HB-Gespräch 4.11.2015

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CS Caritas Socialis Pressemeldung
Wien, den 5.11.2015
Hildegard Burjan Gespräch über Spannungsfeld Familie und Wirtschaft
Unter dem Motto "Hindernisparcours oder Paarlauf? Wirtschaft und
Familie im Spannungsfeld" luden Caritas Socialis
Schwesterngemeinschaft und Hildegard Burjan Forum und
Bezirksvorstehung Hietzing zum 19. Hildegard Burjan Gespräch ins
Amtshaus Hietzing.
Vereinbarkeit von Familie und Beruf - eine Herausforderung unserer
Gesellschaft
Prof. Ingeborg Schödl eröffnete das Hildegard Burjan Gespräch und
erinnerte daran, dass das Thema Vereinbarkeit von Beruf und Familie
schon im Leben Hildegard Burjans Thema war. Heute ist dieses
Spannungsfeld in unserer Gesellschaft für viele Mütter und Väter zur
großen Herausforderung geworden. Vielfach herrscht die Meinung, dass
es kein gleichrangiges Nebeneinander von Familie und Beruf geben
kann, da die Bedürfnisse einer Familie nach Zeit füreinander und
gelebter Nähe mit den beruflichen Erfordernissen von Verfügbarkeit
und Flexibilität schwer zu vereinbaren sind.
Die Trias der Familienpolitik "Zeit, Geld und Infrastruktur"
Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Mazal vom Institut für Arbeits- und
Sozialrecht der Uni Wien und Leiter des Instituts für
Familienforschung an der Uni Wien wies in seinenm Impulsreferat
darauf hin, dass Reproduktion in unserer Gesellschaft vornehmlich
als Problem gesehen werde.
Betrachte man die Trias der Familienpolitik "Zeit, Geld und
Infrastruktur", so befasse sich die Politik mit Fragen der
Familienbeihilfe und der Kinderbetreuungseinrichtungen, weniger
jedoch mit dem Faktor Zeit, der jedoch für Familien sehr wesentlich
sei. Dabei sei v.a. Verlässlichkeit im Zeitmanagement für Familien
wichtig. Unter Arbeitszeitflexibilisierung werde aber oft vor allem
Flexibilität für das Unternehmen verstanden.
Für Firmen, die über Modelle zur Erhöhung der vereinbarkeit von
Familie und Beruf nachdenken, sei das ein betriebswirtschaftliches
Thema, das sich in vieler Hinsicht positiv auswirke.
Menschen, die Verantwortung übernehmen
Um eine Gesellschaft zu gestalten, die Ja zum Leben sagt, sei nicht
nur der Staat gefordert, es brauche Menschen, die Verantwortung
übernehmen, die sich den Fragen stellen und sie beantworten.
Am Podium diskutierten unter der Moderation von Peter
Wesely(Öffentlichkeitsarbeit Raiffeisen) die Journalistin Dr. Gudula
Walterskirchen; Mag. Martina Kronthaler (Generalsekretärin Aktion
Leben) und Paul Friedrich Mensdorff-Pouilly (Projekt Familienlotse).
Hildegard Burjan - im Spannungsfeld zwischen Familie und Beruf
Aufgewachsen in Görlitz, verheiratet, Mutter, akademisch gebildet
mit einem wachen Blick für Missstände in der Gesellschaft.
Tatkräftig, innovativ und mutig beschritt sie neue Wege der Hilfe:
als erste weibliche Abgeordnete der christlichsozialen Partei im
österreichischen Parlament, als Gründerin der Caritas Socialis (CS).
Ihrer Zeit im sozialen Denken weit voraus, leistete sie
Pionierarbeit. Kraft für ihren außergewöhnlichen Einsatz schöpfte
sie aus dem Glauben. Als Jüdin ließ sie sich nach schwerer
Erkrankung taufen. In Gott verwurzelt fand sie Halt in den
Spannungen zwischen Ehe, Familie und beruflichem Engagement,
zwischen Politik und Kirche, der Arbeit für die Ärmsten der
Gesellschaft und dem Leben in gutbürgerlichen Kreisen, als
verheiratete Leiterin einer Schwesterngemeinschaft. 2012 wurde
Hildegard Burjan im Wiener Stephansdom selig gesprochen.
Sr. Susanne Krendelsberger, Generalleiterin der
Schwesterngemeinschaft Caritas Socialis dankte dem Hildegard Burjan
Forum unter der Leitung von Prof. Ingeborg Schödl, der
Bezirksvorstehung Hietzing und den PodiumsteilnehmerInnen für den
spannenden Abend.
Rückfragenhinweis
Mag. Sabina Dirnberger, MBA
Leitung Öffentlichkeitsarbeit
CS Caritas Socialis GmbH
Tel.: (01) 717 53 – 3131 oder 0664/54 86 424
E-Mail: [email protected]
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