Tipps des CRM Centrum für Reisemedizin

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Tipps des CRM Centrum für Reisemedizin
Beginn der Zeckensaison: Impfschutz auffrischen
und vor Stichen schützen
Mit der ersten Wärme im Frühjahr werden sie aktiv und warten in Wiesen und am Waldboden auf ihre
Wirte: Zecken. Ein Zeckenstich birgt für das Opfer die Gefahr, sich mit Erregern der Borreliose oder der
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zu infizieren. Menschen, die in FSME-Verbreitungsgebieten leben, sollten sich deshalb jetzt gegen das Virus impfen lassen, empfiehlt das CRM Centrum für Reisemedizin in Düsseldorf. Vor einer Infektion mit Borrelien hilft keine Impfung, aber Vorsorgemaßnahmen gegen
einen Zeckenstich und richtiges Handeln, wenn sich der Parasit doch festgesaugt hat.
Die in Europa am häufigsten durch Zecken verbreitete
Krankheit ist die Lyme-Borreliose: In Deutschland registriert das Robert-Koch-Institut rund 5000 Erkrankungsfälle
pro Jahr. Im Unterschied zu den FSME-Erregern ist die
Verbreitung der Borrelien-Bakterien nicht auf bestimmte
Gebiete beschränkt. Bis zu 35 Prozent der Zecken sind
mit den Bakterien infiziert und können diese übertragen.
Eine Erkrankung zeigt sich zu Beginn durch grippeähnliche Symptome, blaurote Flecken auf der Haut und verläuft
sehr unterschiedlich. Bei komplizierten Verläufen kann es
zu Herzentzündungen oder Veränderungen des Zentralnervensystems kommen.
Eine wirksame Impfung gegen Borreliose gibt es bisher
nicht. Deshalb ist es wichtig, Zeckenstiche von vornherein
zu vermeiden: Wer durch Wälder oder hohe Wiesen wandert, sollte lange Hosen und geschlossene Schuhe tragen.
Auch Repellents zum Einreiben und Aufsprühen auf die
Haut können Zecken abwehren „Jedoch eignet sich nicht
jedes Insekten abweisende Mittel gegen Zecken“, sagt Dr.
Jelinek und empfiehlt, sich hierzu in der Apotheke beraten zu lassen. Direkt nach einem Ausflug in die Natur, sollte der Körper sorgfältig nach Zecken abgesucht werden.
Denn je schneller eine Zecke entfernt wird, desto geringer
ist das Risiko einer Infektion: Die Übertragung der Borrelioseerreger erfolgt meist erst nach mehrstündigem Saugen.
Wenn nach dem Entfernen einer Zecke eine länger anhaltende Hautrötung oder Fieber auftritt, sollten Betroffene
einen Arzt aufsuchen.
Weitere Informationen zum Thema Zeckenschutz finden
Interessierte auf der Seite des CRM Centrum für Reisemedizin: www.crm.de/zecken/index.html.
Foto: Fotolia
D
as von den Zecken übertragene FSME-Virus ist in
Deutschland vor allem in Baden-Württemberg und
Bayern sowie in Teilen von Rheinland-Pfalz, Hessen, Sachsen, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
und Thüringen verbreitet. Zudem kommt FSME teilweise
in Österreich, der Schweiz, in Skandinavien und Osteuropa
vor. In diesen Gebieten tragen bis zu fünf Prozent der Zecken das Virus in sich. Oft unterschätzt wird das Infektionsrisiko bei Reisen: Ein Outdoorurlaub in Südskandinavien
oder in Osteuropa stellt ein relevantes Infektionsrisiko dar.
Die FSME-Viren können eine Frühsommer-Meningoenzephalitis, eine spezielle Form der Hirnhautentzündung auslösen. Menschen, die sich in FSME-Verbreitungsgebieten
in der Natur aufhalten, ist eine Impfung deshalb empfohlen: „Patienten sollten dabei unbedingt darauf achten, alle
Impftermine einzuhalten“, sagt Privatdozent Dr. med. Tomas Jelinek, Wissenschaftlicher Leiter des CRM Centrum
für Reisemedizin. „Für einen vollständigen, langfristigen
Schutz sind drei Impfdosen in zeitlichem Abstand nötig.
Viele Patienten erhalten jedoch nur eine Impfdosis und
wiegen sich dann in falscher Sicherheit.“ Zudem sollte die
Impfung gegen FSME alle fünf Jahre aufgefrischt werden.
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