1. Baubeschreibung und Raumprogramm

Anlage 2
Projektblatt
Erich-Kästner-Schule
1. Baubeschreibung und Raumprogramm
Die formale Ausgestaltung des kleinen Anbaus löst sich bewusst von der architektonischen
Haltung des großmaßstäblichen Gebäudebestandes ab. Durch die Rundform entzieht sich der
Anbau dem Rechteckprinzip des Bestandes, sowohl auf der Außenseite als auch im Inneren. Die
Fassade des Anbaus ist, im Gegensatz zum Bestand vertikal gegliedert. Die Grundform des
neuen Körpers ist nicht in Schichten aufgebaut, sondern mit "Aushöhlungen" für die
Außenverbindungen versehen. Die Nebenräume sind in Form einer eingestellten rechteckigen
Box angeordnet. Die Hauptbereiche beziehen über zwei oder mehr Seiten Tageslicht. Oberlichter
belichten zusätzlich die tief liegenden Raumbereiche.
Auf der für die Erschließung wichtigen Westseite entsteht ein Foyer mit Windfangfunktion.
Bereits seit vielen Jahren als Ganztagesschule organisiert, ergibt sich mit der anstehenden
Erweiterung die Gelegenheit den innen liegenden Flur, der bisher als Essbereich genutzt wurde,
durch angemessene Räume mit Außenbezug zu ersetzen. Gleichzeitig entsteht nun ein
Versammlungsbereich, der das bisherige Raumangebot ergänzt und für kleinere
Veranstaltungen unabhängig vom Schulbetrieb genutzt werden kann. Die neue Küche wird den
Personalvorschriften entsprechend ausgestattet. Der Werkstattbereich mit den angelagerten
Bereichen Werkhof, Maschinenraum, Raum für Tonen und Materiallager rundet das
Raumangebot ab.
Die Erich-Kästner-Schule besteht aus 17 Klassen mit ca. 177 Schülern. Alle Schüler nehmen an
der Ganztagsschule teil.
Im einzelnen werden durch den Neubau folgende Räume geschaffen:
Werkstatt
Geräteraum
Materialräume
WC-Bereich
Personalbereich
Küche
Mensa
Zugang / Flur
75,3 m²
30,0 m²
61,8 m²
8,5 m²
8,5 m²
29,7 m²
92,8 m²
44,7 m²
351,3 m²
Im Bereich des Anbaus wurde im Baugrund Lias Epsilon nachgewiesen, der feucht gehalten
werden muss, um Hebungen zu vermeiden. Für die Befeuchtung wird das anfallende
Regenwasser mit Drainageleitungen in den Untergrund eingeleitet.
Der Anbau wird massiv gemauert und mit strapazierfähigem Material verkleidet. Die Holzfenster
liegen tief in der Fassade.
Die Betondecke wird auf der Oberseite mit Gefälledämmung versehen um einen möglichst hohen
Anteil des Niederschlagwassers zur Befeuchtung des Lias Epsilon verwenden zu können (s.o.).
Die Innenwände und Decken sind verputzt. Technischen Einrichtungen wie Heizung, Wasser,
Elektro etc. werden zum Anbau hin verlängert. Die Hauptflächen werden natürlich belüftet, die
Nebenräume von einer Lüftungsanlage bedient.
Architekt:
Anlage 2
Eberhard Wurst, Burkhardt+Weber-Str. 85, 72762 Reutlingen
2. Baukosten und Finanzierung
Kostenberechnung
100 Grundstück
200 Herrichten und Erschließen
300 Baukonstruktion
400 Technische Anlagen
700 Baunebenkosten
Summe Baukosten
500 Außenanlagen
600 Ausstattung
Summe Außenbereich / Ausstattung
Gesamtsumme
Zuschuss
vom Bund
Eigenanteil
Stadt
0€
570.000 €
135.000 €
160.000 €
865.000 €
70.000 €
127.000 €
197.000 €
1.062.000 €
617.000 €
248.000 €
76.000 €
693.000 €
121.000 €
369.000 €
Die Mittel stehen auf HHSt. 2.2700.9420.000 VHZ 111 in den Jahren 2005-2007 zur Verfügung
bzw. müssen zur Verfügung gestellt werden.
Für die neu geschaffenen Räumlichkeiten wird mit durchschnittlichen Folgekosten in Höhe von
22.800,-€ jährlich gerechnet.
3. Terminplan
Fertigstellung Entwurfsplanung:
Einreichen Bauvorlage:
Versand der Ausschreibungen:
Baubeginn:
Fertigstellung:
Dezember 2005
Januar 2006
April 2006
Juni 2006
Mai 2007
Anlage 2
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Lageplan
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Grundriss
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Ansichten