1. Grundlagen - Rechte Maustaste

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1.
GRUNDLAGEN
1.1
Grundbegriffe
Informatik ist ein Kunstwort, das aus den beiden Wörter INFORmation und
AutoMATIK gebildet wurde. Mit Informatik ist also die automatische
Verarbeitung von Daten mit Hilfe eines Computers gemeint.
Ein Computersystem besteht grundsätzlich aus Hard- und Software.

Zur Hardware gehören die materiellen (berührbaren) Teile eines
Computersystems
(Zentraleinheit
mit
dem
Prozessor,
dem
Arbeitsspeicher, etc. und der Peripherie mit Maus, Drucker, etc.).

Als Software wird der immaterielle (logische) Teil eines Computers
bezeichnet, also Programme und Daten, mit denen die Hardware
betrieben und gesteuert wird.
1.1.1
Mit dem PC kommunizieren
Verbindung von Hard- und Software
Wie nun "versteht" der Computer, was Sie von ihm wollen? Und wie macht
sich die Software bei der Hardware verständlich? Ganz einfach: Mit einem
Code aus "Nullen" und "Einsen". Alle Daten, Programme und Steuerbefehle
werden in Form von Stromstössen übermittelt. Während Sie auf der
Tastatur die Ihnen bekannten Tasten betätigen oder die entsprechenden
Zeichen am Bildschirm sehen (die dann auch ausgedruckt werden), werden
Ihre Tastenbefehle innerhalb des Computers digital1 verschlüsselt. Das gilt
auch für alle andern Daten, wie Bilder oder Töne. So kann der Computer
mit nur 2 Werten (0 oder 1, resp. Spannung oder keine Spannung)
sämtliche Daten verarbeiten. Diese Stromstösse nennt man Bits. Immer 8
Bit (Nuller oder Einer) ergeben zusammen ein Byte und das entspricht
einem Zeichen (Ziffer oder Buchstaben).
Warum gerade 8 Bit für die Codierung eines Zeichens bestimmt wurden,
lässt sich daher erklären, dass mit 28 Möglichkeiten genau 256 Zeichen
dargestellt werden können. Das sind alle Zeichen und Ziffern auf der
Tastatur (ohne Sonderzeichen wie ö, ä, ü, etc.).
8
1'024
1'048'576
1'073'741'824
1'099'511'627'776
1
Bit
Byte
Byte
Byte
Byte
=
=
=
=
=
1 Byte
1 Kilobyte (KByte, KB)
1 Megabyte (MByte, MB)
1 Gigabyte (GByte, GB)
1 Terrabyte (TByte, TB)
=
=
=
=
=
1 Zeichen
1000 Zeichen
1 Million Zeichen
1 Milliarde Zeichen
1 Billion Zeichen
digital (feste Werte), beim PC sind es genau zwei Werte (nämlich 0 oder 1)
© NF
1
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1.2
EVA-Prinzip
Kommunikation ist der Austausch bzw. die Übermittlung von
Informationen. Informationen sind Zeichen mit einer bestimmten
Bedeutung. Das folgende Beispiel soll dies verdeutlichen: Kommunikation
findet immer an den Stellen statt, wo Informationen (wie abgebildet
zwischen dem Patienten und der Ärztin) ausgetauscht werden.
Der Prozess der Informationsverarbeitung geschieht also immer wieder
nach folgendem Prinzip: Informations-Erfassung – InformationsVerarbeitung –Informations-Ausgabe/Weitergabe
Das Grundprinzip der Datenverarbeitung heisst daher EVA-Prinzip und
steht für Eingabe – Verarbeitung – Ausgabe.
Eingabe
PC
Ausgabe
Biss in die Zitrone
Gehirn: Meldung der
Sinnesorgane
(Zunge: Geschmack)
Reaktion:
Gesichtsmuskeln
verziehen sich
(sauer)
Kaffeebohnen
Wasser
Kaffeemaschine:
Bohnen mahlen,
Wasser erhitzen
Kaffeetasse:
herrlicher, heisser
Kaffee (mit
"Schäumchen")
Tastatur
Maus
...
Prozessor
Software
Bildschirm
Drucker
...
Mensch
Maschine
Verarbeitung
Nicht berücksichtigt in der Tabelle ist die Speicherung:

beim Menschen: Die Erinnerung (beim nächsten Anblick einer Zitronen
werden Sie sofort ablehnen, wenn das Gehirn die Meldung "sauer" gibt)

bei der Kaffeemaschine: Die Kaffeemenge kann eingestellt werden
(dann kommt das nächste Mal genau gleich viel Kaffee in die Tasse)

beim Computer: Die Speicherung Ihrer Daten erfolgt auf die Festplatte
(evtl. auf eine Diskette oder CD-R)
 Aufgabe (1): Eingabe-, Verarbeitungs- und Ausgabegeräte
–
Suchen Sie in PC-Zeitschriften möglichst viele verschiedene ComputerKomponenten und erstellen Sie auf einem separaten Blatt eine Tabelle
mit drei Spalten (Eingabe, Verarbeitung, Ausgabe). Weisen Sie die
gefundenen Elemente einer Spalte zu.
–
Wo finden Sie das EVA-Prinzip in Ihrer täglichen Umgebung?
Beschreiben Sie ein typisches Beispiel aus Ihrem Alltag.
© NF
2
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2.
EINEN PC KAUFEN
Zur Grundausstattung jedes PCs gehört ein Gehäuse, indem der Prozessor,
der Arbeitsspeicher, etc, die Stromzufuhr, die Festplatte und evtl. das
Diskettenlaufwerk sowie das CD/DVD-Laufwerk untergebracht sind.
Zusätzlich brauchen Sie einen Bildschirm, eine Tastatur, eine Maus sowie
einen Drucker und evtl. ein Modem.
2.1
Überlegungen vor dem Kauf
2.1.1
Wofür/wozu brauchen Sie den Computer?
Bevor Sie sich einen neuen PC kaufen, sollten Sie sich überlegen, wofür Sie
ihn brauchen. Nicht immer muss es nämlich ein Rolls Roys sein, oft genügt
auch eine einfachere (und günstigere) Variante.
Folgende Überlegungen helfen Ihnen, einen PC zu finden, der Ihren
Anforderungen entspricht (richtiges, angepasstes Werkzeug). Sämtliche
genannten PC-Komponenten werden weiter hinten im Skript kurz
beschrieben.
Einsteigermodell
Günstiges Angebot, (als Paket) mit PC, Tastatur, Maus, Bildschirm (evtl.
Röhrenbildschirm, nicht unbedingt Flachbildschirm), Tintenstrahldrucker
(farbig), CD/DVD-Laufwerk (nur lesen) evtl. (analoges) Modem
Die angebotene Software (Programme) genügt meistens (Softwarepaket mit
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafikprogramm, Internet-Browser)
geeignet für/als:

Privat: Briefe, Einladungen, etc. schreiben), einfache Abrechnungen,
private Buchhaltungen, etc.

Familien-Computer (wenig Spiele)
Mittelklassemodell
PC mit genügend Arbeitsspeicher, CD/DVD-Laufwerk (lesen), Modem, evtl.
Laserdrucker (statt Tintenstrahldrucker) oder Kombigerät (Drucker,
Kopierer, Scanner, Fax), evtl. Funktastatur und -maus; je nach
Einsatzgebiet muss zusätzliche Software dazugekauft werden, zwingend:
Virenscanner (Programm)!
geeignet für/als:

Büro
(zuhause),
z. B.
für
Ein-Frau-Betrieb,
anspruchsvolle
Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentation etc.

Internet, E-Mail

DVD/CD-Spiele (animierte Spiele, Filme)
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High-End-Modell
Leistungsstarker PC mit viel Arbeitsspeicher, schnellem Modem, guter
Grafik- und Soundkarte, DVD/CD-Laufwerk, CD-Brenner (grosse
Datenmengen),
evtl.
DVD-Brenner
(Videobearbeitung),
genügend
Anschlüsse für Kamera, etc.
Entsprechend dem jeweiligen Einsatz müssen spezielle Programme gekauft
werden (Grafik-, Bildbearbeitungsprogramme), Professional-Programme (z.
B. Office Professional mit Textverarbeitung, Tabellenkalkulation,
Präsentation, WebPublishing, Datenbank, etc.)
geeignet für/als:

aufwändige/moderne Spiele (brauchen viel Leistung!)

Mulitmedia, Bild-, Tonbearbeitung (Digitalkamera, Video, etc.)
2.1.2
Worauf legen Sie Wert?
Weitere Überlegungen, die Ihnen später, je nach Können und Wissen
Unannehmlichkeiten ersparen können:
gute Beratung,
Service nach dem
Kauf
Kaufen Sie Ihren PC beim Fachhändler, die
Anschaffungskosten sind zwar höher, dafür
haben Sie einen Ansprechpartner, der Ihnen bei
der Einrichtung, Fragen und Problemen
weiterhilft und Sie bei der Anschaffung einer
geeigneten PC-Anlage berät – für Anfängerinnen
sehr zu empfehlen. Falls Ihnen die Nähe zum
Fachgeschäft (schneller Service) nicht so wichtig
ist, können Sie den günstigeren Anbieter wählen
(Achtung: Anfahrtsweg, Zeit, etc. beachten).
gute Preise
grosse Auswahl
Dann kaufen Sie Ihren PC eher bei einem
Discounter, wie z. B. Interdiscount, MediaMarkt,
etc. Hier finden Sie vielfach günstigere Angebote
als beim Fachhändler. Die Beratung ist oft
Verkäufer-abhängig, d. h. Sie müssen bereits
mit klaren Vorstellungen über die "Fähigkeiten"
Ihres zukünftigen PC's kommen. Support wird
kaum geboten oder dann über teure 0900erNummern – geeignet für geübte (mutige)
Anwenderinnen
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3.
PERIPHERIE
3.1
Eingabemedien
Mit den Eingabemedien werden dem Computer Daten in Form von Text,
Zahlen, Bilder, Grafiken oder Tönen eingegeben. Er soll sie anschliessen
weiterverarbeiten, indem er sie sortiert, berechnet, an den Bildschirm
weiterleitet oder ausdruckt.
3.1.1
Tastatur
Die Tastatur besteht aus folgenden Bereichen (siehe dazu auch WindowsGrundlagen "Tastatur"): Schreibmaschinen-Tastatur, Funktionstasten (F1 =
Hilfe; F4 = letzten Befehl wiederholen), Zahlenfeld (Numerikblock), CursorBewegungstasten, Sondertasten (Ctrl, Alt, Esc). Das wichtigste
ergonomische Merkmal der Tastatur ist ein prellfreier Anschlag (prellen:
ungewollt mehrere gleiche Buchstaben hintereinander schreiben) mit einem
so genannten Druckpunkt (Tastenwiderstand), der eine exakte Bedienung
der Tastatur ermöglicht. Erst wenn der Druckpunkt der Taste erreicht wird,
wird das entsprechende Zeichen erzeugt.
3.1.2
Maus
Die Bewegung der Maus wird in elektronische Signale umgewandelt. Dazu
befindet sich auf der Unterseite der mechanischen Maus eine Rollkugel
(Trackball), deren Bewegung als Signal über ein Kabel oder drahtlos (IrDA,
Funk) an den Computer weitergeleitet wird, wo sie von einem Maustreiber
verarbeitet wird. Ein Joy-Stick oder Steuerknüppel ist eine Spezialform einer
Maus. Mittel Bewegen des Steuerknüppels oder eines Steuerrades werden
aber die gleichen Bewegungen (hinauf/hinunter/seitwärts) an den Computer
übermittelt.
3.1.3
Scanner
Ein Scanner ist ähnlich wie ein Kopierer. Im Unterschied jedoch zum
Kopierer, bei dem Sie ein Blatt einlegen, den Kopiervorgang starten und
eine Papierkopie erhalten, wird das eingescannte (eingelesene) Bild an den
Computer weitergeleitet und erscheint auf dem Bildschirm. Mit Hilfe von
spezieller Software können Sie auch Text einscannen, den Sie anschliessend
weiterbearbeiten (Textabschnitte löschen, ergänzen, formatieren) können.
Beim Kauf eines Scanners ist es wichtig, dass er eine möglichst hohe
Auflösung hat. Als Auflösung bezeichnet man die Bildpunkte pro Zoll
(=2,54 cm), die er abtasten kann (je höher, desto besser ist nachher das
eingescannte Resultat). Die Auflösung wird in dpi (dot per inch = Punkt pro
Zoll) angegeben.
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3.2
Ausgabemedien
3.2.1
Bildschirm
Herkömmliche Bildschirme/Monitore arbeiten grundsätzlich wie Fernseher
mit einem Elektronenstrahl. Die Verbindung Bildschirm–Computer wird
durch die Grafikkarte im Computer hergestellt.
Wichtige Kennzahlen sind Grösse, Auflösung, Bildwiederholrate, Strahlung
und beim Stromfresser Nummer 1 (= Bildschirm) die Stromsparfunktion.
Die Grösse von Monitoren wird in Zoll angegeben. Gemessen wird dabei
die Diagonale des Bildschirms.
Grösse des Bildschirm im PC-Raum: ........................................
Auf dem Bildschirm wird ein Bild/ein Text durch Punkte (Pixel) erzeugt. Je
mehr Punkte ein darstellen kann, desto besser ist seine Auflösung2
(aktuell mind. 1024 x 768 Pixel). Um die Augen nicht unnötig anzustrengen,
ist es wichtig, dass das Bild auf dem Monitor nicht flimmert.
Flimmerfreiheit ist ab etwa 72 Hz (Hertz) 3 gewährleistet. Dadurch
schauen wir in ein "ruhiges" Bild.
Neuere Bildschirme (Flachbildschirme) und die Screens bei Notebooks sind
so genannte LCD-Bildschirme (Flüssigkristall-Bildschirme), sie bieten eine
bessere Bildqualität, kein Flimmern und haben einen wesentlich kleineren
Strombedarf. Daneben bauen sie keine elektromagnetischen Felder
(Strahlung) auf.
3.2.2
Drucker
Je nach Anwendungsbereich des Computers wird ein Drucker benötigt, der
die erzeugten Produkte schnell, qualitativ gut und kostengünstig ausdruckt.
Früher waren Typenraddrucker (Anschlag wie bei einer herkömmlichen
Schreibmaschine) und Nadeldrucker (Nadeln drucken auf ein Farbband) die
üblichen Drucker. Heute sind es Tintenstrahldrucker (farbig und
schwarz/weiss) sowie Laserdrucker (schwarz/weiss, farbige sind noch
recht teuer und gross).
Folgende Auswahlkriterien sind bei Drucker zu berücksichtigen:

Geschwindigkeit (Anzahl Seiten pro Minute)

Auflösung (in dpi; je mehr desto besser die Bildqualität)

Papiergrössen/-arten, die man benützen kann/muss

Kosten pro Seite (Service, Spezialpapier, Tinte beim Tintenstrahldrucker
oder Toner beim Laserdrucker).
2
Die Auflösung hängt nicht nur vom Bildschirm ab (kann er es), sondern auch von der
Grafikkarte.
3
72 Hz bedeutet, dass der Computer das Bild auf dem Bildschirm 72 Mal pro Sekunde neu
aufbaut.
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Nadeldrucker
Kleine Nadeln werden auf ein Farbband gedrückt, das auf dem Papier
dann ein entsprechendes Bild sichtbar werden lässt.
Der einzige Grund, warum Nadeldrucker immer noch in Betrieben herumstehen, ist ihre Durchschlags-Fähigkeit (beweiskräftiges Doppel, Kopie).
Sie sind aber heute verhältnismässig teuer (geringe Nachfrage!) und sehr
laut im Betrieb.
Tintenstrahldrucker
Die Farbpunkte werden als kleine Tintentröpfen aus einer Düse auf die
entsprechende Stelle geschossen. Die Druckkopfdüsen sind halb so stark
wie ein Haar. Ein Druckkopf hat 48, 64, 128 oder 256 Düsen. Weil sie die
Farbpunkte zeilenweise auf das Papier spritzen, nennt man sie auch
Zeilendrucker.
Wichtig für die Druckqualität ist das richtige Papier, sonst zerfliesst die Tinte
und vermischt sich mit den benachbarten Bildpunkten. Wenn man auf einer
Seite grössere Flächen mit Farbe überdeckt, muss man damit rechnen, dass
sich unschöne Raster (ungleiche Farbsättigung) bilden und das Papier
infolge der Feuchtigkeit der Tinte wellt.
Tintenstrahldrucker eignen sich hervorragend als preiswerter Farbdrucker.
Durch Mischen der vier Tinten mit den Farben Cyan, Magenta, Gelb und
Schwarz kann man die heute gewünschten 16,7 Millionen Farben
darstellen. Sie sind schnell und arbeiten fast geräuschlos. Eine Auflösung
von mind. 600 dpi4 für Schwarz-Weiss-Drucker, ca. 1'440 dpi für
Farbdrucker bei Fotodruck sind Mindeststandard.
Laser-Printer
Laserdrucker arbeiten seitenorientiert, d. h. der Laserdrucker berechnet
vor dem Ausdruck die ganze Seite. Daher ist die Grösse des
Arbeitsspeichers bei Laserdruckern entscheidend. Die Auflösung beträgt
300–1200 dpi und mehr. Laser bedrucken einige Seiten pro Minute.
Farb-Laserdrucker arbeiten mit vier verschiedenen Tonern (Cyan,
Magenta, Gelb und Schwarz). Die Papierführung muss sehr exakt sein,
damit die einzelnen Farbschichten korrekt übereinander liegen. Die
Tonerkassetten kosten einige Hundert Franken!
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dpi = dot per inch = Punkt pro Zoll, wobei ein Zoll 2.54 cm entspricht
© NF
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3.3
Speichermedien
Auf externen Speichern werden Programme und Daten dauerhaft
gespeichert. Sie bleiben dort erhalten, auch wenn der Strom am
Computer ausgeschaltet wird oder ausfällt. Externe Speicher sind
austauschbar. Somit können die Speicherkapazitäten theoretisch
unbeschränkt erweitert werden.
Jedes Speichermedium (Datenträger) braucht ein Laufwerk. So
spricht man von der CD-ROM und dem dazu gehörenden CD-ROMLaufwerk. Ausser bei Festplatten lassen sich alle Speichermedien aus dem
Laufwerk entfernen.
3.3.1
Festplatte
Die eingebaute Festplatte (Harddisk) ist das wichtigste (mechanische)
Speichermedium im PC. Festplatten haben eine Speicherkapazität von
mind. 40–80 GByte (GigaByte) und sind sehr schnell im Zugriff.
Sie gehören zu den magnetischen Speichern, beim Schreiben (Speichern) auf die Festplatte bewegen die Schreib-/Leseköpfe kleine Magnete.
Jedes Magnet hat den Wert = 1 Bit und kann die Grösse 1 oder 0 haben.
3.3.2
Disketten
Disketten (Floppydisk) sind ebenfalls magnetische Speicher mit wenig
Platz (max. 1,44 MB). Sie sind transportabel und günstig, dafür aber sehr
langsam im Zugriff. Beim Formatieren werden Disketten in Spuren und
Sektoren eingeteilt. Diese Spuren und Sektoren nehmen beim Speichern
die einzelnen Bits auf.
Disketten sollen vorsichtig behandelt werden:

Die Oberfläche nie mit dem Finger berühren, vor Staub schützen und
nicht biegen.

Nie extremen Temperaturen aussetzen  Disketten im Sommer nicht
im Auto lassen (>50 Grad Celsius).

Öfters mal neu überspeichern (die Magnetisierung wird schwächer und
schliesslich nach ca. 3 Jahren sind Ihre Daten nicht mehr lesbar –
sprich: haben sich in Luft aufgelöst).
3.3.3
Weitere Speichermedien
Neben der Festplatte und der Diskette gibt es weitere Speichermeiden, die
sich v. a. dann eignen, wenn Dateien transportiert oder gesichert werden
sollen. Zu den magnetischen Datenträgern gehören:

© NF
Bandlaufwerk (Streamer, DAT) mit einem Magnetbandspeicher
(Cartridge). Es handelt sich dabei um eine Band (ähnlich wie in einer
Musikkassette) auf das gespeichert wird. Diese Speicherart eignet sich
hauptsächlich für die Datensicherung in grossen Betrieben.
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Optische Datenträger werden mit einem Laserstrahl gelesen und
beschrieben. Der Laser (Licht) frisst mit hoher Temperatur kleine Löcher in
die Oberfläche der Scheibe. Die optischen Datenträger werden in Zukunft
an Bedeutung gewinnen, da die Daten immer mehr Platz zum Speichern
benötigen (Grafiken, Bilder, etc.). Sie haben eine Speicherkapazität von ca.
650 MByte.

CD-R (CD-Recordable) ist eine CD (Compact Disc), die man mit einem
speziellen CD-Brenner mittels Laser-Strahl einmal beschreiben kann.
Sie werden nachher eigentlich zu einer CD-ROM (die nur noch gelesen
werden kann).

CD-RW (CD-ReWritable) ist eine Disc, die mehrmals beschrieben und
wieder gelöscht werden kann.

Neu auf dem Markt sind DVDs (Digital Versatil Disc). Es sind spezielle
CDs mit einer Speicherkapazität von 4,7–17 GByte und finden v. a.
Verwendung in der Filmbranche. Ein James Bond-Film hat Platz auf
einer DVD und ist zusätzlich in 8 Sprachen (Ländercode) gespeichert.
Spezielle DVD-Laufwerke für den PC oder den Fernsehapparat werden
in Zukunft den herkömmlichen Videorecorder mit den Videobändern
ersetzen.
Bei den Flash-Speicherkarten (Compact Flash Memory Disc, auch CFCard genannt) handelt es sich um noch teure, elektronischen Speicher.
Sie finden ihren Einsatz z. B. in Digital-Kameras.
3.4
Spezialfall: Modem
Der (das) Modem nimmt unter den Peripheriegeräten eine Sonderstellung
ein. Durch die beiden Fähigkeiten "senden" und "empfangen" kann man
einen Modem nicht eindeutig den Ein- oder Ausgabegeräten zuweisen.
Vielmehr müsste für diese Art Peripheriegeräte eine neue Klasse
Kommunikationsgeräte zur Verfügung gestellt werden.
Modems sind digital/analog-Umwandler (Übersetzer). Das Wort setzt sich
zusammen aus Modulator und Demodulator. Sie sind zuständig für den
Datentransport über das öffentliche Netz. Die Geschwindigkeit wird in kbps
(Kilobit pro Sekunde) angegeben. Diese Geschwindigkeit wird aber kaum
jemals erreicht, da unser Telefonnetz hoffnungslos überlastet ist.
© NF
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4.
SOFTWARE
Genau wie eine Kaffeemaschine, die erst mit Kaffeebohnen und Wasser
zusammen sinnvoll genutzt werden kann, benötigt ein elektronisches
Datenverarbeitungssystem Programme und Daten, um zu funktionieren.
Mit der Erfindung des Computers ist die Datenverarbeitung entscheidend
anders geworden:

Zuerst überlegt man, wie die Daten verarbeitet werden müssen
(Anweisung: multiplizieren).

Dann wird dem Computer in einer Sprache, die er versteht, mitgeteilt,
welche Daten er verarbeiten soll und wie er sie zu verarbeiten hat.
Man bezeichnet diese "Mitteilungen an den Computer" als Programm
(Folge von Befehlen). Aufgrund dieses Programms führt der Computer die
Verarbeitung
"automatisch"
durch.
Da
der
Mensch
den
Verarbeitungsprozess (Menge mal Preis) nicht mehr neu durchdenken muss,
nennt man dies automatische Datenverarbeitung.
Die Daten geben dem Computer eigentlich seinen Sinn und Zweck und die
Programme verarbeiten sie. Meist werden aber nur die Programme der
Software zugeordnet.
4.1
Software-Arten
4.1.1
Betriebssystem
Das Betriebssystem ist ein Programm, das die Verbindung zwischen den
BenutzerInnen, der Software und der Hardware herstellt. Für die Arbeit mit
einem Computer ist die Installation eines Betriebssystems (z. B. Windows)
zwingend notwendig.
Ein Betriebssystem könnte man auch als Organisationsprogramm definieren,
welches die Betriebsmittel (Komponenten des Computers) verwaltet und
den Zugang zu diesen ermöglicht. Zu den Aufgaben gehören: Dialog mit
den BenutzerInnen führen (z. B. "Wollen Sie die Änderungen in Dokument3
speichern?"), Disketten und Festplatten verwalten, Programme laden,
starten und unterbrechen, Zuteilung von Prozessorzeit für die laufenden
Programme, Zuteilung von Arbeitsspeicherplatz für die laufenden
Programme, Ein- und Ausgabe koordinieren, Peripheriegeräte verwalten,
Fehlerbehandlung (und Fehlermeldung: "...reagiert nicht mehr" =
Programm abgestürzt).
4.1.2
Anwendungsprogramme
Bei
den
Anwendungsprogrammen
unterscheidet
Standardsoftware und Branchensoftware.
© NF
man
zwischen
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Standardsoftware
Mit Standardsoftware werden Programme bezeichnet, die für breite
AnwenderInnenkreise entwickelt werden. In erster Linie sind dies
Programme für Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Grafik, Datenbank
und in zunehmendem Masse auch Kommunikation, Desktop Publishing
(DTP), Lernen (CBT = Computer based training) und Spiele.
Für Anwenderinnen und Anwender, welche die Funktionen mehrerer
Programme benötigen, sind auf dem Markt auch integrierte
Standardlösungen (abgespeckte Version z. B. von Office: Works von
Microsoft) erhältlich. Sie beinhalten in der Regel eine Textverarbeitung, eine
Tabellenkalkulation, ein Grafik- sowie ein einfaches Datenbankprogramm.
Die einzelnen Module (Teilprogramme) sind aber meistens nicht so
leistungsfähig, wie die zum Teil hochspezialisierten Einzelprogramme. Der
Hauptvorteil integrierter Software ist die gemeinsame Benutzeroberfläche,
die mit einheitlicher Symbolik und identischen Tastatur- und Mausaktionen
in allen Teilprogrammen zur Verfügung steht.
Branchensoftware
Für spezielle berufsgruppenorientierte Aufgaben gibt es neben der
Standardsoftware viele branchenbezogene Programme, die ohne grosse
Anpassungen nur für fest umrissene Anwendungszwecke zu nutzen sind,
wie z. B. für Ärzte, Architekten, Schreiner, Rechtsanwälte, Handelsbetriebe
usw. Typische Beispiele sind CAD (Computer Aided Design) in
Architekturbüros, FiBu (Finanzbuchhaltung) oder CBT/CAI (Computer Based
Training/Computer Aided Instruction): Beim Computer-gestützten Lernen
und Unterrichten werden Computer anstelle von herkömmlichen Lehrmitteln
eingesetzt.
4.1.3

Standardsoftware – kurz erklärt
Textverarbeitung (z. B. Word)
Die häufigste Anwendung der EDV ist die Textverarbeitung. Texte
werden am Bildschirm erfasst, geändert und aufbereitet. Nach
Namensvergabe und Speicherung auf einem externen Datenträger kann
der
Text
beliebig
oft
verändert
und
gedruckt
werden.
Textverarbeitungsprogramme, die im Grafikmodus arbeiten, zeigen
schon während der Texteingabe alle Schriftattribute, wie zum Beispiel
Schriftart, Schriftgrösse, Auszeichnung usw., sowie eingebunden
Grafiken in realistischer Darstellung auf dem Bildschirm an.

Tabellenkalkulation (z. B. Excel)
Das Haupteinsatzgebiet der Kalkulationsprogramme (eigentlich eine
riesige Rechenmaschine) ist die Aufbereitung und Auswertung von
Zahlenmaterial in tabellarischer Form. In die Felder der Tabelle
werden Zahlen und Texte eingetragen. Ergebnisse werden nicht
manuell berechnet, statt dessen werden Formeln in die Ergebnisfelder
eingetragen, um festzulegen, wie das Ergebnis berechnet werden soll.
Der Vorteil besteht darin, dass bei jeder Änderung in der Tabelle alle
Formelfelder automatisch neu berechnet werden.
© NF
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
Datenbank (z. B. Access)
Das Hauptaufgabengebiet der Datenbankprogramme ist die
Verwaltung von Daten, die bisher auf Karteikarten oder in Listen und
Ordnern bearbeitet wurden.

Präsentation (z. B. PowerPoint)
Das Hauptanwendungsgebiet der Präsentationsgrafik liegt in der
Darstellung von Informationen für ein bestimmtes Publikum.
Präsentationsprogramme ermöglichen die einfache und schnelle
Darstellung von Texten, Zahlen, Diagrammen und Organigrammen auf
übersichtlichen Folien. Die Folien können sie entweder ausdrucken oder
auch direkt mit dem Computer an die Wand projizieren.

Grafik (z. B. Paint)
Pixelgrafiken, auch Bitmaps genannt, sind Bilder, die sich aus einzelnen
Punkten (Pixel) zusammensetzen. Beim "Malen" werden hier den
einzelnen Punkten Farben zugeordnet. Eine Linie ist demzufolge eine
Aneinanderreihung mehrere Bildpunkte. Jedem Pixel kann eine Farbe
zugeordnet werden.

OCR-Programme (z. B. OmniPage)
OCR-Programme
(Optical
Character
Recognition)
sind
Texterkennungsprogramme, die als Software für Scanner eingesetzt
werden. Damit lassen sich Texte einscannen (zuerst als Bilddatei) und
anschliessend in eine Textdatei umwandeln. Die so eingescannten
Texte können in jedem beliebigen Textverarbeitungsprogramm
nachbearbeitet (ergänzt, editiert) werden.

Kommunikationsprogramme (z. B. Outlook)
Während bei den bisher genannten Programme hauptsächlich die
Verarbeitung der Daten im Zentrum stand, geht es bei der
Kommunikationssoftware um den Transport oder den Austausch
von Daten. Zu dieser Programmgruppe gehört auch die FAX-Software.
Aufgrund ihrer hauptsächlichen Verwendung unterscheidet man
Programme zur Kommunikation (Voice, Non-Voice), also
Nachrichten-Übermittlung und Terminverwaltungsprogramme, die
u. a. zwischen verschiedenen Partnern Termine abstimmen können.
© NF
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5.
DATENSICHERHEIT
5.1
Daten- und Systemsicherheit
Datensicherheit beinhaltet die Verhinderung von Datenverlust oder
Datenverfälschung. Durch vorbeugende Massnahmen soll die
Vollständigkeit und Integrität (Korrektheit) der Daten jederzeit
gewährleistet sein.
5.1.1
Sicherheitsrisiken
Zur Zerstörung von Hardware kann es durch Feuerschaden,
Blitzschlag, Sabotage, Wassereinbruch, zu hohe Temperaturen und
Luftfeuchtigkeit, unachtsamen Transport oder Betriebsdefekte
kommen. Der Diebstahl von Hardware ist zu einem Modedelikt
geworden; tagsüber verschwinden auf unerklärliche Weise Steckkarten,
Mäuse, etc., und in der Nacht werden von spezialisierten Banden ganze PCNetze abgebaut.
Es gibt Leute, für die Datenbestände fremder PCs weit interessanter sind als
die Hardware selber. Computerhacker brechen unbefugt und meist
unbemerkt über Netze in Rechner ein – aus Spass, Neugier, um
Sicherheitslücken aufzudecken oder auch um Geschäftsgeheimnisse der
Konkurrenz zu verkaufen. Es ist z. B. bekannt, dass jährlich einige Hundert
"Hacker" ins Pentagon "einbrechen".
Am häufigsten sind menschliche Fehler wie Bedienungsirrtümer oder
Nachlässigkeit für Datenverluste verantwortlich. Auch erfahrene
BenutzerInnen löschen oder überschreiben mal versehentlich Dateien.
Eine weitere Gefahr geht von der Sorglosigkeit der InternetbenutzerInnen
aus, die bedenkenlos Attagements (Anhänge, angehängte Dateien und
Programme) von E-Mails öffnen. Eine zunehmende Gefahr geht hier von
bösartigen Programmen aus. Die Möglichkeiten für boshafte
Zeitgenossen, mit Computerviren, Würmern und anderem Ungeziefer Unfug
zu treiben, sind fast unbegrenzt.
5.1.2
Sicherheitsmassnahmen
Datensicherung
Mit der Datensicherung ist das Anlegen von Sicherungskopien aller
wichtigen Datenbestände und die Verwahrung dieser Kopien an einem
sicheren Ort gemeint. Zweck der Datensicherung ist es, im Fall von
Datenverlust oder Datenverfälschung die Daten rasch und zuverlässig
rekonstruieren zu können.
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5.2
Software-Lizenzen
Um die Ansprüche eines Programmierers oder einer Firma zu sichern, sind
fast alle Programme urheberrechtlich geschützt. Erst durch den
Erwerb einer Lizenz (Kauf einer Vollversion) sind Sie berechtigt, das
jeweilige Programm auf einem PC, je nach Vertrag auch auf mehreren PCs,
zu installieren und zu nutzen. Lizenzen sind ein Art Miete für ein Programm.
Damit ist auch klar, dass Sie kein Recht haben, ungefragt das Programm
weiterzugeben.

Vollversion
Mit einer Vollversion erwerben Sie meistens ein neues Programm.
Wenn Sie z. B. bisher mit Works gearbeitet haben und nun eine OfficeVersion haben möchten, kaufen Sie eine Vollversion des Office-Paketes.

Shareware
Shareware ist kopiergeschützte Software, bei der der Entwickler
selbst Sie ermuntert, sie zu kopieren und weiterzugeben. Viele
Sharewareprogramme schränken die Anzahl Funktionen oder die
Nutzungsdauer des Programms ein. Die Entwickler der Shareware
erwarten im Allgemeinen eine kleine finanzielle Anerkennung oder eine
Meldegebühr, wenn Ihnen die Software gefällt und Sie sie weiter
nutzen wollen. Es ist ähnlich wie beim Kleiderkaufen über einen
Versandhandel: Bestellte Ware können Sie bei Gefallen kaufen oder
sonst zurückschicken. Für Shareware bedeutet dies, die Lizenzgebühr
zu bezahlen oder das Programm zu entfernen.

Freeware
Als Freeware werden Programme bezeichnet, die zwar kostenlos
verwendet und beliebig oft weitergegeben werden können, aber
urheberrechtlich geschützt sind. Oft gilt diese Freiheit nur für
Privatpersonen, während Firmen Lizenzgebühren bezahlen müssen.

Public domain (PD-Software)
Einige Autoren bestimmen, dass ihre Software "public-domain"
(öffentlich verfügbar) sein soll. Das bedeutet, dass sie keinen
Copyright-Bestimmungen unterliegt. Sie kann frei kopiert und verteilt
werden.

Betaversion
Beatversionen sind Testversionen, d. h. bevor Microsoft Office xp auf
den Markt gebracht hat, hat es verschiedene Testversionen an
ausgesuchte Personen geliefert. Die Aufgabe dieser Personen war es,
das Programm zu testen und Fehler der Software zurückzumelden.
Betaversionen erscheinen meistens in englischer Sprache.

Demoversion
Demoversionen sind entweder abgespeckte Vollversionen von
neuen Programmen, um sie am Markt einzuführen, oder Vorschauen
auf neue Versionen von bestehenden Programmen. Sie laufen wie
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Shareware-Programme eine bestimmte Dauer. Durch Bezahlen der
Lizenzgebühr erwirbt man das Recht auf eine Vollversion.
5.3
Interessantes: Bösartige Software
Nicht nur Viren richten Schaden an. Es gibt auch andere Störprogramme,
die AnwenderInnen an der Arbeit hindern oder hinterlistig täuschen. Sie
werden mit den Viren unter der Bezeichnung "Malicious Code" (böswillige
Software, auch Malware genannt) zusammengefasst. Es sind Zig-tausende
bekannt und es kommen täglich neue dazu.
Es ist sinnvoll, sich mit diesem "Ungeziefer" etwas näher auseinander
zusetzen, damit man einerseits die Gefahr und die Zerstörungskraft besser
einschätzen kann und andererseits den Sinn einer guten Datensicherung
(d. h. mit dem vorsichtige Umgang mit Daten, Passwörtern, etc.) einsieht –
und auch umsetzt.
5.3.1
Virus – Viren
Computerviren
sind
Programme/Programmteile,
die
sich
selbständig und unbemerkt vervielfältigen (duplizieren) und
anschliessend oder zu einem späteren Zeitpunkt unerwünschte, meist
zerstörerische Aktionen ausführen. Da sich normalerweise ein Virus
nicht selber verbreiten kann, müssen Sie ihn unbewusst oder durch
unachtsames Öffnen einer Datei aktivieren. Insofern lässt sich ein
Computervirus durchaus mit einem Grippenvirus vergleichen, der auch
meist von Mensch zu Mensch übertragen wird.
Die Infizierung beansprucht nur Sekundenbruchteile, so dass man meist
nichts bemerkt. Feststellen kann man einen Virenbefall beispielsweise
daran, dass Dateien (Files) plötzlich ein wenig grösser geworden sind.
Wirkung von Computerviren
Die einen, eher "harmlosen" Computerviren, lassen beispielsweise die
Buchstaben auf dem Bildschirm nach unten fallen (Herbstlaub), lassen
Melodien ertönen oder bringen immer wieder Fehlermeldungen auf den
Desktop, so dass eine normale Arbeit am PC nicht mehr möglich ist.
Die schlimmeren Virenprogramme zerstören Datenbestände, machen
Programme unbrauchbar, füllen die Festplatte, indem sie sich immer und
immer wieder selber kopieren, formatieren die Harddisk oder überschreiben
das BIOS, so dass kein Arbeiten mehr am PC möglich ist und sämtliche
Daten und Programme gelöscht sind.
Es kann auch sein, dass sich das Virenprogramm zuerst harmlos verhält,
wenn BesitzerInnen "mitspielen". Beim Yoshi-Virus wurde man z. B.
aufgefordert, "Happy Birthday, Yoshi" einzutippen. Kamen man dieser
Aufforderung nach, passierte nichts. Problematisch wurde es dann, wenn
dieser Aufforderung nicht Folge geleistet wurde: Er formatierte die
Festplatte!
In vielen Ländern der Welt macht man sich strafbar, wenn man einen Virus
in die Welt setzt. Man muss mit hohen Strafen rechnen! So wurde z. B.
Robert Morris, der 1988 mit seinem Virus Tausende vernetzte UNIX-
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Rechner lahm legte (u. a. von NASA und vom Pentagon), zu fünf Jahren
Haft und einer Geldstrafe von 250'000 Dollar verurteilt.
Schutz vor Viren & Co.
Wenn Sie Viren auf Ihrem PC vermuten, schalten Sie den PC zuerst aus
(nicht über START/Beenden, sondern Stromkabel ziehen), da bestimmte
Viren sich im internen Speicher einnisten oder tarnen, sobald man ihnen mit
einem Anti-Viren-Programm zu Leibe rücken will. Bevor Sie aber zu
radikalen Panik-Massnahmen greifen (Festplatte formatieren, Dateien
löschen, etc.), booten Sie Ihren PC mit einer sauberen, schreibgeschützten
Startdiskette Ihres Betriebssystem (haben Sie so eine?!) oder mit den
Rettungsdisketten Ihres Virenscanners (haben Sie so was auch?). Als
Privatanwenderinnen und -anwender können Sie einiges tun, um sich
vor Viren und anderem Ungeziefer zu schützen:

Nur Originalsoftware benutzen, keine Software (Raubkopien) von
Kollegen kopieren und installieren!

Besonders bei Shareware, Freeware und Spielen vorsichtig sein, da
können auch "Originaldisketten" Viren haben! Software-Foren der
Online-Dienste mit Vorsicht geniessen (vertrauenswürdige Quelle?),
Dateien auf externes Medium speichern und auf Viren überprüfen.

Fremde Disketten mit dem Anti-Viren-Programm auf Viren prüfen!

Systemdiskette (Notfalldiskette) erstellen (Haben Sie so eine?!).

Regelmässig Backups erstellen, dann ist das Wiederherstellen einer
verseuchten Platte einfacher (wie alt ist Ihr letztes Backup?).

Anti-Viren-Programm installieren und laufend "updaten"!
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6.
ANHANG
6.1
Masseinheiten
Speicherkapazität
Speichermenge (Datenträger)
Einheit
Abkürzung
Byte
ca. Byte
ca. Seiten
1 Kilobyte
KB, KByte
1'024
1 Tausend
½
1 Megabyte
MB, MByte
1'048'576
1 Million
400
1 Gigabyte
GB, GByte
1'073'74'824
1 Milliarde
429'000
1 Terrabyte
TB, TByte
1'099'511'627'776
1 Billion
439'800'000
Schwingungen (Hertz, Frequenz)
Anzahl Schwingungen pro Sekunde (Bildschirm, etc.)
Schwingungen
Einheit
Abkürzung
1
= 1 Hertz
Hz
1000
= 1 Kilohertz
KHz
1'000'000
= 1 Megahertz
MHz
1'000'000'000
= 1 Gigahertz
GHz
Abmessungen in Zoll/Inch
1" (Zoll) = 2,54 cm
Disketten
Abmessung
3,5"
Breite
= 8,9 cm
Abmessung
5,25" (veraltet)
Breite
= 13,3 cm
Bildschirm (Monitor)
Abmessung
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Diagonale
Abmessung
Diagonale
14"
= 35 cm
19"
= 48 cm
15"
= 38 cm
20"
= 51 cm
17"
= 43 cm
21"
= 53 cm
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