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Förderinstrumente der EU im
Rahmen der Erweiterung
13. E. C. U. EUROMEETING
15. Oktober 2004, Berlin
EU-Förderung
Hatto Brenner
14.05.2016
Blatt 1
Förderinstrumente der EU
im Rahmen der Erweiterung
Schwerpunkte
 Förderinstrumente EU-Erweiterung
 Was verändert sich nach dem Beitritt?
 Strukturförderung und Gemeinschaftsinitiativen
 Kohäsionsfonds
 Hilfe und Beratung
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EU-Erweiterung
Zur Zeit drei Hauptinstrumente
 PHARE:
Aufbau der Verwaltungsstrukturen für einen
möglichst reibungslosen Übergang zur EU
 ISPA:
Infrastruktur- und Umweltprogramm
 SAPARD: Landwirtschaft
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PHARE (2000-2006)
 Bereits seit 1989 in Kraft, ursprünglich Förderung nur für Ungarn und Polen
 Heute stehen 1,5 Mrd. Euro / Jahr für alle EU-Kandidatenländer
zur Verfügung
 1/3 des PHARE-Budgets für Aufbau von Institutionen
 Beispiel: Twinning (langfristig werden Beamte aus Ministerien, regionalen Behörden u. ä. der EU-Mitgliedsstaaten zu
entsprechenden Stellen in Bewerberländern abgeordnet zur
Förderung des Transfers von Technik und Know-How)
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PHARE (2000-2006)
 1/3 für Investitionen in Ausrüstung für Umsetzung des gemeinsamen Besitzlandes
 1/3 für wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt: Aufbau
von Mechanismen und Institutionen, die nach dem Beitritt für
die Durchführung der Strukturfonds nötig sind
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ISPA (2000-2006)
 In Kraft seit 2000
 Budget: 1,04 Mrd. Euro / Jahr
 Strukturpolitische Maßnahmen im Umwelt- und Verkehrsinfrastrukturbereich
 Umwelt: Trinkwasserversorgung, Abwasserbehandlung, Abfallmanagement und Reduzierung der Umweltverschmutzung
 Verkehr: Verbindung der nationalen Netze, Zugang zu den
transeuropäischen Netzen (TEN)
 Finanzieller Beitrag bis 85% der öffentlichen Ausgaben
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SAPARD (2000-2006)
 In Kraft seit 2000
 Budget: 520 Mio. Euro / Jahr
 Vorbereitung auf die gemeinsame Agrarpolitik und dem Binnenmarkt der EU
 Förderung für: Investitionen in landwirtschaftliche Betriebe; Einrichtung von Qualitäts-, Tier- und Pflanzenschutzkontrollen; Erhalt des ländlichen Erbes; Berufsbildung;
technische Hilfe; etc.
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Internetadressen
 PHARE:
http://europa.eu.int/comm/enlargement/pas/phare/index.htm
 ISPA:
http://europa.eu.int/comm/regional_policy/funds/ispa/ispa_en.htm
 SAPARD:
http://europa.eu.int/comm/agriculture/external/enlarge/index_de.htm
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Was verändert sich durch den Beitritt?
 Einführung von Strukturfonds und Kohäsionsfonds
(2004 – 2006 zusätzlich 21,7 Mrd. Euro)
 Kohäsionsfonds bevorzugt für schwächste Regionen
 Regionalentwicklungsprogramme
 Neuordnung der Programme für grenzüberschreitende Zusammenarbeit
(z. B. Interreg, PHARE-CBC, TACIS-CBC, CARDS, MEDA)
 Nachbarschaftsprogramme (955 Mio. Euro)
 Unterstützung auf beiden Seiten der Grenze
 Einheitliches Antrags- und Entscheidungsverfahren
 Ab 2006 ein Nachbarschaftsprogramm
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Ziel der Strukturpolitik
 Abbau des wirtschaftlichen und sozialen Gefälles zwischen
den Regionen der europäischen Gemeinschaft
 Zwischen 1986 und 1996 stieg das Pro-Kopf-BIP in den 25
ärmsten Regionen von 50% auf 59% des EU-Durchschnitts
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Vier Strukturfonds der Regionalentwicklung
1. Europäischer Fond für regionale Entwicklung (EFRE) für produktive Investitionen, Infrastruktur und Mittelstandsförderung
2. Europäischer Sozialfond (ESF) für Berufsbildung und Einstellungsbeihilfen
3. Europäischer Ausrichtungs- und Garantiefond für die Landwirtschaft (EAGFL) und die Entwicklung des ländlichen
Raums
4. Finanzierungsinstrument zur Ausrichtung der Fischerei (FIAF)
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Strukturförderperiode 2000-2006
Vorrangige Ziele:
 Gesamtbudget für EU: 195 Mrd. Euro
Kohäsionsfonds:
 Budget EU: 18 Mrd. Euro
Vorbereitung auf den EU-Beitritt (ISPA)
 7 Mrd. Euro
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Vorrangige Ziele
Definition von drei Fördergebieten
 Ziel 1: Unterstützung der Entwicklung der am
wenigsten wohlhabenden Regionen
(69,7% = 135,9 Mrd. Euro)
 Ziel 2: Wirtschaftliche und soziale Umstellung
der Gebiete mit Strukturproblemen
(11,5% = 22,5 Mrd. Euro)
 Ziel 3:
(12,3% = 24,05 Mrd. Euro)
Entwicklung der Humanressourcen
Gemeinschaftsinitiativen (Interreg, EQUAL, LEADER+, URBAN)
Innovative Maßnahmen und technische Hilfe
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Regionalförderung in den neuen Mitgliedsstaaten
Kopenhagen: Aufteilung der Mittelbindungen des Kohäsionsfonds
und der Strukturfonds für die 10 neuen Mitgliedsstaaten
Mio €, Preise 1999
Zeitraum 2004-2006
Land
CZ
HU
PL
SK
Total
Kohäsionsfonds
indikative Zuteilung Zeil 1
Zeil 2
in % der Gesamtmittel
1.286,4
63,3
1.765,4
0
7.320,7
0
920.9
33,0
7.590,5
13.234,3 121,2
Strukturfonds
Zeil 3
FIAF
52,2
0
0
39,9
111,6
0
0
0
0
3,0
GI
Interreg
60,9
60,9
196,1
36,8
424,4
Gesamt
Equal
28,4
26,8
118,5
19,7
223,0
1.491,2
1.853,1
7.635,3
1.050,3
14.117,5
Zum Gesamtbetrag von 14.117,5 Mio. € sind 38,4 Mio. € für technische Hilfe hinzuzufügen.
Quelle: Europäische Kommission (http://europa.eu.int/comm/regional_policy/sources/docoffic/official/reports/pdf/interim2/bro_int2_de.pdf)
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Kohäsionsfonds
 Rechtliche Grundlage
Verordnung 1164/1994 (OJ L130 vom 25.05.1994)
 Pro-Kopf-BIP unter 90% des Gemeinschaftsdurchschnitts
(zur Zeit: Spanien, Griechenland, Portugal und Irland)
 Laufzeit 2000-2006 (Zwischenevaluierung Ende 2003)
 Gefördert werden Umwelt- und Infrastrukturprojekte, maximal
80% bzw. 85% (in extremen Randlagen der EU) Förderung
 http://europa.eu.int/comm/regional_policy/funds/procf/cf_de.htm
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Was wird gefördert?
 Ergänzung der Infrastrukturen
 Wettbewerbsfähige Unternehmen, zukunftsfähige Arbeitsplätze
 Forschung und Technologie, Information, Kompetenzentwicklung
 Tourismus
 Lebenswerte Stadtstrukturen und leistungsfähige ländliche Räume
 Besondere Regelungen für
 Land- und Forstwirtschaft (Verarbeitung, Vermarktung), Eisen- und Stahlindustrie,
Schiffbau, Kraftfahrzeugbau, Kunstfaserindustrie => Einschränkungen
 Land- Forstwirtschaft; Bergbau; Fischerei; Abbau von Sand, Kies, Ton und Stein;
Energie- und Wasserversorgung; Baugewerbe; Einzelhandel; Transport- und Lagergewerbe => Ausschluss
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Wie wird gefördert?
 Infrastrukturinvestitionen (verbunden mit beträchtlichen Nettoeinnahmen)
Ziel 1: max. 40%
Ziel 2: max. 25%
 Unternehmensinvestitionen
Ziel 1: max. 35%
Ziel 2: max. 15%
(KMU => zusätzlich max. 10%)
(KMU => zusätzlich max. 10%)
 Öffentliche Ausgaben (z. B. Förderprogramme FuE; Go International…)
Ziel 1: 50% bis max. 75%
Ziel 2: 25% bis max. 50%
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