IP/09/1739 Brüssel, den 19. November 2009 Brüsseler Debatte: Hin zu einem kreativen Europa – welche Rolle für die Kultur- und Kreativwirtschaft? Die Brüsseler Debatte, die am 19. November von 17.00 bis 19.00 Uhr stattfindet, wird sich schwerpunktmäßig mit dem Potenzial der Kultur- und Kreativwirtschaft für Wirtschaft und Gesellschaft beschäftigen. Im Mittelpunkt der Diskussion wird dabei die Frage stehen, wie sich positive Verknüpfungen zwischen der Kultur- und Kreativwirtschaft und dem Rest der Wirtschaft sowie ihr Beitrag für die Gesellschaft als Ganzes maximieren lassen. Diese Debatte wird die letzte einer Reihe von Debatten im Rahmen des Europäischen Jahres für Kreativität und Innovation 2009 sein. Die Weltwirtschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten in gewaltigem Tempo gewandelt, die rasante Entwicklung der neuen Informationsund Kommunikationstechnologien (die sogenannte Digitalisierung) und die Globalisierung haben neue Möglichkeiten aber auch neue Herausforderungen für unsere Gesellschaft mit sich gebracht. In der derzeitigen Wirtschaftskrise gibt es eine wachsende politische Anerkennung der Bedeutung der Kultur- und Kreativwirtschaft und der Tatsache, dass das Potenzial dieses Sektors als Motor für die Wirtschaft nicht ausreichend genutzt wird. Im Rahmen dieser Debatte soll erörtert werden, wie dieser Sektor als Innovationskatalysator für die Gesellschaft als Ganzes genutzt werden und wie sein Platz in der zukünftigen europäischen Innovationsstrategie aussehen kann. Jean-Noël Durvy, Direktor bei der GD Unternehmen, eröffnet die Debatte mit einem Einführungsvortrag, an den sich eine Podiumsdiskussion mit folgenden Teilnehmern anschließt: - Hasan Bakhshi, Direktor für Kultur- und Kreativwirtschaft, Abteilung Politik und Forschung, NESTA (National Endowment for Science, Technology and the Arts), Vereinigtes Königreich - Anne-Marie Boutin, Vorsitzende & Gründerin, APCI (Agence pour la Promotion de la Création Industrielle), Frankreich - Ruta Prusiviciene, Generaldirektorin der Nationalen Philharmonischen Gesellschaft Litauens, Exekutivdirektorin des Wilnius-Festivals, Litauen - Miguel Silvestre, Beigeordneter, Stadtrat von Óbidos, Portugal - Hans Martens, Geschäftsführer, Zentrum für Europäische Politik (EPC), Moderator Die Europäische Union hat 2009 zum Europäischen Jahr für Kreativität und Innovation erklärt. Mit dem Jahr soll das Bewusstsein für die Bedeutung von Kreativität und Innovation als Schlüssel zur persönlichen, sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung geschärft werden. Im Rahmen dieses Europäischen Jahres haben die Europäische Kommission und des Zentrum für Europäische Politik gemeinsam eine Reihe von sieben Debatten in Brüssel organisiert, in denen eine Vielzahl von Themen in Verbindung mit dem Europäischen Jahr behandelt wurde, von kultureller Vielfalt bis hin zu Bildung und nachhaltiger Entwicklung. Die Debatten wurden als Plattform für Reflexionen und den Austausch von Ideen konzipiert und sollten Interessengruppen einen öffentlichen Raum bieten, über den sie sich an der politischen Diskussion über Kreativität und Innovation beteiligen können. Die Debatte findet am 19. November von 17.00 bis 19.00 Uhr im Saal Polak des Residenzpalastes, 155 Rue de la Loi, statt. Im Anschluss besteht die Möglichkeit, auf einem Empfang die Diskussion in informeller Umgebung weiterzuführen. Um Teilnahmebestätigung an [email protected] wird gebeten. Offizielle Website des Europäischen Jahres der Kreativität und Innovation: http://www.create2009.europa.eu 2