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50 Jahrfeier
Pfarrgemeinde Dreifaltigkeit
Grußwort
zum 50-jährU.geji Jab-iZäum (LOA
?h<vüiQm<ÜJuL<L zun AlleA-hoHJLQ&tQjn.
V/iel&alsttgkeÄJ: Mün&teA
Liebe Mitchristen der Pfarrgemeinde zur
Allerheiligsten Dreifaltigkeit!
In einer Zeit des relativen Wohlstandes und
gleichzeitigen
Terrors
und
drohender
Kriegsgefahr wurde vor 50 Jahren Ihre Gemeinde der Allerheiligsten
Dreifaltigkeit geweiht, dem unergründlichen Geheimnis Gottes. In den
folgenden Jahren mußten die Menschen in ganz Europa und darüber
hinaus die Schrecken der Bosheit erleiden und immer wieder durften sie in
den Stürmen der Gewalt auch die unbegreifliche Liebe Gottes erfahren.
Christen vertrauten in all ihrer Not der Macht und der Liebe des
unbegreiflichen, des Dreifaltigen Gottes, der als der Dreifaltige Gott
unendliches Leben und ewige Liebe ist.
In diesem Vertrauen haben Sie seitdem immer wieder neu den Einsatz für
Gerechtigkeit und Frieden unermüdlich gewagt, haben Sie Freud und Leid
miteinander geteilt und Kindern das Leben geschenkt.
Wieder sind bedroht Gerechtigkeit und Frieden und die Würde des
Menschen. Wahrhaft Mensch bleiben wir nur in der Anbetung des
Geheimnisses Gottes und in liebender Hingabe. Das Jubiläum Ihrer
Gemeinde lädt uns alle wieder dazu ein, auf daß die Welt immer wieder
neu gerettet werde. Möge der Dreifaltige Gott Sie alle segnen.
Mit den besten Glück- und Segenswünschen
Ihr
fi
Zum Geleit
Liebe Gemeindemitglieder!
Als am 23. Juli 1939 unsere Kirche vom späteren Kardinal von Galen eingeweiht
wurde, ahnte wohl noch niemand, daß schon 5 Jahre später, im Oktober 1944
durch eine Luftmine, Teile der Kirche (Turmbereich) schon wieder zerstört waren.
In den 50 Jahren der Pfarrgemeinde Dreifalitgkeit haben wir alle Höhen und Tiefen
der Geschichte miterlebt, einige von Ihnen von Anfang an.
Auch die gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahrzehnte sind nicht
spurlos an der Gemeinde vorbeigegangen. Und doch haben wir Grund zur
Dankbarkeit und zur Freude. Hat doch der dreifaltige Gott uns geführt und wird uns
weiterführen, wenn wir unseren Blick nicht nur auf das Kirchengebäude richten.
Denn nicht nur die Kirche ist Kirche!
WIR sind Kirche - die ecclesia - die Zusammengerufenen. Aufgebaut aus
lebendigen Steinen, eingefügt durch die Taufe in den lebendigen Bau Gemeinde ständig dem Wechsel unterworfen. Denken wir an die vielen Glieder unserer
Gemeinde, die Ihr Taufleben in diesen 50 Jahren schon zur Vollendung gebracht
haben und Glieder der großen Gemeinschaft der Heiligen geworden sind. Denn das
ist der Sinn der Kirche, das Ziel nicht aus dem Auge zu verlieren -Gemeinschaft der
Heiligen zu sein und zu werden. Voller Dankbarkeit möchte ich Sie alle an den
Petrusbrief erinnern, wo Petrus schreibt: "Im Glauben an Ihn dürft ihr mit
unaussprechlicher Freude frohlocken, wenn ihr einst das Ziel eueres Glaubens, das
Heil der Seele erlangt." 1 Petr. 1,9. Dankbar wollen wir also zurückschauen, aber
gleichzeitig als Gemeinschaft der Glaubenden den Weg weitergehen in Hoffnung
und Zuversicht, denn der Geist ist es, der uns führt. Liebe Gemeindemitglieder!
Lasset uns also die 50 Jahre feiern in Gemeinschaft und Freude. Bitten wir den
dreifaltigen Gott, daß Er unsere Gemeinde in das nächste Jahrtausend führe. Tun
wir alle mit, daß die Gemeinde lebendig bleibt und immer lebendiger wird. Das kann
aber nur so sein, wenn sich jeder angesprochen fühlt und an seinem Platz mittut.
Abseits stehen - und sich nur bedienen lassen - führt nicht zur lebendigen
Gemeinschaft.
Allen, die schon mittun, herzlichen Dank, und aufmunternde Anfrage an alle
anderen. In hoffnungsvoller Dankbarkeit
Ihre
,
/ ,/
2
Grußwort
Liebe Gemeindemitglieder,
50 Jahre sind eine stolze Zahl im Leben eines jeden Menschen. Er zieht
Bilanz, erinnert sich an Freud' und Leid und orientiert sich neu.
50 Jahre Gemeindeleben sind im Vergleich dazu gerade einmal der
Schritt vom Kind zum Erwachsenen. Dennoch sind sie Anlaß genug,
einmal kurz anzuhalten und zurückzublicken. Lassen Sie sich durch diese
Festschrift anregen, sich über die bisherigen Gemeindeaktivitäten zu
informieren. Jede Einrichtung in der Gemeinde hat hier Gelegenheit
bekommen, sich vorzustellen.
Ein 50-jähriges Jubiläum ist auch ein Anlaß, allen zu danken, die auf ihre
Art zur Gestaltung des Gemeindelebens beigetragen haben, sei es durch
ihre Arbeit, ihr Gebet oder ihr Opfer. In einer Gemeinschaft hat jeder an
seinem Platz seine eigene, wichtige Bestimmung.
Für die Zukunft wünsche ich uns allen, daß unsere Gemeinde stets eine
lebendige bleibe, und daß ein guter Geist in ihr herrsche.
steiiv. vors, des
Kirchen Vorstandes
Vorsitzende des PGR
3
Grußwort
Die Provinzialheilanstalt Marienthal wurde 1878 draußen vor der Stadt in
einem ehemaligen Kloster und Internat gegründet. Die Gebäude wurden im
preußischen Kulturkampf durch die Vertreibung der Dames de Sacre Coeur
als vermeintliche Abteilung der Societas Jesu sinnentleert. In den vergangenen rd. 100 Jahren wuchs die Stadt Münster. Heute liegt das mit seinen
804 Plätzen größte Krankenhaus in der Dreifaltigkeitsgemeinde, die seit
1949 selbständige Pfarre ist. Diese Ökumene (= die bewohnte Erde) findet
seit 1978 auch ihren Ausdruck in des Wortes zweiter Bedeutung: die
katholische Dreifaltigkeitsgemeinde und die Lutherische Versöhnungsgemeinde feiern gemeinsam ihre Pfarrfeste in Park und Festsaal der
Westfälischen Klinik für Psychiatrie mit den Kranken. Wie die Überwindung
der Trennung von Gesund und Krank ist auch die von Katholisch und
Evangelisch mühsam. Die Mauern um die Heil- und Pflegeanstalt sind
gefallen. Aus -der Verwahrpsychiatrie ist eine aktive offene psychiatrische
Klinik geworden, die jeder Bürger mit all seinen psychischen Problemen in
Anspruch nehmen kann. Die Probleme der christlichen Kirchen nehmen
weltweit zu und die Zahl der priesterlichen Seelenhirten ab. Das
Gemeinsame im Glauben aller Christen ist tiefer und stärker als das
Trennende.
Ich wünsche der Pfarrei zu ihrem 50. Jahrestag der Kirchweihe durch
Bischof Clemens August Graf von Galen am 23. Juli 1939, daß sie in allen
ihren Gliedern auf dem Wege zur Gemeinde der Christen voranschreitet.
Der leitende Arzt
der Westfälischen Klinik für Psychiatrie Münster
Leitender Landesmedizinaldirektor Dipl.Psych. Dr. med. W. G. Mühlig
4
Bilder der drei Pastöre
Notiz zur geschichtlichen Entwicklung der Seelsorge für
Gläubige der polnischen Sprache in der Diözese Münster
Während des Zweiten Weltkrieges wurden aus dem Gebiet des damaligen
Polen mehrere Tausend Polen als sog. Zwangsarbeiter in das Dritte Reich
gebracht. Nach Kriegsende wurden für diese Polen in mehreren Städten
Deutschlands die sog. Sammellager eingerichtet. Die Aufgabe dieser
Lager bestand darin, die polnischen Landsleute zur Rückkehr in ihre
Heimat vorzubereiten oder zur Auswanderung nach Übersee zu verhelfen
oder die Formalitäten zum Bleiben in Deutschland zu erledigen.
Ca. 1948 entsteht ein solches Sammellager in Münster an der Grevener
Str., also auf dem Gebiet der Pfarrei der Dreifaltigkeit. In dieser Zeit
entsteht auch die Polnische Schule.
Im Jahre 1948 wurde vom damaligen Polenseelsorger Pfarrer Wladyslaw
Klos mit der aktiven Mithilfe von Frau Emilia Tarnawska eine Kapelle
errichtet. Im Jahre 1951 übernimmt die Seelsorge für Polen Herr Pfarrer
Marian Retkiewicz, der zuerst seine Dienste aus Rheine her tut und dann
seinen Wohnsitz in Münster nimmt.
Im Jahre 1963 werden mit der freundlichen Zustimmung des damaligen
Herrn Pfarrers der Dreifaltigkeitskirche die Gottesdienste in der Krypta der
Dreifaltigkeitskirche gefeiert.
Seit der Amtsübernahme durch den Herrn Pfarrer Aloys Körte und mit
seiner großherzigen Unterstützung werden die Gottesdienste weiterhin in
der Krypta der Dreifaltigkeitskirche gefeiert. 1980 starb Herr Pfarrer
Marian Retkiewicz. Ein Jahr lang war die Stelle des Polenseelsorgers
vakant. Die Seelsorge wird dank der Bemühungen von vielen polnischen
Gemeindemitgliedern
von
polnischen
Priestern
aushilfsweise
weitergeleistet.
Im Jahre 1981 wird Herr Pfarrer Jerzy Hazubski zum Seelsorger für die
Gläubigen der polnischen Sprache ernannt. 1988 wird Herr Pfarrer
Hazubski zum Leiter der Polnischen Katholischen Mission in Münster als
Missio cum cura animarum vom Herrn Bischof von Münster ernannt.
Gegenwärtig umfaßt die Polnische Katholische Mission in Münster die
territorielle Seelsorge der Polen in den Regionen: Münster,
Recklinghausen, Borken, Coesfeld, Steinfurt und Warendorf.
Pfarrer, Domherr Jerzy Hazubski
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Interwiew mit unserem Herrn Pastor Korte
Sehr geehrter Herr Pastor!
Das letzte Interview für das Kontakt-Blatt haben wir mit Ihnen aus
Anlaß Ihres 25-jährigen Priesterjubiläums Anfang 1987 geführt. Seit
dieser Zeit sind die Ereignisse in der Welt auch an unserer Pfarrei nicht
spurlos vorübergegangen. Gestatten Sie daher ein paar weitere Fragen.
F.: Sie sagten damals, daß in unserer Gemeinde ein großer Anteil
Ausländer christlichen und nichtchristlichen Glaubens wohnt. Hat
sich an dieser Situation etwas geändert?
A.: Grundsätzlich hat sich die Situation nicht geändert. Hinzugekommen
sind jetzt auch die ersten Spätaussiedlerfamilien, wo die Kinder sich
mit der deutschen Sprache noch schwertun.
F.: Bestehen Kontakte zu den Ausländern christlichen Glaubens und gibt
es eine Mitarbeit dieser Gruppen am Pfarrleben?
A.:Ja. Vor allem bestehen Kontakte zur polnischen Gemeinde und zu den
Bewohnern des Kentenich-Kollegs. Die Spanier, Protugiesen und
Jugoslawen haben mehr Kontakt zu ihrer jeweiligen Stadtgemeinde.
F.: Der Kontakt unserer Kirche zur Grundschule Dreifaltigkeit ist der
Generation ohne schulpflichtige Kinder nicht oder nicht mehr bekannt.
Daher ein paar Fragen zur Lageklärung.
In welcher Weise wird die Unterweisung im Fach Religion
sichergestellt und wie wird verfahren?
A.:Der Regelunterricht in Religion wird von den Lehrerinnen erteilt.
Schwester Raphaeli und ich geben Kontaktstunden in den einzelnen
Klassen. Dazu kommen Schulgottesdienste. Der eigentliche
Sakramenten-Unterricht, Glaubenskurs, Buß- und Beichtkurs,
Erstkommunionkurs werden im Gruppenunterricht am Nachmittag
gehalten.
F.: Gibt es eine religiöse Weiterbildung der Schüler der übrigen Schulen
auf Pfarrebene? Gedacht ist in erster Linie an Erstkommunion und
Firmung.
A.: Kontakte zu weiterführenden Schulen gestalten sich schwierig. Wir
haben nämlich keine weiterführende Schule auf dem Pfarrgebiet
liegen. Durch den Firmunterricht
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- außerschulisch - halten wir Kontakt zu den Kindern. Dazu kommen
Meßdienerarbeit und Gruppenstunden im Pfarrheim.
F.: Gibt es Schwierigkeiten mit dem Lehrpersonal der Schulen, den
Schulbehörden oder den Eltern?
A.:Da unsere Dreifaltigkeitsschule klein geworden ist -nur noch je 1 Klasse
je Lehrgangsstufe -, wird es schwierig, wenn Lehrerinnen wegen
Krankheit ausfallen. Grundsätzlich gibt es keine Schwierigkeiten mit
den Lehrerinnen. In diesem Zusammenhang begrüße ich unsere neue
Schulleiterin, Frau Rickert, auch im Namen der ganzen Kirchengemeinde, recht herzlich.
F.: Werden alle zum Kindergarten angemeldeten Kinder sogleich
angenommen oder gibt es eine Warteliste?
A.: Ab 4 Jahren und älter können wir alle Kinder aufnehmen. Bei den
etwas Jüngeren, 3- bis 3 1/2-jährigen, gibt es eine kleine Warteliste.
Mit ausländischen Kindern gibt es keine Schwierigkeiten.
F.: Bestehen Pläne für Umbauten oder Veränderungen an oder in der
Kirche, dem Pfarrheim oder dem Kindergarten, vielleicht eine
Erweiterung der Orgel, ein neues Harmonium für die Krypta oder bei
den Glocken?
A.: Pläne haben wir immer. Nachdem nun der Kindergarten im letzten Jahr
renoviert wurde, werden Wünsche für das Pfarrheim laut. Einiges
werden wir tun können im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten.
Was die Kirche und den Kirchplatz angeht, so werden wir in der Kirche
in nächster Zeit die abblätternden Platten hinten in der Kirche
erneuern müssen (noch Kriegsfolgen). Beim Kirchplatz müssen wir
abwarten, bis die Frage "Rechtsabbiegerspur zur Grevener Str." hin
geklärt ist. Es wird noch vieler Verhandlungen bedürfen. Letztendlich
ist auch bei diesen Plänen der finanzielle Rahmen unserer Pfarrgemeinde recht dürftig.
Schon seit längerer Zeit suchen wir ein neues Harmonium für die
Krypta. Orgel und Glocken werden grundsätzlich von der bischöflichen
Behörde nicht mitfinanziert.
F.: Bei Geldsammlungen werden eigene Interessen oft zurückgestellt
zugunsten von Zuwendungen für Kinderspeisungen in Chile. Worum
handelt es sich bei diesem Projekt?
8
A.: Seit nunmehr 8 Jahren helfen wir mit, daß in der großen Gemeinde
Carrascal in Santiago de Chile 3 - 6-jährige Kinder einmal am Tag
eine warme Mahlzeit bekommen. Eigene Interessen werden nicht
zurückgestellt, wenigstens nicht deshalb! Schon als junger Kaplan
habe ich gelernt: Geld, das ich anderen spende, kommt doppelt und
dreifach wieder herein. Hier wird das christliche Geheimnis deutlich:
"Geben ist seliger als Nehmen"!
F.: Die Bewegung der Ökumene wird nach dem 2. Vatikanischen Konzil
stark gefördert. Welche Kontakte bestehen zur evangelischen
Nachbargemeinde?
A.: Wir haben, so glaube ich sagen zu dürfen, gute ökumenische
Gemeinschaft
zur
Versöhnungsgemeinde.
Gemeinsame
Gottesdienste, gemeinsame Bibelabende und gemeinsames Pfarrfest
sind seit Jahren wie selbstverständlich geworden.
F.: In welcher Weise können Gläubige, die sich durch die bestehenden
Vereine und Gruppierungen nicht angesprochen oder vertreten fühlen,
stärker in das religiöse Leben der Pfarrei eingebunden werden?
A.: Heute im Zeitalter des Individualismus und der Selbst-findung, der
Bedürnisgesellschaft, ist es schwierig, Menschen für etwas zu
gewinnen und zu begeistern. Nur persönliche
Ansprache
führt
den einen oder anderen zur Gemeinschaft hin.
Allen, die schon mittun, herzlichen Dank und allen anderen eine
aufmunternde Einladung zum Mittun. Möge unser 50-jähriges
Pfarrjubiläum ein neuer Beginn werden. Herzlichen Dank!
Sehr geehrter Herr Pastor!
Wir danken Ihnen recht herzlich für das interessante und aufschlußreiche
Interview. Wir gratulieren zum Jubiläum herzlichst und wünschen der
Festwoche einen guten Verlauf. Möge Gottes Wort noch lange Zeit in
unserer Kirche zum Segen der Gemeinde verkündet werden.
F.B.
9
Der Kirchenvorstand
Aufgabe des Kirchenvorstandes ist es, das Vermögen der Gemeinde zu
verwalten und über Finanzfragen zu beraten und zu entscheiden, wobei
jedes Mitglied des Kirchenvorstandes auch mit seinem eigenen Vermögen
haftet.
Der Auftrag zur Erfüllung dieser Aufgaben ist gesetzlich verankert.
In den finanziellen Bereich fallen z. B. Verträge über Einstellung oder
Kündigung
von
Kirchenbediensteten,
insbesondere
auch
der
Erzieherinnen im Kindergarten. Aber auch die zahlreichen Verträge über
die Vergabe von Aufträgen im baulichen und sonstigen kirchlichen
Bereichen beschäftigen den Kirchenvorstand.
Das Amt des Kirchenvorstehers ist ein Ehrenamt. In der ersten Sitzung
nach der Kirchenvorstandswahl sind die gewählten Vertreter vom
Vorsitzenden, dem Pfarrer in ihr Amt einzuführen und auf Erfüllung ihrer
Aufgaben hinzuweisen und zu verpflichten.
Die Verpflichtung beinhaltet auch die Pflicht zur Amtsverschwiegenheit.
Die Zahl der Mitglieder des Kirchenvorstandes richtet sich nach der
Gemeindegröße. In unserer Gemeinde sind es acht. Die Amtszeit der
gewählten Kirchenvorsteher beträgt sechs Jahre. Jeweils nach drei Jahren
scheidet die Hälfte aus. So sind im September 1988 vier Kirchenvorsteher
neu gewählt worden, ebenso die Ersatzmitglieder. Zum Vermögen unserer
Pfarrgemeinde gehören: Kirche mit Kirchplatz, Pfarrhaus mit Garten,
Jugendheim und Kindergarten. (Erbpacht Domelernoysine) für
Jugendheim und Kindergarten. Die Verwaltung des Kirchenvermögens
erfordert finanzielle Aufwendungen. Deswegen ist jährlich ein
Haushaltsplan aufzustellen, der dann durch die Zentralrendantur überprüft
und durch das Bischöfliche Generalvikariat genehmigt werden muß. Die
Jahresrechnungen unterliegen ebenfalls der Genehmigung des
Generalvikariats.
Der Haushaltsplan ist ein Voranschlag. Die Zahlungen der Rechnungen,
die in der Gemeinde anfallen, führt der Beauftragte aus, nachdem der
Vorsitzende des Kirchenvorstandes ihm entsprechende Anweisungen
dazu erteilt hat.
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Innerhalb des Kirchenvorstandes bestehen einzelne Ausschüsse, besetzt
mit Fachleuten aus dem Personal-, Verwaltungs-, Finanz- und
insbesondere Baubereich.
Einige Beispiele aus dem baulichen Bereich: Erhebliche Aufwendungen
erforderte in den letzten Jahren die Renovierung und Umgestaltung
unserer
Kirche,
einschließlich
der
Orgel,
aber
auch
die
Wartungsmaßnahmen. Außerdem mußte das Jugendheim renoviert,
besonders aber der Kindergarten mit Spielplatz und Geräten erneuert und
umgestaltet werden.
So hat der Kirchenvorstand neben den allgemeinen Haushaltsaufgaben
auch immer neue Aufgaben zu bewältigen, wobei hervorgehoben werden
muß, daß auch eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem
Pfarrgemeinderat und den Erzieherinnen im Kindergarten vorhanden ist
und alle zu einem erfolgreichen Wirken beitragen.
J. S.
„&
11
Aus der Statistik der Pfarrgemeinde
Unsere Orgel
Im Jahre 1952 wurde unsere Orgel von der Firma Klingelhegel gebaut.
Der Spieltisch sieht eine Disposition von 36 möglichen Registern vor.
Zunächst wurden elf Register auf der damals notdürftig errichteten
Empore provisorisch aufgestellt: Das Hauptwerk erhielt eine Spitzgamba
in Achtfuß-Tonlage = Spitzgamba 8', eine Oktave 4'. eine Rohrflöte 4' und
eine Rauschpfeife zweifach. Das Schwellwerk bekam eine Harfpfeife 8',
ein Zartgedackt 81, eine Rohrquintade 4', eine Trichterflöte 2' und ein
Scharff vierfach. Das Pedalwerk wurde lediglich mit einem Subbass 16'
und einem Choralbass 4' ausgestattet.
Etwa ein Jahrzehnt später wurde im Rahmen einer Kirchenrenovierung
auch die Orgelbühne vollständig erneuert und somit die Orgel umgebaut,
wobei der heute vorstehende Teil der Orgel in ein Holzgehäuse eingefaßt
wurde. Nun kamen drei Register hinzu, ins Hauptwerk ein Prinzipal 8' und
ins Pedalwerk ein Spitzgedackt 8' und ein Oktavbass 8'.
Im Jahre 1986 konnten noch drei weitere Register angeschafft werden,
eine Trompete 8' und eine Mixtur vierfach zur Erweiterung des
Hauptwerks und ein Fagott 16' zur Stärkung des Pedalwerks. Laut
Dispositonsplan ist eigentlich eine sechsfache Mixtur vorgesehen. Anstelle
des Fagotts hätte eine Posaune eingebaut werden müssen, da ein Fagott
den Zweck einer Posaune in unserem relativ großen Kirchenraum bei
weitem nicht erfüllen kann.
Nun verfügt unsere Orgel über 17 von 36 möglichen Registern. Der
vollständige Ausbau unseres Instruments bleibt zu wünschen übrig und
wäre der Größe unserer Kirche durchaus angemessen. Die
Empore bietet hinreichend Platz hierfür. Sowohl die Liedvorspiele als
auch die Begleitung des Gemeindegesanges könnten
abwechselungsreicher registriert werden, was möglicherweise zur
Belebung des Gesanges und z Förderung der tätigen Teilnahme der
Gläubigen führen wür Papst Pius XII. sprach in diesem Zusammenhang
vom ApostoL. der Kirchenmusik. Zur lebendigen Feier des
Gottesdienstes ist die Musik somit unerläßlich.
Vielleicht gelingt uns im Laufe der Zeit die Anschaffung einiger Register, so
daß vielleicht zum hundertjährigen Pfarrjubiläum unsere Orgel vollständig
ausgebaut sein wird. p. J. D.
13
Meine Gemeinde hat Jubiläum und ich gehöre dazu
Die Idee zu meiner Entstehung wurde am 14. Jan. 1951 in der Krypta
geboren.
Am 28. Juni 1953 wurde ich eingeweiht und öffnete meine Tore für viele
kleine Leute mit großem Wissensdrang.
Bis zum heutigen Tag habe ich mich mehrfach verändert: ich bin größer
und schöner geworden. Mal habe ich mehr, mal weniger Kinder in mir
aufgenommen. Erst haben die Leute dafür gesorgt, daß mir wärmer wird,
dann habe ich ein neues Kleid und einen neuen Hut bekommen, Jetzt
fühle ich mich schon richtig wohl, wenn ich auch noch kleine Wünsche
hege. - Aber, wer ist schon wunschlos glücklich? Ich glaube, jetzt sollte ich erst einmal verraten, wer ich bin.
Lieber Leser, hast Du schon erkannt: "Ich bin der Kindergarten
Dreifaltigkeit!"
Kannst Du Dir vorstellen, daß ich in meinem Leben schon 1746
Kinder beherbergt habe? Ne' ganz schöne Menge, nicht wahr?
Viele pädagogische Kräfte haben in mir diese Kinder betreut. Sie haben
sich immer darum bemüht, den jeweiligen Anforderungen der Zeit
entsprechend, die Kinder allseitig zu fördern. Religiöse Erziehung war
dabei immer ein besonderer Schwerpunkt.
Die Mütter und Väter brauchten auch nicht vor meiner Tür stehen zu
bleiben. Oft haben sie bei meinem Schönwerden geholfen. Sie konnten
auch in mir basteln, werken und viel Neues erfahren.
Damit es den Kindern bei mir noch besser gefällt, wünsche ich mir, daß
mein geplanter Spielplatz und die Gartenanlagen fertiggestellt werden.
Wenn ich ganz fertig bin und der Rasen schön gewachsen ist,
dann lade ich Dich noch einmal ein. Bist Du schon neugierig?
14
Die Dreifaltigkeitsschule gratuliert
zum 50-jährigen Bestehen
der PFARRE DREIFALTIGKEIT
Die Anfänge der Dreifaltigkeitsschule reichen nicht ganz bis in das
Gründungsjahr der Pfarrei zurück; als "Kind" der Pfarre lassen sich ihre
Wurzeln zurückverfolgen bis in das Jahr 1949. Damals stellte die
Kirchengemeinde den Antrag, eine neue Volksschule im damaligen
Baugebiet zwischen Wienburgstraße, Jahnstraße und Friesenring zu
errichten.
Zur Errinnerung ein kurzer Abriß über die Daten zur Entstehung und
Entwicklung der Schule:
10.08.1949 Antrag der Kirchengemeinde auf Errichtung einer neuen
Schule.
08.07.1954 Beschluß der Planung einer katholischen Volksschule auf
dem Gelände am Friesenring; geplant wurde der Neubau
von 12 Klassenräumen für 600 Schüler des ersten bis
achten Jahrgangs.
August 1955 Baubeginn.
06.09.1956 Schlüsselübergabe des im typischen Stil der 50-er Jahre
erbauten Schulhauses an den Rektor Bernhard Rother;
die kirchliche Einweihung nahmen der damalige Pastor
Rensing und Kaplan Niemeyer vor.
1963
übernahm Adalbert Käsler als neuer Rektor
die Leitung der Schule.
1968
Weiterführung
der
ehemaligen
Volksschule
als kath. Grundschule mit den Jahrgängen eins bis vier.
1982
Wechsel der Schulleitung, neue Schulleiterin
D. Meyer-Galander.
1988
komm. Schulleiterin H. Debbert.
seit
01.02.1989
Schulleiterin H. Rickert.
Die Schule heute:
Für die 84 Grundschulkinder bietet die Schule günstige Voraussetzungen
für einen zeitgemäßen Unterricht, in dem Schule nicht nur Ort der
Wissensvermittlung
ist,
sondern
den
Kindern
Lebensund
Erfahrungsraum bietet, die eigene Lebenswirklichkeit zu erkunden und
mitzugestalten.
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Den Schülern stehen zur Verfügung:
- helle, freundliche, ruhige Klassenräume im zur Jahnstrafre gelegenen
Hautrakt (was der zum Friesenring gelegene Gebäudeteil nicht
unbedingt
vermuten
läßt)mit
guter
Ausstattung
an
Unterrichtsmaterialien
- außer der eigenen Turnhalle auf dem Schulgelände ein großer
Schulgarten mit Gewächshaus und einer Teichanlage
- ein
weitläufiger
Pausenbereich
(Schulhof,
angrenzendem Spielplatz mit Geräten.
Grünfläche)
mit
Weitere Angebote sind:
Hausaufgabenhilfe, zusätzliche Einzel- bzw. Kleingruppen-förderung nach
individuellem Bedarf, Möglichkeiten der Ganztagsbetreuung mit
Freizeitangeboten, Textil-AG, Sport-AG (Squash).
Von der DREIFALTIGKEITSSCHULE
HERZLICHE GLÜCKWÜNSCHE ZUM JUBILÄUM
H. Rickert
(Schulleiterin)
16
Treffpunkt "Kath. öffentliche Bücherei"
Es gehört zum Leben eines Christen, sich zu informieren, sich um ein
eigenständiges Urteil zu bemühen und sein Wissen zu erweitern.
Einen wesentlichen Beitrag dazu können Bücher leisten. Bücher
informieren und vermitteln Erfahrungen, die andere Menschen erlebt und
aufgeschrieben haben. Bücher können Leben deuten, die Kräfte des
Gemütes anregen und Phantasie beflügeln.
So ist auch unsere Katholische Öffentliche Bücherei ein Umschlagplatz
von Ideen und Meinungen, ein Ort des Gesprächs, wo sich Menschen
treffen.
Die Katholische Öffentliche Bücherei Dreifaltigkeit präsentiert dem
Besucher eine interessante Auswahl von 5.578 Medien. Einen
Schwerpunkt bildet die Kinder- und Jugendliteratur (1.972), daneben gibt
es 1.856 Romane und 1.317 Sachbücher. 327 Tonkassetten und 106
Gesellschaftsspiele können ebenfalls entliehen werden.
Um die angebotenen Medien auf aktuellem Stand zu halten, wurden im
Jahre 1988 insgesamt 289 Bücher, Tonkassetten und Spiele neu
erworben.
Die Bücherei befindet sich im Pfarrheim und ist geöffnet: sonntags
10.00 - 11.30 Uhr mittwochs 18.00 - 19.00 Uhr
Ein Team von sieben Mitarbeiterinnen versieht den ehrenamtlichen Dienst
in unserer Bücherei.
Die Ausleihe erfolgt zum Nulltarif. Bücher und andere Medien gibt es hier
für die verschiedensten Interessenlagen, viele gute Gründe, einmal
hineinzuschauen.
M. P.
17
Warum müssen wir unsere Toten auf Lauheide begraben:
Über dieses Thema ist im Jahre 1984 mehrfach in Kontakt geschrieben
worden. Tatsache ist, daß nur der auf dem Zentralfriedhof begraben
werden kann, der dort eine Grabstelle bereits besitzt. Da die junge
Dreifaltigkeitsgemeinde über keine Grabstellen auf dem Zentralfriedhof
verfügt, kann sie auch keine Grabstellen vergeben. Die Muttergemeinde
Überwasser, von der wir vor 50 Jahren abgetrennt wurden, vergibt nur
Gräber auf dem Zentralfriedhof, wenn man bis zum Sterbetag im Bezirk
der Überwasser-Gemeinde gewohnt hat oder wenn eine Überbeerdigung
auf dem Grabe der Eltern erfolgt, und zwar in sogenannter gerader Linie,
Eltern, Kinder usw., keine Seitenlinie. Zur Übertragung einer Grabstelle
genügt es nicht, daß man im Besitz der Graburkunde eines anderen
Verwandten ist, dessen Grab man auch schon über Jahre hinaus gepflegt
hat. Dies ist ein Härtefall, zumal man immer wieder erfahren muß, daß
andere Altstadtpfarreien bei der Vergabe solcher Grabstellen großzügiger
verfahren, weil sie als Pfarrgemeinden kleiner geworden sind.
Leider ist es vor 50 Jahren versäumt worden, unserer Pfarrei einen Teil
der Gräber auf dem Zentralfriedhof als Mitgift zu übertragen. Hierüber zu
jammern ist allerdings heute müßig. Wir stellen aber immer wieder fest,
daß eine Beerdigung auf Lauheide nur als letzter Ausweg hingenommen
wird, zumal der Weg dorthin recht weit ist und durch die ganze Stadt führt.
Außerdem ist die Fahrt dorthin zeitaufwendig und insbesondere für ältere
Leute recht beschwerlich.
Wir erheben daher an die Stadt Münster die Forderung, doch endlich die
Planungen für den "Bezirksfriedhof West" voranzutreiben und
baldmöglichst zu verwirklichen oder den Friedhof in Kinderhaus zu
erweitern und für Pfarrangehörige der Dreifaltigkeitsgemeinde
freizugeben.
F. B.
18
Programm der Festwoche vom 14. - 21. Mai 1989
Pfingstsonntag, den 14. Mai
19.00 Uhr Vorabendmesse zum Pfingstfest 9.30 Uhr
Festhochamt,
anschließend Gemeindetreff im Pfarrheim 11.00
Uhr Hl. Messe
Pfingstmontag, den 15. Mai
9.00 Uhr
Laudes, Morgengebet der Kirche,
anschließend
9.30 Uhr Pfingstmesse
11.00 Uhr Pfingstmesse
Dienstag, den 16. Mai
1
18.45 Uhr Mariengedenken, anschl. Abendmesse in der Pfarrkirche
Die Messe wird gehalten vom Bezirkspräses der KAB, Pfarrer Paul Roth
aus Coesfeld, anschl. Diskussion im Pfarrheim
Mittwoch, den 17. Mai
15.00 Uhr Hl. Messe, anschl. Treffen im Pfarrheim zum Kaffee. Bilder und
Filme werden gezeigt: 50 Jahre Leben in der Pfarrgemeinde
Dreifaltigkeit
19.30 Uhr Aufführung der Gruppe Fontana in der Pfarrkirche - Wagnis
und Liebe -, Text: Wilhelm Willms; Lieder: Ludger Edelkötter
Donnerstag, den 18. Mai
15.00 Uhr
Treffen im Pfarrheim
Thema: Wir über uns: wie es war, wie es ist,
wie geht es weiter
Berichte und Filme aus dem Leben der Kfd.
Es wird Kaffee und Kuchen gereicht, daher
wird um Anmeldung im Pfarrbüro bis zum 16.
Mai gebeten. 18.45 Uhr
Mariengedenken mit
anschließender Meßfeier
in der Pfarrkirche
Freitag, den 19. Mai
8.00 Uhr Hl. Messe in der Pfarrkirche 18.30 Uhr Ökumenischer
Vespergottesdienst in der Kirche der Westf. Klinik für Psychiatrie
(Landeskrankenhaus) unter Mitwirkung der Musikkapelle des LKH und
des Posaunenchores der Versöhnungsgemeinde. Anschl. Treffen der
Gemeinden im Festsaal des LKH. Um 20.00 Uhr besucht uns der
Spielmannszug der St. Hubertus-Schützenbruderschaft.
Samstag,
den 20. Mai
Programm:
Singspiel:
Rolfs Vogelhochzeit von Eltern und Kindern
gemeinsam gestaltet
Blumentanz der Vorschulkinder
Glückwunschlied aller Kinder
Spielstände:
Glücksfadenziehen aus dem Vogelnest
Eierlauf
Vogel füttern mit den Wurfringen
Wer trifft den Schnabel mit Bällen
Für das leibliche Wohl wird gesorgt:
Kaffee und Kuchen kalte
Getränke Bier Würstchen
Beginn: 15.00 Uhr
Ende:
18.00 Uhr
19.00 Uhr Vorabendmesse zum Patronatsfest
Dreifaltigkeitssonntag, den 21. Mai
9.30 Uhr Firmgottesdienst mit Herrn Weihbischof Heinz Janssen,
unserem früheren Kaplan von 1961 bis 1965, und
geladenen Gästen.
Tag für Chile, Beginn nach dem Gottesdienst auf dem
Gelände des Pfarrheims und des Kindergartens.
Es wirken u. a. mit: Canto
de America,
15.00 Uhr
Spielmannszug Neu-Uppenberg
Für Speisen und Getränke ist gesorgt.
18.00 Uhr
beenden wir die Festwoche mit einer gemeinsamen
Vesper in der Pfarrkirche.
Die Kollekten und sonstigen Einnahmen dieser Woche sind für die
Kinderspeisungen in Carrascal (Santiago de Chile) - unsere
Patengemeinde - bestimmt.
Zu den jeweiligen Veranstaltungen sind alle Gemeindemitglieder herzlich
eingeladen unter dem Motto:
NUR GEMEINSCHAFT BILDET GEMEINDE
Die Kapuziner und ihr Kloster - ein Blick über unsere Pfarrgrenze
Im Süden unseres Pfarrbezirks verläuft die Pfarrgrenze in der Nähe des
Kapuzinerklosters. Die unmittelbare Nähe des Klosters ist für uns Grund
und Verpflichtung, für eine gute Nachbarschaft einzustehen. Die
Kapuziner gehören zum regelmäßigen Erscheinungsbild in unserer
Pfarrkirche. Bis zur Aufgabe der Frühmesse am Sonntag wurde diese
regelmäßig von einem Kapuzinerpater gehalten. Im Notfall oder bei
Abwesenheit unseres Pastors sind sie sogleich zum Einsatz bereit.
Der Kapuziner ist kenntlich durch seine braune Kutte mit spitzer Kaputze.
Die Kutte wird zusammengehalten durch einen weißen Strick. An den
Füßen trägt er Sandalen. Auch durch seinen kurzen oder längeren Bart
gibt er sich als Kapuziner zu erkennen. Seine Erscheinung ist aus dem
Stadtbild Münsters nicht wegzudenken.
Entstehung des Ordens und Aufgabe
Die Kapuziner bilden mit den Franziskanern und den Minoriten zusammen
den Ersten Orden (Männerorden) des heiligen Franziskus. Franz von
Assisi (1181 - 1226) hatte zunächst gar nicht vor, einen Orden zu
gründen. Er begann einfach, das Evangelium in radikaler Armut zu leben.
Ganz schlicht fing er bei sich selber an und führte so den Menschen aller
Zeiten überzeugend vor Augen: nicht durch Macht, Geld und Vergnügen
geschieht wahre Befreiung, sondern in der Hingabe an das Reich Gottes.
Bald strömten ihm Tausende zu. Er nahm sie als von Gott geschenkte
Brüder an, wenn sie kirchlich gesinnt und bereit waren, alles was sie
besaßen, den Armen zu geben. So entstand eine Bruderschaft. Ihre
kurze, einfache Regel wurde bald durch Papst Innozenz III. gutgeheißen.
In dem Bemühen, dem heiligen Franziskus treuer folgen zu können,
vereinigten sich um 1.528 viele Brüder in einer neuen Gruppierung; sie
wurden "Kapuziner" genannt. Die Kapuziner kennen keinen von
vornherein festgelegten Arbeitsbereich. Die Bereitschaft, dem Reich
Gottes mit ganzer Kraft zu dienen, führte zu den verschiedensten Engagements. So pflegten Kapuziner in Pestepidemien die Kranken; in Paris
waren sie freiwillige Feuerwehr; sie waren Einsiedler und Prediger,
Handwerker und Wissenschaftler.
]9
Lebensform
Die Kapuziner wohnen in Konventen zusammen, die von Zeit zu Zeit neu
zusammengestellt werden. Zuallererst sind sie Brüder. Wenn einer zum
Priester geweiht ist, hat das nur Bedeutung für seinen Aufgabenbereich. In
ihrer Lebensweise legen sie das Schwergewicht auf die Treue zur Armut
und das gemeinsame Gebet. Denn nur in der Nachfolge des Herrn Jesus
Christus und in der Verbindung mit der Kirche empfangen sie die Kraft, die
sie zusammenhält, auch in schweren Stunden.
Einsatzgebiete
Kapuziner sein heißt: bereit sein für jede Aufgabe und ein Gespür
erlangen, wo Not am Mann ist. So führte der heutige Priestermangel dazu,
daß sie eine Reihe von Pfarreien leiten. Sie wollen sie abgeben, sobald es
wieder genügend Priester gibt. Laienbrüder und Patres der deutschen
Kapuziner betreuen Missionen in Chile und Indonesien. Zu ihren
Tätigkeiten gehören auch Kranken-, Soldaten-, Wallfahrts-und
Telefonseelsorge, Dienste im Haus, Erwachsenenbildung, Sorge um
Sozialwaisen und vieles andere mehr. Heute leben 12 500 Kapuziner in
aller Welt.
Der Konvent Münster
Kapuziner lebten schon einige Jahre in Münster, bevor sie am 13. Januar
1617 einen Platz erstanden, an dem sie 1619 bis 1621 einen Konvent
bauten. Am 28 April 1626 wurde die Kirche konsekriert. Hundert Jahre
später (1725 bis 1727) baute für sie der berühmte Architekt Johannes
Konrad Schlaun an Stelle der allzu kleinen Kirche eine schönere; jene
Kirche, die später - nach der Vertreibung der Kapuziner bei der Zerrüttung
aller öffentlichen Ordnung 1812 - Pfarrkirche wurde und heute noch als
"Aegidii-Kirche" ein Kleinod der Stadt Münster ist.
1857 erbauten die Kapuziner am Stadtrand "Vor dem Neutor" einen neuen
Konvent mit Kirche. Am 20. Oktober 1862 hat Bischof Johannes Georg
Müller von Münster die neue Kirche konsekriert. - Nochmals wurden die
Kapuziner bei der staatlichen Verfolgung der Ordensleute im sogenannten
Kulturkampf vertrieben (1875). 1887 kehrten sie wieder dorthin zurück,
vergrößerten zunächst 1903/04 durch einen Anbau die Kirche und
1910/11 durch Aufstocken und Bau eines neuen Gebäudeflügels auch
den Konvent, so daß nunmehr
20
ab 1911 das gesamte Theologiestudium dorthin verlegt werden konnte,
während vorher (ab 1896) nur Kurs I und II dort geführt wurden.
1941 wurde ein großer Teil des Klostergebäudes beschlagnahmt und
diente verschiedenen Zwecken. Am 12. September 1944 wurde die neben
dem Kloster gelegene Ökonomie eingeäschert; am 28. Oktober wurde das
Kloster selbst zum großen Teil zerstört, auch die Bibliothek ging in
Flammen auf. Nach ersten Instandsetzungsarbeiten konnte im November
1945 das Theologiestudium wieder aufgenommen werden. 1946 wurden
weitere Schäden behoben. Die Kirche konnte zum Fest des Ordensvaters
Franziskus am 4. Oktober 1946 wieder für den Gottesdienst hergerichtet
werden. Der Pfortenflügel mit den darüberliegenden Hörsälen wurde
allmählich wieder aufgebaut. Schließlich wurde 1953 bis 1954 der
Chorraum mit angrenzender Sakristei neu erstellt. Das Quadrum schloß
ein neuerbauter Westflügel, in dem auch die Küche neben dem Refektor
untergebracht ist. So war das größte Kloster der Provinz aus Schutt und
Asche wiedererstanden, geschaffen als Studienhaus der Theologie.
Im Kapuzinerkloster war das Theologiestudium seit 1889 teilweise und
seit 1911 ganz möglich. Seit 1968 unterhalten die Kapuziner zusammen
mit dem Franziskanerorden eine gemeinsame Hochschule für Theologie.
Wir wünschen dem Kapunzinerkloster und unserer Pfarrei weiterhin eine
gute Zusammenarbeit und Nachbarschaft, die uns allen zum Segen und
Gott zur Ehre gereichen möge.
F. 13.
21
Jugendlicher - und nun?
Die "alten Hasen" in der Pfarrei verbinden mit Jugendarbeit sicher noch
Gruppierungen wie KJG und CAJ. Vor ungefähr neun bis zehn Jahren
waren sie auch noch sehr aktiv. Sie kümmerten sich um Ferienfreizeiten
und organisierten auch sonst ein abwechselungsreiches Angebot für die
Jugendlichen in unserer Pfarrei. Leider zogen sich die Verantwortlichen
dieser Gruppierungen vor ca. sieben Jahren aus beruflichen oder privaten
Gründen aus der aktiven Jugendarbeit zurück. Was bis heute geblieben
ist, sind die Meßdiener. Ihnen kam es bis dahin sehr entgegen, daß auch
sie die Ferienangebote wahrnehmen konnten. So war es auch bis dahin
"nur" die Aufgabe der Meßdienerleiter, sich um das Meßdienen schlechthin und um die Gruppenstunden zu kümmern. Mit dem Wegfallen der
offenen Jugendarbeit jedoch fielen auch die Freizeitangebote für die
Meßdiener weg. De Facto bedeutete dies für die Verantwortlichen der
Meßdienerarbeit, in Zukunft eigene Angebote zu machen.
Es fing 1982 mit der ersten reinen Meßdienerfahrt an. In den Folgejahren
wurden diese Fahrten für sämtliche interessierte Jugendliche angeboten.
Bis heute konnten jährlich solche Fahrten, sie hatten jeweils ein religiöses
Motto, über Pfingsten oder während der Ferien stattfinden.
Neben diesen Fahrten fanden auch noch andere Aktionen, wie
Fahrradtouren,
Schwimmen,
Weihnachtsfeiern,
Adventskonzerte,
Aktionen für Carrascal (unsere Patengemeinde in Santiago de Chile) etc.
statt.
Inzwischen sind auch aus den reinen Meßdienergruppen, wenn auch
weiterhin
unter
der
Bezeichnung
"Meßdiener-gruppe",
offene
Jugendgruppen geworden.
Das Bewußtsein der Pfarrgemeindemitglieder wandelte sich dahingehend,
daß Meßdienerarbeit mit offener Jugendarbeit gleichgesetzt wurde.
Hierdurch stiegen auch die Erwartungen gegenüber dem jeweiligen
Meßdienerleiter, der neben seinen alteingesessenen Aufgaben in der
Meßdienerarbeit auch zum Ansprechpartner für die gesamte Jugendarbeit
wurde. Dies forderte von ihm viel Einsatz, brachte ihm aber auch an
vielen Stellen Kritik, denn seine Tätigkeiten wurden in
22
der Pfarrei von vielen mit Argusaugen beobachtet. Nichts desto trotz
besteht die Meßdienerarbeit weiterhin und, wie man sieht, auch mit
einigem Erfolg.
Das Lager der Meßdienerleiter hat sich nunmehr in zwei Sparten
aufgeteilt. Die einen nehmen wie von jeher die Aufgaben des
Meßdienerleiters wahr, andere zeichneten sich für die Zukunft in der
offenen Jugendarbeit verantwortlich. So hofft man eine Basis für
Jugendliche geschaffen zu haben, die weniger mit dem Meßdienen zu tun
haben wollen, sich aber doch in der Pfarrei engagieren möchten. Für viele
dieser Jugendlichen war der bisherige Begriff "Meßdiener" oft genug ein
Grund, an offenen Angeboten nicht teilzunehmen.
Die in der Meßdienerarbeit und der offenen Jugendarbeit entstehenden
grundsätzlichen Aufgaben werden, wie bisher, von demselben Team
erledigt. Die Schwerpunkte werden jedoch von den im Anhang zu
entnehmenden Ansprechpartnern gesetzt.
Man hofft auf diese Weise dem Anspruch der Jugendlichen an die
Jugendarbeit gerecht zu werden. Für weitere Anregungen, vor allem aber
für tatkräftige Unterstützung wird im voraus herzlich gedankt.
P. S.: Es werden sehr herzlich alle Jugendlichen zur allwöchentlich
mittwochs von 17.00 Uhr bis 20.00 Uhr stattfindenden Teestube
eingeladen, um dort miteinander zu spielen, Tee zu trinken oder einfach
nur zu klönen.
M. B. u. 1). St.
23
Sachausschuß Familie und Arbeit
Bei der konstituierenden Sitzung des neugewählten Pfarrgemeinderates
werden die einzelnen Sachausschüsse festgelegt. Hierbei kommt es auf
die einzelnen PGR-Mitglieder an, die die Initiative zur Bildung eines
Sachausschusses ergreifen. Wer die Initiative ergreift, muß auch dafür
eintreten und arbeiten.
Seit drei Jahren besteht u. a. in unserer Pfarrei ein Sachausschuß "Familie
und Arbeit". Die Sachbereiche Familie und Arbeit ergänzen sich
gegenseitig; denn welche Arbeit auch immer geleistet wird, berufsmäßige
und ehrenamtliche Arbeit, Arbeit in der Freizeit oder gar Arbeitslosigkeit,
sie alle greifen in die Familie ein.
Die Mitarbeiter dieses Ausschusses haben es sich zur Aufgabe gemacht,
die Sorgen der Arbeitswelt in der Kirche zu vertreten und in die Kirche
einzubringen. Darüber hinaus sollen die Arbeitnehmer erfahren können,
daß sie in der Kirche und in unserer Pfarrgemeinde keine Fremdlinge sind,
sondern Heimatrecht haben. Ehe und Familie bilden auch einen Mittelpunkt im Leben unserer Pfarrei. In diesem Sachausschuß wird deshalb
überlegt, was in unserer Gemeinde im Bereich der Familie getan werden
kann.
Einige Initiativen wollen wir Ihnen nun vorstellen:
- Monatliches Elternfrühstück im Pfarrheim. Termine hierzu werden im
Kindergarten und in der Dreifaltigkeitsschule bekanntgegeben.
- Jährlich eine oder mehrere Radtouren für Familien.
- Koordinierung von Familienarbeit mit Kindergarten, Schule und den
Vereinen (z. B. KAB-Familientag).
- Ausrichtung von Gemeindetreffs im Pfarrheim mit Mittagessen.
Ein Schwerpunkt für unsere zukünftige Arbeit ist das Eintreten für "die
Weltversammlung der Christen für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung
der Schöpfung".
H. S.
24
Pfarr-Caritas Dreifaltigkeit
Die Pfarr-Caritas der Pfarrei Dreifaltigkeit wurde bereits 1939
als "Elisabeth-Verein" gegründet. Erstmals wird Frau Naskrent
(1946 - 54) als Vorsitzende genannt. Dem Verein
angeschlossen war 1946 eine Caritas-Nähgruppe.
Das Turmzimmer unserer Kirche war als Nähstube eingerichtet. Bei der Anfertigung und Ausbesserung von Kleidung und Wäsche u. v.
m. für Hilfsbedürftige war die gespendete Nähmaschine eine große Hilfe.
Viele Kommunionkinder wurden eingekleidet, und Familien mit Naturalien
versorgt. Von 1960 - 1972 diente das Zimmer im Turm dann als
Kleiderkammer. Die Ausgabe erfolgte an drei Nachmittagen im Monat. Zu
den Aufgaben gehörten auch die Verteilung der Kleidungsstücke und
Lebensmittel aus amerikanischen Care-Paketen. Alle diese Aufgaben
wurden von ehrenamtlichen Helferinnen geleistet.
Der Name "Elisabeth-Verein" wurde vom Diözesan-Caritas-Verband 1954
aufgehoben. Die offizielle Bezeichnung ist seitdem "Pfarr-Caritas". Frau
Anni Spieker, Kinderhauser Straße 44, war von 1954 - 1975 die
Vorsitzende und arbeitet heute noch in der Pfarr-Caritas mit. 1976
übernahm Frau Irmgard Pletz, Von-Einem-Straße 15, dieses Amt. Seit
1973 hat sich ein Caritas-Helferkreis gebildet, dem z. Zt. 13 ehrenamtliche
Mitarbeiter(innen) angehören.
Die Hauptaufgabe ist auch heute noch, Hilfe zu vermitteln, Kranke und
ältere Pfarrangehörige zu betreuen. Im einzelnen sind dies folgende
Aufgaben:
- Vermittlung von Müttererholungskuren und Erholungsmaßnahmen
für Senioren
- Zweimal jährlich Caritas-Sammlungen vom Caritas-Verband und eine
Sammlung des Müttergenesungswerkes
- Betreuung der älteren Pfarrangehörigen in den Pflege-und
Altenheimen
- Besuche zu den Festtagen Weihnachten und Ostern bei
kranken und älteren Gemeindemitgliedern
- Gratulationsbesuche bei Pfarrangehörigen, erstmals zum 75.
Geburtstag, ab 80. jedes Jahr
- Organisation von Wallfahrten
- Gestaltung von geselligen Veranstaltungen (Advent,
Mittwochskreis der Senioren, Karneval)
Die Pfarr-Caritas der Pfarrei Dreifaltigkeit hat zur Zeit 150 zahlende
Mitglieder. Vielleicht haben auch Sie Interesse daran, unsere Arbeit zu
unterstüzen, sei es durch tätige Mitarbeit oder finanzielle Hilfe. Schon mit
einem Jahresbeitrag von 12,00 DM (monatlich 1,00 DM) können Sie
Mitglied der Pfarr-Caritas werden und damit die ehrenamtliche Tätigkeit
fördern.
Kontaktanschrift: Frau Irmgard Pletz,
Von-Einem-Str. 15,
Tel. 29 39 78
M.G.B.
Mittwochskreis der Senioren
Innerhalb
unserer
Pfarrei
besteht
ein
Seniorenkreis,
der sich regelmäßig jeden
Mittwoch zu einem geselligen
((
'Nachmittag
im
Pfarrheim.
Kinderhauser Straße 82, von 15.00 - 19.00 Uhr trifft. Wir
bieten Vorträge und gemeinsame Spiele an, und natürlich
gehört das gemeinsame Kaffeetrinken dazu.
Einmal im Monat - und zwar am Mittwoch vor dem Herz-Jesu-Freitag treffen wir uns um 15.00 Uhr zuerst in der Krypta zu einer SeniorenMesse.
Alle Senioren unserer Pfarrgemeinde laden wir herzlich zu diesem Treffen
ein.
Die Betreuung der Senioren-Gruppe hat seit 1968 Frau Elisabeth Fiel,
Arndtstraße 15, Tel. 2 53 84
MCiB.
26
Sachausschuß Liturgie
Die Liturgie ist ein Handeln der ganzen Gemeinde.
Alle Gläubigen haben durch die Sakramente der Eingliederung in die Kirc
le (Taufe, Firmung, Eucharistie) Anteil am "gemeinsamen Priesterum".
Dies ist nicht nur eine theologische Größe, sondern verlangt nach
sichtbarer Verwirklichung im Gemeindeleben, somit auch in der Liturgie.
Die Tätigkeit eines Sachausschusses Liturgie setzt normalerweise bei
»der Vorbereitung und Gestaltung der Gemeindegottesdienste an. Dabei
ist eine Orientierung an den Erfordernissen und Möglichkeiten, die von der
Gemeinde vorgegeben sind, notwendig. Der Sachausschuß Liturgie wird
sich im Besonderen auch mit der Gestaltung der Hauptfestzeiten: Ostern,
Pfingsten, Weihnachten befassen und immer gerne Anregungen durch die
Gemeindemitglieder einbeziehen.
Damit der Sachausschuß Liturgie seinen Auftrag gegenüber der
Gemeinde erfüllen kann, wird er sich auch mit grundlegenden Fragen zum
Gottesdienst, zur Liturgie, befassen.
Der Sachausschuß Liturgie nimmt es sich auch zur Aufgabe, die
Vorbereitung auf die Sakramente (vornehmlich Buße, Eucharistie und
Firmung) zu unterstützen und mitzutragen und Möglichkeiten der
Intensivierung zu bedenken.
Anregungen werden jederzeit gern entgegen genommen. Für den
Sachausschuß Liturgie
21
Sachausschuß Öffentlichkeitsarbeit
Zum Sachausschuß Öffentlichkeitsarbeit gehören die Gruppen für das
Kontakt-Blatt und für den Festausschuß.
Das Kontakt-Blatt wird nunmehr im 21. Jahr regelmäßig in Abständen von
5 bis 6 Wochen herausgegeben. Es wird in der Kirche zum Mitnehmen
ausgelegt. Zu Ostern wird es allen Pfarrangehörigen in die Häuser
gebracht. Kontakt informiert Sie umfassend und kommentiert die wichtigsten kirchlichen Ereignisse. Wir sind bestrebt, auch allgemein
interessierende Themen zu besprechen, sind hierbei aber auf die Hilfe
aller Gemeindemitglieder angewiesen. Leider erfahren wir so gut wie kein
Echo. Wir appellieren daher an Ihre Bereitschaft, unsere Bemühungen zu
unterstützen, damit unser Kontakt-Blatt aktuell bleibt und sein Niveau
erhöht werden kann.
Der Festausschuß hat die Aufgabe, das jährliche Karnevalsfest und das
Pfarrfamilienfest, das wir regelmäßig nach den Sommerferien feiern,
vorzubereiten und durchzuführen. Ihm obliegt ferner die Aufgabe, dafür zu
sorgen, daß die Gemeindetreffs von den dafür vorgesehenen
Gruppierungen auch ausgerichtet werden. Die hier anfallenden
umfangreichen Aufgaben und Arbeiten vollziehen sich außerhalb "der
soge-nannten großen Glocke", sind aber unerläßlich, damit unsere Feste
und Veranstaltungen reibungslos verlaufen können. Ein Wort des Dankes
an die Mitglieder sei an dieser Stelle erlaubt, damit sie in ihrem weiteren
Tun ermuntert werden.
F. B.
Gesprächskreis der Frauen
Seit über 20 Jahren treffen wir uns an jedem 2. Donnerstag im Monat
nach der Abendmesse im Pfarrheim. Wir sind kein Verein, sondern ein
offener Kreis, in dem jeder herzlich willkommen ist. Meist sprechen wir
über religiöse Themen (Anleitung Herr Pastor Korte), aber wir versuchen
auch, unsere persönlichen Freuden, Sorgen und Nöte einzubringen. Die
Altersstruktur ist sehr gemischt (ca. 40 - 70 Jahre). Das gibt uns die
Möglichkeit, viel voneinander zu lernen.
E. F.
28
Bewußt
Lebenso heißt unser Motto.
Wir sagen Ja zum Leben
Wir wollen etwas daraus
machen.
Machen Sie auch etwas
daraus.
Vieles schafft man nur
gemeinsam.
Der Sorge für die Umwelt wird in der Enzyklika "Solicitudo Rei Socialis",
der jüngsten Sozialenzyklika unseres Papstes Joh. Paul IL, ein hoher
Stellenwert eingeräumt. Neben dem Frieden und der Entwicklung gehört
die Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen zu den großen
Herausforderungen unserer Zeit.
An dieser Frage kann daher die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung
(KAB) nicht vorbeisehen; sie hat - wie Prof. Dr. Martin Rock schreibt allen Grund, ihren spezifischen Beitrag zur Bewältigung des
Umweltproblems zu erbringen.
Wer das Credo, d. h. den Glauben an Gott, den Schöpfer des Himmels
und der Erde, bekennt, kann gar nicht anders, als Eifer beim Schutz von
Umwelt und Natur entfalten. Das Volk Gottes, des Herrn, dem "die Erde
ist" (Psalm 24,1), betrachtet nämlich Natur, Landschaft, Planzen, Tiere,
Wasser, Luft, Meere, Berge, Boden als Schöpfung. Sie ist kein Zufall,
sondern Gabe, die der Schöpfer uns Menschen wohlwollend anheim stellt.
Lebens- und Überlebensraum auf unserer Erde gibt es nur, weil Gott aus
dem Chaos ein weises, durchdachtes und planvoll geordnetes Werk
schuf.
Um dieses Werk zu erhalten, brauchen wir einen neuen Lebensstil, eine
Hinwendung zur Mäßigkeit, Bescheidenheit, Lebensdisziplin und
Mitmenschlichkeit.
11. S.
29
Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands
Wir stellen uns vor
'
Die Anfänge der heutigen Kfd reichen zurück bis in das vorige Jahrhundert.
Damals trafen sich vielerorts in den Pfarreien Frauen zum gemeinsamen
Gebet und Dienst an den Armen. Aus diesen lockeren Verbindungen
entstanden organisierte Gruppen, die zunächst den Namen "Mütterverein",
später dann "Müttergemeinschaft" trugen. Begründer und Förderer der
christlichen Müttervereine war Bischof Wilhelm Fmanuel von Ketteier. Im
Verlauf der Zeit vollzog sich ein Wandel im Rollenverständnis der Frau in
Gesellschaft und Familie. Die Kirche antwortete darauf mit einer
Intensivierung der Frauenseelsorge und Bildungsarbeit. Vielen ist die Kfd
noch als Frauen- und Müttergemeinschaft bekannt. Seit 1968 wird der
Name "Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands" Kfd, geführt. Zur
Zeit gehören in der Bundesrepublik 1 Million Frauen dem Verband an. Im
Bistum Münster sind 250 000 Frauen in ca. 6.000 pfarrlichen Gruppen
Mitglied der Kfd. Knapp 300 Frauen sind in der Pfarrei Dreifaltigkeit
Mitglieder.
Hiermit sind wir also ein Teil des größten Frauenverbandes, haben aber
eigene Verantwortung und eigenen Auftrag für das Wirken in der
Gemeinde.
Jubiläen gewinnen an Bedeutung, weil sie zum Rückschauen einladen und
den Wunsch entstehen lassen, einiges über die Vergangenheit zu erfahren
bzw. in Erinnerung zu rufen. So kann zu dem 50-jährigen Jubiläum unserer
Pfarrgemeinde auch die Katholische Frauengemeinschaft Dreifaltigkeit über
segenreiches Wirken berichten.
Beteiligt daran waren die Vorsitzenden Frauen: Voss, Röhr, Knack, Otto,
Sechelmann, Mirwa. Einen wesentlichen Anteil am Gelingen der Aktivitäten
der Frauengemeinschaft trugen und tragen die Bezirkshelferinnen. Ihre
Arbeit kann nicht hoch genug bewertet werden. Ca. 90 Frauen waren als
Bezirkshelferinnen tätig. Sie leisteten einen unverzichtbaren Dienst in und
für unseren Verband und unsere Gemeinde. Heute opfern die folgenden
Frauen ihre Freizeit, um als Bezirkshelferin tätig zu sein:
Frau: Fiel, Spieker, Nitz, Tappe, Wessel, Theisling, Wentker,
Jarczynski, Dane, Lohnherr, Janocha, Kösters, Kübbeler, Ellebracht, Pletz, Drücker, Breier, Meier, Kampa,
~n
Arendt, Oberschelp, Schulz, Huvendieck, Weber.
An dieser Stelle ein herzliches "Vergelt's Gott". Und das ist wörtlich
gemeint. Gott möge in seiner Güte ihren Dienst segnen und bewerten.
Den bereits verstorbenen Mitgliedern und Bezirkshelferinnen möge Gott
seinen ewigen Frieden schenken.
Doch nun zurück zu den Aufgaben der Kfd. Sie sind sehr umfangreich,
lassen sich aber kurz mit folgenden Worten umschreiben:
Glaubensvermittlung - Gespräch - Begegnung - Gemeinschaft Gesellschaftspolitik - Pflege der Geselligkeit. Diesen Aufgaben bemüht
sich die Frauengemeinschaft gerecht zu werden. Ein Auszug aus dem
Programm 1989: Weltgebetstag, Wallfahrt nach Rom, Besuch einer
Ratssitzung, Festwoche. Die Frauenbeauftragte der Stadt Münster
berichtet über ihre Arbeit, Töpferkurs, Jahresausflug, Wallfahrt,
Einkehrtag. Weihnachtsbasar, Bastelnachmittag, Adventsfeier, Gymnastik
usw. Sind Sie neugierig geworden und möchten Sie mehr über die
Frauengemeinschaft erfahren? Herzlich Willkommen am 18. Mai 1989 um
15.00 Uhr, oder fragen Sie im Pfarrbüro nach dem Programm der Kfd.
Dieser Bericht wäre unvollständig, wenn die Herren Pfarrer, die zugleich
Präses der Kfd sind, nicht erwähnt würden. Vielen sind die Aktivitäten der
verstorbenen Pfarrer, insbesondere des Pfarrers A. Weber, bekannt.
Ihnen gilt unser Dank und fürbittendes Gebet.
Ein besonderer Dank gilt aber Herrn Pfarrer A. Körte, der bei fast jeder
Bezirkshelferinnenversammlung dabei ist. Durch das geistliche Gespräch
vertieft Pfarrer Körte unseren Auftrag in der Welt und motiviert für den
Dienst in der Gemeinde.
Diesem Rückblick der Kfd schließt sich nicht nur dankbare Freude an,
sondern auch die Bitte und der Wunsch nach weiterer Zusammenarbeit
und Aufzeigen von Wegen, wie wir gemeinsam den Weg in die Zukunft
gehen können.
A. M.
'U
5t Hubertus Schützenbruderschaft Neu-Uppenberg 1912 eV.
Nach der Eingemeindung der ehemaligen Bauernschaft Uppen-berg in die
Stadt Münster gründeten vier Bürger dieses Gebietes im Jahre 1912 einen
Schießverein mit dem Namen "Neue Uppenberger Schützengesellschaft".
Bereits im folgenden Jahr wurde mit 30 Schützen das erste Schützenfest
gefeiert. Nach Unterbrechung durch die beiden Kriege erfolgte im Jahre
1947 im Hinblick auf die bevorstehende Pfarrwerdung der Rektoratskirche
Dreifaltigkeit unter Leitung des damaligen Rektors und späteren Pfarrers
Franz Rensing die Umwandlung in eine Schützenbruderschaft, die sich
den heiligen Hubertus, der bereits seit 1931 die Fahne des Vereins
schmückte, zum Schutzpatron auserwählte.
In Anlehnung an den Wahlspruch des Dachverbandes der
Schützenbruderschaften, dem Bund der Historischen Deutschen
Schützenbruderschaften "Für Glaube, Sitte, Heimat" wurden die Aufgaben
und Ziele der St. Hubertus Schützenbruderschaft in der Satzung von 1976
festgelegt:
a) Teilnahme an kirchlichen Veranstaltungen,
b) Eintreten für christliche Sitte und Kultur,
c) Ausgleich sozialer und konfessioneller Spannung im Geiste echter
Bruderschaft,
d) Gestaltung und Pflege echter Geselligkeit,
e) Pflege und Förderung des Schießsports und Fahnenschwen-kens,
f) tätige Nachbarschaftshilfe,
g) Pflege und Förderung eines Spielmannszuges.
Die Schützenbruderschaft veranstaltet jährlich das Karnevels-fest am
Karnevalssamstag, das Königs- und Prinzenschießen am ersten Samstag
im Juni sowie das Hubertusfest am letzen Samstag im Oktober. Darüber
hinaus werden noch ein Damenkaffee, ein Seniorennachmittag sowie ein
Maiausflug als regelmäßige Veranstaltungen angeboten.
Weitere feststehende Termine sind:
- wöchentlich mittwochs 18.00 Uhr Wichern-Realschule Übungsabend
des Spielmannszuges
- wöchentlich donnerstags 20.00 Uhr Training der Sportschützenriege
auf der vereinseigenen Schießanlage in der Gaststätte "Kinderbach".
Interessenten und Gäste - für den Spielmannszug auch Schulkinder - sind
jederzeit herzlich willkommen.
32
IL IL
Kentenich-Kolleg
Liebe Gemeinde von Dreifaltigkeit!
Seit 1980 gehört das Josef-Kentenich-Kolleg zum Bezirk der
Pfarrgemeinde Dreifaltigkeit. Im Laufe dieser neun Jahre sind vielfältige
Beziehungen zwischen Kolleg und Gemeinde entstanden.
Wie Sie wissen, ist das Josef-Kentenich-Kolleg das Priesterseminar der
Gemeinschaft der Schönstatt-Patres, deren Gründer P. Josef Kentenich
(gest. 1968) ist. Aus aller Welt kommen hier junge Studenten zusammen,
um in Münster ihre Erziehung und Ausbildung für ihre Aufgabe als Priester
zu bekommen.
Während der vergangenen neun Jahre hat das Josef-Kentenich-Kolleg in
vielfältiger Weise am Leben der Gemeinde teilgenommen.
Zunächst
sind
da
die
vielen
gemeinsamen
Gottesdienste,
Eucharistiefeiern und Prozessionen zu nennen. Durch Wort, Gesang und
Gestaltung der liturgischen Feiern wurde etwas von der weltweiten Vielfalt
der Kirche, von ihrer Einheit und geistlichen Freude im Herrn erlebbar.
Dreimal fand sogar eine Diakonenweihe in der Dreifaltigkeitskirche statt;
einmal nahm Bischof Francisco Jose Cox (jetzt Chile) die Weihehandlung
vor.
Zu Weihnachten haben wir uns Jahr für Jahr mit Freude daran beteiligt,
das Weihnachtskonzert mitzugestalten. Verschiedene musikalische
Gruppen haben zusammen mit der Musikgruppe des Kollegs 'Canto de
America' bei dieser Gelegenheit Advents- und Weihnachtslieder
gesungen.
Sodann denken wir auch an die Jugendarbeit, besonders an die
Meßdienerarbeit. Von Anfang an war dabei Begeisterung, Hingabe und
Freundschaft zu spüren. Bei Gruppenstunden, Ausflügen und Zeltlagern
lernte man sich besser kennen und so entstand im Laufe der Zeit ein
fruchtbarer Austausch. Die gegenseitige Sympathie und Freundschaft
wuchs weiter zu einer Zusammenarbeit, die im sogenannten 'Tag für
Chile' einen konkreten Ausdruck fand. Das Anliegen kam von den
Meßdienern. Sie wollten den Kindern aus der Pfarrei 'Nuestra Senora de
los Dolores' in Carrascal, Santiago, helfen und für sie Verantwortung
übernehmen. Viele Kinder aus der Gemeinde
Carrascal
haben
tagsüber wenig oder nichts zu
33
essen. Die Pfarrei bietet ihnen täglich eine warme Mahlzeit an. Dieses
Hilfswerk braucht aber materielle Unterstützung. In der Vorbereitung und
Durchführung des 'Tages für Chile' arbeiten die Meßdiener mit Studenten
des Kollegs zusammen, und wir hoffen, daß diese Initiative in den
kommenden Jahren weitergeführt wird.
Mit der Zeit machte sich die ganze Gemeinde die Initiative der Meßdiener
zu eigen und so entstand die Partnerschaft Dreifaltigkeit-Carrascal. Diese
Verbundenheit bekam zu Weihnachten 1987 einen neuen Impuls, als der
jetzige Pfarrer von Carrascal, P. Rafael Ramirez, ein ehemaliger Student
des Kollegs und ein großer Freund von Dreifaltigkeit, die Gemeinde
besuchte. In den letzten Jahren ist das Interesse deutlich gewachsen;
viele Einzelpersonen und Gruppen der Pfarrei
haben sich
in
selbstlosem Dienst für das Gelingen
dieser Aktion eingesetzt. Im Namen der Kinder sage ich allen vielen Dank!
Auch für die Zukunft hoffen wir auf eine fruchtbare Zusammenarbeit und
eine gegenseitige Bereicherung zwischen Pfarrei und Kentenich-Kolleg.
Möge Gott uns allen auf die Fürbitte Mariens, der Mutter der Kirche, in
diesem Jubiläumsjahr den reichen Segen unseres Herrn Jesus Christus
und die Kraft des Heiligen Geistes schenken!
P. Angel Strada
Rektor des Josef-Kentenich-Kollegs
34
Pfarrgemeinde Dreifaltigkeit - Übersicht von A-Z
Ältere Gemeindemitglieder:
Jeden Mittwoch 15.00 Uhr im Pfarrheim.
Leiterin: Elisabeth Piel, Arndtstr. 15, Tel. 2 53 84.
Am Mittwoch vor dem Herz-Jesu-Freitag um
Seniorenmesse in der Krypta,
anschließend Treffen im Pfarrheim.
15.00 Uhr
Beichtgelegenheit:
Samstags, 16.00, 17.00 und 18.00 Uhr,
jeweils zur vollen Stunde.
Bücherei:
Kath. öffentliche Bücherei Münster-Nord,
Kinderhauser Str. 82 (Pfarrheim).
Leiterin: Mechthild Pflug, Kinderhauser Str. 80, T. 27 76 48.
Öffnungszeiten: Sonntags 10.00 - 11.30 Uhr, mittwochs 18.00 - 19.00
Uhr.
Caritaskreis:
Leiterin: Irmgard Pletz, von Einem Str. 15, Tel. 29 39 78.
Caritas-Sozialstation, Kinderhaus:
Meinertzstraße 9, Tel. 21 54 43
Frauengemeinschaft:
Vorsitzende: Adelheid Mirwa, Stefan-Zweig-Str. 24, MünsterNienberge, Tel. 0 25 33 / 23 47
Gemeindetreff:
jeweils am 1. Sonntag d. Mts, 10.30 Uhr im Pfarrheim
Gesprächskreis der Frauen:
Kontaktadresse: Elisabeth Franzen, Havixburgweg 20, Tel. 27
81 81
Gottesdienstzeiten:
Samstag:
19.00 Uhr Vorabendmesse;
Sonntag:
9.30 Uhr, 11.00 Uhr;
Werktags:
Montag, Mittwoch, Freitag 8.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag 19.00 Uhr (an
den Werktagen in der Krypta)
Jugendarbeit - Offene Jugendarbeit
Markus Breuer, Grevener Straße 127, Tel. 27 31 19
Kath. Arbeitnehmer-Bewegung (KAB):
Vorsitzender: Hans Skirde, Salzmannstr. 81, Tel. 27 91 71
3-
Kindergarten:
Kinderhauser Str. 82 a, Leiterin: Sr. Imelda, T. 2 81 80
Kirchenvorstand:
Stellv. Vorsitzender: Dr. Julius Schröder, Melchersstr. 58,
Tel. 2 21 83
Kontakt:
(Informationen, Kommentare, Termine) Informationsblatt für die
Pfarrgemeinde Dreifaltigkeit, ca. alle 6 Wochen, Herausgeber:
Pfarrgemeinderat
Krankenkommunion:
Anmeldungen im Pfarramt, Tel. 2 21 32 oder bei Sr.
Raphaeli Herberhold, Tel. 2 57 28
Küster und Organist:
Franz-Josef Dopheide, Schelmenstiege 32, Münster-Roxel, Tel. 0 25
34 / 72 56
Meßdiener: (Mädchen und Jungen ab 4. Klasse) Anmeldung
bei: Dieter Steermann, Havixburgweg 3, Tel. 5 91 49 04
Missionsarbeit ("missio"):
Kontaktadresse: Ursula Geißler, Pfarrbüro Dreifaltigkeit,
Kinderhauser Str. 63, Tel. 2 21 32
Pfarramt Dreifaltigkeit:
Pfarrbüro: Kinderhauser Str. 63, Tel. 2 21 32
Montag - Freitag
8.30 - 12.00 Uhr (Ursula Geißler)
Mittwoch und Freitagl5.00 - 18.00 Uhr (Hans Kolte)
Pfarrheim: Kinderhauser Str. 82
Pfarrer Aloys Körte, Kinderhauser Str. 63, Tel. 2 21 32,
Sprechzeiten nach Vereinbarung
Pastor al-Ref er entin: Schwester Raphaeli Herberhold,
Tel. 2 57 28,
Sprechzeiten: Dienstag und Donnerstag
15.00 - 17.00 Uhr im Pfarrhaus
Privatadresse: Neubrückenstr. 58, Tel. 4 33 97
Pfarrgemeinderat:
Vorsitzende: Elisabeth Franzen, Havixburgweg 20, T.27 81 81
Polnische Gemeinde, Münster:
Pfarrer Hazubski, Schillerstr. 46, Tel. 66 44 22
Schützenbruderschaft St. Hubertus, Neu Uppenberg:
1. Präsident: Horst Howein, Marientalstr. 59, T.27 96 44
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-----------------------------------------------Pe/t Gnade.n6tu.kt am TuJvm doji.
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KÄAche
Sprengbombe verwüstete
1944 das neue Gotteshaus
50 Jahre Dreifaltigkeits-Gemeinde / Die Festwoche beginnt morgen
-fei- M ü n s t e r (Eig. Ber.) Mit einer Festwoche vom feierlichkeiten am Sonntag (21. Mai) mit dem Patro-natsfest
Pfingst- bis zum Dreifaltigkeitssonntag feiert die katho- und einem „Tag für Chile". Weihhischof Heinz Janssen,
lische Dreifaltigkeits-Kirchengemeinde ihr 50jähriges ehemaliger Kaplan der Gemeinde von 1961 bis 1965, wird um
9.30 Uhr im Hauptgottesdienst firmen.
Bestehen. Ihren Höhepunkt erreichen die JubiläumsIn den Jahren 1934/1935 faßte der
damalige Pfarrer von St.-LiebfrauenÜberwasser
zusammen
mit
dem
Kirchenvorstand den Beschluß, sich für
einen Kirchenneubau an der Grevener
Straße einzusetzen, 1938 war die
Grundsteinlegung. Am 23. Juli 1939
weihte Bischof Clemens August Graf von
Galen die neue Kirche. Am 1. Dezember
des
selben
Jahres
wurde
die
Dreifaltigkeits-Pfarre
als
Rektoratsgemeinde von I .iebfrauenÜberwasser abgetrennt. Erster Rektor an
der Kirche wurde Franz Rensing aus
Ochtrup.
Nach der Einberufung des ersten
Kaplans zum Kriegsdienst (1943) blieb
die Dreifaltigkeits-Gemeinde bis zum
Ende des Krieges ohne Kaplan. Damals
begann die enge Zusammenarbeit mit
dem Kapuzi-
nerkloster, dessen Patres bis heute in
der Seelsorge helfen. Im September/Oktober 1944 wurde die Pfarrei vom
Luftkrieg erfaßt. Am Christkönigfest (29.
Oktober) ging Pfarrer Rensing in seiner
Predigt auf die Zerstörungen ein: „Das
heutige Christkönigfest müssen wir in
einer verwüsteten Kirche feiern. Gestern
nachmittag, genau vier Wochen nach
dem Brand der Kirche, wurde sie beim
Luftangriff
wieder
getroffen.
Eine
Sprengbombe fiel auf den Turm,
durchschlug die Betondecke, auf der der
Glockenstuhl ruhte, und detonierte an
der nächsten Betondecke zwischen dem
obersten und zweiten Turmzimmer . . .
Der Kirchplatz in der Nähe des Turmes
und ebenso das hintere Drittel des Kircheninnern bieten ein Bild wüster
Zerstörung."
Bereits im Mai 1945 wurde ein
Wiederaufbauplan vorgelegt. Zunächst
konnten Dach und Fenster nur notdürftig
abgedichtet werden. 1949 wurde eine
Kirchbaugemein-schaft Dreifaltigkeit mit
dem Ziel der Wiederherstellung und
Ausgestaltung der Kirche gegründet.
1951 beschloß der Kirchenvorstand den
Wiederaufbau der Turmruine: Der Turm
sollte schlanker und rund neun Meter
höher werden.
Schon 1949 war das bisherige
Pfarrektorat Dreifaltigkeit zur selbständigen Pfarrei geworden. In den 60er
Jahren wurde die Kirche renoviert,
erhielt neue Fenster, Leuchtkörper,
einen neuen Altar und einen neuen
Ambo (Lektorpult). 1973 wurde Aloys
Körte, bis dahin Berufs-
Dieses Bild zeigt die St.-Dreifaltigkeits-Kirche vor dem Zweiten Weltkrieg.
schulpfarrer an der Kreisberufsschule
und Subsidiär an der Überwasserkirche,
neuer Pfarrer. Er amtiert noch heute.
1979 schließlich wurde das Gotteshaus
endgültig im Sinne des II. Vatikanischen
Konzils umgestaltet.
Traditionell gut sind die Beziehungen
der Gemeinde zur Westfälischen Klinik
für Psychiatrie. Seit 1978 feiert sie ihre
Pfarrfeste in Park und Festsaal des
Krankenhauses gemeinsam mit den
Patienten. Seit vielen Jahren hält die
polnische Gemeinde in der Krypta der
Kirche
Gottesdienste
in
ihrer
Heimatsprache.
Die Festwoche zum 50jährigen
Jubiläum wird am Pfingstsonntag um
9.30 Uhr mit einem Festhochamt und
anschließendem Gemeindetreff
eröffnet. Am Montag sind die Messen um
9.30 und 11 Uhr. Danach wird jeweils ein
Tag der Festwoche von einer der
Gruppen aus der Pfarrei gestaltet: Am
Dienstag ist der Tag der Männer, am
Mittwoch der Tag der Senioren, am
Donnerstag Tag der Frauen. Am Freitag
ist um 18.30 Uhr ein ökumenischer
Vespergottesdienst in der Kirche der
Westfälischen Klinik für Psychiatrie. Am
Samstag (20. Mai) ist von 15 bis 18 Uhr
auf
dem
Schulhof
der
Dreifaltigkeitsschule Tag des Kindergartens
und der Schule. Am Sonntag (21. Mai)
beginnt der „Tag für Chile" nach dem
Firmgottesdienst auf dem Gelände des
Pfarrheims und dos Kindergartens. Um
18 Uhr geht die Festwoche mit einer
Vesper in der Pfarrkirche zu Ende.
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