Überprüfe dein Wissen II 2.2 Wirtschaftswissenschaftliche

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Überprüfe dein Wissen II
2.2 Wirtschaftswissenschaftliche Grundlagen
1. Definieren Sie den Begriff „Wirtschaftlichkeit“. (1 Punkt)
Wirtschaftlich ist das Verhältnis von Ertrag zu Aufwand. Sie ist ein relatives Maß zur
Beurteilung des Betriebs auf seine Geschäftstätigkeiten.
2. Was beschäftigt ein Unternehmen in Bezug auf die produktive und die allokative Effizienz.
Nennen sie jeweils ein Beispiel. (3 Punkte)
Produktive Effizienz: Das Unternehmen versucht so kostengünstig und ressourcenschonend
wie möglich zu produzieren.
Allokative Effizienz: Effizienz in der Verwendung der knappen Ressourcen (z.B. Geld) auf
alternative Verwendungsmöglichkeiten hin. Das Unternehmen als Nachfrager von Rohstoffen
verteilt sein begrenzten Ausgabemöglichkeiten (Ressourcen) auf alternative
Verwendungsmöglichkeiten. ( Autobauer: Nicht nur Schrauben, sondern auch Muttern ).
3. Was versteht man unter „Konsumentensouveränität“? (1 Punkt)
Unter rationaler Abwägung von Vor- und Nachteilen entscheidet sich der Konsument für ein
bestimmtes Produkt.
3. Medienprodukte: Theorie und Praxis
4. Eine Zeitung verlor 10% an Reichweite. Welche Auswirkungen kann dies mit sich bringen?
Nennen und beschreiben Sie den möglichen Effekt. (4 Punkte)
Negative Anzeigen-Auflagen-Spirale: Mit der gesunkenen Reichweite sinken auch die
Werbeeinnahmen, da weniger Kunden Anzeigen schalten wollen und natürlich auch der
Verkauf an Leser gesunken ist. Dadurch sinken der Gewinn und somit auch die Investitionen
in die Redaktion. Das führt zu verschlechterten Inhalten, was wiederrum weiter zu Verlust in
der Reichweite führen könnte.
5. Die Unternehmensberatungsfirma Maier will eine Agentur damit beauftragen einen
Internetauftritt zu erstellen. Erklären Sie anhand der Principal-Agent-Theorie wie vor und
nach Vertragsabschluss die Informationsasymmetrie reduziert werden kann. (6 Punkte)
Vor Vertragsabschluss:
 Signaling: Aussenden von positiven Signalen des Agenten in Form von Referenzen, Branding
oder Previews)
 Screening: der Agent sammelt eigene Informationen über den Agenten, durch Einschaltung
von spezialisierter Dritter
 Self-Selection: der Agent wird dazu aufgefordert Selbstinformationenabzugeben und wird
dabei von dem Prinzipal überprüft
Nach Vertragsabschluss:
 Monitoring: Überwachung des Agenten durch den Prinzipal, z.B. durch regelmäßige
Meetings, Werbetests oder Auditings.
 Bonding: Freiräume des Agenten werden durch Verträge mit dem Prinzipal eingeengt, z.B.
Schadensfreiheitsrabatte, Garantieversprechen
 Anreizsysteme: z.B. leistungsbezogener Lohn, Prämien.
6. a) Welche Eigenschaften machen Güter zu öffentlichen Gütern? Nennen Sie zwei Beispiele
für öffentliche Güter aus der Medienbranche. (2 Punkte)



Nicht-Rivalität im Konsum
Nicht-Ausschließbarkeit vom Konsum
Bsp.: Free-TV, Öffentl.-rechtl. Rundfunk
b) Welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Eigenschaften? (3 Punkte)

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Konsumenten sind nicht bereit für öffentliche Güter zu zahlen
Nichtrivalität bewirkt Fixkostendegression und Mehrfachverwertung der Programme
Unterversorgung von Minderheitenprogrammen im Rundfunk
7. Nennen und erläutern Sie zwei Beispiele für Meritorisierung von Produkten im
Medienbereich? (4 Punkte)
Die Einrichtung eines öffentlich-rechtlichen Rundfunksystems, zur Demokratiesicherung,
Bildung und der Bewahrung der Kultur.
Bücher, Zeitungen und Zeitschriften fördern Meinungsbildung und Informationsverbreitung.
Deshalb wird der Steuersatz halbiert und so der Konsum gefördert.
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