WIR_HIER - SozialMarie

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WIR_HIER
Frauenkunst unter Strafe
Beate Göbel, Verein Impulsein *
Schikanedergasse 9/13
www.impulsein.at * www.beategoebel.com
*
1040 Wien
*
Tel: 0043-699-19742967
Executive Summary
WIR_HIER
In der Justizvollzugsanstalt Wien Favoriten erarbeiten inhaftierte Frauen unter der
Leitung von Beate Göbel vielseitige künstlerische Ausdrucksformen:
Theaterimprovisation, Geschichten und Gedichte, Gestaltung von Kostümen, Covers und
Bühnenbildern. Aus der kreativen Arbeit der Frauen werden vermarktbare Produkte, wie
z.B. Coverbags und Hörbücher, entwickelt.
ERFAHRUNGEN
Bisher haben zwei dreimonatige Projektzyklen stattgefunden, ein dritter ist für ab
Februar 2006 bis Juni 2006 eingeplant. Gearbeitet wurde an drei Wochentagen insgesamt
acht Stunden. Für die inhaftierten Frauen bedeutet die Teilnahme zunächst eine
willkommene Abwechslung im Gefängnisalltag. Sehr schnell eröffnet ihnen die Möglichkeit
des kreativen Ausdrucks den Zugang zu positiver Selbstwahrnehmung und zu mehr
Selbstvertrauen. Die Teilnehmerinnen entwickeln ein ausgeprägtes Teamgefühl.
Seitens des vor Ort tätigen Teams gibt es bisher, trotz des unbestreitbaren
Mehraufwandes, ausschließlich bestärkende Rückmeldung. Die konzentrierte gemeinsame
Arbeit der inhaftierten Frauen wirkt sich auch außerhalb der Proben positiv auf das Klima
aus.
ERGEBNISSE
Erster Projektzyklus (August bis Dezember 2004)
08.11.2004: Darbietung der einstudierten Szenen im Rahmen eines
Theaternachmittags in der Turnhalle der Justizanstalt.
Repertoire: Stehgreiftheater, szenische Lesung, Erarbeitung und Darstellung
klassischer Theatertexte, Clownerie
Bühnenbildbau und Kostümerstellung für obige Aufführung
Produktion einer Audio-CD mit den größtenteils selbstverfassten Texten
Erstellung eines achtseitigen Booklets
Produktion der ersten Coverbag „WIR_HIER“
Zweiter Projektzyklus (März bis Juli 2005)
Produktion eines Hörbuches mit Lesungen und Nacherzählungen aus dem Buch
„Der Strandgutsammler“ von August Staudenmayer
Produktion von sieben neuen Coverbags mit selbstentworfenen Motiven
Geplant: öffentliche Präsentation von Hörbuch und Coverbags im Herbst 2005
Dritter Projektzyklus (Februar 2006 bis Juni 2006)
Geplant: Adaption eines klassischen Theaterstückes
Geplant: Aufführung der erarbeiteten Fassung vor Publikum
Geplant: Produktion einer Audio-CD
Geplant: Produktion T-Shirts mit selbst entwickelten Aufschriften
Geplant: Fortführung der Coverbag-Reihe
AUSBLICK UND ZIELSETZUNG
Der umfassende Erfolg der anstaltsinternen Arbeit, die überraschend große Nachfrage
nach den selbst entworfenen in Mini-Serie angefertigten Produkte, sowie das ausgeprägte
Publikumsinteresse an den erarbeiteten Produktionen machen Lust auf mehr: Wir_Hier,
Frauenkunst unter Strafe wird ab Februar 2006 fortgesetzt. Für diesen Projektzyklus ist
wieder eine Theateraufführung geplant – die Adaption eines klassichen Theaterstückes.
FINANZIERUNG
Die Projekte wurde zum Teil aus einem kleinen Budgettopf, der für Freizeitgestaltungen
in der Justizanstalt zur Verfügung steht, bestritten. Alle teilnehmenden KünstlerInnen
leisteten zusätzliche und unbezahlte Extrastunden. Einige Aufwände wurden dabei vom
Verein selbst getragen, bzw. vorfinanziert. Zur Zeit laufen Ansuchen bei den
kunstfördernden Stellen der Stadt Wien und beim Bund.
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Coverbag
Die Coverbag ist eine digital bedruckbare Umhängetasche die von VOL:VOX entwickelt
wurde. Das individuell gestaltbare Cover der Tasche lässt sich mittels Klettverschluss
jederzeit wechseln und ermöglicht den Style der Tasche zu ändern. Die Frauen der
Jusstizanstalt Favoriten gestalten im Rahmen der Theaterarbeit ( Researchphase )
Taschencover.
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Hörbuch
Frauen unter Strafe
lesen und erzählen Geschichten aus
„Der Strandgutsammler“ von August Staudenmayer
Zur Anzeige wird der QuickTime™
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u.a.
Der Strandgutsammler 1
Der widerspenstige Sohn
Meine Oma
Im Lager
Der Schatten der Bibel
Der Charly
Der Kredit
Mahlzeit im Altersheim
Die Jugo-Köchin
Der Sprayer
Der Mann aus Zaire
Der Mann im Nachtzug
Irrtumsbetrachtung
Der Pornoschriftsteller
Die Frau, die nie wieder um Hilfe schreit
Die Zukunft ist nackt
Das Behindertengeschenk
Ein Freund des Herrn Konzuvik
Ein Besuch bei Herrn Konzuvik
Geh doch arbeiten
Günstige Adventzeit 1
Günstige Adventzeit
Copyright 2005
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Methodik der künstlerischen Arbeit
Arbeitsgrundlage für das Projekt ist die Viewpoint-Theaterarbeit, in der darstellende
Kunst auf Basis persönlicher Entdeckungsreisen von den Teilnehmerinnen selbst
entwickelt wird. Diese Technik gibt den Teilnehmerinnen sehr viel Raum für freies
Assoziieren, beispielsweise durch Phantasiereisen oder Stegreifspiel, sie beinhaltet aber
auch „Pflichtanteile“ wie Rhythmus- Sprechübungen. Am Ende dieses Prozesses haben
die Teilnehmerinnen regelmäßig eine klare Vorstellung davon, was sie wie künstlerisch
zum Ausdruck bringen wollen. Das Ergebnis wird mit großer Motivation und Ausdauer
erarbeitet.
Im Projekt: reagieren die Teilnehmerinnen auf das freie und offene Angebot spontan und
kreativ. Nie entsteht die Frage: Was sollen wir tun? Gerne nutzen die Teilnehmerinnen
den Freiraum, um Ideen einzubringen, geben Persönliches preis, um es in die
Theaterarbeit einzubringen. An Tagen mit höherem Konfliktpotential sind die
Teilnehmerinnen bereit, die Konflikte in den kreativen Prozess einzubringen, sich auf eine
theatrale Umsetzung der Konfliktsituation einzulassen und unterschiedliche Lösungen
spielerisch zu erproben. Dadurch gewinnen sie Abstand zum Erlebten.
Beate Göbel
Schauspielerin und Videokünstlerin
geboren in Bonn, lebe seit 15 Jahren in Wien
Schauspiel- und Videofilmausbildung am Landestheater Innsbruck, im Bauhaus Dessau
und New York.
Im Mittelpunkt meiner Arbeit steht der Moment. Die Viewpoint Theatermethode dient
dabei als Werkzeug und Struktur, um den Augenblick sichtbar und erfahrbar zu machen.
Sie schafft Raum, um den Menschen in seiner Ganzheit lebendig und kreativ werden zu
lassen und fördert die persönliche Kommunikation. Neben regelmäßiger eigener
Bühnentätigkeit und Theatercoaching auch umfassende Erfahrung in der Konzeption und
Durchführung von unterschiedlichen Projekten, z.B mit inhaftierten Frauen oder
Kindergruppen.
Lehrtätigkeit an der Bühnenwerkstatt Graz, Vienna Musical School, Spirale und der
Pädagogischen Akademie der Diözese Linz.
Nestroy Theaterpreisträgerin 2001 mit der Produktion Hain, bernhard-ensemble.
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erste Coverserie gestaltet von inhaftierten Frauen
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