen
auf
einen
erfolgreichen Ablauf des Gespräches abzielen, und „lern- und rudimentäre
Forschungsstrategien zur Erweiterung und Differenzierung des Wissens von
fremden KG“. (ebd. 1997: 202)
Um eine erfolgreiche Kommunikation zu haben, sollten die Gesprächspartner
die gegenseitige Kommunikationsbereitschaft erhalten, indem sie
 Tabuverletzungen vermeiden und Annäherungsbereitschaft an die
andere KG signalisieren, z. B. indem Rituale übernommen werden,
 nach Gemeinsamkeiten suchen. Das können die Teilhabe an einer KG
und gemeinsame Erfahrungshintergründe sein,
 in der Interpretation von Äußerungen des Kommunikationspartners sich
so spät wie möglich festlegen,
20
 erwarten, dass die Äußerungen missverstanden werden können, und auf
Indizien des Missverstehens achten,
 das Wissen über die agierenden Kulturen und allgemeines Wissen über
die Dimensionen, in denen sich Kulturen unterscheiden, für Auslegung
von Äußerungen nutzen,
 metakommunikative Verfahren zur Vorbeugung oder Reparatur von
Missverständnissen nutzen, ohne dass der Gesprächspartner das
Gesicht verliert,
 Sprachmittler einsetzen.
Die Hauptstrategien zur Erweiterung des Wissens über fremde Kulturen sind
die gezielte Beobachtung und Befragung der Zielkultur unter Berücksichtigung
des eigenen kulturellen „Filters“. Damit kann der Gültigkeitsbereich der
kulturellen Standards der anderen Kultur überprüft werden. Knapp-Potthoff
denkt daran, dass auch die angenommenen Tabus oder Verhaltensvorgaben
probeweise verletzt werden könnten, um die kulturellen Standards zu erkennen.
Dies ist aber nur in einem „gesicherten“ Kontext möglich. (vgl. ebd. 1997: 203)
2.3.2.4 Methoden
Knapp und Knapp-Potthoff
schlagen
keine
Methoden
zum
Training
interkultureller Kommunikationsfähigkeit vor:
„Über Möglichkeiten des Erlernens und Wege dazu ist hier freilich noch nichts gesagt.
Eines deutet sich jedoch an: Die Entwicklung interkultureller Kommunikationsfähigkeit ist
nichts, wofür jeweils Einzelphilologien zuständig wären.“ (Knapp-Potthoff 1997: 203)
2.4 Aktuelle Entwicklungen
Immer
stärker
wird
fremdsprachendidaktischen
die
Hybridisierung8
Diskussion
der
betont. Welsch
Kulturen
und
in
Roche
der
(in:
Eckerth/Wendt 2003: 11) ziehen deshalb den Begriff der Transkulturalität9 dem
der Interkulturalität vor, da das Konzept „Interkulturalität“ die Vorstellung von
8
Hybridität ist ein aus der Biologie entlehnter Begriff, der im 19. und Anfang des 20.
Jahrhunderts als rassistische Bezeichnung für „Mischlinge“ genutzt wurde. Nach der positiven
Umdeutung in den 1980er Jahren versteht man heute unter Hybridität kulturelle Mischformen.
(vgl. Nünning 2001)
9 Die Begrifflichkeit der Transkulturalität geht auf den kubanischen Soziologen Fernando Ortiz
zurück. (vgl. Nünning 2001)
21
gegeneinander abgrenzbaren Kulturen der essentialistischen Konzepte10
beibehält. Ebenso wird die aus dem postkolonialen Diskurs übernommene
Begrifflichkeit des Dritten Raumes11(vgl. Küster 2003: 83) eingesetzt, um die
Prozesshaftigkeit und Heterogenität von Kulturen zu beschreiben. (u. a. Küster
2003, Kramsch 1993) Gogolin (2003: 97) kritisiert, dass diese, der
lebensweltlichen Realität entsprechende Auffassung von Kultur, in der
fremdsprachlichen Unterrichtspraxis kaum umgesetzt wird. Zu wenig wird die
Mehrsprachigkeit der Fremdsprachenlerner bis jetzt bei der Sprachvermittlung
beachtet. Ebenfalls als Dritten Raum beschreibt Kramsch den individuellen
Bewusstseinszustand, der die Dichotomie des Eigenen
und Fremden
überwindet und die Entwicklung neuer Auffassungen ermöglicht. (vgl. Kramsch
1995: 63) Der Dritte Raum „steht dann für einen Erfahrungsraum, der jenseits
der
eigenen
und
der
fremden
Perspektive
in
einem
dialektischen
Verständigungsprozess sich ergeben kann.“ (Küster 2003: 84) Delanoy (1999:
121 ff.) greift den Gedanken von Kramsch auf und transferiert den
individualpsychologischen gedachten Ort in einen fass- und didaktisch
messbareren Ort: Das Klassenzimmer oder andere Aktivitäten im schulischen
Rahmen. Auch Gerhard Bach bedient sich des Begriffs, um die Kontaktzone in
E-Mail-Projekten zu beschreiben. (vgl. Bach 2002: 190)
3 Online-Projekte im Fremdsprachenunterricht
Online-Projekte
sind
eine
Klassenkorrespondenzen
Möglichkeit,
zu
Computer
einem
und
bestimmten
Internet
Thema
für
im
Fremdsprachenunterricht einzusetzen.
Klassenkorrespondenzen im Fremdsprachenunterricht wurden schon Anfang
des 20. Jahrhunderts von Freinet per Post und Brief durchgeführt (vgl. Legutke
2003: 260) und in den letzten Jahrzehnten durch andere Medien, wie
Tonkassette, Video, E-Mail und Videokonferenz erweitert. (vgl. Wicke 2003:
10
Die essentialistische Kulturauffassung bezeichnet Kultur als eine kohärente und von anderen
Kulturen trennbare Entität. (vgl. Hu 2003: 53)
11 Der Dritte Raum wurde von dem gebürtigen Inder Homi Bhabha, der in den USA lebt und
lehrt, entwickelt. Im Dritten Raum entstehen so genannte inbetween identities. (vgl. Nünning
2001)
22
272) Die ersten telekommunikativen Schulprojekte fanden in den 80er Jahren in
den USA und Großbritannien statt, als in Deutschland noch keine Anzeichen
von Computernutzung im Unterricht zu erkennen waren. (vgl. Donath 2003:
134). Seit Beginn der 90er Jahre (vgl. Donath 2003: 133) werden auch in
Deutschland Online-Projekte durchgeführt. Datenbanken im Netz stellen
Projekte vor und unterstützen die Partnersuche. Jedoch ist man sich in der
didaktischen Diskussion darüber einig, dass der Computer nichts weiter als ein
Medium ist,
das didaktisch
kompetent eingesetzt
werden muss, um
entsprechende Lernerfolge zu erzielen und einen schülerzentrierten Unterricht
zu ermöglichen. (vgl. u. a. Grünewald 2004: 10 ff.)
3.1 Definition
Der Begriff „Online-Projekt“ wird in dem Buch von Reinhard Donath und Ingrid
Volkmer Das Transatlantische Klassenzimmer. Tipps und Ideen für OnlineProjekte in der Schule (1997) verwendet, und bezeichnet einen Austausch
zwischen Schulklassen per Internet, der neben E-Mail auch aus einem
Diskussionsforum besteht.12 Unter Online-Projekte sind also E-Mail-Projekte,
die weitere Kommunikationsdienste (wie z. B. Diskussionsforen) nutzen, zu
verstehen. Die sich immer weiter entwickelnden Kommunikationsdienste sollten
im Fremdsprachenunterricht noch mehr genutzt werden als bisher: „Gerade die
mündliche Anwendung der Fremdsprachenkenntnisse kommt in E-MailProjekten noch zu kurz, obwohl die Technologien hier didaktisches Neuland
anbieten.“
(Donath
2003:
148)
Chats,
Webforen,
Newsletters,
Arbeitsplattformen sowie Übertragungen von visuellen und akustischen
Informationen über Videokonferenzen oder Voice-Mails können mit einbezogen
werden. (vgl. Pachler 2002: 15)
Das „Transatlantische Klassenzimmer“ ist ein 1994 durch die Körber-Stiftung in die Welt
gerufenes Projekt, das anfangs deutschen und amerikanischen Jugendlichen den direkten
Austausch im Internet ermöglichte. Heute beteiligen sich auch Klassen aus anderen Ländern an
den Online-Projekten.
12
23
3.2 Didaktische Überlegungen
Online-Projekte unterscheiden sich in den methodischen Planungsschritten nur
in wenigen Dingen von Projekten ohne Nutzung digitaler Technologien. (vgl.
Donath 2003: 147) Doch dass die Kommunikation in einem virtuellen Raum
stattfindet und eine besondere Technik erfordert, bringt neue Aspekte in die
Schülerkorrespondenz.
3.2.1 Merkmale internetbasierter Kommunikation
Eine markante Eigenschaft von Kommunikation im virtuellen Raum per E-Mail,
in Chats und Foren ist die Vermischung von Schriftlichkeit und Mündlichkeit.13
„Was den Umgang mit E-Mail-Texten reizvoll und schwierig zugleich macht, ist ihre
zwitterhafte Textgestalt, dass sie nämlich als schriftliche Zeugnisse zugleich viele
Merkmale gesprochener Äußerungen haben: Spontaneität, Flüchtigkeit und
Umgangssprachlichkeit.“ (Legutke 1997: 106)
Für den Sprachunterricht hat dies den Vorteil, dass die Schülerinnen und
Schüler
für
den
mündlichen
Kontakt
typische
Ausdrucksweisen
und
Sprachelemente (wie Fragen, Aufforderungen, Stellungnahmen) anwenden und
gegebenenfalls umgangssprachliche Ausdrücke der muttersprachlichen Partner
übernehmen können. (vgl. Eck et al. 1995: 116)
Ein weiteres Merkmal, das Mündlichkeit ausmacht, ist die nonverbale
Kommunikation (Koch/Oesterreicher 1990: 5 ff.), die im E-Mail-Kontakt jedoch
nicht gegeben ist.
„Ein eingeschränkter ‚Informationsreichtum’14 wird dem Medium E-Mail insofern
zugesprochen, als durch die räumliche Distanz nicht alle Kanäle der körpergebundenen
Kommunikation zur Verfügung stehen.“ (Goll 2002: 17)
Dadurch, dass wenig über den sozialen Hintergrund der Partner erfahren wird
(Kleidung, Statusmerkmale) haben Experimente gezeigt, dass sich die
Probanden freier als in
einer Face-to-face-Situation äußern
und die
Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichmäßiger zu Wort kommen. (vgl.
13
In sprachwissenschaftlichen Untersuchungen stellen Koch und Österreicher (1990: 5 ff.) ein
Modell zu Schriftlichkeit und Mündlichkeit vor, dass zwischen der Konzeption und dem Medium
(graphisch oder phonisch) von Mündlichkeit und Schriftlichkeit unterscheidet. Ein geschriebener
(dem graphischen Medium entsprechender) Text kann Merkmale mündlicher Kommunikation
beinhalten, beispielsweise einen hohen Grad an Spontaneität oder Parafrasierung. (vgl.
Koch/Oesterreicher 1990: 5 ff.)
14 „Reichhaltigkeit“ eines Mediums hängt von der Anzahl der Kommunikationskanäle, dem
Formalisierungsgrad der Sprache, der Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, sowie der
Schnelligkeit der Antwort ab. (Goll 2002: 17)
24
Kerr/Hiltz 1982 in: Goll 2002: 17)15 Dies kann eine Chance für mündlich
schwache Schülerinnen und Schüler bedeuten. Interessant ist das Resultat von
empirischen Untersuchungen, dass in der E-Mail-Kommunikation im Gegensatz
zur Face-to-face-Kommunikation „offener, konfrontativer und auch emotionaler
diskutiert wird.“ (Goll 2002: 17)
Deswegen betont Donath, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler
darauf hinzuweisen, seine Meinung freundlich und vorsichtig zu äußern.
(Donath 1996: 22) Durch das Fehlen von nonverbaler Kommunikation, können
erfahrungsgemäß
schnell
(u.
U.
kulturell
bedingte)
Missverständnisse
entstehen. (vgl. 1996: 22) Die räumliche Distanz in der netzbasierten
Kommunikation führt zu einer Anonymität, die die Aufrechterhaltung des
Kontakts beeinträchtigen kann. (vgl. ebd. 1996: 22 und Eck et al. 1995: 110)
3.2.2 Merkmale von Projektunterricht
Abgesehen von den beiden Besonderheiten – Kommunikation im virtuellen
Raum und technische Voraussetzungen – entspricht ein Online-Projekt
weitgehend den Charakteristika von herkömmlichen Projekten. Legutke
beschreibt
Projektunterricht
als
„eine
offene
und
themenzentrierte
Unterrichtsform, die ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Mitbestimmung
der Lernenden erlaubt“. (Legutke 2003: 259) Donath weist auf die große
Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für das Gelingen und die
Intensität des Austausches in E-Mail-Projekten hin. (vgl. Donath 2003: 136)
Ebenso wird die Lernerzentriertheit von E-Mail-Projekten betont, da der
Lernende teilweise seinen Lernprozess selbstständig gestaltet und die
Lernertexte im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens stehen. (vgl. Lüning
2004: 31 f.)16 Als Projektunterricht kann der Austausch in unterschiedlichen
15
Ergebnisse eines 1993 durchgeführten Projekts interuniversitärer Kommunikation zeigen auf,
dass schüchternere Studentinnen und Studenten viel aktiver an der Diskussion teilnahmen als
gewöhnlich. (vgl. Piñol 2002: 81)
16 Eine Individualisierung des Lernprozesses ist sinnvoll, da der Spracherwerb durch nichtlineare, konstruktivistische und individuelle Aneignungsprozesse gekennzeichnet ist. (vgl.
Lüning 2004: 32)
25
Sozialformen durchgeführt und fächerübergreifend angegangen werden, um
eine thematische Vertiefung zu ermöglichen. (vgl. Donath 1996: 23)17
Online-Projekte erfordern, im Unterschied zu klasseninternen Projekten, die
Kooperation der räumlich distanzierten Partnerlehrkräfte, die das Thema, den
zeitlichen Rahmen, die Häufigkeit der Korrespondenz und weitere Erwartungen
an den Austausch besprechen müssen. Außerdem finden die Lernschritte nicht
nur in den Klassenräumen, sondern auch im virtuellen Raum statt. Den
Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern fällt im Projektunterricht eine neue
Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich eigenständig Inhalte und
sprachliche Ausdrucksformen aneignen, Lehrerinnen und Lehrer nehmen die
Rolle des Projektkoordiantors ein (vgl. Legutke 2003: 259), die bei OnlineProjekten u. a. die Organisation mit dem Partner, die technische Betreuung und
das Korrekturlesen der E-Mails beinhaltet. (vgl. Mohn 2001: 24)
3.2.3 Sprachliches Lernen
Der
Hauptreiz
der
medienbasierten
Kommunikation
im
Fremdsprachenunterricht ist sicherlich die Authentizität. Die Schülerinnen und
Schüler befinden sich in einer authentischen Kommunikationssituation, die sich
sehr motivierend auswirkt. (vgl. Frech 2000: 270; Donath 1996: 9; Lüning 2004:
32) Denn die Kommunikation ist mitteilungsbezogen, die Texte werden
öffentlich gemacht und der Anreiz, die Texte der Partner zu verstehen, ist sehr
hoch. (vgl. auch Legutke 1997: 106)
Online-Projekte haben eine eindeutige Position im Fremdsprachenunterricht:
Sie sind „integraler Bestandteil des sprachlichen Lernprozesses“ (Donath 2003:
144), in dem in kommunikativen Situationen die notwendige Grammatik und der
notwendige Wortschatz angewandt, wiederholt und neu erlernt wird. (vgl. auch
Frech 2000: 170) Dies geschieht einerseits durch die Korrektur der E-MailTexte (durch die Lehrkraft und u. U. auch die Lernenden) und andererseits
durch vertiefende Wiederholungen oder durch Einführungen von Sprachlichen
Mitteln. Die Korrektur der Mails sollte
17
Die Informationsbeschaffung und Beantwortung von Fragen kann in Einzel-, Partner- oder
Gruppenarbeit durchgeführt und die Antworten der Partnerklasse im Plenum besprochen
werden. (vgl. Müller-Hartmann 1999: 58 ff. und Donath 2003: 136)
26
„möglichst so [sein], dass die Schülerinnen und Schüler aus der Korrektur lernen und
dabei tiefer eindringen in die komplexen Gegebenheiten der englischen Sprache. Dazu
gehören auch eindeutig definierte Sprachlernphasen […].“ (Donath 2003: 145)
In den Plenarsitzungen kann die mündliche Fertigkeit bei der Besprechung der
Partnermails geübt werden. In Zukunft können verstärkt Voice-Mails für das
Hörverstehen verschickt werden. Zusätzlich kann bei E-Mail-Projekten das
Sprachbewusstsein geschult werden, indem auf die unterschiedlichen Register
und Varietäten in den Texten der Partner hingewiesen wird, und auch deren
Probleme mit der Fremdsprache oder gelegentlich mit der Rechtschreibung in
der eigenen Sprache aufgezeigt werden. (vgl. Donath 2003: 145 und Lüning
2004: 32)
3.2.4 Medienkompetenz
Durch die Nutzung internetbasierter Kommunikationsdienste erwerben die
Schülerinnen und Schüler die nötige Medienkompetenz für das Berufsleben.
Eine
kritische
Betrachtung
der
Vor-
und
Nachteile
einer
virtuellen
Kommunikation (basierend auf den eigenen Erfahrungen) kann zu einem
adäquaten Umgang mit den neuen Kommunikationsdiensten qualifizieren.
3.2.5 Interkulturelles Lernen
Der Kontakt per Internet mit anderskulturellen Schulklassen kann zu
interkulturellen Lernprozessen führen. Die Intensität und Art des Lernprozesses
hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie das Interesse der Beteiligten, die
Inhalte und die methodische Herangehensweise. Um zu wissen, welchen
Einfluss die Inhalte und die Kommunikationsdienste solcher Projekte auf den
interkulturellen
Lernprozess
haben,
werden
in
Kapitel
4.6
drei
Erfahrungsbeispiele untersucht.
3.3 Organisation von Online-Projekten
Die Suche eines Projektpartners kann über viele unterschiedliche Anbieter
laufen. Die „klassischen“ Projektpartnerbörsen, die im deutschsprachigen Raum
genutzt
werden,
sind
die
ehemalige
St.
Olaf-Liste
(heute
IECC
http://www.teaching.com/iecc/home.cfm) und das Berliner Portal (http://www.lo-
27
net.de/home/plattform/index.html) (vgl. Donath 1996: 20), doch gibt es sehr
hilfreiche und z. T. übersichtlichere internationale und europäische Portale, wie
Epals
(http://www.epals.com),
eTwinning
(http://www.etwinning.de)
oder
Eduprojects (http://www.eduprojects.net).
Zu Beginn jedes Projekts ist eine verlässliche Absprache der beteiligten
Lehrerinnen und Lehrer zum Zeitraum, Thema, Häufigkeit und Zielsetzung des
Austausches nötig. Insbesondere die Kommunikationssprachen müssen
festgelegt
werden.
Während
Reinhard
Donath
(2002:
http://www.englisch.schule.de/tipps_neu.htm) empfiehlt, die Projekte relativ kurz
zu halten (zwei bis drei Wochen), da diese problemloser zu realisieren sind,
plädiert Müller-Hartmann (1999: 58 ff.) für längere Projekte. Online-Projekte
können nur erfolgreich realisiert werden, wenn die Partnerlehrkräfte ihre
unterschiedlichen
Erwartungen
auf
einen
Nenner
bringen
und
die
Abmachungen einhalten. Oft scheitern Projekte an der Unregelmäßigkeit oder
dem Abbruch des Kontakts. Deswegen sollte die Aufrechterhaltung der
Kommunikation bei der Absprache als eines der Hauptziele festgelegt werden.
(vgl. Donath 2002: http://www.englisch.schule.de/tipps_neu.htm; Das Bild des
Anderen: http://www.bild-online.dk)
Für ein dreiwöchiges Projekt schlägt Donath folgende Zeitstruktur vor:
1. Woche: persönliche Vorstellung der Schülerinnen und Schüler, der
Schule
und
der
Umgebung,
sowie
erste
Informationen
zum
ausgewählten Thema.
2. Woche: Austausch von recherchierter Information, Nachfragen sowie
Diskussion der Lernergebnisse.
3. Woche:
Erstellung
eines
Endprodukts
(Reader,
Webseite)
und
gemeinsame Auswertung des Projekts. (vgl. Donath 1996: 21)
Die Inhalte können entweder lehrbuchergänzend sein oder aus den Interessen
der Schülerinnen und Schüler entwickelt werden.
„Wichtig ist, dass es den Lebens- und Erfahrungszusammenhängen der Schülerinnen
und
Schüler
entspricht,
damit
überhaupt
ein
Kommunikationsund
Informationsbedürfnis vorhanden ist. Abstrakte Themen sind in der Sekundarstufe I
wenig erfolgreich. […] Gleichzeitig sollte das Thema breit genug sein, um aus
verschiedenen Perspektiven und mit genügend Material in Gruppen bearbeitet werden
28
zu können. […] Für die Sekundarstufe II können, altersadäquat umgesetzt, ähnliche
Themen
bearbeitet
werden,
aber
auch
Bereiche
wie
Berufswünsche,
Ausbildungssysteme, das Bild vom Anderen, Immigration, Migration, Wanderarbeit,
aktuelle politische Themen, Fächer übergreifende Projekte mit Erdkunde, Sozialkunde
etc.“ (Donath 1996: 22)
Online-Projekte implizieren viele Schreibanlässe, Recherchen und mündliche
Kommunikation. Eine gute Organisation der Lerngruppe für das Projekt ist
deswegen unabdingbar. Hat die Klasse eine Schülerstärke von 20 bis 30
Schülerinnen und Schülern, sollte sie in mindestens vier Gruppen aufgeteilt
werden. Diese Gruppen kommunizieren mit einer festen Gruppe der
Partnerklasse. Neben der Gruppenarbeit sollte es Plenarsitzungen geben, in
denen
die
Schülertexte
im
Mittelpunkt
stehen
oder
lexikalische
und
grammatikalische Probleme geklärt werden. In bestimmten Stunden sollte der
Austausch mit zusätzlichem Informationsmaterial ergänzt werden.
Eine gut funktionierende Technik ist bei Online-Projekten die unbedingte
Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation und sollte deswegen schon
in der Planungsphase geprüft werden. (vgl. Peper 2001: 17) Die Möglichkeit der
Computernutzung im schulischen Unterricht hat sich seit den 90er Jahren durch
das Projekt „Schulen ans Netz“18 immens verbessert. Seit 2001 hat jede
deutsche Schule einen Internetzugang. (vgl. Grünewald 2004: 10) Zur
Durchführung
eines
Online-Projekts
sind
eigene
Computerkenntnisse,
Internetzugang mit entsprechendem Provider, genügend Arbeitsplätze für die
Schülerinnen
und
Schüler
und
eine
Anmeldung
bei
einem
Kommunikationsdienst (E-Mail-Anbieter, Arbeitsplattform, Forum, etc.) nötig.
(vgl. auch Peper 2001: 17)
Zu Beginn des Projekts muss sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und
Schüler
die
notwendige
Kompetenz
für
den
E-Mail-Austausch,
die
Kommunikation im Forum oder die Nutzung der Arbeitsplattform haben, um
einen Austausch zu gewährleisten. Dazu empfiehlt sich eine Einführung, für die
Die Initiative „Schulen ans Netz“ wurde 1997 von der Deutschen Telekom AG und dem
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Sie versteht sich als
Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Schulsystems vor dem Hintergrund der
Informationsgesellschaft. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung,
Bildung und Erziehung. (http://www.schulen-ans-netz.de/san/historie/index.php)
18
29
je nach Komplexität des Kommunikationswerkzeugs genügend Zeit eingeplant
werden sollte.
Reinhard Donath empfiehlt, auch Online-Projekte mit einer Lernzielkontrolle
abzuschließen, um den Schülerinnen und Schülern die sprachliche Relevanz
des Projekts deutlich zu machen. Dazu bieten sich Texte aus dem Projekt
sowie die in den Projekten behandelten sprachlichen Mittel an. (vgl. ebd. 1996:
23) Am Ende jedes Projekts sollten außerdem ein Endprodukt und eine
Evaluation der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler stehen.
4 Untersuchung von drei Online-Projekten
4.1 Überblick zu Untersuchungen über interkulturelles Lernen
in Online-Projekten
Über interkulturelle Lernprozesse in Online-Projekten sind mir, ausgehend von
den Literaturangaben von Viebrock (2003), Bach (2002), Donath (1997 ff.) und
Müller-Hartmann (1999 ff.), insgesamt sieben Untersuchungen bekannt.
Untersuchungen zu computergestützter Kommunikation liegen in großer Anzahl
vor und werden von Warschauer (vgl. 1997: 470 ff.) in einem knappen Überblick
bis
1997
zusammengefasst.
Erfahrungsberichte
organisatorische,
über
Des
Weiteren
Online-Projekte,
didaktische
und
die
gibt
sich
methodische
es
zahlreiche
größtenteils
auf
Vorgehensweisen
konzentrieren.
Die ältesten mir bekannten Untersuchungen beziehen sich auf ein Projekt
zwischen zwölf Schulen in Kanada, Deutschland und den USA, unterstützt vom
AT&T Learning Network mit dem Curriculumbaustein Places and Perspectives.
(vgl. Legutke 1996: 95) Die drei Auswertungen dieses Projekts, in dem u. a. die
gegenseitigen Stereotype ausgetauscht werden, fallen sehr unterschiedlich aus.
Leiningen und Müller (1993) stellen eine reflektierte und aufschlussreiche
Diskussion über die herrschenden Stereotypen vom jeweils anderen Land dar.
(vgl. Ratenhaus 1995: 317) Gerd Fischer (1994) hingegen beobachtet eine
Verhärtung der bestehenden Vorurteile. Fischer begründet die fehlgeschlagene
Verständigung dadurch, dass die kulturell bedingten, unterschiedlichen
30
Konzepte und Konnotationen der Begriffe in der Diskussion nicht berücksichtigt
werden. Legutke (1996) stimmt Fischer in dieser Hinsicht zu. Das Vorurteil z. B.
eines deutschen Schülers, dass die amerikanische Schule anspruchslos sei,
sollte
differenziert
diskutiert
werden,
indem
beispielsweise
die
Wertvorstellungen, die bei dieser Aussage mitschwingen, ausgesprochen
werden.
Einen ähnlichen Ansatz vertritt Claire Kramsch (1999 in Bach 2002: 190) bei
der Auswertung eines Projekts zwischen französischen Englischlernern und
universitären amerikanischen Französischlernern, die auf Basis des Films „La
Haine“ über Rassismus und Xenophie diskutieren. Sie plädiert für eine
Konzentration auf einen Perspektivenwechsel beim Kommunikationsprozess, in
dem
Missverständnisse
durch
die
Berücksichtigung
der
fremden
Begriffskonzepte beseitigt werden. Beispielsweise sollten die Unterschiede
zwischen den französischen banlieues und den amerikanischen suburbs
deutlich gemacht werden, bevor Misstöne in der Kommunikation auftreten.
Müller-Hartmann (2000, 1999, 1999a) untersucht in einem qualitativen
Forschungsprojekt neun E-Mail-Projekte an verschiedenen Schultypen in
Hessen. Es sind Projekte zwischen deutschen, kanadischen und USamerikanischen Klassen, die auf dem Roman „Toronto at Dreamer´s Rock“ von
Drew Hayden Taylor basieren. Die Untersuchung zeichnet sich durch eine
Datentriangulation aus, bestehend aus der Analyse der Korrespondenz, dem
klasseninternen Unterrichtsgeschehen und der organisatorischen Ebene.
Dadurch können die Bedingungsgefüge der vernetzten Lernorte gut beobachtet
werden, was in den oben genannten Untersuchungen nicht vorkommt. MüllerHartmann hebt die Bedeutung der Betreuung und der Aufgabenstellung hervor
und
zieht
den
Schluss,
dass
literarische
Werke
sich
gut
für
Bedeutungsaushandlungen via E-Mail eignen. Er gehört zu den Entwicklern der
Methodik der Didaktik des Fremdverstehens, die besonders der Literatur ein
großes Potential für interkulturelle Lernprozesse zuspricht und die tasks in den
Mittelpunkt stellt.
Die Analyse des vor zwei Jahren durchgeführten Projekts (Scottland Telephone
Partnership Project) per Telefon und Internet zwischen französischen und
31
britischen Studenten spricht insbesondere die Problematik des national
orientierten Kulturbegriffs an. Pennmann und Conacher (2003) bemerken eine
eigene Zuordnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Subkulturen (Alter,
Geschlecht, etc.) bei der Kontaktaufnahme. Die Thematisierung von national
orientierten Stereotypen im Projekt wird als positiv eingeschätzt, da die
Ungenauigkeit und Schnelllebigkeit dieser Konzepte deutlich werden.
4.2 Erkenntnisinteresse
Wie können bei der Durchführung von Online-Projekten interkulturelle
Lernprozesse initiiert und verstärkt werden? Diese Leitfrage möchte ich
beantworten, indem ich die theoretischen Überlegungen der Didaktik des
Fremdverstehens und Knapp-Potthoffs nutze, um aufzuzeigen, in welcher Form
interkulturelle
Lernprozesse
stattfinden
und
wie
diese
von
den
Kommunikationswerkzeugen und den Inhalten abhängen. Dazu werde ich die
Untersuchung unter folgender Fragestellung durchführen:
1. Welche interkulturellen Lernprozesse finden statt?
2. Zu welcher Art von Kommunikation führen die unterschiedlichen
Kommunikationsdienste? Haben sie Einfluss auf den interkulturellen
Lernprozess?
3. Welche Inhalte haben die Projekte und bei welchen findet interkulturelles
Lernen statt?
4. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden erworben, die KnappPotthoff
als
Ziele
einer
interaktionistischen
interkulturellen
Kommunikationsfähigkeit nennt?
4.3 Auswahlkriterien
Ziel dieser Hausarbeit ist, einen Beitrag zu dem noch wenig analysierten Feld
des
interkulturellen
Lernens
bei
Online-Projekten
im
schulischen
Fremdsprachenunterricht zu leisten. Für die Analyse mussten demzufolge
Projekte
ausgewählt
werden,
die
der
Definition
von
Online-Projekten
entsprechen, im schulischen Fremdsprachenunterricht durchgeführt worden
32
sind und den interkulturellen Lernprozess durch die Dokumentation des
Austausches sichtbar machen. Da kein Kontakt zu einem laufenden Projekt in
Bremen oder Umgebung hergestellt werden konnte, beschränkt sich die
Untersuchung auf im Internet dokumentierte Projekte.
Die Projekte wurden nach folgenden Kriterien ausgesucht:
1. Das Projekt findet im Rahmen eines Fremdsprachenunterrichts einer
Sekundarstufe I oder II statt.
2. Es nehmen mindestens zwei gleichaltrige Gruppen teil.
3. Es tauschen sich mindestens zwei kulturell unterschiedliche Gruppen
aus.
4. Dabei wird schriftlich per Internet kommuniziert und auditive Dateien,
Videos oder Bilder versandt.
5. Das Projekt ist themengebunden und findet in einem vorher festgelegten
zeitlichen Rahmen statt.
6. Die
zu
untersuchenden
Projekte
nutzen
unterschiedliche
Kommunikationsdienste.
7. Die E-Mails und Forumeinträge sind dokumentiert.
Ausgangspunkt für die Suche nach Projekten waren die Webseite von Reinhard
Donath (http://www.englisch.schule.de/email.htm) und dem niedersächsischen
Bildungsserver
unter
der
Rubrik
Internationale
Partnerschaften
(http://nibis.ni.schule.de/nibis.phtml?menid=198). Dabei stellte sich heraus,
dass die Projekte meistens mit den wichtigsten Eckdaten dokumentiert sind,
jedoch keinen Einblick in den Kommunikationsprozess der Schülerinnen und
Schüler erlauben, was für das Untersuchungsanliegen problematisch ist. Die
Auswahl der Projekte beschränkt sich daher auf Projekte von DaZ (Deutsch als
Zweitsprache) und Dafnord19, die die E-Mail-Texte oder die Kommunikation im
Forum komplett oder zumindest teilweise dokumentieren.
19
Dafnord ist eine bestehende Gemeinschaft der Deutschlehrer, die als Fremdsprachler
Deutsch unterrichten. Dafnord ist in Finnland verankert, hat aber logischerweise eine globale
Dimension im Internet. (http://dafnord.eduprojects.net/bericht04.html)
33
4.4 Vorannahmen
Auf Grund der wissenschaftlichen Annahme, dass Fremdverstehen nur im
Dialog möglich ist (vgl. u. a. Bredella/Delanoy 2000; Küster 2003) und den
praktischen Erfahrungen (Donath 2001; Fischer 1994), dass interkulturelles
Lernen erst stattfindet, wenn die Schülerinnen und Schüler in eine fragende
Haltung versetzt werden, formuliere ich folgende zwei Thesen:
 Je höher die Interaktion20 zwischen den Schülerinnen und Schülern,
umso intensiver ist das Fremdverstehen.
 Kommunikationsdienste, mit denen die Schülerinnen und Schüler
Dialoge führen können, fördern den interkulturellen Lernprozess.
In der didaktischen Diskussion ist man sich einig, dass eine Relativierung der
Stereotypen für eine interkulturelle Kommunikation erstrebenswert ist. (Brunzel
2002: 89) Dazu ist zunächst wichtig, die Stereotypen der eigenen und der
fremden Kultur kennen zu lernen. (ebd. 2002: 89) Bisherige Untersuchungen
haben gezeigt (vgl. u. a. Legutke 1997; Kramsch 1999), dass die
Thematisierung von Stereotypen differenziert durchgeführt werden muss, um
ein Eigen- und Fremdverstehen zu ermöglichen.
 Werden
Stereotypen
und
Vorurteile
über
die
andere
kulturelle
Gemeinschaft differenziert besprochen, können diese richtig gestellt
werden.
4.5 Vorgehensweise und Untersuchungskriterien
Die
Projekte
werden
in
der
Weise
untersucht,
dass
zuerst
das
Kommunikationswerkzeug und der inhaltliche Rahmen der Projekte und
anschließend die interkulturellen Lernprozesse analysiert werden.
Für die Beschreibung der interkulturellen Prozesse im Austausch werden fünf
Kriterien angewandt:
1. Informationsart
2. Inhalt
3. Grad der Interaktion21
20
Eine Definition von „Interaktion“ findet sich in Kapitel 4.5.
34
4. Grad der Kenntnisse über die eigene Kultur
5. Grad und Art des Standpunktwechsels
Das Kriterium der Informationsart beschreibt, ob die Information als Schrifttext
oder Fotografie weitergegeben wird.
Inhalt und Interaktion sind im Sinne von Müller-Hartmann zu verstehen, der auf
der Textebene mindestens zwei Bereiche ausmacht.
„Das sind zum einen die verschiedenen Referenzmöglichkeiten der Briefe
untereinander, die auf mehr oder weniger intensive Verstehensprozesse hindeuten.
Zum anderen sind es die inhaltlichen Aspekte in der Auseinandersetzung mit dem
literarischen Text sowie in der Beschäftigung mit eigenen- und fremdkulturellen Fakten
und Konzepten.“ (Müller-Hartmann 1999a: 73).
Das Kriterium Interaktion wird zusätzlich anhand folgender Parameter22
betrachtet:
Existenz einer Antwort (E-Mail) oder Kommentars (Ejournal),
-
Häufigkeit des Schriftwechsels
-
direkte Fragen und Antworten
-
Bitte um Klarstellung und nähere Ausführungen
-
Ähnlichkeit mit einem mündlichen Dialog
-
Bezug auf kulturelle, regionale und persönliche Inhalte, die nicht direkt
etwas mit dem vorgegebenen Thema zu tun haben und Humor und
Slang beinhalten.
Das vierte Kriterium sind die Kenntnisse über die eigene Kultur. Sie
unterstützen die interkulturelle Kommunikation, da metasprachlich über
Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kulturen gesprochen, Stereotypen
richtig gestellt und kulturspezifische Verhaltensweisen erklärt werden können.
(vgl. Knapp-Pottthoff 1997: 199 f.)
Als Letztes wird die Frage nach einem Standpunktwechsel gestellt. Nach dem
Verständnis der Didaktik des Fremdverstehens ist er ein Indiz für interkulturelles
Lernen. „In der Auseinandersetzung mit dem Anderen wird zuerst einmal der
eigene
Standpunkt
relativiert.“
(Bredella/Delanoy
1999:
13)
Der
21
Der Begriff Interaktion ist von Müller-Hartmann in Bezug auf die Intensität der Referenz im EMail-Kontakt eingeführt worden (vgl. Müller-Hartmann 1999a: 74 und 1999: 166)
22 Die Parameter wurden während der Untersuchung des ersten untersuchten Projekts (Projekt
1: Japan-Schweden) entwickelt und durch die Merkmale des talking writing von Christians
35
Standpunktwechsel kann unterschiedliche Qualitäten haben. Er kann sich auf
den Erwerb von landeskundlichem Faktenwissen im Sinne von geografischen
Merkmalen, Geschichte, Menschen, Gesellschaft, usw. (Raasch 1997: 71 f.)
beziehen, auf den Abbau von Stereotypen sowie auf eine Veränderung der
Wahrnehmung so wie Bredella und Delanoy sie fordern. „Ziel des Verstehens
ist nicht eine kritische Analyse der fremden Kultur [...], sondern vielmehr die
Fähigkeit, die Welt mit den Augen der Mitglieder dieser Kultur zu sehen.“
(Bredella/Delanoy 1994: 66 in Brunzel 2003: 78)
4.6 Untersuchung der Projekte
4.6.1 Präsentation und Vergleich der Projekte23
4.6.1.1 Projekt 1: Japan – Schweden
(http://www.myejournal.net/japan/index.php?action[]=IBrowsing::gotoFold
er(1032))
Dauer
September 2004 bis Januar 2005
Teilnehmer
Gaigo Oberschule, Yokohama, Japan
Gymnasium Lysekil, Schweden
Kommunikations-
Deutsch
sprache
Schüler
Gaigo-Oberschule (=Sek. II): sechs Schülerinnen, 17-18
Jahre alt
Gymnasium Lysekil: acht Schülerinnen und Schüler, 17
Jahre alt
Sprachniveau
Gaigo-Oberschule: Drittes Schuljahr
Gymnasium Lysekil: keine Angaben
Organisatorischer
Das Bild des Anderen
Rahmen
(1997: 53, 64 in: Müller-Hartmann 1999a: 74) ergänzt. Das talking writing ist die höchste Form
von Interaktion.
23 Die komplette Dokumentation der Projekte findet sich im Anhang dieser Arbeit.
36
Plattform
eJournal
Kommunikationswerk Veröffentlichung
zeug
von
Artikeln
im
eJournal
mit
Kommentierungsmöglichkeit
Unterhaltung im Forum
Inhalte

Vorstellung

Das Bild der japanischen Schülerinnen von
Schweden

Quiz über Japan und Schweden

Schwedisches und japanisches Essen (Rezepte)

Essen und Feste in Japan

Päckchen nach Schweden und Japan

Deutsche Kultur in Japan

Fortsetzungsgeschichte (wurde nicht zu Ende
geführt)

Persönliche Zukunftsvision der japanischen und
schwedischen Schülerinnen und Schülern

Alltag in Japan und Schweden

Allgemeine
Zukunftsvision
der
schwedischen
Schülerinnen und Schüler

Tradition und Moderne in Japan

Artikel über Sprachen in Brasilien (von einer
brasilianischen Austauschschülerin)

Japanische Schülerinnen kochen nach einem
schwedischen Rezept

Meinungen zum Projekt
4.6.1.2 Projekt 2: Japan – Finnland
(http://www.markus-grasmueck.de/projekte/gaigomailprojekt.html)
Dauer
Oktober 2001 bis Januar 2002
Teilnehmer
Gaigo Oberschule Yokohama, Japan
Schule in Espoo, Finnland
37
Kommunikations-
Deutsch
sprache
Schüler
Gaigo Oberschule Yokohama: Sechs Schülerinnen, 1718 Jahre alt
Schule in Espoo: Acht Schülerinnen und Schüler, 14-15
Jahre alt
Sprachniveau
Gaigo Oberschule Yokohama: Drittes Lernjahr
Schule in Espoo: Siebtes Lernjahr (EU-Portfolio: ADeutsch)
Organisatorischer
Das Bild des Anderen
Rahmen
Kommunikationswerk E-Mail-Kontakt
zeug
Inhalte

Vorstellung

Umfrage über Deutschland in Japan

Antwort auf die Umfrage in Japan von der
finnischen Klasse

Fotos vom Alltag in Japan und in Finnland

Feste und Feiertage in Japan und Finnland

Tagebuch über das Leben in Japan und Finnland

Finnland-Quiz und Antworten auf das FinnlandQuiz

Meinungen zum Projekt in Japan und Finnland

Evaluation des Projekts durch die Lehrer
4.6.1.3 Projekt 3: Serbien – Dänemark
(http://www.bild-online.dk/virdjinija-inge.htm)
Dauer
August 1998 – Mai 2000 (Unterbrechung des Projekts auf
Grund des Jugoslawien-Krieges)
Teilnehmer
Rønde Gymnasium, Dänemark (Inge Kjaer Nielsen,
38
Deutschlehrerin)
Gimnazija "Borislav Petrov Braca", Serbien (Virdjinija
Pasku, Deutschlehrerin)
Kommunikations-
Deutsch
sprache
Schüler
Rønde Gymnasium: 16 Schülerinnen und Schüler, im
Durchschnitt 15 Jahre alt
Borislav Petrov Braca Gymnasium: 20 Schülerinnen und
Schüler, 16 Jahre alt
Sprachniveau
Rønde Gymnasium: keine Angaben
Borislav Petrov Braca Gymnasium: zweites Lernjahr
Deutsch
Das Bild des Anderen
Organisatorischer
Rahmen
E-Mails und Video (von Dänemark zum Thema „Schule“)
Art der Information
Inhalte

Vorstellung

Meine Familie

Hobby und Weihnachtskarten

Mein Haus

Meine Schule

Mein Land
Alle drei Projekte wurden im Rahmen des Projekts Das Bild des Anderen
durchgeführt, das seit 1990 im Rahmen des European School Projects existiert.
Das Bild des Anderen wurde für jugendliche Deutschanfänger konzipiert. Die
Schülerinnen
und
Schüler
sollen
ihre
Sprachkenntnisse
erweitern,
kommunikative Fähigkeiten entwickeln und sich dadurch ein „Bild“ des E-MailPartners
und
seiner
Kultur
machen.
Deutsch
wird
dabei
als
Kommunikationssprache angewandt. (vgl. http://www.bild-online.dk)
Die beiden Projekte der Gaigo-Oberschule unterscheiden sich in der Wahl der
Kommunikationswerkzeuge. Im jüngeren Projekt von 2004/05 wird das
Ejournal, im älteren Projekt von 2001/2002 E-Mail für den Austausch genutzt.
39
Das Projekt zwischen Serbien und Dänemark nutzt ebenfalls E-Mail. Die Inhalte
des serbisch-dänischen Projekts beschränken sich auf die empfohlenen Inhalte
von Das Bild des Anderen. Im Gegensatz dazu werden in den japanischen
Projekten die Vorschläge von Das Bild des Anderen erweitert. Dabei werden
gemeinsame und unterschiedliche Inhalte entwickelt, deren Vergleich zu
aussagekräftigen Schlüssen führt.
4.6.2 Untersuchung der Projekte
4.6.2.1 Projekt 1: Japan – Schweden
Die Projektdokumentation umfasst die Artikel und deren Kommentare sowie die
Forumeinträge. Die Datierung der Artikel und Forumeinträge ermöglicht, den
Ablauf des Austausches exakt nachzuvollziehen.
Das Projekt hat als übergeordnetes Thema das Alltagsleben in Schweden und
Japan. Dazu werden Artikel über allgemeine sozio-kulturelle Gewohnheiten und
über persönliche Ziele, Eigenschaften und Gewohnheiten geschrieben. Die
Quiz über Japan und Schweden, die Artikel über japanische und schwedische
Rezepte, die Texte über Essen und Feste in Japan sowie die Aufsätze über das
Alltagsleben in Japan und Schweden führen zum Wissenserwerb über die
eigene Kultur (für die Verfasser) und die fremde Kultur (für die Partnerklasse).
Der Austausch findet über das von Eduprojects zur Verfügung gestellte Ejournal
statt, in dem Artikel veröffentlicht und kommentiert sowie Forumeinträge
gemacht werden können. Die Artikel werden in diesem Projekt kaum oder nicht
kommentiert, im Forum hingegen findet eine intensivere Auseinandersetzung
statt. Jedoch sind die Dialoge im Forum sehr kurz und oberflächlich gehalten.
Allgemein lässt sich sagen, dass die Kontaktimpulse überwiegend von der
japanischen Klasse ausgehen, was auch in der Evaluation des Projekts durch
die Schülerinnen und Schüler deutlich wird.
40
Die Schülerinnen und Schüler präsentieren sich anfangs gegenseitig ihrer
Partnerklasse. Die schwedischen Vorstellungen sind ausschließlich schriftlich.
Die japanischen hingegen sind mit einem Porträtfoto ergänzt, ähnlich wie
Donath einen Projektbeginn empfiehlt, um die anfängliche Anonymität zu
vermindern. (vgl. Donath 1996: 22) Die Texte beinhalten Name, Geburtstag,
Alter, Hobbys, Familie, Wohnort, Charakter und Zukunftspläne und werden
nicht kommentiert.
Der zaghafte Versuch von japanischer Seite aus, die Stereotypen der
japanischen Schülerinnen über Schweden zu thematisieren, wird von der
schwedischen Lehrkraft nicht aufgenommen.
Der Austausch wird mit einem Quiz über Japan und Schweden, das die
Schülerinnen und Schüler selbst verfassen, weitergeführt. Die schriftlichen
Fragebögen ohne Bilder werden an die Partnerklasse geschickt, von dieser
beantwortet und daraufhin korrigiert. Die Fragen beziehen sich ausschließlich
auf deklaratives Wissen (Geografie, Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Alltag),
wobei die japanischen Schülerinnen drei Fragen stellen, die auf mögliche
Stereotypen über Japan abzielen.
„6. Wo wohnen die Samurai? a) In Tokio b) In Osaka c) nirgendwo“
„7. Welche Sportart mögen wir in Japan am liebsten? a) Hockey b) Sumo c) Baseball“
„10. Welche Hamburger kann man in [im] japanischen MacDonald kaufen? a) Teriyaki
Burger b) Sushi Burger c) Tofu Burger“
(Markus Grasmück: Japan Quiz, 11.09.04)24
Die Schülerinnen und Schüler können zwar ihr deklaratives Wissen über die
Partnerkultur erweitern, doch werden weder das landeskundliche Faktenwissen
noch die möglichen Stereotypen der schwedischen Schülerinnen und Schüler
über
Japan
thematisiert.
Möglicherweise
werden
die
Inhalte
jedoch
klassenintern weiter besprochen.
Das Thema „Essen“ nimmt einen großen Platz in diesem Projekt ein. Die
Partnerklassen senden sich Rezepte und Abbildungen von Lieblingsgerichten
und traditionellen Speisen zu. Die japanischen Schülerinnen ergänzen die
24
Die Schülertexte sind im Original. Sprachliche Fehler werden nicht korrigiert.
41
Rezepte mit Informationen über traditionelle Feste, an denen man die
aufgeführten Speisen isst. Auf Grund der Namen und Zutaten der Gerichte
sowie der Beschreibung der traditionellen Feste, können die Schülerinnen und
Schüler ihr Faktenwissen über die traditionellen Gerichte des Partnerlandes
erweitern. Darüber hinaus tauchen im Forum mehrere Dialoge über Essen auf.
Außerdem wird spontan von einer japanischen Schülerin der Wunsch
ausgesprochen, die schwedischen Rezepte auszuprobieren. Auch wenn zu den
Artikeln nur ein Kommentar gemacht wird, gibt es im Forum eine rege
Interaktion mit Fragen und Nachfragen über dieses Thema.
Nach dem Austausch von traditionellen Rezepten schicken sich die
Partnerklassen Pakete mit Lebensmitteln und Gegenständen, wie Bücher,
Mangas, Modemagazine, Fächer und eine CD. Die Inhalte der Pakete werden
in Artikeln vorgestellt, wobei die schwedische Klasse Fotos hinzufügt. Teilweise
werden die Gegenstände sogar erklärt und in einen sozio-kulturellen
Zusammenhang gestellt.
Ryoko beschreibt beispielsweise die japanischen
Fächer. „Ich möchte Fächer schicken, weil sie sehr typisch in Japan sind […].
Japanische Fächer könnt ihr schließen und kleiner machen, wenn ihr sie in
deine Tasche stecken möchtet.“ (Ryoko, in: Päckchen nach Schweden,
15.10.04)
Und
Mikiko
stellt
die
Mangas
in
einen
sozio-kulturellen
Zusammenhang: „In Japan ist Manga sehr beliebt. […] Kennen Sie etwas von
japanische Mangas? Ich habe gehört, dass japanische Manga auch beliebt in
Europa sind. Japanische Manga haben verschiedene Gattungen. […]“ (Mikiko,
in: Päckchen nach Schweden, 15.10.04) Die Partnerklassen erhalten
landeskundliches Faktenwissen über die Partnerkultur, was sie jedoch nicht im
Dialog (durch Kommentare oder Forumeinträge) weiter vertiefen. Trotzdem
entwickelt sich im Forum die intensivste Interaktion zwischen den Schulklassen,
als die Klassen die Pakete erhalten.
“Hallo! Haben sie Schokolade in Japan? Ich mag Schokolade oder Lakritz am besten.
Ich denke unsere Süßigkeiten nicht schmeckt wie Süß als ihre daß wir von euch
gekriegt. Wir haben nicht ihre Rezepten gemacht, aber ich denke die schmecken gut!“
(Elin: Euren Paket, Antwort auf Euren Paket von Akiko, in: Forum, 30.11.04).
42
„Die Nuesse schmeckt mir sehr gut! In Japan gibt es ähnlichen Kuchen.“ (Yumiko:
Hallo, in: Forum, 26.11.04) „Lakritz schmeckt sehr komisch!! Schokolade schmeckt mir
sehr gut und ich finde CD sehr cool.“ (Ryoko: Das Paket, in Forum, 26.11.04)
Die Schülerinnen und Schüler lernen einige Lebensmittel der anderen Kultur
kennen, nehmen Stellung zum Geschmack und vergleichen die eigenen und
fremden Süßigkeiten.
In der Auswertung des Projekts wird deutlich, dass die Schülerinnen und
Schüler die sinnliche Erfahrung der anderen Kultur als sehr positiv bewerten.
„Es war sehr Spaß zu schmecken ihren japanischen Chips.“ (Julia, in:
Meinungen zu unserem Projekt in Schweden) Ebenso wird in einem weiteren
Projekt der Gaigo-Oberschule von 2002/2003 das Versenden von Paketen als
sehr
fördernd
für
den
interkulturellen
Lernprozess
eingeschätzt.
(http://www.markus-grasmueck.de/gaigo/projekt02-03/index.html)
Zusätzlich zu den Artikeln über traditionelle Feste und Speisen in Japan, setzt
die japanische Klasse die Artikel Deutschland und Japan (Schrifttext mit
Bildern) sowie Tradition und Moderne (Schrifttext) in das Ejournal, die die
Einflüsse anderer Kulturen und die Entwicklung der japanischen Kultur
thematisieren. Akiko schreibt in Bezug auf die Essensgewohnheiten:
„Jetzt können wir fast alles in Japan essen, japanisch, französisch, italienisch,
chinesisch, usw. Früher haben die Leute in Japan nur das Essen mit sehr wenig Öl
gegessen, z. B. Reis, Gemüse, Fisch und fast kein Fleisch.“ (Akiko: Essen von früher
und heute, in: Tradition und Moderne, 26.11.04)
Von gesellschaftlichen Veränderungen berichtet Natsuko:
„Jetzt der Videospiel ist populärerer spielen. Aber spielen die Kinder nicht draußen. Also
kommen Japanisch traditionell spielen aus der Mode. [...] (Natsuko: Spielen, in:
Tradition und Moderne, 26.11.04)
Von
schwedischer
Seite
werden
keine
Artikel
veröffentlicht,
die
„Multiperspektivität und Dynamik“ (vgl. Brunzel 2002: 103) berücksichtigen.
Es wird deutlich, dass die Auswahl der Inhalte den interkulturellen Lernprozess
beeinflusst.
„Es gibt offenbar keine ‚objektive’ oder ‚wertneutrale’ Darstellung der Landeskunde des
Zielsprachenlandes im Fremdsprachenunterricht. Die Auswahl, Gewichtung und
Perspektivierung der Unterrichtsinhalte ist immer dominiert von – veränderbaren –
übergreifenden gesellschaftlich-politischen bzw. pädagogischen Leitvorstellungen [...].“
(Neuner 1999: 268)
43
Im Themenblock „Alltag in Japan und Schweden“ geben die japanischen
Schülerinnen einen Einblick in ihre Lebenswelt, indem sie das persönliche
Erleben von Schule und Freizeit sowie der Rushhour und der Mode in Japan
beschreiben und in einen gesellschaftlichen Zusammenhang stellen. Die
schwedischen Artikel über den Alltag sind hingegen zu subjektbezogen, als
dass sich der Leser ein Bild von gesellschaftlichen Alltagsgewohnheiten
machen könnte. Erst wenn ein Bogen von individuellen Gewohnheiten zur
„fremdkulturellen Lebenswelt“ (vgl. Melde 1997: 154 ff.) gezogen wird, kann ein
Wissenszuwachs über die andere Kultur stattfinden. Dasselbe Ungleichgewicht
tritt in den Artikeln über die persönliche Zukunftsvision auf. Während die
japanischen Schülerinnen beispielsweise ausführlich die Aufnahmeprüfungen
für das Studium beschreiben, notieren die finnischen Partner nur kurz ihre
Zukunftspläne. (vgl. Zukunft (Japan), 05.11.04 und Elin in 10 Jahren, 16.11.04)
Weder zu den Artikeln noch im Forum stellen die Schülerinnen und Schüler
„follow-up“ Fragen (Viebrock 2003: 254), die nach Ursachen und Bedeutungen
von Unterschieden forschen. Eine höhere Stufe des Fremdverstehens, in der
die Perspektive des Partners übernommen wird, findet hier dementsprechend
nicht statt.
Die Interaktion im Projekt zwischen den japanischen und schwedischen
Schülerinnen und Schülern ist gering. Besonders auf der Ebene der Artikel
findet kaum ein dokumentierter Dialog statt. Eine Kommentierung der Artikel
wird hauptsächlich von den japanischen Schülerinnen vorgenommen. Eine
Antwort der schwedischen Partner erfolgt äußerst selten. Die Schülerinnen und
Schüler stellen dies selbst in der Evaluation des Projekts fest. „Wir haben jede
Woche den schwedischen Schülerinnen und Schüler viel geschrieben aber sie
haben nicht so viel. Das war aber schade. Ich dachte, dass wir mehr Antworten
bekommen können.“ (Akiko Oi, in: Meinungen zum Projekt mit Schweden,
17.01.04) Es wird deutlich, dass der Grad der Interaktion maßgeblich von den
beteiligten
Lernenden
und
Lehrenden
abhängt.
Andererseits
hat
das
Kommunikationswerkzeug Einfluss auf den Interaktionsgrad. Die Artikel selbst
beinhalten keine Fragen oder Antworten, noch beziehen sie sich auf
44
entsprechende Beiträge der Partner. Ebenso wenig hat die Textform
Charakteristika,
die
an
einen
mündlichen
Dialog
erinnern
oder
außerthematische Inhalte erlauben. Das talking writing verlagert sich auf die
Forumeinträge, in denen persönliche, außerthematische Fragen an die Partner
gestellt werden. Zwei schwedische Schülerinnen schreiben hierzu: „Es war
nicht so viel Kommunikation. Es war langweilig aber das Forum war gut.“
(Vladica und Maria, in: Meinungen zum Projekt in Schweden, 28.01.04)
Im Vergleich zu einem E-Mail-Kontakt, bei dem jeder Beteiligte einen festen
Partner hat, richten sich die Artikel und Forumeinträge an die Öffentlichkeit.
Dies wird von den japanischen Schülerinnen eher als negativ empfunden. Viele
schätzen das Projekt als Informationsaustausch ein, und nicht als ein Kennen
lernen der schwedischen Partner.
„Das eMail Projekt mit Schweden war sehr interessant, zum Beispiel die Anschlagtafel,
weil ich da den direkt Kontakt haben konnte. Aber ich glaube, dass das besser ist, mehr
Freundschaft zu haben. Wir haben sehr viel Information von Schweden und auch von
Japan gehabt, aber nicht so viel Freundschaft! Ich denke, dass wir einen Partner oder
eine Partnerin haben sollen. Hoffentlich können wir Schweden besuchen!!“ (Ryoko, in:
Meinung zum Projekt mit Schweden, 17.01.05)
Die Kommunikation wurde in diesem Projekt offensichtlich als anonym
empfunden, was oft als Problem bei Kontakten via Internet genannt wird. (vgl.
Donath 1996; Eck/Legenhausen/Wolff 1995)
Insbesondere
die
japanischen
Schülerinnen
wenden
Strategien
zur
Kontaktaufnahme und Wissenserweiterung an. Sie initiieren den Dialog sowohl
im Forum als auch bei den Artikeln, stellen Interessens- und Verständnisfragen.
Außerdem weisen sie die Fähigkeit auf, ihre persönliche Lebensweise in einen
sozio-kulturellen Kontext zu stellen. Sie versuchen ebenfalls, im Sinne KnappPotthoffs, einen persönlichen Kontakt aufzubauen, indem sie persönliche
Fragen formulieren und Gemeinsamkeiten (Hobbys, Musik) feststellen. (vgl.
Knapp-Potthoff 1997) Jedoch entwickeln die Schülerinnen und Schüler keine
follow-up Fragen, so dass der Perspektivenwechsel sich auf die Erweiterung
von landeskundlichem Faktenwissen beschränkt.
45
4.6.2.2 Projekt 2: Finnland – Japan
Die Dokumentation dieses Projekts
umfasst
den
E-Mail-Kontakt,
die
Forumeinträge und eine Evaluation des Projekts des Schülerinnen und Schüler
sowie beiden beteiligten Lehrer. Teilweise werden nicht alle E-Mails aufgeführt,
was die Analyse des Projekts jedoch nicht beeinträchtigt.
Die Inhalte des Projekts zwischen Japan und Finnland ähneln denen mit
Schweden, wobei in keinem „Kapitel“ Kultur als ein dynamisches und
beeinflussbares System dargestellt wird. Ebenso nimmt Essen keine so
dominante Rolle wie im ersten Projekt ein. Deutschland wird in beiden
Projekten angesprochen. Doch unterscheidet sich die Herangehensweise:
Während im ersten Projekt der Kontakt Deutschland – Japan aufgezeigt wird,
werden im Projekt 2 das Wissen und die Stereotypen über Deutschland in
Finnland und in Japan behandelt. Projekt 2 gibt ganz interessanten Einblick in
die alltägliche Lebenswelt der japanischen Schülerinnen und Schüler. Dieser
wird durch Fotos des Alltaglebens und Schulalltags sowie die Darstellung von
traditionellen Festen und Feiertagen ergänzt. Die Evaluation des Projekts zeigt,
dass die Schülerinnen und Schüler sich besonders an die Beschreibung der
traditionellen kulturellen Güter und Riten erinnern.
Der Informationsaustausch findet in diesem Projekt auf zwei Ebenen statt.
Einerseits werden Aufsätze und Fotos zu den o. g. (siehe auch Tabelle)
landeskundlichen Themen ausgetauscht. Andererseits findet ein persönlicher EMail-Kontakt zwischen festen Partnern statt, in dem persönliche und allgemeine
Fragen gestellt und beantwortet werden. Darüber hinaus wird ein Forum für
weiteren, freien Kontakt zur Verfügung gestellt, das jedoch von den
Schülerinnen und Schülern kaum genutzt wird.
Die Vorstellungsmails zu Beginn des Projekts ähneln inhaltlich denen der
anderen untersuchten Projekte: Name, Schule, Alter, Familie, Wohnort,
Hobbys, Vorlieben und Charakterisierung der Person. Jedoch sind sie mit
Fotografien der einzelnen Schülerinnen und Schüler ergänzt. Die Schülerinnen
und Schüler nehmen keine Stellung zu den Angaben ihrer Partner – es handelt
46
sich hier mehr um ein reines „Sich bekannt machen“, wie Donath es für die
erste Woche eines Projekts vorsieht. (vgl. Donath 1996: 23)
Die „Kapitel“ Fotos zum Schulalltag und Fotos vom Alltag in Finnland zielen auf
eine Visualisierung der Lebenswelt der finnischen Schülerinnen und Schüler ab
und geben somit einen Beitrag zur Wissenserweiterung über die andere
Lebenswelt. Eine Reaktion auf die Fotografien von den japanischen Partnern ist
nicht dokumentiert. Das soziokulturelle Wissen über Finnland kann durch die
Darstellungen des Arbeitspraktikums und der Feste und Feiertage der
finnischen Schülerinnen und Schüler erweitert werden. Die japanischen Partner
erfahren insbesondere durch die Texte und Fotografien etwas über die
Konfirmation, Weihnachten, den nationalen Feiertag, Luciatag, Ostern und
Mittsommer. Die Berichterstattungen über das Praktikum enthalten hingegen
nur wenig Information. Die japanischen Schülerinnen nehmen keinen Bezug auf
die Texte.
Dasselbe gilt für die Präsentation der japanischen Lebenswelt in den Kapiteln
Fotos von unserem Alltag in Japan und Feste und Feiertage in Japan. Die
finnischen Partner bekommen Informationen in Form von Schrifttext und Bild,
wobei die schriftlichen Beschreibungen teilweise detaillierter sind als die der
finnischen
Schülerinnen
und
Schüler.
Es
werden
eine
Kneipe,
Sehenswürdigkeiten, die Melonenernte und sechs typische Feste beschrieben
und somit deklaratives Wissen über Japan vermittelt.
Die japanischen Schülerinnen erklären sehr ausführlich die Begriffe und die
Tradition, die hinter den Festen stehen. Dies wird von allen finnischen
Schülerinnen und Schülern bei dem Vergleich zwischen Japan und Finnland am
Ende des Projekts in der Form aufgefasst, dass für Japaner die Traditionen
wichtiger sind als für die Finnen. „Die Traditionen sind wichtiger für Japanische
Leute als Finnen“ (Kalle und Perttu: Gedanken über das Projekt, in: Meinungen
zu unserem Projekt in Finnland). Zwei Schülerinnen sind auch der Meinung,
dass die Japaner mehr über ihre Traditionen wissen als die Finnen. „In Finnland
haben leute der Meinung aus Feiertagen vergessen“ (Ella, in: Meinungen zu
47
unserem Projekt in Finnland). Neben den Unterschieden stellen alle finnischen
Schülerinnen und Schüler ebenso fest, dass einige Traditionen in Finnland und
Japan sich ähneln sind. Z. B schreibt Ella „Hochzeit ist gleich wie in Finnland
denke ich.“ (Ella, in: Meinungen zu unserem Projekt in Finnland)
Die kontrastive Gegenüberstellung von kulturellen Gewohnheiten ist ein Teil
des Prozesses des Fremdverstehens. Die didaktische Frage der Lehrkraft nach
Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Kulturen führt die
Schülerinnen und Schüler zu der von Raasch definierten Stufe der kontrastiven
Landeskunde. Die kontrastive Herangehensweise führt jedoch auch zur
Stereotypenbildung der eigenen und der fremden Kultur bis hin zur einseitigen
Schlussfolgerung, dass Japan an sich sehr traditionell ist: „Ich habe lernen
dass, Japan sehr traditionell ist.“ (Ella, in: Meinungen zu unserem Projekt in
Finnland) Die undifferenzierte Folgerung kann auch vom Sprachniveau
beeinflusst worden sein. Sicherlich kommt es zu diesem Bild von Japan durch
die vorgegebenen Inhalte, die im Gegensatz zum zeitlich später durchgeführten
Projekt, Moderne und Tradition nicht gegenüberstellen. Hier wird nochmals
Neuners Feststellung deutlich, dass Stereotypen immer auch durch den Lehrer
in den Unterricht eingeführt werden. (vgl. Neuner 1999: 268) Darüber hinaus
kann das Kulturkonzept der Schülerinnen und Schüler zu einer Betonung der
„höheren Kultur“, wie Bräuche und Traditionen, tendieren und zu einer
Vernachlässigung des inhaltlich breit thematisierten Alltags führen. Auf Grund
der Beobachtung, dass die kontrastive Herangehensweise gleichzeitig auch zu
Verallgemeinerungen führen kann, möchte ich die Methodik der Didaktik des
Fremdverstehens differenziert betrachten. Diese besagt: „Aus methodischer
Sicht besteht ein wichtiger Vorzug von gezielten Kulturvergleichen darin, dass
Lernende
dadurch
ein
Bewusstsein
von
den
Gemeinsamkeiten
und
Unterschieden zwischen der eigenen und der fremden Kultur entwickeln. […]
Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass es Lernende zum dauernden
Perspektivenwechsel anregt und ihnen die Problematik von Stereotypisierungen
bewusst macht.“ (Bredella et al. 2000: XLI) Es scheint, dass der Kulturvergleich
auf eine Weise betreut werden sollte, in der die Lehrkraft auf die Komplexität
von Kulturen und die Problematik von Stereotypenbildung bei oberflächlichen
48
Vergleichen hinweist. Dies kann beispielsweise metakommunikativ oder durch
die bewusste Auswahl von unterschiedlichen Kommunikationsgemeinschaften
einer „Nationalkultur“ geschehen.
Das Verfassen von themenzentrierten Tagebüchern über die Winterferien gibt
einen Einblick in individuelle finnische und japanische Lebensweisen.25 In den
Texten erzählen die Schülerinnen und Schüler über das Wetter, ihr
Fernsehkonsumverhalten, ihre Essensgewohnheiten, die Schule, die Rushhour
und die Arbeit. Eine Schülerin veranschaulicht ihren Text mit einem Foto über
die Rushhour in der U-Bahn. Wie bei allen beschreibenden Texten wird der
Inhalt auch hier in keiner Weise von den Partnern kommentiert. Die Textinhalte
führen teilweise zu persönlichen und teilweise zu allgemeinen Kenntnissen über
die Kultur. Die Beschreibung des Fernsehprogramms gibt z. B. einen Einblick in
die persönlichen Vorlieben der Schülerin, andererseits können die finnischen
Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeiten mit Serien und Sendungen in
ihrem Land erkennen, z. B. Simpsons, Friends, South Park, Pokemon. (Sandra:
Fernseh-Tagebuch, in: Finnland-Tagebuch) Die Kontrastierung der eigenen und
der fremden Kultur wird nicht didaktisch vorgegeben, sondern der Eigenleistung
der Schülerinnen und Schüler überlassen.
Interessanterweise bettet eine japanische Schülerin ihr individuelles Verhalten
in einen sozio-kulturellen Kontext und nutzt das Kulturkonzept zur Konstruktion
der eigenen Individualität durch die Formulierung von Autostereotypen und
Klischees. (vgl. Hu 1995: 20) Mutsumi beschreibt das Frühstück in ihrer Familie
als modern:
„Das Frühstück ist verschieden jeder die Familie. Typisch Japanisch Frühstück ist die
Miso suppe und der Reis der braten Fische das Eingelegte usw. Mein Großvater und
Großmutter esse das Frühstück aber meine Familie nicht essen das Typish Frühstück.
Wir essen das Brote oder Bagel und der Kaffees. Wir kann das Brote im nahe laden.
Manchmnal meine Mutter braut Brot.“ (Mutsumi: Speisen-Tagebuch, in: Japan
Tagebuch)
Die Fähigkeit, seine eigenen Gewohnheiten in einen sozio-kulturellen Kontext
zu stellen, zeugt von Reflexion und Kenntnissen über die Subkulturen in der
49
eigenen Kultur und ermöglicht dem Partner einen tieferen Einblick in die
kulturelle Realität des Partnerlandes.
Die Inhalte der „Kapitel“ führen zu deklarativem Wissen über das jeweilige Land
und zu Kenntnissen über die persönliche Lebensweise der Schülerinnen und
Schüler.
Der
fehlende
Dialog
über
die
Inhalte
führt
teilweise
zu
Verallgemeinerungen (vgl. Stereotypisierung: Japan ist traditionell). Eine
didaktische Thematisierung der Dynamik und Vielschichtigkeit von Kulturen wird
nicht vorgenommen.
Neben den Inhalten, die für die „Kapitel“ von den Schülerinnen und Schülern
aufgearbeitet werden, findet eine Kommunikation per E-Mail zwischen festen
Partnern
statt.
Die
Schülerinnen
und
Schüler
unterhalten
sich
über
vorgegebene und persönliche Themen. Ebenso erweitern und korrigieren Sie
ihr Wissen über die Lebenswelt der Partner. Der Grad der Interaktion ist sehr
hoch, da die Fragen meistens beantwortet und auch weiterführende Fragen
gestellt werden.
„Liebe Megumi!
Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache bei uns. In unserer Klasse lernen sieben
Schühler Deutsch. Mann darf Alkohol trinken, wenn mann achtsehn ist. Auch jüngere
leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Trinkt ihr Alkohol? In Finland essen wir nicht
Walfisch. Hier gibt es stellenweise Schnee. Nach der Schule wir treiben herum...
Raucht ihr Zigarretten? In unserer Schule gibt es 400 SchülerInnen
Tchüss!!!
Deine Laura und Tiina
PS. Eure Fotos waren schön!“
(Laura und Tiina, in: Fotos von dem Schulalltag in Finnland)
„Liebe Laura und Tiina!
Hallo! Wie geht's? Mir geht es sehr gut. Mit achtzehn darf man keinen Alkohol trinken.
Aber man darf Alkohol trinken, wenn man zwanzig Jahre alt ist. Man raucht Zigarretten,
wenn man zwanzig Jahre alt ist. In unserer Schule gibt es etwa 450 Schüler. Mein
Hobby ist Tennis spielen. Du magst Tennis spielen? Ich war Mitglied in der Schule. Ich
mag Tennis. Ich singe auch gerne. Ich gehe oft in die Karaokebar. Magst du singen?
Hat Finnland Karaokebars? In Japan ist es jetzt Herbst. Es ist etwas kalt Es ist 14 Grad.
Ist es in Finnland kalt?“
(Megumi, in: Fotos von unserem Alltag in Japan)
Zum Teil im Sinne Meldes (1987), die einen Zugang zur „Zielkultur“ über den persönlichen
Kontakt vorsieht, der dann, anders als hier, mit öffentlicher Information und einer
sozialwissenschaftlichen Perspektive ergänzt werden sollte.
25
50
Außerdem werden persönliche Fragen außerhalb des Unterrichtsinhaltes
gestellt (z. B. „Magst du singen? Hat Finnland Karaokebars?“, in ebd.), so dass
der Austausch einem mündlichen Dialog ähnelt, also einem talking writing
entspricht.
Durch das Stellen und Beantworten von Fragen werden Vorstellungen über das
„Fremde“ bestätigt oder korrigiert und somit das Wissen über die andere Kultur
erweitert. Die Schülerinnen und Schüler wenden eine der von Knapp-Potthoff
vorgeschlagenen Strategien zur Erweiterung von kulturspezifischem Wissen an:
Sie fragen gezielt nach. (vgl. Knapp-Potthoff 1997)
„Übrigens, ich bin Finnin, nicht Polin. Polen liegt 500 km südwestlich von Finnland.“
(Laura: Antworten der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan).
In den Kontakten werden auch Stereotypen angesprochen, die durch die
Partner revidiert werden. Sie werden teilweise mit Humor, teilweise aber auch
verärgert entgegen genommen.
„In der Individualkorrespondenz haben die finnischen Schüler einige Themen ziemlich
unbefangen behandelt, zum Beispiel hat ein Schüler gefragt, ob man in Japan Hunde
esse, wie in China. Ich als Lehrer hatte gewisse Zweifel, ob diese Frage von der
Empfängerin eventuell als anstößig empfangen wird, habe dann doch
Zensurmaßnahmen unterlassen. Möglicherweise, hoffe ich, wurde der Kulturkontakt
dadurch begünstigt. (Pentti Uitto: Auswertung des Projekts von Pentti Uitto)
Nach Angaben von Markus Grasmück wurde die Frage schlussendlich mit
Humor aufgefasst. (vgl. Auswertung des Projekts von Markus Grasmück) Etwas
entrüstet reagiert jedoch Chiyomi auf die Frage, ob in Japan Schildkröten
gegessen werden. „Hallo, Ikka? Danke schön für deine E-mail. Hast du eine
Schildkröte? Wunderbar! Ich denke zuerst, dass es keine Schildkröte in
Finnland gibt. Ikka, wir essen keine Schildkröte. Nie und nimmer. Wir sind nicht
so barbarisch.“ (Chiyomi, in: Antworten auf das Finnland-Quiz.) Der Zwiespalt
der finnischen Lehrkraft (Pentti Uitto), ob die Aussprache von Vorurteilen für
den kulturellen Kontakt förderlich ist, ist berechtigt, da deren Thematisierung
positive
und
negative
Reaktionen
hervorruft
und
die
Kommunikation
entsprechend beeinflussen kann. Deshalb ist eine Begründung der Vorurteile,
wie Fischer (1998) und Legutke (1997) fordern, für die Kommunikation von
Vorteil.
51
Durch die Nutzung des Kommunikationsdienstes „E-Mail“ wird die Interaktion
der Schülerinnen und Schüler gefördert. Die eigene und die fremde
Lebensweise können im Dialog verglichen werden und Fragen nach einer
genaueren
Ausführung
Stereotypenbildung
gestellt
kommt.
werden,
Dennoch
so
sind
dass
es
weniger
Missverständnisse
zur
nicht
ausgeschlossen.
Die Auswertung des Projekts durch die Schülerinnen und Schüler zeigt, dass
ein Standpunktwechsel hauptsächlich durch den Erwerb von deklarativem
Wissen erfolgt: Sowohl die finnischen als auch die japanischen Schülerinnen
und Schüler haben ihr Faktenwissen über das Partnerland erweitert. Dabei
stellen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest. Einige japanische
Schülerinnen haben geringfügig ihre Wahrnehmung verändert, da sie wider
Erwarten Gemeinsamkeiten zwischen der japanischen und der finnischen
Lebensweise erkennen. „Ich konnte viele Gemeinsamkeiten finden. Was sie
nach der Schule tun, wie sie im Feiertag oder Urlaub verbringen, und wie die
Schule ist....sind ähnlich im Gegensatz zu meinen Erwarten. (Chiyomi, in:
Meinungen zu unserem Projekt in Japan) Außerdem stellen zwei japanische
Schülerinnen fest, dass sie auch etwas über die eigene Kultur lernen können.
Chiyomi und Megumi schreiben: „Ich konnte auch über Japan nachdenken“
(Chiyomi, in: Antworten auf das Finnland-Quiz). Ich lerne Finnland und
Japanische Kultur. Ich konnte etwas uber japanische Kultur lernen während ich
Finnischen Brieffreundinen japanische Kultur erklärt habe.“. (Megumi, in:
Antworten auf das Finnland-Quiz)
Die Schülerinnen und Schüler wenden im Projekt Strategien an, um die
Kommunikation aufrecht zu erhalten und ihr Wissen zu erweitern. Sie nutzen in
den Mails Formulierungen zur Kontaktaufnahme26 und stellen auch persönliche
Fragen. Um mehr über die Partnerkultur zu erfahren, äußern und beantworten
sie Fragen, in denen teilweise Vorurteile angesprochen werden. Meistens
26
Diese Formen geben die Lehrkräfte oft als sprachliche Formulierungen vor (vgl.
http://www.englisch.schule.de/praxisti.htm#oben).
52
werden jedoch keine vertiefenden Fragen formuliert. Die japanischen
Schülerinnen bemühen sich sehr, ihre Traditionen und Lebensweisen
ausführlich zu beschreiben. Eine Schülerin ist sogar in der Lage, ihre
Lebensweise in einen sozio-kulturellen Zusammenhang zu stellen.
4.6.2.3 Projekt 3: Dänemark – Serbien
Die Dokumentation dieses Projekts beinhaltet eine Beschreibung des
Projektablaufs, die Dokumentation von je einem Briefwechsel pro Thema und
die Evaluation der serbischen Schülerinnen und Schüler. Die Dokumentation ist
nicht
komplett,
doch
können
auf
Grund
der
Dokumentation
von
korrespondierenden Briefen dennoch Aussagen getroffen werden.
In fünf Briefwechseln werden die Themen „Ich, meine Familie, mein Hobby,
mein Haus, meine Schule, meine Stadt und mein Land“ in einem rein
schriftlichen E-Mail-Kontakt behandelt. Dabei haben die Schülerinnen und
Schüler ein bis zwei feste Partner.27
Meine
anfängliche
Vermutung,
dass
sich
durch
die
Nutzung
des
Kommunikationsdienstes „E-Mail“ ein Dialog zwischen den Schülerinnen und
Schülern etabliert, wird von diesem Projekt nicht bestätigt. Dies zeigt sich durch
die geringe Menge an privaten und themengebundenen Fragen. Die vier
dokumentierten Austausche zwischen zwei Partnern weisen nur einige Fragen
auf, z. B. „Seit wann wohnst du in deinem Haus? Was sind die
Vorteile/Nachteile?“
(Milica:
Mein
Haus,
in:
Beispiele
aus
der
Schülerkorrespondenz) Die restlichen dokumentierten Korrespondenzen ähneln
dem folgenden Beispiel:
„Hallo Marko,
wie geht´s?
Jetz möchte ich von meinen Interessen erzählen.
Mein sportlichen Interessen sind Handball und Aerobic. Ich trainiere Handball am
Dienstag, Donnerstag und Sonntag. […] Ich gehe zu Aerobic Montag und Donnerstag.
Das liebe ich. Ich liebe Sport, aber nicht Fußball. Ich tanze auch. Ich spiele Gitarre. […]
27
Anfangs hatten die dänischen Schülerinnen und Schüler teilweise zwei Partner, was sich
nach der kriegsbedingten Pause änderte, weil sich die dänische Gruppe auf 10 Personen
reduziert hatte.
53
Ich habe 4 Tiere. Meerschwein, Kaninchen, Vogel und Katze. Mein großes Hobby ist zu
zeichnen. Das liebe ich sehr. Ich bin auch ganz gut. Ich liebe Briefe zu schreiben,
Rollschuhe fahren, kleine Kinder, Musik, Partys und Fernsehen. Ich habe viele Hobbys.
Ich freue mich darauf, deine Interessen zu hören.
Tschüß
Carina Holm.
Hallo Carina,
wie geht es? Danke vielmals für deinen Brief.
Mein sportliches Interesse ist Fußball. Ich trainiere am Montag und Sonntag. In der
Freizeit sehe ich fern. Am Wochenende gehe ich mit meinem Freunden in die Disco. Ich
habe eine Kathe und 10 Fische. Ich fahre auch gern Fahrrad. Ich höre Musik gern.
Tschüß bis später
Marko
(Carina und Marko: Mein Hobby, in: Beispiele aus der Schülerkorrespondenz)
Die Schülerinnen und Schüler stellen keine Fragen, nehmen nicht aufeinander
Bezug und stellen keine Vergleiche an, wobei sich dies wie im obigen Beispiel
durchaus anbieten würde (z. B. bei dem Thema Fußball). Sie beschränken sich
auf die Vermittlung von Faktenwissen über das individuelle Leben, die Schule
und das Land.
In den dokumentierten Texten des Austausches werden die Dynamik,
Multikulturalität und Vielschichtigkeit von Kulturen nicht angesprochen. Dies ist
verwunderlich da die Multikulturalität der Bevölkerung im Gebiet des
ehemaligen Jugoslawiens u. a. Ursache für den ausbrechenden Krieg während
des Projekts ist.
Wie in den vorhergegangenen Projekten, steht auch hier die Erweiterung des
deklarativen Wissens im Mittelpunkt. In der Auswertung schreiben drei der
sieben serbischen Schülerinnen und Schüler, dass sie viel über die Sitten, die
Kultur, Lebensart, die Gewohnheiten und die Schule gelernt haben. „Dank
unserem Briefwechsel mit Dänemark habe ich die Gelegenheit gehabt, andere
Kultur, Lebensart und Gewohnheiten kennenzulernen.“ (Svetlana Arezina:
Schülermeinungen,
in:
Beispiele
der
Schülerkorrespondenz)
Ein
Perspektivenwechsel, in dem Stereotypen abgebaut, die eigene Meinung
verändert oder die eigene Lebenswelt aus Sicht des Partners wahrgenommen
werden, findet nicht statt.
54
Die Schülerinnen und Schüler wenden in den dokumentierten Texten sehr
intensiv und erfolgreich die „Standard-Formulierungen“ von Briefen an, um den
Kontakt aufrecht zu erhalten. Jedoch entwickeln sie keine Strategien zum
Fremdverstehen: weder stellen sie gezielte Fragen oder Nachfragen, noch
erklären sie kulturell und gesellschaftlich ihre Lebensweise. Unter Umständen
wenden sie Fremdverstehensstrategien an, die in der Dokumentation nicht
auftauchen.
4.7 Ergebnisse
In den drei untersuchten Online-Projekten wird hauptsächlich deklaratives
Wissen über das Alltagsleben in den beteiligten Ländern erworben. Dies
entspricht der 1. Stufe der Landeskunde („Faktenwissen über das Zielland“)
nach Raasch. (vgl. Raasch 1997: 71) und dem declarative knowledge, wie es
der Referenzrahmen der Europäischen Union vorsieht. (vgl. Council of Europe
2001). In den zwei Projekten, die die Gaigo-Oberschule mit jeweils einem
nordeuropäischen Partner durchgeführt hat, werden darüber hinaus die eigene
und die fremde Lebensweise im Dialog (per E-Mail oder im Forum)
unterschiedlich
intensiv
verglichen.
Dies
geschieht
hauptsächlich
in
außerunterrichtlichen Fragen zu persönlichen, regionalen oder kulturellen
Inhalten. Die Fragen und deren Beantwortung führen nicht nur zu einem
Vergleich der Lebenswelten, sondern auch zu einer Bestätigung oder
Revidierung von Vorurteilen und somit zu einem Wissenszuwachs über das
Partnerland. Es findet dementsprechend ein interkulturelles Lernen auf der
Stufe der kontrastiven Landeskunde (vgl. ebd. 1997: 71) statt.
Ein Perspektivenwechsel wird nur in der Hinsicht vorgenommen, dass die
fremde Kultur durch den deklarativen Wissenszuwachs durch Präsentationen,
Fragen und Korrekturen von falschen Vorurteilen aus einem neuen Blickwinkel
gesehen wird. Die Wahrnehmung der eigenen Lebenswelt von einem anderen
Standpunkt aus erfolgt, indem die Schülerinnen und Schüler durch die
Beschreibung ihrer eigenen Kulturgüter (Traditionen und Feste) mehr über
55
diese lernen. Jedoch nehmen die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre
eigene Lebenswelt nicht aus Sicht des fremdkulturellen Partners war.
Werden die eigene und die fremde Kultur nicht im Dialog miteinander
verglichen, kann es zur Stereotypenbildung kommen, so wie die finnischen
Schülerinnen und Schüler bei der abschließenden Evaluation die Japaner als
traditioneller die Finnen einstufen.
Die
Kommunikationswerkzeuge
haben
offensichtlich
Einfluss
auf
die
Kommunikationsart der Schülerinnen und Schüler, doch nur bedingt auf den
interkulturellen Lernprozess. Das Verfassen von Artikeln (Projekt 1) oder
Aufsätzen bzw. Dokumentationen (Projekt 2) führt zu keiner Interaktion im
virtuellen Raum. Die Partner können beim Lesen der Texte ihr Wissen über die
fremdkulturelle Lebenswelt erweitern, jedoch ihr Wissen nicht validieren, was zu
Missverständnissen führen kann. Abgesehen davon, kann dieser Lernprozess
auf Grund der geringen Dokumentation kaum untersucht werden. Nur die
Evaluation am Ende des Projekts der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt
einen kleinen Einblick.
Wider meiner Annahme, ist die Nutzung von E-Mail keine Garantie für eine
Interaktion der Schülerinnen und Schüler. Erst das Stellen von Fragen führt zu
einem talking writing, was einen interkulturellen Lernprozess erlaubt. Dasselbe
gilt für die Kommunikation im Forum, die sich jedoch vom E-Mail-Kontakt durch
die Kürze und die größere „Anonymität“ unterscheidet.28
Die Inhalte der Projekte lehnen sich unterschiedlich stark an die inhaltlichen
Vorgaben des Rahmenprojekts Das Bild des Anderen an. Dadurch übernehmen
sie das schülerorientierte didaktische Prinzip, einen Einblick in die fremde
Lebenswelt, von individuellen Lebensweisen aus, zu erhalten. Im Mittelpunkt
der Projekte steht der Alltag. Prinzipiell findet bei allen Inhalten ein
interkultureller Lernprozess statt, dessen Intensität und Qualität von den
Strategien der Schülerinnen und Schüler abhängt: Interaktion, Einbettung der
Die genaue Untersuchung der Eigenschaften und Gründe dieser „Anonymität“ könnte in
einem anderen Rahmen untersucht werden.
28
56
individuellen Lebensweise in einen sozio-kulturellen Kontext, Stellen von follow
up Fragen und der Vollzug eines Standpunktwechsels.
Die Auswahl der Inhalte ist wichtig, weil sie den Blick auf die Kultur maßgeblich
beeinflussen. Dies wird sehr deutlich bei der Gegenüberstellung von Projekt 1
und 2. In Projekt 1 wird der Einfluss der westlichen Kultur auf das japanische
Leben thematisiert, in Projekt 2 hingegen kaum. Als Konsequenz wird in Projekt
2 die japanische Kultur als sehr traditionsreich eingestuft.
Wird der schriftliche Austausch durch Informationen über andere Sinnesorgane
ergänzt, scheint es zu einer Intensivierung des Lernprozesses zu kommen. Das
Probieren von Essen oder Anhören von CDs der Partnerklasse wird in Projekt 1
besonders von den schwedischen Schülerinnen und Schülern in der
Auswertung begeistert kommentiert. Das Versenden von Fotos veranschaulicht
ebenso die fremdkulturelle Realität. (vgl. auch Donath 1996: 22)
Alle drei Projekte konzentrieren sich auf den Bereich des Wissens, des savoir
(vgl. Neuner 1999) oder des so genannten declarative knowledge (vgl. Council
of Europe 2001) und gehen nicht auf das savoir-faire, die intercultural skills and
know-how ein. Wie der Rahmenplan der Europäischen Union (2001) und
Raasch (1997) deutlich machen, bilden deklarative Kenntnisse über die
Partnerkultur einen wichtigen Bestandteil für eine gelungene interkulturelle
Kommunikation. Jedoch sind Kenntnisse über das Verhalten in einer
interkulturellen Situation und Strategien für interkulturelles Lernen ebenso
notwendig. Die Schülerinnen und Schüler haben in den Projekten teilweise
selbstständig
Strategien
zur
besseren
Kommunikation
und
zur
Wissenserweiterung entwickelt. Doch wird in der Untersuchung von Projekt 1
und Projekt 3 auch deutlich, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler über
solche
Strategien
verfügen.
Die
Forderung
der
aktuellen
Fremdsprachendidaktik nach einer expliziten Ausbildung von Strategien
(intercultural skills and knowhow) für eine geglückte Kommunikation mit
anderssprachigen und -kulturellen Partnern wird mit diesem Ergebnis bestätigt,
da nicht alle Schülerinnen und Schüler in einer interkulturellen Situation
„automatisch“ Verständigungs- und Lernstrategien anwenden. Die notwendige
57
Thematisierung von interkulturellen Kompetenzen wird in der Dokumentation
des Kontakts nicht deutlich, obwohl nicht auszuschließen ist, dass die
Lehrkräfte die Strategien im Klassenraum angesprochen haben. Auch wird nicht
klar, ob den Schülerinnen und Schülern bewusst gemacht wurde, dass das
erworbene kulturelle Wissen nur einen geringen Bruchteil der Partnerkultur
zeigt. Die Ergebnisse der Untersuchung von Projekt 2 (Stichwort: traditionelles
Japan) zeigen, wie wichtig dies für einen differenzierten Blick auf den „Anderen“
ist.
5 Fazit und Ausblick
Interkulturelles Lernen hat spätestens seit der Einführung in den europäischen
Referenzrahmen (schon 199829) eine sprachpolitisch und didaktisch etablierte
Rolle. Doch zeigt sich an den untersuchten Projekten und weiteren Projekten
(vgl. vorhergegangene Untersuchungen und Projektübersicht im Anhang), dass
interkulturelles Lernen im Sinne der aktuellen Didaktik in der Praxis aus
verschiedenen Gründen nur teilweise stattfindet.
Wie im Kapitel 2 über interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht
deutlich geworden ist, kann der Schwerpunkt auf den interkulturellen
Lernprozess
gelegt
werden
oder
die
Befähigung
zur
interkulturellen
Kommunikation gefördert werden. Die Didaktik des Fremdverstehens betont
den Perspektivenwechsel im interkulturellen Lernprozess, der einen kritischen
Blick auf das Eigene und das Verstehen des Fremdkulturellem erlaubt. Beim
sprachlichen Lernen soll die kulturelle Prägung von Wörtern und Sprechakten
deutlich gemacht werden. Ziel ist, den Lerner zu befähigen, in einer
interkulturellen Situation sprachlich, sozio-kulturell und diskursiv kompetent zu
agieren. Das bedeutet, dass nicht die Nachahmung der Muttersprachler das
höchste Ziel ist, sondern die Fähigkeit, mit den unterschiedlichen kulturellen
Prägungen in einer interkulturellen Situation umgehen zu können. Im Sinne der
interkulturellen
Kommunikationsfähigkeit
nach
Knapp-Potthoff
sind
vier
Komponenten für eine gelungene Interaktion nötig: die affektive Komponente,
29
Schon die Version des Europäischen Referenzrahmens von 1998 beinhaltete interkulturelles
Lernen. (vgl. Brunzel 2003:103)
58
die kulturspezifischen Kenntnisse, das allgemeine Wissen über Kultur und
Kommunikation sowie die Verfügung über Strategien.
In der Untersuchung der Online-Projekte wird deutlich, dass das interkulturelle
Lernen sich hauptsächlich auf kulturspezifische Kenntnisse beschränkt.
Strategien werden nur teilweise von den Schülerinnen und Schülern entwickelt.
Ein Perspektivenwechsel im Sinne einer veränderten Sicht auf das eigene
kulturelle Orientierungssystem findet nicht statt. Ebenso wenig werden die
kulturelle Prägung von Wahrnehmung, Bewertung und Handlung thematisiert
noch die Veränderung und Unvollständigkeit von Beschreibungen einer Kultur
deutlich. Ich schließe mich der interkulturellen Fremdsprachendidaktik an und
bin der Meinung, dass genau diese „unbewussten“ Komponenten wichtig für
Verstehensprozesse in interkulturellen Kontakten sind. Da die vorliegende und
vorhergegangenen Untersuchungen zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler
nicht derart reflektiert in interkulturelle Kontakte gehen, scheint es mir
angebracht, in die Entwicklung von Aufgaben und Übungen zu investieren.
Dabei könnte eine Modifizierung von Übungen und Aufgaben aus dem
wirtschaftlichen Bereich interessant sein.
Als positiv für den interkulturellen Lernprozess in den drei untersuchten OnlineProjekten betrachte ich das anfängliche Kennen lernen der Teilnehmerinnen
und Teilnehmer über Vorstellungstexte und Fotos. An dieser Stelle können in
zukünftigen Projekten die technischen Möglichkeiten genutzt werden und auch
Audio- und Videodateien versandt werden. Ebenso ist die Schülerorientierung
der Inhalte in den vorliegenden Projekten eine gute Grundlage für sprachliche
und interkulturelle Lernprozesse. Um die interkulturellen Lernprozesse im Sinne
der Didaktik des Fremdverstehens und Knapp-Potthoffs zu intensivieren wäre
es meiner Ansicht nach sinnvoll, die faktenorientierten Themen mit Themen, die
die kulturell geprägte Wahrnehmung und Beurteilung deutlich machen, zu
erweitern. Die differenzierte Wahrnehmung und Darstellung der eigenen Kultur
wird in Projekt 1 erfolgreich durchgeführt und zeigt, dass diese Art von
inhaltlicher Herangehensweise auf weitere Themengebiete ausgebaut werden
kann. In der Untersuchung wurde ebenso deutlich, dass das gezielte Fragen
und
Nachfragen
eine
geeignete
Strategie
zur
Erweiterung
des
59
kulturspezifischen Wissens ist. Ich schlage vor, diese Strategie vor Beginn des
Projekts den Schülerinnen und Schülern klar zu machen. Die Fragen könnten
sich ebenfalls auf kulturspezifische implizite Bedeutungen von Gegenständen
und Situationen richten, um ein tieferes Fremdverstehen zu initiieren. Wie dies
in interkulturellen Kontakten per Internet didaktisch vorbereitet werden kann,
könnte eine weitere Forschungsfrage sein. Interessant wäre auch die Frage,
wie Schülerinnen und Schüler auf interkulturelle Kontakte in Online-Projekten
vorbereitet werden können.
Der Kontakt per Internet bringt, wie in Kapitel 3 dargestellt, einige
Schwierigkeiten mit sich. Die Aufrechterhaltung eines intensiven Kontaktes
scheint dabei einer der größten Problembereiche zu sein, wie nicht nur die
Darstellungen von Donath, sondern auch die Erfahrungen in Projekt 1 deutlich
zeigen. Eine genaue Absprache zwischen den Partnerlehrkräften und den
Schülerinnen und Schülern kann die Kommunikation zum Teil sichern, dennoch
frage ich mich, ob das Defizit der räumlichen Distanz und der eingeschränkte
Informationsreichtum von Kommunikation im virtuellen Raum überbrückbar
sind.
Eine
weitere
Sache
internetbasierter
ist
in
dieser
Kommunikation
Untersuchung
deutlich
von
Projekten
geworden:
mit
Das
Kommunikationsmedium hat nur einen geringen Einfluss auf die Intensität der
Interaktion. Es unterstützt unterschiedliche Arten von Kontaktaufnahme (z. B.
sind der E-Mail-Kontakt und das Forum grundsätzlich für Dialoge eher geeignet
als Aufsätze). Ebenso beeinflusst es die Schreibweise (Während in Artikeln
eher Aussagesätze gebildet werden, fördert die Kommunikation per E-Mail die
Formulierung
von
Frage-
und
Aufforderungssätzen),
doch
bestimmen
grundsätzlich die Nutzer die Qualität und Quantität des Austausches. Damit
wird die didaktische Auffassung bestätigt, dass die IKT (Informations- und
Kommunikationstechnologien) bloße Medien sind, deren Effektivität vom
didaktischen Einsatz und dem Interesse der Beteiligten abhängt.
60
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er(1032)
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Virdjinija Pasku (2000): Eine dänisch-serbische Korrespondenz, OnlineDokument, URL: http://www.bild-online.dk/virdjinija-inge.htm
66
7 Anhang
Anhang A
Dokumentation von Online-Projekten
Anhang B
Druckversion von Projekt 1 (Japan-Schweden)
Anhang C
Druckversion von Projekt 2 (Finnland-Japan)
Anhang D
Druckversion von Projekt 3 (Dänemark-Serbien)
67
Anhang A
Dokumentation von Online-Projekten
Institutioneller
Projektdokumentation
Rahmen

der textbasierten Kommunikation.30
Windows on the world
Das Transatlantische
Klassenzimmer (TAK)
Epals

Link: http://www.wotw.org.uk/intro/index.html

Komplette Dokumentation von Diskussionen auf
Englisch zu vorgegebenen Inhalten.

Link: http://www.tak.schule.de/welcome.htm

Präsentation der Projekte

Zugang zu vielen laufenden ProjektDiskussionsforen

Link: http://www.epals.com

Präsentation der Projekte ohne Dokumentation
eTwinning
DaZ: Das Bild des
Anderen
Präsentation der Projekte ohne Dokumentation
der textbasierten Kommunikation

Link: http://www.etwinning.de

Präsentation der Projekte

Evaluation fast aller Projekte durch einen kurzen
Fragebogen an die beteiligten Lehrer

Teilweise Dokumentation der textbasierten
Kommunikation
Dafnord: Ejournale

Link: http://www.bild-online.dk/eJournale-Bild.htm

Laufende und abgeschlossene Projekte

Projekte, in denen über das Ejournal und E-Mails
kommuniziert wird, sind nur zum Teil
(in Kooperation mit
Eduprojects)
dokumentiert.

Projekte, in denen nur über das Ejournal
kommuniziert wurde, sind vollständig
Unter „textbasierte Kommunikation“ verstehe ich den Austausch der Schülerinnen und
Schüler per E-Mail, Chat, Forum, o. ä.
30
68
dokumentiert.

Link: http://dafnord.eduprojects.net/ejournal.html

Ausführliche Präsentation von sechs DaZProjekten ohne Dokumentation der textbasierten
Kommunikation
Homepage von
Reinhard Donath

Links zu Schul-Homepages mit nur teilweiser
Dokumentation der textbasierten Kommunikation

Link: http://www.englisch.schule.de/reinhard.htm

Dokumentation von Chats mit öffentlichen
Personen zu europäischen Themen

Persönliche Berichte zu Online-Projekten im
Unterricht
MyEurope

Präsentation von Projekten ohne Dokumentation
der textbasierten Kommunikation

Link:
http://myeurope.eun.org/ww/en/pub/myeurope/ho
me/others/about.htm
Part Base

Kurze Präsentation der Projekte

Link: http://partbase.eupro.se/frameuk.htm
69
Anhang B
Druckversion von Projekt 1 (Japan-Schweden)
Inhaltsverzeichnis……………………………………………………………................
......2
Beiträge in alphabetischer
Ordnung………………………………………………….……4
Übersicht über die
Forumeinträge……...………………..……………………………….35
70
Gaigoprojekt 04/05: Japan-Schweden
Vorstellungen SchwedenHier stellen sich die Schüler in Schweden vor.
Alltag in Schweden(03.12.2004, Joanna Schroeder)
Schlafen, essen, in die Schule gehen - ist das alles?
Alltagsleben in Japan(19.11.2004, Markus Grasmück)
Was die Schueler in Japan jeden Tag machen.
Das hat niemand gedacht!(16.11.2004, Joanna Schroeder)
Deutschland und Japan(31.10.2004, Markus Grasmück)
Wie wir in Japan Deutschland erleben.
Die Welt 2054!(30.11.2004, Joanna Schroeder)
"Die Welt 2054" von Carl
Die Welt in 50 Jahren(30.11.2004, Joanna Schroeder)
Die Zukunft... vielleicht (von Rickard)
Die Welt von morgen.(16.11.2004, Joanna Schroeder)
"Die Welt von morgen" von Eric.
Elin in 10 Jahren(16.11.2004, Joanna Schroeder)
Essen und Feste in Japan(08.10.2004, Markus Grasmück)
Was man in Japan zu bestimmten Festen isst.
Fortsetzungsgeschichte(05.11.2004, Markus Grasmück)
Hier schreiben die Schüler in Japan und Schweden gemeinsam an einer
Geschichte.
im 50 Jahren(16.11.2004, Joanna Schroeder)
von Vladica
Japan-Quiz(12.09.2004, Markus Grasmück)
Köttbullar(14.10.2004, Joanna Schroeder)
Alle lieben sie, zu Weihnachten, zu Ostern, zu Mittsommer, und alle
Wochentage noch dazu
Meine Zukunft - von Eric(16.11.2004, Joanna Schroeder)
Meinungen zum Projekt in Japan(03.02.2005, Markus Grasmück)
Was die Schülerinnen in Japan von dem Projekt halten.
Meinungen zum Projekt in Schweden(03.02.2005, Joanna Schroeder)
Nach 15 jahre(16.11.2004, Joanna Schroeder)
71
Päckchen nach Schweden(08.02.2005, Markus Grasmück)
Was wir euch nach Schweden schicken wollen.
Patrícias zukunft(16.11.2004, Joanna Schroeder)
Rickards Zukunft(16.11.2004, Joanna Schroeder)
Ich.
Schokokugeln(16.11.2004, Joanna Schroeder)
In der Pause, zum Kaffe, oder vorm ins-Bett-gehen
Schweden Quiz(10.09.2004, Joanna Schroeder)
Schwedische Küche in Japan(10.12.2004, Markus Grasmück)
Die japanischen Schülerinnen kochen nach einem schwedischen Rezept.
Sprache in Brasilien(30.11.2004, Joanna Schroeder)
Surströmming - gegorener Hering(14.10.2004, Joanna Schroeder)
Nicht alle lieben ihn, er stinkt, er bringt die Konservendose fast zum Platzen
und wenn man die Dose öffnet, spritzt es...
Tradition und Moderne in Japan(28.11.2004, Markus Grasmück)
Wie die japanischen Schüler das Verhältnis von Tradition und Moderne in
ihrem Land sehen.
Unser Päckchen nach Japan(28.10.2004, Joanna Schroeder)
was wir eingepackt haben...
Unsere Lieblingsgerichte in Japan(02.10.2004, Markus Grasmück)
Vorstellung der jap. Schüler(15.10.2004, Markus Grasmück)
Hier stellen sich die Schülerinnen an der Gaigo gegenseitig vor.
Vorstellung von Rihoko(01.10.2004, Rihoko Aihara)
Was wir über Schweden wissen...(05.09.2004, Markus Grasmück)
Unser Bild von Schweden.
Zukunft (Japan)(05.11.2004, Markus Grasmück)
Wie die Schülerinnen in Japan ihre Zukunft sehen.
Projektforum Hier können sich die Schüler in Schweden und Japan
Nachrichten schicken.
72
Vorstellungen Schweden
Carl von Konow ist ein sehr freundlicher Mensch. Er mag nicht die Fremdelegion, und er ist ein
bisschen Militant- Pazifistisch. Er ist nicht besonders faschistisch.
Sein Lieblingsgetränk ist ein teueres, koffeinhaltiges Energiegetränk auf das er eine menge Geld
oft spendiert. Er ist abhängig von Koffein und vermutlich nicht etwas anderes. Er mag nicht
Käsekuchen aber er liebt Käse und Kuchen. Darum rennt er viel, und eines tag hat Carl gerennt
am Nacht. Es war sehr dunkel, die Strassenlanternen war ausschaltet. „Es war sehr dämmerlich“
sagt Carl mit Angst in seinen Blick.
Er segelt auch und er liebt Katamarane. Er wollt ein Katamaran das „Tornado“ heisst, kaufen.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Das bin ich
…wie meine Katze mich sieht
Morgens, wenn ich hungrig nach Hause komme, ist sie noch nicht aufgestanden.
Miau sagen hilft nicht, deshalb warte ich, bis sie in den Garten geht. Danach
bekomme ich endlich Frühstück und wenn ich freundlich schnurre, gibt es sogar
Milch.
Wenn ich mich schlafen lege, fährt sie mit dem Auto weg. Dann habe ich meine
Ruhe. Ich schlafe und habe keine Ahnung, was sie den ganzen Tag lang macht. Erst
nachmittags kommt sie wieder nach Hause und kocht das Essen. Wenn es Fleisch
gibt, bekomme ich auch etwas. Abends hat sie endlich Zeit für mich. Wir sitzen auf
dem Sofa und haben es gemütlich. Im Winter darf ich manchmal sogar in ihrem
Bett schlafen. Das ist mein Paradies.
… wie mein Sohn mich sieht
Wenn Meine Mutter mal nicht die Welt rettet oder arbeitet, dann haben wir es nett
zu Hause. Wir sitzen auf dem Sofa vor dem Kaminfeuer und lesen oder reden oder
sehen Filme. Im Sommer spielen wir abends Federball oder wir fahren spät noch
zum Baden, weil es hier in Schweden dann noch lange hell ist.
Meine Mutter kann gut kochen. Sie arbeitet gern im Garten. Sie liebt Katzen. Als ich
klein war, haben wir in Deutschland gewohnt. Jetzt sprechen wir meistens
Schwedisch. Nur wenn meine Mutter sich ärgert, spricht sie immer Deutsch.
… wie meine SchülerInnen mich sehen
… [bitte schreibt, wie ihr mich seht, wenn ihr mich besser kennt]
03.09.2004 - Joanna Schroeder
Elin
Elin ist siebzehn Jahre alt und wohnt in Lysekil bei ihrer Familie. Sie hat ein Bruder, er heißt Björn
und er ist fünfzehn Jahre alt. Sie hat auch einen dummen Hund und er ist Oscar. Sie spielt gern
Tennis, aber sie ist nicht so gut.
Sie kann auch das Piano sehr gut spielen, aber sie spielt nur wenn sie ist Aline. Sie geht auf ein
Naturwissenschaftliches Gymnasium, weil sie Ärztin von Beruf werden möchte. Sie liest gern
Krimis und Fantasy Bücher und sie hört gern alles, jede Art Musik.
73
Elin ist eine aufgeschlossene und intelligente Person. Sie studiert Deutsch weil es eine gute
Sprache ist und ihre Mutter deutscher ist. In ihren Ferien war sie in einem Scoutcamp und sie hat
bei einem Zahnarzt gearbeitet. Sie ist ordentlich, musikalisch und sportlich. Sie Hat ihren eigenen
kopf und weiß was sie will.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Eric
(Carl über Eric)
Ich kenne Eric seit einem Jahr. Er geht auf ein naturwissenschaftliches Gymnasium. Er geht in der
zweite klasse. Eric ist ziemlich smart aber ein bissen kindlich. Eric hat eine Freundin sie heißt
Ellinor. Eric hört gern die Gruppe “The Hives“. Er hat eine eigene Bude.
Am Wochenende kämpfen er nichts mit Eisbären darum er ist Pazifist. Einmal war Eric in Polen. Da
kauft er viele CD-R platten. Das wollte er noch einmal machen. Eric macht Krafttraining aber er ist
schwach.
Er spielt viel TV-spiel. Nur Nintendo:
Super Nintendo, Nintendo 64, Gamecube ,und Gameboy.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Eric über Rickard
Ich habe Rickard vor ein Jahr kennen gelernt. Wir gehen in dieselbe klasse. Ich denke Rickard ist
sehr toll gewesen, aber er ist verschwiegen. Wenn er sagt etwas, sagt er es gut. Rickard macht
kein Blödsinn. Er ist ein gutes Kind. Rickard hört nur Außerirdische Musik, und er hat ein Lieblings
Band mit dem Name „KEMER“. Rickard kämpft mit Eisbären in die Wochenende. Aber er verlor
jedes Mal. Rickard wohnt mit seiner Familie. Und er glaubt, dass er die Welt steuern kann…
Sie können auch von mich gelesen auf Carls Artikel…
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Julia
Ich und Julia haben einander kennen lernen in die 7 Klasse, wenn wir studieren Deutsch
zusammen. Und das macht wir auch diesen Tage.
Julia wohnt allein in einer Wohnung in Lysekil. Julias Mutter und Vater wohnen in Hamburgssund.
Ihren Elter haben 1 Hund und 2 Katze.
Julia geht auf ein humanistisches Gymnasium an den Kulturwissenschaftlichen zweit Klasse. Sie
geht also in meiner Paralleleklasse.
An ihrer Freizeit spielt sie Florball, hört Musik, sieht an Fernsehen und trifft Freunden. Julia ist ein
spontan und aktiv Person.
Ihres Lieblings esse ist Salat.
Wenn sie das Abitur macht will sie reise und zu Stockholm umziehen.
Julia ist ein sehr nett und lustig Person. Und das liebe ich bei ihr.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Marie
Marie
Ich und Marie haben einander kennen lernen in die 7.Klasse. Wir studieren Deutsch zusammen.
Marie geht in die meine Paralleleklasse hier in dem Gymnasium. Sie geht auf den
Ökonomwissenschaflichen Zweig.
Auf der Freizeit trifft Marie Ihre Freunde, geht auf dem Kino, geht zu einem Cafe und treniert
74
Airbox. Ihre Lieblingsessen ist Taco und Schalentier. So ist mein!
Wenn sie den Abitur macht, will sie eine Reise macht. Eine Weltreise nach Brasilien, Island,
Neuseeland und Afrika. Eine interessant reise, Ich glaube!
Marie ist ein froh, sozial und nett Mädchen!
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Patricia aus Brasilien
Patricia kommt aus Brasilien. Sie ist 17 Jahre alt und wohnt in Campinas. Es liegt bei Sao Paolo.
Sie wohnt in einem großen Haus mit ihren Eltern, die Schwester Luciana und ihren zwei Hunden.
In der Freizeit macht Patricia sehr viel. Sie spielt Tennis, das hat sie seit 10 Jahren gespielt. Sie
Malt gern, trifft ihre Kamraten, spielt Gitarre und das Wochenende verbringt sie mit ihr Freund.
Wenn sie hört Musik, hört sie gern Rockmusik. Ihre Lieblingsbands sind Evanesence und Linkin
Park.
Dießen Sommer war sie mit Luciana in Argentina und sie sind Ski gefahren. Sie ist auch nach
Schweden gefahren und sie will hier en Jahr als ein Austauschstudent bleiben. Patricia wohnt in
eine Familie wo die Tochter auch ein Austauschstudent ist, aber sie ist in Neuseeland.
Patricia fuhr nach Schweden weil die Rotary Club nicht hatte Austausch mit Norwegen. Da hat sie
Verwandtschaft.
Sie geht in die gleiche Klasse wie ich. Wir studieren viel Mathe und Physik aber sie kann schon
alles. Sie hat es schon gelernt in Brasilien.
Patricia ist sportlich und sozial.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Ich heiße Vladica und bin 17 Jahre alt. Ich komme aus Bosnien aber lebe in Schweden. Ich bin hier
11 Jahre. Ich gehe auf den Kulturwissenschaftlichen Zweig.
Meine großen Interessen sind Film und Musik. Ein von meine Lieblings Film ist „A Clockwork
Orange“ von Stanley Kubrick. Ein anderer sehr guter Film ist „The Wall“ von Roger Waters, das ist
ein Mitglied in der Band Pink Floyd die ich oft höre. Ich höre viel Musik, meistens Klassisch Rock
aber auch neuer Bands wie Radiohead.
Ich versuche selbst Gitarre spielen zu lernen, das geht nicht so gut aber es ist lustig.
Ich male manchmal wann ich Lust habe.
In der Zukunft weiß ich nicht was ich will arbeiten aber etwas kreatives. Nach dem Gymnasium
will ich in einem anderen Land wohnen, vielleicht England.
07.09.2004 - Joanna Schroeder
Alltag in Schweden
Ich wache um Uhr 6.00. Dann isst ich Frühstück und waschen, geschminkt und Klamotten anträgt.
Um Uhr 7.25 kommt mein Bus und ich fahre nach Schüle. Ich komme nach Schüle um Uhr 8.20,
dann habe ich meine erste Lektion. Mein Schultag endet ungefähr um Uhr 15.30. Wenn ich nach
Hause kommt ich esse und dann mache ich meine Aufgabe. Ich spreche mit meine Freunde und
Fernsehen. Bevor ich schlafe wasche ich meine Zähne. Ich gehe zum Bett um Uhr 23.00.
Elin:
Ich spiele Tennis zwei Mal pro Woche. Im Sommer segele ich auch. Ab und zu trainieren und
schwimmen ich mit meiner Freundin. Die Meisten Schüler sind in einen Verein oder spielen einen
Sport. Ich denke, dass es nicht spielt ein große Rolle wie viel Geld deine Eltern verdienen wenn du
wohnt in Schweden. Golf und Tennis sind nicht Oberklassesportarten wie es früher war, aber die
meisten Schüler spielen Fußball oder Handball.
Ich denke dass die Idole in Schweden sind sehr wichtig z.B. Karolina Klüft, Peter Forsberg, Stefan
Holm, Fredrik Ljungberg u.s.w.
75
Julia
Ich geht nach die schule am 8:20. Dann habe ich meine erste Lektion. ich mache nicht zu viel in
schule ich geht zu meine Lektionen und isst mein Essen.
Marie
Ich trainiere Air Box das finde ich gut. Ich trainiere 2 Tagen in die Woche. aber ich wolle trainiere
mehr. Am Dornestag trainiere ich Kinder in Gymnastik. Die Kinder sind 4-6 Jahre alt und sind sehr
nett. Man geht viele lachen wenn die Kinde fragen sehr lustigen Sachen und machen
ungewöhnliche Sachen. Ich bin eine Person das finde trainieren sehr schön. Ich liebe rennen und
so weiter. Ich bin also eine sportliches Person. Mein Lieblingssport ist Fußball!
Und was passiert am Wochenende???
03.12.2004 - Joanna Schroeder
Alltagsleben in Japan
Nach der Schule (1)
Ich gehe oft mit meiner Freundin zur Karaoke, man im Zimmer viele Lied singen
kann. Nomalerweise singt man etwa zwei Stunde. Dort gibt es neue Musik auch.
Karaoke ist beliebt in Japan nicht nur Jung, sondern auch Erwachsene.
Dann gehe ich nach Hause, und spreche mit meiner Mutter den ganzen Abend.
Yuki
Nach der Schule (2)
Viele japanische Schüler jobben nach der Schule oder am Wochenende. Ich jobbe
auch im japanische Restaurant. Bis halb vier bleibe ich in der Schule und ab fünf
jobbe ich. Als Kellnerin serviere ich die Speisen, fülle die Kasse und mache die
Tische sauber. Aber ich spüle die Teller auch und manchmal koche. Normalerweise
verdienen die Japanische Schüler etwa 6 Euro pro Stunde aber ich verdiene etwas
weniger... Ich gebe das Geld für Kleidung aus oder spare in der Bank.
76
Akiko
In der Gaigo Oberschule lernen wir viele viele Fächer!
Wir (Schüler der dritten Klasse) lernen
Japanische/Moderne Gesellschaft/Gesundheitspflege
Sport – Wir können was wir möchten treiben wählen, aber in Sommer müssen wir
schwimmen.
Haushaltsunterricht
Englisch – Wir lesen englische Bücher, lernen Grammatik und lernen alle von einem
Land z.B. Großbritannien und Amerika.
Englische Konversation, Essay und Präsentation
Japanische Geschichte oder Weltgeschichte oder Mathematik Ⅲ
Und wir haben viele Wahlfächer.
Lernen Englisch mit Film/Lernen Englisch mit englichem Gedicht
Sprachlabor mit Mutterspracher/Japanische Geschichte
Weltgeschichte/Mathematik
Debatte in Englisch/Deutsch/Französisch/Chinesisch/Spanisch
Biologie/Chemie/Japanische Klassik/Abhandlung
Unsere Schule legt Gewicht auf Englisch und andere Weltsprach. Wir können was
wir möchten wählen. Wenn du möchtest Englisch viel, du kannst englische Fächer
nehmen.
Yumiko
Rusch-hour
Die Rusch-hour in Japan ist sehr sehr sehr furchtbar!! Die meisten Schüler an der
Gaigo fahren zur Schule mit dem Zug oder Bus. Der nähest Bahnhof von unser
Schule heißt Gumyoji und da zu fahren, benutzen wir Keikyu Linie oder Yokohama
U-Bahn. Im Zug gibt es sehr viel Leute in der Rusch-hour, wenn viele Angesteller
und Schüler fahren.
Ryoko
Mode in Japan
Japanische Oberschülerin gehen im Minikleid, Hemd, Pollover und weite
ausgeleierte Socken zur Schule. Und der Haarfarbe ist blond.(Girlie)
77
Natsuko
Juku
Nach der Schule verbringen wir mit dem Klub oder mit der Arbeit. Aber die Schüler,
die auf die Universität gehen möchten, gehen zur Privatschule. In Japan sind die
Aufnahmeprüfung an Universitäten sehr sehr hart !!
Mikiko
19.11.2004 - Markus Grasmück
Die Zukunft von gestern
Die letzten 50 Jahre hat die Welt sich viel verändert. Der Kalte Krieg war unter diesen Jahren
zwischen USA und Sowjet. In Berlin war eine Mauer gebaut aber die war abgerissen 1989.
Vieles neues Land war gegründet in Afrika und Europa.
Der Fernsehen kam zum die ganzen Europa und er bekam gewöhnlich mit Autos. Der Mann fuhr
nach dem Mond.
Neuem Technologischem Entwickeln war gemacht - z.b. der Computer, Internet, das Handy, die
CD, Laser u.s.w.
Wir bekamen 6 Milliarden Menschen und HIV/AIDS ist jetzt ein großes Krankheit.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
HARIBO in Japan!!!
Haribo ist eine sehr sehr beliebte Süßigkeit in Deutschland seit alten Zeiten.
Neuerdings ist Haribo nach Japan importiert worden und die Leute in Japan essen
gern Haribo. Aber es gibt noch nicht so viele Sorten und immer noch teuer in
Japan.
Nicht nur Haribo sondern Кinderüberraschung ist bekannt!
http://home.att.ne.jp/apple/berlin/baustelle/TASTE/suessigkeiteninjapan.html
Akiko
Johann Friedrich Franz Burgmüller
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Er ist am 4. Dezember 1806 geboren und mit 68 Jahren gestorben. Er ist ein
deutscher Komponist, aber er hat sich in Frankreich mit seiner Mitte zwanzig
niedergelassen. Er hat viele kleine Musikstücke, Melodien und Ballettmusik
komponiert.
Er steht anderen Komponisten in Berühmtheit nach aber man kennt ihn gut, weil
man Klavierstunden mit seinem Übungsbuch nimmt. Viele Kinder spielen Klavier.
Ich habe auch sein Musikstück geübt. Er hat jedem seinem Stück ein Name
gegeben und wir fühlen freundlich für seine Musik.
Yumiko
Die Märchen
Die Märchen der Brueder Grimm ist bekannt in Japan. Ich auch habe sie gelesen als
ich noch klein war. "Schneewittchen", "Dornroeschen", "Der gestiefelte Kater",
"Hänsel und Gretel", "Die Bremer Stadtmusikanten", "Rapunzel", "Der
Froschkönig"... ich kann nicht alle schreiben!!
Und in Japan hat es besondere japanische Märchen. Ich möchte eine berühmte
Erzahlung schreiben.
"Tsuru no Ongaeshi" (Erkenntlichkeit von Kranich)
Es war einmal ein Junge, Yosaku. Eins Tag hat er den Kranich geholfen. Und diese
79
Nacht ist ein schönes Mädchen zu seiner Haus gekommen. Sie hat gesagt, "Ich
webe für Sie. Aber bitte guck nicht!" Nächster Tag hat er das Gewebe verkauft und
so viel Geld bekommt. Diese Nacht hat er sie geguckt!!! Sie ist der Kranich!!!!!! Sie
hat gesagt, "ich muss zurück, weil Sie hat mich geguckt!" er hat laut geweint.
Mikiko
Michael Ende in Japan!!
Michael Ende ist ein bekannter Schriftsteller auf der ganzen Welt. Мomo, Die
unendliche Geschichte und Jim Knopf und die Wilde 13 sind seine bekannte Werke.
Er ist doch beliebt in Japan, aber Japaner wissen nicht, dass er von der japanische
Tradition beeinflusst wurde. Als er 48 Jahre alt war, ist er nach Japan gekommen.
Er hat Kabuki, Nou und Japanische Tempels besucht. Er war bewegt dann hat er
Die unendliche Geschichte geschrieben.
In letzter Zeit interessiert japanische junge Leute nicht für japanische traditionale
Spiele. Das ist gut europanische Bücher zu lesen, aber japanische sind nicht
vollkommen schlecht.
Yuki
Meine deutsche Freundin
Meine Schule hat eine Schwesterschule in Deutschland und wir sind da gefahren
und die Schuler sind auch nach Japan gekommen. Mein Stereotype von Deutscher
war "streng" oder "Diensteifer", aber die Zeit mit meiner Partnerin hat das
geändert.
Meine Partnerin denkt alles frei und positiv, und das war ganz anderes von mein
Image von Deutscher. Als die Schüler zu undere Schule gekommen sind, haben
meine Freudinnen auch gesagt, dass der Charakter meiner Partnerin unerwartet
80
war.
Sie hat immer Achtung vor japanische Kultur gehabt und sie war interessiert für
alles. Zum Beispiel, als meine Mutter für sie japanische Kochen gekocht hat, hat sie
alles ohne Zögern gegessen, sogar Sashimi oder Natto. (Natto ist gegärt
Sojabohnen und es ist sehr stinkend und klebrig!)
Ryoko
31.10.2004 - Markus Grasmück
Die Umwelt ist zerstört. Der Treibhauseffekt hat die Meere zehn Meter gehoben. Fast alle Tiere
sind ausgerottet. Die Welt hat vielen Krieg durchlebt um Öl, Wasser und Land. Vielen Länder
existiert nicht mehr. Unserer Zivilisation liegt in Trümmern. Das ist keine gute Zukunft!
Text
30.11.2004 - Joanna Schroeder
Die Welt in 50 Jahren
Die Welt in 50 Jahren wird beschmutzt und zerstört durch die Menschheit. Der Himmel ist schwarz
mit rauche von den Millionen der Fabriken und die Hundert Milliarden Leuten. Die Leute kämpfen,
um die Nahrung zu finden, die sie zu überleben brauchen. Es ist wie im Barbarischen Alter.
Menschen werden über die graue Erde zerstreut. Es ist eine sehr schwierige zeit für Leute zu
leben.
>Rickard
30.11.2004 - Joanna Schroeder
Info zum Artikel
Die Welt von morgen.
Die Welt ist noch rund in ungefähr 50 Jahren ab jetzt. Es gibt kein mehr Öl und
jedes Autogebrauchwasserstoffgas. Das Internet-Einkaufen ist üblicher als
überhaupt, und viele Sachen sind automatisch. Der Himmel ist zerstört, und
Menschheit tötet sich schließlich. Ich hoffe ich lebe nicht, um das Ende der Welt zu
sehen.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Elin in 10 Jahren
Jetzt gehe ich in der Schule und mache das Abitur nächstes Jahr. Ich bin nicht sicher, aber denke
das ich will Jobben - vielleicht eines Jahr und verdienen meine eigenes Geld. Dann wollte ich gern
in der Welt reisen. Ich weiß nicht wo, vielleicht Australien, Thailand, USA - aber gerne in der
ganzen Welt!
Wenn ich wieder zu Hause bin will ich Studieren. Ich denke ich will ein Zahnarzt werden aber bin
nicht sicher.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Essen und Feste in Japan
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Japanische Nudeln (Soba)
Am 31. Dezember "Silvester" essen japanische Leute Soba (japanische Nudeln).
Das ist eine japanische Tradition. In der Edo Zeit (vor 300 Jahre) hat die Sitte
begonnen.
Es gibt zwei Gründe warum Japaner an Silvester Soba essen.
1. Die Leute hoffen, dass sie lange leben können. Die Nudeln sind lang und dünn
deshalb haben die Alten gedacht, dass sie lange leben können, wenn sie Soba
essen.
2. Die zweite Idee: Nudeln sind einfach zu schneiden. Die Leute haben Soba
gegessen, damit sie Unglück vom letzten Jahr abschneiden und kein Unglück ins
neue Jahr mitnehmen.
Akiko
Betrachten den Mond
In Japan betrachtet man den Mond im September oder Oktober.
Das ist eine Sitte von Heian Zeit (vor etwa 1200 Jahre). Wenn man bei der Ernte
bis spät arbeitet, dankt man dem Mond. Er bescheint die Menschen. Man hofft auch
auf die gute Ernte.
Wenn man den Mond betrachtet, legt man Klöße, Taro, und Susuki-Gras gegen
Osten. Es gibt eine Sitte, dass, wenn man Klöße auf die Veranda legt, Kinder
heimlich so viel sie können davon essen. Man legt 12 oder 13 Klöße auf die
Veranda.
Taro war ein Hauptprodukt in Japan. Man dankt, dass die Ernte von Taro fertig war.
Yumiko
Setsubun (am 3. Februar)
Am Anfang von dem Frühling (aber es ist noch kalt im Frühling in Japan...!) wirft
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man die Bohnen. Wenn man die Bohnen nach außen wirft, sagt man, Geh der
Teufel weg! und wenn man in das Innere eines Hause wirft, sagt man Кomm viel
Glück! Und man ruft den Frühling.
Diese Wörter haben in der Muromachi Zeit angefangen. Die Bohnen isst man so viel
wie man alt ist. Wenn man die Bohnen isst, kann man dieses Jahr bei guter
Gesundheit sein.
Man feiert normalerweise zu Hause mit seiner Familie. Man wünscht immer seine
Gesundheit in Japan.
Yuki
Doyo no Ushi (die heißeste Jahreszeit)
In Japan ist Doyo no Ushi Tag 18 Tage vor Herbstanfang. Man isst am Doyo no Ushi
Tag einen gebratenen Aal.
Warum hat man so eine Gewohnheit? Weil man glaubt, dass wenn man einen Aal
isst, man nicht unter der Hitze leidet. Aber das ist eine Tatsache. Aal ist sehr
nahrhaft.
In Japan ist der Sommer sehr heiß. So man härtet seinen Körper ab, indem man
Aal isst.
Mikiko
Osechi (Essen zu Neujahr)
Zu Neujahr essen wir spezielles Essen, das "Osechi" heißt. Osechi hat
verschiedenartige Speisen in drei Kästen. Alle Speisen haben eine besondere
Bedeutung. Ich erkläre einige Beispielen.
Heringsrogen = viele Kinder
Bohnen = Gesundheit
Kastanie = Sieg und Reichtum
Tang = Wunsch für fröhliche Sache
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Rote Meerbrasse = Glück
Hummerkrabbe = Langes Leben
Wir essen Osechi für rund zwei oder drei Tage, dann müssen unsere Mütter nicht so
viel kochen und können eine Pause haben.
Ryoko
Rot-weiße Zuckerstange
Am 15.November ist "shichigosan". "shichigosan" bedeutet sieben, fünf und drei.
An diesem Tag feiern wir Gesundheit von sieben, fünf und drei Jahre alt Kindern.
Da essen Kinder rot-weiße Zuckerstangen. Die Zuckerstange wird weich, wenn sie
warm wird. Wir wünschen, wie sich die Zuckerstange ausdehnt, die Kinder eine
lange Lebensdauer haben.
Natsuko
08.10.2004 - Markus Grasmück
Fortsetzungsgeschichte
Es gibt ein Mädchen, die gern Fremdsprachen lernt. Sie heißt Yumi. Als sie 15 Jahre
alt war, hat sie "Außer Atem", ein französischer Film, gesehen. Seit damals ist sie
für Frankreich begeistert. Alle französische Geschichte, die Essenkultur, und
Französisch hat sie gelernt. Sie fährt endlich nach Frankreich nächsten Monat.
Dann jetzt kommt die Zeit. Jetzt sie ist im Pariser Flughafen. "Das ist es! Ich bin in
Frankreich!! Wie schön!!", hat sie gedacht. Dort hat sie ein Taxi genommen ...
etwas komisches ist passiert. Seine Wörter klingt kein Französisch. "Was..? Na, ich
verstehe Französisch nicht so gut. Noch nicht. In zwei Tagen kann ich gut
verstehen! Kein Problem!!"
Sie bleibt im Hotel, und Hotelboy spricht auch kein Französisch. "Warum denn? Wo
bin ich?" Dann hat sie einen Hotelboy gefragt, "Sprechen Sie...Französisch?" auf
Französisch. "Was? Niemand spricht Französisch. Bist du Ordnung?!" hat er auf
Englisch gesagt. Da ist wirklich Frankreich. Was ist passiert?! Ich weiß es nicht.
Yuki
05.11.2004 - Markus Grasmück
noch mal im 50 Jahren
Die Zukunft
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In 50 Jahren gibt es nicht normale Autos, stattdessen das es weniger beschmutzen Autos ist,
vielleich fliegen Autos.
Ich denke dass wir nicht mit Geld besutzen, stattdessen zahlen wir nur mit den Karten.
Viele Leute sind arbeitslos veil die Computer viele Jobs übernehmen.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Japan-Quiz
1. Was ist eine japanische Automarke?
a) Toyota
b) Hyundai
c) Nikko
2. Welche der japanischen Inseln liegt am nördlichsten?
a) Mokkaido
b) Hokkaido
c) Hokkaidu
3. Auf welcher Insel liegt Tokio?
a) Honshu
b) Kyushu
c) Shikoku
4. Was ist "Tempura"?
a) Ein Sumo Ringer
b) Ein Essen
c) Ein Sänger
5. Welche Züge fahren am schnellsten in Japan?
a) Keikyu
b) Nozomi
c) Enoshima dentetsu
6. Wo wohnen die "Samurai"?
a) In Tokio
b) In Osaka
c) nirgendwo
7. Welche Sportart mögen wir in Japan am liebsten?
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a) Hockey
b) Sumo
c) Baseball
8. Wie heißt der japanische Kaiser?
a) Akihito
b) Hirohito
c) Naruhito
9. Wie viele Hauptinseln hat Japan?
a) 6
b) 3
c) 4
10. Welche Hamburger kann man in japanischen MacDonald kaufen?
a) Teriyaki Burger
b) Sushi Burger
c) Tofu Burger
12.09.2004 - Markus Grasmück
Köttbullar - das schwedische Nationalgericht
Fleischbällchen und Kartoffelbrei mit Preiselbeere.
Fleischbällchen
500 g Hackfleisch
½ Gehackt Zwiebel
1 Ei
2 El Semmelbrösel
0,15 Liter Milch
Schwarz- oder Weißpfeffer
Salz
Und so wird es gemacht:
Beginnen mit die Semmelbrösel in Milch quellen lassen. Mischen die Bestandteile
in ein große Schale. Vergesse nicht zu würzen. Rühren das Hackfleisch für ein 1,5 Minuten bis es
geschmeidig ist. Rollen das Hackfleisch zum bällchen mit nassen händen.
Brat die Fleischbällchen in Butter bis sie haben eine gute Farbe. Danach brät man sie auf
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schwacher wärme.
Kartoffelbrei
1 Kilo Kartoffeln
1 Tasse Wasser
½ Tl Kümmel
gut ¼ Liter Milch
½ Ti Kräutersalz
20g Butter
Petersilie
Macht so:
Die Kartoffeln im Ganzen gar kochen, schälen, sofort in die erwärmte Milch pressen und mit dem
Schneebesen sahnig rühren mit zerlassener Butter übergießen und mit gehackter Petersilie betreut
servieren.
Serviert mit Preiselbeere und braune Soße Guten Appetit!
14.10.2004 - Joanna Schroeder
Meine Zukunft - von Eric
So, was mache ich denn vielleicht 13 Jahren von heute. Ich denke dass ich bin ein Multi Millionär,
und habe ein großes Firma. Ich will Wasserstoffgas verkaufen zum anderen Auto Firmen. Ich
hoffe, dass es funktioniert.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Meinungen zum Projekt mit Schweden
Ich finde, es war nicht schlechte Projekt, und ich konnte viel über Schweden
kennen, das ist sehr gut. Aber ich denke, dieser Projekt war nur "gekannt etwas
Information von Schweden".
Ich finde nicht, dass wir mit Schwedische Schülern Freundschaft geschlossen
haben. Nur Information austauschen ist langweilich .. eigentlich.
87
Und die Unterricht mit einem Film oder etwas schreiben über selbst und
Konversation mit Markus waren besser als Email Projekt, finde ich:-)
Jedenfalls, Vielen Dank für diese 3 Jahren. Ich abgehe nächste März, aber ich
schreibe dir manchmal E-mail:-)
Yuki
Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Deutschen Unterricht. Ich habe gedacht, dass
Schweden fern und geheimnisvoll ist. Aber ich habe mich für Schweden
interessieren können. Ich habe mit dem Land vertraulich tun können.
Ich habe gefunden, dass es wunderbar ist, eine Fremdsprache zu wissen. Wenn ich
Deutsch nicht lerne, habe ich nicht austauschen können. Es ist schade, dass ich
Sprechen auf Deutsch nicht genug üben können habe....
Yumiko
Ich habe nicht viel über Schweden gewusst, deshalb war das Projekt interessant für
mich!! Der Austausch hat mir viele Information gegeben.
Besonders hat der Tausch vor Geschenke mir viel Spaß gemacht. Ich habe erstmals
schwedisches Buch gesehen, schwedische CD gehört, und schwedische Speise
gegessen (Die Schokoladen haben mir sehr gut geschmeckt. Die schwarze
Süßigkeiten schmeckt komisch). Durch ich die schwediche Waren berührt habe, ich
habe gefühlt, dass Schweden ganz nah ist.
Vielen Dank der schwedische Schülers, Schülerinnen und Lehrerin. Und Herzlichen
Dank für Ihre Hilfe, Markus, Frau Aihara und Herr Kawaguchi!!!
Mikiko
Das eMail Projekt mit Schweden war sehr interessant, zum Beispiel die
Anschlagtafel, weil ich da den direkt Kontakt haben konnte. Aber ich glaube, dass
das besser ist, mehr Freundschaft zu haben. Wir haben sehr viel Information von
Schweden und auch von Japan gehabt, aber nicht so viel Freundschaft! Ich denke,
dass wir einen Partner oder eiene Partnerin haben sollen. Hoffentlich können wir
Schweden besuchen!!
Ryoko
Ich wusste Schweden nicht so gut. Aber durch das Projekt kenne ich es besser. Wir
haben natürlich über unsere Kultur aber auch was wir jetzt denken oder so
einander geschrieben. Das war interessant!!
Wir haben jede Woche den schwedischen Schüler viel geschrieben aber sie haben
nicht so viel. Das war aber schade. Ich dachte, dass wir mehr Antworten
bekommen können.
Im Deutschunterricht waren wir sehr viel Zeit am Computer und haben selten uns
unterhalten, deshalb sollten wir zu Hause das Projekt machen damit wir in der
Klasse mehr Deutsch sprechen können.
Ich habe mich gefreut, dass ich mit Schüler und Schülerinnen in Schweden kennen
gelernt habe. Wenn wir das Projekt nicht gemacht habe, können wir vielleicht nie
mit der Leute in Schweden Kontakt haben. So, ich denke das Projekt war gut.
88
Akiko Oi
03.02.2005 - Markus Grasmück
Nach 15 Jahre
Ich glaube die Leute ist dieselbe. Nicht keine Entwicklung.
Aber die Technik ist weit Entwickelt. Mit neue Computers, Handys und Autos.
Ich glaube wir wissen mehr über den Raum und der Planeten.
Ich glaube das AIDS ist ein großes Problem. Aber vielleicht haben wir eine Mittel nach AIDS
gefunden. Ich hoffe!! Und eine Mittel nach Krebs.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Päckchen nach Schweden
Japanische Schreibsysteme
Wir haben drei Schreibsysteme "Hiragana (51), Katakana (51), Kanji (zahllos)".
Ich schreibe eure Namen auf Japanisch und schicke es.
Akiko
Japanische Bücher
Wisst ihr, welche Seite Anfang ist? Japanische Bücher fangen mit der rechter Seite
an. Man schreibt von oben nach unten.
Ich hoffe, dass ihr diese Buecher lesen könnt.
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Yuki
Ich möchte Fächer schicken, weil sie sehr typisch in Japan sind und viele Schüler
aus unsere Schwesterschule in Deutschland sie gern gekauft haben. Japanische
Fächer könnt ihr schließen und kleiner machen, wenn ihr sie in deine Tasche
stecken möchtet. Ich hoffe, dass ihr sie auch mögt!!
Ryoko
Hello! Ich stelle japanische "Dagashi" (billiges Konfekt) vor. Das ist billig, deshalb
ist das bei allen Kinder beliebt. Der Preis ist fast immer 10, 20 oder 30 Yen. Ich
habe das oft gekauft. Ich kaufe das manchmal. Das ist traditionelles Konfekt.
Natsuko
Modemagazin
Viele japanische Mädchen lesen Modemagazine. Da gibt es viele Informationen uns
über Mode. Zum Beispiel Fashion, Make-up, Frisur und Gesprächsstoff der Liebe
interessieren die Leute. Mädchen, natürlich ich auch, wollen schön sein.
Modemagazine kommen jede zwei Wochen auf den Markt, aber das ist sehr billig
(etwa 450). Wir können es leicht bekommen.
Yumiko
Ich möchte japanische Manga schicken.
In Japan ist Manga sehr beliebt. Natürlich liebe ich auch Manga. Kennen Sie etwas
von japanische Manga? Ich habe gehört, dass japanische Manga auch beliebt in
Europa sind. Japanische Manga haben verschiedene Gattungen. Zum Beispiel,
90
Sport, Action, Freundschaft, Held, SF und Liebestory. Nicht nur Kinder lesen Manga,
sondern auch Erwachsene. Manga kosten meistens 410. Aber kürzlich kaufen viele
Leute antiquarische Manga.
Mikiko
08.02.2005 - Markus Grasmück
Meine zukunft
Wenn jag mit dem Schule fertig bin, das ich für ein Jahr reisen möchte, denke ich möglicherweise
zu Griechenland oder nach London. Nachher, daß ich zu ITA in São Paulo gehe, Diplomatie zu
studieren.
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Mein Zukunft>>>
Ich will Natürlich der Herrscher der Welt werden, aber vielleicht soll ich erst etwas studieren. Ich
weiß nicht was eigentlich, weil es gibt’s kein „Herrscher der Welt“ Fach oder Universität. Vielleicht
soll ich mit etwas anderes Arbeiten, oder vielleicht nicht…
>Rickard
16.11.2004 - Joanna Schroeder
Schokolandenkugeln
Schokoladekugeln
Zutaten
100
1 dl
1 El
3 El
3 dl
3 El
g Butter
Zucker
Vanillezucker
Kakao
Haferflocken
kalter starker Kaffee
Schmücken Sie mit Kokos
Mischen Sie alle Zutaten in einer Schüssel. Und dann rollen kleine Kugeln
16.11.2004 - Joanna Schroeder
91
Kniffelige Fragen über Schweden
Schweden-Quiz für unsere Partner in Japan
Wie viele Einwohner hat Schweden?
a) 9 Millionen
b) 18 Millionen
c) 27 Millionen
Was ist die zweitgrößte Stadt in Schweden?
a) Uppsala
b) Malmö
c) Göteborg
Wie heißt der schwedische König?
a) Karl Heinz
b) Carl der Zwölfte
c) Carl Gustav
Wie viele Goldmedaillen haben die schwedischen Sportler in Athen ergattert?
Welche berühmte schwedische Sportlerin konnte in Athen wegen einer Verletzung nicht am
Wettkampf im Hochsprung teilnehmen?
a) Kajsa Bergqvist
b) Karolina Klüft
c) Kajsa Anka
Was kauft man im „Systembolaget“?
a) Wein
b) Lottoscheine
c) Bücher
Was ist der höchste Berg in Schweden?
a) Kebnekaise
b) Vänern
c) Öland
Auf dem Zwanzig-Kronenschein ist eine berühmte Schwedin abgebildet. Sie bekam 1909 den
Nobelpreis für Literatur. Wer ist sie?
a) Karin Boye
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b) Selma Lagerlöf
c) Sara Lidman
Welches der drei folgenden Feste wird in Schweden nicht gefeiert?
a) Lucia
b) Nikolaus
c) Mittsommer
Was ist ein Elch?
a) Tier
b) Automarke
c) Sportart
Wie heißt der Gründer von Ikea?
a) Gudrun Schyman
b) Göran Persson
c) Ingvar Kamprad
Viel Spass beim Antworten wünschen euch aus Schweden Carl, Elin, Julia, Vladica, Marie,
Rickard, Eric, Maria, Patricia und Joanna
10.09.2004 - Joanna Schroeder
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Schwedische Küche in Japan
Die japanischen Schülerinnen kochen Köttbullar nach einem schwedischen Rezept
unserer Partnergruppe in Lysekil. Dazu gibt's Knäckebrot und schwedische
Würstchen, die uns per Post erreicht haben.
94
10.12.2004 - Markus Grasmück
Info zum Artikel
In Brasilien mehr und mehr wird das Lernen einer anderen Sprache allgemeiner. In den Schulen
wird normalerweise das englische gelernt und manchmal das Spanisch. In den Städte findet man
eine Menge Sprachkurse, was die Ausbildung erhöht und den brasilianischen Stellenmarkt
verbessert.
Patícia
In Brasilien mehr und mehr wird das Lernen einer anderen Sprache allgemeiner. In den Schulen
wird normalerweise das englische gelernt und manchmal das Spanisch. In den Städte findet man
eine Menge Sprachkurse, was die Ausbildung erhöht und den brasilianischen Stellenmarkt
verbessert.
30.11.2004 - Joanna Schroeder
Surströmming
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„Surströmming“ [sauren Hering] isst man zusammen mit neu kochte Kartoffeln, Zwiebel, Butter,
dünnes Brot und Schnaps.
„Strömming“ fischt man im Frühling. Man legt den Fisch in ein Holzfass mit Wasser und Salz.
Wenn die Fische liegt in Tonnen, kann der Gärungsprozess anfangen.
Die „Surströmmings premiär“, wenn man ihn zum ersten Mal isst, ist den dritten Donnerstag in
August. Im Norden von Schweden ist es ein größerer Tag als der Nationaltag!
Elin och Marie
14.10.2004 - Joanna Schroeder
Tradition und Moderne
Essen von früher und heute
Jetzt können wir fast alles in Japan essen, japanisch, französisch, italienisch,
chinesisch, usw. Früher haben die Leute in Japan nur das Essen mit sehr wenig Öl
gegessen, z.B. Reis, Gemüse, Fisch und fast kein Fleisch.
Ich habe gehört, dass japanisches Essen für unsere Gesundheit sehr gut ist.
Sicherlich leben die alten Leute in Japan sehr lang. Außerdem gab es früher fast
keine Beleibtheit. Aber jetzt leiden viele Leute unter Beleibtheit und anderen
Krankheit.
Also, wenn wir gesund und schlank bleiben wollen, sollen wir wieder nur
japanisches Essen essen. Aber ich denke das ist unmöglich, weil das Essen aus
anderen Ländern uns schon sehr gut schmeckt!!
Akiko
Japanische Sprache
In letzter Zeit spricht man komisches Japanisch und unsere Grammatik ist nach und
nach anders geworden. Die Sprachform hat sich verändert, das ist natürlich, aber
das Problem ist ein bisschen anders. In letzter Zeit kann man nicht höflich
sprechen, Junge Leute sprechen Umgangssprache zur Erwachsene. Was ist los,
japanische Jugend...
Yuki
Katakana-Wörter
In letzter Zeit gibt es viele Katakana-Wörter! Ein Katakana-Wort ist was wir
beschreiben englische Aussprache einfach so. Aber viele Leute haben nicht ein
korrektes Verständnis von diesen Wörtern.
Mit dem Fortschreiten der Globalisierung haben Japaner viel Englisch
aufgenommen. Aber es gibt oft keine japanischen Wörter, mit denen man das
englische Wort übersetzen kann. Sogar Benutzerhandbuch, das ich doch genau
verstehen will, hat viele Katakana-Wörter.
Es ist schwer, dass ich Computer benutze!
Yumiko
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Tiefkühlkost
In Japan verbreiteten sich viele Tiefkühlkost. Wir essen sie oft, weil wir in aller
Kürze sie kochen können. In Japan arbeiten viele Hausfrauen. Sie haben wenig
Zeit. So Tiefkühlkost ist ihre Freundin. Ich denke, dass die neuste Tiefkühlkost gut
schmeckt. Aber überdessen ist Vorsicht geboten. Das ist nicht so gut für die
Gesundheit.
Mikiko
Spielen
Jetzt der Videospiel ist populärer spielen. Aber spielen die Kinder nicht draußen.
Also kommen Japanisch traditionell spielen aus der Mode. Und ihre Körperkraft
verlieren. Japanisch traditionell spielen, zum Beispiel, Fangen, Pferd und Stelzen.
Wir machen viele Freundinnen wenn wir sie spielen.
Natsuko
Praktisches Japan
Jetzt Japan ist so modern, dass wir praktische Sachen haben können. Zum Beispiel,
wir können viele Kommunikation benutzen und schneller am Zielort ankommen.
Aber in der frührer Zeiten in Japan hatten wir mehr Natur. Durch die schöne
Umwelt bleiben die Leute in Japan gesund und entspannen sich.
Die gute Seite von zurzeit Japan ist mehr Ausländer! Jetzt mehr Japanisch lernen
Fremdsprachen und sind sehr interessiert für andere Kultur. Wenn viele Ausländer
in Japan leben, können wir mehr andere Kultur kennenlernen und neue Werte
bekommen!!
Ryoko
28.11.2004 - Markus Grasmück
Typisch schwedische Waren auf dem Weg nach Japan
97
Ich möchte Preiselbeeremarmelade schicken, weil man sie unbedingt zu Fleischbällchen und
Kartoffelbrei braucht. Man findet die Beeren im Wald. Sie enthalten viel Vitamin C.
Carl
Ich will „Bullens Pilsnerkorv” schicken, es ist ein berühmtes Würstchen, weil es so alt ist. Es
schmeckt sehr gut, mit Knäckebrot, Senf und ein Bier (Bier nur für 18 jährigen). Sie können mehr
lesen auf diese Adresse http://www.bullens.se (nur auf Schwedisch).
Eric
Erdnusskönig Carl-Gustav, der Stolz des schwedischen Volkes...
Richard
98
Rundes Knäckebrot (das Falsche...) Echt nur mit dem Loch in der Mitte und mit einem
Durchmesser von 40 Centimetern. Von meinen deutschen Freunden liebevoll 'Pizza Sahara'
genannt.
Man isst es zu den meisten Gerichten, auch zu Bullens Korv und Köttbullar...
Joanna
Wird fortgesetzt...
28.10.2004 - Joanna Schroeder
Unsere Lieblingsgerichte in Japan
Du brauchst Eier, Öl, Zucker und Salz.
Die Eier aufschlagen, Zucker und Salz hinzufügen und kräftig schlagen.
Eine Pfanne einölen und 1/3 Eier braten.
(Die Pfanne muss viereckig sein, die spezielle Pfanne für Tamagoyaki!)
Wenn die Eier gebraten sind, rollst du die Eier.
1/2 Eier hinzufügen und wiederholen.
Der Rest von der Eier hinzufügen und wiederholen.
Wenn die Eier ein bisschen kalt sind, schneide sie in dicke Scheiben, rund 2 oder 3
Zentimeter.
Ryoko
99
Okonomiyaki für 4 Personen:
Weizenmehl ........ 200 g
Wasser .............. 250 g
Eier ................... 4
Kohl .................. 300 g
Schweinefleisch .. 200 g
Tintenfisch ......... 80 g
Soße
1. Man mischt Weizenmehl und Wasser in einer Schale. Dann kommen Kohl und
Eier in die Schale und sie werden gemischt.
2. Man bratet das in einer Bratpfanne (Durchmesser von etwa 20 cm). Dann gibt
man Fleisch und Tintenfisch in die Bratpfanne hinein und sie werden gebraten. Die
beiden Seiten müssen gut gebraten werden.
3. Mit Soße essen.
Guten Appetit!
Akiko
Yakisoba (japanische Nudeln):
Schweinefleisch ....... 100 g
Kohl
.......... einen ganzen Kohl
Japanische Nudel (wenn man sie nicht kann kaufen, ist Pasta auch OK!)
250 g
Tintenfisch ...............80 g
Japanische spezielle Soße ....... die richtige Dosis
.........
Kochgerät: die Bratpfanne , große Gabel,
1. Das Fleisch wird gebraten und dann wird Tintenfisch gebraten. Wenn sie braun
gebraten sind, mischt man auch Kohl, und Nudeln dazu. Zum Schluss wird Soße
hinzugefügt.
2. Essen! Guten Appetit!!
100
Yuki
Onigiri
Onigiri ist ein japanisches leichtes Essen!!
Du brauchst nur gekochten Reis, Salz, geröstetes Nori (Seegras) und was man gern
isst.
Zuerst bestreust du den Reis mit ein bisschen Salz und mischt es.
Du legst den Reis auf die linke Hand, legst was man gern isst in die Mitte und
greifst mit der rechten Hand.
Wenn die dreieckige Form fertig ist, umwickelst du den Reis mit Nori.
Yumiko
Misoshiru
Zutaten (vier Personen):
Kartoffel
Erbsen
klare Brühe
Miso
2 Stücke (200 Gramm)
300 Gramm
3 und halb Tassen
Esslöffel 3
1. Eine Kartoffel schälen. Schneiden in handlicher Größe.
2. Gießen in Schüssel und bleichen der Kartoffel.
101
3. Die Fäden von Erbse abziehen, hineintun der Erbse in kochendes Wasser,
wärmen 30 Sekunden und hineintun in der kalt Wasser.
4. Kartoffel und klare Brühe im Topf kochen.
5. Miso hineintun.
6. Erbse hineintun.
Vollendung!!
Natsuko
02.10.2004 - Markus Grasmück
Vorstellung der japanischen Schüler
Sie heißt Natsuko Hayashi. Natsuko hat ihren Geburtstag am 9. Juni 1986. Ihre
Hobbys sind Computer-Spiele, Internet, Theater sehen und Tanzen (Jazz). Sie tanzt
sehr cool!! Sie wohnt in Yokohama mit ihre Eltern und ihre ältere Schwester. Ihre
Lieblingsfach ist englische Gedichte, die man an meriner Schule lernen kann, wenn
man möchte. Ihr Charakter ist hell und munter. Ihr Traum ist Tänzerin zu werden.
Sie möchte wissen, was eine beliebte Freizeitbeschäfigung in Schweden ist.
Sie heißt Yumiko Ikemoto. Sie hat ihren Geburstag am 9. Dezember 1986 und sie
ist 17 Jahre alt. Sie wohnt in Yokohama mit ihren Eltern.
Sie ist immer ruhig und weise. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Ich werde
manchmal von ihr geschimpfen, wenn ich Unsinn mache).
Ihre Hobbys sind Musik hören. Sie ist völlig von "Yuzu" begeistert. "Yuzu" ist ein
bekanntes Duo in Japan. Sie geht oft ins Livekonzert und kauft ihrer CD.
102
Sie heißt Ryoko Iwamoto. Ihr Geburtstag ist am 19. August 1986 und sie ist 18
Jahre alt. Sie wohnt in Yokohama mit ihren Eltern, Bruder und Oma. Ihre Hobbys
sind Musik hören und andere Kultur kennenlernen. Sie hört gern Rock Musik. Ihre
Lieblingsfächer sind Englisch und Deutsch. Ich denke, dass sie freundlich und ernst
ist. Sie hat sehr viel Lust an allem. Ihre Traum ist es den Leuten in Dritten Welt
Ländern helfen. Sie hat eine Frage: Was ist jetzt populär in Schweden?
Ich will über Akiko vorstellen.
Sie heißt Akiko Oi. Sie ist schon 18 Jahre alt, aber sie scheint jünger als ihr Alter.
Das ist Problem von Aki.
Ihre Geburtstag ist am 26. August, letzte Geburtstag hat sie in Deutschland gehabt.
Sie ist sehr lustig. Ich möchte sie, dass sie eine Komödiantin werden will, aber sie
will Deutsch studieren - schade! Aki ist doch freundlich und nett. Ihre Hobbys sind
Sport schauen und Filmen sehen. Gang of N.Y., Der Herr der Ringe sind ihre
Lieblingsfilme. Sie sieht gern K-1, Volleyball und so weiter. Sie ist sehr sportliche
Mädchen, sie begeistert sich für Ernesto Hoost (er kommt aus Niederlande, KKämpfer).
Sie ist Yuki und 17 Jahre alt.
Yuki ist eine nette und lustige Mädchen. Sie lernt gern Deutsch und Englisch. Sie
liebt Filme und wenn sie Geld und Zeit hat, geht sie immer ins Kino. Sie will eine
103
Filmregisseur werden!!
Hi, ich heisse Yumiko. Ich möchte meine Freundin, Mikiko vorstellen.
In der Oberschule habe ich mit Mikiko getroffen. Sie hat am 24. September
Geburtstag. Sie ist 1986 geboren und sie ist 18 Jahre alt. Ihre Familie ist mit 5
Personen. Ihr Vater ist Lehrer von Weltgeschichte und ihre Mutter ist auch Lehrerin.
Sie hat zwei Brüder. Sie kann Bass spielen. Sie interessiert sich für Musik.
15.10.2004 - Markus Grasmück
Vorstellung von Rihoko
Mein Name ist Rihoko Aihara. Ich arbeite seit 1. April hier an der Gaigo Schule. Mein Hobby
ist Reisen. Ich bin dreimal nach Deutschland gefahren. Meine Lieblingsstadt in Deutschland
ist Rothenburg. Dort habe ich viele Spaziergaenge gemacht. Ich traeume davon in
Rothenburg einen Schneeballenladen zu haben. Ich wohne jetzt in Yokohama. Mein
Geburtstag ist am 2. Juni: an diesen Tag wurde auch der Hafen Yokohama eroeffnet. Die
meisten Schulen in Yokohama haben einen Festtag und es gibt an diesen Tag keinen
Unterricht. Leider bin ich in meiner Schulzeit in Kawasaki gewesen.
01.10.2004 - Rihoko Aihara
Was wir über Schweden wissen...
- ist in Europa
- ist kalt
Unser Bild von Schweden...
-
viel Natur
modernes Design (Möbel)
Schweden bekommen keine faulen Zähne
nicht nur Männer, sondern auch Frauen arbeiten
für alte Leute ist die Pflege gut.
05.09.2004 - Markus Grasmück
Zukunft
Wenn meine Oberschule endet, möchte ich internationale Beziehungen an der
104
Universtät studieren. Um an der Universtät zu studieren, muss ich
Aufnahmeprüfung bestehen, deshalb lerne ich jetzt so viel. Ich muss Englisch,
japanische Geschichte und Japanisch lernen. Wenn du an einer privaten Universtät
studieren möchtest, musst du dich drei Aufnahmeprüfung unterziehen, wie ich das
machen muss. Wenn du an einer nationalen Universtät studieren möchtest, musst
du dich 7 Gegenstände der Aufnahmeprüfung unterziehen.
Die Aufnahmeprüfung für die Universtät in Japan sind sehr sehr
seeeeeeeeeeeeeeeeehr schwer!!! Aber wenn du die Aufnahmeprüfung bestehst,
wird es sehr einfach, von der Universität abzugehen. Viele Schüler in Japan lernen
sehr viel nur wenn sie die Aufnahmeprüfung bestehen müssen, und viele Studenten
studieren nicht sehr eifrig an der Universtät. Aber ich werde keine Studentin wie
sie!
Wenn ich von der Universität abgehe, möchte ich nach England fahren und da
möchte ich postgraduierte Studentin werden. An der Graduiertenabteilung möchte
ich mehr fachliche Sache mit viele Leute aus viele Ländern studieren.
Wenn ich von der Graduiertenabteilung abgehe, fahre ich zurück in mein Land,
Japan, und finde eine Arbeit. Wenn möglich, möchte ich bei einem NGO arbeiten,
um den Leute in Entwicklungsland zu helfen!!
Ryoko
Ich schreibe über meine Zukunft.
Ich möchte im nächsten Jahr Deutsch studieren. Ich bin jetzt in einer Oberschule
und hier habe ich nur einmal Deutschunerricht in der Woche. In der Uni kann ich
mehr lernen, deshalb möchte ich da studieren.
In Japan muss man ein Examen haben, wenn man studieren möchte. Das Examen
ist schwer und anstrengend, trotzdem möchten viele Schüler das Examen nehmen
und studieren. Zwar gibt es viele Schüler, die einen Traum haben, aber sehr viele
Schueler gehen nur in die Uni um danach eine Arbeit zu haben. Es ist schwer für
Oberschuleabsolventen Arbeit zu haben in Japan.
Ich will heiraten und viele Kinder haben. Ich will nicht in der großen Stadt wohnen
sondern im kleine Land. Ich möchte Weide haben und ein ruhiges Leben haben,
weil Japan zu klein und beschäftigt ist!!
Akiko
Meine Zukunft
Jetzt bin ich 18 Jahre alt. Nächstes Jahr werde ich den Kurs meiner Oberschule
beenden, und werde in die Universität eintreten. In Japan hat es viele Mittel, um in
die Universität zu eintereten. Ich mache das System, empfohlene Studenten
aufzunehmen. Aber die meisten Schüler legen die Aufnahmepruefung ab. An der
Uni werde ich speziell die Pharmazie studieren. Ich habe gehört, dass die
pharmazeutische Fakultaet soooo beschäftigt ist. Ich denke, dass es furchtbar ist!!
Wenn ich graduiert werde, mache ich Examen, um Apothekerin zu werden. Wenn
ich die Apothekerin werde, möchte ich in eine Kosmetikfirma oder in eine
Lebensmittelfirma eintreten. Ich kann nicht noch späten Weg beschliessen. Aber ich
möchte heiraten, und ein Kind gebären.
Mikiko
105
Ich werde 18 Jahre alt in einem Monat. Jetzt bin ich Schülerin im dritten Jahr an der
Oberschule. Ich werde in die Uni im März eintreten und neues Leben beginnen!
Hier stelle ich japanisches Bildungssystem vor. Die Schulpflicht ist von 6 bis 15
Jahren. Vor 6 Jahren gehen viele Leute zum Kindergarten oder Kinderheim. Von 6
bis 12 Jahren geht man zur Grundschule und von 13 bis 15 Jahren geht man zur
Mittelschule. Nach der Schulpflicht treten viele Leute in die Oberschule ein, aber
einige nicht. Wenn man von der Oberschule abgeht, kann man verschiedene Wege
wählen. Viele Leute gehen zur Uni oder Fachschule und andere finden eine Stellung.
In der Uni studiere ich Handelswissenschaft, weil ich Gesellschaft durch Wirtschaft
verstehen will. Ich möchte eine Lizenz der Wirtschaftsprüferin bekommen. Ich
möchte auch Sport neu beginnen.
Ich entschliesse meinen zukünftige Beruf noch nicht, aber ich denke neulich, dass
Fluggesellschaft toll ist. Jedenfalls will ich mit aller Kraft arbeiten und Geld
verdienen, um was ich gern habe zu kaufen! Ich will lange Aufenthalt im Ausland
machen.
Yumiko
05.11.2004 - Markus Grasmück
106

2005! (Yuki | 14 Jan. 2005 03:29)
o

Winterferien (Akiko | 14 Jan. 2005 03:17)
o

RE: Winterferien (Elin | 25 Jan. 2005 12:58)
Arbeit durch die Winterferien (Yumiko Ikemoto | 14 Jan. 2005
03:39)
o

RE: 2005! (hallo!! | 25 Jan. 2005 12:58)
RE: Arbeit durch die Winterferien (Vladica och Maria | 25
Jan. 2005 12:57)
Meine Winterferien (Ryoko | 14 Jan. 2005 03:16)
o
RE: Meine Winterferien (Vladica och Maria | 25 Jan. 2005
12:52)

Winterferien?? (Mikiko | 14 Jan. 2005 03:28)

:-)] Musik (Elin | 30.Nov.2004 12:59)
o
RE: :-)] Musik (Ryoko | 20.Dec.2004 7:43)

Danke (Eric | 30.Nov.2004 13:00)

BIER (Marie | 30.Nov.2004 12:58)

die schwedische Stickerei! (Mikiko | 15.Oct.2004 5:36)
o

japanische Maedchen (Akiko | 8.Oct.2004 5:26)
o

die schwedische Stickerei! (Elin | 30.Nov.2004 12:53)
RE: japanische Maedchen (Eric | 30.Nov.2004 12:51)
euren Packen (Akiko | 26.Nov.2004 3:34)
o
euren Packen (Elin | 30.Nov.2004 12:47)
107

Das Paket! (Ryoko | 26.Nov.2004 3:32)
o
RE: Das Paket! (Carl | 30.Nov.2004 12:34)


Süßigkeiten (Natsuko Hayashi | 26.Nov.2004 3:41)
o

RE: --Das Paket--- (Rickard | 30.Nov.2004 12:38)
Süßigkeiten (Elin | 30.Nov.2004 12:37)
Hallo (Yumiko | 26.Nov.2004 3:40)
o
Beer.... (Vladica&Maria | 30.Nov.2004 12:20)

Vielen Dank ( ̄▽ ̄)/ (Mikiko | 26.Nov.2004 3:39)

Wochenende (Maria | 23.Nov.2004 12:30)
o

meine Wochenende (Yuki | 26.Nov.2004 3:33)
Sushi (Joanna | 5.Oct.2004 12:31)
o
RE: Sushi (Akiko | 15.Oct.2004 5:27)

RE: Sushi (Joanna | 19.Oct.2004 9:38)

o
Sushi (yuki | 15.Oct.2004 5:27)


RE: Sushi (Akiko | 5.Nov.2004 4:36)
RE: Sushi (Joanna | 19.Oct.2004 9:43)
Gibt es Linkin Park Fans hier??? (Ryoko Iwamoto | 1.Oct.2004
5:43)
o
Gibt es Linkin Park Fans hier??? (Sofia | 5.Oct.2004
12:09)

Hallo, Sofia! (Ryoko Iwamoto | 8.Oct.2004 4:14)

RE: Hallo, Sofia! (Sofia | 12.Oct.2004 12:05)


Sommerferien!!!! (Yuki Honda | 10.Sep.2004 5:43)
o
RE: Sommerferien!!!! (Elin und Marie | 14.Sep.2004 12:56)


Hallo! (Ryoko | 15.Oct.2004 5:29)
RE: Sommerferien!!!! (yuki | 8.Oct.2004 5:31)
zu besuchen die klasse (Sofia | 5.Oct.2004 12:23)
o
RE: zu besuchen die klasse (Ryoko Iwamoto | 8.Oct.2004
5:17)
108

Essen (Akiko | 1.Oct.2004 5:37)
o
RE: Essen (Vladica | 5.Oct.2004 12:39)
o
Essen (Julia | 5.Oct.2004 12:47)

Antworten für den Quiz (Joanna | 14.Sep.2004 13:02)

Hallo! (Kei Ikezawa | 10.Sep.2004 5:47)

o
RE: Hallo! (Eric | 14.Sep.2004 12:53)
o
RE: Hallo! (Patricia | 14.Sep.2004 12:56)
o
RE: Hallo! (Patricia | 14.Sep.2004 12:56)
Die Sommerferien (Ryoko | 10.Sep.2004 5:47)
o

RE: Die Sommerferien (Julia | 14.Sep.2004 12:55)
die Reise nach Deutschland (Akiko | 10.Sep.2004 5:47)
109
Anhang C
Druckversion von Projekt 2 (Finnland-Japan)
Auswertung des Projekts von den
Lehrkräften…………………………………………3
Arbeiten der Gruppe in
Finnland…………………………………………………………9
Arbeiten der Gruppen in
Japan………………………………………………………….32
110
eMail-Projekt mit finnischen Schülern in
Espoo
Von Oktober 2001 bis Januar 2002 führten die Schüler an der Gaigo Oberschule in
Yokohama/Japan eine Klassenpartnerschaft per eMail mit Schülern in
Espoo/Finnland durch.
Links zu den offiziellen Schulseiten der beiden Partnerklassen:
In dieser Seite werden die Texte der Schüler in Finnland und Japan präsentiert
(bitte die Landesfahnen links anklicken!) und die Ergebnisse des Projekts weiter
unten auch aus Sicht der Projektleiter in beiden Ländern bewertet.
Mehr über das Leben an unserer Schule und die Aktivitäten der Schüler dort
erfährt man in unserer Schulwebseite in deutscher Sprache.
111
1. Auswertung des Projekts von Pentti Uitto
(Lehrer der Partnergruppe in Espoo/Finnland)
Das Projekt wurde Ende Oktober 2001 gestartet. Die Gruppe in Espoo bestand aus
acht Schülern, die das sog. A-Deutsch lernen. Das heißt, die 14-15jährigen
Schüler, jetzt in der Klasse 9, lernen Deutsch seit dem dritten Schuljahr, also sie
sind im 7. Lernjahr. Die Projektzusammenarbeit der Gruppen schien mir und
Herrn Grasmück aus Yokohama ideal, da seine Gruppe aus sechs Schülerinnen im
Alter von 17-18 Jahren bestand.
Vorläufig planten wir, unsere Schüler Themen wie touristische Attraktionen der
Heimat, nationale Feste und Feiertage, Kochrezepte behandeln zu lassen. Später
schlug eine der Schülerinnen Herrn Grasmücks vor, ein Tagebuch über Ereignisse
innerhalb einer Woche in ihrem Alltagsleben zu führen, was uns als eine
ausgezeichnete Idee erschien. Außerdem fand eine Menge
Individuellkorrespondenz statt. Uns standen zwei volle Monate zur Verfügung,
und den vorläufigen Themenbereich haben wir auch im großen und ganzen
behandelt.
Offensichtlich fällt finnischen Schülern Deutsch schwieriger als Fremdsprache als
Schülern mit einer germanischen Sprache (Englisch, Holländisch, Schwedisch) als
Muttersprache, da zwischen dem Finnischen und Deutschen sehr wenige
Ähnlichkeiten im Bereich von Sprachstruktur und Wortschatz bestehen. Wir hatten
gewisse Schwierigkeiten, dem Arbeitstempo der tüchtigen jungen Damen in
Yokohama zu folgen, und deshalb habe ich meine Achtklässler gelegentlich
mithelfen lassen, zumal die Gruppe der Neunklässler wegen eines
Berufspraktikums eine Woche lang Unterrichtsausfall hatte.
Im traditionellen Unterricht mit dem Lehr- und Übungsbuch geht sich der
mündliche und schriftliche Sprachgebrauch im sicheren Rahmen des jeweiligen
Textes mit dessen beschränkten inhaltlichen Elementen und Wortschatz vor. Die
112
SchülerInnen befanden sich jetzt in einer neuen Situation, wo sie auch
kompliziertere Sachverhalte ausdrücken mussten. Dabei hatten sie besonders mit
dem Wortschatz Schwierigkeiten, und brauchten vom Lehrer viel Unterstützung.
Auch Grammatische Strukturen, die in isolierten Übungsbuchaufgaben beherrscht
werden, waren den Schüler in der neuen Situation oft nicht geläufig. Im
Allgemeinen behandelten die Schüler konkrete Sachverhalte aus dem Alltag.
Aus dem europäischen Referenzrahmen betrachtet, wird in Fremdsprachen als
angemessenes Ziel des Unterrichts in der finnischen Gesamtschule angesehen,
dass der Schüler in der Endphase, mit 15 Jahren, imstande ist, einfachen Text über
konkrete Alltagsthemen zu produzieren, also die Stufe A3/B1 erreicht hat. Die
Stufe B2 setzt die Fähigkeit voraus, detaillierte, informative Texte zu produzieren.
Es schient mir, teilweise wurde von den Schülern Sprachleistung der Stufe B2
verlangt, weshalb sie eben viel Hilfe und Unterstützung brauchten. Die
Unterrichtsgruppen der finnischen Gesamtschule sind heterogen, d.h. es gibt
innerhalb der Gruppe Leistungsdifferenzen. Von verschiedenen Schülern kann der
Lehrer varierende Leistung und auch Lernmotivation erwarten. Nach meiner
Schätzung steht die Projektgruppe doch über dem Durchschnitt.
Es war tröstlich zu erfahren, dass die japanischen E-Mailpartner beim schriftlichen
Ausdruck von Gedanken ziemlich ähnliche Schwierigkeiten hatten als die
finnischen Schüler. Beide Gruppen haben hier und da "Muttersprache in deutschen
Wörtern" geschrieben.
Heute wird Begegnung der Kulturen im Unterricht betont. Dieses Ziel wurde in
dem Mass erreicht, als dies die Sprachbeherrschung der Schüler erlaubt.
Verdienstvoll wurde Information über Sitten und Traditionen besonders von der
japanischen Seite vermittelt. Im Individualkorrespondenz haben die finnischen
Schüler einige Themen ziemlich unbefangen behandelt, zum Beispiel hat ein
Schüler gefragt, ob man in Japan Hunde esse, wie in China. Ich als Lehrer hatte
gewisse Zweifel, ob diese Frage von der Empfängerin eventuell als anstößig
empfangen wird, habe dann doch Zensurmassnahmen unterlassen.
Möglicherweise, hoffe ich, wurde der Kulturkontakt dadurch begünstigt. In der
Umfrage über Deutschland haben viele Schüler bei der Frage über bekannte
deutsche Personen den Namen Hitler erwähnt. Die Ursache wird wohl gewesen
sein, dass in der achten Klasse gerade damals im Geschichtsunterricht der Zweite
Weltkrieg und die Sowjet- und Nazidiktaturen behandelt wurden.
Im Laufe des Projekts haben gelegentlich ein paar gewissenhafte Schülerinnen
darüber ihr Besorgnis geäußert, dass "das richtige Lernen" mit dem Lehrbuch
durch das Projekt vernachlässigt werde. Doch am Ende des Projekts schienen sie
zufrieden damit, etwas geschafft zu haben, was mehr als normal verlangt.
Mir als Lehrer war das Projekt deutlich ein großer Schritt weiter im Beruf. Weil
bei uns alles etwas langsamer gelaufen ist, als in Yokohama, hat Herr Grasmück
mit seiner Gruppe die ganze Zeit die Führung gehabt, er war immer ein paar
Schritte vor mir. Die guten Ideen haben von ihm gestammt, wofür ich ihm sehr
113
dankbar bin und auch ein bisschen schlechtes Gewissen habe. Doch kann ich mich
nur sehr stolz fühlen, wenn ich mir die Projektseiten der beiden Gruppen im
Internet angucke.
Espoo, den 30. Januar 2002
Pentti Uitto
Kultur - unbefangen
<>
2. Auswertung des Projekts von Markus Grasmück
(Lehrer der Partnergruppe in Yokohama/Japan)
Erläuterungen zum Hintergrund der japanischen Klasse
Ich führte dieses Projekt mit einer Gruppe von 6 Schülerinnen an einer Oberschule
der Präfektur Kanagawa in Yokohama durch. Die Schülerinnen lernten im dritten
Jahr Deutsch, wobei sie dieses Fach zuletzt nur noch als ein Wahlfach mit 2
Stunden pro Woche (jeweils 50 Minuten) am Freitag belegten. Für die
Schülerinnen bildete die Teilnahme am eMail-Austausch mit der finnischen
Gruppe ab Oktober 2001 zugleich den Abschluß ihrer Zeit als Oberschülerinnen,
da sie alle ab April 2002 an Universitäten studieren werden.
Der Unterricht wurde gemeinsam von mir und dem japanischen Deutschlehrer an
der Schule, Herrn Takafumi Kawaguchi, geleitet, da wir in allen Klassen nach der
Teamteaching-Methode unterrichten. Die organisatorische Verantwortung für der
Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation des Projekts lag jedoch die ganze
Zeit über bei mir.
114
Da die Gruppe hinsichtlich ihres sprachlichen Niveaus sehr heterogen war (eine
Schülerin sprach nach mehrjährigem Aufenthalt in Hamburg ein mehr oder
weniger muttersprachliches Deutsch und eine weitere hat letzten Sommer bei
einem einmonatigen Aufenthalt in Deutschland ebenfalls einen großen Sprung
nach vorne gemacht, während die anderen manchmal selbst mit der Bildung
einfacher Satzstrukturen Schwierigkeiten hatten) hatten Herr Kawaguchi und ich
seit Beginn dieses Schuljahrs im April 2001 versucht, diese Situation durch
Wiederholung und Vertiefung der grundlegenden Grammatikkenntnisse mittels
einfachen Lesetexten zu kompensieren.
Dabei wurde mir allerdings bald klar, dass die klassischen Lehrmethoden im
Deutschunterricht (Arbeit mit dem Lehrbuch, Textarbeit, Übungen etc.) den
Bedürfnissen der Klasse am Ende einer zwölfjährigen Laufbahn in einer
japanischen Oberschule nicht länger gerecht werden. Gerade in der zweiten Hälfte
des letzten Schuljahres in einer Oberschule werden die Schüler und Schülerinnen
hierzulande von den Vorbereitungen auf diverse Aufnahmeprüfungen zum
Übergang an die Universität derart beansprucht, dass sie in dieser Zeit zum mehr
oder weniger passiven Totschlagen der Schulstunden neigen.
Um auf diesen Umstand zu reagieren und den Schülerinnen ein neues Feld zum
Erproben ihrer bereits gewonnenen sprachlichen Fähigkeiten zu eröffnen, habe ich
mich entschlossen, ihnen das Angebot zu einem projektorientierten Unterricht zu
machen, was in der Klasse dann auch mit großer Begeisterung aufgenommen
wurde.
Ablauf des Projekts
Bei der Suche nach einer geeigneten Partnergruppe habe ich mich an das in DaFKreisen bereits bekannte Bild-Projekt gewandt, was auch umgehend zur
Vermittlung einer Partnerklasse in Polen geführt hat. Der Kontakt mit der
polnischen Partnerklasse ist dann allerdings nach dem Austausch der ersten
Vorstellungsmail abgebrochen, da danach, aus welchen Gründen auch immer, von
dem Leiter der Klasse keine Nachrichten mehr eintrafen. In dieser Situation hat
uns wiederum das Bild-Projekt gerettet und so konnten wir dann mit der Klasse
von Herrn Pentti Uitto in Espoo/Finnland einen zweiten Anlauf wagen.
Die Tatsache, dass die dortigen Schüler im Gegensatz zu den hiesigen 17jährigen
Schülerinnen erst 14-15 Jahre alt waren, fand ich akzeptabel, da meiner Erfahrung
nach der Reifegrad japanischer Schüler im Vergleich zu dem von Jugendlichen in
westlichen Ländern etwas hinterherhinkt. Die annähernd identische Gruppengröße
unserer Klassen sprach jedenfalls für einen vielversprechenden, weil hinsichlich
der konkreten Durchführung einfachen, Austausch.
Dass wir bei der Gestaltung des Projektverlaufs hier in Japan die meiste Zeit über
die Nase vorn hatten, wie Pentti Uitto schreibt, lag einfach daran, dass wir für den
ursprünglich geplanten Austausch mit der polnischen Klasse bereits eine Umfrage
über Deutschland erstellt und an unserer Schule auch durchgeführt hatten, so dass
wir uns nach dem Austausch der ersten Vorstellungsmail mit den Schülern in
115
Espoo sogleich an das nächste Projektthema, eine Beschreibung von beliebten
Orten in der Nähe unserer Schule (Fotos von unserem Alltag in Japan) machen
konnten.
Bei der Erstellung dieser Arbeiten haben die Schülerinnen offenbar festgestellt,
dass ihnen die Vermittlung ihrer eigenen Kultur Freude macht und so hat sich als
Weiterführung dieses Ansatzes in einem umfassenderen Rahmen das Thema Feste
und Feiertage in Japan angeboten.
An dieser Stelle war es dann an uns, auf die finnische Version unserer Umfrage
über Deutschland, das Finnland-Quiz nämlich, zu antworten. Die Antworten der
Schülerinnen schienen zu zeigen, dass sie sich bis dahin schon zu kleinen
Finnlandexpertinnen entwickelt hatten. Da es zu dieser Zeit schon auf die
Winterferien zuging, hatten wir uns entschlossen, die Erstellung des
darauffolgenden Themas, das Japan-Tagebuch, den Schülerinnen als Hausaufgabe
mit in die Ferien zu geben. Dieses Unterfangen war insofern interessant als die
Schülerinnen dabei zum ersten Mal ohne die Hilfe von uns Lehrern zu Hause
selbständig Texte verfassen mussten. Bei der Durchsicht der Ergebnisse hat sich
dann auch gezeigt, dass einige Schülerinnen dieser Herausforderung sprachlich
nicht gewachsen waren. Ich habe mich deshalb entschlossen, in zwei Fällen dem
Originaltext meinen Korrekturvorschlag hinzuzufügen, damit die Texte zumindest
für die finnische Gruppe verständlich bleiben.
Die Meinungen zu unserem Projekt in der Auswertung der Schülerinnen in Japan
haben mich darin bestärkt, dass die gesamte Gruppe durch die Teilnahme an dem
Austausch sowohl hinsichtlich der Verbesserung ihrer jeweiligen sprachlichen
Fertigkeiten als auch im Hinblick auf ein vertieftes Verständnis der fremden bzw.
eigenen Kultur profitiert hat.
Neben den großen Themenblöcken wurden auch immer wieder persönliche
Mailnachrichten verschickt, was für den Prozeß des gegenseiten Kennenlernens
von großer Bedeutung gewesen ist. Dass der Inhalt der eigenen Mail auf der
finnischen Seite verstanden wurde und die Schülerinnen dann auf einzelne Fragen
und Bemerkungen individuelle Reaktionen erhielten, war für sie ein großes
Erfolgserlebnis. Die von Herrn Uitto erwähnte Frage aus der finnischen Gruppe,
ob man hier in Japan Hunde esse, hat die japanischen Schüler übrigens eher
belustigt als entsetzt. Einige Schülerinnen haben sich dann auch sogleich mit der
Frage: "Esst ihr Wale?" revanchiert, obwohl sie genau wussten, dass es sich dabei
um die Norweger handelt.
Um den Schülern in Finnland und Japan deshalb die Möglichkeit zu geben, auch
außerhalb der Schule und ohne Aufsicht durch den Lehrer Nachrichten aneinander
zu verschicken, habe ich im Internet ein Diskussionsforum eingerichtet. Davon hat
hier in Japan jedoch nur eine Schülerin Gebrauch gemacht. Womöglich war bei
den anderen die Hemmschwelle doch zu groß oder aber ganz einfach das Interesse
an diesem ergänzendem Angebot nicht groß genug.
Zusammenfassende Bemerkungen
116
Nach dem etwa dreimonatigen intensiven Austausch mit der finnischen Klasse
sehe ich die Vorteile eines solchen Projekts vorallem im Angebot eines
gestalterischen Freiraums an die Schüler. Gerade japanische Schüler haben jedoch
zunächst erst einmal Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Lernmethode, da
sie der klassischen Unterrichtsform hierzulande, bei der die Lernenden eher zum
passiven konsumieren der Lerninhalte neigen, widerspricht. Im Verlauf des
Projekts haben die Schülerinnen aber gelernt, dieses Angebot als eine Möglichkeit
zum Ausdruck ihrer eigenen inhaltlichen Lernziele und Interessen überwiegend
anzunehmen und dann auch mit viel Engagement davon Gebrauch gemacht.
Der Reiz des Projekts lag für mich gerade darin, dass der Austausch zwischen
unseren kulturell und teilweise auch sprachlich unterschiedlichen Gruppen nur
bedingt planbar war. Diese Situation erforderte ein größeres Maß an Spontanität
als der konventionelle Unterricht auf Seiten der Schüler und so konnten sie sich
auch schnell als in der Rolle derjenigen begreifen, die für den Verlauf und Erfolg
des Projektes verantwortlich waren.
Gerade weil japanische Schüler vor der gesamten Klasse manchmal Hemmungen
haben, Fragen zu äußern, war zudem die gelegentliche Arbeit im Computerraum
für einige Schülerinnen eine willkommene Chance, gezielte Fragen an uns Lehrer
zu stellen. Die Schreibprozesse der Gruppe zu beobachten, dabei typische
Fehlerursachen auszumachen und hier und da unterstützend einzugreifen, hat auch
mir als Lehrer geholfen, sprachliche Probleme der Schüler besser zu verstehen.
Die unmittelbare Präsentation der Schülerarbeiten in der Webseite von Hernn
Uitto und meiner eigenen nach einer bestimmten Projektphase hat die Motivation
der Gruppe enorm gesteigert. Die Schülerinnen hatten dadurch die Möglichkeit,
sowohl die eigenen Arbeiten bzw. die Beiträge der Mitschülerinnen im Kontext
eines Themas noch einmal nachzulesen als auch später immer wieder auf die
bereits erstellten Texte zurückgreifen zu können. Natürlich hatten alle auch
einfach viel Spass daran, Eltern und Freunden die deutschen Texte gemeinsam mit
den Fotos von sich im Internet zu zeigen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Organisation von eMail-Projekten ist die
Kommunikation zwischen den Klassenleitern auf beiden Seiten, da eine
Nichteinhaltung von inhaltlichen bzw. zeitlichen Absprachen den Erfolg des
Austauschs beeinträchtigen kann und geplante Unterrichtseinheiten beim Fehlen
von Texten und Nachrichten der anderen Seite nicht durchgeführt werden können.
Glücklicherweise habe ich im Falle von Herrn Uitto einen in diesem Bezug
überaus verlässlichen Kollegen kennengelernt, dessen Zielrichtung sich bei
unserem interkulturellen Austausch mit meiner eigenen Herangehensweise
gedeckt hat. Dies hat sicherlich ebenfalls zur insgesamt angenehmen und lockeren
Atmosphäre zwischen unseren Gruppen beigetragen und mich in meinem Wunsch,
auch in diesem Jahr wieder ein eMail-Projekt im Unterricht an der Oberschule
einzusetzen, überaus positiv bestärkt.
117
Yokohama, den 18. Februar 2002
Markus Grasmück
Diese und andere Evaluationen von Bild-Projekten in den Jahren 2001/2002 sind
auch hier nachzulesen.
118
8
ARBEITEN DER GRUPPE
IN FINNLAND
- Oktober 2001 bis Januar 2002 -
1. Erste Vorstellungsmail
2. Antwort der finnischen Partnergruppe
auf die Umfrage in Japan
3. Fotos von dem Schulalltag in Finnland
4. Antworten von 38 Schülern an der Schule in
Espoo auf die Umfrage in Japan
5. Fotos vom Alltag in Finnland
6. Arbeitspraktikum in Finnland
7. Feste und Feiertage in Finnland
8. Finnland-Quiz
9. Finnland-Tagebuch
10. Meinungen zu unserem Projekt in Finnland
11. Beiträge im Diskussionsforum
119
1. Erste Vorstellungsmail
Hallo, liebe/r BrieffreundIn!
Ich heisse Laura, ein Mädchen, ich bin fünfzehn Jahre alt. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, die neunte Klasse
Espoo, in Suna. Mein Hobby ist Tanzen und ich habe sechs Jahre getanzt. Ich habe braune Haare und braune Au
kurz. Ich bin freundlich und nett.
Beste Grüße!
Deine Laura
Hallo liebe/r BrieffreundIn!
Ich heiße Ella, ein Mädchen, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo und ich gehe in die Saarnilaakso Schu
Klasse. Ich habe blonde Haare und ich bin ziemlich kurz, nur 162 cm. Ich bin ziemlich gesprächig und nett. Ich h
Iina, und einen Bruder, Joonas. Wir haben eine Katze, die heißt Pörrö. Ich habe einen Freund, er heißt Peetu und
Er hat heute (25. Okt) Geburtstag. Hast du eine/n FreundIn?
Tschüss,
Deine Ella
Liebe BrieffreundIn in Japan!
Ich heiße Tiina, ein Mädchen, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo, in Finnland. Zu meiner Familie gehö
und eine Schwester. Sie ist 22 Jahre alt und arbeitet schon. Mein Hobby ist Tanzen. Ich tanze zweimal in der Wo
Funky & Show. Das ist entspannend. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, in die 9. Klasse. Ich habe keine Haust
und Katzen. Ich habe blaue Augen und braune Haare. Ich habe einen Skoter. Ich habe viele Freunde und Freundi
mit meinen FreundInnen und wir sprechen über das Wochenende und alles Mögliche.
Beste Grüße, Deine Tiina
120
Liebe Briefreunde in Japan
Ich heisse Ilkka, bin ein Junge und ich wohne in Finnland, Espoo. Ich habe hellbraunes Haar. Ich bin 172cm groß
kg und ich bin 15 Jahre alt. Ich habe ein Haustier,eine Schildkröte. Habt iht Haustiere? Ich habe keine Hobbys. I
Saarnilaakso koulu , neunte Klasse. In Finnland essen wir oft Pasta und viele andere Speisen. Esst ihr Hund da in
China? Und viel Reis?
Bis bald dein Ilkka
Liebe Brieffreundin in Japan!
Ich heisse Jonas, bin ein Junge und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo und gehe in die 9.Klasse in der Saar
meiner Familie sind Meine Eltern, meine zwei Brüder, und naturlich ICH!!!! Echt cool! Meine Lieblingsfarbe ist
hobbies sind Snowboard fahren und Klavier spielen. Ich gehe oft im Winter Snowboard fahren. Hier kann man i
Snowboard fahren.
Beste Grüße, Dein Jonas
LIEBE BRIFFREUND/IN JAPAN
Ich heisse Perttu, ein Junge, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo in Finnland. Mein Hobby ist Fussball.
Japaner hier. Wir haben nicht Sake hier in Finnland aber wir haben Bier und Branntwein. ich habe grüne Augen
Haar und ich bin 175cm gross und wiege 57 kg.
Bis bald,
Dein Perttu
Ich heisse Sandra, ich bin eine Mädchen und ich bin 15 Jahre alt. Ich bin 158 cm lang. Ich habe blau Augen und
Ich bin humorvoll, lustig und gesprächig. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule. Meine Hobbys sind Reiten und K
Lieblingstiere sin Hunde, Pfherde, Meerschweinchnen, Schlange und Spinne. Ich habe einen Hund, ein Meersch
Papageien. Ich habe eine Schwester, eine Halbschwester und einen Halbbruder. Meine Mutter heisst Maini und m
Kai. Ich wohne in Espoo, Finnland. Ich bin eine Tante der Kinder meiner Halbschwester. Meine Lieblingsfarben
schvarz. Ich habe viele FreundInnen.Ira und Oona sind meine beste Freundinnen. Wenn ich 19 Jahre alt bin, ich
Freundinwohnen. Wir haben dass geplant.
Sandra
Liebe Brieffreund/in in Japan
Ich heisse Kalle, bin ein Junge und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo mit meiner Mutter und meinem Brud
Stadt nahe bei Helsinki. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, neunte klasse. Ich bin 175cm gross und wiege 60kg
Lieblingssport ist Eishockey. Ich gucke ihn oft. Ich habe keine Haustiere. Ich spiele Floorball auch. Mein Lieblin
Pasta. Was essen Sie in Japan?
Beste Grüsse,
Dein Kalle
2. Antwort der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan
Hallo Kaoru!
Viele Danke für deinen Brief! Ich beantworte eure Umfrage über Deutschland. Bist du ein Junge oder ein Mädch
ein Buch gelesen. Ich mag Lesen. Ich bin eine Vegetarierin. Ich esse Hühnereier und trinke Milch, im allgemeine
fettfreie Milch. Ich kann Englisch, Deutsch, Spanisch und Schwedisch. Weißt du etwas über Finnland. Bist du in
121
gewesen? Bist du nach Finnland gereist? Jetzt ist es hier kalt und regnerisch. Wir haben nicht Schnee. Bei jedem
zur Schule gehen. Wir haben den Herbsturlaub von 1.11. bis 4.11. Ich denke, dass ich ein Pferd haben möchte.
Grüße, Deine Sandra
Umfrage: Frage 1. Michael Schuhmacher, Oliver Khan, Claudia Schiffer Frage 2. Man trinkt viel Bier. Frage 3.
Opel Frage 4. München, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Bonn, Köln, Hannover Frage 5. Schröder Frage 6
Frage 7. Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10. Deutsche Mark
--------------------------------------Hallo Eriko!
Vielen Dank für deinen Brief! Wir beantworten eure Umfrage über Deutschland. Meine Mutter weiß übrigens, d
Jahre älteren Freund habe. Wie ist das Wetter da? Hier regnet es und es ist etwas kalt, aber zum Glück schneit es
Tschüss, deine Ella
Umfrage: Frage 1. Michael Schuhmacher, Martin Schmitt, Claudia Schiffer Frage 2. Trinken viel Bier, aber sind
Milka (Schokolade), Porsche, BMW Frage 4. München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Bonn Frage 5. Schröder Fr
gelb Frage 7. Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10 Deutsche Mark
--------------------------------------Hallo, liebe Megumi!
Vielen Dank für deinen Brief! Zuerst die Antworten auf eure Umfrage:
Frage 1. Michael Schuhmacher, Ralf Schuhmacher, Martin Schmitt, Claudia Schiffer Frage 2. viel Bier Frage 3.
Porsche, BMW Frage 4. München, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Bonn Frage 5. Schröder Frage 6. schwarz-rot-ge
Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10. Deutsche Mark
Übrigens, ich bin Finnin, nicht Polin. Polen liegt 500 km südwestlich von Finnland. Hier ist es Herbst und kalt u
noch keinen Schnee. Wie ist das Wetter da. Hast du einen Freund?
Tschüss, Deine Laura
--------------------------------------Hallo Hatsumi,
Danke für deinen Brief. Letzte Woche hatten wir den Unotag in der Schule. Dann hatten wir Japanisch und Chin
Nächsten Donnerstag beginnen die Herbstferien. Ich beantworte noch eure Umfrage.
Viele Grüsse, dein Jonas
Umfrage: Frage 1. Blümchen, Claudia Schiffer, Falco Frage 2. Es ist ein reiches Land Frage 3. keine Frage 4. M
Frage 5. Schröder Frage 6. schwarz-rot-gelb Frage 7. Beethoven Frage 8. + 10 Frage 9. 18 Frage 10 . Deutsche M
--------------------------------------Hallo Chiyomi! Danke für deine e-mail. Wir beantworten eure Umfrage über Deutchland.
1. Michael Schumacher 2. Deutsche Leute trinken viele Bier. 3. Siemens, 4. Berlin, 5. c) 6. Schwartz, röd, gelb 7
c)
Kommen die Kawasaki Motoräder von deiner Stadt? Ich habe nicht Deutschland besucht. In Finland essen wir au
Viele Grüße dein Ilkka.
--------------------------------------Hallo Mutsumi!
Vielen Dank für deinen Brief! Wir beantworten eure Umfrage über Deutschland.
Frage1. Michael Schumacher, Frage2. Sie trinken Bier Frage3. Volkswagen, Porsche Frage4. Berlin, München, D
Schröder Frage6. Schwarz, rot, gelb Frage7.a) Beethoven Frage8. +8h Frage9. a)18 Frage10. c) Deutsche Mark
Das war die Umfrage
Wir haben Ferien am Donnerstag und Freitag. Wir hatten hier einen Asien-Tag. Wir hatten eine chinesische und
und wir haben Kanji-Schrift gelernt.
122
Dein Kalle, mein freunde nennen mich Kalu
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3. Fotos von dem Schulalltag in Finnland
8/11/01
Liebe Megumi!
Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache bei uns. In unserer Klasse lernen sieben Schühler Deutsch.
Mann darf Alkohol trinken, wenn mann achtsehn ist. Auch jüngere leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Trinkt
Finland essen wir nicht Walfisch. Hier gibt es stellenweise Schnee.
Nach der Schule wir treiben herum... Raucht ihr Zigarretten? In unserer Schule gibt es 400 SchülerInnen
Tchüss!!!
Deine Laura und Tiina
PS. Eure Fotos waren schön!
Hallo Chyomi!
Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache. Ich denke Deutsch ist schwer. In der neunte Klasse haben wir nur 8 deut
Schüler. Du kannst kaufen Alkohol wenn du 18 bist. Wir haben nur 1cm Schnee jetzt. Es ist kalt hier. Floorball i
Du spielst es mit Ball und du hast nicht Slittschuhe. Was machst du in deiner Freizeit? Ich angle und jage im me
Tsüsch! Dein Ilkka
Hallo Hatsumi,
Letzten Montag hat hier für erstes mal in diesem Herbst geschneit. In unserer Schule haben wir 400 Schüler und
9.Klasse gibt es nur 8 Schüler, die Deutsch lernen. Ich finde Deutsch nicht leicht. Hier in Finnland kannst du Alk
123
du 18 Jahre bist. Aber die jüngere Leute trinken auch.
Grüsse, dein Jonas
HALLO
Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache, ich denke Deutsch ist dumm . Finnland ist gut in Fussball und wir haben
Zb. Jari Litmanen und Sami Hyypia (Liverpool), Teemu Tainio (Auxerre), Mikael Forssel (Chelsea),Floorball is
mit einen Plastikball. Ein bisschen Wie eishockey, aber man hat nicht Schlittchuhe und man spielt in einer Halle
spiele ich Floorball und Fussball und ich bin mit meinen Freunden zusammen.
bis bald Perttu
Hallo Kaoru!
Deutsch ist nicht ein beliebtes Fach in Finnland. Ich kenne viele Personen, die Deutsch studieren. Ich mag Deuts
Alkohol kaufen, wenn man 18 ist. Auch Jungere leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Hier gibt es 2 cm Schnee
hoffe, dass es schneien würde. Meine Schule hat es 400 SchülerInnen. Nach der Schule gehe ich zur meinen Hob
Hobbys studiere ich. Die FinnInnen essen nicht Wale. Das ist brutal.
Dein Foto ist toll.
Ist es toll zu wohnen in Japan? Wie gross ist dein Haus? Wohnst du in einem Reihenhaus, in einem Einfamilienh
Hochhaus?
Deine, Sandra
124
8.11.2001 Hallo Eriko!
Wie gehts? Deutsch ist nicht so beliebt bei uns. In unserer Klasse sind nur sieben SchülerInnen, die Deutsch lern
beliebt bei euch? Hier gibt es stellen weise Schnee. In Finnland können wir beginnen Alkohol zu trinken, wenn w
Aber die meisten von meinen Freunden trinken Alkohol, obwohl sie nicht noch 18 Jahre alt sind. Trinkt ihr Alko
Schule sind 400 SchülerInnen. Wie viele SchülerInnen hat deine Schule? Nach dem Schultag gehe ich meistens
mache meine Hausaufgaben. Dann gehe ich zu meinem Freund oder gehe zum Kaffee mit meinen Freundinnen.
dem Schultag? (Uebrigens meine Mutter weiss, dass ich habe einen 24 Jahre alten Freund)
Mit besten Grüssen, dein Ella
125
Hallo Mutsumi
Hier gibt es etwas Schnee. Wir haben etwa 400 Schüler in unserer Schule. Unser Lehrer schickt euch einen Schn
Ihr bekommt auch ein zweites Bild, da sieht man, dass es hier fünf cm Schnee gibt. Da ist unsere Schule innerha
Ring. Deutsch ist nicht so beliebt hier in Finnland. Ich finde Deutsch nicht ganz leicht aber auch nicht schrecklic
Deutsch kann im Leben nützlich sein. Floorball ist eine Sportart, da spielt man drinnen in einer Halle. Da gibt es
Eishockey. Die Spieler haben Plastikschläger und sie schlagen einen hohlen Plastikball. In Finnland kann man A
man achtzehn Jahre ist, dann Bier und Wein, starke Spirituosen mit 21 Jahren. Aber auch jüngere Leute trinken.
ich mit Freunden zusammen. In Finnland isst man nicht Walfleisch
Beste Grüße, Dein Kalle
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4. Antworten von 38 Schülern an der Schule in Espoo auf die Umfrage in Japan
Hier zu den finnischen Antworten auf die Umfrage über Deutschland...
126
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5. Fotos vom Alltag in Finnland
Hallo Brieffreunde! Wie geht’s? Habt ihr nur eine große Insel in der Nähe?
Wie ist die Insel Enoshima bei euch? Espoo liegt am Meer, wie ihr auf dem
Bild sehen könnt. Und wir haben viele Inseln. Das Haus aud dem Bild ist
ein Hotel. Nahe bei dem Hotel ist die Technische Hochschuel von Espoo.
Sie kann man hier nicht sehen. Das Hochhaus da hinten gehört der
Energiefirma Neste. Unsere Inseln sind klein, aber sie sind viele. Auf dem
Meer kann man im Winter skilaufen.
Viele Grüße, Eure Laura ...........................
127
Tapiola ist
ein Stadtteil
von Espoo. In
Tapiola kann
man finnische
Archtiektur
sehen. In
Tapiola sind
Wälder,
grüne Rasen
und der
Meeresstrand.
(Tuukka)
Ein UFO in Espoo ?
Dieses Foto ist von Haukilahti. Das sieht wie
ein UFO aus, aber das ist ein Wasserturm.
Da hoch oben ist ein Café. Von dort sieht
man über das Meer bis nach Tallinn,
Hauptstadt von Estland (Ella)
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6. Arbeitspraktikum in Finnland
Hallo Brieffreundin!
Liebe Brieffreundin,
Hallo Brief
Wir hatten die Arbeitspraktikum im Wir hatten eine TET-Periode. In
ich hatte eine T
unsere Schule letzten Woche. Wir der TET Periode, haben wir das (Arbeitspraktikum)I
krigten kein Geld. Normalerweise Arbeitsleben kennengelernt. Wir Laden. Es war kla
bekommen Leute 50 Finmark per
sind nicht in die Schule
gekriegt nicht Geld
128
Stunde (etwa 7 Dollar). Ich konnte
am Arbeitsplats umsonst essen. Ich
arbeitete in einem kleinen
Industrieunternehmen. Es
produzierte Elektoronik für
Telefonzentralen. Ich arbeitete von
acht bis zwei. Ich fuhr mit dem Bus
zur Arbeit also meine Schule hat die
Busfahrten bezahlt. Ich will in die
Gymnasiale Oberstufe nach der
Schule gehen. Ich bin einer ITSpezial mit zwei Stunden Multimedia
in der Woche. Ich mag Kuchen aber
wir essen Kuchen selten. Was für
Kuchen esst ihr in Japan?
gegangen wie normal. Ich war
in einem grossen Laden. Wir
bekamen nicht Geld. Ich will
nicht in den Sommerjob gehen.
Mein Schulkamerade hat seine
Hand ernst verletzt (Honas).
Habt ihr Weihnachten da?
Kommt der Weihnachtsmann in
Japan? Ist deine Religion
Buddhism? Oder Hinduism? Wir
sind Luterische Christen.
Kommt der Weihn
Japan? P
Tschüss dein Ilkka
Glück für die Testwoche!, Dein Kalle
Liebe Hatsumi, In unsere Schule haben
wir fünf Perioden in einem Schuljahr.
Wir haben immer viele Klassenarbeiten
am Ende von einer Periode. Unsere
Weichnachtsferien beginnen am
22.Dezember. Jetzt haben wir -5
Celsius-Grade warm. Ich habe meinen
Arm letzte Woche geschlagen als ich
Snowboard fahren war.
Ich hatte Arbeitsübu
bis 30. November 2
Liebe Eriko,
Kauklahti Tagesheim
ich hatte mein Arbeitspraktikum.
weil ich Kinder mag.
Ich war in Eurospar, das ist ein
3-6 Jahre alt. Meine
Laden. Ich arbeitete als
beim Essen und Anz
Ladengehilfin. Das war echt toll!
mit den Kindern spiel
Leider habe ich kein Geld
morgens um 8 U
verdient. Ich habe Waren in die
Arbeitstag endete um
Regale gebracht. Meine
Mittagspause von 11
Arbeitszeit war von 9.00 bis
aß in der Kauklahti S
15.00. Ich bekam kein Essen
keinenLohn. Ich gin
da, ich musste mein Essen im
Bus. Ich hatte eine B
Laden kaufen. Zum Glück war
bin jetzt Kinderpflege
es etwas billiger. Ella
des Nachbarn von m
(Sand
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7. Feste und Feiertage in Finnland
Die Konfirmation in Finnland
129
Alle 14 Jahre alt SchülerInnen, die in der evangelisch-lutherischen Kirche sind, müssen in Konfirmandenfreizeit
hast in Konfirmandenfreizeit besucht, gehst du in Konfirmation. Die Konfirmation ist in der Kirche. Konfirmatio
der die Jugendlicher erwachsen im Kirche sind. In der Konfirmation haben die jungen Leute eine Alba. Die Alba
Kleidungsstück. Nach die Konfirmation gehen die Jugendlichen nach Hause mit der Familie. Da ist eine Feier. E
gewöhnlich Geschenk.
Hallo Kaoru!
Viele Danke für deinen Brief. Ich kenne nicht Bahrain. Wie ist es? Ich bin nach Spanien, Griechenland, Norweg
Russland und Estland gereist. Ich werde nach Spanien im Sommer fahren. Meine Hoobys sind Reiten und Malen
Grüße, Sandra
Die Weihnachten
130
Die Weihnachten ist am 24.-25. Dezember.
Dann haben wir Weihnachtsferien. Am
Weihnachtsabend dekorieren wir den
Weihnachtsbaum, und gehen zum
Weihnachtsgottesdienst. Und dann essen wir
Schinken, Kartoffelauflauf, Möhrenauflauf,
Kohlrübenauflauf, Pilzsalat, Lachs usw.
Danach kommt der Weihnachtsmann, der
viele Weihnachtsgeschenke gibt. (Ella)
Der Weihnachtsmann hat mit sich
"Weihnachts-Heinzelmännchen" mit
roten Zipfelmützen, die ein bisschen wie
Kinder des Weihnachtsmann aussehen.
In Deutschland kennt man diese
"Weihnachts-Heinzelmännchen nicht".
131
Der Nationale Feriertag, Selbständigkeitstag
Am 6. Dezember war Finlands Nationale Feiertag. Finland wurde selbständig den 6.Dezember 1917. W
schulfrei und dieFlaggen waren am Mast. Finnlands Präsidentin hatte ein großes Fest. Da waren diplo
berühmte Leute. Gewöhnliche Finnen gucken das im Fernsehen. Wir haben auch militärparaden. (Pek
Luciatag
Der Luciatag ist am 13. Dezember. Es ist ein Feiertag für Finnla
schwedischsprechende Menschen. Junge Mädchen haben ein w
eine Kerzenkrone am Kopf. Am Luciatag denkt man eine römisc
Man hat sie getötet, weil sie den Kaiser nicht ehren wollte. Wir h
Lucia-Zug in der Schule. (Inari)
Das Neujahr Das Neujahr feiern wir am 31. Dezember. Wir haben dann ein großes Feuerwerk. Am Ne
Dezember feiern wir zusammen mit Freunden. Wir bleiben wach bis Morgenstunden. Wir gießen Zinn.
eigentlich Blei. Das Metall schmelzen wir auf heißem Herd und gießen das dann ins Wasser. Dann be
Metallklumpen moistens gegen Licht. Wir betrachten und interpretieren den Schatten. Da kann man se
kommenden Jahr passiert. Zum Beipiel sieht man, wenn man Geld bekommt, man sieht auch Unglück
sogar. Wir haben auch "Zinn gegossen". Wir nehmen das nicht so Ernst. Man kann auch sehen Zukun
satellt im Mitternacht brennende Kerzen an beiden Seiten von einem Spiegel in dunklem Zimmer. Im N
viel toll! Gutes Neujahr zu euch !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Krista, Emmi, Kata, Sabe und Anna 8c
Die Ostern
Die Ostern ist Ende März oder Anfang
April. Sie ist ein christliche Fest. Dann
denkt man an die Kreutzigung von Jesus.
Wir haben die Sitte, dass wir Eier malen.
Wir essen auch Schokolade-Eier. Wir
setzen Narzissen und Weidenkätzchen in
die Vase. Auf dem Lande macht man große
Osterfeuer. Man erzählt Märchen von
Hexen. Sie reiten auf Besen. Vielleicht
machte
man die Feuer in früheren Zeiten,
Weidenkätzchen
weil man Hexen fertreiben wollte. (Inari)
132
Das Mittsommerfest in Finnland
Das Mittsommerfest ist am letzten Wochenende im Juni. Wir nennen das
auch Johannistag, wie Johannes aus der Bibel. Das ist kein religiöses Fest.
Die Nächte sind hell, die Menschen schlafen nicht, sie feiern die ganze Nacht,
tanzen und grillen. Sie besuchen Volksfeste oder gehen zu Campingplätzen.
Es ist eine Tradition, dass man ein grossen Feuer macht.
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8. Finnland-Quiz
Hier zu den Antworten auf das Finnland-Quiz in Japan...
1) Weisst du wer ist Mika Salo?
a) Ein Präsident b) Ein Formel-1 -Fahrer c) Ein Sänger
2) Was ist die Hauptreligion in Finnland?
a) Evangelisch-Lutherische Kirche b) Orthodoxismus c) Rumuus
3) Wie kalt kann es In Finnland sein?
a) -55 c b) -90 c c) -30 c
4) Wieviele Leute wohnen in Finnland?
etwa a) 10 Mio b) 7 Mio c) 5 Mio
5) Wo spielt Jari Litmanen Fussball?
a) Ajax b) Barcelona c) Liverpool
6) Was ist Finnlands Hauptstadt?
a) Stockholm b) Helsinki c) Turku
7) Zwischen welchen Ländern liegt Finnland?
a) Norwegen und Schweden b) Russland und Norwegen c) Russland und Schweden
8) Was ist eine Finnische Spezialität:
133
a) Sauna b) Dynamit c) Vodka
9) Welches Tier lebt in Finnland?
a) Eisbär b) Panda c) Seehund
10) Welches ist ein finnisches Produkt?
a) Nokia b) Siemens c) Volvo
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9. Finnland-Tagebuch
Fernseh-Tagebuch (von Sandra)
Meine Mutter denkst, dass ich viel fern sehe. Ich denke nicht so.
Am Freitag ich sehe nicht fern, aber ich sehe video mit meine Schwester. Wir haben viele filmen zu Hause. Ich m
fürchterlich und fröhlich filmen.
Am Samstag ich sehe programme. Zum Beispiel "auf dem Mondschein". Im es berühmt Leute erzählen drei Ane
Lüge. Andere Fremden und das Publikum kan die Lüge raten.
Am Sonntag ich sehe viel fern. Seit 13-16. Z.B. "Freaks and Geeks" und "Futurama".
Am Montag ich sehe nur "Charmed". Es ist ein Drama.
Am Dienstag ich sehe "FreundInnen", "Ed" und "Singleleben". Die sind Komedien. Freundinnen ist das best Pro
Am Mittwoch ich sehe Sabrina. Es ist eine gute Programm. Es ist Komedie.
Am Donnerstag ich sehe nicht fern, weil ich keine Zeit habe.
Mein Woche was gewöhnlich. Am Donnerstag ich hatte meine Reitenstunden. Ich habe mein Freundin, die ich im
sehen hatte, gesieht. Am Freitag ich hatte Reitwettbewerb. Ich war die Dreite. Am Wochenende ich hatte zwei "k
Das wetter was gut und am Samstag wir hatte eines schönes Sonnenuntergang. Am Montag ich hatte meine Reite
war eine tolle dag. Ich habe meine Freundinnen getroffen. Am Dienstag geht ich die Weihnachtgeschenke kaufen
Vater haben unser Haus geputzt. Ich habe mein Zimmer geputzt. Am Mittwohn hatte ich nichts zu machen und d
mit unser Hund, Geena. Sandra
Die Programme die ich in einer Woche im Fernsehen geguckt habe:
Mondag: Relic hunter (action)
Dienstag: Virginia lane (Western)
Mittwoch: Dark angel (scifi)
Donnerstag: Bold and the Beatiful (drama)
Freitag: Dawsons creek (drama)
Samstag: Boston high (drama)
Sontag: Felicity (werwolf parodie)
134
Die Programmen die ich in einer Woche in Fernsehen geguckt habe:
Montag: Oz (Drama)
Dienstag:Friends (Komedy)
Mittwoch: Ali G (Talk show)
Donnerstag: South Park (Cartoon)
Freitag: Joonas Hytönen Show (Talk show)
Samstag: Pokemon (Cartoon)
Sontag: Simpsons (Cartoon)
Espoo
Joensuu
Rovaniemi
1. Dez. Bew -15/-20 Bew -15/-20 Sne -20/-25
2.
Sch -10/-12 Sch -10/-11 Bew -10/-15
3.
Bew -20/-25 Bew -24/-30 Bew -25/-31
4.
Sne -15/-17 Sne -22/-25 Sch -24/-26
5.
Bew -1/-7
Bew -1/-7
Bew -5/-9
6.
Bew -1/-5
Bew -1/-6
Sne -4/-7
7.
Bew +1/-3
Sne -1/-3
Bew -1/-3
8.
Sch +2/-1
Sch +1/-1
Sch -2/-5
9.
Sch -1/-2
Sch -1/-4
Sch -1/-6
10.
Bew -2/-3
Bew -3/-4
Bew -2/-3
Meine Speisewoche
Montag: Am Montag habe ich als Frühstück ein Butterbrot gegessen und Milch getrunken. Das Schulessen war T
Reis. Am Abend habe ich Spaghetti gegessen.
Dienstag: Frühstück wie am Montag. Das Schulessen war Fleischbällchen mit Kartoffeln. Am Abend habe ich B
gegessen.
Mittwoch: Am Mittwoch habe ich als Frühstück mit Milch gegessen. Das Schulessen war Fischbällchen mit We
Abend habe ich Fleischsuppe gegessen.
Donnerstag: Am Morgen habe ich Butterbrot und Yoghurt gegessen. Das Schulessen war Erbsensuppe. Am Abe
Mikromalzeit gegessen. Das war ein Risotto.
Freitag: Frühstück wie am Montag. Schulessen: Haferbrei mit Beerensuuppe. Abendbrot: Eine Mikromalzeit. Da
Fleischbällchen mit Kartoffelmuße.
Samstag: Kein Schultag: Frühstück wie am Mittwoch. Das Mittagessen zu Hause war Steak mit Kartoffeln und G
Nachtisch war Pudding. Das Abendessen: Nach der Sauna haben wir Würste mit Kartoffelsalat gegessen.
Sonntag: Kein Schultag: Frühstück: Butterbrot, Milch und ein Apfel. Am Mittag aßen wir Hackfleischsteaks mit
Sahnesoße. Der Nachtisch war Beerensuppe. Am Abend aßen wir Makaronenauflauf.
135
In Finnland gebrauchen wir viel Mikromalzeiten. Es ist eine schnelle Art zu essen. Die traditionelle Speisekultur
Junge Leute essen viel Hamburger und Pizza. Im Sommer isst man Würste mit Senf. Man grillt die Würste.
Eine Tagebuch
Montag Im Hauschwirtschaft haben wir saubergemacht.
Dienstag Wir haben deutsche Rap gehören
Mittwoch Perttu war krank
Donnerstag Jonas hat krank geworden
Freitag Wir haben zu kirche gegangen
Ilkka
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10. Meinungen zu unserem Projekt in Finnland
Gedanken über das Projekt
Der Briefwechsel war nett und wir haben einiges gelernt. Wir haben auch von Japan gelernt. Das war nicht sehr
Finnland schreiben war ganz leicht. Wir schreiben lieber Briefe als machen Aufgaben im Übungsbuche oder pau
Wörter um Textbuch. Wir haben viel über Japanische Kultur gelernt. Die Traditionen sind wichtiger für Japanisc
Die Volljährigkeitsfeier über die Hatsumi erzählt, ist vielleicht ein bischen ähnlich wie unsere Konfirmation, übe
hat. Wir haben ein nettes Gefühl nach dem Projekt. Es wäre toll, das Projekt weiterzumachen. Eure Sprachkennt
Hättet ihr das Projekt weitermachen wollen? Geht ihr alle auf die Universität? Dies ist ziemlich sicher der letzte
Deutschunterricht endet.
Alles Gute euch allen!
Kalle und Perttu.
Meine Meinung von dem Japan-Projekt
Das war sehr toll, euch zu schreiben. Ich habe neue Sachen über Japanische Kultur gelernt, zum Beispiel über Fe
Ilkka
-Ich habe lernen dass, Japan sehr traditionell ist.
136
-ich habe eine Kultur Begegnung erlebt
-Hochzeit ist gleich wie in Finnland denke ich
-In Japan feiern sie den Drachen
-Traditionen bedeuten viel mehr in Japan als in Finnland
-In Finnland haben leute der Meinung aus Feiertagen vergessen
-Der Kommunikation war leicht -Projekt war lehrreich
-Der Kommunikation war besser Weise Japanische Leute kennen zu lernen
Ella
Das ist der letzte Brief an euch. Eure Texte sind viel interresant gewesen. Ich habe viele neue sachen über Japani
Unsere Kulturen sind ziemlich verschieden und es wäre nett Japan besuchen und alle Plätze sehen, über die ihr e
einige Japanische Bräuche sind ziemlich gleich wie Finnische Bräuche, z.b. Neues Jahr. Ich glaube Traditionen s
euch als für uns. Eure Feste sind alte Traditionen und unsere Festen haben sich verändert.
Alles Gute! Laura und Tiina
Japan Projekt
Aus Japans Kultur ich lerne etwas über Japanische Hochzeit und über Japanische Feste. Ich denke, dass die Japa
haben etwas über finnisch Kultur gelernt. Man könnte über japanische und finnische Kulturen Begegnung sprech
einen Hochzeit das ist wie finnisch der Tanze für der GymnasiastInnen. Ich weiss nicht über die japanische Relig
über der Wirkung der Religions in die Kultur sprechen kann. Ich vermute, dass Traditionen viel mehr für Japanis
bedeuten. Finnen haben die Bedeutung der Feste vergessen. Ich habe nicht neue Worte gelernt. Nichts war viel s
war leicht. Ich habe das Projekt gemocht. Ich vermute über die Studien, dass die jene Weise best ist. Alle Japane
Deutsch sprechen.
Sandra
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11. Beiträge im Diskussionsforum
Name: Markus
137
Datum: 05.12.01
Betreff: Information zu diesem Forum
Liebe Teilnehmer des eMail-Projektes in Finnland und Japan!
Nachdem ihr in den letzten 2 Monaten die Partnerklasse etwas besser kennengelernt und einige Informationen üb
bekommen habt, könnt ihr nun in diesem Diskussionsforum frei miteinander über all die Dinge sprechen, die euc
ínteressieren.
Erzählt den Schülern und Schülerinnen der Partnerklasse doch einfach etwas über das Leben in eurem Land oder
über das, was ihr unbedingt über das Partnerland wissen wollt!
Viel Spass beim eurer Unterhaltung im Internet wünschen euch
Markus und Pentti
Name: Sandra
Datum: 17.12.01
Betreff: Schnee
Hallo! Hast du schnee? Wir haben 5 cm schnee und Eis.
Ich warte Weihnachten. Ich habe viele Geschenke gekauft, weil ich Geschenke fuer meinen Eltern, mein zwei Sc
Bruder und fuer meine 18 Freundin und Freundinnen kaufen musse.
Warten du der Weihnachtsman? Haben ihr Weihnachten in Japan? Deine, Sandra
Name: Jonas
Datum: 17.12.01
Betreff: Schuluniform
Liebe Brieffreundin,
Haben sie Schul Uniformen? Wir müssen nicht diese haben. Haben sie lange Schultage? Eure Schultage sind ma
Tschüss, dein Jonas
Name: Kalle
Datum: 17.12.01
Betreff: Schultage
Liebe Brieffreundin,
Wie lang sind eure Schultage? Freit Ihr die Weihnacht? Was isst ihr am Weihnacht?
Name: Laura
Datum: 17.12.01
Betreff: Weihnachten
138
Liebe Brieffreundinnen in Japan! Danke für euer Brief! Tragt ihr Schuluniformen? Feiert ihr Weihnachten? Es s
dage zu Weichnachten!! Es ist ganz toll! Ich liebe Weichnachten und Weichnachtsmann!!! Unsere Fotos sind zw
euren Lehrer die Fotos tauschen! Ich habe jetzt braune und längere haare :) Wir kontten euer Discussionsforum n
Schade! Tchüss!!!! Eure Laura
Name: Ilkka
Datum: 17.12.01
Betreff: Spidermann
HALLO BRIEFREUNDE
Haben sie Schuluniforme? Wir haben nicht Schuluniforme. Können sie Spidermann? Spidermann ist echt gut tv-
Name: Perttu
Datum: 21.12.01
Betreff: Mädchenschule?
Hallo, Brieffreund
Haben Sie lange schultage. Haben Sie schule uniforme. Was esst ihr am Weinnachten. Heute haben wir luziatage
mädchenschule. habt ihr salmiak-bonbons in japan? Perttu
Name: Laura
Datum: 21.12.01
Betreff: Schneemann
Hallo ihr Lieben!
Ich habe deine Wettertabelle angeguckt. Ich frage mich, ob Japan ein so grosses Land ist, dass irgendwo Kälte un
ist.
Wir haben nur noch vier tage bis Weihnachten und nur zwei tage Schule. Es ist ganz toll!! Ich reise nach Oulu üb
Meine Grosseltern wohnen da. Oulu ist ein Stad in North Finland. Da wohnt etwa 100 000 einwohner, so es ist n
Stad wie Espoo. In Oulu kann mann zum beispiel skilaufen und Schneemänner bauen. In meine Familie geht ma
Weihnachtabend und nach der Kirche kommt der Weihnachtsmann.
Frohe Weihnachten und ein Glückliches Neues Jahre!!!!
Deine Laura
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139
ARBEITEN DER
GRUPPE IN JAPAN
9
- Oktober 2001 bis Januar 2002 -
1. Erste Vorstellungsmail
2. Umfrage über Deutschland
3. Fotos von unserem Alltag in Japan
4. Feste und Feiertage in Japan
5. Antworten auf das Finnland-Quiz
6. Japan-Tagebuch
7. Meinungen zu unserem Projekt in Japan
8. Beiträge im Diskussionsforum
140
1. Erste Vorstellungsmail
Liebe Brieffreundinen und Brieffreunde in Finnland!
Ich heiße Chiyomi, bin ein Mädchen und ich bin 17 Jahre alt. Ich wohne in Kawasaki mit meinen Eltern und
drei Brüdern. Meine Hobby ist Klavier spielen, und ich singe gern. Ich habe diesen August Deutschland
besucht. Es war ein schönes Land! Und ich konnte viele Freunde und Freundinnen kennen lernen. Habt ihr
mal Deutschland besucht? Ist dein Land auch schön? Oh, ich muss sagen, dass wir keinen Hund essen, aber
gerne Reis essen.
Schöne Grüße, Deine Chiyomi
Ich heiße Kaoru Kumasaka. Ich bin 18 Jahre alt. Ich mag Musik und mein Hobby ist singen und Klavier
spielen. Ich gehöre zum Chor. Ich habe einen Bruder. Er ist 13 Jahre alt. Ich studiere Deutsch zwei Jahre
lang.
Liebe Brieffreundln in Finnland!
Ich heiße Mutsumi Takasawa. Ich bin 18 Jahre alt. Ich wohne in Yokohama, in Japan. Ich bin Zwilling und
ich habe eine jüngere Schwester und sie mag Tennis spielen. Meine Hobby ist Internet und das Lesen. Mein
141
Lieblingsessen ist Kuchen. Ich habe keine Haustiere, aber ich mag Hunde. Ich gehe oft ins Kino. Ich mag
Filme und ich mag Karaoke. Ich gehe in den Karaokeclub und ins Kino mit meinen Freundinnen am
Wochenende.
Beste Grüße,
Deine Mutsumi
Ich heiße Hatsumi Koyama. Ich bin 18 Jahre alt und ich wohne in Kanagawa in Japan. Ich habe eine
Schwester und sie ist 20 Jahre alt. Mein Hobby ist Basketball spielen. Ich kann japanische Trommel spielen.
Ich habe die Trommel 6 Jahre gelernt seit ich 12 Jahre alt war.
Liebe BrieffreundIn in Finnland!
Ich heiße Eriko und bin ein 18-jähriges Maedchen. Ich wohne in Yokohama, eine große Hafenstadt in Japan.
Mein Hobby ist Fußball, war auch im Fußballclub und bin die Verteidigerin. Ich arbeite ehrenamtlich bei der
Weltmeisterschaft 2002 als Übersetzerin. Fußball macht richtig Spass!
In meiner Familie sind (außer mir) meine Eltern, zwei ältere Brüder und unser Hund, Whisky. Whisky ist 10
Jahre alt und ist ein Bearded Collie. (Übrigens Ilkka, wir essen keine Hunde!)
Ich habe eine kleine Frage an Ella; wissen deine Eltern überhaupt, dass dein Freund 10 Jahre älter als du ist?
In Japan würden die meisten Eltern dagegen sein...
Bis zur nächsten eMail!
Eriko
Liebe Brieffreundinen und Brieffreunde in Finnland!
Ich heiße Chiyomi, bin ein Mädchen und ich bin 17 Jahre alt. Ich wohne in Kawasaki mit meinen Eltern und
drei Brüdern. Meine Hobby ist Klavier spielen, und ich singe gern.
Ich habe im dieser August Deutschland besucht. Es war ein schönes Land! Und ich konnte viele Freunde und
Freundinnen kennen lernen. Habt ihr mal Deutschland besucht? Ist dein Land auch schön? Oh, ich muss
sagen,dass wir keinen Hund essen, aber gerne Reis esssen.
Schöne Grüße, Deine Chiyomi
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2. Umfrage über Deutschland
Hier zur Antwort der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan...
Hier zu den Antworten von 38 Schülern in Espoo auf die Umfrage in Japan...
Umfrage über Deutschland Teil 1
142
Umfrage über Deutschland Teil 2
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3. Fotos von unserem Alltag in Japan
10 Die Kneipe in Japan
Das ist die Kneipe
in Japan. Wir können da Alkohol trinken und Gericht essen. Die Gericht ist billig und sie schmeckt mir sehr
gut. Die Kellner sind sehr nett und aktiv. Die Kundschaft kann da sich amüsieren. Das Geschäftsmann gehen
oft da, nach ihre Arbeit. Die Kneipe auf von 5p.m. bis 2a.m. Uhr macht.
Hallo Jonas,
Danke fuer deinen Brief. Jetzt freue ich mich auf den Winterferien, in den ich gerne basketball spiele. Und
was machst du in deinen Winterferien? Ski fahren, Snowboard fahren?
viele Gruesse deine Hatsumi
143
11 Der Schrein
KAMINARI-MON Es ist berühmt
Sehenswürdigkeiten in Asakusa
(Tokyo). Es ist eine typische
japanisch Stadt. Es ist 3.3 m breit,
4 m hoch und weigt 600 kg.
Kaminari bedeutet Donner und
Mon bedeutet Tor.
Hallo Kalle!!
Wie gehts? Es ist kalt aber hier gibt es keine Schnee. Ich spiele Tennis in die Gymnastik. Aber ich kann
nicht gut spielt. In Japan kann man Alkohol trinken, wenn man 20 Jahre ist. Ich oft Alkohol trinke aber ich
werde rot leicht.
In der nächsten Woche, ich habe die mündliche Prüfung und ich muss nicht nur Japanisch sondern auch
English sprechen. Kannst du sprechen die Fremdsprache außer Englisch und Deutsch? Ich will Spanisch
studieren in die Hochschule.
Mit besten Grüssen
Deine Mutsumi
12 Der Landmark Tower
Das ist der Landmark Tower. Mit einer Höhe von 296 m ist es die höchste Gebäude in Japan. Wir können es
von unserem Schulhof aus sehen. Da sind viele Läden, Restaurants und Büros.
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Liebe Ella,
mir geht es prima, danke! Wie geht's denn dir so?
Es gibt wirklich wenige Jugendliche in Japan die Deutsch lernen. Die meisten Leute fangen Deutsch erst in
der Universität an zu lernen. Als zweite Fremdsprache ist Deutsch beliebt nach Französisch und Spanisch,
glaube ich.
Alkohol trinken die meisten auch schon, aber ich trinke Alkohol eher nicht gern. Mir wird es immer übel...
In unserer Schule sind ungefähr 450 Schüler. Es gibt jeweils 4 Klassen pro Jahrgang.
Nach der Schule gehe ich zu einer Nachhilfeschule, weil ich für die Uni-Prüfung lernen muss. Aber natürlich
gehe ich manchmal auch Freunden spielen, oder spiele Fussball.
Tschüß, Eriko
13 Die Melonenernte
Die Frucht ist die Wassermelone.
Die Leute auf dem Foto ernten sie.
Die Wassermelone von meine
Stadt, Miura, ist lecker und
berühmt. Wir essen Wassermelone
in Sommer. Die Bauern von Miura
bauen gewöhnlich Wassermelonen,
Rettiche und Kohl an.
Hallo Sandra!
Viele Danke fur deinen Brief.
Es ist toll zu wohnen in Japan. Ich mag Japan. Weil Japan nicht gefährlich ist. Ich bin in Bahrain gewohnen.
Kennst du Bahrain? Ich bin nach England, Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien
und Schweiz gereist. Aber ich bin nicht nach Finnland gereist. Ich möchte nach Finnland reisen. Bist du ins
Ausland gefahren ? Es beginnt zu werden kalt. Heute habe ich den Schal gekauft. Was ist dein Hobby? Ich
mag singen. Ich bin ein Mädchen als meine Photo. Ich mag nicht jener Photo.
Grusse,
Deine Kaoru
145
14 Die japanische
Hochzeit
Das ist eine Szene des
Hochzeitsmahl. Beide Mütter tragen
das Japanisch alte Kleid, KIMONO.
Das Kleid ist länger als Rücken, und
es ist schwer anzuziehen. Das ziehen
wir selten an, aber es ist sehr schön,
oder?
Hallo Ilkka!
Wie geht es dir? Danke schön für dein e-mail. Es ist auch kalt in Japan, aber kein Schnee. Ich vermundere
mich über dein Hobby. Jagst du? Bitte jage nicht Hunde, mein Lieblingstier. In meiner Freizeit spiele ich
Klavier. Ich gehe einkaufen, und gehe Karaoke mit meiner Freundinnen auch. Der Mann des Foto ist mein
Bruder. Sie haben am 3. November heiraten. Ich freue mich, meine Familie zuzunehmen. Hast du auch
Geschwister? Ich habe drei Brüder und ein schwester.
Grüsse, deine Chiyomi
15 Die Insel
Enoshima
Das Photo ist Enoshima. Es ist
eine Insel und hat einen
Schrein.
146
Liebe Laura und Tiina!
Hallo! Wie geht's? Mir geht es sehr gut. Mit achtzehn darf man keinen Alkohol trinken. Aber man darf
Alkohol trinken, wenn man zwanzig Jahre alt ist. Man raucht Zigarretten, wenn man zwanzig Jahre alt ist. In
unserer Schule gibt es etwa 450 Schüler.
Mein Hobby ist Tennis spielen. Du magst Tennis spielen? Ich war Mitglied in der Schule. Ich mag Tennis.
Ich singe auch gerne. Ich gehe oft in die Karaokebar. Magst du singen? Hat Finnland Karaokebars?
In Japan ist es jetzt Herbst. Es ist etwas kalt Es ist 14 Grad. Ist es in Finnland kalt?
Deine Megumi
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4. Feste und Feiertage in Japan
Hier zu den Festen und Feiertagen in
Finnland...
16 Das Neujahr in Japan (von
Eriko)
Neujahr auf Japanisch heisst OSHOGATSU.
Was braucht man für OSHOGATSU?
*KADOMATSU --- Es ist eine Art von Schmuck, den man vor dem
stellt. Es wird gemacht von Bambus und Kieferzapfen. Man reinigt
damit die Türen, so dass der Gott zum Haus kommen kann.
Tür
*SHIMEKAZARI --- Es ist ein Schmuck das von Seil gemacht wird. Wir hängen es an die Tür und reinigen
damit unsere schlechten Taten die wir im vorigen Jahr gemacht haben und zeigen da durch dass wir jeder
Zeit bereit sind Gott zu empfangen.
*KAGAMIMOCHI --- Mochi ist ein Kuchen, den wir von Klebreis machen. Wir stellen es im Haus für Gott.
*OSECHI --- Das ist eine der grössten Traditionen von Japan. Es wird von vielen Gerichten gemacht, und
die meisten Japaner essen es drei Tage lang. Darum muss man vorher viel kochen. Man macht es damit die
Hausfrauen, die sonst immer so viel Haushalt machen, drei Tage lang nicht kochen müssen.
Wir machen Kadomatsu, Shimekazari, Kagamimochi und Osechi, alles um zu zeigen wie sehr wir Gott von
Herzen zu willkommen. Die meisten Kinder kriegen am Neujahrstag von Eltern, Grosseltern und
Verwandten Taschengeld.
147
17 Hinamatsuri (von Megumi)
Hinamatsuri ist für das Glück und das Wachstum der
Mädchen. Es ist am dritten März.
Wir dekorieren die
Puppen mit Pfirsichblumen, Süßigkeiten und Alkohol.
Der Ursprung des Mädchenfest stammt aus einem alten
chinesischen Brauch. Dem Brauch nach stellte man die
Unreinheit und das Unheil auf die Puppen dar, leitete
sie in den Fluss und vertrieb den bösen Geist.
18 Shichi-Go-San (von Kaoru)
Shichi bedeutet sieben, Go fünf, San drei auf Japanisch.
Die Mädchen, die sieben und drei Jahre alt sind, werden in Japan gefeiert am fünfzehnten November. Und
auch die Jungen, die fünf sind, werden gefeiert. Sie fahren zu Schreinen mit Eltern.
Sie beten für ihre Gesundheit und ihr Glück für ihrer Zukunft. Sie tragen gewöhnlich Kimono. Sie besuchen
Verwandte und teilen besondere Kandis aus.
148
19 Setsubun (von
Mutsumi)
Am 3. Februar ist Setsubun. (Im
allgemeinen ist SETUBUN am 3.
Februar aber eigentlich gibt es vier SETSUBUN
im Jahr, jeder Wechsel der
Jahreszeit). Es bedeutet die Jahreszeit trennen.
Der Tag trennt den Winter und den
Frühling. In alte Kalender ist weiter Setsubun der
Neujahrstag. Deshalb ist Setsubun an
Sylvester und an Sylvester erscheint das Tor,
durch das der Teufel kommt. Wir
streuen die Bohnen um den Teufel zu vertreiben
und um das Haus zu reinigen.
"ONIWASOTO! FUKUWAUCHI!"
Wenn wir streuen die Bohnen um der Teufel zu
vertreiben, sagen wir "Geh weg
Teufel! Komm herein Glück!" (Es bedeutet
"ONIWASOTO! FUKUWAUCHI!"
auf Japanisch) Am Wechsel der Jahreszeit werden wir kurz krank und treiben Krankheit, nämlich der Teufel,
aus. Am Jahreswechsel kommen der Teufel und das Glück aus anders Welt nach dieser Welt. Wir
empfangen nur das Glück, vertreiben der Teufel und beten das glücklich Jahr.
Die spezielle Dekoration Wir haben eine alte Gewohnheit, die spezielle Dekoration an der Tür schmücken.
Wir machen eine spezielle Dekoration mit der Stechpalme und der Sardinekopf wie auf dem Bild. Der
Teufel mag nicht den Geruch der Sardine und fürchtet den Dorn der Stechpalme. Dann kommt der Teufel
nicht zu uns. Die spezielle Dekoration wird innerhalb des Hauses nicht gesehen.
20 Die Volljährigkeitsfeier (von Hatsumi)
Die Volljährigkeitsfeier ist ein traditionelles Ereignis. Wir werden als Erwachsene akzeptiert. Jetzt ist der
Tag der zweite Montag im Januar. Viele Menschen tragen ihre Kimonos, die auf Japanisch "Furisode" heißt,
und die meisten Männer tragen ihre Anzüge. Früher haben die Männer ihre Hakamas, die nur die Männer
tragen, getragen.
Wir gehen zum Versammlungsort und können unser Freunde und Freundinen begegnen. Viele Leute
kommen ihre Heimat zurück.
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21
Tanabata (von Chiyomi)
Tanabata ist ein Fest, und wir feiern den Stern nur am
7. Juli in dem sich die Vega (in der Lyra) und der
Altair (im Adler) einmal pro Jahr treffen. Die Leute
setzen das Opfer vor den Haustüren und stellen den
Bambus. Dann schreiben sie ihre Wünsche auf den
bunten länglich Karten und hängen sie an der Bambus.
Dieser Brauch war aus China gekommen und es wird gehalten von alters her. Früher hatte sie das Gedicht
geschrieben und um den Fortschritt der Kalligraphie und der Näherei gebetet. Jetzt tun viele Kinder diese
Veranstaltung in jeder Elementarschulen usw. In diesem Zeitraum werden die Strassen schön und wir fühlen
geschmackvoll.
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5. Antworten auf das Finnland-Quiz
Hallo,Ilkka?
Danke schön für deine E-mail. Hast du eine Schildkröte? Wunderbar! Ich denke zuerst, dass es keine
Schildkröte in Finnland gibt. Ilkka, wir essen keine Schildkröte. Nie und nimmer. Wir sind nicht so
barbarisch. Leider habe ich kein Haustier, aber ich mag Hund und ich frage meinen Vater, dass er einen
Hund für mich kauft. Na, wir haben Winterferien im Dezember. Du hast sie auch, nicht? Was machst du in
der Zeit? Natürlich werde ich glückliche Ferien verleben und ich will irgendeinen Job machen. Hast du auch
irgendeinen Job? Und wann kann man Job bekommen?
Viel Glück, deine Chiyomi
Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: b), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: c), Frage
9: a), Frage 10: a)
Liebe Laura und Tiina
Hallo. Wie geht’s? Ich bin gut. Ich habe die Tests nächste Wochen. Ich habe alles Tag studiert. Hat du Tests
nach die Winter Ferien? Später die Tests, haben wir die Winter Ferien. Was machst du in das Weihnachten?
Ich mache das Weihnachten Kuchen. Was machst du in das neu Jahre? Isst du das speziell Essen? Das ist
alles.
Tschüss
Deine Megumi
Quiz: Frage 1: b), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: c), Frage 8: b), Frage
9: c), Frage 10: a)
Hallo Jonas,
150
Wie geht es dir? Danke für deine E-mail. Diese Woche haben wir die Tests, und ich bin sehr düster. Hast du
keine Tests? Ich habe elf Tests. Schickst du deinen Freunde oder Freundinnen Weihnachtskarten? In Japan,
schicken wir eueren Freunde und Freundinnen den „NENGAJO“(wie die Neuesjahrkarte).
Tschüss,
deine Hatsumi
Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage
9: c), Frage 10: a)
Liebe Ella,
mir geht es nicht so sehr gut, weil ich mich erkältet habe.Ist aber nicht so schlimm! In meiner Schule haben
wir 6 Schulstunden pro Tag, und wir haben 5 Schultage in der Woche. Aber am ersten Samstag und dritten
Samstag haben wir auch 3 Stunden Unterricht.
In Yokohama wird es im Winter nicht so kalt wie bei euch, die niedrigste Temparatur ist vielleicht 0 Grad
oder Minus 1 Grad oder so. Es ist schade dass es nicht viel schneit, weil ich Schnee mag!
Ich hatte letztes Wochenende eine Eintrittsprüfung für die Uni! Das Ergebniss wird am 5. Dezember
veröffentlicht. Nur drei Leute von 33 Prüflingen werden aufgenommen. Ich bete jeden Tag zum Gott!
Bis bald, deine Eriko
Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: c), Frage 6: b), Frage 7: c), Frage 8: a), Frage
9: c), Frage 10: a)
Hallo, Kalle!
Ich habe eine gute Nachricht. Ich habe die Hochschule bestanden.
Magst du das Kuchen? Meine Mutter backt oft Kuchen und backt deine Mutter das Kuchen? Ich habe das
Glücklich-Kuchen gegessen. Das Kuchen dass habe ich gegessen war nicht meine Mutter backt aber das war
so gut. Ich mag das Kuchen meine Mutter backt und auch das Kuchen dass wir kann in das Geschäft kaufen.
Ich habe Tests in die nächste Woche. Nach Testwoche, ich will habe der Job. Aber ich weiss noch nicht, wo
ich arbeiten kann. Hast du einen Job? Wie viel Arbeitslohn kannst du erhalten? In Japan haben wir erhalten
etwa 800 Yen per ein Stunde.
Grüsse Mutsumi
Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage
9: c), Frage 10: a)
Antworten zum Finnland-Quiz von Kaoru:
Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: c), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage
9: c), Frage 10: a)
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6. Japan-Tagebuch
22 Wetter-Tagebuch (von Hatsumi)
151
Japan: Wir haben viel Regen im Juni. Im September haben wir viele Taifune. Der Taifune hat der Schaden.
Hokkaido: Wir haben viel Schnee vom Dezember bis März. Die Temperatur beträgt 0°C-20°C. Im Sommer
beträgt die Temperatur 15°C durchschnittlich.
Yokohama: Wir haben wenig Schnee im Winter und die Temperatur beträgt 12°C durchschnittlich. Im
Sommer beträgt die Temperatur 29°C durchschnittlich.
Yokohama: Wir haben wenig Schnee im Winter und die Temperatur beträgt 12°C durchschnittlich. Im
Sommer beträgt die Temperatur 29°C durchschnittlich.
Okinawa: Wir haben nie Schnee alle Jahr. Die Temperatur beträgt 20°C-30°C durchschnittlich alle Jahr.
Das Wetter in Japan vom 1.-14. Dezember 2001:
(Schön (Sch), Bewölkt (Bew), Regnerisch (Reg), Schnee (Sne)/ Temperatur höchst-tiefst)
Hokkaido
Yokohama
Okinawa
1. Dez. Bew > Sne 1/-3 Bew&Sch 14/8 Sch 24/20
2.
Bew 1/-2
Sch 16/9
Reg 23/21
3.
Sne 1/-5
Sch 15/8
Bew&Sch 26/21
4.
Sch > Sne 1/-3 Reg > Bew 14/8 Sch 26/22
5.
Bew -1/-3
Bew 12/7
6.
Sne 0/-4
Reg > Bew 13/8 Bew 24/20
7.
Sne -3/-6
Sch 12/7
8.
Bew&Sne -2/-6 Sch 12/6
Bew 23/19
9.
Sch > Sne -2/-6 Sch 11/6
Bew 23/20
10.
Sne&Bew 0/-6 Sch&Bew 9/4
Bew 24/20
11.
Sne -2/-4
Sch 11/4
Bew 24/21
12.
Sne -1/-5
Sch 11/4
Bew 25/20
13.
Sne > Reg 8/-3 Reg 14/6
Bew 23/18
14.
Sne -1/-6
Bew > Sch 18/16
Sch 12/5
Bew 25/20
Sch&Bew 22/19
Liebe Jonas,
Meine Winterferien waren langweilich, weil ich bin Nachhilfeschule gegangen. Wirkliche Ferien waren nur
zwei tage. Ich war total müde. Übrigens, mein Cousin hast meine House gekommen. Wir sind einkaufen
gegangen.
23 Fernseh-Tagebuch (von Megumi)
(Korrekturvorschläge von mir, Markus)
152
Montag
Ich sehe Talk-show. Es ist viele interessant. Es spreche die Politik. Es hat der Politiker für Gast. Es is nicht
hart Talk-show. Ich verstehe nach Politik leicht und lerne idee in der Politiker. Es is gut show zu machte
mich nachdenklich um die Politik.
(Ich sehe eine Talkshow. Sie ist sehr interessant. Das Thema ist Politik. Ein Politiker ist dort als Gast. Es ist
keine schwierige Talkshow. Ich verstehe die poltischen Gespräche leicht und lerne von den Ideen der
Politiker. Es ist eine gute Sendung, die mich über Politik zum Nachdenken bringt.)
Ich habe das Fern gesehen. Das ist die Liebe Geschichte. Vier menn und drei Frau war in die Auto. Ihr reist
in die Welt und finde ihre Lieben. Es ist on Montag, um elf Uhr zu halb und zwölf. Es ist viele kurz für
mich. Ich mag das Geschichte. Es ist interessant.
(Ich sehe etwas im Fernsehen, eine Liebesgeschichte. Vier Männer und drei Frauen sind in einem Auto. Sie
reisen in die Welt und finden ihre Liebe. Es ist am Montag von halb 11 bis 12. Es ist viel zu kurz für mich.
Ich mag die Geschichte, weil sie interessant ist.)
Donnerstag
Ich sehe Drama. Es ist die Liebe Geschichte und die Komödie. Heute Geschichte ist traurig. Es war un zehn
Uhr nach zehn zu elf. Ich mag es. Ich mag der Wurf.
(Ich sehe eine Fernsehserie, eine lustige Liebesgeschichte. Die heutige Geschichte ist traurig. Sie ist von 10
nach 10 bis elf Uhr. Ich mag die Serie, weil ich den Wurf??? mag.)
Freitag
Ich sehe das Fern. Es ist Neuigkeit. Es sagt das Besteuerung leicht Bier kiene Steigen. Das Zigaretten
Besteuerung auch. Aber meine ide ist das Zigaretten Besteuerung müss Steigen. Wir wissen Das Zigaretten
kein gut zu euch. Wir müssen das Zigaretten losverden weil, es nicht gut für our Körper.
(Ich sehe fern. Es gibt eine Neuigkeitkeit. Es heißt, dass die Besteuerung für Bier nicht steigt, die
Zigarettenbesteuerung auch nicht. Wir wissen, dass Zigaretten nicht gut sind. Deshalb müssen wir Zigaretten
loswerden (abschaffen), weil sie ungesund sind.
Sonntag
Ich sehe zwei Drama. Das zwei Drama sind verschieden Reihe aber es ist verwandt. Das Geschichte ist das
Mädchen mit sie freunden kampf gegen Teufel. Es ist American Reihe. Ich habe Ankertau und das zwei
Drama sind Ankertau. Ich höre es in Englisch und Japanisch. Ich sehe es zwei Zeit. Ich mag es viele.
(Ich sehe zwei Serien. Die beiden Serien gehören zu verschiedenen Sendereihen, sind aber ähnlich. Die
Geschichte handelt von einem Mädchen, das mit ihren Freunden gegen den Teufel kämpft. Es ist eine
amerikanische Serie. Ich habe Zweikanalton und die beiden Serien sind im Zweikanalton. Ich sehe es auf
Englisch und Japanisch. Ich sehe es zweimal und mag es sehr.)
Liebe Brieffreundin
Meine Schule nicht hat Schuluniformen. Aber wir kann Schuluniform anziehen. Wir ziehen Hauptschule
Schuluniform an. Mein Familie will zu Das Restaurant für Feiret Weihnachten gehen. Was musst du in
Discussionsforum? Was ist das Gegenstand? Musst du sprechen? Ist es schwierig? Wir haben der Chor Fest
übermorgen. Es will interassant für mich. Ich will singe in das. Tscuss! Megumi
Lieber Brieffreundinen
153
Ich habe von 29 Dezember bis 4 Januar in einem Tempel gearbeitet. Es war toll aber müde. Ich arbeite mit
meine freundinen. Ich habe eine neue Freundin. Ich habe gut erfahrung gemacht. Ich habe Osechi gegessen.
Ich mag Ozouni sehr! Mochi ist toll! Ich hatte viele die Essen. Was habt ihr gegessen in Neue Jahre? Wie
waren eure Winter Ferien? Gut?
Deine Megumi
24 Speisen-Tagebuch (von Mutsumi)
(Korrekturvorschläge von mir, Markus)
Das Frühstück
Das Frühstück ist verschieden jeder die Familie. Typisch Japanisch Frühstück ist die Miso suppe und der
Reis der braten Fische das Eingelegte usw. Mein Großvater und Großmutter esse das Frühstück aber meine
Familie nicht essen das Typish Frühstück. Wir essen das Brote oder Bagel und der Kaffees. Wir kann das
Brote im nahe laden. Manchmnal meine Mutter braut Brot.
(Frühstück ist in jeder Familie verschieden. Typisch japanisches Frühstück ist Misosuppe, Reis, Eingelegtes
usw. Meine Großeltern essen solch ein Frühstück, aber meine sonstige Familie isst kein typisch japanisches
Frühstück. Wir essen Brote, Bagel??? und trinken Kaffee. Wir können Brot im Laden in der Nähe kaufen.
Manchmal backt meine Mutter Brot.)
Mittagsschlaf
Wir zu Mittagsschlaf die Wegzehrung bringen order essen auf die Mensa in hoher Schule in Japan. Wir kann
das gefrortessen und wir kann koche(!?) leicht.
(Wir bringen zum Mittagsschlaf eine Wegzehrung mit oder essen in der Mensa der Oberschule in Japan. Wir
können Tiefkühlkost kaufen und dann einfach aufkochen.)
Das Abendessen
In Winter wir oft das Nabe Kochen essen (Nabe ist Japanisch unt das bedeut Japanisch special Topf und das
Nabe Kochen ist Kochen dass siedendas das Gemuse und der Pilze, das Fleisch.) Nabe Kochen warme uns
auf. Und wir essen das europaische Essen. In Winter wir oft essen das Geschmorte usw.
(Im Winter essen wir oft Nabe (Nabe bedeutet auf Japanisch einen besonderen Topf. Nabe enthält Gemüse,
Pilze und Fleisch in siedendem Wasser. Nabe wärmt uns, aber wir essen auch europäische Speisen. Im
Winter essen wir oft Geschmortes usw.)
Mizutaki (Nabe-Kuchen)
Meine liebe Nabe Kuchen ist Mizutaki. Normalerweise Nabe Kuchen ist wurzet mit die Sojasoße usw aber
Mizutaki ist wurzet mit das Huhn suppe. Im mein Familie wir kochen Mizutaki mit das suppe und das Huhn,
das Blatter, der Pilze usw. Mizutaki ist leichter als sonstig Nabe Kuchen.
(Mein Lieblingsessen ist Mizutaki, ein Nabe-Kuchen. Normalerweise ist Nabe-Kuchen mit Sojasoße usw.
gewürzt, aber Mizutake ist mit Hühnersuppe gewürzt. In meiner Familie kochen wir Mizutaki mit Suppe und
Huhn, Blättern, Pilzen usw. Mizutake ist leichter als üblicher Nabe-Kuchen.)
Wir mag essen und wir oft gehen Hagendazz (das Eis Geschaft) oder Starbacks (der Kaffees). Nach der
154
Schule wir oft essen und unterhalten da. Aber wir haben die test zum Universitat und Neulich wir kann nicht
gehen.
(Wir essen gerne und gehen oft zu Hagendazz (dem Eissalon) oder zu Starbucks (dem Cafe). Nach der
Schule essen wir oft zusammen und unterhalten uns da. Aber da wir in letzter Zeit für die UniAufnahmeprüfungen lernen müssen, können wir nicht dahin gehen.)
Liebe Brieffreundinnen!! Hallo! Wir haben Schleuniform aber wir kann anziehen lieb Kleidung. Wir nicht
haben Schnee aber wir mogen heben Schnee morgen. Flohliche Weihnachten!
Grüße, Mutsumi
25 Einkaufen-Tagebuch (von Kaoru)
Die Dinge, das ich habe gekauft in zwei Wochen.
Maniküre------800Yen
Halskette------800Yen
Haarnadel-----400Yen
Meine Freundin hat Geburtstag im Dezember. Ich habe ihr Geschenk gekauft.
Creme für die Lippe-------280Yen
In Japan gibt es viel Drogerien. In Drogerien wir können Medikamente, Dinge des täglichen Bedarfs und
Parfümeriewaren zu billig. Ich gehe wesentlich Drogerien einmal pro Woche.
Zeitschrift----------------410Yen
Ich kaufe zwei Zeitschriften monatlich.
Japanisch Süßigkeiten------1008Yen
Ich bin meine Opa und Oma mit mein Familie besucht. Wir haben Japanisch Süßigkeiten mitgebracht.
Süßigkeiten--------236Yen
Gürtel--------------3045Yen
Strümpfe-----------315Yen
Brötchen-----------1010Yen
Liebe Sandra,
Ich bin in einem Weihnachten Klavier Konzert gespielt. Ich habe "winter wonderland" gespielt mit. Wir
haben Kuchen gegessen. Ich habe Abend Essen mit meinen Klavier Lehrer. In Neuejahr, ich bin meine Opa
und Oma mit mein Mutter, Vater und Bruder besucht.
155
26 Verkehrsmittel-Tagebuch (von Chiyomi)
[Wochentage] Ich fahre in zur Schule mit dem Fahrrad und Zug heißt "Keikyu". Ich wohne in Kawasaki und
ich steige in den Zug nach "Kurihama" ein und an "Gumyoji" aus. Der Zug fahrt hinunter, also er ist sonst
nicht voll. Andererseits Züge nach Tokyo (die Hauptstadt) sind immer gestopft voll besonders in der
Hauptverkehrszeit. Bahnhofsbeamten müssen manchmal die
Passagier in den Zug hineinstecken. Ein merkwürdig Szene......
Einige Züge haben die runde Tür. Wenn wir in solchem Zug
steigen ein, können wir uns kaum bewegen ! Also wenn ein ältere
Mann mit Pomade vor dir stehen, kannst du vor der Gestank nicht
atmen.<^_^>
Na, ich kann bis "Gumyoji" immer sitzen. Es ist gut. Und ich mag
durchs Fenster die Landschaft zu sehen. Es gibt nichts als Häuser
und Gebäude im Unterschied zum Deutschland, aber es ist nicht
so übel. Also ich mag keine Untergrundbahn weil wir müssen nur
gegenüberliegend Person oder unser Gesicht, das in das Fenster
widergespiegelt wird, sehen !
[Wochenende]
Gestern abend hatte ich einen Job im Hotel in
"Shinyokohama" und ich habe bis dahin von "Kawasaki"
(meine Stadt) zwei mal umsteigen müssen. Nach dem Job
habe ich mich in dem Hotel verlaufen! Und mein Zeiger
weist Elf! Ich habe wieder zwei mal umsteigen und wenn
ich in dem letzt Zug mich setzt habe, war ich beruhgt. Ich
war ganz müde...... und ich habe bemerkt, dass ich an
Kawasaki vorbeifahren war. Kotz! Scheiße! Ich habe an
dem nächsten rostigen Bahnhof in großer Eile aussteigen
und war nach dem oppositionell Bahnsteig gelaufen. Es
war schon viertel vor Zwölf. Es gibt nur ein altere Mann
dort. Kein Geräusch, kein Mensch ausser dem Mann und
mir, dunkel, ganz kalt, das macht mir Angst. Der Scheinwerfer des oppositionell Bahnsteig wurde
ausgemacht. Es war Zwölf. Es ist zum weinen. Dann die wirklich letzt Zug war endlich gekommen. Gott sei
Dank ! Ich habe ein Taxi genommen und das kostet 1300yen (es dauert etwa 20 Minuten mit Fahrad von
Bahnhof zu Hause ) "Ach! Es fehlt 200 yen!" Ich war zu Hause es zu holen gelaufen. Trotzdem ich war zum
Job gefahren, ich habe das Geld schließlich verlieren. Das ist mir zuwieder.........
27 Schul-Tagebuch (von Eriko)
MONTAG
Am Montag haben wir in der ersten Stunde Sport. Die erste Stunde fängt immer um 8:50 an. Heute haben
wir Badminton und Volleyball gemacht. Eine Schulstunde dauert ungefähr 50 Minuten lang.
In der zweiten Stunde hatten wir International Communication (IC). Das ist eine von 4 verschiedenen
156
Englischstunden die wir haben. In IC diskutieren wir über viele Topics wie z.B. über das Rauchen, usw. Wir
machen das alles natürlich auf Englisch.
In der 3. und 4. Stunde hatten wir Wahlfach. Ich hatte eine Englischstunde, wo wir Filme nur auf Englisch
sehen. Diese Stunde mag ich sehr gern, weil ich Filme gerne sehe. Nach der 4. Stunde haben wir immer von
12:40 bis 13:25 eine grosse Pause, in dem wir unser Mittag essen. Die meissten Leute bringen etwas von zu
Hause mit, aber ich esse immer in unserer Cafeteria.
Ab 13:25 ist wieder Unterricht. Wir hatten in der 5. und 6. Stunde wieder Wahlfach; ich hatte Geschichte.
Ziemlich langweilig! Wir lernen gerade über den zweiten Weltkrieg.
DIENSTAG
Mein heutiger Stundenplan war:
1.Std. AREA STUDIES
2.Std. INTERNATIONAL COMMUNICATION
3.Std. Wahlfach ( Ich hatte RAPID READING)
4.Std. Wahlfach
5.Std. READER
6.Std. Hauswirtschaft
Area Studies ist auch eine von vielen Englischstunden. Hier lernen wir auf Englisch über verschiedene
Länder.
In Rapid Reading machen wir Aufgaben von TOEIC und TOEFL. Reader ist eine normale Englischstunde,
wo wir eglische Texte lesen.
MITTWOCH
Heute hatte ich schon wieder viele Englischstunden, aber hatte auch Japanisch. Die meisten Schüler haben
der Schule ihren Klubs. Ich war im Fussballklub, aber es gibt auch Lacrosse, Volleyball, Basketball,
Cheerleading, und noch viele andere Klubs. Unsere Lacrosseklub ist besonders stark.
Die Schüler die nicht in einer Klub sind, jobben meistens.
DONNERSTAG
Heute hatten wir in der 6. Stunde Sport. Ich liebe Sport!! Heute haben wir Basketball gespielt. Ich habe alles
gewonnen!
FREITAG
In der 2. und 3. Stunde hatten wir Wahlfach, und es war DEUTSCH. Wir haben nur einmal in der Woche
Deutschunterricht.
Das ist ungefähr unsere normale Woche, aber weil wir alle eine Uni-eintrittsprüfung vor uns haben, haben
wir gerade nur Vormittags Unterricht.
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7. Meinungen zu unserem Projekt in Japan
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Japan und Finnland (von Chiyomi)
Ich konnte viele Gemeinsamkeiten finden. Was sie nach der Schule tun, wie sie im Feiertag oder Urlaub
verbringen, und wie die Schule ist.... sind ähnlich in Gegensatz zu meinen Erwarten. Ich habe nie gedacht,
157
dass die finische Leute die Sauna benutzen (^_^)!
Es gibt religiös Feste in beiden Ländern. Japanische Feste werden vom Buddhismus, Schinto, und
Christentum beeinflusst aber Finnische Feste bestehen aus einer Religion (evangelisch-lutherisch). Also
feiern wir Weihnachten wie die finische Leute, aber gehen nicht zum Weinachtsgottesdienst. Und die
Konfirmation ist so gut wie Japanische Erwachsenzeremonie (Obwohl es einen Unterschied zwischen
unserem Alter gibt...) Oh, es ist ein Punkt. Wir können Alcohol noch nicht trinken wie ihr. Und ein
Neujahrspiel "Blei gegossen" ist wie Japanisch "Omikuji", ein Wahrsagereikarte. Wir versuchen unser
Zukunft zu sehen!
Meine Meinung über das email Projekt
Ich bin sehr froh, dass ich finnische Jungen und Mädchen kennenlernen konnte. Es war ein Vorrecht für
mich, dass Finnsche Kultur zu wissen. Ich konnte auch über Japan nachdenken. Und natürlich der Unterricht
war die beste Gelegenheit, um besser Deutsch zu lernen. Dieser Projekt hat ein gross Sinn, glaube ich.
Ich möchte mit euch wie bisher email austauschen. Ich hatte schöne Zeit mit euch! Und ich habe noch einige
Fragen über Finnland. Vielleicht ich schicke email wieder. Wir sollen viel befreundet sind !
1.Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Mutsumi)
Atmosphäre von Städte ist ähnlich.
2.Unterschiede zwischen Japan und Finnland
Da gibt es viel Natur und die Schulen sind im Natur.
3.Meine Meining über das eMail -Projekt
Die Schulen in Finnland sind neben der See, daraufhin ich verwundert denn die Schule in Japan sind neben
der Bahnhöfe. Ein interessanter Artikel ist die Wahrsagerei am 31. Ich mochte die Wahrsagerei.
Ich denke, unser E-Mailprojekt macht mein Deutsch besser. Ich habe viele finnischen Kulturen lernen
können. Bevor ich dieses E-Mailprojekt gemacht hatte, hatte ich keine Ahnung von der finischen Kultur. Ich
konnte auch das finnische Leben gut kennen. Aber ich möchte mehr! Ich habe mich sehr darüber gefreut,
dass ihr euch für unsere Kultur interessiert habt. Ich habe auch große Interesse an eure Kultur. (von Kaoru)
1) Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Megumi)
In Finnland hat es die Nachricht aus Japan in die Zeitung geschreiben. Es war toll aber nicht die Nachricht
von Finnland in die Japanisch Zeitung. In Espoo gibt es schon ersten Schnee in Dezember, aber nicht in
Japan. Espoo ist im Norden und kalt. Es hat "Blei gegossen" um 25. bis 31. Dezember, aber nicht es in
Japan. Wir haben "Omikuji". Es ist "Blei gegossen" in Finnland und haben wir ihr in Neue Jahre. Es lehret
unsere die schicksal nach in das Jahre. Es hat die Ostern. Wir haben Ostern euch aber fast Japanisch ist nicht
das Christentum.
2) Unterschiede zwischen Japan und Finnland
158
Finnland und Japan hat Schnee und Weihnachten und Brieffreundin haben das arbeiten. Espoo hat Schnee in
Dezember und wir haben Schnee in Januar. Man in Finnland hat Weihnachten 24. - 25. in Dezember und
feiern.
3) Meine Meinung uber das eMail Projekt
Das Projekt war intressant. Ich habe Deutsch gelernt und dabei auch etwas über Finnland. Ich mag die Kultur
studieren. Es macht mir schwierig die Zeit. Ich bin nicht gut in Deutsch. Ich kann nicht schreiben. Aber
wegen dem Projekt kann ich jetzt besser schreiben sehr. Ich lerne Finnland und Japanisch Kultur. Ich konnte
etwas uber japanische Kultur lernen während ich Finnischen Brieffrundinen japanische Kultur erklärt habe.
Es ist gut Projekt um etwas über die Welt zu lernen. Es ist gut um für mein Deutsch zu üben. Ich denke mein
Deutsch ist besser. Meine Grammartik ist nicht gut aber ich kann mehr schreiben. Das Projekt ist jetzt gut für
meine üben Deutsch Lernen. Ich hatte eine gute Erfahrung.
Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Eriko)
Ich denke ich habe nicht so viele Gemeinsamkeiten zwischen Finnland und Japan gefunden. Aber da waren
auch Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel dass alle Jugendlichen fast genau die selben sind, egal wo sie auf
der Erde leben.
Unterschiede zwischen Japan und Finnland
Ich fand es gut dass die finnischen Schüler viel früher anfangen Deutsch zu lernen, als wir. Einige von uns
lernen nicht mehr Deutsch, und deren Deutsch wird vielleicht nicht besser, aber ihr habt noch viele Jahre
Deutsch zu lernen.
Meine Meinung über das email-Projekt
Zuerst war ich erschrocken wie die Schüler in Finnland über uns dachten, zum Beispiel dass wir Hunde
essen. Als ich in Deutschland war, haben die Leute auch Japan mit anderen asischen Ländern verwechselt.
Aber ich glaube, ihr seit jetzt ziemliche Profis über Japan, wie wir jetzt viel mehr über Finnland wissen als
die anderen Japaner, dank euch. Ich hoffe sehr dass dieses Projekt, dass wir angefangen haben, weiter geht.
Wir können euch natürlich nicht mehr schicken, aber die Schüler von den unteren Stufen können ja für uns
weiter machen. Ich werde mir dann immer die Homepage ansehen.
Hallo,
Ich habe Deutsch gelernt vor drei Jahre. Und ich finde dass, Deutsch interesent Sprache ist. Ich habe von
Finnland gelernt in e-mail Projekt. Wir haben viele e-mail geschickt und haben wir einige Kenntnisse
bekommen? Willst du Japan bekommen? Ich will Finnland besuchen.
Alles Gute,
deiner Hatsumi
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8. Beiträge im Diskussionsforum
Name: Markus
159
Datum: 5.12.01
Betreff: Information zu diesem Forum
Liebe Teilnehmer des eMail-Projektes in Finnland und Japan!
Nachdem ihr in den letzten 2 Monaten die Partnerklasse etwas besser kennengelernt und einige
Informationen über das Patnerland bekommen habt, könnt ihr nun in diesem Diskussionsforum frei
miteinander über all die Dinge sprechen, die euch persönlich ínteressieren.
Erzählt den Schülern und Schülerinnen der Partnerklasse doch einfach etwas über das Leben in eurem Land
oder stellt ihnen Fragen über das, was ihr unbedingt über das Partnerland wissen wollt!
Viel Spass beim eurer Unterhaltung im Internet wünschen euch
Markus und Pentti
Name: Eriko
Datum: 23.12.01
Betreff: Frohe Weihnachten!!!
Tut mir Leid dass ich nicht lange antworten konnte. Wir haben schon Weihnachtsferien! Obwohl, wir
nennen es Winterferien, weil wir Japaner Weihnachten nicht groß feiern. In Japan tauschen wir geschenke
aus und essen was man so am Weihnachten isst, aber das ist auch alles. Silvester wird aber dafür groß
gefeiert. Was habt ihr denn am Weihnachten bekommen? Ich habe Kleider und Schuhe gekriegt.
Es schneit überhaupt nicht in Yokohama, ist wirklich schade weil ich Schnee mag.
Name: Eriko
Datum: 23.12.01
Betreff: zum Schuluniform
In Japan müssen fast alle Schüler einen Schuluniform tragen, aber in unserer Schule können wir auch
normale Klamotten tragen. Es gibt Schulen in Japan die sehr streng sind, und die Schuler dort können keine
Ohrringe tragen oder ihre Haare färben, usw.
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160
Anhang D
Druckversion von Projekt 3 (Dänemark-Serbien)
Projektpräsentation……………………………………………………………………
…….1
E-MailAustausch……………………………………………………………………………2
161
EINE DÄNISCH-SERBISCHE KORRESPONDENZ
Name des Projektes: Das Bild der Anderen
Teilnehmer: Rønde Gymnasium, Dänemark (Inge Kjaer Nielsen,
Deutschlehrerin) - Gimnazija "Borislav Petrov Braca", Jugoslawien
(Virdjinija Pasku, Deutschlehrerin)
Teilnehmerzahl: 16 SchülerInnen aus Dänemark/20 SchülerInnen
aus Jugoslawien Schülermeinungen
Zeitraum: August 1998 - Mai 2000
Behandelte Themen: Ich; Meine Familie; Mein Hobby; Mein Haus;
Meine Schule; Mein Land
Verlauf des Projektes: Für die Kollegin Inge Kjaer Nielsen und
mich war das zweites gemeinsames E-Mail Projekt. Die
Schülerkorrespondenz begann im August 1998 mit den
Vorstellungsbriefen von dänischen Schülern. In meiner Gruppe gab
es mehr Schüler und da fast alle mitmachen wollten, beschlossen
wir, daß einige dänische Schüler zwei Partner aus Jugoslawien
haben. Es hat sich gezeigt, daß es die Korrespondenz nicht gestört
hat. Der zweite Brief (Meine Familie) wurde im Oktober/November
1998 geschrieben. In die dänische Klasse ist eine neue Schülerin
gekommen, so daß sich das Paar Ljupka&Milica aus Jugoslawien
jetzt auflösen konnte. Das Thema "Hobby" wurde in der dritten
Runde bearbeitet, im Dezember 1998. Man hatte auch einander
Weihnachtskarten geschickt. Im Februar 1999 kam das Thema
"Mein Haus" an die Reihe. Zuerst haben die dänischen Schüler die
Skizzen von ihren Häusern/Wohnungen gezeichnet und sie uns
geschickt - einige schickten auch die Fotos von ihren Häusern. Es
folgten die Mails, in denen jeder Schüler sein Haus/seine Wohnung
beschrieben hat. Diese Idee finde ich sehr interessant und
motivierend, denn es macht den Schülern unheimlich viel Spaß, die
richtige Zeichnung zu finden. Es ist gar nicht leicht - man muß sich
bemühen, andere um Hilfe bitten usw.
Nach dem vierten Brief gab es eine längere Pause in der
Korrespondenz, die durch die Bombardierung Jugoslawiens
ausgelöst wurde. Die jugoslawischen Schüler gingen ab 24. März
1999 nicht mehr in die Schule. Ich bin mit meiner dänischen
Kollegin im Kontakt geblieben. Nach den Sommerferien
beschlossen wir, unsere Klassenkorrespondenz fortzusetzen. Die
dänische Gruppe ist aber inzwischen kleiner geworden und es
blieben nur 10 Schüler, so daß einige jugoslawische Schüler ohne
Partner geblieben sind. Zum Thema "Schule" hat die dänische
Gruppe eine Videoaufnahme vorbereitet. Für jugoslawische Schüler
162
war es zu dieser Zeit nicht ausführbar, den Videobrief zu machen.
Die Briefe über die Schule wurden im Januar/Februar 2000
geschrieben. Anfang Mai kam dann der letzte Brief aus Dänemark:
Informationen über dieses Land (Politik, Tourismus, Schule usw.)
und viele schöne Bilder. Meine Schüler antworteten mit ihren
Gruppenarbeiten über ihre Stadt und ihr Land. Das war das Ende
unserer Korrespondenz.
(Virdjinija Pasku)
Beispiele aus der Schülerkorrespondenz
Vorstellungsbriefe der Schüler (August/September 1998)
Hallo, Roende den. 19/8-98
ich heiße Nicholas Bech. Ich wohne auf Mols. Mein Geburtstag
ist 25/2-84.
Ich bin ein Däne. Ich habe graugrüne Augen, und meine
Haarfarbe ist braun.
Mein Gewicht ist 57 kg, und ich bin1,72 m. groß. Der Name
meiner Schule ist
Roende Grundschule. Ich bin ein Junge. Und du ?
Wie heißt du?
In welcher Stadt wohnst du ?
Wie heißen dein Vati und deine Mutti ?
Hast du eine Schwester oder einen Bruder ?
Meine Adresse ist:
Nicholas Bech
XXX
XXX
Tschüss
Nicholas Bech
Hallo Nicholas Bech!
Mein Name ist Jasmina. Ich bin 15 Jahre alt. Mein Geburtstag ist am
163
17.1. Ich bin 1,73 m groß und ich wiege 57 kg.
Meine Haare sind schwarz und meine Augen sind braun.
Meine Adresse ist XXX, Vrsac.
Ich habe eine Schwester. Sie heißt Dragana. Wir haben einen Hund
und er
heißt Meda. Mein Vater heißt Dragan und meine Mutti heißt Nada.
Hast du Geschwister?
Bitte schreib bald wieder!!
Tschüß
Jasmina Gajovic
Hallo Nicholas!
Ich heisse Marija Trisic und bin 16 Jahre alt. Mein Geburtstag ist am
23. Dezember. Ich bin 1,75 m gross. Ich gehe in die zweite Klasse des
Gymnasiums. Meine Haare sind braun und meine Augen sind
blaugrün.
Meine Adresse:
XXX
XXX
Jugoslawien
Mein Vati heißt Tode und meine Mutti heißt Jovanka. Ich habe einen
Bruder und er heißt Dusan. Hast du Geschwister?
Tschüß
Marija
Meine Familie (Oktober/November 1998)
Hallo Liupka,
vielen Dank für eure Briefe.
Meine Familie
Ich habe 2 Brüder und keine Schwestern. Meine Brüder heißen Jens
und Søren.
Jens ist 12 Jahre alt und Søren ist 24 Jahre alt. Søren wohnt nicht mehr
zu
Hause. Meine Mutter heißt Birthe; sie ist 40 Jahre alt und mein Vater
heißt
Stig; er ist 46 Jahre alt. Meine beiden Großväter sind tot, aber meine
Großmütter leben noch. Die Mutter meiner Mutti heißt Ida und die
Mutter
164
meines Vaters heißt Dagny. Dagny wohnt auch in Skoedstrup.
Mein kleiner Bruder ist oft irritierend. Ich spreche sehr gut mit
meinem
Bruder Søren.
Ich besuche eine Schule in Roende, aber ich wohne in Skoedstrup. Ich
habe
viele Freunde in Skødstrup, aber ich habe auch viele Freunde in
meiner
Klasse.
Herzliche Glückwünsche zut euren Geburtstage den 8. und den 10.
November.
Habt ihr einen Freund oder eine Freundin?
Tschüß
Anne Kejser
XXX
XXX
Dänemark.
PS Weil wir jetzt eine neue Schülerin in der Klasse haben, schreibe ich
ab
jetzt nur mit Liupka.
Ist das in Ordnung mit euch?
Liebe Anne,
vielen Dank für deinen Brief. Ich möchte dir jetzt meine Familie
vorstellen.
Meine Mutter ist 40 Jahre alt und arbeitet in einem Warenhaus.
Mein Vater ist 51 Jahre alt und er ist Lehrer und Fachübersetzer
für
deutsche Sprache.
Ich habe eine Schwester und einen Bruder. Meine Schwester
heißt Iskra
und besucht die 7. Klasse der Grundschule. Sie ist 13 Jahre alt
und
trainiert Basketball seit 4 Jahren im Basketballklub "Hemofarm"
in
Vrsac.
Mein Bruder heißt Neven und ist 11 Jahre alt. Er geht in die 5.
Klasse
der Grundschule.
Ich habe eine Katze und zwei Hunde.
Ich möchte, daß du mir noch etwas über deine Familie und
165
deine Hobbys
schreibst, oder worüber du willst.
Freundliche Grüße aus Vrsac von Ljupka
Mein Hobby (Dezember 1998)
Hallo Marko,
wie geht´s ?
Jetz möchte ich von meinen Interessen erzählen.
Mein sportlichen Interessen sind Handball und Aerobic. Ich
trainiere
Handball am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Das ist in
meinem Verein,
H.I.F. Ich bin ganz gut...
Ich gehe zu Aerobic Montag und Donnerstag. Das liebe ich. Ich
liebe Sport,
aber nicht Fußball.
Ich tanze auch. Ich spiele auch Gitarre. Ich gehe zu Unterricht
am
Donnerstag. Ich spiele alt. Ich finde das Gitarrespielen toll. Ich
singe
auch in meiner Freizeit. Ich liebe zu singen. Ich habe 4 Tiere:
Meerschwein, Kaninchen, Vogel und Katze. Ich liebe Tiere.
Mein großes Hobby
ist zu zeichnen. Das liebe ich sehr. Ich bin auch ganz gut.
Ich liebe Briefe zu schreiben, Rollschuhe fahren, kleine Kinder,
Musik,
Partys und Fernsehen. Ich habe viele Hobbys.
Ich freue mich darauf, deine Interessen zu hören.
Tschüß
Carina Holm.
Hallo Carina,
wie geht es? Danke vielmals für deinen Brief.
166
Mein sportliches Interesse ist Fußball. Ich trainiere am Montag
und
Sonntag
In der Freizeit sehe ich fern. Am Wochenende gehe ich mit
meinen
Freunden in die Disco. Ich habe eine Katze und 10 Fische.
Ich fahre auch gern Fahrrad. Ich höre Musik gern.
Tschüß bis später
Marko
Mein Haus (Februar 1999)
Hallo Milica,
in unserer Klasse haben wir Bilder von unseren Häusern
gezeichnet, eine
von ihnen ist meins. Ich werde dir etwas darüber erzählen. Ich
wohne in
einer Gegend mit Familienhäusern. Wir haben nur eine Etage.
Es sind zwei
Türen in dem Haus, ein großes Wohnzimmer mit zwei
Sotagruppen und einem
Eßtisch, zwei Toiletten, fünf Zimmern, eine Küche und eine
Spülküche. Wir
haben einen Garten. Da sind drei Apfelbäume, und es steht
auch einer vor
dem Haus. Ich wohne im einem Dorf, das Hjortshoej heißt,
meine Straße heißt
Loevagervej.
Antworten auf deine Fragen:
Mein Hobby ist Klaver zu spielen. Am Wochenende mache ich
viel, ich bin
zusammen mit meinen Freundinnen, mache einen
Stadtbummel, rede über Jungs
oder gehe vielleicht essen, und so weiter, und so weiter.
Nun, wir hören uns,
Viele Grüße
Susan.
Liebe Susan,
danke für deinen Brief. Er ist interessant. Wie geht es dir?
In diesem Brief erzähle ich dir, wo ich wohne. Ich wohne in einer
167
Stadt,
Vrsac. Ich wohne hier seit 16 Jahren. Meine Straße heißt XXX und ich
wohne hier in einem Wohnhaus, im vierten Stock. In der
Nähe ist die Chemische Schule, eine Grundschule und der Tennisplatz.
Meine Wohnung ist klein und hell. Sie ist ruhig und das ist ihr Vorteil.
Sie ist aber sehr laut und das ist ihr Nachteil.
Das ist eine 2-Zimmer-Wohnung, ziemlich klein, etwa 75
Quadratmeter. Ich
habe zwei Zimmer, Küche, Bad und eine Terrasse mit einer
wunderschönen
Aussicht.
Seit wann wohnst du in deinem Haus?
Was sind die Vorteile/Nachteile?
Schreib bald
Tschüs
Milica
Meine Schule (Januar/Februar 2000)
Hallo Dragan !
Ich hoffe, dass es dir gut geht.
Jetzt will ich von meiner Schule erzählen. Meine Schule heisst Rønde
Gymnasium, das weißt du schon. Rønde Gymnasium hat eine kleine
Grundschule, 7-10 Klasse. Wir haben auch ein kleines Gymnasium.
Die Schule hat auch eine Internatschule, mit 50 Internatschülern. Man kan
Essen kaufen in einer sehr guten Kantine. Die Kantine kocht auch varme
Gerichte für uns.
Ich gehe in die 9. Klasse. In der 9. Klasse muss man 30 Stunden pro Woche
haben. Französisch oder Deutsch ist nicht obligatorisch, aber die meisten
wählen diese Fächer.
Hier ist mein Stundenplan.
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
8.10-9.05 Englisch ETB Danisch Danisch
9.05-9.45 Englisch ETB Englisch Sozialkunde
Pause
10.10-11.05 Deutsch Danisch Danisch Math. Deutsch
11.05-11.45 Deutsch Danisch danisch Math. Deutsch
Pause
12.10-12.55 Math. Sozialkunde Sozialkunde Sozialkunde Math
168
12.55-13.40 Sport Musik Sozialkunde Religion Physik
13.40-14.55 Sport Musik Kl.Stunde Physik
_________________________________________________________
Ich finde alle meine Fächer gut, aber Mathe ist mein Lieblingsfach, weil es
logisch ist. Physik finde ich auch sehr gut.
Ich habe auch Musik. Musik macht viel Spass, und ich bin auch zusammen
mit Schülern aus der 10. Klasse. Wir haben viel Spass zusammen. In den
Musikstunden singe ich.
Ich habe 4 Deutschstunden pro Woche.
ETB ist ein Fach, wo man von Computern lernt.
Ich bin auch zufrieden mit meinen Lehrern.
Im allgemeine haben wir nicht viele Hausaufgaben, aber in Perioden haben
wir sehr viele Hausaufgaben.
Wir haben 4 grosse Ferien: Weihnachtsferien, Winterurlaub, Osterferien und
Herbstferien.
Ich hoffe, dass es dir gut geht.
Liebe Grüsse
Eva.
Halo Eva!
Wie geht's? Mir geht es gut.
Jetzt will ich dir etwas über meine Fächer erzählen. Ich habe 13
Fächer Biologie, Logik, Sport, Englisch, Serbisch, Erdkunde,
Geschichte, Physik,
Deutsch, Kunst, Informatik, Mathe und Musik.
Ich habe zwei Stunden Deutsch in der Woche. Nach jeder
Stunde habe ich 5
Minuten Pause. Die große Pause dauert 15 Minuten. Die Schule
fängt um 8.15
Uhr an und wir haben Unterricht bis 13.20 Uhr.
Ich finde alle meine Fächer gut. Meine Lieblingsfächer sind
Englisch,
Geschichte und Informatik. Jedes meiner Lieblingsfächer ist
sehr
interessant.
Ich habe viele Hausaufgaben, besonders in Englisch.
Wir haben Winterferien im Januar und Sommerferien im Juli und
August.
Das war alles von meiner Schule.
Liebe Grüße
Dragan
Mein Stundenplan:
Montag: Biologie, Logik, Sport, Englisch, Serbisch, Erdkunde,
169
Geschichte.
Dienstag: Physik, Deutsch, Englisch, Sport, Kunst, Geschichte.
Mittwoch: Informatik, Informatik, Englisch, Mathe, Erdkunde,
Serbisch.
Donnerstag: Physik, Englisch, Logik, Deutsch, Informatik,
Serbisch,
Serbisch.
Freitag: Mathe, Englisch, Sport, Musik, Geschichte, Serbisch,
Biologie.
Mein Land/Meine Stadt (Mai 2000)
Dänemark
Fakten von Dänemark
Fläche: 43047 km2
Einwohner: 5,5 Millionen
Grenze am Land: 67,5 km
Küstenlinie: 7500 km
Höchster Punkt: Ydingskovhoj 175 m
Dänemark liegt in der temperierten Laubwaldzone, und wir haben
Küstenklima. Und unsere Nachbarländer sind Deutschland, England,
Norwegen und Schweden. Der heißeste Monat ist Juni mit 16,6 Grad
und der kälteste Monat ist Februar mit -0,4 Grad. Es fällt 664 mm
Niederschlag pro Jahr. Wir haben 500 große und kleine Inseln. Die
größte Insel ist Seeland, und dann kommt Fünen. Unser größter See ist
Arresee, 40 km2. Dänemark hat eine hügelige Moränenlandschaft, nur
auf Bornholm gibt es Felsen. Wir haben ungefähr 1700 Sonnenstunden
pro Jahr.
In Dänemark gibt es etwa 40 Arten von Säugetieren und 180 Arten
von Vögeln.
Unsere Hauptstadt ist Kopenhagen, und die größte Stadt in Jütland ist
Aarhus.
170
Jugoslawien
Politik
Die geographische Position auf dem Balkan hat unserem Volk
viele Probleme gebracht. Unser Land war fast 6 Jahrhunderte
unter türkischer und österreichischer Herrschaft (von 1460 bis
1918). Jugoslawien ist heute ein relativ kleines Land. Es besteht
aus den Republiken Serbien und Montenegro und Provinzen
Vojvodina und Kosovo. Es hat etwa 11 Millionen Einwohner und
eine Fläche von 102173 km2. Die Hauptstadt ist Belgrad.
Tourismus
Tourismus ist in unserem Land sehr entwickelt, am meisten in
den Bergen und in Montenegro. Die berühmtesten Städte sind
Budva, Ulcinj, Petrovac, Tivat, Bar, Herceg-Novi, Becici und
Sutomore. Viele Besucher nicht nur aus Jugoslawien sondern
aus ganz Europa sind von diesen Plätzen begeistert. Der
Wintertourismus ist auch entwickelt, besonders in den Bergen in
Südserbien. Das sind Kopaonik, Zlatibor, Goc, Durmitor, Tara,
Avala und Fruska Gora. Viele Menschen finden unsere Kurorte
und Klöster interessant.
Meine Stadt
VRSAC
Fläche: 823 km/2
Einwohnerzahl: 37.000
Lage: 45'7 nördliche Weite, 29'19 östliche Länge
Seehöhe: 94 m
Entfernung von der Hauptstadt: 80 km
Vrsac ist eine der ältesten Städte in der Vojvodina, Jugoslawien.
Es befindet sich 16 km von der jugoslawisch-rumänischen
Grenze entfernt. Seit dem XIV. Jahrhundert wechseln in Vrsac
serbische und ungarische Gebieter. Es war unter türkischer
Herrschaft von 1552 bis 1717 und mit ihrem Ende beginnt die
wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt. Mit dem
Marktprivileg und dem Status der freien und königlichen Stadt
171
wird Vrsac das wirtschaftliche, kaufmännische und kulturelle
Zentrum der Region. Seit 1918 gehört Vrsac zu Jugoslawien.
Am 2. Oktober 1944 ist es endgültig freie Stadt. Heute ist Vrsac
ein Geschäftsmittelpunkt des südlichen Banat und ist berühmt in
ganz Jugoslawien.
Das Vrsacer Gebirge dehnt sich in einer Fläche von 120 km/2
aus. Es handelt sich eigentlich um die Ausläufer von Karpaten.
Der höchste Gipfel, Guduricki vrh (641m), ist auch der höchste
Gipfel in der Vojvodina. Der Vrsacer Turm ist heute eine Ruine
und früher war er eine militärisch-strategische Festung, gebaut
an der Hälfte des XVI Jahrhunderts. Er ist aus Stein, 17 m hoch,
5,70 m weit und seine Mauern sind 2,5m dick.
In der
Nähe von
Vrsac
befindet
sich das
Kloster
Mesic und
in der
Stadt ist
das Schloß
von
Wladika
(othodoxer
Bischof),
sowie
viele
Kirchen.
In unserer Stadt finden jährlich viele Veranstaltungen statt: das
172
Folklore-Festival, die Weinlese, das Aero-Meeting der
Pilotenakademie, zu denen Besucher aus dem ganzen Land
und aus dem Ausland kommen.
SCHÜLERMEINUNGEN
Ich schreibe sehr gern und es freut mich, daß ich noch eine
interessante Person kennengelernt habe. Unsere Korrespondenz
war sehr interessant. Kathrin, du warst eine super Freundin!
Vojislava Beljin
Ich meine, daß die Korrespondenz eine sehr gute Sache ist. Dank
unserem Briefwechsel mit Dänemark habe ich die Gelegenheit
gehabt, andere Kultur, Lebensart und Gewohnheiten
kennenzulernen. Und was sehr wichtig ist, habe ich eine neue
Freundin gewonnen.
Svetlana Arezina
Es ist interessant, per E-mail Briefe zu schreiben und zu
empfangen. Wir erhielten Informationen in wenigen Sekunden.
Briefe schreiben ist einfacher. Junge Leute schreiben heute keine
klassischen Briefe mehr.
Jelena Jovicic
Ich habe Briefe schreiben gern, besonders mit unbekannten
Personen. Ich finde es auch sehr lustig.
Jasmina Gajovic
Ich habe noch nie mit unbekannten Personen geschrieben und das
war für mich eine neue Erfahrung. Es war sehr interessant, jemand
über Briefe kennenzulernen und über sich selbst zu schreiben. Es
tut mir leid, daß es so kurz war.
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Marija Trisic
Für mich war es sehr nützlich, mit meiner dänischen Partnerin zu
schreiben. Über Briefe kann man viele Menschen kennenlernen.
Man kann andere Kulturen, Sitten und anderes kennenlernen. So
kann man auch die Sprache verbessern. Man kann sich nachher mit
seinen neuen Freunden treffen und einander besuchen, gute
Freundschaften können entstehen.
Milica Simovic
Der Briefwechsel mit unseren dänischen Brieffreunden war
interessant und belehrend. Wir haben viel von ihrer Lebensweise
und Schule erfahren. Das hat uns auch geholfen, deutsche Sprache
zu lernen.
Marijana Macut
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