Universität Bremen Fachbereich 10 Fach: Spanisch Schriftliche Hausarbeit im Fach Spanisch Interkulturelles Lernen in Online-Projekten im Fremdsprachenunterricht Vorgelegt am 18. März 2005 von Barbara Topf [email protected] 1 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung ................................................................................. 4 2 Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht ........... 6 2.1 Diskussion zur Stellung von interkulturellem Lernen im Fremdsprachenunterricht.................................................................... 8 2.2 Landeskunde und interkulturelles Lernen ............................. 10 2.3 Didaktische Ansätze des interkulturellen Lernens ............... 12 2.3.1 2.3.1.1 Defintion von „interkulturellem Lernen“................................. 13 2.3.1.2 Kulturverständnis ................................................................. 14 2.3.1.3 Ziele ..................................................................................... 14 2.3.1.4 Methoden ............................................................................. 15 2.3.2 2.4 3 Didaktik des Fremdverstehens (Bredella/Delanoy) ..................... 12 Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit (Knapp/Knapp-Potthoff) 16 2.3.2.1 Definition von „interkultureller Kommunikation“ .................... 17 2.3.2.2 Kulturverständnis ................................................................. 17 2.3.2.3 Ziele ..................................................................................... 18 2.3.2.4 Methoden ............................................................................. 21 Aktuelle Entwicklungen ........................................................... 21 Online-Projekte im Fremdsprachenunterricht ..................... 22 3.1 Definition ................................................................................... 23 3.2 Didaktische Überlegungen ...................................................... 24 3.2.1 Merkmale internetbasierter Kommunikation ................................ 24 3.2.2 Merkmale von Projektunterricht ................................................... 25 3.2.3 Sprachliches Lernen .................................................................... 26 3.2.4 Medienkompetenz ....................................................................... 27 3.2.5 Interkulturelles Lernen ................................................................. 27 3.3 Organisation von Online-Projekten ........................................ 27 2 4 Untersuchung von drei Online-Projekten ............................ 30 4.1 Überblick zu Untersuchungen über interkulturelles Lernen in Online-Projekten................................................................................. 30 4.2 Erkenntnisinteresse ................................................................. 32 4.3 Auswahlkriterien ...................................................................... 32 4.4 Vorannahmen ........................................................................... 34 4.5 Vorgehensweise und Untersuchungskriterien ...................... 34 4.6 Untersuchung der Projekte ..................................................... 36 4.6.1 Präsentation und Vergleich der Projekte ..................................... 36 4.6.2 Untersuchung der Projekte .......................................................... 40 4.7 Ergebnisse ................................................................................ 55 5 Fazit und Ausblick ................................................................. 58 6 Bibliografie ............................................................................. 61 7 Anhang ................................................................................... 67 3 1 Einleitung Im Januar diesen Jahres wurde das eTwinning - Portal (www.etwinning.net) von der Europäischen Kommission im Rahmen des eLearning Programms eröffnet. Es handelt sich um ein Portal, in dem europäische Schulpartnerschaften per Internet geschlossen werden. Laut der Europäischen Kommission sollen Schulpartnerschaften zum üblichen Unterrichtsstandard gehören. Zur Eröffnung des Portals wurde das Ziel formuliert, bis zum Jahre 2007 30 000 europäische Schulpartnerschaften aufzubauen. (http://www.etwinning.net/ww/de/pub/ etwinning/launch conferences/aims.htm) In wie weit die bildungspolitischen Ziele der Europäischen Kommission umgesetzt werden, wird sich in nächster Zukunft zeigen. Sicher ist jedoch, dass in der erziehungswissenschaftlichen, fremdsprachendidaktischen und bildungspolitischen Diskussion in Europa der Einsatz des Computers als Informations- und Kommunikationsmedium sehr engagiert geführt wird und große Auswirkungen sowohl auf den schulischen Unterricht als auch Schulkontakte hat. Trotz räumlicher Distanz kann Dank der neuen IKT (Informations- und Kommunikationsmedien) in Echtzeit kommuniziert und Material ausgetauscht werden. Doch bedeutet die Überbrückung der räumlichen Distanz durch IKT auch gleichzeitig eine gelungene Kommunikation? Wie können interkulturelle Kommunikation und interkulturelles Lernen in Online-Projekten initiiert und verstärkt werden? Die Untersuchung von drei Online-Projekten im Rahmen des DaZ (Deutsch als Zweitsprache) – Projekts Das Bild des Anderen, soll folgende Fragen beantworten: Was für interkulturelle Lernprozesse finden in den Projekten statt? Und in wie weit hängen diese von dem Inhalt und den Kommunikationsdiensten ab? 4 Für eine differenzierte Beantwortung der Frage habe ich mich für einen Vergleich inhaltlich ähnlicher Projekte mit unterschiedlichen Ausführungen und Kommunikationswerkzeugen entschlossen. Da die Didaktik von DaZ eine Pionierstellung im Bereich Fremdsprachenunterricht besitzt des interkulturellen und kaum Lernens Projekte aus im dem Spanischunterricht dokumentiert sind, werden Projekte mit Deutschlernern analysiert. Die Ergebnisse können jedoch auch auf andere Sprachen übertragen und didaktisch bearbeitet werden. Mit meiner Arbeit möchte ich einen Beitrag zu den wenigen durchgeführten Untersuchungen über interkulturelle Lernprozesse in internetbasierten Projekten leisten. Dazu werde ich im zweiten Kapitel eine Einführung in die Didaktik des interkulturellen Lernens geben. Der Leser wird einen Einblick in die Ursprünge der interkulturellen Didaktik und deren Einbettung in bisherige landeskundliche Ansätze erhalten. Die Darstellung der Diskussion über den Stellenwert, den interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht einnehmen soll, wird dem Leser einen kritischen Blick auf die Thematik ermöglichen. Hier werden Standpunkte von aktuellen Fremdsprachendidaktikern (Bleyhl, De FlorioHansen, Küster, etc.) und Sprachwissenschaftlern (Edmondson/House) dargestellt. Die darauf folgenden ausführlichen Beschreibungen der Didaktik des Fremdverstehens und der Befähigung zur interkulturellen Kommunikation (Kapitel 2.3.1 und 2.3.2) sollen dem Leser ein tieferes Verständnis über die Inhalte interkultureller Fremdsprachendidaktik geben. Abschließend werde ich die, u. a. von Küster und Kramsch repräsentierten, neueren Entwicklungen der interkulturellen Didaktik darstellen. Im dritten Kapitel werden die Didaktik und Organisation von Online-Projekten ausgeführt. Die Besonderheiten der Kommunikation im virtuellen Raum sowie der Projektcharakter von Online-Kommunikationen werden auf ihre Auswirkungen auf die Unterrichtsgestaltung hin untersucht. Dafür wird u. a. Literatur von Legutke und Wolff herangezogen. Der eher an der Praxis 5 interessierte Leser erhält Information zur Organisation im Unterkapitel 3.3, die hauptsächlich auf den Veröffentlichungen des norddeutschen Englischlehrers Donath beruht. Die Untersuchung von drei unterschiedlichen Online-Projekten mit Deutschlernern der Sekundarstufe I und II aus Schweden, Finnland, Dänemark, Serbien und Japan in den Zeiträumen von 1998/2000, 2001/2002 und 2004/2005 wird einen Einblick in die aktuelle Praxis geben und Ergebnisse über interkulturelles Lernen in Online-Projekten liefern. Ein Überblick über bisher durchgeführte Untersuchungen von interkulturellen Lernprozessen in E-MailProjekten wird eine Einbettung der Ergebnisse dieser Analyse ermöglichen. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse und ein Ausblick für Unterricht und Forschung schließen die Arbeit ab. 2 Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht Die Entwicklung von Konzepten und Verfahren des interkulturellen Lernens wurde in Deutschland entscheidend von der erziehungswissenschaftlichen Ausländer- und Migrationspädagogik beeinflusst, die als Antwort auf die Migrationsbewegung der 60er Jahre entstanden war. Sie betont die Gleichwertigkeit von Sprachen und Kulturen sowie deren bereichernde Bedeutung für alle Beteiligten. Diesem Ansatz wird jedoch heute eine zu statische Kulturauffassung vorgeworfen. Außerdem kann die interkulturelle Pädagogik auch euphemistische Züge tragen, wenn von den praktischen Problemen multinationaler Klassen abgelenkt und die Prestigeskala für Sprache und Kultur nicht berücksichtigt werden. (vgl. Krumm 2003: 139 und Buttjes 1991: 5) Pädagogik) Der hat Einfluss zur der Migrationspädagogik Folge, dass in der (heute: interkulturelle fremdsprachendidaktischen Interkulturalitätsdebatte allgemeine Bildungsziele und pädagogische Aspekte stärker zum Tragen kommen als bisher. (vgl. Krumm 2003: 139, Hu 1995: 20 und De Florio-Hansen 2000: 227). 6 Die wachsende Mobilität der europäischen Bürger und die beruflichen Anforderungen in einer globalisierten Welt lenken immer mehr die Aufmerksamkeit der europäischen Fremdsprachendidaktik1 auf die Ausbildung interkultureller Kompetenzen.2 Eine Förderung der interkulturellen Kompetenzen ist begrüßenswert, doch sollten diese nicht auf wirtschaftliche und berufliche Interessen reduziert werden. De Florio-Hansen warnt darüber hinaus vor einem „Eurozentrismus“. (De Florio Hansen 2000: 227) Ein weiterer Impuls für die Interkulturalitätsdebatte ist die Stereotyp- und Vorurteilsforschung, die in der Landeskunde das Überwinden von Klischees und Vorurteilen in den Mittelpunkt stellt. (vgl. Krumm 2003: 139). Die zentrale Dimension der Begrifflichkeit „Kultur“ in fremdsprachendidaktischen Überlegungen bringt einige Probleme mit sich. Erstens ist der Komplexitätsgrad kultureller Zusammenhänge sehr hoch, so dass eine klare Offenlegung von kulturellen Strukturen für didaktische Belange schwierig ist. (vgl. Hu 1995: 21)3 Zweitens ist eine Überprüfung des interkulturellen Lernens problematisch, wobei schon Versuche einer prüfungsrelevanten Operationalisierung vorliegen. (vgl. Krumm 2003: 143) Drittens kann es durch die Fokussierung auf kulturelle Aspekte zu einer zu starken Betonung des „anderskulturellen“ kommen, was zu Stereotypenbildung und zur Reduktion des Gegenübers auf seine Kultur führt. (vgl. auch Schinschke 1995: 36) „Kulturelle Fremdheit ist prinzipiell aber nicht von den anderen Formen von Fremdheit (s. o.) zu trennen.“ (ebd. 1995: 37) Eine weitere Problematik ist, in wie weit Fremdverstehen überhaupt möglich ist. Vertreter der kontrastiven Hermeneutik (auch skeptische oder kritische Hermeneutik genannt) sind der Ansicht, dass der Versuch, den anderen zu verstehen, oft mit der Vereinnahmung des Fremden durch eigene, bekannte Bezeichnungen endet und deswegen das Respektieren der Andersartigkeit 1 In der wirtschaftswissenschaftlichen Literatur wird ebenso die Schulung von interkulturellen Kompetenzen angestrebt. (vgl. Podsiadlowski 2004) 2 Interkulturelle Kompetenzen beinhalten Fertigkeiten und Fähigkeiten für ein gelungenes Handeln und eine gelungene Kommunikation in interkulturellen Situationen. Eine ausführliche Beschreibung findet sich in Kapitel 2.2, 2.3.1, und 2.3.2. 3 Die Kulturkategorisierung wird in der Ethnographie selbst in Frage gestellt, da die Aussagen über Kulturen von Einzelpersonen schon Interpretationen und Konstruktionen der Wirklichkeit sind und diese von Ethnologen für allgemeine Aussagen über die Kultur genutzt werden. (vgl. Hu 1995: 22 ff.) 7 angestrebt werden sollte. (vgl. Küster 2003: 70) Küster hält dieser Auffassung entgegen, dass Hermeneutik auf dem Prinzip einer dialogischen Annäherung basiert. „Der Sinn von Gesagtem oder Geschriebenen enthüllt sich graduell und nie vollständig in einer wechselseitigen Befragung des Gegenüber (des Textes) und der Gültigkeit des eigenen Vorverständnisses.“ (Küster 2003: 70) Vertreter des radikalen Konstruktivismus sind der Meinung, dass ein absolutes Fremdverstehen nicht möglich ist, da es keine dritte Instanz gibt, die bestätigen kann, ob die eigene (immer subjektiv konstruierte) Wahrnehmung der Wirklichkeit oder gar der Wahrnehmung des „Gegenüber“ entspricht. (vgl. Eckerth/Wendt 2003: 12 f.) Dennoch ist eine „Viabilisierung“ im Kontakt mit dem Fremden möglich, indem gemeinsam Bedeutungen ausgehandelt werden und deutlich wird, dass die eigene Wirklichkeitskonstruktion eine Möglichkeit unter mehreren ist. Interkulturelles Lernen könnte hier auch als „Sozialisation über unseren engsten Umkreis hinausgehend“ (Eckerth/Wendt 2003: 13) Kulturkonzepte im beschrieben werden. Gegenwärtig unterscheiden sich (noch) die wissenschaftlichen Diskurs und der Praxis. Während in der Praxis Kultur oft mit Nationalkultur gleichgesetzt und als eine kohärente Entität aufgefasst wird, die objektiv zu beschreiben und fixierbar ist, wird im wissenschaftlichen Bereich und in neueren schulpädagogischen Überlegungen die Multikulturalität sowie die Heterogenität, Dynamik und Subjektivität von Kultur berücksichtigt. (vgl. u. a. Gogolin 2003: 97; Raasch 1997: 71) 2.1 Diskussion zur Stellung von interkulturellem Lernen im Fremdsprachenunterricht In der kontroversen Diskussion in der Fremdsprachendidaktik der 1990er Jahre wurde insbesondere der Stellenwert interkulturellen Lernens diskutiert. Zwar herrscht Übereinstimmung darüber, dass Sprache ein Kulturträger 4 ist und somit Kultur im Sprachunterricht eine Rolle spielt, doch gehen die Meinungen 4U. a. beruhend auf Humboldts Sprach- und Kulturverständnis. 8 über den Begriff des interkulturellen Lernens und die Wichtigkeit der Einbettung im Fremdsprachenunterricht auseinander. Bleyhl (1994) sowie Edmondson/House (1998) sind der Meinung, dass Fremdsprachenunterricht per se interkulturell ist. Für Bleyhl bedeutet die Umorientierung in der fremdsprachigen Landeskunde nur eine Fokussierung auf die Beziehung zwischen Sprache und kulturspezifischem Handeln. Edmondson/House (1998: 161 ff.) kritisieren an der interkulturellen Debatte, dass sozio-affektive Lernziele mit sprachlichen verknüpft werden. Sie verfolgen eine Didaktik, die sich auf „sprachbezogene Lernziele“ (Edmondson/House 1998: 179) konzentriert und interkulturelles Lernen auf sprachliche Merkmale, d. h. „Sprache-in-Funktion, Sprache-in-Situation und Sprache-in-Kultur“ (ebd.: 179), beschränkt. Kontrastive und lernerorientierte Diskursanalysen sollen die Grundlage für den Fremdsprachenunterricht bilden und der Erweiterung der kommunikativen Kompetenz des Lerners dienen. Hauptziel ist, divergierende sprachlichkulturelle Phänomene deutlich zu machen, um Missverständnisse im interkulturellen Dialog zu vermeiden. Die Kritik, die Bleyhl sowie Edmondson und House an der Überfrachtung der Begrifflichkeit von interkulturellem Lernen üben, wird auch von Freudenstein geteilt. In seinem etwas provokativen Artikel „Alles interkulturell - oder was?“ (1994: 56 ff.) schreibt er, dass interkulturelles Lernen nur ein Modewort für gängige Praktiken im Fremdsprachenunterricht ist. Auf den „inflationären Gebrauch“ des Begriffs weist auch Krumm (1994: 116 ff.) hin, wobei dieser ein Vertreter für die Implementierung neuer Aspekte in den landeskundlichen Fremdsprachenunterricht ist. Heute hat sich die interkulturelle Landeskundedidaktik auch institutionell durchgesetzt. Im Europäischen Referenzrahmen für das Fremdsprachenlernen (Council of Europe 2001) wird neben der herkömmlichen faktenorientierten Wissensvermittlung die Ausbildung von interkultureller Kompetenz, „intercultural skills and know-how“ (Council of Europe 2001: 104 ), empfohlen. Auch hat der Beirat für Deutsch als Fremdsprache des Goethe-Instituts 1997 zwei wegweisende Angaben zu interkulturellen Aspekten des 9 Fremdsprachenunterrichts in den „24 vermittlungsmethodische[n] Thesen und Empfehlungen“ (vgl. Biechele/Padrós 2003: 56) ausgesprochen. 2.2 Landeskunde und interkulturelles Lernen Landeskunde im Fremdsprachenunterricht lässt sich grob in drei Typen kategorisieren. In der DaZ (Deutsch als Zweitsprache)-Didaktik unterscheidet man „Faktische „Interkulturelle Landeskunde“, „Kommunikative Landeskunde“ (Biechele/Padrós Landeskunde“ 2003: 3). Die und faktische Landeskunde umfasst die Vermittlung von „systematischen Kenntnissen über die Kultur und Gesellschaft der Zielsprache in Form von Fakten, Daten, Zahlen [...]. Dahinter steht der (tatsächlich aber nie zu erfüllende) enzyklopädische Anspruch, die Zielkultur in ihrer Gesamtheit zu erfassen.“ (ebd. 2003: 27)5 Im Zuge der kommunikativen Fremdsprachendidaktik wird die Wende der faktische 70er Jahre Landeskunde in der durch die kommunikative ersetzt. Die landeskundlichen Inhalte konzentrieren sich nun auf die fremde Alltagskultur und sollen den Fremdsprachenlerner befähigen, sich im fremdkulturellen Alltag verständigen zu können. „Die Kenntnis der Alltagskultur der Zielsprache dient als Referenzwissen, um sich in der Alltagskultur sprachlich angemessen verhalten zu können.“ (ebd. 2003: 43) Dieser pragmatisch-funktionale Ansatz wird ab Mitte der 80er Jahre (vgl. Brunzel 2002: 98) um den interkulturellen Aspekt erweitert. Es wird festgestellt, dass das Wissen über adäquate Redemittel nicht automatisch zu einem Verständnis der anderen Kultur führt. Im Mittelpunkt der interkulturellen Landeskunde stehen deswegen das Fremdverstehen, der Perspektivenwechsel, die Befähigung zur Kommunikation in interkulturellen Kontakten und die Berücksichtigung der Multikulturalität und Mehrsprachigkeit von Kulturen und Individuen. (vgl. auch Gnutzmann/Königs 1992: 24) Eine der ersten Veröffentlichungen zu dieser neuen landeskundlichen Auffassung sind die Stuttgarter Thesen zur Rolle der Landeskunde im Französischunterricht 5 Die faktische Landeskunde entstand nach dem zweiten Weltkrieg, als sich in der Bildung eine positive Öffnung zum Ausland, insbesondere den Siegermächten gegenüber, vollzog. Das 10 (Robert-Bosch-Stiftung/Deutsch-Französisches Institut 1982). Dort wird die Kommunikationsfähigkeit6 transnationale in das Zentrum fremdsprachendidaktischer Überlegungen gestellt und auf deren wirtschaftliche, politische und kulturelle Notwendigkeit hingewiesen. (vgl. Baumgratz et al. 1982: 183 ff.) Ebenso in den 80er Jahren ist der Ansatz von Wilma Melde (1987) entstanden, die eine konstruktive Auseinandersetzung mit dem Zielsprachenland anstrebt. Sie sieht einen persönlichen Zugang über „partnerbezogene Kommunikation im privaten Bereich“ als Einstieg in den Kontakt vor, der dann später durch „medial vermittelte Kommunikation der Öffentlichkeit“ politisch-kulturellen und „sozialwissenschaftliche[n] Beobachtungsperspektiven“ erweitert wird. (vgl. Melde 1987: 157) Interessant an diesem Ansatz ist der Zugang zur fremdsprachlichen Lebenswelt und Gesellschaft über die individuelle Sichtweise. Dabei ist als erster Schritt eine Auseinandersetzung mit der fremdkulturellen Perspektive vorgesehen, die so genannte „Perspektivenübernahme“ (ebd. 1987: 157), die dann durch einen Vergleich mit der eigenen Lebenswelt zu einer „Perspektivenkoordination“ (ebd. 1987: 157) führen soll. Die Betonung der sozialwissenschaftlichen Erklärung für kulturelle Phänomene kann aus heutiger Sicht insofern kritisiert werden, als dass sie sich auf eine Perspektive festlegt. (vgl. auch Brunzel 2002: 100) Ende der 90er Jahre werden im Europäischen Referenzrahmen für Fremdsprachen (Council of Europe 2001: 104) neue Ziele der interkulturellen Landeskunde formuliert. Sie beinhalten das deklarative Wissen (declarative knowledge), das sich in Weltwissen, sozio-kulturelles Wissen und interkulturelles Bewusstsein aufteilen lässt, sowie die Fähigkeiten und Kompetenzen im Umgang mit interkulturellen Situationen (intercultural skills and know-how). In der allgemeinen Diskussion stimmt man darüber ein, dass die Fähigkeiten und Kompetenzen für interkulturelle Kontakte das deklarative Wissen nicht Verständnis der anderen Kulturen sollte durch ein fundiertes Faktenwissen garantiert werden. (vgl. Küster 2003: 53) 6 Hans Manfred Bock führt schon 1974 den Begriff transnationale Kommunikationsfähigkeit als Lernziel im Französischunterricht ein. (Brunzel 2002: 97) 11 ersetzen. (vgl. Brunzel 2002: 105) Dies wird auch deutlich an dem fünfstufigen Modell von Albert Raasch (1997): 1. Stufe: Faktenwissen über das Zielland: Geschichte, Geografie, Gesellschaft, Alltag, Sprache, Verhaltensmuster, Wertesystem etc. 2. Stufe: Kontrastive Landeskunde: Kontrastierung der fremden Kultur mit der eigenen. 3. Stufe: Empathiekompetenz: kognitives und emotionales Verständnis für das Andere aufbringen und die Gemeinsamkeiten wie Verschiedenheiten gemeinsam benennen. 4. Stufe: Interkulturelle Kompetenz: Fähigkeit zu Handlungen und Kommunikation in interkulturellen Gruppen. 5. Stufe: Intrakulturalität: Aufbau einer gemeinsamen Kultur, in der die individuellen Kulturen nicht aufgehoben, sondern mit eingebracht werden. (vgl. Raasch 1997: 71 ff.) Raasch fragt sich, ob alle Stufen in der Schule umsetzbar sind, da beispielsweise die Entwicklung von interkultureller Kompetenz authentischen Kontakt zu anderssprachigen Personen voraussetzt. (vgl. ebd. 1997: 72) Wie De Florio-Hansen (2000: 227 ff.) jedoch zeigt, kann interkulturelle Kompetenz nicht nur im Rahmen von internationalen Kontakten entwickelt werden, sondern auch im mehrsprachigen und multikulturellen Klassenzimmer und durch Rollenspiele. Außerdem kann Raasch insofern kritisiert werden, dass er von einem interkulturellen Lernen ausgeht, dass bei dem Erwerb von landeskundlichem Faktenwissen beginnt. 2.3 Didaktische Ansätze des interkulturellen Lernens 2.3.1 Didaktik des Fremdverstehens (Bredella/Delanoy) 1991 wurde von L. Bredella und H. Christ das Gießener Graduierten-Kolleg „Didaktik des Fremdverstehens“ ins Leben gerufen, das die Begriffe des Fremdverstehens und des interkulturellen Lernens stark geprägt hat. In den bis jetzt erschienenen sechs Sammelbänden werden Fremdverstehen und 12 interkulturelles Lernen theoretisch wie praktisch mit unterschiedlichen Fokussierungen behandelt. 2.3.1.1 Definition von interkulturellem Lernen In der 14. Jahreskonferenz zur Erforschung des Fremdsprachenunterrichts von 1994 definiert der Mitherausgeber Herbert Christ „interkulturelles Lernen“ als „[...] ein[en] Lernprozess, in dem nicht der Informationsgewinn als ausschlaggebendes Kriterium dienen kann, an dem der Erfolg zu messen wäre, sondern die Veränderung des eigenen Standpunktes.“ (Christ 1994: 31) Der Standpunkt macht die Perspektive auf die eigene und fremde Realität aus. 7 Die Einleitung des 1999 erschienen Sammelbandes des Gießener GraduiertenKolleg verdeutlicht, was interkulturelles Lernen im Sinne der Didaktik des Fremdverstehens ausmacht. Nach Bredella und Delanoy ist interkulturelles Lernen ein Prozess und findet im Dialog statt. Sich von eigenen Vorstellungen zu lösen, diese zu modifizieren und neue zu übernehmen geschieht prozessund dialoghaft im Aushandeln von Bedeutung. In der Auseinandersetzung mit dem Anderen wird der eigene Standpunkt relativiert, metasprachlich reflektiert und gegebenenfalls gewechselt. Voraussetzung dafür sind Empathiefähigkeit, Toleranz und Offenheit. (vgl. Bredella/Delanoy 1999: 13) Im Gegensatz zu Vertretern der kontrastiven Hermeneutik, nehmen Bredella und Delanoy den Standpunkt ein, dass das Verhältnis zwischen dem Eigenem und dem Fremden einen „dynamischen und relationalen Charakter“ (ebd. 1999: 14) hat. Der Andere soll nicht als der „Fremde“ und nicht zu verstehende stigmatisiert werden. Das Fremde kann bekannt werden und Bekanntes kann fremd wirken. Weder soll das Andere auf das Eigene reduziert, noch soll das Andere völlig ausgegrenzt werden. Das Nichtverstehen des Anderen kann zwar teilweise an der „unzugänglichen Andersheit des Fremden“ liegen, jedoch auch an der „mangelnden Bereitschaft, sich auf andere Sichtweisen einzustellen und den eigenen Standpunkt zu relativieren“. (ebd. 1999: 14) 7 Der Begriff der Perspektive wird in der Literaturwissenschaft genutzt. Der Begriff der Perspektivenübernahme kommt aus der Sozialwissenschaft. Dort wird er in der Theorie des sozialen Handelns von Geulen berhandelt. Er bezeichnet die Fähigkeit, sich in die Position des anderen Menschens hineinzuversetzen und seine Gedanken, Gefühle und die daraus resultierenden Handlungen zu verstehen. (vgl. Küster 2002: 72) 13 2.3.1.2 Kulturverständnis In der Didaktik des Fremdverstehens wird heute das dichotome Kulturverständnis von Eigenem und Fremden zugunsten mehrdimensionaler Denkmodelle aufgegeben. (vgl. Hu 2003: 74) Sie folgt zum Teil den aktuellen Tendenzen der Ethnologie, Kulturwissenschaften, Interkulturellen Philosophie und Anthropologischen Literaturwissenschaft, die ein diskursiv-reflexives und anthropologisches Konzept von Kultur vertreten. (vgl. ebd. 2003: 53) Kultur wird definiert als strukturierende und deutende Aktivität von Personen, welche Bedeutungen verleihen, Interessen durchsetzen und Identität schaffen. (vgl. ebd. 2003: 54) Darüber hinaus sind Sprache und Kultur untrennbar miteinander verbunden. (vgl. ebd. 2003: 54 und Kramsch 1995: 54) Das bedeutet u. a., dass Sprache eine wesentliche Rolle in der Entstehung und im Wandel von Kulturen spielt. (ebd. 1995: 54) Hu weist darauf hin, dass Kulturen heutzutage auf Grund der starken Migration, sowie des globalen Informations- und Warenaustauschs keineswegs homogen sind. Die Individuen sind multikulturell geprägt, was sich auch auf interkulturelle Kontaktsituationen auswirkt. Darüber hinaus wird die Multikulturalität der Lerngruppen beim Fremdsprachenerwerb und bei der Behandlung von kulturellen Themen immer stärker berücksichtigt. Zudem wird die Beobachtung gemacht, dass Individuen nicht nur über ihre Kultur definiert werden können. (vgl. Bredella/Delanoy 1999: 15) 2.3.1.3 Ziele Die Didaktik des Fremdverstehens stellt den Prozess des Perspektivenwechsels in den Mittelpunkt ihrer Überlegungen und Forschungen. „Ausgangspunkt des interkulturellen Fremdsprachenunterrichts bildet das wechselseitige Verhältnis von Fremden und Eigenem.“ (Bredella et al. 2000: XXXVII) Die Wechselwirkung von fremder und eigener Kultur wahrzunehmen ist wichtig, um Kulturkompetenz zu erlangen. Darüber hinaus sind allgemeine Bildungsziele wie Toleranzentwicklung, Entwicklung von Empathie und der Fähigkeit zur Konfliktbewältigung von Wichtigkeit. (vgl. Brunzel 2002: 54) Auch politische Bildung, die Aufhebung von Ethnozentrismus und Kulturkonflikten sollen im Fremdsprachenunterricht behandelt werden (vgl. De Florio-Hansen 2000: 227). Ebenso kann der Fremdsprachenunterricht Beiträge zur 14 Persönlichkeitsentwicklung leisten, da der Umgang mit Unterschieden und der zeitweilige bis dauerhafte Wechsel der Perspektive dem Lerner zu einer autonomen und starken Persönlichkeit verhelfen können. (vgl. De FlorioHansen 2000: 228) Im Fremdsprachenunterricht sollten, laut Bredella und Delanoy, sprachliche Probleme, die Barrieren für eine gut verlaufende interkulturelle Kommunikation sein können, mehr Gewicht bekommen. Zu diesen sprachlichen Inhalten gehören semantische Unterschiede, Differenzen bei der Realisierung von Sprachfunktionen, wie Einladungen aussprechen und annehmen, und nonverbale Verständigungssignale. Neben Bildungszielen und sprachlichen Zielen strebt die Didaktik des Fremdverstehens eine Verbesserung von interkulturellen Kommunikationsprozessen an. Sie distanziert sich vom native speaker als Modell und bildet den Begriff des intercultural speaker, ein Sprecher der nicht versucht, genauso perfekt wie ein Muttersprachler zu sprechen, sondern die interkulturelle Situation, (Vermittlersprache) die das erfordert, Verwenden zu einer meistern. Fremdsprache „Interkultureller Fremdsprachenunterricht orientiert sich daher an einem model speaker, der über ein hohes Maß an interkulturellen Vermittlungskompetenzen verfügt.“ (Bredella/Delanoy 1999: 17). Nach Byram (1999) sollte der intercultural speaker drei Teilkompetenzen entwickeln: Die linguistische Kompetenz Die soziolinguistische Kompetenz Die Diskurskompetenz 2.3.1.4 Methoden Zwei Ziele stehen in der Didaktik des Fremdverstehens im Vordergrund: Zum einen wird ein Vergleich zwischen zwei oder mehreren Kulturen angestrebt. „Aus methodischer Sicht besteht ein wichtiger Vorzug von gezielten Kulturvergleichen darin, dass Lernende dadurch ein Bewusstsein von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen der eigenen und der fremden Kultur entwickeln.“ (ebd. 2000: XL) 15 Bredella und Meißner (u. a.) sehen in diesem Vorgehen den Vorteil, dass der Lernende einen ständigen Perspektivenwechsel durchführen muss, will er seine Kultur aus der Fremdperspektive betrachten, um sie beschreiben und vergleichen zu können. Darüber hinaus wird der Lerner eine kritische Einstellung gegenüber Stereotypen einnehmen, da er die Vielschichtigkeit der eigenen und der Zielkultur kennen lernt. Zum anderen soll der Fremdsprachenunterricht „Lernende dazu befähigen […], transferierbare methodische Fähigkeiten im Verstehen fremder Kulturen zu erwerben“ (ebd. 2000: XLI), ohne sich auf eine bestimmte Kultur zu beziehen. Der Untersuchungsschwerpunkt der Didaktik des Fremdverstehens liegt auf der Literaturdidaktik, was jedoch nicht die Auseinandersetzung mit anderen Unterrichtsinhalten ausklammert (vgl. Veröffentlichungen des Giessener Graduierten-Kolleg). Literarische Texte können „Möglichkeiten zur gezielten Förderung der Fähigkeiten zum Perspektivenwechsel und zur Perspektivenübernahme eröffnen.“ (ebd. 2000: XLII) Eine Einigung, welche methodischen Herangehensweisen ein Fremdverstehen ermöglichen, gibt es noch längst nicht. „Obgleich es unbestreitbar ist, dass die Förderung des Fremdverstehens maßgeblich von den Aufgaben bzw. tasks abhängt, die den Lernenden bei der Beschäftigung mit fremdkulturellen Texten gestellt werden, ist keineswegs geklärt, welche Herangehensweisen in diesem Zusammenhang besonders geeignet sind.“ (ebd. 2000: XLIV) In vielen Beiträgen der Veröffentlichungen des Graduierten-Kolleg wird die Meinung vertreten, dass Lernende durch Sprechen Perspektiven (teilweise bewusst) wechseln können. (ebd. 2000: XLIV) Die Aufgaben sollen vor allem durch schülerorientierte, kreative und produktorientierte Herangehensweisen die Fähigkeiten zum Perspektivenwechsel schulen. 2.3.2 Interkulturelle Kommunikationsfähigkeit (Knapp/KnappPotthoff) Knapp-Potthoff spricht nicht von interkulturellem Lernen, sondern untersucht die interkulturelle Kommunikation. In ihrem Aufsatz „Interkulturelle 16 Kommunikationsfähigkeit als Lernziel“ von 1997 entwickelt sie ein fortschrittliches Konzept „einer dynamischen interkulturellen Kommunikationsfähigkeit [...], das auf der Vorstellung von interkultureller Kommunikation als Kommunikation zwischen Angehörigen unterschiedlicher Kommunikationsgemeinschaften basiert.“ (KnappPotthoff 1997: 183) 2.3.2.1 Definition von interkultureller Kommunikation Sehr differenziert untersucht Knapp-Potthoff den aktuellen Stand der Diskussion und stellt die Frage: „Gibt es so etwas wie eine interkulturelle Kommunikationsfähigkeit? Was ist sie – gegebenenfalls – mehr oder anderes, als sich einigermaßen souverän einer weiteren Sprache bedienen zu können, und in welchem Maße ist sie überhaupt erlern- bzw. verbesserbar?“ (Knapp-Potthoff 1997: 182) Da sie einen Strategien-Katalog für interkulturelle Kommunikation vorgibt, gehe ich davon aus, dass Knapp-Potthoff diese Frage bejaht. Karlfried Knapp und Annelie Knapp-Potthoff definieren interkulturelle Kommunikation als „interpersonale Interaktion zwischen Angehörigen verschiedener Gruppen, die sich mit Blick auf die ihren Mitgliedern jeweils gemeinsamen Wissensbestände und sprachlichen Formen symbolischen Handelns unterscheiden.“ (Knapp/Knapp-Potthoff 1990: 66) Aus linguistischer Perspektive wird Kommunikation als interpersonale Interaktion mit sprachlichen und nicht-sprachlichen Mitteln verstanden, die sich zu einer komplexen Handlung zusammenfügen. 2.3.2.2 Kulturverständnis Knapp und Knapp-Potthoff vertreten, wie die Didaktik des Fremdverstehens, einen anthropologischen Ansatz, der Kultur definiert als ein System von Wissensbeständen und Standards des Wahrnehmens, Glaubens, Bewertens und Handelns, das nicht „übergestülpt“, sondern von den Kulturmitgliedern kreiert und gelebt wird. Eine Kultur kann nicht mit Nation gleich gesetzt werden. Nationen bestehen aus einem heterogenen Kulturenkomplex. Deswegen ist eine Aussage über nationalkulturelle Phänomene so zu formulieren, dass es nicht zur Stereotypenbildung kommt. Ebenso wie Edmondson/House (1998) beobachtet Knapp-Potthoff, dass Kulturen sich aus verschiedenen Ebenen konstituieren, wie die geschlechtliche, soziale oder generationale Ebene. (Knapp-Potthoff 1997: 186) Wie Hu (2003) weist Knapp-Potthoff darauf hin, dass sowohl 17 Kulturen als auch Individuen heterogen sind. Sie kritisiert, dass diese gesellschaftliche Veränderung in den wenigsten praktischen Arbeiten angemessen berücksichtigt wird. (vgl. ebd. 1997: 186) Z. B. können sich in einem spanisch-deutschen Schülerkontakt eine Ecuadorianerin und ein Russlanddeutscher gegenüberstehen, und somit nicht Mitglieder einer sozialen Subkultur der spanischen und der deutschen Kultur sein. Für ihre weitere Arbeit führt Knapp-Potthoff an Stelle des Kulturbegriffs den Begriff der Kommunikationsgemeinschaft ein „Unter Kommunikationsgemeinschaften verstehe ich Gruppen von Individuen, die jeweils über durch regelmäßigen kommunikativen Kontakt etablierte Mengen an gemeinsamen Wissen sowie Systeme von gemeinsamen Standards des Wahrnehmens, Glaubens, Bewertens und Handelns - m. a. W.: ‚Kulturen’ – verfügt.“ (Knapp-Potthoff 1997: 194) In dieser Formulierung von Kulturgemeinschaften, wird der Nationencharakter, der bei dem Begriff „Kultur“ mitschwingt, ausgeklammert.Ziele In ihrem Aufsatz von 1997 entwickelt Knapp-Potthoff die schon 1994 mit Karlfried Knapp gemachte Beobachtung weiter, dass in der Befähigung zur interkulturellen Kommunikation zwei unterschiedliche Ziele verfolgt werden können. Entweder ist interkulturelle Kommunikation die „Fähigkeit zur Teilhabe an einer bisher fremden KG [Kommunikationsgemeinschaft, B.T.].“ (KnappPotthoff 1997: 196) oder die „Fähigkeit, trotz mangelhafter Kenntnis fremder KG mit ihren Mitgliedern eine befriedigende Verständigung zu erzielen und ggf. neue Kommunikationsgemeinschaften aufzubauen.“ (ebd. 1997: 197) Das Anstreben der ersten Art von interkultureller Kommunikationsfähigkeit ist sinnvoll, wenn eine Person eine Anpassung oder einen länger andauernden Kontakt mit der fremden KG anstrebt und diese KG wenige Mitglieder mit weiteren KG-Zugehörigkeiten aufweist. Die Verfolgung der zweiten Variante ist angebracht, wenn es sich um einen kurzen oder längerfristigen Kontakt mit einer Gesellschaft handelt, deren Mitglieder vielen unterschiedlichen KG zugehören und im interkulturellen Kontakt erfahren sind. Knapp-Potthoff hat sich auf die Befähigung zur interkulturellen Kommunikation, die nicht auf den Kontakt mit einer bestimmten fremden Kultur reduziert ist, spezialisiert und vertritt einen interaktionistischen Ansatz; anders als Edmondson/House (1998), die interkulturelle Kommunikation von einem 18 kontrastiven Ansatz aus angehen. (vgl. Knapp/Knapp-Potthoff 1994: 69 ff.) Zur Erzielung der interaktionistischen interkulturellen Kommunikationsfähigkeit sind vier Komponenten konstituierend: die affektive Komponente, das kulturspezifische Wissen, allgemeines Wissen über Kultur und Kommunikation sowie Strategien. (vgl. Knapp-Potthoff 1997: 199 ff.) Die affektive Komponente impliziert „Empathiefähigkeit und Toleranz – nicht jedoch kritiklose Übernahme beliebiger Standards anderer KG“. (ebd. 1997: 199) Dies ist notwendig für die Aufrechterhaltung des Kontakts, der u. a. aus der probeweisen Übernahme der Fremdperspektive und aus dem gemeinsamen Aushandeln von Grundlagen der sich neu entwickelnden KG besteht. Kulturspezifisches Wissen bezieht sich sowohl auf andere Kommunikationsgemeinschaften als auch auf die eigene KG. Das Wissen über andere KGs hat drei Funktionen: Das kulturspezifische Wissen kann bei der Interpretation von Äußerungen und Handlungen der Angehörigen anderer KGs herangezogen werden. Es kann darüber hinaus als Basis für Präventionen und Reparaturen von Missverständnissen dienen. Auch kann das eigene Verhalten verändert werden, um Kommunikationsbereitschaft zu signalisieren, sprich, die Verwendung der anderen Sprache, die Einhaltung von Ritualen oder die Respektierung von Tabus. Das spezifische Wissen über die eigene KG ist notwendig für das Aufdecken von Unterschieden und Gemeinsamkeiten zwischen der eigenen und der anderen KG und die antizipierte Reflektion darüber, was ein Mitglied einer anderen KG an den eigenen kommunikativen Akten stören könnte. Ebenso kann das kulturspezifische Wissen nützlich sein für die metakommunikative Unterhaltung über kulturelle Standards. Ganz wichtig, und in dieser Explizitheit an anderen Stellen selten formuliert, ist die Forderung Knapp-Potthoffs, dass „kulturspezifisches Wissen [...] als prinzipiell unvollständiges und daher beständig ergänzungs- und revisionsbedürftiges in Form flexibler kognitiver Schemata organisiert sein [sollte].“ (Knapp-Potthoff 1997: 200) Das unvollständige spezifische Wissen über eine Kommunikationsgemeinschaft kann ausgebaut werden durch allgemeines Wissen darüber, wie Kommunikation stattfindet und Kultur in den 19 Kommunikationsablauf mit hineinspielt. Dabei ist das Wissen über die Abhängigkeit von Denken, Handeln, Wahrnehmen und Deuten von kulturspezifischen Schemata hilfreich. Kenntnisse über die Dimensionen, in denen sich Kulturen grundsätzlich unterscheiden können und Kenntnisse über unterschiedliche kommunikative Stile können bei der Interpretation von Äußerungen hilfreich sein. Die Aufklärung über Mechanismen interpersonaler Kommunikation, wie Unsicherheitsreduktion, Attribution und Stereotypenbildung kann dazu beitragen, die Abläufe einer Kommunikation zu verstehen. Außerdem ist das Wissen über Probleme der Lernersprache- und lingua-francaKommunikation sowie des Einflusses eines Sprachmittlers auf die Kommunikation wünschenswert. Diese allgemeinen Ziele hat Knapp-Potthoff in eine Reihe von Strategien zu Teilzielen konkretisiert, die für die didaktische und sprachwissenschaftliche Arbeit genutzt werden sollen. „Ihr Ziel ist es, jenseits allgemein gehaltener und vager Zielformulierungen über Toleranz, awareness, Perspektivenwechsel und kulturellem Wissen spezifischere Hypothesen darüber zu formulieren, was Individuen wissen und können müssen, um Kommunikationen mit Mitgliedern fremder KG zu bewältigen, damit gleichzeitig die Funktionen linguistischer Analysen für eine solche didaktische Aufgabe präziser zu lokalisieren [...].“ (ebd. 1997: 203) An möglichen Verhaltensweisen „interaktionsbezogenen Strategien“ (ebd. unterscheidet 1997: 202), sie die zwischen auf einen erfolgreichen Ablauf des Gespräches abzielen, und „lern- und rudimentäre Forschungsstrategien zur Erweiterung und Differenzierung des Wissens von fremden KG“. (ebd. 1997: 202) Um eine erfolgreiche Kommunikation zu haben, sollten die Gesprächspartner die gegenseitige Kommunikationsbereitschaft erhalten, indem sie Tabuverletzungen vermeiden und Annäherungsbereitschaft an die andere KG signalisieren, z. B. indem Rituale übernommen werden, nach Gemeinsamkeiten suchen. Das können die Teilhabe an einer KG und gemeinsame Erfahrungshintergründe sein, in der Interpretation von Äußerungen des Kommunikationspartners sich so spät wie möglich festlegen, 20 erwarten, dass die Äußerungen missverstanden werden können, und auf Indizien des Missverstehens achten, das Wissen über die agierenden Kulturen und allgemeines Wissen über die Dimensionen, in denen sich Kulturen unterscheiden, für Auslegung von Äußerungen nutzen, metakommunikative Verfahren zur Vorbeugung oder Reparatur von Missverständnissen nutzen, ohne dass der Gesprächspartner das Gesicht verliert, Sprachmittler einsetzen. Die Hauptstrategien zur Erweiterung des Wissens über fremde Kulturen sind die gezielte Beobachtung und Befragung der Zielkultur unter Berücksichtigung des eigenen kulturellen „Filters“. Damit kann der Gültigkeitsbereich der kulturellen Standards der anderen Kultur überprüft werden. Knapp-Potthoff denkt daran, dass auch die angenommenen Tabus oder Verhaltensvorgaben probeweise verletzt werden könnten, um die kulturellen Standards zu erkennen. Dies ist aber nur in einem „gesicherten“ Kontext möglich. (vgl. ebd. 1997: 203) 2.3.2.4 Methoden Knapp und Knapp-Potthoff schlagen keine Methoden zum Training interkultureller Kommunikationsfähigkeit vor: „Über Möglichkeiten des Erlernens und Wege dazu ist hier freilich noch nichts gesagt. Eines deutet sich jedoch an: Die Entwicklung interkultureller Kommunikationsfähigkeit ist nichts, wofür jeweils Einzelphilologien zuständig wären.“ (Knapp-Potthoff 1997: 203) 2.4 Aktuelle Entwicklungen Immer stärker wird fremdsprachendidaktischen die Hybridisierung8 Diskussion der betont. Welsch Kulturen und in Roche der (in: Eckerth/Wendt 2003: 11) ziehen deshalb den Begriff der Transkulturalität9 dem der Interkulturalität vor, da das Konzept „Interkulturalität“ die Vorstellung von 8 Hybridität ist ein aus der Biologie entlehnter Begriff, der im 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts als rassistische Bezeichnung für „Mischlinge“ genutzt wurde. Nach der positiven Umdeutung in den 1980er Jahren versteht man heute unter Hybridität kulturelle Mischformen. (vgl. Nünning 2001) 9 Die Begrifflichkeit der Transkulturalität geht auf den kubanischen Soziologen Fernando Ortiz zurück. (vgl. Nünning 2001) 21 gegeneinander abgrenzbaren Kulturen der essentialistischen Konzepte10 beibehält. Ebenso wird die aus dem postkolonialen Diskurs übernommene Begrifflichkeit des Dritten Raumes11(vgl. Küster 2003: 83) eingesetzt, um die Prozesshaftigkeit und Heterogenität von Kulturen zu beschreiben. (u. a. Küster 2003, Kramsch 1993) Gogolin (2003: 97) kritisiert, dass diese, der lebensweltlichen Realität entsprechende Auffassung von Kultur, in der fremdsprachlichen Unterrichtspraxis kaum umgesetzt wird. Zu wenig wird die Mehrsprachigkeit der Fremdsprachenlerner bis jetzt bei der Sprachvermittlung beachtet. Ebenfalls als Dritten Raum beschreibt Kramsch den individuellen Bewusstseinszustand, der die Dichotomie des Eigenen und Fremden überwindet und die Entwicklung neuer Auffassungen ermöglicht. (vgl. Kramsch 1995: 63) Der Dritte Raum „steht dann für einen Erfahrungsraum, der jenseits der eigenen und der fremden Perspektive in einem dialektischen Verständigungsprozess sich ergeben kann.“ (Küster 2003: 84) Delanoy (1999: 121 ff.) greift den Gedanken von Kramsch auf und transferiert den individualpsychologischen gedachten Ort in einen fass- und didaktisch messbareren Ort: Das Klassenzimmer oder andere Aktivitäten im schulischen Rahmen. Auch Gerhard Bach bedient sich des Begriffs, um die Kontaktzone in E-Mail-Projekten zu beschreiben. (vgl. Bach 2002: 190) 3 Online-Projekte im Fremdsprachenunterricht Online-Projekte sind eine Klassenkorrespondenzen Möglichkeit, zu Computer einem und bestimmten Internet Thema für im Fremdsprachenunterricht einzusetzen. Klassenkorrespondenzen im Fremdsprachenunterricht wurden schon Anfang des 20. Jahrhunderts von Freinet per Post und Brief durchgeführt (vgl. Legutke 2003: 260) und in den letzten Jahrzehnten durch andere Medien, wie Tonkassette, Video, E-Mail und Videokonferenz erweitert. (vgl. Wicke 2003: 10 Die essentialistische Kulturauffassung bezeichnet Kultur als eine kohärente und von anderen Kulturen trennbare Entität. (vgl. Hu 2003: 53) 11 Der Dritte Raum wurde von dem gebürtigen Inder Homi Bhabha, der in den USA lebt und lehrt, entwickelt. Im Dritten Raum entstehen so genannte inbetween identities. (vgl. Nünning 2001) 22 272) Die ersten telekommunikativen Schulprojekte fanden in den 80er Jahren in den USA und Großbritannien statt, als in Deutschland noch keine Anzeichen von Computernutzung im Unterricht zu erkennen waren. (vgl. Donath 2003: 134). Seit Beginn der 90er Jahre (vgl. Donath 2003: 133) werden auch in Deutschland Online-Projekte durchgeführt. Datenbanken im Netz stellen Projekte vor und unterstützen die Partnersuche. Jedoch ist man sich in der didaktischen Diskussion darüber einig, dass der Computer nichts weiter als ein Medium ist, das didaktisch kompetent eingesetzt werden muss, um entsprechende Lernerfolge zu erzielen und einen schülerzentrierten Unterricht zu ermöglichen. (vgl. u. a. Grünewald 2004: 10 ff.) 3.1 Definition Der Begriff „Online-Projekt“ wird in dem Buch von Reinhard Donath und Ingrid Volkmer Das Transatlantische Klassenzimmer. Tipps und Ideen für OnlineProjekte in der Schule (1997) verwendet, und bezeichnet einen Austausch zwischen Schulklassen per Internet, der neben E-Mail auch aus einem Diskussionsforum besteht.12 Unter Online-Projekte sind also E-Mail-Projekte, die weitere Kommunikationsdienste (wie z. B. Diskussionsforen) nutzen, zu verstehen. Die sich immer weiter entwickelnden Kommunikationsdienste sollten im Fremdsprachenunterricht noch mehr genutzt werden als bisher: „Gerade die mündliche Anwendung der Fremdsprachenkenntnisse kommt in E-MailProjekten noch zu kurz, obwohl die Technologien hier didaktisches Neuland anbieten.“ (Donath 2003: 148) Chats, Webforen, Newsletters, Arbeitsplattformen sowie Übertragungen von visuellen und akustischen Informationen über Videokonferenzen oder Voice-Mails können mit einbezogen werden. (vgl. Pachler 2002: 15) Das „Transatlantische Klassenzimmer“ ist ein 1994 durch die Körber-Stiftung in die Welt gerufenes Projekt, das anfangs deutschen und amerikanischen Jugendlichen den direkten Austausch im Internet ermöglichte. Heute beteiligen sich auch Klassen aus anderen Ländern an den Online-Projekten. 12 23 3.2 Didaktische Überlegungen Online-Projekte unterscheiden sich in den methodischen Planungsschritten nur in wenigen Dingen von Projekten ohne Nutzung digitaler Technologien. (vgl. Donath 2003: 147) Doch dass die Kommunikation in einem virtuellen Raum stattfindet und eine besondere Technik erfordert, bringt neue Aspekte in die Schülerkorrespondenz. 3.2.1 Merkmale internetbasierter Kommunikation Eine markante Eigenschaft von Kommunikation im virtuellen Raum per E-Mail, in Chats und Foren ist die Vermischung von Schriftlichkeit und Mündlichkeit.13 „Was den Umgang mit E-Mail-Texten reizvoll und schwierig zugleich macht, ist ihre zwitterhafte Textgestalt, dass sie nämlich als schriftliche Zeugnisse zugleich viele Merkmale gesprochener Äußerungen haben: Spontaneität, Flüchtigkeit und Umgangssprachlichkeit.“ (Legutke 1997: 106) Für den Sprachunterricht hat dies den Vorteil, dass die Schülerinnen und Schüler für den mündlichen Kontakt typische Ausdrucksweisen und Sprachelemente (wie Fragen, Aufforderungen, Stellungnahmen) anwenden und gegebenenfalls umgangssprachliche Ausdrücke der muttersprachlichen Partner übernehmen können. (vgl. Eck et al. 1995: 116) Ein weiteres Merkmal, das Mündlichkeit ausmacht, ist die nonverbale Kommunikation (Koch/Oesterreicher 1990: 5 ff.), die im E-Mail-Kontakt jedoch nicht gegeben ist. „Ein eingeschränkter ‚Informationsreichtum’14 wird dem Medium E-Mail insofern zugesprochen, als durch die räumliche Distanz nicht alle Kanäle der körpergebundenen Kommunikation zur Verfügung stehen.“ (Goll 2002: 17) Dadurch, dass wenig über den sozialen Hintergrund der Partner erfahren wird (Kleidung, Statusmerkmale) haben Experimente gezeigt, dass sich die Probanden freier als in einer Face-to-face-Situation äußern und die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gleichmäßiger zu Wort kommen. (vgl. 13 In sprachwissenschaftlichen Untersuchungen stellen Koch und Österreicher (1990: 5 ff.) ein Modell zu Schriftlichkeit und Mündlichkeit vor, dass zwischen der Konzeption und dem Medium (graphisch oder phonisch) von Mündlichkeit und Schriftlichkeit unterscheidet. Ein geschriebener (dem graphischen Medium entsprechender) Text kann Merkmale mündlicher Kommunikation beinhalten, beispielsweise einen hohen Grad an Spontaneität oder Parafrasierung. (vgl. Koch/Oesterreicher 1990: 5 ff.) 14 „Reichhaltigkeit“ eines Mediums hängt von der Anzahl der Kommunikationskanäle, dem Formalisierungsgrad der Sprache, der Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, sowie der Schnelligkeit der Antwort ab. (Goll 2002: 17) 24 Kerr/Hiltz 1982 in: Goll 2002: 17)15 Dies kann eine Chance für mündlich schwache Schülerinnen und Schüler bedeuten. Interessant ist das Resultat von empirischen Untersuchungen, dass in der E-Mail-Kommunikation im Gegensatz zur Face-to-face-Kommunikation „offener, konfrontativer und auch emotionaler diskutiert wird.“ (Goll 2002: 17) Deswegen betont Donath, wie wichtig es ist, die Schülerinnen und Schüler darauf hinzuweisen, seine Meinung freundlich und vorsichtig zu äußern. (Donath 1996: 22) Durch das Fehlen von nonverbaler Kommunikation, können erfahrungsgemäß schnell (u. U. kulturell bedingte) Missverständnisse entstehen. (vgl. 1996: 22) Die räumliche Distanz in der netzbasierten Kommunikation führt zu einer Anonymität, die die Aufrechterhaltung des Kontakts beeinträchtigen kann. (vgl. ebd. 1996: 22 und Eck et al. 1995: 110) 3.2.2 Merkmale von Projektunterricht Abgesehen von den beiden Besonderheiten – Kommunikation im virtuellen Raum und technische Voraussetzungen – entspricht ein Online-Projekt weitgehend den Charakteristika von herkömmlichen Projekten. Legutke beschreibt Projektunterricht als „eine offene und themenzentrierte Unterrichtsform, die ein hohes Maß an Selbstverantwortung und Mitbestimmung der Lernenden erlaubt“. (Legutke 2003: 259) Donath weist auf die große Verantwortung der Schülerinnen und Schüler für das Gelingen und die Intensität des Austausches in E-Mail-Projekten hin. (vgl. Donath 2003: 136) Ebenso wird die Lernerzentriertheit von E-Mail-Projekten betont, da der Lernende teilweise seinen Lernprozess selbstständig gestaltet und die Lernertexte im Mittelpunkt des Unterrichtsgeschehens stehen. (vgl. Lüning 2004: 31 f.)16 Als Projektunterricht kann der Austausch in unterschiedlichen 15 Ergebnisse eines 1993 durchgeführten Projekts interuniversitärer Kommunikation zeigen auf, dass schüchternere Studentinnen und Studenten viel aktiver an der Diskussion teilnahmen als gewöhnlich. (vgl. Piñol 2002: 81) 16 Eine Individualisierung des Lernprozesses ist sinnvoll, da der Spracherwerb durch nichtlineare, konstruktivistische und individuelle Aneignungsprozesse gekennzeichnet ist. (vgl. Lüning 2004: 32) 25 Sozialformen durchgeführt und fächerübergreifend angegangen werden, um eine thematische Vertiefung zu ermöglichen. (vgl. Donath 1996: 23)17 Online-Projekte erfordern, im Unterschied zu klasseninternen Projekten, die Kooperation der räumlich distanzierten Partnerlehrkräfte, die das Thema, den zeitlichen Rahmen, die Häufigkeit der Korrespondenz und weitere Erwartungen an den Austausch besprechen müssen. Außerdem finden die Lernschritte nicht nur in den Klassenräumen, sondern auch im virtuellen Raum statt. Den Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern fällt im Projektunterricht eine neue Rolle zu. Die Schülerinnen und Schüler müssen sich eigenständig Inhalte und sprachliche Ausdrucksformen aneignen, Lehrerinnen und Lehrer nehmen die Rolle des Projektkoordiantors ein (vgl. Legutke 2003: 259), die bei OnlineProjekten u. a. die Organisation mit dem Partner, die technische Betreuung und das Korrekturlesen der E-Mails beinhaltet. (vgl. Mohn 2001: 24) 3.2.3 Sprachliches Lernen Der Hauptreiz der medienbasierten Kommunikation im Fremdsprachenunterricht ist sicherlich die Authentizität. Die Schülerinnen und Schüler befinden sich in einer authentischen Kommunikationssituation, die sich sehr motivierend auswirkt. (vgl. Frech 2000: 270; Donath 1996: 9; Lüning 2004: 32) Denn die Kommunikation ist mitteilungsbezogen, die Texte werden öffentlich gemacht und der Anreiz, die Texte der Partner zu verstehen, ist sehr hoch. (vgl. auch Legutke 1997: 106) Online-Projekte haben eine eindeutige Position im Fremdsprachenunterricht: Sie sind „integraler Bestandteil des sprachlichen Lernprozesses“ (Donath 2003: 144), in dem in kommunikativen Situationen die notwendige Grammatik und der notwendige Wortschatz angewandt, wiederholt und neu erlernt wird. (vgl. auch Frech 2000: 170) Dies geschieht einerseits durch die Korrektur der E-MailTexte (durch die Lehrkraft und u. U. auch die Lernenden) und andererseits durch vertiefende Wiederholungen oder durch Einführungen von Sprachlichen Mitteln. Die Korrektur der Mails sollte 17 Die Informationsbeschaffung und Beantwortung von Fragen kann in Einzel-, Partner- oder Gruppenarbeit durchgeführt und die Antworten der Partnerklasse im Plenum besprochen werden. (vgl. Müller-Hartmann 1999: 58 ff. und Donath 2003: 136) 26 „möglichst so [sein], dass die Schülerinnen und Schüler aus der Korrektur lernen und dabei tiefer eindringen in die komplexen Gegebenheiten der englischen Sprache. Dazu gehören auch eindeutig definierte Sprachlernphasen […].“ (Donath 2003: 145) In den Plenarsitzungen kann die mündliche Fertigkeit bei der Besprechung der Partnermails geübt werden. In Zukunft können verstärkt Voice-Mails für das Hörverstehen verschickt werden. Zusätzlich kann bei E-Mail-Projekten das Sprachbewusstsein geschult werden, indem auf die unterschiedlichen Register und Varietäten in den Texten der Partner hingewiesen wird, und auch deren Probleme mit der Fremdsprache oder gelegentlich mit der Rechtschreibung in der eigenen Sprache aufgezeigt werden. (vgl. Donath 2003: 145 und Lüning 2004: 32) 3.2.4 Medienkompetenz Durch die Nutzung internetbasierter Kommunikationsdienste erwerben die Schülerinnen und Schüler die nötige Medienkompetenz für das Berufsleben. Eine kritische Betrachtung der Vor- und Nachteile einer virtuellen Kommunikation (basierend auf den eigenen Erfahrungen) kann zu einem adäquaten Umgang mit den neuen Kommunikationsdiensten qualifizieren. 3.2.5 Interkulturelles Lernen Der Kontakt per Internet mit anderskulturellen Schulklassen kann zu interkulturellen Lernprozessen führen. Die Intensität und Art des Lernprozesses hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, wie das Interesse der Beteiligten, die Inhalte und die methodische Herangehensweise. Um zu wissen, welchen Einfluss die Inhalte und die Kommunikationsdienste solcher Projekte auf den interkulturellen Lernprozess haben, werden in Kapitel 4.6 drei Erfahrungsbeispiele untersucht. 3.3 Organisation von Online-Projekten Die Suche eines Projektpartners kann über viele unterschiedliche Anbieter laufen. Die „klassischen“ Projektpartnerbörsen, die im deutschsprachigen Raum genutzt werden, sind die ehemalige St. Olaf-Liste (heute IECC http://www.teaching.com/iecc/home.cfm) und das Berliner Portal (http://www.lo- 27 net.de/home/plattform/index.html) (vgl. Donath 1996: 20), doch gibt es sehr hilfreiche und z. T. übersichtlichere internationale und europäische Portale, wie Epals (http://www.epals.com), eTwinning (http://www.etwinning.de) oder Eduprojects (http://www.eduprojects.net). Zu Beginn jedes Projekts ist eine verlässliche Absprache der beteiligten Lehrerinnen und Lehrer zum Zeitraum, Thema, Häufigkeit und Zielsetzung des Austausches nötig. Insbesondere die Kommunikationssprachen müssen festgelegt werden. Während Reinhard Donath (2002: http://www.englisch.schule.de/tipps_neu.htm) empfiehlt, die Projekte relativ kurz zu halten (zwei bis drei Wochen), da diese problemloser zu realisieren sind, plädiert Müller-Hartmann (1999: 58 ff.) für längere Projekte. Online-Projekte können nur erfolgreich realisiert werden, wenn die Partnerlehrkräfte ihre unterschiedlichen Erwartungen auf einen Nenner bringen und die Abmachungen einhalten. Oft scheitern Projekte an der Unregelmäßigkeit oder dem Abbruch des Kontakts. Deswegen sollte die Aufrechterhaltung der Kommunikation bei der Absprache als eines der Hauptziele festgelegt werden. (vgl. Donath 2002: http://www.englisch.schule.de/tipps_neu.htm; Das Bild des Anderen: http://www.bild-online.dk) Für ein dreiwöchiges Projekt schlägt Donath folgende Zeitstruktur vor: 1. Woche: persönliche Vorstellung der Schülerinnen und Schüler, der Schule und der Umgebung, sowie erste Informationen zum ausgewählten Thema. 2. Woche: Austausch von recherchierter Information, Nachfragen sowie Diskussion der Lernergebnisse. 3. Woche: Erstellung eines Endprodukts (Reader, Webseite) und gemeinsame Auswertung des Projekts. (vgl. Donath 1996: 21) Die Inhalte können entweder lehrbuchergänzend sein oder aus den Interessen der Schülerinnen und Schüler entwickelt werden. „Wichtig ist, dass es den Lebens- und Erfahrungszusammenhängen der Schülerinnen und Schüler entspricht, damit überhaupt ein Kommunikationsund Informationsbedürfnis vorhanden ist. Abstrakte Themen sind in der Sekundarstufe I wenig erfolgreich. […] Gleichzeitig sollte das Thema breit genug sein, um aus verschiedenen Perspektiven und mit genügend Material in Gruppen bearbeitet werden 28 zu können. […] Für die Sekundarstufe II können, altersadäquat umgesetzt, ähnliche Themen bearbeitet werden, aber auch Bereiche wie Berufswünsche, Ausbildungssysteme, das Bild vom Anderen, Immigration, Migration, Wanderarbeit, aktuelle politische Themen, Fächer übergreifende Projekte mit Erdkunde, Sozialkunde etc.“ (Donath 1996: 22) Online-Projekte implizieren viele Schreibanlässe, Recherchen und mündliche Kommunikation. Eine gute Organisation der Lerngruppe für das Projekt ist deswegen unabdingbar. Hat die Klasse eine Schülerstärke von 20 bis 30 Schülerinnen und Schülern, sollte sie in mindestens vier Gruppen aufgeteilt werden. Diese Gruppen kommunizieren mit einer festen Gruppe der Partnerklasse. Neben der Gruppenarbeit sollte es Plenarsitzungen geben, in denen die Schülertexte im Mittelpunkt stehen oder lexikalische und grammatikalische Probleme geklärt werden. In bestimmten Stunden sollte der Austausch mit zusätzlichem Informationsmaterial ergänzt werden. Eine gut funktionierende Technik ist bei Online-Projekten die unbedingte Voraussetzung für eine erfolgreiche Kommunikation und sollte deswegen schon in der Planungsphase geprüft werden. (vgl. Peper 2001: 17) Die Möglichkeit der Computernutzung im schulischen Unterricht hat sich seit den 90er Jahren durch das Projekt „Schulen ans Netz“18 immens verbessert. Seit 2001 hat jede deutsche Schule einen Internetzugang. (vgl. Grünewald 2004: 10) Zur Durchführung eines Online-Projekts sind eigene Computerkenntnisse, Internetzugang mit entsprechendem Provider, genügend Arbeitsplätze für die Schülerinnen und Schüler und eine Anmeldung bei einem Kommunikationsdienst (E-Mail-Anbieter, Arbeitsplattform, Forum, etc.) nötig. (vgl. auch Peper 2001: 17) Zu Beginn des Projekts muss sichergestellt werden, dass alle Schülerinnen und Schüler die notwendige Kompetenz für den E-Mail-Austausch, die Kommunikation im Forum oder die Nutzung der Arbeitsplattform haben, um einen Austausch zu gewährleisten. Dazu empfiehlt sich eine Einführung, für die Die Initiative „Schulen ans Netz“ wurde 1997 von der Deutschen Telekom AG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ins Leben gerufen. Sie versteht sich als Impulsgeber für die Weiterentwicklung des Schulsystems vor dem Hintergrund der Informationsgesellschaft. Zweck des Vereins ist die Förderung von Wissenschaft, Forschung, Bildung und Erziehung. (http://www.schulen-ans-netz.de/san/historie/index.php) 18 29 je nach Komplexität des Kommunikationswerkzeugs genügend Zeit eingeplant werden sollte. Reinhard Donath empfiehlt, auch Online-Projekte mit einer Lernzielkontrolle abzuschließen, um den Schülerinnen und Schülern die sprachliche Relevanz des Projekts deutlich zu machen. Dazu bieten sich Texte aus dem Projekt sowie die in den Projekten behandelten sprachlichen Mittel an. (vgl. ebd. 1996: 23) Am Ende jedes Projekts sollten außerdem ein Endprodukt und eine Evaluation der Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler stehen. 4 Untersuchung von drei Online-Projekten 4.1 Überblick zu Untersuchungen über interkulturelles Lernen in Online-Projekten Über interkulturelle Lernprozesse in Online-Projekten sind mir, ausgehend von den Literaturangaben von Viebrock (2003), Bach (2002), Donath (1997 ff.) und Müller-Hartmann (1999 ff.), insgesamt sieben Untersuchungen bekannt. Untersuchungen zu computergestützter Kommunikation liegen in großer Anzahl vor und werden von Warschauer (vgl. 1997: 470 ff.) in einem knappen Überblick bis 1997 zusammengefasst. Erfahrungsberichte organisatorische, über Des Weiteren Online-Projekte, didaktische und die gibt sich methodische es zahlreiche größtenteils auf Vorgehensweisen konzentrieren. Die ältesten mir bekannten Untersuchungen beziehen sich auf ein Projekt zwischen zwölf Schulen in Kanada, Deutschland und den USA, unterstützt vom AT&T Learning Network mit dem Curriculumbaustein Places and Perspectives. (vgl. Legutke 1996: 95) Die drei Auswertungen dieses Projekts, in dem u. a. die gegenseitigen Stereotype ausgetauscht werden, fallen sehr unterschiedlich aus. Leiningen und Müller (1993) stellen eine reflektierte und aufschlussreiche Diskussion über die herrschenden Stereotypen vom jeweils anderen Land dar. (vgl. Ratenhaus 1995: 317) Gerd Fischer (1994) hingegen beobachtet eine Verhärtung der bestehenden Vorurteile. Fischer begründet die fehlgeschlagene Verständigung dadurch, dass die kulturell bedingten, unterschiedlichen 30 Konzepte und Konnotationen der Begriffe in der Diskussion nicht berücksichtigt werden. Legutke (1996) stimmt Fischer in dieser Hinsicht zu. Das Vorurteil z. B. eines deutschen Schülers, dass die amerikanische Schule anspruchslos sei, sollte differenziert diskutiert werden, indem beispielsweise die Wertvorstellungen, die bei dieser Aussage mitschwingen, ausgesprochen werden. Einen ähnlichen Ansatz vertritt Claire Kramsch (1999 in Bach 2002: 190) bei der Auswertung eines Projekts zwischen französischen Englischlernern und universitären amerikanischen Französischlernern, die auf Basis des Films „La Haine“ über Rassismus und Xenophie diskutieren. Sie plädiert für eine Konzentration auf einen Perspektivenwechsel beim Kommunikationsprozess, in dem Missverständnisse durch die Berücksichtigung der fremden Begriffskonzepte beseitigt werden. Beispielsweise sollten die Unterschiede zwischen den französischen banlieues und den amerikanischen suburbs deutlich gemacht werden, bevor Misstöne in der Kommunikation auftreten. Müller-Hartmann (2000, 1999, 1999a) untersucht in einem qualitativen Forschungsprojekt neun E-Mail-Projekte an verschiedenen Schultypen in Hessen. Es sind Projekte zwischen deutschen, kanadischen und USamerikanischen Klassen, die auf dem Roman „Toronto at Dreamer´s Rock“ von Drew Hayden Taylor basieren. Die Untersuchung zeichnet sich durch eine Datentriangulation aus, bestehend aus der Analyse der Korrespondenz, dem klasseninternen Unterrichtsgeschehen und der organisatorischen Ebene. Dadurch können die Bedingungsgefüge der vernetzten Lernorte gut beobachtet werden, was in den oben genannten Untersuchungen nicht vorkommt. MüllerHartmann hebt die Bedeutung der Betreuung und der Aufgabenstellung hervor und zieht den Schluss, dass literarische Werke sich gut für Bedeutungsaushandlungen via E-Mail eignen. Er gehört zu den Entwicklern der Methodik der Didaktik des Fremdverstehens, die besonders der Literatur ein großes Potential für interkulturelle Lernprozesse zuspricht und die tasks in den Mittelpunkt stellt. Die Analyse des vor zwei Jahren durchgeführten Projekts (Scottland Telephone Partnership Project) per Telefon und Internet zwischen französischen und 31 britischen Studenten spricht insbesondere die Problematik des national orientierten Kulturbegriffs an. Pennmann und Conacher (2003) bemerken eine eigene Zuordnung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu Subkulturen (Alter, Geschlecht, etc.) bei der Kontaktaufnahme. Die Thematisierung von national orientierten Stereotypen im Projekt wird als positiv eingeschätzt, da die Ungenauigkeit und Schnelllebigkeit dieser Konzepte deutlich werden. 4.2 Erkenntnisinteresse Wie können bei der Durchführung von Online-Projekten interkulturelle Lernprozesse initiiert und verstärkt werden? Diese Leitfrage möchte ich beantworten, indem ich die theoretischen Überlegungen der Didaktik des Fremdverstehens und Knapp-Potthoffs nutze, um aufzuzeigen, in welcher Form interkulturelle Lernprozesse stattfinden und wie diese von den Kommunikationswerkzeugen und den Inhalten abhängen. Dazu werde ich die Untersuchung unter folgender Fragestellung durchführen: 1. Welche interkulturellen Lernprozesse finden statt? 2. Zu welcher Art von Kommunikation führen die unterschiedlichen Kommunikationsdienste? Haben sie Einfluss auf den interkulturellen Lernprozess? 3. Welche Inhalte haben die Projekte und bei welchen findet interkulturelles Lernen statt? 4. Welche Fähigkeiten und Kenntnisse werden erworben, die KnappPotthoff als Ziele einer interaktionistischen interkulturellen Kommunikationsfähigkeit nennt? 4.3 Auswahlkriterien Ziel dieser Hausarbeit ist, einen Beitrag zu dem noch wenig analysierten Feld des interkulturellen Lernens bei Online-Projekten im schulischen Fremdsprachenunterricht zu leisten. Für die Analyse mussten demzufolge Projekte ausgewählt werden, die der Definition von Online-Projekten entsprechen, im schulischen Fremdsprachenunterricht durchgeführt worden 32 sind und den interkulturellen Lernprozess durch die Dokumentation des Austausches sichtbar machen. Da kein Kontakt zu einem laufenden Projekt in Bremen oder Umgebung hergestellt werden konnte, beschränkt sich die Untersuchung auf im Internet dokumentierte Projekte. Die Projekte wurden nach folgenden Kriterien ausgesucht: 1. Das Projekt findet im Rahmen eines Fremdsprachenunterrichts einer Sekundarstufe I oder II statt. 2. Es nehmen mindestens zwei gleichaltrige Gruppen teil. 3. Es tauschen sich mindestens zwei kulturell unterschiedliche Gruppen aus. 4. Dabei wird schriftlich per Internet kommuniziert und auditive Dateien, Videos oder Bilder versandt. 5. Das Projekt ist themengebunden und findet in einem vorher festgelegten zeitlichen Rahmen statt. 6. Die zu untersuchenden Projekte nutzen unterschiedliche Kommunikationsdienste. 7. Die E-Mails und Forumeinträge sind dokumentiert. Ausgangspunkt für die Suche nach Projekten waren die Webseite von Reinhard Donath (http://www.englisch.schule.de/email.htm) und dem niedersächsischen Bildungsserver unter der Rubrik Internationale Partnerschaften (http://nibis.ni.schule.de/nibis.phtml?menid=198). Dabei stellte sich heraus, dass die Projekte meistens mit den wichtigsten Eckdaten dokumentiert sind, jedoch keinen Einblick in den Kommunikationsprozess der Schülerinnen und Schüler erlauben, was für das Untersuchungsanliegen problematisch ist. Die Auswahl der Projekte beschränkt sich daher auf Projekte von DaZ (Deutsch als Zweitsprache) und Dafnord19, die die E-Mail-Texte oder die Kommunikation im Forum komplett oder zumindest teilweise dokumentieren. 19 Dafnord ist eine bestehende Gemeinschaft der Deutschlehrer, die als Fremdsprachler Deutsch unterrichten. Dafnord ist in Finnland verankert, hat aber logischerweise eine globale Dimension im Internet. (http://dafnord.eduprojects.net/bericht04.html) 33 4.4 Vorannahmen Auf Grund der wissenschaftlichen Annahme, dass Fremdverstehen nur im Dialog möglich ist (vgl. u. a. Bredella/Delanoy 2000; Küster 2003) und den praktischen Erfahrungen (Donath 2001; Fischer 1994), dass interkulturelles Lernen erst stattfindet, wenn die Schülerinnen und Schüler in eine fragende Haltung versetzt werden, formuliere ich folgende zwei Thesen: Je höher die Interaktion20 zwischen den Schülerinnen und Schülern, umso intensiver ist das Fremdverstehen. Kommunikationsdienste, mit denen die Schülerinnen und Schüler Dialoge führen können, fördern den interkulturellen Lernprozess. In der didaktischen Diskussion ist man sich einig, dass eine Relativierung der Stereotypen für eine interkulturelle Kommunikation erstrebenswert ist. (Brunzel 2002: 89) Dazu ist zunächst wichtig, die Stereotypen der eigenen und der fremden Kultur kennen zu lernen. (ebd. 2002: 89) Bisherige Untersuchungen haben gezeigt (vgl. u. a. Legutke 1997; Kramsch 1999), dass die Thematisierung von Stereotypen differenziert durchgeführt werden muss, um ein Eigen- und Fremdverstehen zu ermöglichen. Werden Stereotypen und Vorurteile über die andere kulturelle Gemeinschaft differenziert besprochen, können diese richtig gestellt werden. 4.5 Vorgehensweise und Untersuchungskriterien Die Projekte werden in der Weise untersucht, dass zuerst das Kommunikationswerkzeug und der inhaltliche Rahmen der Projekte und anschließend die interkulturellen Lernprozesse analysiert werden. Für die Beschreibung der interkulturellen Prozesse im Austausch werden fünf Kriterien angewandt: 1. Informationsart 2. Inhalt 3. Grad der Interaktion21 20 Eine Definition von „Interaktion“ findet sich in Kapitel 4.5. 34 4. Grad der Kenntnisse über die eigene Kultur 5. Grad und Art des Standpunktwechsels Das Kriterium der Informationsart beschreibt, ob die Information als Schrifttext oder Fotografie weitergegeben wird. Inhalt und Interaktion sind im Sinne von Müller-Hartmann zu verstehen, der auf der Textebene mindestens zwei Bereiche ausmacht. „Das sind zum einen die verschiedenen Referenzmöglichkeiten der Briefe untereinander, die auf mehr oder weniger intensive Verstehensprozesse hindeuten. Zum anderen sind es die inhaltlichen Aspekte in der Auseinandersetzung mit dem literarischen Text sowie in der Beschäftigung mit eigenen- und fremdkulturellen Fakten und Konzepten.“ (Müller-Hartmann 1999a: 73). Das Kriterium Interaktion wird zusätzlich anhand folgender Parameter22 betrachtet: Existenz einer Antwort (E-Mail) oder Kommentars (Ejournal), - Häufigkeit des Schriftwechsels - direkte Fragen und Antworten - Bitte um Klarstellung und nähere Ausführungen - Ähnlichkeit mit einem mündlichen Dialog - Bezug auf kulturelle, regionale und persönliche Inhalte, die nicht direkt etwas mit dem vorgegebenen Thema zu tun haben und Humor und Slang beinhalten. Das vierte Kriterium sind die Kenntnisse über die eigene Kultur. Sie unterstützen die interkulturelle Kommunikation, da metasprachlich über Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Kulturen gesprochen, Stereotypen richtig gestellt und kulturspezifische Verhaltensweisen erklärt werden können. (vgl. Knapp-Pottthoff 1997: 199 f.) Als Letztes wird die Frage nach einem Standpunktwechsel gestellt. Nach dem Verständnis der Didaktik des Fremdverstehens ist er ein Indiz für interkulturelles Lernen. „In der Auseinandersetzung mit dem Anderen wird zuerst einmal der eigene Standpunkt relativiert.“ (Bredella/Delanoy 1999: 13) Der 21 Der Begriff Interaktion ist von Müller-Hartmann in Bezug auf die Intensität der Referenz im EMail-Kontakt eingeführt worden (vgl. Müller-Hartmann 1999a: 74 und 1999: 166) 22 Die Parameter wurden während der Untersuchung des ersten untersuchten Projekts (Projekt 1: Japan-Schweden) entwickelt und durch die Merkmale des talking writing von Christians 35 Standpunktwechsel kann unterschiedliche Qualitäten haben. Er kann sich auf den Erwerb von landeskundlichem Faktenwissen im Sinne von geografischen Merkmalen, Geschichte, Menschen, Gesellschaft, usw. (Raasch 1997: 71 f.) beziehen, auf den Abbau von Stereotypen sowie auf eine Veränderung der Wahrnehmung so wie Bredella und Delanoy sie fordern. „Ziel des Verstehens ist nicht eine kritische Analyse der fremden Kultur [...], sondern vielmehr die Fähigkeit, die Welt mit den Augen der Mitglieder dieser Kultur zu sehen.“ (Bredella/Delanoy 1994: 66 in Brunzel 2003: 78) 4.6 Untersuchung der Projekte 4.6.1 Präsentation und Vergleich der Projekte23 4.6.1.1 Projekt 1: Japan – Schweden (http://www.myejournal.net/japan/index.php?action[]=IBrowsing::gotoFold er(1032)) Dauer September 2004 bis Januar 2005 Teilnehmer Gaigo Oberschule, Yokohama, Japan Gymnasium Lysekil, Schweden Kommunikations- Deutsch sprache Schüler Gaigo-Oberschule (=Sek. II): sechs Schülerinnen, 17-18 Jahre alt Gymnasium Lysekil: acht Schülerinnen und Schüler, 17 Jahre alt Sprachniveau Gaigo-Oberschule: Drittes Schuljahr Gymnasium Lysekil: keine Angaben Organisatorischer Das Bild des Anderen Rahmen (1997: 53, 64 in: Müller-Hartmann 1999a: 74) ergänzt. Das talking writing ist die höchste Form von Interaktion. 23 Die komplette Dokumentation der Projekte findet sich im Anhang dieser Arbeit. 36 Plattform eJournal Kommunikationswerk Veröffentlichung zeug von Artikeln im eJournal mit Kommentierungsmöglichkeit Unterhaltung im Forum Inhalte Vorstellung Das Bild der japanischen Schülerinnen von Schweden Quiz über Japan und Schweden Schwedisches und japanisches Essen (Rezepte) Essen und Feste in Japan Päckchen nach Schweden und Japan Deutsche Kultur in Japan Fortsetzungsgeschichte (wurde nicht zu Ende geführt) Persönliche Zukunftsvision der japanischen und schwedischen Schülerinnen und Schülern Alltag in Japan und Schweden Allgemeine Zukunftsvision der schwedischen Schülerinnen und Schüler Tradition und Moderne in Japan Artikel über Sprachen in Brasilien (von einer brasilianischen Austauschschülerin) Japanische Schülerinnen kochen nach einem schwedischen Rezept Meinungen zum Projekt 4.6.1.2 Projekt 2: Japan – Finnland (http://www.markus-grasmueck.de/projekte/gaigomailprojekt.html) Dauer Oktober 2001 bis Januar 2002 Teilnehmer Gaigo Oberschule Yokohama, Japan Schule in Espoo, Finnland 37 Kommunikations- Deutsch sprache Schüler Gaigo Oberschule Yokohama: Sechs Schülerinnen, 1718 Jahre alt Schule in Espoo: Acht Schülerinnen und Schüler, 14-15 Jahre alt Sprachniveau Gaigo Oberschule Yokohama: Drittes Lernjahr Schule in Espoo: Siebtes Lernjahr (EU-Portfolio: ADeutsch) Organisatorischer Das Bild des Anderen Rahmen Kommunikationswerk E-Mail-Kontakt zeug Inhalte Vorstellung Umfrage über Deutschland in Japan Antwort auf die Umfrage in Japan von der finnischen Klasse Fotos vom Alltag in Japan und in Finnland Feste und Feiertage in Japan und Finnland Tagebuch über das Leben in Japan und Finnland Finnland-Quiz und Antworten auf das FinnlandQuiz Meinungen zum Projekt in Japan und Finnland Evaluation des Projekts durch die Lehrer 4.6.1.3 Projekt 3: Serbien – Dänemark (http://www.bild-online.dk/virdjinija-inge.htm) Dauer August 1998 – Mai 2000 (Unterbrechung des Projekts auf Grund des Jugoslawien-Krieges) Teilnehmer Rønde Gymnasium, Dänemark (Inge Kjaer Nielsen, 38 Deutschlehrerin) Gimnazija "Borislav Petrov Braca", Serbien (Virdjinija Pasku, Deutschlehrerin) Kommunikations- Deutsch sprache Schüler Rønde Gymnasium: 16 Schülerinnen und Schüler, im Durchschnitt 15 Jahre alt Borislav Petrov Braca Gymnasium: 20 Schülerinnen und Schüler, 16 Jahre alt Sprachniveau Rønde Gymnasium: keine Angaben Borislav Petrov Braca Gymnasium: zweites Lernjahr Deutsch Das Bild des Anderen Organisatorischer Rahmen E-Mails und Video (von Dänemark zum Thema „Schule“) Art der Information Inhalte Vorstellung Meine Familie Hobby und Weihnachtskarten Mein Haus Meine Schule Mein Land Alle drei Projekte wurden im Rahmen des Projekts Das Bild des Anderen durchgeführt, das seit 1990 im Rahmen des European School Projects existiert. Das Bild des Anderen wurde für jugendliche Deutschanfänger konzipiert. Die Schülerinnen und Schüler sollen ihre Sprachkenntnisse erweitern, kommunikative Fähigkeiten entwickeln und sich dadurch ein „Bild“ des E-MailPartners und seiner Kultur machen. Deutsch wird dabei als Kommunikationssprache angewandt. (vgl. http://www.bild-online.dk) Die beiden Projekte der Gaigo-Oberschule unterscheiden sich in der Wahl der Kommunikationswerkzeuge. Im jüngeren Projekt von 2004/05 wird das Ejournal, im älteren Projekt von 2001/2002 E-Mail für den Austausch genutzt. 39 Das Projekt zwischen Serbien und Dänemark nutzt ebenfalls E-Mail. Die Inhalte des serbisch-dänischen Projekts beschränken sich auf die empfohlenen Inhalte von Das Bild des Anderen. Im Gegensatz dazu werden in den japanischen Projekten die Vorschläge von Das Bild des Anderen erweitert. Dabei werden gemeinsame und unterschiedliche Inhalte entwickelt, deren Vergleich zu aussagekräftigen Schlüssen führt. 4.6.2 Untersuchung der Projekte 4.6.2.1 Projekt 1: Japan – Schweden Die Projektdokumentation umfasst die Artikel und deren Kommentare sowie die Forumeinträge. Die Datierung der Artikel und Forumeinträge ermöglicht, den Ablauf des Austausches exakt nachzuvollziehen. Das Projekt hat als übergeordnetes Thema das Alltagsleben in Schweden und Japan. Dazu werden Artikel über allgemeine sozio-kulturelle Gewohnheiten und über persönliche Ziele, Eigenschaften und Gewohnheiten geschrieben. Die Quiz über Japan und Schweden, die Artikel über japanische und schwedische Rezepte, die Texte über Essen und Feste in Japan sowie die Aufsätze über das Alltagsleben in Japan und Schweden führen zum Wissenserwerb über die eigene Kultur (für die Verfasser) und die fremde Kultur (für die Partnerklasse). Der Austausch findet über das von Eduprojects zur Verfügung gestellte Ejournal statt, in dem Artikel veröffentlicht und kommentiert sowie Forumeinträge gemacht werden können. Die Artikel werden in diesem Projekt kaum oder nicht kommentiert, im Forum hingegen findet eine intensivere Auseinandersetzung statt. Jedoch sind die Dialoge im Forum sehr kurz und oberflächlich gehalten. Allgemein lässt sich sagen, dass die Kontaktimpulse überwiegend von der japanischen Klasse ausgehen, was auch in der Evaluation des Projekts durch die Schülerinnen und Schüler deutlich wird. 40 Die Schülerinnen und Schüler präsentieren sich anfangs gegenseitig ihrer Partnerklasse. Die schwedischen Vorstellungen sind ausschließlich schriftlich. Die japanischen hingegen sind mit einem Porträtfoto ergänzt, ähnlich wie Donath einen Projektbeginn empfiehlt, um die anfängliche Anonymität zu vermindern. (vgl. Donath 1996: 22) Die Texte beinhalten Name, Geburtstag, Alter, Hobbys, Familie, Wohnort, Charakter und Zukunftspläne und werden nicht kommentiert. Der zaghafte Versuch von japanischer Seite aus, die Stereotypen der japanischen Schülerinnen über Schweden zu thematisieren, wird von der schwedischen Lehrkraft nicht aufgenommen. Der Austausch wird mit einem Quiz über Japan und Schweden, das die Schülerinnen und Schüler selbst verfassen, weitergeführt. Die schriftlichen Fragebögen ohne Bilder werden an die Partnerklasse geschickt, von dieser beantwortet und daraufhin korrigiert. Die Fragen beziehen sich ausschließlich auf deklaratives Wissen (Geografie, Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur und Alltag), wobei die japanischen Schülerinnen drei Fragen stellen, die auf mögliche Stereotypen über Japan abzielen. „6. Wo wohnen die Samurai? a) In Tokio b) In Osaka c) nirgendwo“ „7. Welche Sportart mögen wir in Japan am liebsten? a) Hockey b) Sumo c) Baseball“ „10. Welche Hamburger kann man in [im] japanischen MacDonald kaufen? a) Teriyaki Burger b) Sushi Burger c) Tofu Burger“ (Markus Grasmück: Japan Quiz, 11.09.04)24 Die Schülerinnen und Schüler können zwar ihr deklaratives Wissen über die Partnerkultur erweitern, doch werden weder das landeskundliche Faktenwissen noch die möglichen Stereotypen der schwedischen Schülerinnen und Schüler über Japan thematisiert. Möglicherweise werden die Inhalte jedoch klassenintern weiter besprochen. Das Thema „Essen“ nimmt einen großen Platz in diesem Projekt ein. Die Partnerklassen senden sich Rezepte und Abbildungen von Lieblingsgerichten und traditionellen Speisen zu. Die japanischen Schülerinnen ergänzen die 24 Die Schülertexte sind im Original. Sprachliche Fehler werden nicht korrigiert. 41 Rezepte mit Informationen über traditionelle Feste, an denen man die aufgeführten Speisen isst. Auf Grund der Namen und Zutaten der Gerichte sowie der Beschreibung der traditionellen Feste, können die Schülerinnen und Schüler ihr Faktenwissen über die traditionellen Gerichte des Partnerlandes erweitern. Darüber hinaus tauchen im Forum mehrere Dialoge über Essen auf. Außerdem wird spontan von einer japanischen Schülerin der Wunsch ausgesprochen, die schwedischen Rezepte auszuprobieren. Auch wenn zu den Artikeln nur ein Kommentar gemacht wird, gibt es im Forum eine rege Interaktion mit Fragen und Nachfragen über dieses Thema. Nach dem Austausch von traditionellen Rezepten schicken sich die Partnerklassen Pakete mit Lebensmitteln und Gegenständen, wie Bücher, Mangas, Modemagazine, Fächer und eine CD. Die Inhalte der Pakete werden in Artikeln vorgestellt, wobei die schwedische Klasse Fotos hinzufügt. Teilweise werden die Gegenstände sogar erklärt und in einen sozio-kulturellen Zusammenhang gestellt. Ryoko beschreibt beispielsweise die japanischen Fächer. „Ich möchte Fächer schicken, weil sie sehr typisch in Japan sind […]. Japanische Fächer könnt ihr schließen und kleiner machen, wenn ihr sie in deine Tasche stecken möchtet.“ (Ryoko, in: Päckchen nach Schweden, 15.10.04) Und Mikiko stellt die Mangas in einen sozio-kulturellen Zusammenhang: „In Japan ist Manga sehr beliebt. […] Kennen Sie etwas von japanische Mangas? Ich habe gehört, dass japanische Manga auch beliebt in Europa sind. Japanische Manga haben verschiedene Gattungen. […]“ (Mikiko, in: Päckchen nach Schweden, 15.10.04) Die Partnerklassen erhalten landeskundliches Faktenwissen über die Partnerkultur, was sie jedoch nicht im Dialog (durch Kommentare oder Forumeinträge) weiter vertiefen. Trotzdem entwickelt sich im Forum die intensivste Interaktion zwischen den Schulklassen, als die Klassen die Pakete erhalten. “Hallo! Haben sie Schokolade in Japan? Ich mag Schokolade oder Lakritz am besten. Ich denke unsere Süßigkeiten nicht schmeckt wie Süß als ihre daß wir von euch gekriegt. Wir haben nicht ihre Rezepten gemacht, aber ich denke die schmecken gut!“ (Elin: Euren Paket, Antwort auf Euren Paket von Akiko, in: Forum, 30.11.04). 42 „Die Nuesse schmeckt mir sehr gut! In Japan gibt es ähnlichen Kuchen.“ (Yumiko: Hallo, in: Forum, 26.11.04) „Lakritz schmeckt sehr komisch!! Schokolade schmeckt mir sehr gut und ich finde CD sehr cool.“ (Ryoko: Das Paket, in Forum, 26.11.04) Die Schülerinnen und Schüler lernen einige Lebensmittel der anderen Kultur kennen, nehmen Stellung zum Geschmack und vergleichen die eigenen und fremden Süßigkeiten. In der Auswertung des Projekts wird deutlich, dass die Schülerinnen und Schüler die sinnliche Erfahrung der anderen Kultur als sehr positiv bewerten. „Es war sehr Spaß zu schmecken ihren japanischen Chips.“ (Julia, in: Meinungen zu unserem Projekt in Schweden) Ebenso wird in einem weiteren Projekt der Gaigo-Oberschule von 2002/2003 das Versenden von Paketen als sehr fördernd für den interkulturellen Lernprozess eingeschätzt. (http://www.markus-grasmueck.de/gaigo/projekt02-03/index.html) Zusätzlich zu den Artikeln über traditionelle Feste und Speisen in Japan, setzt die japanische Klasse die Artikel Deutschland und Japan (Schrifttext mit Bildern) sowie Tradition und Moderne (Schrifttext) in das Ejournal, die die Einflüsse anderer Kulturen und die Entwicklung der japanischen Kultur thematisieren. Akiko schreibt in Bezug auf die Essensgewohnheiten: „Jetzt können wir fast alles in Japan essen, japanisch, französisch, italienisch, chinesisch, usw. Früher haben die Leute in Japan nur das Essen mit sehr wenig Öl gegessen, z. B. Reis, Gemüse, Fisch und fast kein Fleisch.“ (Akiko: Essen von früher und heute, in: Tradition und Moderne, 26.11.04) Von gesellschaftlichen Veränderungen berichtet Natsuko: „Jetzt der Videospiel ist populärerer spielen. Aber spielen die Kinder nicht draußen. Also kommen Japanisch traditionell spielen aus der Mode. [...] (Natsuko: Spielen, in: Tradition und Moderne, 26.11.04) Von schwedischer Seite werden keine Artikel veröffentlicht, die „Multiperspektivität und Dynamik“ (vgl. Brunzel 2002: 103) berücksichtigen. Es wird deutlich, dass die Auswahl der Inhalte den interkulturellen Lernprozess beeinflusst. „Es gibt offenbar keine ‚objektive’ oder ‚wertneutrale’ Darstellung der Landeskunde des Zielsprachenlandes im Fremdsprachenunterricht. Die Auswahl, Gewichtung und Perspektivierung der Unterrichtsinhalte ist immer dominiert von – veränderbaren – übergreifenden gesellschaftlich-politischen bzw. pädagogischen Leitvorstellungen [...].“ (Neuner 1999: 268) 43 Im Themenblock „Alltag in Japan und Schweden“ geben die japanischen Schülerinnen einen Einblick in ihre Lebenswelt, indem sie das persönliche Erleben von Schule und Freizeit sowie der Rushhour und der Mode in Japan beschreiben und in einen gesellschaftlichen Zusammenhang stellen. Die schwedischen Artikel über den Alltag sind hingegen zu subjektbezogen, als dass sich der Leser ein Bild von gesellschaftlichen Alltagsgewohnheiten machen könnte. Erst wenn ein Bogen von individuellen Gewohnheiten zur „fremdkulturellen Lebenswelt“ (vgl. Melde 1997: 154 ff.) gezogen wird, kann ein Wissenszuwachs über die andere Kultur stattfinden. Dasselbe Ungleichgewicht tritt in den Artikeln über die persönliche Zukunftsvision auf. Während die japanischen Schülerinnen beispielsweise ausführlich die Aufnahmeprüfungen für das Studium beschreiben, notieren die finnischen Partner nur kurz ihre Zukunftspläne. (vgl. Zukunft (Japan), 05.11.04 und Elin in 10 Jahren, 16.11.04) Weder zu den Artikeln noch im Forum stellen die Schülerinnen und Schüler „follow-up“ Fragen (Viebrock 2003: 254), die nach Ursachen und Bedeutungen von Unterschieden forschen. Eine höhere Stufe des Fremdverstehens, in der die Perspektive des Partners übernommen wird, findet hier dementsprechend nicht statt. Die Interaktion im Projekt zwischen den japanischen und schwedischen Schülerinnen und Schülern ist gering. Besonders auf der Ebene der Artikel findet kaum ein dokumentierter Dialog statt. Eine Kommentierung der Artikel wird hauptsächlich von den japanischen Schülerinnen vorgenommen. Eine Antwort der schwedischen Partner erfolgt äußerst selten. Die Schülerinnen und Schüler stellen dies selbst in der Evaluation des Projekts fest. „Wir haben jede Woche den schwedischen Schülerinnen und Schüler viel geschrieben aber sie haben nicht so viel. Das war aber schade. Ich dachte, dass wir mehr Antworten bekommen können.“ (Akiko Oi, in: Meinungen zum Projekt mit Schweden, 17.01.04) Es wird deutlich, dass der Grad der Interaktion maßgeblich von den beteiligten Lernenden und Lehrenden abhängt. Andererseits hat das Kommunikationswerkzeug Einfluss auf den Interaktionsgrad. Die Artikel selbst beinhalten keine Fragen oder Antworten, noch beziehen sie sich auf 44 entsprechende Beiträge der Partner. Ebenso wenig hat die Textform Charakteristika, die an einen mündlichen Dialog erinnern oder außerthematische Inhalte erlauben. Das talking writing verlagert sich auf die Forumeinträge, in denen persönliche, außerthematische Fragen an die Partner gestellt werden. Zwei schwedische Schülerinnen schreiben hierzu: „Es war nicht so viel Kommunikation. Es war langweilig aber das Forum war gut.“ (Vladica und Maria, in: Meinungen zum Projekt in Schweden, 28.01.04) Im Vergleich zu einem E-Mail-Kontakt, bei dem jeder Beteiligte einen festen Partner hat, richten sich die Artikel und Forumeinträge an die Öffentlichkeit. Dies wird von den japanischen Schülerinnen eher als negativ empfunden. Viele schätzen das Projekt als Informationsaustausch ein, und nicht als ein Kennen lernen der schwedischen Partner. „Das eMail Projekt mit Schweden war sehr interessant, zum Beispiel die Anschlagtafel, weil ich da den direkt Kontakt haben konnte. Aber ich glaube, dass das besser ist, mehr Freundschaft zu haben. Wir haben sehr viel Information von Schweden und auch von Japan gehabt, aber nicht so viel Freundschaft! Ich denke, dass wir einen Partner oder eine Partnerin haben sollen. Hoffentlich können wir Schweden besuchen!!“ (Ryoko, in: Meinung zum Projekt mit Schweden, 17.01.05) Die Kommunikation wurde in diesem Projekt offensichtlich als anonym empfunden, was oft als Problem bei Kontakten via Internet genannt wird. (vgl. Donath 1996; Eck/Legenhausen/Wolff 1995) Insbesondere die japanischen Schülerinnen wenden Strategien zur Kontaktaufnahme und Wissenserweiterung an. Sie initiieren den Dialog sowohl im Forum als auch bei den Artikeln, stellen Interessens- und Verständnisfragen. Außerdem weisen sie die Fähigkeit auf, ihre persönliche Lebensweise in einen sozio-kulturellen Kontext zu stellen. Sie versuchen ebenfalls, im Sinne KnappPotthoffs, einen persönlichen Kontakt aufzubauen, indem sie persönliche Fragen formulieren und Gemeinsamkeiten (Hobbys, Musik) feststellen. (vgl. Knapp-Potthoff 1997) Jedoch entwickeln die Schülerinnen und Schüler keine follow-up Fragen, so dass der Perspektivenwechsel sich auf die Erweiterung von landeskundlichem Faktenwissen beschränkt. 45 4.6.2.2 Projekt 2: Finnland – Japan Die Dokumentation dieses Projekts umfasst den E-Mail-Kontakt, die Forumeinträge und eine Evaluation des Projekts des Schülerinnen und Schüler sowie beiden beteiligten Lehrer. Teilweise werden nicht alle E-Mails aufgeführt, was die Analyse des Projekts jedoch nicht beeinträchtigt. Die Inhalte des Projekts zwischen Japan und Finnland ähneln denen mit Schweden, wobei in keinem „Kapitel“ Kultur als ein dynamisches und beeinflussbares System dargestellt wird. Ebenso nimmt Essen keine so dominante Rolle wie im ersten Projekt ein. Deutschland wird in beiden Projekten angesprochen. Doch unterscheidet sich die Herangehensweise: Während im ersten Projekt der Kontakt Deutschland – Japan aufgezeigt wird, werden im Projekt 2 das Wissen und die Stereotypen über Deutschland in Finnland und in Japan behandelt. Projekt 2 gibt ganz interessanten Einblick in die alltägliche Lebenswelt der japanischen Schülerinnen und Schüler. Dieser wird durch Fotos des Alltaglebens und Schulalltags sowie die Darstellung von traditionellen Festen und Feiertagen ergänzt. Die Evaluation des Projekts zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler sich besonders an die Beschreibung der traditionellen kulturellen Güter und Riten erinnern. Der Informationsaustausch findet in diesem Projekt auf zwei Ebenen statt. Einerseits werden Aufsätze und Fotos zu den o. g. (siehe auch Tabelle) landeskundlichen Themen ausgetauscht. Andererseits findet ein persönlicher EMail-Kontakt zwischen festen Partnern statt, in dem persönliche und allgemeine Fragen gestellt und beantwortet werden. Darüber hinaus wird ein Forum für weiteren, freien Kontakt zur Verfügung gestellt, das jedoch von den Schülerinnen und Schülern kaum genutzt wird. Die Vorstellungsmails zu Beginn des Projekts ähneln inhaltlich denen der anderen untersuchten Projekte: Name, Schule, Alter, Familie, Wohnort, Hobbys, Vorlieben und Charakterisierung der Person. Jedoch sind sie mit Fotografien der einzelnen Schülerinnen und Schüler ergänzt. Die Schülerinnen und Schüler nehmen keine Stellung zu den Angaben ihrer Partner – es handelt 46 sich hier mehr um ein reines „Sich bekannt machen“, wie Donath es für die erste Woche eines Projekts vorsieht. (vgl. Donath 1996: 23) Die „Kapitel“ Fotos zum Schulalltag und Fotos vom Alltag in Finnland zielen auf eine Visualisierung der Lebenswelt der finnischen Schülerinnen und Schüler ab und geben somit einen Beitrag zur Wissenserweiterung über die andere Lebenswelt. Eine Reaktion auf die Fotografien von den japanischen Partnern ist nicht dokumentiert. Das soziokulturelle Wissen über Finnland kann durch die Darstellungen des Arbeitspraktikums und der Feste und Feiertage der finnischen Schülerinnen und Schüler erweitert werden. Die japanischen Partner erfahren insbesondere durch die Texte und Fotografien etwas über die Konfirmation, Weihnachten, den nationalen Feiertag, Luciatag, Ostern und Mittsommer. Die Berichterstattungen über das Praktikum enthalten hingegen nur wenig Information. Die japanischen Schülerinnen nehmen keinen Bezug auf die Texte. Dasselbe gilt für die Präsentation der japanischen Lebenswelt in den Kapiteln Fotos von unserem Alltag in Japan und Feste und Feiertage in Japan. Die finnischen Partner bekommen Informationen in Form von Schrifttext und Bild, wobei die schriftlichen Beschreibungen teilweise detaillierter sind als die der finnischen Schülerinnen und Schüler. Es werden eine Kneipe, Sehenswürdigkeiten, die Melonenernte und sechs typische Feste beschrieben und somit deklaratives Wissen über Japan vermittelt. Die japanischen Schülerinnen erklären sehr ausführlich die Begriffe und die Tradition, die hinter den Festen stehen. Dies wird von allen finnischen Schülerinnen und Schülern bei dem Vergleich zwischen Japan und Finnland am Ende des Projekts in der Form aufgefasst, dass für Japaner die Traditionen wichtiger sind als für die Finnen. „Die Traditionen sind wichtiger für Japanische Leute als Finnen“ (Kalle und Perttu: Gedanken über das Projekt, in: Meinungen zu unserem Projekt in Finnland). Zwei Schülerinnen sind auch der Meinung, dass die Japaner mehr über ihre Traditionen wissen als die Finnen. „In Finnland haben leute der Meinung aus Feiertagen vergessen“ (Ella, in: Meinungen zu 47 unserem Projekt in Finnland). Neben den Unterschieden stellen alle finnischen Schülerinnen und Schüler ebenso fest, dass einige Traditionen in Finnland und Japan sich ähneln sind. Z. B schreibt Ella „Hochzeit ist gleich wie in Finnland denke ich.“ (Ella, in: Meinungen zu unserem Projekt in Finnland) Die kontrastive Gegenüberstellung von kulturellen Gewohnheiten ist ein Teil des Prozesses des Fremdverstehens. Die didaktische Frage der Lehrkraft nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen den Kulturen führt die Schülerinnen und Schüler zu der von Raasch definierten Stufe der kontrastiven Landeskunde. Die kontrastive Herangehensweise führt jedoch auch zur Stereotypenbildung der eigenen und der fremden Kultur bis hin zur einseitigen Schlussfolgerung, dass Japan an sich sehr traditionell ist: „Ich habe lernen dass, Japan sehr traditionell ist.“ (Ella, in: Meinungen zu unserem Projekt in Finnland) Die undifferenzierte Folgerung kann auch vom Sprachniveau beeinflusst worden sein. Sicherlich kommt es zu diesem Bild von Japan durch die vorgegebenen Inhalte, die im Gegensatz zum zeitlich später durchgeführten Projekt, Moderne und Tradition nicht gegenüberstellen. Hier wird nochmals Neuners Feststellung deutlich, dass Stereotypen immer auch durch den Lehrer in den Unterricht eingeführt werden. (vgl. Neuner 1999: 268) Darüber hinaus kann das Kulturkonzept der Schülerinnen und Schüler zu einer Betonung der „höheren Kultur“, wie Bräuche und Traditionen, tendieren und zu einer Vernachlässigung des inhaltlich breit thematisierten Alltags führen. Auf Grund der Beobachtung, dass die kontrastive Herangehensweise gleichzeitig auch zu Verallgemeinerungen führen kann, möchte ich die Methodik der Didaktik des Fremdverstehens differenziert betrachten. Diese besagt: „Aus methodischer Sicht besteht ein wichtiger Vorzug von gezielten Kulturvergleichen darin, dass Lernende dadurch ein Bewusstsein von den Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen der eigenen und der fremden Kultur entwickeln. […] Ein solches Vorgehen hat den Vorteil, dass es Lernende zum dauernden Perspektivenwechsel anregt und ihnen die Problematik von Stereotypisierungen bewusst macht.“ (Bredella et al. 2000: XLI) Es scheint, dass der Kulturvergleich auf eine Weise betreut werden sollte, in der die Lehrkraft auf die Komplexität von Kulturen und die Problematik von Stereotypenbildung bei oberflächlichen 48 Vergleichen hinweist. Dies kann beispielsweise metakommunikativ oder durch die bewusste Auswahl von unterschiedlichen Kommunikationsgemeinschaften einer „Nationalkultur“ geschehen. Das Verfassen von themenzentrierten Tagebüchern über die Winterferien gibt einen Einblick in individuelle finnische und japanische Lebensweisen.25 In den Texten erzählen die Schülerinnen und Schüler über das Wetter, ihr Fernsehkonsumverhalten, ihre Essensgewohnheiten, die Schule, die Rushhour und die Arbeit. Eine Schülerin veranschaulicht ihren Text mit einem Foto über die Rushhour in der U-Bahn. Wie bei allen beschreibenden Texten wird der Inhalt auch hier in keiner Weise von den Partnern kommentiert. Die Textinhalte führen teilweise zu persönlichen und teilweise zu allgemeinen Kenntnissen über die Kultur. Die Beschreibung des Fernsehprogramms gibt z. B. einen Einblick in die persönlichen Vorlieben der Schülerin, andererseits können die finnischen Schülerinnen und Schüler Gemeinsamkeiten mit Serien und Sendungen in ihrem Land erkennen, z. B. Simpsons, Friends, South Park, Pokemon. (Sandra: Fernseh-Tagebuch, in: Finnland-Tagebuch) Die Kontrastierung der eigenen und der fremden Kultur wird nicht didaktisch vorgegeben, sondern der Eigenleistung der Schülerinnen und Schüler überlassen. Interessanterweise bettet eine japanische Schülerin ihr individuelles Verhalten in einen sozio-kulturellen Kontext und nutzt das Kulturkonzept zur Konstruktion der eigenen Individualität durch die Formulierung von Autostereotypen und Klischees. (vgl. Hu 1995: 20) Mutsumi beschreibt das Frühstück in ihrer Familie als modern: „Das Frühstück ist verschieden jeder die Familie. Typisch Japanisch Frühstück ist die Miso suppe und der Reis der braten Fische das Eingelegte usw. Mein Großvater und Großmutter esse das Frühstück aber meine Familie nicht essen das Typish Frühstück. Wir essen das Brote oder Bagel und der Kaffees. Wir kann das Brote im nahe laden. Manchmnal meine Mutter braut Brot.“ (Mutsumi: Speisen-Tagebuch, in: Japan Tagebuch) Die Fähigkeit, seine eigenen Gewohnheiten in einen sozio-kulturellen Kontext zu stellen, zeugt von Reflexion und Kenntnissen über die Subkulturen in der 49 eigenen Kultur und ermöglicht dem Partner einen tieferen Einblick in die kulturelle Realität des Partnerlandes. Die Inhalte der „Kapitel“ führen zu deklarativem Wissen über das jeweilige Land und zu Kenntnissen über die persönliche Lebensweise der Schülerinnen und Schüler. Der fehlende Dialog über die Inhalte führt teilweise zu Verallgemeinerungen (vgl. Stereotypisierung: Japan ist traditionell). Eine didaktische Thematisierung der Dynamik und Vielschichtigkeit von Kulturen wird nicht vorgenommen. Neben den Inhalten, die für die „Kapitel“ von den Schülerinnen und Schülern aufgearbeitet werden, findet eine Kommunikation per E-Mail zwischen festen Partnern statt. Die Schülerinnen und Schüler unterhalten sich über vorgegebene und persönliche Themen. Ebenso erweitern und korrigieren Sie ihr Wissen über die Lebenswelt der Partner. Der Grad der Interaktion ist sehr hoch, da die Fragen meistens beantwortet und auch weiterführende Fragen gestellt werden. „Liebe Megumi! Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache bei uns. In unserer Klasse lernen sieben Schühler Deutsch. Mann darf Alkohol trinken, wenn mann achtsehn ist. Auch jüngere leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Trinkt ihr Alkohol? In Finland essen wir nicht Walfisch. Hier gibt es stellenweise Schnee. Nach der Schule wir treiben herum... Raucht ihr Zigarretten? In unserer Schule gibt es 400 SchülerInnen Tchüss!!! Deine Laura und Tiina PS. Eure Fotos waren schön!“ (Laura und Tiina, in: Fotos von dem Schulalltag in Finnland) „Liebe Laura und Tiina! Hallo! Wie geht's? Mir geht es sehr gut. Mit achtzehn darf man keinen Alkohol trinken. Aber man darf Alkohol trinken, wenn man zwanzig Jahre alt ist. Man raucht Zigarretten, wenn man zwanzig Jahre alt ist. In unserer Schule gibt es etwa 450 Schüler. Mein Hobby ist Tennis spielen. Du magst Tennis spielen? Ich war Mitglied in der Schule. Ich mag Tennis. Ich singe auch gerne. Ich gehe oft in die Karaokebar. Magst du singen? Hat Finnland Karaokebars? In Japan ist es jetzt Herbst. Es ist etwas kalt Es ist 14 Grad. Ist es in Finnland kalt?“ (Megumi, in: Fotos von unserem Alltag in Japan) Zum Teil im Sinne Meldes (1987), die einen Zugang zur „Zielkultur“ über den persönlichen Kontakt vorsieht, der dann, anders als hier, mit öffentlicher Information und einer sozialwissenschaftlichen Perspektive ergänzt werden sollte. 25 50 Außerdem werden persönliche Fragen außerhalb des Unterrichtsinhaltes gestellt (z. B. „Magst du singen? Hat Finnland Karaokebars?“, in ebd.), so dass der Austausch einem mündlichen Dialog ähnelt, also einem talking writing entspricht. Durch das Stellen und Beantworten von Fragen werden Vorstellungen über das „Fremde“ bestätigt oder korrigiert und somit das Wissen über die andere Kultur erweitert. Die Schülerinnen und Schüler wenden eine der von Knapp-Potthoff vorgeschlagenen Strategien zur Erweiterung von kulturspezifischem Wissen an: Sie fragen gezielt nach. (vgl. Knapp-Potthoff 1997) „Übrigens, ich bin Finnin, nicht Polin. Polen liegt 500 km südwestlich von Finnland.“ (Laura: Antworten der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan). In den Kontakten werden auch Stereotypen angesprochen, die durch die Partner revidiert werden. Sie werden teilweise mit Humor, teilweise aber auch verärgert entgegen genommen. „In der Individualkorrespondenz haben die finnischen Schüler einige Themen ziemlich unbefangen behandelt, zum Beispiel hat ein Schüler gefragt, ob man in Japan Hunde esse, wie in China. Ich als Lehrer hatte gewisse Zweifel, ob diese Frage von der Empfängerin eventuell als anstößig empfangen wird, habe dann doch Zensurmaßnahmen unterlassen. Möglicherweise, hoffe ich, wurde der Kulturkontakt dadurch begünstigt. (Pentti Uitto: Auswertung des Projekts von Pentti Uitto) Nach Angaben von Markus Grasmück wurde die Frage schlussendlich mit Humor aufgefasst. (vgl. Auswertung des Projekts von Markus Grasmück) Etwas entrüstet reagiert jedoch Chiyomi auf die Frage, ob in Japan Schildkröten gegessen werden. „Hallo, Ikka? Danke schön für deine E-mail. Hast du eine Schildkröte? Wunderbar! Ich denke zuerst, dass es keine Schildkröte in Finnland gibt. Ikka, wir essen keine Schildkröte. Nie und nimmer. Wir sind nicht so barbarisch.“ (Chiyomi, in: Antworten auf das Finnland-Quiz.) Der Zwiespalt der finnischen Lehrkraft (Pentti Uitto), ob die Aussprache von Vorurteilen für den kulturellen Kontakt förderlich ist, ist berechtigt, da deren Thematisierung positive und negative Reaktionen hervorruft und die Kommunikation entsprechend beeinflussen kann. Deshalb ist eine Begründung der Vorurteile, wie Fischer (1998) und Legutke (1997) fordern, für die Kommunikation von Vorteil. 51 Durch die Nutzung des Kommunikationsdienstes „E-Mail“ wird die Interaktion der Schülerinnen und Schüler gefördert. Die eigene und die fremde Lebensweise können im Dialog verglichen werden und Fragen nach einer genaueren Ausführung Stereotypenbildung gestellt kommt. werden, Dennoch so sind dass es weniger Missverständnisse zur nicht ausgeschlossen. Die Auswertung des Projekts durch die Schülerinnen und Schüler zeigt, dass ein Standpunktwechsel hauptsächlich durch den Erwerb von deklarativem Wissen erfolgt: Sowohl die finnischen als auch die japanischen Schülerinnen und Schüler haben ihr Faktenwissen über das Partnerland erweitert. Dabei stellen sie Gemeinsamkeiten und Unterschiede fest. Einige japanische Schülerinnen haben geringfügig ihre Wahrnehmung verändert, da sie wider Erwarten Gemeinsamkeiten zwischen der japanischen und der finnischen Lebensweise erkennen. „Ich konnte viele Gemeinsamkeiten finden. Was sie nach der Schule tun, wie sie im Feiertag oder Urlaub verbringen, und wie die Schule ist....sind ähnlich im Gegensatz zu meinen Erwarten. (Chiyomi, in: Meinungen zu unserem Projekt in Japan) Außerdem stellen zwei japanische Schülerinnen fest, dass sie auch etwas über die eigene Kultur lernen können. Chiyomi und Megumi schreiben: „Ich konnte auch über Japan nachdenken“ (Chiyomi, in: Antworten auf das Finnland-Quiz). Ich lerne Finnland und Japanische Kultur. Ich konnte etwas uber japanische Kultur lernen während ich Finnischen Brieffreundinen japanische Kultur erklärt habe.“. (Megumi, in: Antworten auf das Finnland-Quiz) Die Schülerinnen und Schüler wenden im Projekt Strategien an, um die Kommunikation aufrecht zu erhalten und ihr Wissen zu erweitern. Sie nutzen in den Mails Formulierungen zur Kontaktaufnahme26 und stellen auch persönliche Fragen. Um mehr über die Partnerkultur zu erfahren, äußern und beantworten sie Fragen, in denen teilweise Vorurteile angesprochen werden. Meistens 26 Diese Formen geben die Lehrkräfte oft als sprachliche Formulierungen vor (vgl. http://www.englisch.schule.de/praxisti.htm#oben). 52 werden jedoch keine vertiefenden Fragen formuliert. Die japanischen Schülerinnen bemühen sich sehr, ihre Traditionen und Lebensweisen ausführlich zu beschreiben. Eine Schülerin ist sogar in der Lage, ihre Lebensweise in einen sozio-kulturellen Zusammenhang zu stellen. 4.6.2.3 Projekt 3: Dänemark – Serbien Die Dokumentation dieses Projekts beinhaltet eine Beschreibung des Projektablaufs, die Dokumentation von je einem Briefwechsel pro Thema und die Evaluation der serbischen Schülerinnen und Schüler. Die Dokumentation ist nicht komplett, doch können auf Grund der Dokumentation von korrespondierenden Briefen dennoch Aussagen getroffen werden. In fünf Briefwechseln werden die Themen „Ich, meine Familie, mein Hobby, mein Haus, meine Schule, meine Stadt und mein Land“ in einem rein schriftlichen E-Mail-Kontakt behandelt. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler ein bis zwei feste Partner.27 Meine anfängliche Vermutung, dass sich durch die Nutzung des Kommunikationsdienstes „E-Mail“ ein Dialog zwischen den Schülerinnen und Schülern etabliert, wird von diesem Projekt nicht bestätigt. Dies zeigt sich durch die geringe Menge an privaten und themengebundenen Fragen. Die vier dokumentierten Austausche zwischen zwei Partnern weisen nur einige Fragen auf, z. B. „Seit wann wohnst du in deinem Haus? Was sind die Vorteile/Nachteile?“ (Milica: Mein Haus, in: Beispiele aus der Schülerkorrespondenz) Die restlichen dokumentierten Korrespondenzen ähneln dem folgenden Beispiel: „Hallo Marko, wie geht´s? Jetz möchte ich von meinen Interessen erzählen. Mein sportlichen Interessen sind Handball und Aerobic. Ich trainiere Handball am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. […] Ich gehe zu Aerobic Montag und Donnerstag. Das liebe ich. Ich liebe Sport, aber nicht Fußball. Ich tanze auch. Ich spiele Gitarre. […] 27 Anfangs hatten die dänischen Schülerinnen und Schüler teilweise zwei Partner, was sich nach der kriegsbedingten Pause änderte, weil sich die dänische Gruppe auf 10 Personen reduziert hatte. 53 Ich habe 4 Tiere. Meerschwein, Kaninchen, Vogel und Katze. Mein großes Hobby ist zu zeichnen. Das liebe ich sehr. Ich bin auch ganz gut. Ich liebe Briefe zu schreiben, Rollschuhe fahren, kleine Kinder, Musik, Partys und Fernsehen. Ich habe viele Hobbys. Ich freue mich darauf, deine Interessen zu hören. Tschüß Carina Holm. Hallo Carina, wie geht es? Danke vielmals für deinen Brief. Mein sportliches Interesse ist Fußball. Ich trainiere am Montag und Sonntag. In der Freizeit sehe ich fern. Am Wochenende gehe ich mit meinem Freunden in die Disco. Ich habe eine Kathe und 10 Fische. Ich fahre auch gern Fahrrad. Ich höre Musik gern. Tschüß bis später Marko (Carina und Marko: Mein Hobby, in: Beispiele aus der Schülerkorrespondenz) Die Schülerinnen und Schüler stellen keine Fragen, nehmen nicht aufeinander Bezug und stellen keine Vergleiche an, wobei sich dies wie im obigen Beispiel durchaus anbieten würde (z. B. bei dem Thema Fußball). Sie beschränken sich auf die Vermittlung von Faktenwissen über das individuelle Leben, die Schule und das Land. In den dokumentierten Texten des Austausches werden die Dynamik, Multikulturalität und Vielschichtigkeit von Kulturen nicht angesprochen. Dies ist verwunderlich da die Multikulturalität der Bevölkerung im Gebiet des ehemaligen Jugoslawiens u. a. Ursache für den ausbrechenden Krieg während des Projekts ist. Wie in den vorhergegangenen Projekten, steht auch hier die Erweiterung des deklarativen Wissens im Mittelpunkt. In der Auswertung schreiben drei der sieben serbischen Schülerinnen und Schüler, dass sie viel über die Sitten, die Kultur, Lebensart, die Gewohnheiten und die Schule gelernt haben. „Dank unserem Briefwechsel mit Dänemark habe ich die Gelegenheit gehabt, andere Kultur, Lebensart und Gewohnheiten kennenzulernen.“ (Svetlana Arezina: Schülermeinungen, in: Beispiele der Schülerkorrespondenz) Ein Perspektivenwechsel, in dem Stereotypen abgebaut, die eigene Meinung verändert oder die eigene Lebenswelt aus Sicht des Partners wahrgenommen werden, findet nicht statt. 54 Die Schülerinnen und Schüler wenden in den dokumentierten Texten sehr intensiv und erfolgreich die „Standard-Formulierungen“ von Briefen an, um den Kontakt aufrecht zu erhalten. Jedoch entwickeln sie keine Strategien zum Fremdverstehen: weder stellen sie gezielte Fragen oder Nachfragen, noch erklären sie kulturell und gesellschaftlich ihre Lebensweise. Unter Umständen wenden sie Fremdverstehensstrategien an, die in der Dokumentation nicht auftauchen. 4.7 Ergebnisse In den drei untersuchten Online-Projekten wird hauptsächlich deklaratives Wissen über das Alltagsleben in den beteiligten Ländern erworben. Dies entspricht der 1. Stufe der Landeskunde („Faktenwissen über das Zielland“) nach Raasch. (vgl. Raasch 1997: 71) und dem declarative knowledge, wie es der Referenzrahmen der Europäischen Union vorsieht. (vgl. Council of Europe 2001). In den zwei Projekten, die die Gaigo-Oberschule mit jeweils einem nordeuropäischen Partner durchgeführt hat, werden darüber hinaus die eigene und die fremde Lebensweise im Dialog (per E-Mail oder im Forum) unterschiedlich intensiv verglichen. Dies geschieht hauptsächlich in außerunterrichtlichen Fragen zu persönlichen, regionalen oder kulturellen Inhalten. Die Fragen und deren Beantwortung führen nicht nur zu einem Vergleich der Lebenswelten, sondern auch zu einer Bestätigung oder Revidierung von Vorurteilen und somit zu einem Wissenszuwachs über das Partnerland. Es findet dementsprechend ein interkulturelles Lernen auf der Stufe der kontrastiven Landeskunde (vgl. ebd. 1997: 71) statt. Ein Perspektivenwechsel wird nur in der Hinsicht vorgenommen, dass die fremde Kultur durch den deklarativen Wissenszuwachs durch Präsentationen, Fragen und Korrekturen von falschen Vorurteilen aus einem neuen Blickwinkel gesehen wird. Die Wahrnehmung der eigenen Lebenswelt von einem anderen Standpunkt aus erfolgt, indem die Schülerinnen und Schüler durch die Beschreibung ihrer eigenen Kulturgüter (Traditionen und Feste) mehr über 55 diese lernen. Jedoch nehmen die Projektteilnehmerinnen und -teilnehmer ihre eigene Lebenswelt nicht aus Sicht des fremdkulturellen Partners war. Werden die eigene und die fremde Kultur nicht im Dialog miteinander verglichen, kann es zur Stereotypenbildung kommen, so wie die finnischen Schülerinnen und Schüler bei der abschließenden Evaluation die Japaner als traditioneller die Finnen einstufen. Die Kommunikationswerkzeuge haben offensichtlich Einfluss auf die Kommunikationsart der Schülerinnen und Schüler, doch nur bedingt auf den interkulturellen Lernprozess. Das Verfassen von Artikeln (Projekt 1) oder Aufsätzen bzw. Dokumentationen (Projekt 2) führt zu keiner Interaktion im virtuellen Raum. Die Partner können beim Lesen der Texte ihr Wissen über die fremdkulturelle Lebenswelt erweitern, jedoch ihr Wissen nicht validieren, was zu Missverständnissen führen kann. Abgesehen davon, kann dieser Lernprozess auf Grund der geringen Dokumentation kaum untersucht werden. Nur die Evaluation am Ende des Projekts der Teilnehmerinnen und Teilnehmer gibt einen kleinen Einblick. Wider meiner Annahme, ist die Nutzung von E-Mail keine Garantie für eine Interaktion der Schülerinnen und Schüler. Erst das Stellen von Fragen führt zu einem talking writing, was einen interkulturellen Lernprozess erlaubt. Dasselbe gilt für die Kommunikation im Forum, die sich jedoch vom E-Mail-Kontakt durch die Kürze und die größere „Anonymität“ unterscheidet.28 Die Inhalte der Projekte lehnen sich unterschiedlich stark an die inhaltlichen Vorgaben des Rahmenprojekts Das Bild des Anderen an. Dadurch übernehmen sie das schülerorientierte didaktische Prinzip, einen Einblick in die fremde Lebenswelt, von individuellen Lebensweisen aus, zu erhalten. Im Mittelpunkt der Projekte steht der Alltag. Prinzipiell findet bei allen Inhalten ein interkultureller Lernprozess statt, dessen Intensität und Qualität von den Strategien der Schülerinnen und Schüler abhängt: Interaktion, Einbettung der Die genaue Untersuchung der Eigenschaften und Gründe dieser „Anonymität“ könnte in einem anderen Rahmen untersucht werden. 28 56 individuellen Lebensweise in einen sozio-kulturellen Kontext, Stellen von follow up Fragen und der Vollzug eines Standpunktwechsels. Die Auswahl der Inhalte ist wichtig, weil sie den Blick auf die Kultur maßgeblich beeinflussen. Dies wird sehr deutlich bei der Gegenüberstellung von Projekt 1 und 2. In Projekt 1 wird der Einfluss der westlichen Kultur auf das japanische Leben thematisiert, in Projekt 2 hingegen kaum. Als Konsequenz wird in Projekt 2 die japanische Kultur als sehr traditionsreich eingestuft. Wird der schriftliche Austausch durch Informationen über andere Sinnesorgane ergänzt, scheint es zu einer Intensivierung des Lernprozesses zu kommen. Das Probieren von Essen oder Anhören von CDs der Partnerklasse wird in Projekt 1 besonders von den schwedischen Schülerinnen und Schülern in der Auswertung begeistert kommentiert. Das Versenden von Fotos veranschaulicht ebenso die fremdkulturelle Realität. (vgl. auch Donath 1996: 22) Alle drei Projekte konzentrieren sich auf den Bereich des Wissens, des savoir (vgl. Neuner 1999) oder des so genannten declarative knowledge (vgl. Council of Europe 2001) und gehen nicht auf das savoir-faire, die intercultural skills and know-how ein. Wie der Rahmenplan der Europäischen Union (2001) und Raasch (1997) deutlich machen, bilden deklarative Kenntnisse über die Partnerkultur einen wichtigen Bestandteil für eine gelungene interkulturelle Kommunikation. Jedoch sind Kenntnisse über das Verhalten in einer interkulturellen Situation und Strategien für interkulturelles Lernen ebenso notwendig. Die Schülerinnen und Schüler haben in den Projekten teilweise selbstständig Strategien zur besseren Kommunikation und zur Wissenserweiterung entwickelt. Doch wird in der Untersuchung von Projekt 1 und Projekt 3 auch deutlich, dass nicht alle Schülerinnen und Schüler über solche Strategien verfügen. Die Forderung der aktuellen Fremdsprachendidaktik nach einer expliziten Ausbildung von Strategien (intercultural skills and knowhow) für eine geglückte Kommunikation mit anderssprachigen und -kulturellen Partnern wird mit diesem Ergebnis bestätigt, da nicht alle Schülerinnen und Schüler in einer interkulturellen Situation „automatisch“ Verständigungs- und Lernstrategien anwenden. Die notwendige 57 Thematisierung von interkulturellen Kompetenzen wird in der Dokumentation des Kontakts nicht deutlich, obwohl nicht auszuschließen ist, dass die Lehrkräfte die Strategien im Klassenraum angesprochen haben. Auch wird nicht klar, ob den Schülerinnen und Schülern bewusst gemacht wurde, dass das erworbene kulturelle Wissen nur einen geringen Bruchteil der Partnerkultur zeigt. Die Ergebnisse der Untersuchung von Projekt 2 (Stichwort: traditionelles Japan) zeigen, wie wichtig dies für einen differenzierten Blick auf den „Anderen“ ist. 5 Fazit und Ausblick Interkulturelles Lernen hat spätestens seit der Einführung in den europäischen Referenzrahmen (schon 199829) eine sprachpolitisch und didaktisch etablierte Rolle. Doch zeigt sich an den untersuchten Projekten und weiteren Projekten (vgl. vorhergegangene Untersuchungen und Projektübersicht im Anhang), dass interkulturelles Lernen im Sinne der aktuellen Didaktik in der Praxis aus verschiedenen Gründen nur teilweise stattfindet. Wie im Kapitel 2 über interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht deutlich geworden ist, kann der Schwerpunkt auf den interkulturellen Lernprozess gelegt werden oder die Befähigung zur interkulturellen Kommunikation gefördert werden. Die Didaktik des Fremdverstehens betont den Perspektivenwechsel im interkulturellen Lernprozess, der einen kritischen Blick auf das Eigene und das Verstehen des Fremdkulturellem erlaubt. Beim sprachlichen Lernen soll die kulturelle Prägung von Wörtern und Sprechakten deutlich gemacht werden. Ziel ist, den Lerner zu befähigen, in einer interkulturellen Situation sprachlich, sozio-kulturell und diskursiv kompetent zu agieren. Das bedeutet, dass nicht die Nachahmung der Muttersprachler das höchste Ziel ist, sondern die Fähigkeit, mit den unterschiedlichen kulturellen Prägungen in einer interkulturellen Situation umgehen zu können. Im Sinne der interkulturellen Kommunikationsfähigkeit nach Knapp-Potthoff sind vier Komponenten für eine gelungene Interaktion nötig: die affektive Komponente, 29 Schon die Version des Europäischen Referenzrahmens von 1998 beinhaltete interkulturelles Lernen. (vgl. Brunzel 2003:103) 58 die kulturspezifischen Kenntnisse, das allgemeine Wissen über Kultur und Kommunikation sowie die Verfügung über Strategien. In der Untersuchung der Online-Projekte wird deutlich, dass das interkulturelle Lernen sich hauptsächlich auf kulturspezifische Kenntnisse beschränkt. Strategien werden nur teilweise von den Schülerinnen und Schülern entwickelt. Ein Perspektivenwechsel im Sinne einer veränderten Sicht auf das eigene kulturelle Orientierungssystem findet nicht statt. Ebenso wenig werden die kulturelle Prägung von Wahrnehmung, Bewertung und Handlung thematisiert noch die Veränderung und Unvollständigkeit von Beschreibungen einer Kultur deutlich. Ich schließe mich der interkulturellen Fremdsprachendidaktik an und bin der Meinung, dass genau diese „unbewussten“ Komponenten wichtig für Verstehensprozesse in interkulturellen Kontakten sind. Da die vorliegende und vorhergegangenen Untersuchungen zeigen, dass die Schülerinnen und Schüler nicht derart reflektiert in interkulturelle Kontakte gehen, scheint es mir angebracht, in die Entwicklung von Aufgaben und Übungen zu investieren. Dabei könnte eine Modifizierung von Übungen und Aufgaben aus dem wirtschaftlichen Bereich interessant sein. Als positiv für den interkulturellen Lernprozess in den drei untersuchten OnlineProjekten betrachte ich das anfängliche Kennen lernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über Vorstellungstexte und Fotos. An dieser Stelle können in zukünftigen Projekten die technischen Möglichkeiten genutzt werden und auch Audio- und Videodateien versandt werden. Ebenso ist die Schülerorientierung der Inhalte in den vorliegenden Projekten eine gute Grundlage für sprachliche und interkulturelle Lernprozesse. Um die interkulturellen Lernprozesse im Sinne der Didaktik des Fremdverstehens und Knapp-Potthoffs zu intensivieren wäre es meiner Ansicht nach sinnvoll, die faktenorientierten Themen mit Themen, die die kulturell geprägte Wahrnehmung und Beurteilung deutlich machen, zu erweitern. Die differenzierte Wahrnehmung und Darstellung der eigenen Kultur wird in Projekt 1 erfolgreich durchgeführt und zeigt, dass diese Art von inhaltlicher Herangehensweise auf weitere Themengebiete ausgebaut werden kann. In der Untersuchung wurde ebenso deutlich, dass das gezielte Fragen und Nachfragen eine geeignete Strategie zur Erweiterung des 59 kulturspezifischen Wissens ist. Ich schlage vor, diese Strategie vor Beginn des Projekts den Schülerinnen und Schülern klar zu machen. Die Fragen könnten sich ebenfalls auf kulturspezifische implizite Bedeutungen von Gegenständen und Situationen richten, um ein tieferes Fremdverstehen zu initiieren. Wie dies in interkulturellen Kontakten per Internet didaktisch vorbereitet werden kann, könnte eine weitere Forschungsfrage sein. Interessant wäre auch die Frage, wie Schülerinnen und Schüler auf interkulturelle Kontakte in Online-Projekten vorbereitet werden können. Der Kontakt per Internet bringt, wie in Kapitel 3 dargestellt, einige Schwierigkeiten mit sich. Die Aufrechterhaltung eines intensiven Kontaktes scheint dabei einer der größten Problembereiche zu sein, wie nicht nur die Darstellungen von Donath, sondern auch die Erfahrungen in Projekt 1 deutlich zeigen. Eine genaue Absprache zwischen den Partnerlehrkräften und den Schülerinnen und Schülern kann die Kommunikation zum Teil sichern, dennoch frage ich mich, ob das Defizit der räumlichen Distanz und der eingeschränkte Informationsreichtum von Kommunikation im virtuellen Raum überbrückbar sind. Eine weitere Sache internetbasierter ist in dieser Kommunikation Untersuchung deutlich von Projekten geworden: mit Das Kommunikationsmedium hat nur einen geringen Einfluss auf die Intensität der Interaktion. Es unterstützt unterschiedliche Arten von Kontaktaufnahme (z. B. sind der E-Mail-Kontakt und das Forum grundsätzlich für Dialoge eher geeignet als Aufsätze). Ebenso beeinflusst es die Schreibweise (Während in Artikeln eher Aussagesätze gebildet werden, fördert die Kommunikation per E-Mail die Formulierung von Frage- und Aufforderungssätzen), doch bestimmen grundsätzlich die Nutzer die Qualität und Quantität des Austausches. Damit wird die didaktische Auffassung bestätigt, dass die IKT (Informations- und Kommunikationstechnologien) bloße Medien sind, deren Effektivität vom didaktischen Einsatz und dem Interesse der Beteiligten abhängt. 60 6 Bibliografie Print-Dokumente Abendroth-Timmer, Dagmar; Viebrock, Britta (Hrg.) (2003): Text, Kontext und Fremdsprachenunterricht. Festschrift für Gerhard Bach, Frankfurt (Main): Peter Lang Bach, Gerhard; Timm, Johannes Peter (Hrg.) (2003): Englischunterricht, Grundlagen und Methoden einer handlungsorientierten Unterrichtspraxis, Tübingen: Francke Baumgratz, Gisela; Becker, Norbert et. al. (1982): Stuttgarter Thesen zur Rolle der Landeskunde im Französischunterricht, in: Zielsprache Französisch (14), S. 183-186 Bausch, Karl-Richard; Christ, Herbert; Krumm, Hans-Jürgen (Hrg.) (1994): Interkulturelles Lernen im Fremdsprachenunterricht, Tübingen: Gunter Narr Bausch, Karl-Richard; Christ, Herbert; Krumm, Hans-Jürgen (Hrg.) (2003): Handbuch Fremdsprachenunterricht, 4. 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Historie des Vereins, OnlineDokument, URL: http://www.schulen-ans-netz.de/san/historie/index.php Virdjinija Pasku (2000): Eine dänisch-serbische Korrespondenz, OnlineDokument, URL: http://www.bild-online.dk/virdjinija-inge.htm 66 7 Anhang Anhang A Dokumentation von Online-Projekten Anhang B Druckversion von Projekt 1 (Japan-Schweden) Anhang C Druckversion von Projekt 2 (Finnland-Japan) Anhang D Druckversion von Projekt 3 (Dänemark-Serbien) 67 Anhang A Dokumentation von Online-Projekten Institutioneller Projektdokumentation Rahmen der textbasierten Kommunikation.30 Windows on the world Das Transatlantische Klassenzimmer (TAK) Epals Link: http://www.wotw.org.uk/intro/index.html Komplette Dokumentation von Diskussionen auf Englisch zu vorgegebenen Inhalten. Link: http://www.tak.schule.de/welcome.htm Präsentation der Projekte Zugang zu vielen laufenden ProjektDiskussionsforen Link: http://www.epals.com Präsentation der Projekte ohne Dokumentation eTwinning DaZ: Das Bild des Anderen Präsentation der Projekte ohne Dokumentation der textbasierten Kommunikation Link: http://www.etwinning.de Präsentation der Projekte Evaluation fast aller Projekte durch einen kurzen Fragebogen an die beteiligten Lehrer Teilweise Dokumentation der textbasierten Kommunikation Dafnord: Ejournale Link: http://www.bild-online.dk/eJournale-Bild.htm Laufende und abgeschlossene Projekte Projekte, in denen über das Ejournal und E-Mails kommuniziert wird, sind nur zum Teil (in Kooperation mit Eduprojects) dokumentiert. Projekte, in denen nur über das Ejournal kommuniziert wurde, sind vollständig Unter „textbasierte Kommunikation“ verstehe ich den Austausch der Schülerinnen und Schüler per E-Mail, Chat, Forum, o. ä. 30 68 dokumentiert. Link: http://dafnord.eduprojects.net/ejournal.html Ausführliche Präsentation von sechs DaZProjekten ohne Dokumentation der textbasierten Kommunikation Homepage von Reinhard Donath Links zu Schul-Homepages mit nur teilweiser Dokumentation der textbasierten Kommunikation Link: http://www.englisch.schule.de/reinhard.htm Dokumentation von Chats mit öffentlichen Personen zu europäischen Themen Persönliche Berichte zu Online-Projekten im Unterricht MyEurope Präsentation von Projekten ohne Dokumentation der textbasierten Kommunikation Link: http://myeurope.eun.org/ww/en/pub/myeurope/ho me/others/about.htm Part Base Kurze Präsentation der Projekte Link: http://partbase.eupro.se/frameuk.htm 69 Anhang B Druckversion von Projekt 1 (Japan-Schweden) Inhaltsverzeichnis……………………………………………………………................ ......2 Beiträge in alphabetischer Ordnung………………………………………………….……4 Übersicht über die Forumeinträge……...………………..……………………………….35 70 Gaigoprojekt 04/05: Japan-Schweden Vorstellungen SchwedenHier stellen sich die Schüler in Schweden vor. Alltag in Schweden(03.12.2004, Joanna Schroeder) Schlafen, essen, in die Schule gehen - ist das alles? Alltagsleben in Japan(19.11.2004, Markus Grasmück) Was die Schueler in Japan jeden Tag machen. Das hat niemand gedacht!(16.11.2004, Joanna Schroeder) Deutschland und Japan(31.10.2004, Markus Grasmück) Wie wir in Japan Deutschland erleben. Die Welt 2054!(30.11.2004, Joanna Schroeder) "Die Welt 2054" von Carl Die Welt in 50 Jahren(30.11.2004, Joanna Schroeder) Die Zukunft... vielleicht (von Rickard) Die Welt von morgen.(16.11.2004, Joanna Schroeder) "Die Welt von morgen" von Eric. Elin in 10 Jahren(16.11.2004, Joanna Schroeder) Essen und Feste in Japan(08.10.2004, Markus Grasmück) Was man in Japan zu bestimmten Festen isst. Fortsetzungsgeschichte(05.11.2004, Markus Grasmück) Hier schreiben die Schüler in Japan und Schweden gemeinsam an einer Geschichte. im 50 Jahren(16.11.2004, Joanna Schroeder) von Vladica Japan-Quiz(12.09.2004, Markus Grasmück) Köttbullar(14.10.2004, Joanna Schroeder) Alle lieben sie, zu Weihnachten, zu Ostern, zu Mittsommer, und alle Wochentage noch dazu Meine Zukunft - von Eric(16.11.2004, Joanna Schroeder) Meinungen zum Projekt in Japan(03.02.2005, Markus Grasmück) Was die Schülerinnen in Japan von dem Projekt halten. Meinungen zum Projekt in Schweden(03.02.2005, Joanna Schroeder) Nach 15 jahre(16.11.2004, Joanna Schroeder) 71 Päckchen nach Schweden(08.02.2005, Markus Grasmück) Was wir euch nach Schweden schicken wollen. Patrícias zukunft(16.11.2004, Joanna Schroeder) Rickards Zukunft(16.11.2004, Joanna Schroeder) Ich. Schokokugeln(16.11.2004, Joanna Schroeder) In der Pause, zum Kaffe, oder vorm ins-Bett-gehen Schweden Quiz(10.09.2004, Joanna Schroeder) Schwedische Küche in Japan(10.12.2004, Markus Grasmück) Die japanischen Schülerinnen kochen nach einem schwedischen Rezept. Sprache in Brasilien(30.11.2004, Joanna Schroeder) Surströmming - gegorener Hering(14.10.2004, Joanna Schroeder) Nicht alle lieben ihn, er stinkt, er bringt die Konservendose fast zum Platzen und wenn man die Dose öffnet, spritzt es... Tradition und Moderne in Japan(28.11.2004, Markus Grasmück) Wie die japanischen Schüler das Verhältnis von Tradition und Moderne in ihrem Land sehen. Unser Päckchen nach Japan(28.10.2004, Joanna Schroeder) was wir eingepackt haben... Unsere Lieblingsgerichte in Japan(02.10.2004, Markus Grasmück) Vorstellung der jap. Schüler(15.10.2004, Markus Grasmück) Hier stellen sich die Schülerinnen an der Gaigo gegenseitig vor. Vorstellung von Rihoko(01.10.2004, Rihoko Aihara) Was wir über Schweden wissen...(05.09.2004, Markus Grasmück) Unser Bild von Schweden. Zukunft (Japan)(05.11.2004, Markus Grasmück) Wie die Schülerinnen in Japan ihre Zukunft sehen. Projektforum Hier können sich die Schüler in Schweden und Japan Nachrichten schicken. 72 Vorstellungen Schweden Carl von Konow ist ein sehr freundlicher Mensch. Er mag nicht die Fremdelegion, und er ist ein bisschen Militant- Pazifistisch. Er ist nicht besonders faschistisch. Sein Lieblingsgetränk ist ein teueres, koffeinhaltiges Energiegetränk auf das er eine menge Geld oft spendiert. Er ist abhängig von Koffein und vermutlich nicht etwas anderes. Er mag nicht Käsekuchen aber er liebt Käse und Kuchen. Darum rennt er viel, und eines tag hat Carl gerennt am Nacht. Es war sehr dunkel, die Strassenlanternen war ausschaltet. „Es war sehr dämmerlich“ sagt Carl mit Angst in seinen Blick. Er segelt auch und er liebt Katamarane. Er wollt ein Katamaran das „Tornado“ heisst, kaufen. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Das bin ich …wie meine Katze mich sieht Morgens, wenn ich hungrig nach Hause komme, ist sie noch nicht aufgestanden. Miau sagen hilft nicht, deshalb warte ich, bis sie in den Garten geht. Danach bekomme ich endlich Frühstück und wenn ich freundlich schnurre, gibt es sogar Milch. Wenn ich mich schlafen lege, fährt sie mit dem Auto weg. Dann habe ich meine Ruhe. Ich schlafe und habe keine Ahnung, was sie den ganzen Tag lang macht. Erst nachmittags kommt sie wieder nach Hause und kocht das Essen. Wenn es Fleisch gibt, bekomme ich auch etwas. Abends hat sie endlich Zeit für mich. Wir sitzen auf dem Sofa und haben es gemütlich. Im Winter darf ich manchmal sogar in ihrem Bett schlafen. Das ist mein Paradies. … wie mein Sohn mich sieht Wenn Meine Mutter mal nicht die Welt rettet oder arbeitet, dann haben wir es nett zu Hause. Wir sitzen auf dem Sofa vor dem Kaminfeuer und lesen oder reden oder sehen Filme. Im Sommer spielen wir abends Federball oder wir fahren spät noch zum Baden, weil es hier in Schweden dann noch lange hell ist. Meine Mutter kann gut kochen. Sie arbeitet gern im Garten. Sie liebt Katzen. Als ich klein war, haben wir in Deutschland gewohnt. Jetzt sprechen wir meistens Schwedisch. Nur wenn meine Mutter sich ärgert, spricht sie immer Deutsch. … wie meine SchülerInnen mich sehen … [bitte schreibt, wie ihr mich seht, wenn ihr mich besser kennt] 03.09.2004 - Joanna Schroeder Elin Elin ist siebzehn Jahre alt und wohnt in Lysekil bei ihrer Familie. Sie hat ein Bruder, er heißt Björn und er ist fünfzehn Jahre alt. Sie hat auch einen dummen Hund und er ist Oscar. Sie spielt gern Tennis, aber sie ist nicht so gut. Sie kann auch das Piano sehr gut spielen, aber sie spielt nur wenn sie ist Aline. Sie geht auf ein Naturwissenschaftliches Gymnasium, weil sie Ärztin von Beruf werden möchte. Sie liest gern Krimis und Fantasy Bücher und sie hört gern alles, jede Art Musik. 73 Elin ist eine aufgeschlossene und intelligente Person. Sie studiert Deutsch weil es eine gute Sprache ist und ihre Mutter deutscher ist. In ihren Ferien war sie in einem Scoutcamp und sie hat bei einem Zahnarzt gearbeitet. Sie ist ordentlich, musikalisch und sportlich. Sie Hat ihren eigenen kopf und weiß was sie will. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Eric (Carl über Eric) Ich kenne Eric seit einem Jahr. Er geht auf ein naturwissenschaftliches Gymnasium. Er geht in der zweite klasse. Eric ist ziemlich smart aber ein bissen kindlich. Eric hat eine Freundin sie heißt Ellinor. Eric hört gern die Gruppe “The Hives“. Er hat eine eigene Bude. Am Wochenende kämpfen er nichts mit Eisbären darum er ist Pazifist. Einmal war Eric in Polen. Da kauft er viele CD-R platten. Das wollte er noch einmal machen. Eric macht Krafttraining aber er ist schwach. Er spielt viel TV-spiel. Nur Nintendo: Super Nintendo, Nintendo 64, Gamecube ,und Gameboy. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Eric über Rickard Ich habe Rickard vor ein Jahr kennen gelernt. Wir gehen in dieselbe klasse. Ich denke Rickard ist sehr toll gewesen, aber er ist verschwiegen. Wenn er sagt etwas, sagt er es gut. Rickard macht kein Blödsinn. Er ist ein gutes Kind. Rickard hört nur Außerirdische Musik, und er hat ein Lieblings Band mit dem Name „KEMER“. Rickard kämpft mit Eisbären in die Wochenende. Aber er verlor jedes Mal. Rickard wohnt mit seiner Familie. Und er glaubt, dass er die Welt steuern kann… Sie können auch von mich gelesen auf Carls Artikel… 07.09.2004 - Joanna Schroeder Julia Ich und Julia haben einander kennen lernen in die 7 Klasse, wenn wir studieren Deutsch zusammen. Und das macht wir auch diesen Tage. Julia wohnt allein in einer Wohnung in Lysekil. Julias Mutter und Vater wohnen in Hamburgssund. Ihren Elter haben 1 Hund und 2 Katze. Julia geht auf ein humanistisches Gymnasium an den Kulturwissenschaftlichen zweit Klasse. Sie geht also in meiner Paralleleklasse. An ihrer Freizeit spielt sie Florball, hört Musik, sieht an Fernsehen und trifft Freunden. Julia ist ein spontan und aktiv Person. Ihres Lieblings esse ist Salat. Wenn sie das Abitur macht will sie reise und zu Stockholm umziehen. Julia ist ein sehr nett und lustig Person. Und das liebe ich bei ihr. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Marie Marie Ich und Marie haben einander kennen lernen in die 7.Klasse. Wir studieren Deutsch zusammen. Marie geht in die meine Paralleleklasse hier in dem Gymnasium. Sie geht auf den Ökonomwissenschaflichen Zweig. Auf der Freizeit trifft Marie Ihre Freunde, geht auf dem Kino, geht zu einem Cafe und treniert 74 Airbox. Ihre Lieblingsessen ist Taco und Schalentier. So ist mein! Wenn sie den Abitur macht, will sie eine Reise macht. Eine Weltreise nach Brasilien, Island, Neuseeland und Afrika. Eine interessant reise, Ich glaube! Marie ist ein froh, sozial und nett Mädchen! 07.09.2004 - Joanna Schroeder Patricia aus Brasilien Patricia kommt aus Brasilien. Sie ist 17 Jahre alt und wohnt in Campinas. Es liegt bei Sao Paolo. Sie wohnt in einem großen Haus mit ihren Eltern, die Schwester Luciana und ihren zwei Hunden. In der Freizeit macht Patricia sehr viel. Sie spielt Tennis, das hat sie seit 10 Jahren gespielt. Sie Malt gern, trifft ihre Kamraten, spielt Gitarre und das Wochenende verbringt sie mit ihr Freund. Wenn sie hört Musik, hört sie gern Rockmusik. Ihre Lieblingsbands sind Evanesence und Linkin Park. Dießen Sommer war sie mit Luciana in Argentina und sie sind Ski gefahren. Sie ist auch nach Schweden gefahren und sie will hier en Jahr als ein Austauschstudent bleiben. Patricia wohnt in eine Familie wo die Tochter auch ein Austauschstudent ist, aber sie ist in Neuseeland. Patricia fuhr nach Schweden weil die Rotary Club nicht hatte Austausch mit Norwegen. Da hat sie Verwandtschaft. Sie geht in die gleiche Klasse wie ich. Wir studieren viel Mathe und Physik aber sie kann schon alles. Sie hat es schon gelernt in Brasilien. Patricia ist sportlich und sozial. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Ich heiße Vladica und bin 17 Jahre alt. Ich komme aus Bosnien aber lebe in Schweden. Ich bin hier 11 Jahre. Ich gehe auf den Kulturwissenschaftlichen Zweig. Meine großen Interessen sind Film und Musik. Ein von meine Lieblings Film ist „A Clockwork Orange“ von Stanley Kubrick. Ein anderer sehr guter Film ist „The Wall“ von Roger Waters, das ist ein Mitglied in der Band Pink Floyd die ich oft höre. Ich höre viel Musik, meistens Klassisch Rock aber auch neuer Bands wie Radiohead. Ich versuche selbst Gitarre spielen zu lernen, das geht nicht so gut aber es ist lustig. Ich male manchmal wann ich Lust habe. In der Zukunft weiß ich nicht was ich will arbeiten aber etwas kreatives. Nach dem Gymnasium will ich in einem anderen Land wohnen, vielleicht England. 07.09.2004 - Joanna Schroeder Alltag in Schweden Ich wache um Uhr 6.00. Dann isst ich Frühstück und waschen, geschminkt und Klamotten anträgt. Um Uhr 7.25 kommt mein Bus und ich fahre nach Schüle. Ich komme nach Schüle um Uhr 8.20, dann habe ich meine erste Lektion. Mein Schultag endet ungefähr um Uhr 15.30. Wenn ich nach Hause kommt ich esse und dann mache ich meine Aufgabe. Ich spreche mit meine Freunde und Fernsehen. Bevor ich schlafe wasche ich meine Zähne. Ich gehe zum Bett um Uhr 23.00. Elin: Ich spiele Tennis zwei Mal pro Woche. Im Sommer segele ich auch. Ab und zu trainieren und schwimmen ich mit meiner Freundin. Die Meisten Schüler sind in einen Verein oder spielen einen Sport. Ich denke, dass es nicht spielt ein große Rolle wie viel Geld deine Eltern verdienen wenn du wohnt in Schweden. Golf und Tennis sind nicht Oberklassesportarten wie es früher war, aber die meisten Schüler spielen Fußball oder Handball. Ich denke dass die Idole in Schweden sind sehr wichtig z.B. Karolina Klüft, Peter Forsberg, Stefan Holm, Fredrik Ljungberg u.s.w. 75 Julia Ich geht nach die schule am 8:20. Dann habe ich meine erste Lektion. ich mache nicht zu viel in schule ich geht zu meine Lektionen und isst mein Essen. Marie Ich trainiere Air Box das finde ich gut. Ich trainiere 2 Tagen in die Woche. aber ich wolle trainiere mehr. Am Dornestag trainiere ich Kinder in Gymnastik. Die Kinder sind 4-6 Jahre alt und sind sehr nett. Man geht viele lachen wenn die Kinde fragen sehr lustigen Sachen und machen ungewöhnliche Sachen. Ich bin eine Person das finde trainieren sehr schön. Ich liebe rennen und so weiter. Ich bin also eine sportliches Person. Mein Lieblingssport ist Fußball! Und was passiert am Wochenende??? 03.12.2004 - Joanna Schroeder Alltagsleben in Japan Nach der Schule (1) Ich gehe oft mit meiner Freundin zur Karaoke, man im Zimmer viele Lied singen kann. Nomalerweise singt man etwa zwei Stunde. Dort gibt es neue Musik auch. Karaoke ist beliebt in Japan nicht nur Jung, sondern auch Erwachsene. Dann gehe ich nach Hause, und spreche mit meiner Mutter den ganzen Abend. Yuki Nach der Schule (2) Viele japanische Schüler jobben nach der Schule oder am Wochenende. Ich jobbe auch im japanische Restaurant. Bis halb vier bleibe ich in der Schule und ab fünf jobbe ich. Als Kellnerin serviere ich die Speisen, fülle die Kasse und mache die Tische sauber. Aber ich spüle die Teller auch und manchmal koche. Normalerweise verdienen die Japanische Schüler etwa 6 Euro pro Stunde aber ich verdiene etwas weniger... Ich gebe das Geld für Kleidung aus oder spare in der Bank. 76 Akiko In der Gaigo Oberschule lernen wir viele viele Fächer! Wir (Schüler der dritten Klasse) lernen Japanische/Moderne Gesellschaft/Gesundheitspflege Sport – Wir können was wir möchten treiben wählen, aber in Sommer müssen wir schwimmen. Haushaltsunterricht Englisch – Wir lesen englische Bücher, lernen Grammatik und lernen alle von einem Land z.B. Großbritannien und Amerika. Englische Konversation, Essay und Präsentation Japanische Geschichte oder Weltgeschichte oder Mathematik Ⅲ Und wir haben viele Wahlfächer. Lernen Englisch mit Film/Lernen Englisch mit englichem Gedicht Sprachlabor mit Mutterspracher/Japanische Geschichte Weltgeschichte/Mathematik Debatte in Englisch/Deutsch/Französisch/Chinesisch/Spanisch Biologie/Chemie/Japanische Klassik/Abhandlung Unsere Schule legt Gewicht auf Englisch und andere Weltsprach. Wir können was wir möchten wählen. Wenn du möchtest Englisch viel, du kannst englische Fächer nehmen. Yumiko Rusch-hour Die Rusch-hour in Japan ist sehr sehr sehr furchtbar!! Die meisten Schüler an der Gaigo fahren zur Schule mit dem Zug oder Bus. Der nähest Bahnhof von unser Schule heißt Gumyoji und da zu fahren, benutzen wir Keikyu Linie oder Yokohama U-Bahn. Im Zug gibt es sehr viel Leute in der Rusch-hour, wenn viele Angesteller und Schüler fahren. Ryoko Mode in Japan Japanische Oberschülerin gehen im Minikleid, Hemd, Pollover und weite ausgeleierte Socken zur Schule. Und der Haarfarbe ist blond.(Girlie) 77 Natsuko Juku Nach der Schule verbringen wir mit dem Klub oder mit der Arbeit. Aber die Schüler, die auf die Universität gehen möchten, gehen zur Privatschule. In Japan sind die Aufnahmeprüfung an Universitäten sehr sehr hart !! Mikiko 19.11.2004 - Markus Grasmück Die Zukunft von gestern Die letzten 50 Jahre hat die Welt sich viel verändert. Der Kalte Krieg war unter diesen Jahren zwischen USA und Sowjet. In Berlin war eine Mauer gebaut aber die war abgerissen 1989. Vieles neues Land war gegründet in Afrika und Europa. Der Fernsehen kam zum die ganzen Europa und er bekam gewöhnlich mit Autos. Der Mann fuhr nach dem Mond. Neuem Technologischem Entwickeln war gemacht - z.b. der Computer, Internet, das Handy, die CD, Laser u.s.w. Wir bekamen 6 Milliarden Menschen und HIV/AIDS ist jetzt ein großes Krankheit. 16.11.2004 - Joanna Schroeder HARIBO in Japan!!! Haribo ist eine sehr sehr beliebte Süßigkeit in Deutschland seit alten Zeiten. Neuerdings ist Haribo nach Japan importiert worden und die Leute in Japan essen gern Haribo. Aber es gibt noch nicht so viele Sorten und immer noch teuer in Japan. Nicht nur Haribo sondern Кinderüberraschung ist bekannt! http://home.att.ne.jp/apple/berlin/baustelle/TASTE/suessigkeiteninjapan.html Akiko Johann Friedrich Franz Burgmüller 78 Er ist am 4. Dezember 1806 geboren und mit 68 Jahren gestorben. Er ist ein deutscher Komponist, aber er hat sich in Frankreich mit seiner Mitte zwanzig niedergelassen. Er hat viele kleine Musikstücke, Melodien und Ballettmusik komponiert. Er steht anderen Komponisten in Berühmtheit nach aber man kennt ihn gut, weil man Klavierstunden mit seinem Übungsbuch nimmt. Viele Kinder spielen Klavier. Ich habe auch sein Musikstück geübt. Er hat jedem seinem Stück ein Name gegeben und wir fühlen freundlich für seine Musik. Yumiko Die Märchen Die Märchen der Brueder Grimm ist bekannt in Japan. Ich auch habe sie gelesen als ich noch klein war. "Schneewittchen", "Dornroeschen", "Der gestiefelte Kater", "Hänsel und Gretel", "Die Bremer Stadtmusikanten", "Rapunzel", "Der Froschkönig"... ich kann nicht alle schreiben!! Und in Japan hat es besondere japanische Märchen. Ich möchte eine berühmte Erzahlung schreiben. "Tsuru no Ongaeshi" (Erkenntlichkeit von Kranich) Es war einmal ein Junge, Yosaku. Eins Tag hat er den Kranich geholfen. Und diese 79 Nacht ist ein schönes Mädchen zu seiner Haus gekommen. Sie hat gesagt, "Ich webe für Sie. Aber bitte guck nicht!" Nächster Tag hat er das Gewebe verkauft und so viel Geld bekommt. Diese Nacht hat er sie geguckt!!! Sie ist der Kranich!!!!!! Sie hat gesagt, "ich muss zurück, weil Sie hat mich geguckt!" er hat laut geweint. Mikiko Michael Ende in Japan!! Michael Ende ist ein bekannter Schriftsteller auf der ganzen Welt. Мomo, Die unendliche Geschichte und Jim Knopf und die Wilde 13 sind seine bekannte Werke. Er ist doch beliebt in Japan, aber Japaner wissen nicht, dass er von der japanische Tradition beeinflusst wurde. Als er 48 Jahre alt war, ist er nach Japan gekommen. Er hat Kabuki, Nou und Japanische Tempels besucht. Er war bewegt dann hat er Die unendliche Geschichte geschrieben. In letzter Zeit interessiert japanische junge Leute nicht für japanische traditionale Spiele. Das ist gut europanische Bücher zu lesen, aber japanische sind nicht vollkommen schlecht. Yuki Meine deutsche Freundin Meine Schule hat eine Schwesterschule in Deutschland und wir sind da gefahren und die Schuler sind auch nach Japan gekommen. Mein Stereotype von Deutscher war "streng" oder "Diensteifer", aber die Zeit mit meiner Partnerin hat das geändert. Meine Partnerin denkt alles frei und positiv, und das war ganz anderes von mein Image von Deutscher. Als die Schüler zu undere Schule gekommen sind, haben meine Freudinnen auch gesagt, dass der Charakter meiner Partnerin unerwartet 80 war. Sie hat immer Achtung vor japanische Kultur gehabt und sie war interessiert für alles. Zum Beispiel, als meine Mutter für sie japanische Kochen gekocht hat, hat sie alles ohne Zögern gegessen, sogar Sashimi oder Natto. (Natto ist gegärt Sojabohnen und es ist sehr stinkend und klebrig!) Ryoko 31.10.2004 - Markus Grasmück Die Umwelt ist zerstört. Der Treibhauseffekt hat die Meere zehn Meter gehoben. Fast alle Tiere sind ausgerottet. Die Welt hat vielen Krieg durchlebt um Öl, Wasser und Land. Vielen Länder existiert nicht mehr. Unserer Zivilisation liegt in Trümmern. Das ist keine gute Zukunft! Text 30.11.2004 - Joanna Schroeder Die Welt in 50 Jahren Die Welt in 50 Jahren wird beschmutzt und zerstört durch die Menschheit. Der Himmel ist schwarz mit rauche von den Millionen der Fabriken und die Hundert Milliarden Leuten. Die Leute kämpfen, um die Nahrung zu finden, die sie zu überleben brauchen. Es ist wie im Barbarischen Alter. Menschen werden über die graue Erde zerstreut. Es ist eine sehr schwierige zeit für Leute zu leben. >Rickard 30.11.2004 - Joanna Schroeder Info zum Artikel Die Welt von morgen. Die Welt ist noch rund in ungefähr 50 Jahren ab jetzt. Es gibt kein mehr Öl und jedes Autogebrauchwasserstoffgas. Das Internet-Einkaufen ist üblicher als überhaupt, und viele Sachen sind automatisch. Der Himmel ist zerstört, und Menschheit tötet sich schließlich. Ich hoffe ich lebe nicht, um das Ende der Welt zu sehen. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Elin in 10 Jahren Jetzt gehe ich in der Schule und mache das Abitur nächstes Jahr. Ich bin nicht sicher, aber denke das ich will Jobben - vielleicht eines Jahr und verdienen meine eigenes Geld. Dann wollte ich gern in der Welt reisen. Ich weiß nicht wo, vielleicht Australien, Thailand, USA - aber gerne in der ganzen Welt! Wenn ich wieder zu Hause bin will ich Studieren. Ich denke ich will ein Zahnarzt werden aber bin nicht sicher. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Essen und Feste in Japan 81 Japanische Nudeln (Soba) Am 31. Dezember "Silvester" essen japanische Leute Soba (japanische Nudeln). Das ist eine japanische Tradition. In der Edo Zeit (vor 300 Jahre) hat die Sitte begonnen. Es gibt zwei Gründe warum Japaner an Silvester Soba essen. 1. Die Leute hoffen, dass sie lange leben können. Die Nudeln sind lang und dünn deshalb haben die Alten gedacht, dass sie lange leben können, wenn sie Soba essen. 2. Die zweite Idee: Nudeln sind einfach zu schneiden. Die Leute haben Soba gegessen, damit sie Unglück vom letzten Jahr abschneiden und kein Unglück ins neue Jahr mitnehmen. Akiko Betrachten den Mond In Japan betrachtet man den Mond im September oder Oktober. Das ist eine Sitte von Heian Zeit (vor etwa 1200 Jahre). Wenn man bei der Ernte bis spät arbeitet, dankt man dem Mond. Er bescheint die Menschen. Man hofft auch auf die gute Ernte. Wenn man den Mond betrachtet, legt man Klöße, Taro, und Susuki-Gras gegen Osten. Es gibt eine Sitte, dass, wenn man Klöße auf die Veranda legt, Kinder heimlich so viel sie können davon essen. Man legt 12 oder 13 Klöße auf die Veranda. Taro war ein Hauptprodukt in Japan. Man dankt, dass die Ernte von Taro fertig war. Yumiko Setsubun (am 3. Februar) Am Anfang von dem Frühling (aber es ist noch kalt im Frühling in Japan...!) wirft 82 man die Bohnen. Wenn man die Bohnen nach außen wirft, sagt man, Geh der Teufel weg! und wenn man in das Innere eines Hause wirft, sagt man Кomm viel Glück! Und man ruft den Frühling. Diese Wörter haben in der Muromachi Zeit angefangen. Die Bohnen isst man so viel wie man alt ist. Wenn man die Bohnen isst, kann man dieses Jahr bei guter Gesundheit sein. Man feiert normalerweise zu Hause mit seiner Familie. Man wünscht immer seine Gesundheit in Japan. Yuki Doyo no Ushi (die heißeste Jahreszeit) In Japan ist Doyo no Ushi Tag 18 Tage vor Herbstanfang. Man isst am Doyo no Ushi Tag einen gebratenen Aal. Warum hat man so eine Gewohnheit? Weil man glaubt, dass wenn man einen Aal isst, man nicht unter der Hitze leidet. Aber das ist eine Tatsache. Aal ist sehr nahrhaft. In Japan ist der Sommer sehr heiß. So man härtet seinen Körper ab, indem man Aal isst. Mikiko Osechi (Essen zu Neujahr) Zu Neujahr essen wir spezielles Essen, das "Osechi" heißt. Osechi hat verschiedenartige Speisen in drei Kästen. Alle Speisen haben eine besondere Bedeutung. Ich erkläre einige Beispielen. Heringsrogen = viele Kinder Bohnen = Gesundheit Kastanie = Sieg und Reichtum Tang = Wunsch für fröhliche Sache 83 Rote Meerbrasse = Glück Hummerkrabbe = Langes Leben Wir essen Osechi für rund zwei oder drei Tage, dann müssen unsere Mütter nicht so viel kochen und können eine Pause haben. Ryoko Rot-weiße Zuckerstange Am 15.November ist "shichigosan". "shichigosan" bedeutet sieben, fünf und drei. An diesem Tag feiern wir Gesundheit von sieben, fünf und drei Jahre alt Kindern. Da essen Kinder rot-weiße Zuckerstangen. Die Zuckerstange wird weich, wenn sie warm wird. Wir wünschen, wie sich die Zuckerstange ausdehnt, die Kinder eine lange Lebensdauer haben. Natsuko 08.10.2004 - Markus Grasmück Fortsetzungsgeschichte Es gibt ein Mädchen, die gern Fremdsprachen lernt. Sie heißt Yumi. Als sie 15 Jahre alt war, hat sie "Außer Atem", ein französischer Film, gesehen. Seit damals ist sie für Frankreich begeistert. Alle französische Geschichte, die Essenkultur, und Französisch hat sie gelernt. Sie fährt endlich nach Frankreich nächsten Monat. Dann jetzt kommt die Zeit. Jetzt sie ist im Pariser Flughafen. "Das ist es! Ich bin in Frankreich!! Wie schön!!", hat sie gedacht. Dort hat sie ein Taxi genommen ... etwas komisches ist passiert. Seine Wörter klingt kein Französisch. "Was..? Na, ich verstehe Französisch nicht so gut. Noch nicht. In zwei Tagen kann ich gut verstehen! Kein Problem!!" Sie bleibt im Hotel, und Hotelboy spricht auch kein Französisch. "Warum denn? Wo bin ich?" Dann hat sie einen Hotelboy gefragt, "Sprechen Sie...Französisch?" auf Französisch. "Was? Niemand spricht Französisch. Bist du Ordnung?!" hat er auf Englisch gesagt. Da ist wirklich Frankreich. Was ist passiert?! Ich weiß es nicht. Yuki 05.11.2004 - Markus Grasmück noch mal im 50 Jahren Die Zukunft 84 In 50 Jahren gibt es nicht normale Autos, stattdessen das es weniger beschmutzen Autos ist, vielleich fliegen Autos. Ich denke dass wir nicht mit Geld besutzen, stattdessen zahlen wir nur mit den Karten. Viele Leute sind arbeitslos veil die Computer viele Jobs übernehmen. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Japan-Quiz 1. Was ist eine japanische Automarke? a) Toyota b) Hyundai c) Nikko 2. Welche der japanischen Inseln liegt am nördlichsten? a) Mokkaido b) Hokkaido c) Hokkaidu 3. Auf welcher Insel liegt Tokio? a) Honshu b) Kyushu c) Shikoku 4. Was ist "Tempura"? a) Ein Sumo Ringer b) Ein Essen c) Ein Sänger 5. Welche Züge fahren am schnellsten in Japan? a) Keikyu b) Nozomi c) Enoshima dentetsu 6. Wo wohnen die "Samurai"? a) In Tokio b) In Osaka c) nirgendwo 7. Welche Sportart mögen wir in Japan am liebsten? 85 a) Hockey b) Sumo c) Baseball 8. Wie heißt der japanische Kaiser? a) Akihito b) Hirohito c) Naruhito 9. Wie viele Hauptinseln hat Japan? a) 6 b) 3 c) 4 10. Welche Hamburger kann man in japanischen MacDonald kaufen? a) Teriyaki Burger b) Sushi Burger c) Tofu Burger 12.09.2004 - Markus Grasmück Köttbullar - das schwedische Nationalgericht Fleischbällchen und Kartoffelbrei mit Preiselbeere. Fleischbällchen 500 g Hackfleisch ½ Gehackt Zwiebel 1 Ei 2 El Semmelbrösel 0,15 Liter Milch Schwarz- oder Weißpfeffer Salz Und so wird es gemacht: Beginnen mit die Semmelbrösel in Milch quellen lassen. Mischen die Bestandteile in ein große Schale. Vergesse nicht zu würzen. Rühren das Hackfleisch für ein 1,5 Minuten bis es geschmeidig ist. Rollen das Hackfleisch zum bällchen mit nassen händen. Brat die Fleischbällchen in Butter bis sie haben eine gute Farbe. Danach brät man sie auf 86 schwacher wärme. Kartoffelbrei 1 Kilo Kartoffeln 1 Tasse Wasser ½ Tl Kümmel gut ¼ Liter Milch ½ Ti Kräutersalz 20g Butter Petersilie Macht so: Die Kartoffeln im Ganzen gar kochen, schälen, sofort in die erwärmte Milch pressen und mit dem Schneebesen sahnig rühren mit zerlassener Butter übergießen und mit gehackter Petersilie betreut servieren. Serviert mit Preiselbeere und braune Soße Guten Appetit! 14.10.2004 - Joanna Schroeder Meine Zukunft - von Eric So, was mache ich denn vielleicht 13 Jahren von heute. Ich denke dass ich bin ein Multi Millionär, und habe ein großes Firma. Ich will Wasserstoffgas verkaufen zum anderen Auto Firmen. Ich hoffe, dass es funktioniert. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Meinungen zum Projekt mit Schweden Ich finde, es war nicht schlechte Projekt, und ich konnte viel über Schweden kennen, das ist sehr gut. Aber ich denke, dieser Projekt war nur "gekannt etwas Information von Schweden". Ich finde nicht, dass wir mit Schwedische Schülern Freundschaft geschlossen haben. Nur Information austauschen ist langweilich .. eigentlich. 87 Und die Unterricht mit einem Film oder etwas schreiben über selbst und Konversation mit Markus waren besser als Email Projekt, finde ich:-) Jedenfalls, Vielen Dank für diese 3 Jahren. Ich abgehe nächste März, aber ich schreibe dir manchmal E-mail:-) Yuki Ich danke Ihnen herzlich für Ihren Deutschen Unterricht. Ich habe gedacht, dass Schweden fern und geheimnisvoll ist. Aber ich habe mich für Schweden interessieren können. Ich habe mit dem Land vertraulich tun können. Ich habe gefunden, dass es wunderbar ist, eine Fremdsprache zu wissen. Wenn ich Deutsch nicht lerne, habe ich nicht austauschen können. Es ist schade, dass ich Sprechen auf Deutsch nicht genug üben können habe.... Yumiko Ich habe nicht viel über Schweden gewusst, deshalb war das Projekt interessant für mich!! Der Austausch hat mir viele Information gegeben. Besonders hat der Tausch vor Geschenke mir viel Spaß gemacht. Ich habe erstmals schwedisches Buch gesehen, schwedische CD gehört, und schwedische Speise gegessen (Die Schokoladen haben mir sehr gut geschmeckt. Die schwarze Süßigkeiten schmeckt komisch). Durch ich die schwediche Waren berührt habe, ich habe gefühlt, dass Schweden ganz nah ist. Vielen Dank der schwedische Schülers, Schülerinnen und Lehrerin. Und Herzlichen Dank für Ihre Hilfe, Markus, Frau Aihara und Herr Kawaguchi!!! Mikiko Das eMail Projekt mit Schweden war sehr interessant, zum Beispiel die Anschlagtafel, weil ich da den direkt Kontakt haben konnte. Aber ich glaube, dass das besser ist, mehr Freundschaft zu haben. Wir haben sehr viel Information von Schweden und auch von Japan gehabt, aber nicht so viel Freundschaft! Ich denke, dass wir einen Partner oder eiene Partnerin haben sollen. Hoffentlich können wir Schweden besuchen!! Ryoko Ich wusste Schweden nicht so gut. Aber durch das Projekt kenne ich es besser. Wir haben natürlich über unsere Kultur aber auch was wir jetzt denken oder so einander geschrieben. Das war interessant!! Wir haben jede Woche den schwedischen Schüler viel geschrieben aber sie haben nicht so viel. Das war aber schade. Ich dachte, dass wir mehr Antworten bekommen können. Im Deutschunterricht waren wir sehr viel Zeit am Computer und haben selten uns unterhalten, deshalb sollten wir zu Hause das Projekt machen damit wir in der Klasse mehr Deutsch sprechen können. Ich habe mich gefreut, dass ich mit Schüler und Schülerinnen in Schweden kennen gelernt habe. Wenn wir das Projekt nicht gemacht habe, können wir vielleicht nie mit der Leute in Schweden Kontakt haben. So, ich denke das Projekt war gut. 88 Akiko Oi 03.02.2005 - Markus Grasmück Nach 15 Jahre Ich glaube die Leute ist dieselbe. Nicht keine Entwicklung. Aber die Technik ist weit Entwickelt. Mit neue Computers, Handys und Autos. Ich glaube wir wissen mehr über den Raum und der Planeten. Ich glaube das AIDS ist ein großes Problem. Aber vielleicht haben wir eine Mittel nach AIDS gefunden. Ich hoffe!! Und eine Mittel nach Krebs. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Päckchen nach Schweden Japanische Schreibsysteme Wir haben drei Schreibsysteme "Hiragana (51), Katakana (51), Kanji (zahllos)". Ich schreibe eure Namen auf Japanisch und schicke es. Akiko Japanische Bücher Wisst ihr, welche Seite Anfang ist? Japanische Bücher fangen mit der rechter Seite an. Man schreibt von oben nach unten. Ich hoffe, dass ihr diese Buecher lesen könnt. 89 Yuki Ich möchte Fächer schicken, weil sie sehr typisch in Japan sind und viele Schüler aus unsere Schwesterschule in Deutschland sie gern gekauft haben. Japanische Fächer könnt ihr schließen und kleiner machen, wenn ihr sie in deine Tasche stecken möchtet. Ich hoffe, dass ihr sie auch mögt!! Ryoko Hello! Ich stelle japanische "Dagashi" (billiges Konfekt) vor. Das ist billig, deshalb ist das bei allen Kinder beliebt. Der Preis ist fast immer 10, 20 oder 30 Yen. Ich habe das oft gekauft. Ich kaufe das manchmal. Das ist traditionelles Konfekt. Natsuko Modemagazin Viele japanische Mädchen lesen Modemagazine. Da gibt es viele Informationen uns über Mode. Zum Beispiel Fashion, Make-up, Frisur und Gesprächsstoff der Liebe interessieren die Leute. Mädchen, natürlich ich auch, wollen schön sein. Modemagazine kommen jede zwei Wochen auf den Markt, aber das ist sehr billig (etwa 450). Wir können es leicht bekommen. Yumiko Ich möchte japanische Manga schicken. In Japan ist Manga sehr beliebt. Natürlich liebe ich auch Manga. Kennen Sie etwas von japanische Manga? Ich habe gehört, dass japanische Manga auch beliebt in Europa sind. Japanische Manga haben verschiedene Gattungen. Zum Beispiel, 90 Sport, Action, Freundschaft, Held, SF und Liebestory. Nicht nur Kinder lesen Manga, sondern auch Erwachsene. Manga kosten meistens 410. Aber kürzlich kaufen viele Leute antiquarische Manga. Mikiko 08.02.2005 - Markus Grasmück Meine zukunft Wenn jag mit dem Schule fertig bin, das ich für ein Jahr reisen möchte, denke ich möglicherweise zu Griechenland oder nach London. Nachher, daß ich zu ITA in São Paulo gehe, Diplomatie zu studieren. 16.11.2004 - Joanna Schroeder Mein Zukunft>>> Ich will Natürlich der Herrscher der Welt werden, aber vielleicht soll ich erst etwas studieren. Ich weiß nicht was eigentlich, weil es gibt’s kein „Herrscher der Welt“ Fach oder Universität. Vielleicht soll ich mit etwas anderes Arbeiten, oder vielleicht nicht… >Rickard 16.11.2004 - Joanna Schroeder Schokolandenkugeln Schokoladekugeln Zutaten 100 1 dl 1 El 3 El 3 dl 3 El g Butter Zucker Vanillezucker Kakao Haferflocken kalter starker Kaffee Schmücken Sie mit Kokos Mischen Sie alle Zutaten in einer Schüssel. Und dann rollen kleine Kugeln 16.11.2004 - Joanna Schroeder 91 Kniffelige Fragen über Schweden Schweden-Quiz für unsere Partner in Japan Wie viele Einwohner hat Schweden? a) 9 Millionen b) 18 Millionen c) 27 Millionen Was ist die zweitgrößte Stadt in Schweden? a) Uppsala b) Malmö c) Göteborg Wie heißt der schwedische König? a) Karl Heinz b) Carl der Zwölfte c) Carl Gustav Wie viele Goldmedaillen haben die schwedischen Sportler in Athen ergattert? Welche berühmte schwedische Sportlerin konnte in Athen wegen einer Verletzung nicht am Wettkampf im Hochsprung teilnehmen? a) Kajsa Bergqvist b) Karolina Klüft c) Kajsa Anka Was kauft man im „Systembolaget“? a) Wein b) Lottoscheine c) Bücher Was ist der höchste Berg in Schweden? a) Kebnekaise b) Vänern c) Öland Auf dem Zwanzig-Kronenschein ist eine berühmte Schwedin abgebildet. Sie bekam 1909 den Nobelpreis für Literatur. Wer ist sie? a) Karin Boye 92 b) Selma Lagerlöf c) Sara Lidman Welches der drei folgenden Feste wird in Schweden nicht gefeiert? a) Lucia b) Nikolaus c) Mittsommer Was ist ein Elch? a) Tier b) Automarke c) Sportart Wie heißt der Gründer von Ikea? a) Gudrun Schyman b) Göran Persson c) Ingvar Kamprad Viel Spass beim Antworten wünschen euch aus Schweden Carl, Elin, Julia, Vladica, Marie, Rickard, Eric, Maria, Patricia und Joanna 10.09.2004 - Joanna Schroeder 93 Schwedische Küche in Japan Die japanischen Schülerinnen kochen Köttbullar nach einem schwedischen Rezept unserer Partnergruppe in Lysekil. Dazu gibt's Knäckebrot und schwedische Würstchen, die uns per Post erreicht haben. 94 10.12.2004 - Markus Grasmück Info zum Artikel In Brasilien mehr und mehr wird das Lernen einer anderen Sprache allgemeiner. In den Schulen wird normalerweise das englische gelernt und manchmal das Spanisch. In den Städte findet man eine Menge Sprachkurse, was die Ausbildung erhöht und den brasilianischen Stellenmarkt verbessert. Patícia In Brasilien mehr und mehr wird das Lernen einer anderen Sprache allgemeiner. In den Schulen wird normalerweise das englische gelernt und manchmal das Spanisch. In den Städte findet man eine Menge Sprachkurse, was die Ausbildung erhöht und den brasilianischen Stellenmarkt verbessert. 30.11.2004 - Joanna Schroeder Surströmming 95 „Surströmming“ [sauren Hering] isst man zusammen mit neu kochte Kartoffeln, Zwiebel, Butter, dünnes Brot und Schnaps. „Strömming“ fischt man im Frühling. Man legt den Fisch in ein Holzfass mit Wasser und Salz. Wenn die Fische liegt in Tonnen, kann der Gärungsprozess anfangen. Die „Surströmmings premiär“, wenn man ihn zum ersten Mal isst, ist den dritten Donnerstag in August. Im Norden von Schweden ist es ein größerer Tag als der Nationaltag! Elin och Marie 14.10.2004 - Joanna Schroeder Tradition und Moderne Essen von früher und heute Jetzt können wir fast alles in Japan essen, japanisch, französisch, italienisch, chinesisch, usw. Früher haben die Leute in Japan nur das Essen mit sehr wenig Öl gegessen, z.B. Reis, Gemüse, Fisch und fast kein Fleisch. Ich habe gehört, dass japanisches Essen für unsere Gesundheit sehr gut ist. Sicherlich leben die alten Leute in Japan sehr lang. Außerdem gab es früher fast keine Beleibtheit. Aber jetzt leiden viele Leute unter Beleibtheit und anderen Krankheit. Also, wenn wir gesund und schlank bleiben wollen, sollen wir wieder nur japanisches Essen essen. Aber ich denke das ist unmöglich, weil das Essen aus anderen Ländern uns schon sehr gut schmeckt!! Akiko Japanische Sprache In letzter Zeit spricht man komisches Japanisch und unsere Grammatik ist nach und nach anders geworden. Die Sprachform hat sich verändert, das ist natürlich, aber das Problem ist ein bisschen anders. In letzter Zeit kann man nicht höflich sprechen, Junge Leute sprechen Umgangssprache zur Erwachsene. Was ist los, japanische Jugend... Yuki Katakana-Wörter In letzter Zeit gibt es viele Katakana-Wörter! Ein Katakana-Wort ist was wir beschreiben englische Aussprache einfach so. Aber viele Leute haben nicht ein korrektes Verständnis von diesen Wörtern. Mit dem Fortschreiten der Globalisierung haben Japaner viel Englisch aufgenommen. Aber es gibt oft keine japanischen Wörter, mit denen man das englische Wort übersetzen kann. Sogar Benutzerhandbuch, das ich doch genau verstehen will, hat viele Katakana-Wörter. Es ist schwer, dass ich Computer benutze! Yumiko 96 Tiefkühlkost In Japan verbreiteten sich viele Tiefkühlkost. Wir essen sie oft, weil wir in aller Kürze sie kochen können. In Japan arbeiten viele Hausfrauen. Sie haben wenig Zeit. So Tiefkühlkost ist ihre Freundin. Ich denke, dass die neuste Tiefkühlkost gut schmeckt. Aber überdessen ist Vorsicht geboten. Das ist nicht so gut für die Gesundheit. Mikiko Spielen Jetzt der Videospiel ist populärer spielen. Aber spielen die Kinder nicht draußen. Also kommen Japanisch traditionell spielen aus der Mode. Und ihre Körperkraft verlieren. Japanisch traditionell spielen, zum Beispiel, Fangen, Pferd und Stelzen. Wir machen viele Freundinnen wenn wir sie spielen. Natsuko Praktisches Japan Jetzt Japan ist so modern, dass wir praktische Sachen haben können. Zum Beispiel, wir können viele Kommunikation benutzen und schneller am Zielort ankommen. Aber in der frührer Zeiten in Japan hatten wir mehr Natur. Durch die schöne Umwelt bleiben die Leute in Japan gesund und entspannen sich. Die gute Seite von zurzeit Japan ist mehr Ausländer! Jetzt mehr Japanisch lernen Fremdsprachen und sind sehr interessiert für andere Kultur. Wenn viele Ausländer in Japan leben, können wir mehr andere Kultur kennenlernen und neue Werte bekommen!! Ryoko 28.11.2004 - Markus Grasmück Typisch schwedische Waren auf dem Weg nach Japan 97 Ich möchte Preiselbeeremarmelade schicken, weil man sie unbedingt zu Fleischbällchen und Kartoffelbrei braucht. Man findet die Beeren im Wald. Sie enthalten viel Vitamin C. Carl Ich will „Bullens Pilsnerkorv” schicken, es ist ein berühmtes Würstchen, weil es so alt ist. Es schmeckt sehr gut, mit Knäckebrot, Senf und ein Bier (Bier nur für 18 jährigen). Sie können mehr lesen auf diese Adresse http://www.bullens.se (nur auf Schwedisch). Eric Erdnusskönig Carl-Gustav, der Stolz des schwedischen Volkes... Richard 98 Rundes Knäckebrot (das Falsche...) Echt nur mit dem Loch in der Mitte und mit einem Durchmesser von 40 Centimetern. Von meinen deutschen Freunden liebevoll 'Pizza Sahara' genannt. Man isst es zu den meisten Gerichten, auch zu Bullens Korv und Köttbullar... Joanna Wird fortgesetzt... 28.10.2004 - Joanna Schroeder Unsere Lieblingsgerichte in Japan Du brauchst Eier, Öl, Zucker und Salz. Die Eier aufschlagen, Zucker und Salz hinzufügen und kräftig schlagen. Eine Pfanne einölen und 1/3 Eier braten. (Die Pfanne muss viereckig sein, die spezielle Pfanne für Tamagoyaki!) Wenn die Eier gebraten sind, rollst du die Eier. 1/2 Eier hinzufügen und wiederholen. Der Rest von der Eier hinzufügen und wiederholen. Wenn die Eier ein bisschen kalt sind, schneide sie in dicke Scheiben, rund 2 oder 3 Zentimeter. Ryoko 99 Okonomiyaki für 4 Personen: Weizenmehl ........ 200 g Wasser .............. 250 g Eier ................... 4 Kohl .................. 300 g Schweinefleisch .. 200 g Tintenfisch ......... 80 g Soße 1. Man mischt Weizenmehl und Wasser in einer Schale. Dann kommen Kohl und Eier in die Schale und sie werden gemischt. 2. Man bratet das in einer Bratpfanne (Durchmesser von etwa 20 cm). Dann gibt man Fleisch und Tintenfisch in die Bratpfanne hinein und sie werden gebraten. Die beiden Seiten müssen gut gebraten werden. 3. Mit Soße essen. Guten Appetit! Akiko Yakisoba (japanische Nudeln): Schweinefleisch ....... 100 g Kohl .......... einen ganzen Kohl Japanische Nudel (wenn man sie nicht kann kaufen, ist Pasta auch OK!) 250 g Tintenfisch ...............80 g Japanische spezielle Soße ....... die richtige Dosis ......... Kochgerät: die Bratpfanne , große Gabel, 1. Das Fleisch wird gebraten und dann wird Tintenfisch gebraten. Wenn sie braun gebraten sind, mischt man auch Kohl, und Nudeln dazu. Zum Schluss wird Soße hinzugefügt. 2. Essen! Guten Appetit!! 100 Yuki Onigiri Onigiri ist ein japanisches leichtes Essen!! Du brauchst nur gekochten Reis, Salz, geröstetes Nori (Seegras) und was man gern isst. Zuerst bestreust du den Reis mit ein bisschen Salz und mischt es. Du legst den Reis auf die linke Hand, legst was man gern isst in die Mitte und greifst mit der rechten Hand. Wenn die dreieckige Form fertig ist, umwickelst du den Reis mit Nori. Yumiko Misoshiru Zutaten (vier Personen): Kartoffel Erbsen klare Brühe Miso 2 Stücke (200 Gramm) 300 Gramm 3 und halb Tassen Esslöffel 3 1. Eine Kartoffel schälen. Schneiden in handlicher Größe. 2. Gießen in Schüssel und bleichen der Kartoffel. 101 3. Die Fäden von Erbse abziehen, hineintun der Erbse in kochendes Wasser, wärmen 30 Sekunden und hineintun in der kalt Wasser. 4. Kartoffel und klare Brühe im Topf kochen. 5. Miso hineintun. 6. Erbse hineintun. Vollendung!! Natsuko 02.10.2004 - Markus Grasmück Vorstellung der japanischen Schüler Sie heißt Natsuko Hayashi. Natsuko hat ihren Geburtstag am 9. Juni 1986. Ihre Hobbys sind Computer-Spiele, Internet, Theater sehen und Tanzen (Jazz). Sie tanzt sehr cool!! Sie wohnt in Yokohama mit ihre Eltern und ihre ältere Schwester. Ihre Lieblingsfach ist englische Gedichte, die man an meriner Schule lernen kann, wenn man möchte. Ihr Charakter ist hell und munter. Ihr Traum ist Tänzerin zu werden. Sie möchte wissen, was eine beliebte Freizeitbeschäfigung in Schweden ist. Sie heißt Yumiko Ikemoto. Sie hat ihren Geburstag am 9. Dezember 1986 und sie ist 17 Jahre alt. Sie wohnt in Yokohama mit ihren Eltern. Sie ist immer ruhig und weise. Von wenigen Ausnahmen abgesehen (Ich werde manchmal von ihr geschimpfen, wenn ich Unsinn mache). Ihre Hobbys sind Musik hören. Sie ist völlig von "Yuzu" begeistert. "Yuzu" ist ein bekanntes Duo in Japan. Sie geht oft ins Livekonzert und kauft ihrer CD. 102 Sie heißt Ryoko Iwamoto. Ihr Geburtstag ist am 19. August 1986 und sie ist 18 Jahre alt. Sie wohnt in Yokohama mit ihren Eltern, Bruder und Oma. Ihre Hobbys sind Musik hören und andere Kultur kennenlernen. Sie hört gern Rock Musik. Ihre Lieblingsfächer sind Englisch und Deutsch. Ich denke, dass sie freundlich und ernst ist. Sie hat sehr viel Lust an allem. Ihre Traum ist es den Leuten in Dritten Welt Ländern helfen. Sie hat eine Frage: Was ist jetzt populär in Schweden? Ich will über Akiko vorstellen. Sie heißt Akiko Oi. Sie ist schon 18 Jahre alt, aber sie scheint jünger als ihr Alter. Das ist Problem von Aki. Ihre Geburtstag ist am 26. August, letzte Geburtstag hat sie in Deutschland gehabt. Sie ist sehr lustig. Ich möchte sie, dass sie eine Komödiantin werden will, aber sie will Deutsch studieren - schade! Aki ist doch freundlich und nett. Ihre Hobbys sind Sport schauen und Filmen sehen. Gang of N.Y., Der Herr der Ringe sind ihre Lieblingsfilme. Sie sieht gern K-1, Volleyball und so weiter. Sie ist sehr sportliche Mädchen, sie begeistert sich für Ernesto Hoost (er kommt aus Niederlande, KKämpfer). Sie ist Yuki und 17 Jahre alt. Yuki ist eine nette und lustige Mädchen. Sie lernt gern Deutsch und Englisch. Sie liebt Filme und wenn sie Geld und Zeit hat, geht sie immer ins Kino. Sie will eine 103 Filmregisseur werden!! Hi, ich heisse Yumiko. Ich möchte meine Freundin, Mikiko vorstellen. In der Oberschule habe ich mit Mikiko getroffen. Sie hat am 24. September Geburtstag. Sie ist 1986 geboren und sie ist 18 Jahre alt. Ihre Familie ist mit 5 Personen. Ihr Vater ist Lehrer von Weltgeschichte und ihre Mutter ist auch Lehrerin. Sie hat zwei Brüder. Sie kann Bass spielen. Sie interessiert sich für Musik. 15.10.2004 - Markus Grasmück Vorstellung von Rihoko Mein Name ist Rihoko Aihara. Ich arbeite seit 1. April hier an der Gaigo Schule. Mein Hobby ist Reisen. Ich bin dreimal nach Deutschland gefahren. Meine Lieblingsstadt in Deutschland ist Rothenburg. Dort habe ich viele Spaziergaenge gemacht. Ich traeume davon in Rothenburg einen Schneeballenladen zu haben. Ich wohne jetzt in Yokohama. Mein Geburtstag ist am 2. Juni: an diesen Tag wurde auch der Hafen Yokohama eroeffnet. Die meisten Schulen in Yokohama haben einen Festtag und es gibt an diesen Tag keinen Unterricht. Leider bin ich in meiner Schulzeit in Kawasaki gewesen. 01.10.2004 - Rihoko Aihara Was wir über Schweden wissen... - ist in Europa - ist kalt Unser Bild von Schweden... - viel Natur modernes Design (Möbel) Schweden bekommen keine faulen Zähne nicht nur Männer, sondern auch Frauen arbeiten für alte Leute ist die Pflege gut. 05.09.2004 - Markus Grasmück Zukunft Wenn meine Oberschule endet, möchte ich internationale Beziehungen an der 104 Universtät studieren. Um an der Universtät zu studieren, muss ich Aufnahmeprüfung bestehen, deshalb lerne ich jetzt so viel. Ich muss Englisch, japanische Geschichte und Japanisch lernen. Wenn du an einer privaten Universtät studieren möchtest, musst du dich drei Aufnahmeprüfung unterziehen, wie ich das machen muss. Wenn du an einer nationalen Universtät studieren möchtest, musst du dich 7 Gegenstände der Aufnahmeprüfung unterziehen. Die Aufnahmeprüfung für die Universtät in Japan sind sehr sehr seeeeeeeeeeeeeeeeehr schwer!!! Aber wenn du die Aufnahmeprüfung bestehst, wird es sehr einfach, von der Universität abzugehen. Viele Schüler in Japan lernen sehr viel nur wenn sie die Aufnahmeprüfung bestehen müssen, und viele Studenten studieren nicht sehr eifrig an der Universtät. Aber ich werde keine Studentin wie sie! Wenn ich von der Universität abgehe, möchte ich nach England fahren und da möchte ich postgraduierte Studentin werden. An der Graduiertenabteilung möchte ich mehr fachliche Sache mit viele Leute aus viele Ländern studieren. Wenn ich von der Graduiertenabteilung abgehe, fahre ich zurück in mein Land, Japan, und finde eine Arbeit. Wenn möglich, möchte ich bei einem NGO arbeiten, um den Leute in Entwicklungsland zu helfen!! Ryoko Ich schreibe über meine Zukunft. Ich möchte im nächsten Jahr Deutsch studieren. Ich bin jetzt in einer Oberschule und hier habe ich nur einmal Deutschunerricht in der Woche. In der Uni kann ich mehr lernen, deshalb möchte ich da studieren. In Japan muss man ein Examen haben, wenn man studieren möchte. Das Examen ist schwer und anstrengend, trotzdem möchten viele Schüler das Examen nehmen und studieren. Zwar gibt es viele Schüler, die einen Traum haben, aber sehr viele Schueler gehen nur in die Uni um danach eine Arbeit zu haben. Es ist schwer für Oberschuleabsolventen Arbeit zu haben in Japan. Ich will heiraten und viele Kinder haben. Ich will nicht in der großen Stadt wohnen sondern im kleine Land. Ich möchte Weide haben und ein ruhiges Leben haben, weil Japan zu klein und beschäftigt ist!! Akiko Meine Zukunft Jetzt bin ich 18 Jahre alt. Nächstes Jahr werde ich den Kurs meiner Oberschule beenden, und werde in die Universität eintreten. In Japan hat es viele Mittel, um in die Universität zu eintereten. Ich mache das System, empfohlene Studenten aufzunehmen. Aber die meisten Schüler legen die Aufnahmepruefung ab. An der Uni werde ich speziell die Pharmazie studieren. Ich habe gehört, dass die pharmazeutische Fakultaet soooo beschäftigt ist. Ich denke, dass es furchtbar ist!! Wenn ich graduiert werde, mache ich Examen, um Apothekerin zu werden. Wenn ich die Apothekerin werde, möchte ich in eine Kosmetikfirma oder in eine Lebensmittelfirma eintreten. Ich kann nicht noch späten Weg beschliessen. Aber ich möchte heiraten, und ein Kind gebären. Mikiko 105 Ich werde 18 Jahre alt in einem Monat. Jetzt bin ich Schülerin im dritten Jahr an der Oberschule. Ich werde in die Uni im März eintreten und neues Leben beginnen! Hier stelle ich japanisches Bildungssystem vor. Die Schulpflicht ist von 6 bis 15 Jahren. Vor 6 Jahren gehen viele Leute zum Kindergarten oder Kinderheim. Von 6 bis 12 Jahren geht man zur Grundschule und von 13 bis 15 Jahren geht man zur Mittelschule. Nach der Schulpflicht treten viele Leute in die Oberschule ein, aber einige nicht. Wenn man von der Oberschule abgeht, kann man verschiedene Wege wählen. Viele Leute gehen zur Uni oder Fachschule und andere finden eine Stellung. In der Uni studiere ich Handelswissenschaft, weil ich Gesellschaft durch Wirtschaft verstehen will. Ich möchte eine Lizenz der Wirtschaftsprüferin bekommen. Ich möchte auch Sport neu beginnen. Ich entschliesse meinen zukünftige Beruf noch nicht, aber ich denke neulich, dass Fluggesellschaft toll ist. Jedenfalls will ich mit aller Kraft arbeiten und Geld verdienen, um was ich gern habe zu kaufen! Ich will lange Aufenthalt im Ausland machen. Yumiko 05.11.2004 - Markus Grasmück 106 2005! (Yuki | 14 Jan. 2005 03:29) o Winterferien (Akiko | 14 Jan. 2005 03:17) o RE: Winterferien (Elin | 25 Jan. 2005 12:58) Arbeit durch die Winterferien (Yumiko Ikemoto | 14 Jan. 2005 03:39) o RE: 2005! (hallo!! | 25 Jan. 2005 12:58) RE: Arbeit durch die Winterferien (Vladica och Maria | 25 Jan. 2005 12:57) Meine Winterferien (Ryoko | 14 Jan. 2005 03:16) o RE: Meine Winterferien (Vladica och Maria | 25 Jan. 2005 12:52) Winterferien?? (Mikiko | 14 Jan. 2005 03:28) :-)] Musik (Elin | 30.Nov.2004 12:59) o RE: :-)] Musik (Ryoko | 20.Dec.2004 7:43) Danke (Eric | 30.Nov.2004 13:00) BIER (Marie | 30.Nov.2004 12:58) die schwedische Stickerei! (Mikiko | 15.Oct.2004 5:36) o japanische Maedchen (Akiko | 8.Oct.2004 5:26) o die schwedische Stickerei! (Elin | 30.Nov.2004 12:53) RE: japanische Maedchen (Eric | 30.Nov.2004 12:51) euren Packen (Akiko | 26.Nov.2004 3:34) o euren Packen (Elin | 30.Nov.2004 12:47) 107 Das Paket! (Ryoko | 26.Nov.2004 3:32) o RE: Das Paket! (Carl | 30.Nov.2004 12:34) Süßigkeiten (Natsuko Hayashi | 26.Nov.2004 3:41) o RE: --Das Paket--- (Rickard | 30.Nov.2004 12:38) Süßigkeiten (Elin | 30.Nov.2004 12:37) Hallo (Yumiko | 26.Nov.2004 3:40) o Beer.... (Vladica&Maria | 30.Nov.2004 12:20) Vielen Dank ( ̄▽ ̄)/ (Mikiko | 26.Nov.2004 3:39) Wochenende (Maria | 23.Nov.2004 12:30) o meine Wochenende (Yuki | 26.Nov.2004 3:33) Sushi (Joanna | 5.Oct.2004 12:31) o RE: Sushi (Akiko | 15.Oct.2004 5:27) RE: Sushi (Joanna | 19.Oct.2004 9:38) o Sushi (yuki | 15.Oct.2004 5:27) RE: Sushi (Akiko | 5.Nov.2004 4:36) RE: Sushi (Joanna | 19.Oct.2004 9:43) Gibt es Linkin Park Fans hier??? (Ryoko Iwamoto | 1.Oct.2004 5:43) o Gibt es Linkin Park Fans hier??? (Sofia | 5.Oct.2004 12:09) Hallo, Sofia! (Ryoko Iwamoto | 8.Oct.2004 4:14) RE: Hallo, Sofia! (Sofia | 12.Oct.2004 12:05) Sommerferien!!!! (Yuki Honda | 10.Sep.2004 5:43) o RE: Sommerferien!!!! (Elin und Marie | 14.Sep.2004 12:56) Hallo! (Ryoko | 15.Oct.2004 5:29) RE: Sommerferien!!!! (yuki | 8.Oct.2004 5:31) zu besuchen die klasse (Sofia | 5.Oct.2004 12:23) o RE: zu besuchen die klasse (Ryoko Iwamoto | 8.Oct.2004 5:17) 108 Essen (Akiko | 1.Oct.2004 5:37) o RE: Essen (Vladica | 5.Oct.2004 12:39) o Essen (Julia | 5.Oct.2004 12:47) Antworten für den Quiz (Joanna | 14.Sep.2004 13:02) Hallo! (Kei Ikezawa | 10.Sep.2004 5:47) o RE: Hallo! (Eric | 14.Sep.2004 12:53) o RE: Hallo! (Patricia | 14.Sep.2004 12:56) o RE: Hallo! (Patricia | 14.Sep.2004 12:56) Die Sommerferien (Ryoko | 10.Sep.2004 5:47) o RE: Die Sommerferien (Julia | 14.Sep.2004 12:55) die Reise nach Deutschland (Akiko | 10.Sep.2004 5:47) 109 Anhang C Druckversion von Projekt 2 (Finnland-Japan) Auswertung des Projekts von den Lehrkräften…………………………………………3 Arbeiten der Gruppe in Finnland…………………………………………………………9 Arbeiten der Gruppen in Japan………………………………………………………….32 110 eMail-Projekt mit finnischen Schülern in Espoo Von Oktober 2001 bis Januar 2002 führten die Schüler an der Gaigo Oberschule in Yokohama/Japan eine Klassenpartnerschaft per eMail mit Schülern in Espoo/Finnland durch. Links zu den offiziellen Schulseiten der beiden Partnerklassen: In dieser Seite werden die Texte der Schüler in Finnland und Japan präsentiert (bitte die Landesfahnen links anklicken!) und die Ergebnisse des Projekts weiter unten auch aus Sicht der Projektleiter in beiden Ländern bewertet. Mehr über das Leben an unserer Schule und die Aktivitäten der Schüler dort erfährt man in unserer Schulwebseite in deutscher Sprache. 111 1. Auswertung des Projekts von Pentti Uitto (Lehrer der Partnergruppe in Espoo/Finnland) Das Projekt wurde Ende Oktober 2001 gestartet. Die Gruppe in Espoo bestand aus acht Schülern, die das sog. A-Deutsch lernen. Das heißt, die 14-15jährigen Schüler, jetzt in der Klasse 9, lernen Deutsch seit dem dritten Schuljahr, also sie sind im 7. Lernjahr. Die Projektzusammenarbeit der Gruppen schien mir und Herrn Grasmück aus Yokohama ideal, da seine Gruppe aus sechs Schülerinnen im Alter von 17-18 Jahren bestand. Vorläufig planten wir, unsere Schüler Themen wie touristische Attraktionen der Heimat, nationale Feste und Feiertage, Kochrezepte behandeln zu lassen. Später schlug eine der Schülerinnen Herrn Grasmücks vor, ein Tagebuch über Ereignisse innerhalb einer Woche in ihrem Alltagsleben zu führen, was uns als eine ausgezeichnete Idee erschien. Außerdem fand eine Menge Individuellkorrespondenz statt. Uns standen zwei volle Monate zur Verfügung, und den vorläufigen Themenbereich haben wir auch im großen und ganzen behandelt. Offensichtlich fällt finnischen Schülern Deutsch schwieriger als Fremdsprache als Schülern mit einer germanischen Sprache (Englisch, Holländisch, Schwedisch) als Muttersprache, da zwischen dem Finnischen und Deutschen sehr wenige Ähnlichkeiten im Bereich von Sprachstruktur und Wortschatz bestehen. Wir hatten gewisse Schwierigkeiten, dem Arbeitstempo der tüchtigen jungen Damen in Yokohama zu folgen, und deshalb habe ich meine Achtklässler gelegentlich mithelfen lassen, zumal die Gruppe der Neunklässler wegen eines Berufspraktikums eine Woche lang Unterrichtsausfall hatte. Im traditionellen Unterricht mit dem Lehr- und Übungsbuch geht sich der mündliche und schriftliche Sprachgebrauch im sicheren Rahmen des jeweiligen Textes mit dessen beschränkten inhaltlichen Elementen und Wortschatz vor. Die 112 SchülerInnen befanden sich jetzt in einer neuen Situation, wo sie auch kompliziertere Sachverhalte ausdrücken mussten. Dabei hatten sie besonders mit dem Wortschatz Schwierigkeiten, und brauchten vom Lehrer viel Unterstützung. Auch Grammatische Strukturen, die in isolierten Übungsbuchaufgaben beherrscht werden, waren den Schüler in der neuen Situation oft nicht geläufig. Im Allgemeinen behandelten die Schüler konkrete Sachverhalte aus dem Alltag. Aus dem europäischen Referenzrahmen betrachtet, wird in Fremdsprachen als angemessenes Ziel des Unterrichts in der finnischen Gesamtschule angesehen, dass der Schüler in der Endphase, mit 15 Jahren, imstande ist, einfachen Text über konkrete Alltagsthemen zu produzieren, also die Stufe A3/B1 erreicht hat. Die Stufe B2 setzt die Fähigkeit voraus, detaillierte, informative Texte zu produzieren. Es schient mir, teilweise wurde von den Schülern Sprachleistung der Stufe B2 verlangt, weshalb sie eben viel Hilfe und Unterstützung brauchten. Die Unterrichtsgruppen der finnischen Gesamtschule sind heterogen, d.h. es gibt innerhalb der Gruppe Leistungsdifferenzen. Von verschiedenen Schülern kann der Lehrer varierende Leistung und auch Lernmotivation erwarten. Nach meiner Schätzung steht die Projektgruppe doch über dem Durchschnitt. Es war tröstlich zu erfahren, dass die japanischen E-Mailpartner beim schriftlichen Ausdruck von Gedanken ziemlich ähnliche Schwierigkeiten hatten als die finnischen Schüler. Beide Gruppen haben hier und da "Muttersprache in deutschen Wörtern" geschrieben. Heute wird Begegnung der Kulturen im Unterricht betont. Dieses Ziel wurde in dem Mass erreicht, als dies die Sprachbeherrschung der Schüler erlaubt. Verdienstvoll wurde Information über Sitten und Traditionen besonders von der japanischen Seite vermittelt. Im Individualkorrespondenz haben die finnischen Schüler einige Themen ziemlich unbefangen behandelt, zum Beispiel hat ein Schüler gefragt, ob man in Japan Hunde esse, wie in China. Ich als Lehrer hatte gewisse Zweifel, ob diese Frage von der Empfängerin eventuell als anstößig empfangen wird, habe dann doch Zensurmassnahmen unterlassen. Möglicherweise, hoffe ich, wurde der Kulturkontakt dadurch begünstigt. In der Umfrage über Deutschland haben viele Schüler bei der Frage über bekannte deutsche Personen den Namen Hitler erwähnt. Die Ursache wird wohl gewesen sein, dass in der achten Klasse gerade damals im Geschichtsunterricht der Zweite Weltkrieg und die Sowjet- und Nazidiktaturen behandelt wurden. Im Laufe des Projekts haben gelegentlich ein paar gewissenhafte Schülerinnen darüber ihr Besorgnis geäußert, dass "das richtige Lernen" mit dem Lehrbuch durch das Projekt vernachlässigt werde. Doch am Ende des Projekts schienen sie zufrieden damit, etwas geschafft zu haben, was mehr als normal verlangt. Mir als Lehrer war das Projekt deutlich ein großer Schritt weiter im Beruf. Weil bei uns alles etwas langsamer gelaufen ist, als in Yokohama, hat Herr Grasmück mit seiner Gruppe die ganze Zeit die Führung gehabt, er war immer ein paar Schritte vor mir. Die guten Ideen haben von ihm gestammt, wofür ich ihm sehr 113 dankbar bin und auch ein bisschen schlechtes Gewissen habe. Doch kann ich mich nur sehr stolz fühlen, wenn ich mir die Projektseiten der beiden Gruppen im Internet angucke. Espoo, den 30. Januar 2002 Pentti Uitto Kultur - unbefangen <> 2. Auswertung des Projekts von Markus Grasmück (Lehrer der Partnergruppe in Yokohama/Japan) Erläuterungen zum Hintergrund der japanischen Klasse Ich führte dieses Projekt mit einer Gruppe von 6 Schülerinnen an einer Oberschule der Präfektur Kanagawa in Yokohama durch. Die Schülerinnen lernten im dritten Jahr Deutsch, wobei sie dieses Fach zuletzt nur noch als ein Wahlfach mit 2 Stunden pro Woche (jeweils 50 Minuten) am Freitag belegten. Für die Schülerinnen bildete die Teilnahme am eMail-Austausch mit der finnischen Gruppe ab Oktober 2001 zugleich den Abschluß ihrer Zeit als Oberschülerinnen, da sie alle ab April 2002 an Universitäten studieren werden. Der Unterricht wurde gemeinsam von mir und dem japanischen Deutschlehrer an der Schule, Herrn Takafumi Kawaguchi, geleitet, da wir in allen Klassen nach der Teamteaching-Methode unterrichten. Die organisatorische Verantwortung für der Vorbereitung, Durchführung und Dokumentation des Projekts lag jedoch die ganze Zeit über bei mir. 114 Da die Gruppe hinsichtlich ihres sprachlichen Niveaus sehr heterogen war (eine Schülerin sprach nach mehrjährigem Aufenthalt in Hamburg ein mehr oder weniger muttersprachliches Deutsch und eine weitere hat letzten Sommer bei einem einmonatigen Aufenthalt in Deutschland ebenfalls einen großen Sprung nach vorne gemacht, während die anderen manchmal selbst mit der Bildung einfacher Satzstrukturen Schwierigkeiten hatten) hatten Herr Kawaguchi und ich seit Beginn dieses Schuljahrs im April 2001 versucht, diese Situation durch Wiederholung und Vertiefung der grundlegenden Grammatikkenntnisse mittels einfachen Lesetexten zu kompensieren. Dabei wurde mir allerdings bald klar, dass die klassischen Lehrmethoden im Deutschunterricht (Arbeit mit dem Lehrbuch, Textarbeit, Übungen etc.) den Bedürfnissen der Klasse am Ende einer zwölfjährigen Laufbahn in einer japanischen Oberschule nicht länger gerecht werden. Gerade in der zweiten Hälfte des letzten Schuljahres in einer Oberschule werden die Schüler und Schülerinnen hierzulande von den Vorbereitungen auf diverse Aufnahmeprüfungen zum Übergang an die Universität derart beansprucht, dass sie in dieser Zeit zum mehr oder weniger passiven Totschlagen der Schulstunden neigen. Um auf diesen Umstand zu reagieren und den Schülerinnen ein neues Feld zum Erproben ihrer bereits gewonnenen sprachlichen Fähigkeiten zu eröffnen, habe ich mich entschlossen, ihnen das Angebot zu einem projektorientierten Unterricht zu machen, was in der Klasse dann auch mit großer Begeisterung aufgenommen wurde. Ablauf des Projekts Bei der Suche nach einer geeigneten Partnergruppe habe ich mich an das in DaFKreisen bereits bekannte Bild-Projekt gewandt, was auch umgehend zur Vermittlung einer Partnerklasse in Polen geführt hat. Der Kontakt mit der polnischen Partnerklasse ist dann allerdings nach dem Austausch der ersten Vorstellungsmail abgebrochen, da danach, aus welchen Gründen auch immer, von dem Leiter der Klasse keine Nachrichten mehr eintrafen. In dieser Situation hat uns wiederum das Bild-Projekt gerettet und so konnten wir dann mit der Klasse von Herrn Pentti Uitto in Espoo/Finnland einen zweiten Anlauf wagen. Die Tatsache, dass die dortigen Schüler im Gegensatz zu den hiesigen 17jährigen Schülerinnen erst 14-15 Jahre alt waren, fand ich akzeptabel, da meiner Erfahrung nach der Reifegrad japanischer Schüler im Vergleich zu dem von Jugendlichen in westlichen Ländern etwas hinterherhinkt. Die annähernd identische Gruppengröße unserer Klassen sprach jedenfalls für einen vielversprechenden, weil hinsichlich der konkreten Durchführung einfachen, Austausch. Dass wir bei der Gestaltung des Projektverlaufs hier in Japan die meiste Zeit über die Nase vorn hatten, wie Pentti Uitto schreibt, lag einfach daran, dass wir für den ursprünglich geplanten Austausch mit der polnischen Klasse bereits eine Umfrage über Deutschland erstellt und an unserer Schule auch durchgeführt hatten, so dass wir uns nach dem Austausch der ersten Vorstellungsmail mit den Schülern in 115 Espoo sogleich an das nächste Projektthema, eine Beschreibung von beliebten Orten in der Nähe unserer Schule (Fotos von unserem Alltag in Japan) machen konnten. Bei der Erstellung dieser Arbeiten haben die Schülerinnen offenbar festgestellt, dass ihnen die Vermittlung ihrer eigenen Kultur Freude macht und so hat sich als Weiterführung dieses Ansatzes in einem umfassenderen Rahmen das Thema Feste und Feiertage in Japan angeboten. An dieser Stelle war es dann an uns, auf die finnische Version unserer Umfrage über Deutschland, das Finnland-Quiz nämlich, zu antworten. Die Antworten der Schülerinnen schienen zu zeigen, dass sie sich bis dahin schon zu kleinen Finnlandexpertinnen entwickelt hatten. Da es zu dieser Zeit schon auf die Winterferien zuging, hatten wir uns entschlossen, die Erstellung des darauffolgenden Themas, das Japan-Tagebuch, den Schülerinnen als Hausaufgabe mit in die Ferien zu geben. Dieses Unterfangen war insofern interessant als die Schülerinnen dabei zum ersten Mal ohne die Hilfe von uns Lehrern zu Hause selbständig Texte verfassen mussten. Bei der Durchsicht der Ergebnisse hat sich dann auch gezeigt, dass einige Schülerinnen dieser Herausforderung sprachlich nicht gewachsen waren. Ich habe mich deshalb entschlossen, in zwei Fällen dem Originaltext meinen Korrekturvorschlag hinzuzufügen, damit die Texte zumindest für die finnische Gruppe verständlich bleiben. Die Meinungen zu unserem Projekt in der Auswertung der Schülerinnen in Japan haben mich darin bestärkt, dass die gesamte Gruppe durch die Teilnahme an dem Austausch sowohl hinsichtlich der Verbesserung ihrer jeweiligen sprachlichen Fertigkeiten als auch im Hinblick auf ein vertieftes Verständnis der fremden bzw. eigenen Kultur profitiert hat. Neben den großen Themenblöcken wurden auch immer wieder persönliche Mailnachrichten verschickt, was für den Prozeß des gegenseiten Kennenlernens von großer Bedeutung gewesen ist. Dass der Inhalt der eigenen Mail auf der finnischen Seite verstanden wurde und die Schülerinnen dann auf einzelne Fragen und Bemerkungen individuelle Reaktionen erhielten, war für sie ein großes Erfolgserlebnis. Die von Herrn Uitto erwähnte Frage aus der finnischen Gruppe, ob man hier in Japan Hunde esse, hat die japanischen Schüler übrigens eher belustigt als entsetzt. Einige Schülerinnen haben sich dann auch sogleich mit der Frage: "Esst ihr Wale?" revanchiert, obwohl sie genau wussten, dass es sich dabei um die Norweger handelt. Um den Schülern in Finnland und Japan deshalb die Möglichkeit zu geben, auch außerhalb der Schule und ohne Aufsicht durch den Lehrer Nachrichten aneinander zu verschicken, habe ich im Internet ein Diskussionsforum eingerichtet. Davon hat hier in Japan jedoch nur eine Schülerin Gebrauch gemacht. Womöglich war bei den anderen die Hemmschwelle doch zu groß oder aber ganz einfach das Interesse an diesem ergänzendem Angebot nicht groß genug. Zusammenfassende Bemerkungen 116 Nach dem etwa dreimonatigen intensiven Austausch mit der finnischen Klasse sehe ich die Vorteile eines solchen Projekts vorallem im Angebot eines gestalterischen Freiraums an die Schüler. Gerade japanische Schüler haben jedoch zunächst erst einmal Schwierigkeiten bei der Umsetzung dieser Lernmethode, da sie der klassischen Unterrichtsform hierzulande, bei der die Lernenden eher zum passiven konsumieren der Lerninhalte neigen, widerspricht. Im Verlauf des Projekts haben die Schülerinnen aber gelernt, dieses Angebot als eine Möglichkeit zum Ausdruck ihrer eigenen inhaltlichen Lernziele und Interessen überwiegend anzunehmen und dann auch mit viel Engagement davon Gebrauch gemacht. Der Reiz des Projekts lag für mich gerade darin, dass der Austausch zwischen unseren kulturell und teilweise auch sprachlich unterschiedlichen Gruppen nur bedingt planbar war. Diese Situation erforderte ein größeres Maß an Spontanität als der konventionelle Unterricht auf Seiten der Schüler und so konnten sie sich auch schnell als in der Rolle derjenigen begreifen, die für den Verlauf und Erfolg des Projektes verantwortlich waren. Gerade weil japanische Schüler vor der gesamten Klasse manchmal Hemmungen haben, Fragen zu äußern, war zudem die gelegentliche Arbeit im Computerraum für einige Schülerinnen eine willkommene Chance, gezielte Fragen an uns Lehrer zu stellen. Die Schreibprozesse der Gruppe zu beobachten, dabei typische Fehlerursachen auszumachen und hier und da unterstützend einzugreifen, hat auch mir als Lehrer geholfen, sprachliche Probleme der Schüler besser zu verstehen. Die unmittelbare Präsentation der Schülerarbeiten in der Webseite von Hernn Uitto und meiner eigenen nach einer bestimmten Projektphase hat die Motivation der Gruppe enorm gesteigert. Die Schülerinnen hatten dadurch die Möglichkeit, sowohl die eigenen Arbeiten bzw. die Beiträge der Mitschülerinnen im Kontext eines Themas noch einmal nachzulesen als auch später immer wieder auf die bereits erstellten Texte zurückgreifen zu können. Natürlich hatten alle auch einfach viel Spass daran, Eltern und Freunden die deutschen Texte gemeinsam mit den Fotos von sich im Internet zu zeigen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bei der Organisation von eMail-Projekten ist die Kommunikation zwischen den Klassenleitern auf beiden Seiten, da eine Nichteinhaltung von inhaltlichen bzw. zeitlichen Absprachen den Erfolg des Austauschs beeinträchtigen kann und geplante Unterrichtseinheiten beim Fehlen von Texten und Nachrichten der anderen Seite nicht durchgeführt werden können. Glücklicherweise habe ich im Falle von Herrn Uitto einen in diesem Bezug überaus verlässlichen Kollegen kennengelernt, dessen Zielrichtung sich bei unserem interkulturellen Austausch mit meiner eigenen Herangehensweise gedeckt hat. Dies hat sicherlich ebenfalls zur insgesamt angenehmen und lockeren Atmosphäre zwischen unseren Gruppen beigetragen und mich in meinem Wunsch, auch in diesem Jahr wieder ein eMail-Projekt im Unterricht an der Oberschule einzusetzen, überaus positiv bestärkt. 117 Yokohama, den 18. Februar 2002 Markus Grasmück Diese und andere Evaluationen von Bild-Projekten in den Jahren 2001/2002 sind auch hier nachzulesen. 118 8 ARBEITEN DER GRUPPE IN FINNLAND - Oktober 2001 bis Januar 2002 - 1. Erste Vorstellungsmail 2. Antwort der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan 3. Fotos von dem Schulalltag in Finnland 4. Antworten von 38 Schülern an der Schule in Espoo auf die Umfrage in Japan 5. Fotos vom Alltag in Finnland 6. Arbeitspraktikum in Finnland 7. Feste und Feiertage in Finnland 8. Finnland-Quiz 9. Finnland-Tagebuch 10. Meinungen zu unserem Projekt in Finnland 11. Beiträge im Diskussionsforum 119 1. Erste Vorstellungsmail Hallo, liebe/r BrieffreundIn! Ich heisse Laura, ein Mädchen, ich bin fünfzehn Jahre alt. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, die neunte Klasse Espoo, in Suna. Mein Hobby ist Tanzen und ich habe sechs Jahre getanzt. Ich habe braune Haare und braune Au kurz. Ich bin freundlich und nett. Beste Grüße! Deine Laura Hallo liebe/r BrieffreundIn! Ich heiße Ella, ein Mädchen, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo und ich gehe in die Saarnilaakso Schu Klasse. Ich habe blonde Haare und ich bin ziemlich kurz, nur 162 cm. Ich bin ziemlich gesprächig und nett. Ich h Iina, und einen Bruder, Joonas. Wir haben eine Katze, die heißt Pörrö. Ich habe einen Freund, er heißt Peetu und Er hat heute (25. Okt) Geburtstag. Hast du eine/n FreundIn? Tschüss, Deine Ella Liebe BrieffreundIn in Japan! Ich heiße Tiina, ein Mädchen, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo, in Finnland. Zu meiner Familie gehö und eine Schwester. Sie ist 22 Jahre alt und arbeitet schon. Mein Hobby ist Tanzen. Ich tanze zweimal in der Wo Funky & Show. Das ist entspannend. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, in die 9. Klasse. Ich habe keine Haust und Katzen. Ich habe blaue Augen und braune Haare. Ich habe einen Skoter. Ich habe viele Freunde und Freundi mit meinen FreundInnen und wir sprechen über das Wochenende und alles Mögliche. Beste Grüße, Deine Tiina 120 Liebe Briefreunde in Japan Ich heisse Ilkka, bin ein Junge und ich wohne in Finnland, Espoo. Ich habe hellbraunes Haar. Ich bin 172cm groß kg und ich bin 15 Jahre alt. Ich habe ein Haustier,eine Schildkröte. Habt iht Haustiere? Ich habe keine Hobbys. I Saarnilaakso koulu , neunte Klasse. In Finnland essen wir oft Pasta und viele andere Speisen. Esst ihr Hund da in China? Und viel Reis? Bis bald dein Ilkka Liebe Brieffreundin in Japan! Ich heisse Jonas, bin ein Junge und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo und gehe in die 9.Klasse in der Saar meiner Familie sind Meine Eltern, meine zwei Brüder, und naturlich ICH!!!! Echt cool! Meine Lieblingsfarbe ist hobbies sind Snowboard fahren und Klavier spielen. Ich gehe oft im Winter Snowboard fahren. Hier kann man i Snowboard fahren. Beste Grüße, Dein Jonas LIEBE BRIFFREUND/IN JAPAN Ich heisse Perttu, ein Junge, und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo in Finnland. Mein Hobby ist Fussball. Japaner hier. Wir haben nicht Sake hier in Finnland aber wir haben Bier und Branntwein. ich habe grüne Augen Haar und ich bin 175cm gross und wiege 57 kg. Bis bald, Dein Perttu Ich heisse Sandra, ich bin eine Mädchen und ich bin 15 Jahre alt. Ich bin 158 cm lang. Ich habe blau Augen und Ich bin humorvoll, lustig und gesprächig. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule. Meine Hobbys sind Reiten und K Lieblingstiere sin Hunde, Pfherde, Meerschweinchnen, Schlange und Spinne. Ich habe einen Hund, ein Meersch Papageien. Ich habe eine Schwester, eine Halbschwester und einen Halbbruder. Meine Mutter heisst Maini und m Kai. Ich wohne in Espoo, Finnland. Ich bin eine Tante der Kinder meiner Halbschwester. Meine Lieblingsfarben schvarz. Ich habe viele FreundInnen.Ira und Oona sind meine beste Freundinnen. Wenn ich 19 Jahre alt bin, ich Freundinwohnen. Wir haben dass geplant. Sandra Liebe Brieffreund/in in Japan Ich heisse Kalle, bin ein Junge und ich bin 15 Jahre alt. Ich wohne in Espoo mit meiner Mutter und meinem Brud Stadt nahe bei Helsinki. Ich gehe in die Saarnilaakso Schule, neunte klasse. Ich bin 175cm gross und wiege 60kg Lieblingssport ist Eishockey. Ich gucke ihn oft. Ich habe keine Haustiere. Ich spiele Floorball auch. Mein Lieblin Pasta. Was essen Sie in Japan? Beste Grüsse, Dein Kalle 2. Antwort der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan Hallo Kaoru! Viele Danke für deinen Brief! Ich beantworte eure Umfrage über Deutschland. Bist du ein Junge oder ein Mädch ein Buch gelesen. Ich mag Lesen. Ich bin eine Vegetarierin. Ich esse Hühnereier und trinke Milch, im allgemeine fettfreie Milch. Ich kann Englisch, Deutsch, Spanisch und Schwedisch. Weißt du etwas über Finnland. Bist du in 121 gewesen? Bist du nach Finnland gereist? Jetzt ist es hier kalt und regnerisch. Wir haben nicht Schnee. Bei jedem zur Schule gehen. Wir haben den Herbsturlaub von 1.11. bis 4.11. Ich denke, dass ich ein Pferd haben möchte. Grüße, Deine Sandra Umfrage: Frage 1. Michael Schuhmacher, Oliver Khan, Claudia Schiffer Frage 2. Man trinkt viel Bier. Frage 3. Opel Frage 4. München, Stuttgart, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Bonn, Köln, Hannover Frage 5. Schröder Frage 6 Frage 7. Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10. Deutsche Mark --------------------------------------Hallo Eriko! Vielen Dank für deinen Brief! Wir beantworten eure Umfrage über Deutschland. Meine Mutter weiß übrigens, d Jahre älteren Freund habe. Wie ist das Wetter da? Hier regnet es und es ist etwas kalt, aber zum Glück schneit es Tschüss, deine Ella Umfrage: Frage 1. Michael Schuhmacher, Martin Schmitt, Claudia Schiffer Frage 2. Trinken viel Bier, aber sind Milka (Schokolade), Porsche, BMW Frage 4. München, Berlin, Hamburg, Frankfurt, Bonn Frage 5. Schröder Fr gelb Frage 7. Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10 Deutsche Mark --------------------------------------Hallo, liebe Megumi! Vielen Dank für deinen Brief! Zuerst die Antworten auf eure Umfrage: Frage 1. Michael Schuhmacher, Ralf Schuhmacher, Martin Schmitt, Claudia Schiffer Frage 2. viel Bier Frage 3. Porsche, BMW Frage 4. München, Hamburg, Berlin, Frankfurt, Bonn Frage 5. Schröder Frage 6. schwarz-rot-ge Beethoven Frage 8. + 12 Frage 9. 18 Frage 10. Deutsche Mark Übrigens, ich bin Finnin, nicht Polin. Polen liegt 500 km südwestlich von Finnland. Hier ist es Herbst und kalt u noch keinen Schnee. Wie ist das Wetter da. Hast du einen Freund? Tschüss, Deine Laura --------------------------------------Hallo Hatsumi, Danke für deinen Brief. Letzte Woche hatten wir den Unotag in der Schule. Dann hatten wir Japanisch und Chin Nächsten Donnerstag beginnen die Herbstferien. Ich beantworte noch eure Umfrage. Viele Grüsse, dein Jonas Umfrage: Frage 1. Blümchen, Claudia Schiffer, Falco Frage 2. Es ist ein reiches Land Frage 3. keine Frage 4. M Frage 5. Schröder Frage 6. schwarz-rot-gelb Frage 7. Beethoven Frage 8. + 10 Frage 9. 18 Frage 10 . Deutsche M --------------------------------------Hallo Chiyomi! Danke für deine e-mail. Wir beantworten eure Umfrage über Deutchland. 1. Michael Schumacher 2. Deutsche Leute trinken viele Bier. 3. Siemens, 4. Berlin, 5. c) 6. Schwartz, röd, gelb 7 c) Kommen die Kawasaki Motoräder von deiner Stadt? Ich habe nicht Deutschland besucht. In Finland essen wir au Viele Grüße dein Ilkka. --------------------------------------Hallo Mutsumi! Vielen Dank für deinen Brief! Wir beantworten eure Umfrage über Deutschland. Frage1. Michael Schumacher, Frage2. Sie trinken Bier Frage3. Volkswagen, Porsche Frage4. Berlin, München, D Schröder Frage6. Schwarz, rot, gelb Frage7.a) Beethoven Frage8. +8h Frage9. a)18 Frage10. c) Deutsche Mark Das war die Umfrage Wir haben Ferien am Donnerstag und Freitag. Wir hatten hier einen Asien-Tag. Wir hatten eine chinesische und und wir haben Kanji-Schrift gelernt. 122 Dein Kalle, mein freunde nennen mich Kalu Zurück zum Inhalt 3. Fotos von dem Schulalltag in Finnland 8/11/01 Liebe Megumi! Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache bei uns. In unserer Klasse lernen sieben Schühler Deutsch. Mann darf Alkohol trinken, wenn mann achtsehn ist. Auch jüngere leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Trinkt Finland essen wir nicht Walfisch. Hier gibt es stellenweise Schnee. Nach der Schule wir treiben herum... Raucht ihr Zigarretten? In unserer Schule gibt es 400 SchülerInnen Tchüss!!! Deine Laura und Tiina PS. Eure Fotos waren schön! Hallo Chyomi! Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache. Ich denke Deutsch ist schwer. In der neunte Klasse haben wir nur 8 deut Schüler. Du kannst kaufen Alkohol wenn du 18 bist. Wir haben nur 1cm Schnee jetzt. Es ist kalt hier. Floorball i Du spielst es mit Ball und du hast nicht Slittschuhe. Was machst du in deiner Freizeit? Ich angle und jage im me Tsüsch! Dein Ilkka Hallo Hatsumi, Letzten Montag hat hier für erstes mal in diesem Herbst geschneit. In unserer Schule haben wir 400 Schüler und 9.Klasse gibt es nur 8 Schüler, die Deutsch lernen. Ich finde Deutsch nicht leicht. Hier in Finnland kannst du Alk 123 du 18 Jahre bist. Aber die jüngere Leute trinken auch. Grüsse, dein Jonas HALLO Deutsch ist nicht eine beliebte Sprache, ich denke Deutsch ist dumm . Finnland ist gut in Fussball und wir haben Zb. Jari Litmanen und Sami Hyypia (Liverpool), Teemu Tainio (Auxerre), Mikael Forssel (Chelsea),Floorball is mit einen Plastikball. Ein bisschen Wie eishockey, aber man hat nicht Schlittchuhe und man spielt in einer Halle spiele ich Floorball und Fussball und ich bin mit meinen Freunden zusammen. bis bald Perttu Hallo Kaoru! Deutsch ist nicht ein beliebtes Fach in Finnland. Ich kenne viele Personen, die Deutsch studieren. Ich mag Deuts Alkohol kaufen, wenn man 18 ist. Auch Jungere leute trinken obwohl sie nicht dürfen. Hier gibt es 2 cm Schnee hoffe, dass es schneien würde. Meine Schule hat es 400 SchülerInnen. Nach der Schule gehe ich zur meinen Hob Hobbys studiere ich. Die FinnInnen essen nicht Wale. Das ist brutal. Dein Foto ist toll. Ist es toll zu wohnen in Japan? Wie gross ist dein Haus? Wohnst du in einem Reihenhaus, in einem Einfamilienh Hochhaus? Deine, Sandra 124 8.11.2001 Hallo Eriko! Wie gehts? Deutsch ist nicht so beliebt bei uns. In unserer Klasse sind nur sieben SchülerInnen, die Deutsch lern beliebt bei euch? Hier gibt es stellen weise Schnee. In Finnland können wir beginnen Alkohol zu trinken, wenn w Aber die meisten von meinen Freunden trinken Alkohol, obwohl sie nicht noch 18 Jahre alt sind. Trinkt ihr Alko Schule sind 400 SchülerInnen. Wie viele SchülerInnen hat deine Schule? Nach dem Schultag gehe ich meistens mache meine Hausaufgaben. Dann gehe ich zu meinem Freund oder gehe zum Kaffee mit meinen Freundinnen. dem Schultag? (Uebrigens meine Mutter weiss, dass ich habe einen 24 Jahre alten Freund) Mit besten Grüssen, dein Ella 125 Hallo Mutsumi Hier gibt es etwas Schnee. Wir haben etwa 400 Schüler in unserer Schule. Unser Lehrer schickt euch einen Schn Ihr bekommt auch ein zweites Bild, da sieht man, dass es hier fünf cm Schnee gibt. Da ist unsere Schule innerha Ring. Deutsch ist nicht so beliebt hier in Finnland. Ich finde Deutsch nicht ganz leicht aber auch nicht schrecklic Deutsch kann im Leben nützlich sein. Floorball ist eine Sportart, da spielt man drinnen in einer Halle. Da gibt es Eishockey. Die Spieler haben Plastikschläger und sie schlagen einen hohlen Plastikball. In Finnland kann man A man achtzehn Jahre ist, dann Bier und Wein, starke Spirituosen mit 21 Jahren. Aber auch jüngere Leute trinken. ich mit Freunden zusammen. In Finnland isst man nicht Walfleisch Beste Grüße, Dein Kalle Zurück zum Inhalt 4. Antworten von 38 Schülern an der Schule in Espoo auf die Umfrage in Japan Hier zu den finnischen Antworten auf die Umfrage über Deutschland... 126 Zurück zum Inhalt 5. Fotos vom Alltag in Finnland Hallo Brieffreunde! Wie geht’s? Habt ihr nur eine große Insel in der Nähe? Wie ist die Insel Enoshima bei euch? Espoo liegt am Meer, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Und wir haben viele Inseln. Das Haus aud dem Bild ist ein Hotel. Nahe bei dem Hotel ist die Technische Hochschuel von Espoo. Sie kann man hier nicht sehen. Das Hochhaus da hinten gehört der Energiefirma Neste. Unsere Inseln sind klein, aber sie sind viele. Auf dem Meer kann man im Winter skilaufen. Viele Grüße, Eure Laura ........................... 127 Tapiola ist ein Stadtteil von Espoo. In Tapiola kann man finnische Archtiektur sehen. In Tapiola sind Wälder, grüne Rasen und der Meeresstrand. (Tuukka) Ein UFO in Espoo ? Dieses Foto ist von Haukilahti. Das sieht wie ein UFO aus, aber das ist ein Wasserturm. Da hoch oben ist ein Café. Von dort sieht man über das Meer bis nach Tallinn, Hauptstadt von Estland (Ella) Zurück zum Inhalt 6. Arbeitspraktikum in Finnland Hallo Brieffreundin! Liebe Brieffreundin, Hallo Brief Wir hatten die Arbeitspraktikum im Wir hatten eine TET-Periode. In ich hatte eine T unsere Schule letzten Woche. Wir der TET Periode, haben wir das (Arbeitspraktikum)I krigten kein Geld. Normalerweise Arbeitsleben kennengelernt. Wir Laden. Es war kla bekommen Leute 50 Finmark per sind nicht in die Schule gekriegt nicht Geld 128 Stunde (etwa 7 Dollar). Ich konnte am Arbeitsplats umsonst essen. Ich arbeitete in einem kleinen Industrieunternehmen. Es produzierte Elektoronik für Telefonzentralen. Ich arbeitete von acht bis zwei. Ich fuhr mit dem Bus zur Arbeit also meine Schule hat die Busfahrten bezahlt. Ich will in die Gymnasiale Oberstufe nach der Schule gehen. Ich bin einer ITSpezial mit zwei Stunden Multimedia in der Woche. Ich mag Kuchen aber wir essen Kuchen selten. Was für Kuchen esst ihr in Japan? gegangen wie normal. Ich war in einem grossen Laden. Wir bekamen nicht Geld. Ich will nicht in den Sommerjob gehen. Mein Schulkamerade hat seine Hand ernst verletzt (Honas). Habt ihr Weihnachten da? Kommt der Weihnachtsmann in Japan? Ist deine Religion Buddhism? Oder Hinduism? Wir sind Luterische Christen. Kommt der Weihn Japan? P Tschüss dein Ilkka Glück für die Testwoche!, Dein Kalle Liebe Hatsumi, In unsere Schule haben wir fünf Perioden in einem Schuljahr. Wir haben immer viele Klassenarbeiten am Ende von einer Periode. Unsere Weichnachtsferien beginnen am 22.Dezember. Jetzt haben wir -5 Celsius-Grade warm. Ich habe meinen Arm letzte Woche geschlagen als ich Snowboard fahren war. Ich hatte Arbeitsübu bis 30. November 2 Liebe Eriko, Kauklahti Tagesheim ich hatte mein Arbeitspraktikum. weil ich Kinder mag. Ich war in Eurospar, das ist ein 3-6 Jahre alt. Meine Laden. Ich arbeitete als beim Essen und Anz Ladengehilfin. Das war echt toll! mit den Kindern spiel Leider habe ich kein Geld morgens um 8 U verdient. Ich habe Waren in die Arbeitstag endete um Regale gebracht. Meine Mittagspause von 11 Arbeitszeit war von 9.00 bis aß in der Kauklahti S 15.00. Ich bekam kein Essen keinenLohn. Ich gin da, ich musste mein Essen im Bus. Ich hatte eine B Laden kaufen. Zum Glück war bin jetzt Kinderpflege es etwas billiger. Ella des Nachbarn von m (Sand Zurück zum Inhalt 7. Feste und Feiertage in Finnland Die Konfirmation in Finnland 129 Alle 14 Jahre alt SchülerInnen, die in der evangelisch-lutherischen Kirche sind, müssen in Konfirmandenfreizeit hast in Konfirmandenfreizeit besucht, gehst du in Konfirmation. Die Konfirmation ist in der Kirche. Konfirmatio der die Jugendlicher erwachsen im Kirche sind. In der Konfirmation haben die jungen Leute eine Alba. Die Alba Kleidungsstück. Nach die Konfirmation gehen die Jugendlichen nach Hause mit der Familie. Da ist eine Feier. E gewöhnlich Geschenk. Hallo Kaoru! Viele Danke für deinen Brief. Ich kenne nicht Bahrain. Wie ist es? Ich bin nach Spanien, Griechenland, Norweg Russland und Estland gereist. Ich werde nach Spanien im Sommer fahren. Meine Hoobys sind Reiten und Malen Grüße, Sandra Die Weihnachten 130 Die Weihnachten ist am 24.-25. Dezember. Dann haben wir Weihnachtsferien. Am Weihnachtsabend dekorieren wir den Weihnachtsbaum, und gehen zum Weihnachtsgottesdienst. Und dann essen wir Schinken, Kartoffelauflauf, Möhrenauflauf, Kohlrübenauflauf, Pilzsalat, Lachs usw. Danach kommt der Weihnachtsmann, der viele Weihnachtsgeschenke gibt. (Ella) Der Weihnachtsmann hat mit sich "Weihnachts-Heinzelmännchen" mit roten Zipfelmützen, die ein bisschen wie Kinder des Weihnachtsmann aussehen. In Deutschland kennt man diese "Weihnachts-Heinzelmännchen nicht". 131 Der Nationale Feriertag, Selbständigkeitstag Am 6. Dezember war Finlands Nationale Feiertag. Finland wurde selbständig den 6.Dezember 1917. W schulfrei und dieFlaggen waren am Mast. Finnlands Präsidentin hatte ein großes Fest. Da waren diplo berühmte Leute. Gewöhnliche Finnen gucken das im Fernsehen. Wir haben auch militärparaden. (Pek Luciatag Der Luciatag ist am 13. Dezember. Es ist ein Feiertag für Finnla schwedischsprechende Menschen. Junge Mädchen haben ein w eine Kerzenkrone am Kopf. Am Luciatag denkt man eine römisc Man hat sie getötet, weil sie den Kaiser nicht ehren wollte. Wir h Lucia-Zug in der Schule. (Inari) Das Neujahr Das Neujahr feiern wir am 31. Dezember. Wir haben dann ein großes Feuerwerk. Am Ne Dezember feiern wir zusammen mit Freunden. Wir bleiben wach bis Morgenstunden. Wir gießen Zinn. eigentlich Blei. Das Metall schmelzen wir auf heißem Herd und gießen das dann ins Wasser. Dann be Metallklumpen moistens gegen Licht. Wir betrachten und interpretieren den Schatten. Da kann man se kommenden Jahr passiert. Zum Beipiel sieht man, wenn man Geld bekommt, man sieht auch Unglück sogar. Wir haben auch "Zinn gegossen". Wir nehmen das nicht so Ernst. Man kann auch sehen Zukun satellt im Mitternacht brennende Kerzen an beiden Seiten von einem Spiegel in dunklem Zimmer. Im N viel toll! Gutes Neujahr zu euch !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Krista, Emmi, Kata, Sabe und Anna 8c Die Ostern Die Ostern ist Ende März oder Anfang April. Sie ist ein christliche Fest. Dann denkt man an die Kreutzigung von Jesus. Wir haben die Sitte, dass wir Eier malen. Wir essen auch Schokolade-Eier. Wir setzen Narzissen und Weidenkätzchen in die Vase. Auf dem Lande macht man große Osterfeuer. Man erzählt Märchen von Hexen. Sie reiten auf Besen. Vielleicht machte man die Feuer in früheren Zeiten, Weidenkätzchen weil man Hexen fertreiben wollte. (Inari) 132 Das Mittsommerfest in Finnland Das Mittsommerfest ist am letzten Wochenende im Juni. Wir nennen das auch Johannistag, wie Johannes aus der Bibel. Das ist kein religiöses Fest. Die Nächte sind hell, die Menschen schlafen nicht, sie feiern die ganze Nacht, tanzen und grillen. Sie besuchen Volksfeste oder gehen zu Campingplätzen. Es ist eine Tradition, dass man ein grossen Feuer macht. Zurück zum Inhalt 8. Finnland-Quiz Hier zu den Antworten auf das Finnland-Quiz in Japan... 1) Weisst du wer ist Mika Salo? a) Ein Präsident b) Ein Formel-1 -Fahrer c) Ein Sänger 2) Was ist die Hauptreligion in Finnland? a) Evangelisch-Lutherische Kirche b) Orthodoxismus c) Rumuus 3) Wie kalt kann es In Finnland sein? a) -55 c b) -90 c c) -30 c 4) Wieviele Leute wohnen in Finnland? etwa a) 10 Mio b) 7 Mio c) 5 Mio 5) Wo spielt Jari Litmanen Fussball? a) Ajax b) Barcelona c) Liverpool 6) Was ist Finnlands Hauptstadt? a) Stockholm b) Helsinki c) Turku 7) Zwischen welchen Ländern liegt Finnland? a) Norwegen und Schweden b) Russland und Norwegen c) Russland und Schweden 8) Was ist eine Finnische Spezialität: 133 a) Sauna b) Dynamit c) Vodka 9) Welches Tier lebt in Finnland? a) Eisbär b) Panda c) Seehund 10) Welches ist ein finnisches Produkt? a) Nokia b) Siemens c) Volvo Zurück zum Inhalt 9. Finnland-Tagebuch Fernseh-Tagebuch (von Sandra) Meine Mutter denkst, dass ich viel fern sehe. Ich denke nicht so. Am Freitag ich sehe nicht fern, aber ich sehe video mit meine Schwester. Wir haben viele filmen zu Hause. Ich m fürchterlich und fröhlich filmen. Am Samstag ich sehe programme. Zum Beispiel "auf dem Mondschein". Im es berühmt Leute erzählen drei Ane Lüge. Andere Fremden und das Publikum kan die Lüge raten. Am Sonntag ich sehe viel fern. Seit 13-16. Z.B. "Freaks and Geeks" und "Futurama". Am Montag ich sehe nur "Charmed". Es ist ein Drama. Am Dienstag ich sehe "FreundInnen", "Ed" und "Singleleben". Die sind Komedien. Freundinnen ist das best Pro Am Mittwoch ich sehe Sabrina. Es ist eine gute Programm. Es ist Komedie. Am Donnerstag ich sehe nicht fern, weil ich keine Zeit habe. Mein Woche was gewöhnlich. Am Donnerstag ich hatte meine Reitenstunden. Ich habe mein Freundin, die ich im sehen hatte, gesieht. Am Freitag ich hatte Reitwettbewerb. Ich war die Dreite. Am Wochenende ich hatte zwei "k Das wetter was gut und am Samstag wir hatte eines schönes Sonnenuntergang. Am Montag ich hatte meine Reite war eine tolle dag. Ich habe meine Freundinnen getroffen. Am Dienstag geht ich die Weihnachtgeschenke kaufen Vater haben unser Haus geputzt. Ich habe mein Zimmer geputzt. Am Mittwohn hatte ich nichts zu machen und d mit unser Hund, Geena. Sandra Die Programme die ich in einer Woche im Fernsehen geguckt habe: Mondag: Relic hunter (action) Dienstag: Virginia lane (Western) Mittwoch: Dark angel (scifi) Donnerstag: Bold and the Beatiful (drama) Freitag: Dawsons creek (drama) Samstag: Boston high (drama) Sontag: Felicity (werwolf parodie) 134 Die Programmen die ich in einer Woche in Fernsehen geguckt habe: Montag: Oz (Drama) Dienstag:Friends (Komedy) Mittwoch: Ali G (Talk show) Donnerstag: South Park (Cartoon) Freitag: Joonas Hytönen Show (Talk show) Samstag: Pokemon (Cartoon) Sontag: Simpsons (Cartoon) Espoo Joensuu Rovaniemi 1. Dez. Bew -15/-20 Bew -15/-20 Sne -20/-25 2. Sch -10/-12 Sch -10/-11 Bew -10/-15 3. Bew -20/-25 Bew -24/-30 Bew -25/-31 4. Sne -15/-17 Sne -22/-25 Sch -24/-26 5. Bew -1/-7 Bew -1/-7 Bew -5/-9 6. Bew -1/-5 Bew -1/-6 Sne -4/-7 7. Bew +1/-3 Sne -1/-3 Bew -1/-3 8. Sch +2/-1 Sch +1/-1 Sch -2/-5 9. Sch -1/-2 Sch -1/-4 Sch -1/-6 10. Bew -2/-3 Bew -3/-4 Bew -2/-3 Meine Speisewoche Montag: Am Montag habe ich als Frühstück ein Butterbrot gegessen und Milch getrunken. Das Schulessen war T Reis. Am Abend habe ich Spaghetti gegessen. Dienstag: Frühstück wie am Montag. Das Schulessen war Fleischbällchen mit Kartoffeln. Am Abend habe ich B gegessen. Mittwoch: Am Mittwoch habe ich als Frühstück mit Milch gegessen. Das Schulessen war Fischbällchen mit We Abend habe ich Fleischsuppe gegessen. Donnerstag: Am Morgen habe ich Butterbrot und Yoghurt gegessen. Das Schulessen war Erbsensuppe. Am Abe Mikromalzeit gegessen. Das war ein Risotto. Freitag: Frühstück wie am Montag. Schulessen: Haferbrei mit Beerensuuppe. Abendbrot: Eine Mikromalzeit. Da Fleischbällchen mit Kartoffelmuße. Samstag: Kein Schultag: Frühstück wie am Mittwoch. Das Mittagessen zu Hause war Steak mit Kartoffeln und G Nachtisch war Pudding. Das Abendessen: Nach der Sauna haben wir Würste mit Kartoffelsalat gegessen. Sonntag: Kein Schultag: Frühstück: Butterbrot, Milch und ein Apfel. Am Mittag aßen wir Hackfleischsteaks mit Sahnesoße. Der Nachtisch war Beerensuppe. Am Abend aßen wir Makaronenauflauf. 135 In Finnland gebrauchen wir viel Mikromalzeiten. Es ist eine schnelle Art zu essen. Die traditionelle Speisekultur Junge Leute essen viel Hamburger und Pizza. Im Sommer isst man Würste mit Senf. Man grillt die Würste. Eine Tagebuch Montag Im Hauschwirtschaft haben wir saubergemacht. Dienstag Wir haben deutsche Rap gehören Mittwoch Perttu war krank Donnerstag Jonas hat krank geworden Freitag Wir haben zu kirche gegangen Ilkka Zurück zum Inhalt 10. Meinungen zu unserem Projekt in Finnland Gedanken über das Projekt Der Briefwechsel war nett und wir haben einiges gelernt. Wir haben auch von Japan gelernt. Das war nicht sehr Finnland schreiben war ganz leicht. Wir schreiben lieber Briefe als machen Aufgaben im Übungsbuche oder pau Wörter um Textbuch. Wir haben viel über Japanische Kultur gelernt. Die Traditionen sind wichtiger für Japanisc Die Volljährigkeitsfeier über die Hatsumi erzählt, ist vielleicht ein bischen ähnlich wie unsere Konfirmation, übe hat. Wir haben ein nettes Gefühl nach dem Projekt. Es wäre toll, das Projekt weiterzumachen. Eure Sprachkennt Hättet ihr das Projekt weitermachen wollen? Geht ihr alle auf die Universität? Dies ist ziemlich sicher der letzte Deutschunterricht endet. Alles Gute euch allen! Kalle und Perttu. Meine Meinung von dem Japan-Projekt Das war sehr toll, euch zu schreiben. Ich habe neue Sachen über Japanische Kultur gelernt, zum Beispiel über Fe Ilkka -Ich habe lernen dass, Japan sehr traditionell ist. 136 -ich habe eine Kultur Begegnung erlebt -Hochzeit ist gleich wie in Finnland denke ich -In Japan feiern sie den Drachen -Traditionen bedeuten viel mehr in Japan als in Finnland -In Finnland haben leute der Meinung aus Feiertagen vergessen -Der Kommunikation war leicht -Projekt war lehrreich -Der Kommunikation war besser Weise Japanische Leute kennen zu lernen Ella Das ist der letzte Brief an euch. Eure Texte sind viel interresant gewesen. Ich habe viele neue sachen über Japani Unsere Kulturen sind ziemlich verschieden und es wäre nett Japan besuchen und alle Plätze sehen, über die ihr e einige Japanische Bräuche sind ziemlich gleich wie Finnische Bräuche, z.b. Neues Jahr. Ich glaube Traditionen s euch als für uns. Eure Feste sind alte Traditionen und unsere Festen haben sich verändert. Alles Gute! Laura und Tiina Japan Projekt Aus Japans Kultur ich lerne etwas über Japanische Hochzeit und über Japanische Feste. Ich denke, dass die Japa haben etwas über finnisch Kultur gelernt. Man könnte über japanische und finnische Kulturen Begegnung sprech einen Hochzeit das ist wie finnisch der Tanze für der GymnasiastInnen. Ich weiss nicht über die japanische Relig über der Wirkung der Religions in die Kultur sprechen kann. Ich vermute, dass Traditionen viel mehr für Japanis bedeuten. Finnen haben die Bedeutung der Feste vergessen. Ich habe nicht neue Worte gelernt. Nichts war viel s war leicht. Ich habe das Projekt gemocht. Ich vermute über die Studien, dass die jene Weise best ist. Alle Japane Deutsch sprechen. Sandra Zurück zum Inhalt 11. Beiträge im Diskussionsforum Name: Markus 137 Datum: 05.12.01 Betreff: Information zu diesem Forum Liebe Teilnehmer des eMail-Projektes in Finnland und Japan! Nachdem ihr in den letzten 2 Monaten die Partnerklasse etwas besser kennengelernt und einige Informationen üb bekommen habt, könnt ihr nun in diesem Diskussionsforum frei miteinander über all die Dinge sprechen, die euc ínteressieren. Erzählt den Schülern und Schülerinnen der Partnerklasse doch einfach etwas über das Leben in eurem Land oder über das, was ihr unbedingt über das Partnerland wissen wollt! Viel Spass beim eurer Unterhaltung im Internet wünschen euch Markus und Pentti Name: Sandra Datum: 17.12.01 Betreff: Schnee Hallo! Hast du schnee? Wir haben 5 cm schnee und Eis. Ich warte Weihnachten. Ich habe viele Geschenke gekauft, weil ich Geschenke fuer meinen Eltern, mein zwei Sc Bruder und fuer meine 18 Freundin und Freundinnen kaufen musse. Warten du der Weihnachtsman? Haben ihr Weihnachten in Japan? Deine, Sandra Name: Jonas Datum: 17.12.01 Betreff: Schuluniform Liebe Brieffreundin, Haben sie Schul Uniformen? Wir müssen nicht diese haben. Haben sie lange Schultage? Eure Schultage sind ma Tschüss, dein Jonas Name: Kalle Datum: 17.12.01 Betreff: Schultage Liebe Brieffreundin, Wie lang sind eure Schultage? Freit Ihr die Weihnacht? Was isst ihr am Weihnacht? Name: Laura Datum: 17.12.01 Betreff: Weihnachten 138 Liebe Brieffreundinnen in Japan! Danke für euer Brief! Tragt ihr Schuluniformen? Feiert ihr Weihnachten? Es s dage zu Weichnachten!! Es ist ganz toll! Ich liebe Weichnachten und Weichnachtsmann!!! Unsere Fotos sind zw euren Lehrer die Fotos tauschen! Ich habe jetzt braune und längere haare :) Wir kontten euer Discussionsforum n Schade! Tchüss!!!! Eure Laura Name: Ilkka Datum: 17.12.01 Betreff: Spidermann HALLO BRIEFREUNDE Haben sie Schuluniforme? Wir haben nicht Schuluniforme. Können sie Spidermann? Spidermann ist echt gut tv- Name: Perttu Datum: 21.12.01 Betreff: Mädchenschule? Hallo, Brieffreund Haben Sie lange schultage. Haben Sie schule uniforme. Was esst ihr am Weinnachten. Heute haben wir luziatage mädchenschule. habt ihr salmiak-bonbons in japan? Perttu Name: Laura Datum: 21.12.01 Betreff: Schneemann Hallo ihr Lieben! Ich habe deine Wettertabelle angeguckt. Ich frage mich, ob Japan ein so grosses Land ist, dass irgendwo Kälte un ist. Wir haben nur noch vier tage bis Weihnachten und nur zwei tage Schule. Es ist ganz toll!! Ich reise nach Oulu üb Meine Grosseltern wohnen da. Oulu ist ein Stad in North Finland. Da wohnt etwa 100 000 einwohner, so es ist n Stad wie Espoo. In Oulu kann mann zum beispiel skilaufen und Schneemänner bauen. In meine Familie geht ma Weihnachtabend und nach der Kirche kommt der Weihnachtsmann. Frohe Weihnachten und ein Glückliches Neues Jahre!!!! Deine Laura Zurück zum Inhalt 139 ARBEITEN DER GRUPPE IN JAPAN 9 - Oktober 2001 bis Januar 2002 - 1. Erste Vorstellungsmail 2. Umfrage über Deutschland 3. Fotos von unserem Alltag in Japan 4. Feste und Feiertage in Japan 5. Antworten auf das Finnland-Quiz 6. Japan-Tagebuch 7. Meinungen zu unserem Projekt in Japan 8. Beiträge im Diskussionsforum 140 1. Erste Vorstellungsmail Liebe Brieffreundinen und Brieffreunde in Finnland! Ich heiße Chiyomi, bin ein Mädchen und ich bin 17 Jahre alt. Ich wohne in Kawasaki mit meinen Eltern und drei Brüdern. Meine Hobby ist Klavier spielen, und ich singe gern. Ich habe diesen August Deutschland besucht. Es war ein schönes Land! Und ich konnte viele Freunde und Freundinnen kennen lernen. Habt ihr mal Deutschland besucht? Ist dein Land auch schön? Oh, ich muss sagen, dass wir keinen Hund essen, aber gerne Reis essen. Schöne Grüße, Deine Chiyomi Ich heiße Kaoru Kumasaka. Ich bin 18 Jahre alt. Ich mag Musik und mein Hobby ist singen und Klavier spielen. Ich gehöre zum Chor. Ich habe einen Bruder. Er ist 13 Jahre alt. Ich studiere Deutsch zwei Jahre lang. Liebe Brieffreundln in Finnland! Ich heiße Mutsumi Takasawa. Ich bin 18 Jahre alt. Ich wohne in Yokohama, in Japan. Ich bin Zwilling und ich habe eine jüngere Schwester und sie mag Tennis spielen. Meine Hobby ist Internet und das Lesen. Mein 141 Lieblingsessen ist Kuchen. Ich habe keine Haustiere, aber ich mag Hunde. Ich gehe oft ins Kino. Ich mag Filme und ich mag Karaoke. Ich gehe in den Karaokeclub und ins Kino mit meinen Freundinnen am Wochenende. Beste Grüße, Deine Mutsumi Ich heiße Hatsumi Koyama. Ich bin 18 Jahre alt und ich wohne in Kanagawa in Japan. Ich habe eine Schwester und sie ist 20 Jahre alt. Mein Hobby ist Basketball spielen. Ich kann japanische Trommel spielen. Ich habe die Trommel 6 Jahre gelernt seit ich 12 Jahre alt war. Liebe BrieffreundIn in Finnland! Ich heiße Eriko und bin ein 18-jähriges Maedchen. Ich wohne in Yokohama, eine große Hafenstadt in Japan. Mein Hobby ist Fußball, war auch im Fußballclub und bin die Verteidigerin. Ich arbeite ehrenamtlich bei der Weltmeisterschaft 2002 als Übersetzerin. Fußball macht richtig Spass! In meiner Familie sind (außer mir) meine Eltern, zwei ältere Brüder und unser Hund, Whisky. Whisky ist 10 Jahre alt und ist ein Bearded Collie. (Übrigens Ilkka, wir essen keine Hunde!) Ich habe eine kleine Frage an Ella; wissen deine Eltern überhaupt, dass dein Freund 10 Jahre älter als du ist? In Japan würden die meisten Eltern dagegen sein... Bis zur nächsten eMail! Eriko Liebe Brieffreundinen und Brieffreunde in Finnland! Ich heiße Chiyomi, bin ein Mädchen und ich bin 17 Jahre alt. Ich wohne in Kawasaki mit meinen Eltern und drei Brüdern. Meine Hobby ist Klavier spielen, und ich singe gern. Ich habe im dieser August Deutschland besucht. Es war ein schönes Land! Und ich konnte viele Freunde und Freundinnen kennen lernen. Habt ihr mal Deutschland besucht? Ist dein Land auch schön? Oh, ich muss sagen,dass wir keinen Hund essen, aber gerne Reis esssen. Schöne Grüße, Deine Chiyomi Zurück zum Inhalt 2. Umfrage über Deutschland Hier zur Antwort der finnischen Partnergruppe auf die Umfrage in Japan... Hier zu den Antworten von 38 Schülern in Espoo auf die Umfrage in Japan... Umfrage über Deutschland Teil 1 142 Umfrage über Deutschland Teil 2 Zurück zum Inhalt 3. Fotos von unserem Alltag in Japan 10 Die Kneipe in Japan Das ist die Kneipe in Japan. Wir können da Alkohol trinken und Gericht essen. Die Gericht ist billig und sie schmeckt mir sehr gut. Die Kellner sind sehr nett und aktiv. Die Kundschaft kann da sich amüsieren. Das Geschäftsmann gehen oft da, nach ihre Arbeit. Die Kneipe auf von 5p.m. bis 2a.m. Uhr macht. Hallo Jonas, Danke fuer deinen Brief. Jetzt freue ich mich auf den Winterferien, in den ich gerne basketball spiele. Und was machst du in deinen Winterferien? Ski fahren, Snowboard fahren? viele Gruesse deine Hatsumi 143 11 Der Schrein KAMINARI-MON Es ist berühmt Sehenswürdigkeiten in Asakusa (Tokyo). Es ist eine typische japanisch Stadt. Es ist 3.3 m breit, 4 m hoch und weigt 600 kg. Kaminari bedeutet Donner und Mon bedeutet Tor. Hallo Kalle!! Wie gehts? Es ist kalt aber hier gibt es keine Schnee. Ich spiele Tennis in die Gymnastik. Aber ich kann nicht gut spielt. In Japan kann man Alkohol trinken, wenn man 20 Jahre ist. Ich oft Alkohol trinke aber ich werde rot leicht. In der nächsten Woche, ich habe die mündliche Prüfung und ich muss nicht nur Japanisch sondern auch English sprechen. Kannst du sprechen die Fremdsprache außer Englisch und Deutsch? Ich will Spanisch studieren in die Hochschule. Mit besten Grüssen Deine Mutsumi 12 Der Landmark Tower Das ist der Landmark Tower. Mit einer Höhe von 296 m ist es die höchste Gebäude in Japan. Wir können es von unserem Schulhof aus sehen. Da sind viele Läden, Restaurants und Büros. 144 Liebe Ella, mir geht es prima, danke! Wie geht's denn dir so? Es gibt wirklich wenige Jugendliche in Japan die Deutsch lernen. Die meisten Leute fangen Deutsch erst in der Universität an zu lernen. Als zweite Fremdsprache ist Deutsch beliebt nach Französisch und Spanisch, glaube ich. Alkohol trinken die meisten auch schon, aber ich trinke Alkohol eher nicht gern. Mir wird es immer übel... In unserer Schule sind ungefähr 450 Schüler. Es gibt jeweils 4 Klassen pro Jahrgang. Nach der Schule gehe ich zu einer Nachhilfeschule, weil ich für die Uni-Prüfung lernen muss. Aber natürlich gehe ich manchmal auch Freunden spielen, oder spiele Fussball. Tschüß, Eriko 13 Die Melonenernte Die Frucht ist die Wassermelone. Die Leute auf dem Foto ernten sie. Die Wassermelone von meine Stadt, Miura, ist lecker und berühmt. Wir essen Wassermelone in Sommer. Die Bauern von Miura bauen gewöhnlich Wassermelonen, Rettiche und Kohl an. Hallo Sandra! Viele Danke fur deinen Brief. Es ist toll zu wohnen in Japan. Ich mag Japan. Weil Japan nicht gefährlich ist. Ich bin in Bahrain gewohnen. Kennst du Bahrain? Ich bin nach England, Deutschland, Italien, Österreich, Spanien, Frankreich, Belgien und Schweiz gereist. Aber ich bin nicht nach Finnland gereist. Ich möchte nach Finnland reisen. Bist du ins Ausland gefahren ? Es beginnt zu werden kalt. Heute habe ich den Schal gekauft. Was ist dein Hobby? Ich mag singen. Ich bin ein Mädchen als meine Photo. Ich mag nicht jener Photo. Grusse, Deine Kaoru 145 14 Die japanische Hochzeit Das ist eine Szene des Hochzeitsmahl. Beide Mütter tragen das Japanisch alte Kleid, KIMONO. Das Kleid ist länger als Rücken, und es ist schwer anzuziehen. Das ziehen wir selten an, aber es ist sehr schön, oder? Hallo Ilkka! Wie geht es dir? Danke schön für dein e-mail. Es ist auch kalt in Japan, aber kein Schnee. Ich vermundere mich über dein Hobby. Jagst du? Bitte jage nicht Hunde, mein Lieblingstier. In meiner Freizeit spiele ich Klavier. Ich gehe einkaufen, und gehe Karaoke mit meiner Freundinnen auch. Der Mann des Foto ist mein Bruder. Sie haben am 3. November heiraten. Ich freue mich, meine Familie zuzunehmen. Hast du auch Geschwister? Ich habe drei Brüder und ein schwester. Grüsse, deine Chiyomi 15 Die Insel Enoshima Das Photo ist Enoshima. Es ist eine Insel und hat einen Schrein. 146 Liebe Laura und Tiina! Hallo! Wie geht's? Mir geht es sehr gut. Mit achtzehn darf man keinen Alkohol trinken. Aber man darf Alkohol trinken, wenn man zwanzig Jahre alt ist. Man raucht Zigarretten, wenn man zwanzig Jahre alt ist. In unserer Schule gibt es etwa 450 Schüler. Mein Hobby ist Tennis spielen. Du magst Tennis spielen? Ich war Mitglied in der Schule. Ich mag Tennis. Ich singe auch gerne. Ich gehe oft in die Karaokebar. Magst du singen? Hat Finnland Karaokebars? In Japan ist es jetzt Herbst. Es ist etwas kalt Es ist 14 Grad. Ist es in Finnland kalt? Deine Megumi Zurück zum Inhalt 4. Feste und Feiertage in Japan Hier zu den Festen und Feiertagen in Finnland... 16 Das Neujahr in Japan (von Eriko) Neujahr auf Japanisch heisst OSHOGATSU. Was braucht man für OSHOGATSU? *KADOMATSU --- Es ist eine Art von Schmuck, den man vor dem stellt. Es wird gemacht von Bambus und Kieferzapfen. Man reinigt damit die Türen, so dass der Gott zum Haus kommen kann. Tür *SHIMEKAZARI --- Es ist ein Schmuck das von Seil gemacht wird. Wir hängen es an die Tür und reinigen damit unsere schlechten Taten die wir im vorigen Jahr gemacht haben und zeigen da durch dass wir jeder Zeit bereit sind Gott zu empfangen. *KAGAMIMOCHI --- Mochi ist ein Kuchen, den wir von Klebreis machen. Wir stellen es im Haus für Gott. *OSECHI --- Das ist eine der grössten Traditionen von Japan. Es wird von vielen Gerichten gemacht, und die meisten Japaner essen es drei Tage lang. Darum muss man vorher viel kochen. Man macht es damit die Hausfrauen, die sonst immer so viel Haushalt machen, drei Tage lang nicht kochen müssen. Wir machen Kadomatsu, Shimekazari, Kagamimochi und Osechi, alles um zu zeigen wie sehr wir Gott von Herzen zu willkommen. Die meisten Kinder kriegen am Neujahrstag von Eltern, Grosseltern und Verwandten Taschengeld. 147 17 Hinamatsuri (von Megumi) Hinamatsuri ist für das Glück und das Wachstum der Mädchen. Es ist am dritten März. Wir dekorieren die Puppen mit Pfirsichblumen, Süßigkeiten und Alkohol. Der Ursprung des Mädchenfest stammt aus einem alten chinesischen Brauch. Dem Brauch nach stellte man die Unreinheit und das Unheil auf die Puppen dar, leitete sie in den Fluss und vertrieb den bösen Geist. 18 Shichi-Go-San (von Kaoru) Shichi bedeutet sieben, Go fünf, San drei auf Japanisch. Die Mädchen, die sieben und drei Jahre alt sind, werden in Japan gefeiert am fünfzehnten November. Und auch die Jungen, die fünf sind, werden gefeiert. Sie fahren zu Schreinen mit Eltern. Sie beten für ihre Gesundheit und ihr Glück für ihrer Zukunft. Sie tragen gewöhnlich Kimono. Sie besuchen Verwandte und teilen besondere Kandis aus. 148 19 Setsubun (von Mutsumi) Am 3. Februar ist Setsubun. (Im allgemeinen ist SETUBUN am 3. Februar aber eigentlich gibt es vier SETSUBUN im Jahr, jeder Wechsel der Jahreszeit). Es bedeutet die Jahreszeit trennen. Der Tag trennt den Winter und den Frühling. In alte Kalender ist weiter Setsubun der Neujahrstag. Deshalb ist Setsubun an Sylvester und an Sylvester erscheint das Tor, durch das der Teufel kommt. Wir streuen die Bohnen um den Teufel zu vertreiben und um das Haus zu reinigen. "ONIWASOTO! FUKUWAUCHI!" Wenn wir streuen die Bohnen um der Teufel zu vertreiben, sagen wir "Geh weg Teufel! Komm herein Glück!" (Es bedeutet "ONIWASOTO! FUKUWAUCHI!" auf Japanisch) Am Wechsel der Jahreszeit werden wir kurz krank und treiben Krankheit, nämlich der Teufel, aus. Am Jahreswechsel kommen der Teufel und das Glück aus anders Welt nach dieser Welt. Wir empfangen nur das Glück, vertreiben der Teufel und beten das glücklich Jahr. Die spezielle Dekoration Wir haben eine alte Gewohnheit, die spezielle Dekoration an der Tür schmücken. Wir machen eine spezielle Dekoration mit der Stechpalme und der Sardinekopf wie auf dem Bild. Der Teufel mag nicht den Geruch der Sardine und fürchtet den Dorn der Stechpalme. Dann kommt der Teufel nicht zu uns. Die spezielle Dekoration wird innerhalb des Hauses nicht gesehen. 20 Die Volljährigkeitsfeier (von Hatsumi) Die Volljährigkeitsfeier ist ein traditionelles Ereignis. Wir werden als Erwachsene akzeptiert. Jetzt ist der Tag der zweite Montag im Januar. Viele Menschen tragen ihre Kimonos, die auf Japanisch "Furisode" heißt, und die meisten Männer tragen ihre Anzüge. Früher haben die Männer ihre Hakamas, die nur die Männer tragen, getragen. Wir gehen zum Versammlungsort und können unser Freunde und Freundinen begegnen. Viele Leute kommen ihre Heimat zurück. 149 21 Tanabata (von Chiyomi) Tanabata ist ein Fest, und wir feiern den Stern nur am 7. Juli in dem sich die Vega (in der Lyra) und der Altair (im Adler) einmal pro Jahr treffen. Die Leute setzen das Opfer vor den Haustüren und stellen den Bambus. Dann schreiben sie ihre Wünsche auf den bunten länglich Karten und hängen sie an der Bambus. Dieser Brauch war aus China gekommen und es wird gehalten von alters her. Früher hatte sie das Gedicht geschrieben und um den Fortschritt der Kalligraphie und der Näherei gebetet. Jetzt tun viele Kinder diese Veranstaltung in jeder Elementarschulen usw. In diesem Zeitraum werden die Strassen schön und wir fühlen geschmackvoll. Zurück zum Inhalt 5. Antworten auf das Finnland-Quiz Hallo,Ilkka? Danke schön für deine E-mail. Hast du eine Schildkröte? Wunderbar! Ich denke zuerst, dass es keine Schildkröte in Finnland gibt. Ilkka, wir essen keine Schildkröte. Nie und nimmer. Wir sind nicht so barbarisch. Leider habe ich kein Haustier, aber ich mag Hund und ich frage meinen Vater, dass er einen Hund für mich kauft. Na, wir haben Winterferien im Dezember. Du hast sie auch, nicht? Was machst du in der Zeit? Natürlich werde ich glückliche Ferien verleben und ich will irgendeinen Job machen. Hast du auch irgendeinen Job? Und wann kann man Job bekommen? Viel Glück, deine Chiyomi Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: b), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: c), Frage 9: a), Frage 10: a) Liebe Laura und Tiina Hallo. Wie geht’s? Ich bin gut. Ich habe die Tests nächste Wochen. Ich habe alles Tag studiert. Hat du Tests nach die Winter Ferien? Später die Tests, haben wir die Winter Ferien. Was machst du in das Weihnachten? Ich mache das Weihnachten Kuchen. Was machst du in das neu Jahre? Isst du das speziell Essen? Das ist alles. Tschüss Deine Megumi Quiz: Frage 1: b), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: c), Frage 8: b), Frage 9: c), Frage 10: a) Hallo Jonas, 150 Wie geht es dir? Danke für deine E-mail. Diese Woche haben wir die Tests, und ich bin sehr düster. Hast du keine Tests? Ich habe elf Tests. Schickst du deinen Freunde oder Freundinnen Weihnachtskarten? In Japan, schicken wir eueren Freunde und Freundinnen den „NENGAJO“(wie die Neuesjahrkarte). Tschüss, deine Hatsumi Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage 9: c), Frage 10: a) Liebe Ella, mir geht es nicht so sehr gut, weil ich mich erkältet habe.Ist aber nicht so schlimm! In meiner Schule haben wir 6 Schulstunden pro Tag, und wir haben 5 Schultage in der Woche. Aber am ersten Samstag und dritten Samstag haben wir auch 3 Stunden Unterricht. In Yokohama wird es im Winter nicht so kalt wie bei euch, die niedrigste Temparatur ist vielleicht 0 Grad oder Minus 1 Grad oder so. Es ist schade dass es nicht viel schneit, weil ich Schnee mag! Ich hatte letztes Wochenende eine Eintrittsprüfung für die Uni! Das Ergebniss wird am 5. Dezember veröffentlicht. Nur drei Leute von 33 Prüflingen werden aufgenommen. Ich bete jeden Tag zum Gott! Bis bald, deine Eriko Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: c), Frage 6: b), Frage 7: c), Frage 8: a), Frage 9: c), Frage 10: a) Hallo, Kalle! Ich habe eine gute Nachricht. Ich habe die Hochschule bestanden. Magst du das Kuchen? Meine Mutter backt oft Kuchen und backt deine Mutter das Kuchen? Ich habe das Glücklich-Kuchen gegessen. Das Kuchen dass habe ich gegessen war nicht meine Mutter backt aber das war so gut. Ich mag das Kuchen meine Mutter backt und auch das Kuchen dass wir kann in das Geschäft kaufen. Ich habe Tests in die nächste Woche. Nach Testwoche, ich will habe der Job. Aber ich weiss noch nicht, wo ich arbeiten kann. Hast du einen Job? Wie viel Arbeitslohn kannst du erhalten? In Japan haben wir erhalten etwa 800 Yen per ein Stunde. Grüsse Mutsumi Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: a), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage 9: c), Frage 10: a) Antworten zum Finnland-Quiz von Kaoru: Quiz: Frage 1: c), Frage 2: a), Frage 3: c), Frage 4: c), Frage 5: c), Frage 6: b), Frage 7: a), Frage 8: a), Frage 9: c), Frage 10: a) Zurück zum Inhalt 6. Japan-Tagebuch 22 Wetter-Tagebuch (von Hatsumi) 151 Japan: Wir haben viel Regen im Juni. Im September haben wir viele Taifune. Der Taifune hat der Schaden. Hokkaido: Wir haben viel Schnee vom Dezember bis März. Die Temperatur beträgt 0°C-20°C. Im Sommer beträgt die Temperatur 15°C durchschnittlich. Yokohama: Wir haben wenig Schnee im Winter und die Temperatur beträgt 12°C durchschnittlich. Im Sommer beträgt die Temperatur 29°C durchschnittlich. Yokohama: Wir haben wenig Schnee im Winter und die Temperatur beträgt 12°C durchschnittlich. Im Sommer beträgt die Temperatur 29°C durchschnittlich. Okinawa: Wir haben nie Schnee alle Jahr. Die Temperatur beträgt 20°C-30°C durchschnittlich alle Jahr. Das Wetter in Japan vom 1.-14. Dezember 2001: (Schön (Sch), Bewölkt (Bew), Regnerisch (Reg), Schnee (Sne)/ Temperatur höchst-tiefst) Hokkaido Yokohama Okinawa 1. Dez. Bew > Sne 1/-3 Bew&Sch 14/8 Sch 24/20 2. Bew 1/-2 Sch 16/9 Reg 23/21 3. Sne 1/-5 Sch 15/8 Bew&Sch 26/21 4. Sch > Sne 1/-3 Reg > Bew 14/8 Sch 26/22 5. Bew -1/-3 Bew 12/7 6. Sne 0/-4 Reg > Bew 13/8 Bew 24/20 7. Sne -3/-6 Sch 12/7 8. Bew&Sne -2/-6 Sch 12/6 Bew 23/19 9. Sch > Sne -2/-6 Sch 11/6 Bew 23/20 10. Sne&Bew 0/-6 Sch&Bew 9/4 Bew 24/20 11. Sne -2/-4 Sch 11/4 Bew 24/21 12. Sne -1/-5 Sch 11/4 Bew 25/20 13. Sne > Reg 8/-3 Reg 14/6 Bew 23/18 14. Sne -1/-6 Bew > Sch 18/16 Sch 12/5 Bew 25/20 Sch&Bew 22/19 Liebe Jonas, Meine Winterferien waren langweilich, weil ich bin Nachhilfeschule gegangen. Wirkliche Ferien waren nur zwei tage. Ich war total müde. Übrigens, mein Cousin hast meine House gekommen. Wir sind einkaufen gegangen. 23 Fernseh-Tagebuch (von Megumi) (Korrekturvorschläge von mir, Markus) 152 Montag Ich sehe Talk-show. Es ist viele interessant. Es spreche die Politik. Es hat der Politiker für Gast. Es is nicht hart Talk-show. Ich verstehe nach Politik leicht und lerne idee in der Politiker. Es is gut show zu machte mich nachdenklich um die Politik. (Ich sehe eine Talkshow. Sie ist sehr interessant. Das Thema ist Politik. Ein Politiker ist dort als Gast. Es ist keine schwierige Talkshow. Ich verstehe die poltischen Gespräche leicht und lerne von den Ideen der Politiker. Es ist eine gute Sendung, die mich über Politik zum Nachdenken bringt.) Ich habe das Fern gesehen. Das ist die Liebe Geschichte. Vier menn und drei Frau war in die Auto. Ihr reist in die Welt und finde ihre Lieben. Es ist on Montag, um elf Uhr zu halb und zwölf. Es ist viele kurz für mich. Ich mag das Geschichte. Es ist interessant. (Ich sehe etwas im Fernsehen, eine Liebesgeschichte. Vier Männer und drei Frauen sind in einem Auto. Sie reisen in die Welt und finden ihre Liebe. Es ist am Montag von halb 11 bis 12. Es ist viel zu kurz für mich. Ich mag die Geschichte, weil sie interessant ist.) Donnerstag Ich sehe Drama. Es ist die Liebe Geschichte und die Komödie. Heute Geschichte ist traurig. Es war un zehn Uhr nach zehn zu elf. Ich mag es. Ich mag der Wurf. (Ich sehe eine Fernsehserie, eine lustige Liebesgeschichte. Die heutige Geschichte ist traurig. Sie ist von 10 nach 10 bis elf Uhr. Ich mag die Serie, weil ich den Wurf??? mag.) Freitag Ich sehe das Fern. Es ist Neuigkeit. Es sagt das Besteuerung leicht Bier kiene Steigen. Das Zigaretten Besteuerung auch. Aber meine ide ist das Zigaretten Besteuerung müss Steigen. Wir wissen Das Zigaretten kein gut zu euch. Wir müssen das Zigaretten losverden weil, es nicht gut für our Körper. (Ich sehe fern. Es gibt eine Neuigkeitkeit. Es heißt, dass die Besteuerung für Bier nicht steigt, die Zigarettenbesteuerung auch nicht. Wir wissen, dass Zigaretten nicht gut sind. Deshalb müssen wir Zigaretten loswerden (abschaffen), weil sie ungesund sind. Sonntag Ich sehe zwei Drama. Das zwei Drama sind verschieden Reihe aber es ist verwandt. Das Geschichte ist das Mädchen mit sie freunden kampf gegen Teufel. Es ist American Reihe. Ich habe Ankertau und das zwei Drama sind Ankertau. Ich höre es in Englisch und Japanisch. Ich sehe es zwei Zeit. Ich mag es viele. (Ich sehe zwei Serien. Die beiden Serien gehören zu verschiedenen Sendereihen, sind aber ähnlich. Die Geschichte handelt von einem Mädchen, das mit ihren Freunden gegen den Teufel kämpft. Es ist eine amerikanische Serie. Ich habe Zweikanalton und die beiden Serien sind im Zweikanalton. Ich sehe es auf Englisch und Japanisch. Ich sehe es zweimal und mag es sehr.) Liebe Brieffreundin Meine Schule nicht hat Schuluniformen. Aber wir kann Schuluniform anziehen. Wir ziehen Hauptschule Schuluniform an. Mein Familie will zu Das Restaurant für Feiret Weihnachten gehen. Was musst du in Discussionsforum? Was ist das Gegenstand? Musst du sprechen? Ist es schwierig? Wir haben der Chor Fest übermorgen. Es will interassant für mich. Ich will singe in das. Tscuss! Megumi Lieber Brieffreundinen 153 Ich habe von 29 Dezember bis 4 Januar in einem Tempel gearbeitet. Es war toll aber müde. Ich arbeite mit meine freundinen. Ich habe eine neue Freundin. Ich habe gut erfahrung gemacht. Ich habe Osechi gegessen. Ich mag Ozouni sehr! Mochi ist toll! Ich hatte viele die Essen. Was habt ihr gegessen in Neue Jahre? Wie waren eure Winter Ferien? Gut? Deine Megumi 24 Speisen-Tagebuch (von Mutsumi) (Korrekturvorschläge von mir, Markus) Das Frühstück Das Frühstück ist verschieden jeder die Familie. Typisch Japanisch Frühstück ist die Miso suppe und der Reis der braten Fische das Eingelegte usw. Mein Großvater und Großmutter esse das Frühstück aber meine Familie nicht essen das Typish Frühstück. Wir essen das Brote oder Bagel und der Kaffees. Wir kann das Brote im nahe laden. Manchmnal meine Mutter braut Brot. (Frühstück ist in jeder Familie verschieden. Typisch japanisches Frühstück ist Misosuppe, Reis, Eingelegtes usw. Meine Großeltern essen solch ein Frühstück, aber meine sonstige Familie isst kein typisch japanisches Frühstück. Wir essen Brote, Bagel??? und trinken Kaffee. Wir können Brot im Laden in der Nähe kaufen. Manchmal backt meine Mutter Brot.) Mittagsschlaf Wir zu Mittagsschlaf die Wegzehrung bringen order essen auf die Mensa in hoher Schule in Japan. Wir kann das gefrortessen und wir kann koche(!?) leicht. (Wir bringen zum Mittagsschlaf eine Wegzehrung mit oder essen in der Mensa der Oberschule in Japan. Wir können Tiefkühlkost kaufen und dann einfach aufkochen.) Das Abendessen In Winter wir oft das Nabe Kochen essen (Nabe ist Japanisch unt das bedeut Japanisch special Topf und das Nabe Kochen ist Kochen dass siedendas das Gemuse und der Pilze, das Fleisch.) Nabe Kochen warme uns auf. Und wir essen das europaische Essen. In Winter wir oft essen das Geschmorte usw. (Im Winter essen wir oft Nabe (Nabe bedeutet auf Japanisch einen besonderen Topf. Nabe enthält Gemüse, Pilze und Fleisch in siedendem Wasser. Nabe wärmt uns, aber wir essen auch europäische Speisen. Im Winter essen wir oft Geschmortes usw.) Mizutaki (Nabe-Kuchen) Meine liebe Nabe Kuchen ist Mizutaki. Normalerweise Nabe Kuchen ist wurzet mit die Sojasoße usw aber Mizutaki ist wurzet mit das Huhn suppe. Im mein Familie wir kochen Mizutaki mit das suppe und das Huhn, das Blatter, der Pilze usw. Mizutaki ist leichter als sonstig Nabe Kuchen. (Mein Lieblingsessen ist Mizutaki, ein Nabe-Kuchen. Normalerweise ist Nabe-Kuchen mit Sojasoße usw. gewürzt, aber Mizutake ist mit Hühnersuppe gewürzt. In meiner Familie kochen wir Mizutaki mit Suppe und Huhn, Blättern, Pilzen usw. Mizutake ist leichter als üblicher Nabe-Kuchen.) Wir mag essen und wir oft gehen Hagendazz (das Eis Geschaft) oder Starbacks (der Kaffees). Nach der 154 Schule wir oft essen und unterhalten da. Aber wir haben die test zum Universitat und Neulich wir kann nicht gehen. (Wir essen gerne und gehen oft zu Hagendazz (dem Eissalon) oder zu Starbucks (dem Cafe). Nach der Schule essen wir oft zusammen und unterhalten uns da. Aber da wir in letzter Zeit für die UniAufnahmeprüfungen lernen müssen, können wir nicht dahin gehen.) Liebe Brieffreundinnen!! Hallo! Wir haben Schleuniform aber wir kann anziehen lieb Kleidung. Wir nicht haben Schnee aber wir mogen heben Schnee morgen. Flohliche Weihnachten! Grüße, Mutsumi 25 Einkaufen-Tagebuch (von Kaoru) Die Dinge, das ich habe gekauft in zwei Wochen. Maniküre------800Yen Halskette------800Yen Haarnadel-----400Yen Meine Freundin hat Geburtstag im Dezember. Ich habe ihr Geschenk gekauft. Creme für die Lippe-------280Yen In Japan gibt es viel Drogerien. In Drogerien wir können Medikamente, Dinge des täglichen Bedarfs und Parfümeriewaren zu billig. Ich gehe wesentlich Drogerien einmal pro Woche. Zeitschrift----------------410Yen Ich kaufe zwei Zeitschriften monatlich. Japanisch Süßigkeiten------1008Yen Ich bin meine Opa und Oma mit mein Familie besucht. Wir haben Japanisch Süßigkeiten mitgebracht. Süßigkeiten--------236Yen Gürtel--------------3045Yen Strümpfe-----------315Yen Brötchen-----------1010Yen Liebe Sandra, Ich bin in einem Weihnachten Klavier Konzert gespielt. Ich habe "winter wonderland" gespielt mit. Wir haben Kuchen gegessen. Ich habe Abend Essen mit meinen Klavier Lehrer. In Neuejahr, ich bin meine Opa und Oma mit mein Mutter, Vater und Bruder besucht. 155 26 Verkehrsmittel-Tagebuch (von Chiyomi) [Wochentage] Ich fahre in zur Schule mit dem Fahrrad und Zug heißt "Keikyu". Ich wohne in Kawasaki und ich steige in den Zug nach "Kurihama" ein und an "Gumyoji" aus. Der Zug fahrt hinunter, also er ist sonst nicht voll. Andererseits Züge nach Tokyo (die Hauptstadt) sind immer gestopft voll besonders in der Hauptverkehrszeit. Bahnhofsbeamten müssen manchmal die Passagier in den Zug hineinstecken. Ein merkwürdig Szene...... Einige Züge haben die runde Tür. Wenn wir in solchem Zug steigen ein, können wir uns kaum bewegen ! Also wenn ein ältere Mann mit Pomade vor dir stehen, kannst du vor der Gestank nicht atmen.<^_^> Na, ich kann bis "Gumyoji" immer sitzen. Es ist gut. Und ich mag durchs Fenster die Landschaft zu sehen. Es gibt nichts als Häuser und Gebäude im Unterschied zum Deutschland, aber es ist nicht so übel. Also ich mag keine Untergrundbahn weil wir müssen nur gegenüberliegend Person oder unser Gesicht, das in das Fenster widergespiegelt wird, sehen ! [Wochenende] Gestern abend hatte ich einen Job im Hotel in "Shinyokohama" und ich habe bis dahin von "Kawasaki" (meine Stadt) zwei mal umsteigen müssen. Nach dem Job habe ich mich in dem Hotel verlaufen! Und mein Zeiger weist Elf! Ich habe wieder zwei mal umsteigen und wenn ich in dem letzt Zug mich setzt habe, war ich beruhgt. Ich war ganz müde...... und ich habe bemerkt, dass ich an Kawasaki vorbeifahren war. Kotz! Scheiße! Ich habe an dem nächsten rostigen Bahnhof in großer Eile aussteigen und war nach dem oppositionell Bahnsteig gelaufen. Es war schon viertel vor Zwölf. Es gibt nur ein altere Mann dort. Kein Geräusch, kein Mensch ausser dem Mann und mir, dunkel, ganz kalt, das macht mir Angst. Der Scheinwerfer des oppositionell Bahnsteig wurde ausgemacht. Es war Zwölf. Es ist zum weinen. Dann die wirklich letzt Zug war endlich gekommen. Gott sei Dank ! Ich habe ein Taxi genommen und das kostet 1300yen (es dauert etwa 20 Minuten mit Fahrad von Bahnhof zu Hause ) "Ach! Es fehlt 200 yen!" Ich war zu Hause es zu holen gelaufen. Trotzdem ich war zum Job gefahren, ich habe das Geld schließlich verlieren. Das ist mir zuwieder......... 27 Schul-Tagebuch (von Eriko) MONTAG Am Montag haben wir in der ersten Stunde Sport. Die erste Stunde fängt immer um 8:50 an. Heute haben wir Badminton und Volleyball gemacht. Eine Schulstunde dauert ungefähr 50 Minuten lang. In der zweiten Stunde hatten wir International Communication (IC). Das ist eine von 4 verschiedenen 156 Englischstunden die wir haben. In IC diskutieren wir über viele Topics wie z.B. über das Rauchen, usw. Wir machen das alles natürlich auf Englisch. In der 3. und 4. Stunde hatten wir Wahlfach. Ich hatte eine Englischstunde, wo wir Filme nur auf Englisch sehen. Diese Stunde mag ich sehr gern, weil ich Filme gerne sehe. Nach der 4. Stunde haben wir immer von 12:40 bis 13:25 eine grosse Pause, in dem wir unser Mittag essen. Die meissten Leute bringen etwas von zu Hause mit, aber ich esse immer in unserer Cafeteria. Ab 13:25 ist wieder Unterricht. Wir hatten in der 5. und 6. Stunde wieder Wahlfach; ich hatte Geschichte. Ziemlich langweilig! Wir lernen gerade über den zweiten Weltkrieg. DIENSTAG Mein heutiger Stundenplan war: 1.Std. AREA STUDIES 2.Std. INTERNATIONAL COMMUNICATION 3.Std. Wahlfach ( Ich hatte RAPID READING) 4.Std. Wahlfach 5.Std. READER 6.Std. Hauswirtschaft Area Studies ist auch eine von vielen Englischstunden. Hier lernen wir auf Englisch über verschiedene Länder. In Rapid Reading machen wir Aufgaben von TOEIC und TOEFL. Reader ist eine normale Englischstunde, wo wir eglische Texte lesen. MITTWOCH Heute hatte ich schon wieder viele Englischstunden, aber hatte auch Japanisch. Die meisten Schüler haben der Schule ihren Klubs. Ich war im Fussballklub, aber es gibt auch Lacrosse, Volleyball, Basketball, Cheerleading, und noch viele andere Klubs. Unsere Lacrosseklub ist besonders stark. Die Schüler die nicht in einer Klub sind, jobben meistens. DONNERSTAG Heute hatten wir in der 6. Stunde Sport. Ich liebe Sport!! Heute haben wir Basketball gespielt. Ich habe alles gewonnen! FREITAG In der 2. und 3. Stunde hatten wir Wahlfach, und es war DEUTSCH. Wir haben nur einmal in der Woche Deutschunterricht. Das ist ungefähr unsere normale Woche, aber weil wir alle eine Uni-eintrittsprüfung vor uns haben, haben wir gerade nur Vormittags Unterricht. Zurück zum Inhalt 7. Meinungen zu unserem Projekt in Japan Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Japan und Finnland (von Chiyomi) Ich konnte viele Gemeinsamkeiten finden. Was sie nach der Schule tun, wie sie im Feiertag oder Urlaub verbringen, und wie die Schule ist.... sind ähnlich in Gegensatz zu meinen Erwarten. Ich habe nie gedacht, 157 dass die finische Leute die Sauna benutzen (^_^)! Es gibt religiös Feste in beiden Ländern. Japanische Feste werden vom Buddhismus, Schinto, und Christentum beeinflusst aber Finnische Feste bestehen aus einer Religion (evangelisch-lutherisch). Also feiern wir Weihnachten wie die finische Leute, aber gehen nicht zum Weinachtsgottesdienst. Und die Konfirmation ist so gut wie Japanische Erwachsenzeremonie (Obwohl es einen Unterschied zwischen unserem Alter gibt...) Oh, es ist ein Punkt. Wir können Alcohol noch nicht trinken wie ihr. Und ein Neujahrspiel "Blei gegossen" ist wie Japanisch "Omikuji", ein Wahrsagereikarte. Wir versuchen unser Zukunft zu sehen! Meine Meinung über das email Projekt Ich bin sehr froh, dass ich finnische Jungen und Mädchen kennenlernen konnte. Es war ein Vorrecht für mich, dass Finnsche Kultur zu wissen. Ich konnte auch über Japan nachdenken. Und natürlich der Unterricht war die beste Gelegenheit, um besser Deutsch zu lernen. Dieser Projekt hat ein gross Sinn, glaube ich. Ich möchte mit euch wie bisher email austauschen. Ich hatte schöne Zeit mit euch! Und ich habe noch einige Fragen über Finnland. Vielleicht ich schicke email wieder. Wir sollen viel befreundet sind ! 1.Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Mutsumi) Atmosphäre von Städte ist ähnlich. 2.Unterschiede zwischen Japan und Finnland Da gibt es viel Natur und die Schulen sind im Natur. 3.Meine Meining über das eMail -Projekt Die Schulen in Finnland sind neben der See, daraufhin ich verwundert denn die Schule in Japan sind neben der Bahnhöfe. Ein interessanter Artikel ist die Wahrsagerei am 31. Ich mochte die Wahrsagerei. Ich denke, unser E-Mailprojekt macht mein Deutsch besser. Ich habe viele finnischen Kulturen lernen können. Bevor ich dieses E-Mailprojekt gemacht hatte, hatte ich keine Ahnung von der finischen Kultur. Ich konnte auch das finnische Leben gut kennen. Aber ich möchte mehr! Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass ihr euch für unsere Kultur interessiert habt. Ich habe auch große Interesse an eure Kultur. (von Kaoru) 1) Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Megumi) In Finnland hat es die Nachricht aus Japan in die Zeitung geschreiben. Es war toll aber nicht die Nachricht von Finnland in die Japanisch Zeitung. In Espoo gibt es schon ersten Schnee in Dezember, aber nicht in Japan. Espoo ist im Norden und kalt. Es hat "Blei gegossen" um 25. bis 31. Dezember, aber nicht es in Japan. Wir haben "Omikuji". Es ist "Blei gegossen" in Finnland und haben wir ihr in Neue Jahre. Es lehret unsere die schicksal nach in das Jahre. Es hat die Ostern. Wir haben Ostern euch aber fast Japanisch ist nicht das Christentum. 2) Unterschiede zwischen Japan und Finnland 158 Finnland und Japan hat Schnee und Weihnachten und Brieffreundin haben das arbeiten. Espoo hat Schnee in Dezember und wir haben Schnee in Januar. Man in Finnland hat Weihnachten 24. - 25. in Dezember und feiern. 3) Meine Meinung uber das eMail Projekt Das Projekt war intressant. Ich habe Deutsch gelernt und dabei auch etwas über Finnland. Ich mag die Kultur studieren. Es macht mir schwierig die Zeit. Ich bin nicht gut in Deutsch. Ich kann nicht schreiben. Aber wegen dem Projekt kann ich jetzt besser schreiben sehr. Ich lerne Finnland und Japanisch Kultur. Ich konnte etwas uber japanische Kultur lernen während ich Finnischen Brieffrundinen japanische Kultur erklärt habe. Es ist gut Projekt um etwas über die Welt zu lernen. Es ist gut um für mein Deutsch zu üben. Ich denke mein Deutsch ist besser. Meine Grammartik ist nicht gut aber ich kann mehr schreiben. Das Projekt ist jetzt gut für meine üben Deutsch Lernen. Ich hatte eine gute Erfahrung. Gemeinsamkeiten zwischen Japan und Finnland (von Eriko) Ich denke ich habe nicht so viele Gemeinsamkeiten zwischen Finnland und Japan gefunden. Aber da waren auch Gemeinsamkeiten wie zum Beispiel dass alle Jugendlichen fast genau die selben sind, egal wo sie auf der Erde leben. Unterschiede zwischen Japan und Finnland Ich fand es gut dass die finnischen Schüler viel früher anfangen Deutsch zu lernen, als wir. Einige von uns lernen nicht mehr Deutsch, und deren Deutsch wird vielleicht nicht besser, aber ihr habt noch viele Jahre Deutsch zu lernen. Meine Meinung über das email-Projekt Zuerst war ich erschrocken wie die Schüler in Finnland über uns dachten, zum Beispiel dass wir Hunde essen. Als ich in Deutschland war, haben die Leute auch Japan mit anderen asischen Ländern verwechselt. Aber ich glaube, ihr seit jetzt ziemliche Profis über Japan, wie wir jetzt viel mehr über Finnland wissen als die anderen Japaner, dank euch. Ich hoffe sehr dass dieses Projekt, dass wir angefangen haben, weiter geht. Wir können euch natürlich nicht mehr schicken, aber die Schüler von den unteren Stufen können ja für uns weiter machen. Ich werde mir dann immer die Homepage ansehen. Hallo, Ich habe Deutsch gelernt vor drei Jahre. Und ich finde dass, Deutsch interesent Sprache ist. Ich habe von Finnland gelernt in e-mail Projekt. Wir haben viele e-mail geschickt und haben wir einige Kenntnisse bekommen? Willst du Japan bekommen? Ich will Finnland besuchen. Alles Gute, deiner Hatsumi Zurück zum Inhalt 8. Beiträge im Diskussionsforum Name: Markus 159 Datum: 5.12.01 Betreff: Information zu diesem Forum Liebe Teilnehmer des eMail-Projektes in Finnland und Japan! Nachdem ihr in den letzten 2 Monaten die Partnerklasse etwas besser kennengelernt und einige Informationen über das Patnerland bekommen habt, könnt ihr nun in diesem Diskussionsforum frei miteinander über all die Dinge sprechen, die euch persönlich ínteressieren. Erzählt den Schülern und Schülerinnen der Partnerklasse doch einfach etwas über das Leben in eurem Land oder stellt ihnen Fragen über das, was ihr unbedingt über das Partnerland wissen wollt! Viel Spass beim eurer Unterhaltung im Internet wünschen euch Markus und Pentti Name: Eriko Datum: 23.12.01 Betreff: Frohe Weihnachten!!! Tut mir Leid dass ich nicht lange antworten konnte. Wir haben schon Weihnachtsferien! Obwohl, wir nennen es Winterferien, weil wir Japaner Weihnachten nicht groß feiern. In Japan tauschen wir geschenke aus und essen was man so am Weihnachten isst, aber das ist auch alles. Silvester wird aber dafür groß gefeiert. Was habt ihr denn am Weihnachten bekommen? Ich habe Kleider und Schuhe gekriegt. Es schneit überhaupt nicht in Yokohama, ist wirklich schade weil ich Schnee mag. Name: Eriko Datum: 23.12.01 Betreff: zum Schuluniform In Japan müssen fast alle Schüler einen Schuluniform tragen, aber in unserer Schule können wir auch normale Klamotten tragen. Es gibt Schulen in Japan die sehr streng sind, und die Schuler dort können keine Ohrringe tragen oder ihre Haare färben, usw. Zurück zum Inhalt 160 Anhang D Druckversion von Projekt 3 (Dänemark-Serbien) Projektpräsentation…………………………………………………………………… …….1 E-MailAustausch……………………………………………………………………………2 161 EINE DÄNISCH-SERBISCHE KORRESPONDENZ Name des Projektes: Das Bild der Anderen Teilnehmer: Rønde Gymnasium, Dänemark (Inge Kjaer Nielsen, Deutschlehrerin) - Gimnazija "Borislav Petrov Braca", Jugoslawien (Virdjinija Pasku, Deutschlehrerin) Teilnehmerzahl: 16 SchülerInnen aus Dänemark/20 SchülerInnen aus Jugoslawien Schülermeinungen Zeitraum: August 1998 - Mai 2000 Behandelte Themen: Ich; Meine Familie; Mein Hobby; Mein Haus; Meine Schule; Mein Land Verlauf des Projektes: Für die Kollegin Inge Kjaer Nielsen und mich war das zweites gemeinsames E-Mail Projekt. Die Schülerkorrespondenz begann im August 1998 mit den Vorstellungsbriefen von dänischen Schülern. In meiner Gruppe gab es mehr Schüler und da fast alle mitmachen wollten, beschlossen wir, daß einige dänische Schüler zwei Partner aus Jugoslawien haben. Es hat sich gezeigt, daß es die Korrespondenz nicht gestört hat. Der zweite Brief (Meine Familie) wurde im Oktober/November 1998 geschrieben. In die dänische Klasse ist eine neue Schülerin gekommen, so daß sich das Paar Ljupka&Milica aus Jugoslawien jetzt auflösen konnte. Das Thema "Hobby" wurde in der dritten Runde bearbeitet, im Dezember 1998. Man hatte auch einander Weihnachtskarten geschickt. Im Februar 1999 kam das Thema "Mein Haus" an die Reihe. Zuerst haben die dänischen Schüler die Skizzen von ihren Häusern/Wohnungen gezeichnet und sie uns geschickt - einige schickten auch die Fotos von ihren Häusern. Es folgten die Mails, in denen jeder Schüler sein Haus/seine Wohnung beschrieben hat. Diese Idee finde ich sehr interessant und motivierend, denn es macht den Schülern unheimlich viel Spaß, die richtige Zeichnung zu finden. Es ist gar nicht leicht - man muß sich bemühen, andere um Hilfe bitten usw. Nach dem vierten Brief gab es eine längere Pause in der Korrespondenz, die durch die Bombardierung Jugoslawiens ausgelöst wurde. Die jugoslawischen Schüler gingen ab 24. März 1999 nicht mehr in die Schule. Ich bin mit meiner dänischen Kollegin im Kontakt geblieben. Nach den Sommerferien beschlossen wir, unsere Klassenkorrespondenz fortzusetzen. Die dänische Gruppe ist aber inzwischen kleiner geworden und es blieben nur 10 Schüler, so daß einige jugoslawische Schüler ohne Partner geblieben sind. Zum Thema "Schule" hat die dänische Gruppe eine Videoaufnahme vorbereitet. Für jugoslawische Schüler 162 war es zu dieser Zeit nicht ausführbar, den Videobrief zu machen. Die Briefe über die Schule wurden im Januar/Februar 2000 geschrieben. Anfang Mai kam dann der letzte Brief aus Dänemark: Informationen über dieses Land (Politik, Tourismus, Schule usw.) und viele schöne Bilder. Meine Schüler antworteten mit ihren Gruppenarbeiten über ihre Stadt und ihr Land. Das war das Ende unserer Korrespondenz. (Virdjinija Pasku) Beispiele aus der Schülerkorrespondenz Vorstellungsbriefe der Schüler (August/September 1998) Hallo, Roende den. 19/8-98 ich heiße Nicholas Bech. Ich wohne auf Mols. Mein Geburtstag ist 25/2-84. Ich bin ein Däne. Ich habe graugrüne Augen, und meine Haarfarbe ist braun. Mein Gewicht ist 57 kg, und ich bin1,72 m. groß. Der Name meiner Schule ist Roende Grundschule. Ich bin ein Junge. Und du ? Wie heißt du? In welcher Stadt wohnst du ? Wie heißen dein Vati und deine Mutti ? Hast du eine Schwester oder einen Bruder ? Meine Adresse ist: Nicholas Bech XXX XXX Tschüss Nicholas Bech Hallo Nicholas Bech! Mein Name ist Jasmina. Ich bin 15 Jahre alt. Mein Geburtstag ist am 163 17.1. Ich bin 1,73 m groß und ich wiege 57 kg. Meine Haare sind schwarz und meine Augen sind braun. Meine Adresse ist XXX, Vrsac. Ich habe eine Schwester. Sie heißt Dragana. Wir haben einen Hund und er heißt Meda. Mein Vater heißt Dragan und meine Mutti heißt Nada. Hast du Geschwister? Bitte schreib bald wieder!! Tschüß Jasmina Gajovic Hallo Nicholas! Ich heisse Marija Trisic und bin 16 Jahre alt. Mein Geburtstag ist am 23. Dezember. Ich bin 1,75 m gross. Ich gehe in die zweite Klasse des Gymnasiums. Meine Haare sind braun und meine Augen sind blaugrün. Meine Adresse: XXX XXX Jugoslawien Mein Vati heißt Tode und meine Mutti heißt Jovanka. Ich habe einen Bruder und er heißt Dusan. Hast du Geschwister? Tschüß Marija Meine Familie (Oktober/November 1998) Hallo Liupka, vielen Dank für eure Briefe. Meine Familie Ich habe 2 Brüder und keine Schwestern. Meine Brüder heißen Jens und Søren. Jens ist 12 Jahre alt und Søren ist 24 Jahre alt. Søren wohnt nicht mehr zu Hause. Meine Mutter heißt Birthe; sie ist 40 Jahre alt und mein Vater heißt Stig; er ist 46 Jahre alt. Meine beiden Großväter sind tot, aber meine Großmütter leben noch. Die Mutter meiner Mutti heißt Ida und die Mutter 164 meines Vaters heißt Dagny. Dagny wohnt auch in Skoedstrup. Mein kleiner Bruder ist oft irritierend. Ich spreche sehr gut mit meinem Bruder Søren. Ich besuche eine Schule in Roende, aber ich wohne in Skoedstrup. Ich habe viele Freunde in Skødstrup, aber ich habe auch viele Freunde in meiner Klasse. Herzliche Glückwünsche zut euren Geburtstage den 8. und den 10. November. Habt ihr einen Freund oder eine Freundin? Tschüß Anne Kejser XXX XXX Dänemark. PS Weil wir jetzt eine neue Schülerin in der Klasse haben, schreibe ich ab jetzt nur mit Liupka. Ist das in Ordnung mit euch? Liebe Anne, vielen Dank für deinen Brief. Ich möchte dir jetzt meine Familie vorstellen. Meine Mutter ist 40 Jahre alt und arbeitet in einem Warenhaus. Mein Vater ist 51 Jahre alt und er ist Lehrer und Fachübersetzer für deutsche Sprache. Ich habe eine Schwester und einen Bruder. Meine Schwester heißt Iskra und besucht die 7. Klasse der Grundschule. Sie ist 13 Jahre alt und trainiert Basketball seit 4 Jahren im Basketballklub "Hemofarm" in Vrsac. Mein Bruder heißt Neven und ist 11 Jahre alt. Er geht in die 5. Klasse der Grundschule. Ich habe eine Katze und zwei Hunde. Ich möchte, daß du mir noch etwas über deine Familie und 165 deine Hobbys schreibst, oder worüber du willst. Freundliche Grüße aus Vrsac von Ljupka Mein Hobby (Dezember 1998) Hallo Marko, wie geht´s ? Jetz möchte ich von meinen Interessen erzählen. Mein sportlichen Interessen sind Handball und Aerobic. Ich trainiere Handball am Dienstag, Donnerstag und Sonntag. Das ist in meinem Verein, H.I.F. Ich bin ganz gut... Ich gehe zu Aerobic Montag und Donnerstag. Das liebe ich. Ich liebe Sport, aber nicht Fußball. Ich tanze auch. Ich spiele auch Gitarre. Ich gehe zu Unterricht am Donnerstag. Ich spiele alt. Ich finde das Gitarrespielen toll. Ich singe auch in meiner Freizeit. Ich liebe zu singen. Ich habe 4 Tiere: Meerschwein, Kaninchen, Vogel und Katze. Ich liebe Tiere. Mein großes Hobby ist zu zeichnen. Das liebe ich sehr. Ich bin auch ganz gut. Ich liebe Briefe zu schreiben, Rollschuhe fahren, kleine Kinder, Musik, Partys und Fernsehen. Ich habe viele Hobbys. Ich freue mich darauf, deine Interessen zu hören. Tschüß Carina Holm. Hallo Carina, wie geht es? Danke vielmals für deinen Brief. 166 Mein sportliches Interesse ist Fußball. Ich trainiere am Montag und Sonntag In der Freizeit sehe ich fern. Am Wochenende gehe ich mit meinen Freunden in die Disco. Ich habe eine Katze und 10 Fische. Ich fahre auch gern Fahrrad. Ich höre Musik gern. Tschüß bis später Marko Mein Haus (Februar 1999) Hallo Milica, in unserer Klasse haben wir Bilder von unseren Häusern gezeichnet, eine von ihnen ist meins. Ich werde dir etwas darüber erzählen. Ich wohne in einer Gegend mit Familienhäusern. Wir haben nur eine Etage. Es sind zwei Türen in dem Haus, ein großes Wohnzimmer mit zwei Sotagruppen und einem Eßtisch, zwei Toiletten, fünf Zimmern, eine Küche und eine Spülküche. Wir haben einen Garten. Da sind drei Apfelbäume, und es steht auch einer vor dem Haus. Ich wohne im einem Dorf, das Hjortshoej heißt, meine Straße heißt Loevagervej. Antworten auf deine Fragen: Mein Hobby ist Klaver zu spielen. Am Wochenende mache ich viel, ich bin zusammen mit meinen Freundinnen, mache einen Stadtbummel, rede über Jungs oder gehe vielleicht essen, und so weiter, und so weiter. Nun, wir hören uns, Viele Grüße Susan. Liebe Susan, danke für deinen Brief. Er ist interessant. Wie geht es dir? In diesem Brief erzähle ich dir, wo ich wohne. Ich wohne in einer 167 Stadt, Vrsac. Ich wohne hier seit 16 Jahren. Meine Straße heißt XXX und ich wohne hier in einem Wohnhaus, im vierten Stock. In der Nähe ist die Chemische Schule, eine Grundschule und der Tennisplatz. Meine Wohnung ist klein und hell. Sie ist ruhig und das ist ihr Vorteil. Sie ist aber sehr laut und das ist ihr Nachteil. Das ist eine 2-Zimmer-Wohnung, ziemlich klein, etwa 75 Quadratmeter. Ich habe zwei Zimmer, Küche, Bad und eine Terrasse mit einer wunderschönen Aussicht. Seit wann wohnst du in deinem Haus? Was sind die Vorteile/Nachteile? Schreib bald Tschüs Milica Meine Schule (Januar/Februar 2000) Hallo Dragan ! Ich hoffe, dass es dir gut geht. Jetzt will ich von meiner Schule erzählen. Meine Schule heisst Rønde Gymnasium, das weißt du schon. Rønde Gymnasium hat eine kleine Grundschule, 7-10 Klasse. Wir haben auch ein kleines Gymnasium. Die Schule hat auch eine Internatschule, mit 50 Internatschülern. Man kan Essen kaufen in einer sehr guten Kantine. Die Kantine kocht auch varme Gerichte für uns. Ich gehe in die 9. Klasse. In der 9. Klasse muss man 30 Stunden pro Woche haben. Französisch oder Deutsch ist nicht obligatorisch, aber die meisten wählen diese Fächer. Hier ist mein Stundenplan. Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag 8.10-9.05 Englisch ETB Danisch Danisch 9.05-9.45 Englisch ETB Englisch Sozialkunde Pause 10.10-11.05 Deutsch Danisch Danisch Math. Deutsch 11.05-11.45 Deutsch Danisch danisch Math. Deutsch Pause 12.10-12.55 Math. Sozialkunde Sozialkunde Sozialkunde Math 168 12.55-13.40 Sport Musik Sozialkunde Religion Physik 13.40-14.55 Sport Musik Kl.Stunde Physik _________________________________________________________ Ich finde alle meine Fächer gut, aber Mathe ist mein Lieblingsfach, weil es logisch ist. Physik finde ich auch sehr gut. Ich habe auch Musik. Musik macht viel Spass, und ich bin auch zusammen mit Schülern aus der 10. Klasse. Wir haben viel Spass zusammen. In den Musikstunden singe ich. Ich habe 4 Deutschstunden pro Woche. ETB ist ein Fach, wo man von Computern lernt. Ich bin auch zufrieden mit meinen Lehrern. Im allgemeine haben wir nicht viele Hausaufgaben, aber in Perioden haben wir sehr viele Hausaufgaben. Wir haben 4 grosse Ferien: Weihnachtsferien, Winterurlaub, Osterferien und Herbstferien. Ich hoffe, dass es dir gut geht. Liebe Grüsse Eva. Halo Eva! Wie geht's? Mir geht es gut. Jetzt will ich dir etwas über meine Fächer erzählen. Ich habe 13 Fächer Biologie, Logik, Sport, Englisch, Serbisch, Erdkunde, Geschichte, Physik, Deutsch, Kunst, Informatik, Mathe und Musik. Ich habe zwei Stunden Deutsch in der Woche. Nach jeder Stunde habe ich 5 Minuten Pause. Die große Pause dauert 15 Minuten. Die Schule fängt um 8.15 Uhr an und wir haben Unterricht bis 13.20 Uhr. Ich finde alle meine Fächer gut. Meine Lieblingsfächer sind Englisch, Geschichte und Informatik. Jedes meiner Lieblingsfächer ist sehr interessant. Ich habe viele Hausaufgaben, besonders in Englisch. Wir haben Winterferien im Januar und Sommerferien im Juli und August. Das war alles von meiner Schule. Liebe Grüße Dragan Mein Stundenplan: Montag: Biologie, Logik, Sport, Englisch, Serbisch, Erdkunde, 169 Geschichte. Dienstag: Physik, Deutsch, Englisch, Sport, Kunst, Geschichte. Mittwoch: Informatik, Informatik, Englisch, Mathe, Erdkunde, Serbisch. Donnerstag: Physik, Englisch, Logik, Deutsch, Informatik, Serbisch, Serbisch. Freitag: Mathe, Englisch, Sport, Musik, Geschichte, Serbisch, Biologie. Mein Land/Meine Stadt (Mai 2000) Dänemark Fakten von Dänemark Fläche: 43047 km2 Einwohner: 5,5 Millionen Grenze am Land: 67,5 km Küstenlinie: 7500 km Höchster Punkt: Ydingskovhoj 175 m Dänemark liegt in der temperierten Laubwaldzone, und wir haben Küstenklima. Und unsere Nachbarländer sind Deutschland, England, Norwegen und Schweden. Der heißeste Monat ist Juni mit 16,6 Grad und der kälteste Monat ist Februar mit -0,4 Grad. Es fällt 664 mm Niederschlag pro Jahr. Wir haben 500 große und kleine Inseln. Die größte Insel ist Seeland, und dann kommt Fünen. Unser größter See ist Arresee, 40 km2. Dänemark hat eine hügelige Moränenlandschaft, nur auf Bornholm gibt es Felsen. Wir haben ungefähr 1700 Sonnenstunden pro Jahr. In Dänemark gibt es etwa 40 Arten von Säugetieren und 180 Arten von Vögeln. Unsere Hauptstadt ist Kopenhagen, und die größte Stadt in Jütland ist Aarhus. 170 Jugoslawien Politik Die geographische Position auf dem Balkan hat unserem Volk viele Probleme gebracht. Unser Land war fast 6 Jahrhunderte unter türkischer und österreichischer Herrschaft (von 1460 bis 1918). Jugoslawien ist heute ein relativ kleines Land. Es besteht aus den Republiken Serbien und Montenegro und Provinzen Vojvodina und Kosovo. Es hat etwa 11 Millionen Einwohner und eine Fläche von 102173 km2. Die Hauptstadt ist Belgrad. Tourismus Tourismus ist in unserem Land sehr entwickelt, am meisten in den Bergen und in Montenegro. Die berühmtesten Städte sind Budva, Ulcinj, Petrovac, Tivat, Bar, Herceg-Novi, Becici und Sutomore. Viele Besucher nicht nur aus Jugoslawien sondern aus ganz Europa sind von diesen Plätzen begeistert. Der Wintertourismus ist auch entwickelt, besonders in den Bergen in Südserbien. Das sind Kopaonik, Zlatibor, Goc, Durmitor, Tara, Avala und Fruska Gora. Viele Menschen finden unsere Kurorte und Klöster interessant. Meine Stadt VRSAC Fläche: 823 km/2 Einwohnerzahl: 37.000 Lage: 45'7 nördliche Weite, 29'19 östliche Länge Seehöhe: 94 m Entfernung von der Hauptstadt: 80 km Vrsac ist eine der ältesten Städte in der Vojvodina, Jugoslawien. Es befindet sich 16 km von der jugoslawisch-rumänischen Grenze entfernt. Seit dem XIV. Jahrhundert wechseln in Vrsac serbische und ungarische Gebieter. Es war unter türkischer Herrschaft von 1552 bis 1717 und mit ihrem Ende beginnt die wirtschaftliche und kulturelle Entwicklung der Stadt. Mit dem Marktprivileg und dem Status der freien und königlichen Stadt 171 wird Vrsac das wirtschaftliche, kaufmännische und kulturelle Zentrum der Region. Seit 1918 gehört Vrsac zu Jugoslawien. Am 2. Oktober 1944 ist es endgültig freie Stadt. Heute ist Vrsac ein Geschäftsmittelpunkt des südlichen Banat und ist berühmt in ganz Jugoslawien. Das Vrsacer Gebirge dehnt sich in einer Fläche von 120 km/2 aus. Es handelt sich eigentlich um die Ausläufer von Karpaten. Der höchste Gipfel, Guduricki vrh (641m), ist auch der höchste Gipfel in der Vojvodina. Der Vrsacer Turm ist heute eine Ruine und früher war er eine militärisch-strategische Festung, gebaut an der Hälfte des XVI Jahrhunderts. Er ist aus Stein, 17 m hoch, 5,70 m weit und seine Mauern sind 2,5m dick. In der Nähe von Vrsac befindet sich das Kloster Mesic und in der Stadt ist das Schloß von Wladika (othodoxer Bischof), sowie viele Kirchen. In unserer Stadt finden jährlich viele Veranstaltungen statt: das 172 Folklore-Festival, die Weinlese, das Aero-Meeting der Pilotenakademie, zu denen Besucher aus dem ganzen Land und aus dem Ausland kommen. SCHÜLERMEINUNGEN Ich schreibe sehr gern und es freut mich, daß ich noch eine interessante Person kennengelernt habe. Unsere Korrespondenz war sehr interessant. Kathrin, du warst eine super Freundin! Vojislava Beljin Ich meine, daß die Korrespondenz eine sehr gute Sache ist. Dank unserem Briefwechsel mit Dänemark habe ich die Gelegenheit gehabt, andere Kultur, Lebensart und Gewohnheiten kennenzulernen. Und was sehr wichtig ist, habe ich eine neue Freundin gewonnen. Svetlana Arezina Es ist interessant, per E-mail Briefe zu schreiben und zu empfangen. Wir erhielten Informationen in wenigen Sekunden. Briefe schreiben ist einfacher. Junge Leute schreiben heute keine klassischen Briefe mehr. Jelena Jovicic Ich habe Briefe schreiben gern, besonders mit unbekannten Personen. Ich finde es auch sehr lustig. Jasmina Gajovic Ich habe noch nie mit unbekannten Personen geschrieben und das war für mich eine neue Erfahrung. Es war sehr interessant, jemand über Briefe kennenzulernen und über sich selbst zu schreiben. Es tut mir leid, daß es so kurz war. 173 Marija Trisic Für mich war es sehr nützlich, mit meiner dänischen Partnerin zu schreiben. Über Briefe kann man viele Menschen kennenlernen. Man kann andere Kulturen, Sitten und anderes kennenlernen. So kann man auch die Sprache verbessern. Man kann sich nachher mit seinen neuen Freunden treffen und einander besuchen, gute Freundschaften können entstehen. Milica Simovic Der Briefwechsel mit unseren dänischen Brieffreunden war interessant und belehrend. Wir haben viel von ihrer Lebensweise und Schule erfahren. Das hat uns auch geholfen, deutsche Sprache zu lernen. Marijana Macut 174