-Jeugebauer, Paul Victor Sin astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre iVebukadnezars II oo Berichte über die Verhandlungen der Königl. Sächsischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Leipzig Philologisch-historisclie Klasse 67. Band 1915 2. Heft Paul V. Neugebaner und Ernst F. Weidner Ein astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars IL (- 567/66) Sitzung vom i. Mai 19 15 II Leipzig Bei B. G.Teiibner Einzelpreis i Mark 80 Pf. Inhaltsverzeichnis der Bände 42—65 der Berichte der philologisch -historischen Klasse. Die vorderen Ziffern geben das Unft an. u dem die Artikel enthalten sind, die hinteren den Freit dea Heftet. i Band. 42. 1890. Pt lieft 1-3. Böhtlingk, „Ueber 2 O. K. Heinz e, über den A^oü.- det Aiiaxagorat W. F. l'Uck ort, Über dietogenannto Notitia Hludovici (Conetitutio Pii) de scrvitio Indo-afrikaniachen Völkerkreis Assyriologische MiizcUen monustcriomm B. Kohl er, y Delitzsch, Ooethe and der italieninche a-iii) Dichter Domcnico Bataccbi Böhtlingk, VerBach, eine jüngst angefochtene Lehre Pftninit in Schatz zu O. WUlkcr, Die Entstehung der christDichtung bei den Angelsachse!. M. Voi gt Dag sogenannte syrisch-römisclu; Rcchtabuch i n d 1 8 c h , Über die Sandhikonsonanten E. P. lichen nehmen E. W nd iriBcheii F. 2/3 O. , h Über das altirische Gedicht im Codex rJoemeriiiuuB und über die nlti i B c W , des /auberformeln liciträgo xur KcbaiiiB captivi loo 3 0. Zariicko, Bölitliiigk, Drei kritisch gesiclitetc O Böhtlingk, und übersetzte Upaniahad mit erklärenden vorstandene eine bisher arg mlBin der Kaushltaki- Stelle 1 1891. Taittirlja- >oo 200 46. Hand. dem gennetot , 43. Einiges aus Th, liüttiier-Wobst, Der codex PeiresEin Beitrag zur Kenntnis der ciauus. E^cerpte des Koastaatinog Porphyro- | Brähmana-Upanishad K. B r n g m a n n ümbrischcs und Oskiaches M.Voigt, Über dio lex Cornelia Bumtuaria letzte Angriffe Brähmana I Böhtlingk, Über 'oo Pfili Böhtlingk, „Whitneys auf Päininj" Anmerkungen O. '• esha lokab" umbriBcli-samn.tisclicn Grammatik und Wortforschung K. Ratzel, Beiträge zur Kenntnis der Vcrbrcitnng des Bogen« und des Speeres ir. M. I Bragmann,Zur Heft i-y 1 Band. 1894. Böhtlingk, O. Heft i u. 2. Mißver- „Verschiedene Eitäudnisse" 1 Meister, Zur griechischen Epigraphik und Ornmmatik H. Lipsiii.s, Über das neugcfundeuc Buch H. Berger, Untersuchungen über das kosmische System des Xenophanes A Hauck, „Über den liber decrctorum B. des Aristotolca vom Staat der Atlioiicr O.Böbtliu gk. Zu den von mir bearbeiteten Upanishaden 2/3 O. Brucliards von Worms" K. U. B u resch, Reisebericht 100 Böhtlingk. Über die Verwechselang prati-sthÄ in den Upani- von pra-sthä und shaden W. Koscher (jun.), Über die Reiterstatne O. Caesars auf dem Forum lulium und den 'i'nnog pootonoo; einer Münze des Gordianus Pius von Nikaia (Bithyuicn) E Windisch, Über den Sitz der denkenden Seele, besonders bei den Indern und Griechen, und eine Etymologie von gr. noaniöf; A. Schneider, Goldtypen des Ostens in lul. O. Böhtlingk, ten, S. liiO sasti I 2 Band. bedeutet naiväsäklia? 47 1892. Heft 1-3. Schreiber, Die Fandberichte O. 3 O. O. W indisch. des Pier vassallui Böhtlingk, Einige Bemerkungen zu den Aufanasädbliittäni 200 PJ. O. Böhtlingk, Band. 1893. Heft 1-3. von Phigalia R. Ovorbeck, KnustRoschichtlicho Miszollon. L'. Reihe: Zur Kunst der Blütezeit A. Sohn cid er, Beitriigo zur Kntwicklungsgoschichte der frühesten attischen Keramik A. Böhtlingk, Zwei Bannack, Zwei au* Mantinea ;;u Parft- garas Smrti sthoues O. Bühtlingk, Bemerkungen O. H. Lipsius, Zur Textgeschichte des Demo- J. Sievors, B^owulf und Saxo Böhtlingk, Bemerkungen zum bud- dhistischen Sviyambhilpuräna A. Soein, t.'ber die von ihm beabsichtigte Herausg:ibe einer Sammlung neuerer Gedichte aus Zentralarabien üoo B. Sauer, Die Metopen dos ApoUontompels 3/4 Indische Miiiutieu Bölitlingk, Probe einer rationellen Bearbeitung des 'l'aittirlja- Brihmana loo 45. I Über vassus und Heft 1-4. E. Ijeono Ohezzi E. 1895. zu deuten, nebst einem Exkurse Förstemann, Mitteilungen aus Urkunden und Handschriften der Universitätsbibliothek zu Leipzig K. Brugmann, Zur Geschichte der labiovelaren Verschlußlaute im Griechischen H. B e r g r. Die Zonenlehre des Parmonides H. Geiz er. Die Anfänge der armen. Kirche 1. Buresch, Grenze T. Band. loo Böhtlingk, Neuere und ältere Versuche, die Fabel vom Bock und dem Messer 12 0. Kunstgeschichtliche MiReihe: Zur archaischen Kunst Vorläufiger Reisebericht F. Ratzel, AUgoraoino Eigenschaften der geograpliischen Grenzen und die ])olitische Bzellou K. H. , wirklich Graf?" Ovorbeck, A. i storbene Mitglied Wilhelm Röscher Th. Distel, Mitteilung: „War Christian Reuters ,Graf Elirenfried' (von Lütticham jcmuls E.A. Gutjahr, Der Codex Victoriauus des Terenz 200 44. Bemerkungen ff. i Bedeutet Böhtlingk, Was „Kritische M eister. Über die Namen: „Jiwrr, Xi\y, A. V. M a s k o w s k Nekrolog auf das ver- „sechs"? O. Böhtlingk, zu A^vaghoshas Buddhakarita" Böhtlingk, „Nachträge" zu seinem Artikel „Kritische Bemerkungen zu Aijvaghoshas Buddhakarita" in diesen Berich- R. Griechischer Kunst O. loo Sievcrs, Über germanische Nomiualbildungen auf -aja-, -(jaB. Meister, Epigraphische und grammatische Mitteilungen 2 E. -Meister, Das Kolonialrecht von Naupaktos O. Böhtlingk, Militttrisches Sanskrit der Neuzeit O. vodisclio Riitsol Böhtlingk, Versuch Kaushltaki-Brihmana-Upauishad archaische Inschriften I loo I, 1 tu deuten T.Schreiber, Zum Gedächtnis von hannes Ovorbeck Jo- U // I AUSSERORDENTLICHE GESAMTSITZUNG BEIDER KLASSEN AM 22. FEBRUAR 1915. Die Herren Jon. Kromater und Bruno Keil werden zu ordentlichen Mitgliedern der philoL-histor. Klasse gewählt. AUSSERORDENTLICHE GESAMTSITZUNG BEIDER KLASSEN AM i. APRIL 1915. Die Gesellschaft der Wissenschaften stimmt dem Antrag der Akademie der Wissenschaften vom 10, März auf Kgl. preußischen Abhaltung eines Kartelltags der deutschen Akademien zu. Der Vorsitzende Sekretär wird beauftragt, den Kartelltag für den 2 i Mai . einzuladen. AUSSERORDENTLICHE GESAMTSITZUNG BEIDER KLASSEN AM i.MAI 1915. Die Gesellschaft der Wissenschaften eignet sich den Antrag der Herrn Hall wachs und Wiener vom Kartelltag zu beantragen, daß die deutschen 29. Apiil an, bei dem Akademien einen noch- maligen Beitrag zur Unterstützung der Teneriffaexpedition gewähren. SITZUNG AM I.MAI 1915. HeiT Keil hält einen Vortrag „Der Hypomnematismos des Areopag", für die Berichte. Herr Zimmern legt eine Arbeit der Herrn Neugebauer und Weidner „Ein astronomischer Beobachtungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars II." vor, für die Berichte. Herrn Stieda wird für die Herausgabe mittelalterlicher Handelsbücher und Briefe aus den Mitteln der Mendestiftung eine Unterstützung von Phil.-lüat. 7000 M. Klasse 1915. Bd. bewilligt. LXVn. 29 SITZUNG. VOM I.MAI 1915. dem Ein astioiioinisclier Beobachtungstext aus 37. Jahre ^^ebukaduezars IL (— 567/66). Von Paul V. Unter den Neugebauer und Ernst F, Weidner. der Vorderasiatischen Abteilung der Berliner in Museen befindlichen astronomischen Keilschrifttexten nimmt die Tafel VAT 4956 an Bedeutung weitaus die erste Stelle ein. Stellt sie doch den ältesten heute bekannten astronomischen Be- obachtungstext dar, der in der ausführlichen Ruhm dem Form der ba- Bisher mußte man diesen im British Museum befindlichen Texte 78, 1 1—7, 4 bylonischen Spätzeit abgefaßt zuerkennen, der aus dem 7. Jahre des Karabyses, also aus Jahre —522/21, stammt.^) Er Perserkönige abgefaßt. ist. ist also dem bereits in der Zeit der Unser neuer Text ist nun aus dem dem Jahre — 567/66, astronomische Urkunde aus der Zeit vor dem Untergange des neubabylonischen Reiches. Was seinen Inhalt betrifft, so ent37. Jahre Nebukadnezars datiert, ist hält er, IL, also aus mithin die erste größere rein wie aUe späteren gleichartigen Dokumente, ausführlich gehaltene Mond-, Sonnen- und Planetenbeobachtungen, Angaben über meteorologische und geologische Erscheinungen, Notizen über Wasserstand und Lebensmittelpreise sowie am Schlüsse Kuund von einiger Abschnitte Mitteilungen über einzelne interessante riosa. Für i) und alle Einzelheiten, die zum Veröifentlicht von Strassmaier, Inschriften von Cambyses., Nr. 400 bearbeitet von Epping, Zeitschrift KüGLEB, gi'oßen Teile neu ib. XVII, S. 203 ff. f. Assyriol. V, S. 281 und SternJcunde I, S. 61 ff. ff. und von . Paul V. Neugebauer und Ernst 30 F. Weidner: höchstem Interesse sind, sei auf die unten folgende ausführliche Besprechung des Textes verwiesen. Hier möchten wir nur noch Herrn Geheimrat Delitzsch für die gütige Erlaubnis zur Publikation des Textes unseren ergebensten Dank aussprechen.-^) Philologische Bearbeitung des Textes. I. Umschrift. Vorderseite. 1 . saftu *" J7 ^^Nahü-Jcudurri-ussur sar Babili^^ Nisannu jo Sin G TJ-AN ittanmar i4(?) [NÄ ^^SÄG-ÜS ina mihrit SIM 2 ina se-rim TIR-AN ina SU iparrik miisu j Sin 2 U ina pän [ ] pän i Sin ina 8(Vj^) res müsi ^^^^^^sepi är U müsu SUR dr 2. 3. sa j UR-A izzaz p ina SU Samas tarba[sa ilammi ] 4. lu 12 SAG-3IE-GAR ana ^^ ittanmar 4 5 NA MAL 6. ultii S sa Adari 7. BIL-BAT ilammi AN-BIL eli NUM iparrik 28 j U . Der Originaltext 2) Text: werden. 9. [ ] ME zunnu ] [ illaJc 2/j U ] ri-sü-tü i-za-.. MAS-TAB-GAL i) ilu itti ili [ Airu I Sin ina Samas nazäzi 4 veröflfentlicht . 8 Sl milu ina a-mat sarri nikeP^ arhi sudti selibu ana (SU-ÜRÜ) u 8. ina arhi adi a-na mili-su 14 illaJc /j irrup 16 20 ina se-rim Samas tarhasa TIR-AN ME-]-sil soll in ali irrub suälu ] [ U sap kakkab^jj^ ittanmar ka-har agd a-pir ^^.^.^ [ ^^ ] den Vorderasiatisclien Schriftdenkmälern 1 Astron. Beohachtuxgstext 9. n. 3 SIM-MAH *^Kaimdnu ina mihrit namar mnsu Jahre Nebukadxezars a. d. 37. nie-hi ~ i GV-IJD sa irahhi lä inKUJR u UIW 11 hd ihnn ~ 1 i [ 10. ] DIL-BAT ana j irriib ij illak 10 ussi 2 SI HI GÜ-UD AX j illak SU ina ür ana Nangari MAS-TAB- iüanmar [ 11. SV } DIL-BAT si'yir 18 ikassnd 27 h'i e Sarri i JJ 4 U LAL 26 23 Sin ... [ ] NA SI 12. Sinidnu jo Sin är Nangari ittamnar Jca-bar 20 13. AN u GU- ÜD 4 U ina pän S[arri GÜ-UD sap AN sir-tam SAG-3IE-GAR e Hivrri DIL- illaJc i-nu-su BAT 14. I U musu ina j SU ana SIG müsu 8 ittih simetan nmsü p simetan i 16. ami NUM U 1 7. ] [ it[ti]c] Sin /j e ilu p(J)^) Hurri itti ili U ^'^^^'^^SI sa müsu 6 2^/^ UR-A tar-sa ^^zihhati Sin i res miisi NUM ana 15. ] ittih Mt Samas ] UB-A res mn[si ] U Sin sap Zihaniti U Sin ina pän [ LAL [ sepi sa SI izzas ] izzas miisu 10 simetan jYj 12 AN iüanmar 7 jo .2/j Ü e [ J NA atalü Sin sa LU^) ] [ 1 8. .... s]aiJ [ ^^c^kabxÜR sa l;U s[epi ] Rückseite 1 . [ ] . 2. kakkabji^jjji I) . . jjß Zeichen ZI. 3) In sime[tan ^^ j.^j^-^ 2) Spuren erhalten. Text: ] mahn?' 8. sa PA-BIL i Ü....[ ] Paul V. Neugebauer und Ernst 32 3. 5 US umi NUM . . . F. Weidner: BIL-BAT Sanias tarbasa ilammi jp sap-lat ^""^'^""^MÜBUB sa harni MAS ^Vg Ü müsu [ 4. ] arhi suäti mahir se-im i ka-si I 5. G ÜB Sdbätu jo Sin ina i-nu-su . . G UR . 12 KA suluppi i G ÜB 60 KA [ ] SIM-MAH ittanmar ^^SAG-ME-GAB 14. jo NA SliUal: är U-sir mdhrü^'' sa BlIL.... 6. 4 milu 4 illaJi ] DIL-BAT Vg ü e(})^) SügüB-MÄS LÄL müsu 6 simetan Sin tarbasa ilammi GU-AN 7. NarJcaUu libhi tarbasi 77 NA (!)^) Id ihassad ] ^^ ^^^^^^ Nangaru ina libbi Samas 9. ina (TA) irsiti rdbi ina namdri ] tarbasa ilammi ultu 4 adi ij U milu illah 16 imatti müsu LUV '^^Bel U LAL ..[ 1^2 sa ''"'^^'^"Zappu [ Sarra sap Sin i 3 US müsi EN{?) 8. .. Sin tarbasa ilammi ^^kkab jjji_j^ ina BA- Jci-i 18 iS zunnu MAL ' ] UB-IBIM illak 2 ina {TA) SUB 22 iriW^ miisu 2j[] kaJchabi sihri sa jYj U är SUHUB sa MAS izzazu LAL miASU 2p a-kü-Jcü-(kü-)tiim ina SU inappah 2 dippeP sa hani mah-ri 10. sap^) be[ru 1 1. sei ] GUB tä'iri suluppi i GUB 60 KA ka-si i GUB j6 KA samassammi 24 KA MAL (?)...[ ana i ] 12. Adaru i Sin ina Satnas nazdzi arkat ^'"^^"^KU-3IAL ittan- mar 2^ NA ME-GAB i) Text: sap. 2) MUS agd a-pir Slillak [ Text: i-nu-su '^SAG] 7. 3) Text: e. Astkon. Beobachtungstext 13. la a. d. 37. Jahke Xehlkadnezars V Sin U [ innaniaru^^ i jyiUu illah mi'isu 2 simiian 7 ^"^'^"^Zappi LAL j miisu musi 2^^ res 33 ii. sa}) ] j S SI m'du dla/c 6 mUu. imaUi miUu y Sin basa üämmi ^"^'^"^Nangaru ii Sarru ina [ 14. idtu j adi Nangara UR-Ä üammi ana 15. tarhasu tarhasi i tyimu 10 16. nuUu II im pdn GÜ-UD 1 iS. ö SI 1 9. eli DAH-FA Sin müsu 12 zunnu I NÜ3I eli jo NUM ittik DAR- PA eli KI SI SI u 213 ü sap 1^ DAR-PA 21 irrup müu hi-hi j^J^j^ ^.,^^ '" MA 23. sattu J7^«** '^ idäk la u,ssi idählffi AN ü 2/j [sattu jy^^^ Ü [- j [ ] Tclt arhi ana ultu rilcsi sa -sii Nabü-kudurri-ussur Nisannu jo SU A- ] DIR kal ] ^^Nabü-kudurri-ussiir] Linker Seitenrand. *" U harharu ana Bar-sip^^ irrub [ [»^ 8 ] 21.su milu utarris^^ arhi suäti 26 22. sattu jS^^""' ] NUM A nu-n\i-tum kssü^ lialbeP^ [ illaJc in 20 DIL-BAT u G{ Ü- TJ)D SIM-MAH irrubiiP^ TA SA ana DIN MAS LU NIN MUT ina LAL in 26 GU-UD u DIL-BAT 2 ME ] DIL-BAT LAL riksa sa 20. U NA ^ctkkah;g^ijji sap izzaz i ] ittanmar i ana U[S{?) GÜ-UD e ipatti ina libbi NA m SIM-3IAH \ Ü sap DIL-BAT Uli itti ili ril-si pän ina j si[7)u'tan irrup 11 ina 12 17. U Sin UHU -*"^' tar- '^^Ndbü-ku'\durri-ussur Paul V. Neugebaler und Ernst 34 F. Weidner: Übersetzung. Vorderseite. 1. 37. Jahr Nebukadnezars, des Königs von Babylon. Nisan am rder Schaltadar hatte 29*^) I. den Hyaden hinter dauer 2. wurde der Mond 64™ sichtbar; Sichtbarkeits] [ Saturn gegenüber dem südlichen Fische des Tierkreises. Am Morgen des 2. wölbte sich ein Regenbogen im Westen. In der Nacht des vor 3. Mond der 2 Ellen ]- [ Bei Beginn der Nacht des 8. i Elle der Mond vor dem Sterne am hinteren Fuße des Löwen. Am 9. war die Sonne im Westen von einem Halo umgeben [ j S. ... 4. oder 12. ging Jupiter scheinbar akronychisch auf. Am 14. war der Gott mit dem Gotte sichtbar; 16°^ vergingen zwischen Sonnenaufgang und Monduntergang am nächsten Morgen. Am 15. war es bewölkt. Am 5. Am Morgen 16. Venus ]. [ des 20. war die Sonne von einem Halo geben. Vom Mittag bis Abend Regengüsse Regenbogen wölbte 6. Vom 8. Schaltadar bis 2/3 7. 8. EUen zum sich im Osten [ (?). umEin ]. 29. stieg die Flut 3 Ellen 8 Finger; zu(?) seiner Flut(?) ]. [ Auf Befehl des Königs Opfer. In diesem Monat drang ein Fuchs in die Stadt ein. Husten und []. Am I. Airu (der Nisan hatte 30^) wurde der Mond, während noch die Sonne dastand, 4 Ellen unter dem westlichen hinteren Sterne der großen Zwillinge sichtbar; er 9. war Saturn gegenüber breit, dem trug die Tiara [ ]. südlichen Fische des Tierkreises. Merkur, der heliakisch untergegangen war, war nicht sichtbar. sturm. In der Xacht des Am I. i. den ganzen Tag heftiger (?) Südost[ ]- AsTKON. IJEUHACIITI NliSTEXT 10. Venus ging auf A. 1). 37. JaiiIM; Nf.IIUKADNEZAKS zu. Am trat Mars im Westen die größte Digressiou Am webte ein heftiger (V) Nordwind. 2. 3. 35 II. am 5. kam er wieder heraus. Am ging Merkur am Abend hinter den [. .,] Zwillin- in die Präsepe ein, 10. gen 11. Am heliakisch auf [... 15. 1 Elle 4 Finger. Am 26. Am 27. [ (sichtbar). 12. Am I. ... J. Am Schlangengewölk (Vj. 18. Venus über Regulus (war der Mond noch) 1^32°^ ]. Sivan (der Airu hatte 29") wurde der Mond hinter 20™ war seine war breit, Sichtbarkeitsdauer. Ein Nordwind wehte. Damals Mars und Merkur 4 Ellen vor Regulus [ ], dem Krebse 13. i Merkur ging unter Mars nach Osten weiter. Jupiter über Antares, Venus im Westen gegenüber dem Schwänze des 14. sichtbar; er I Elle. Löwen I Elle den nördlichen Stern nach Osten Am Abend 15 ] [ Bei Beginn der Nacht des hin. Bei vom Fußende des Beginn der Nacht des der Nacht des 8. Mond überholte der 5. Mond stand der Löwen 6. [ ]. 2^^ Ellen dem nördlichen Sterne der Wage. Am Abend 9. der Mond i Elle vor [ ] unter der Nacht des 16. nach Osten bewegte er Abend sich. Am 9. über Antares diesem die Wage. über 17. [ 1 2 , :^y^ Mars Ellen % Ellen ]. [ Am ] 15. Zeit zwischen Sonnenaufgang ausfiel [ Am Mond wurde der Gott mit dem Gotte gesehen. und Monduntergang am nächsten Morgen. Mondfinsternis, welche ]. 30™ 18. Am Sommersolstitium. der Nacht des 10. hielt der ]. [ unter dem westlichen Sterne vom Fußende [ J. Paul V. Nbugebauer und Ernst 36 F. Weidnee: Rückseite. 1. Am 2. mittleren Sterne des vorderen Sternhaufens des Schützen 3. 20^ Abend der Nacht ] [ iEUe....[ des Tages am Morgen (?) Halo umgeben. Am 1 ] 9. war die Sonne von einem Venus unter dem mittleren Sterne des Hornes des Steinbocks 2^^ Ellen. In der Nacht 4. In diesem ]. [ Monat war der für I GUR ....[.... .5. Am I. I Preis für KA 60 i GUR Dattehi, für Sekei Silber Sebat (der Tebet hatte i 12 . . Gerste, . Kassia .... ]. wurde der Mond im süd- 29*^) lichen Fische des Tierkreises sichtbar. 58™ Sicht- Ein Nordwind wehte. Damals: Ju- barkeitsdauer. piter hinter KA GUR dem vorderen Sternhaufen des Schützen ]• [ 6. Am 4. Am Venus V2 Elle über dem Ziegenfisch diesem die Wage. Am Abend der Nacht des 6. war der Mond von einem Halo umgeben. Ple- stieg die Flut. 4. hielt jaden, Hyaden, ß-\-^ Tauri 7. standen darin [ ] war der Mond von einem Halo umgeben, Löwe und Krebs (standen) darin. Im Halo hielt Regulas i Elle unter dem Monde diesem die Wage. In der Morgendämmerung 1 2™ der Nacht [ ] . 8^ . . und Monduntergang am nächsten Morgen. (Der Mond) erreichte (die Sonne) nicht (mehr). Die Sonne war von einem Halo umgeben. Vom 4. bis zum 15. stieg die Flut um 1Y2 Ellen, am 16. fiel sie wieder. In der Nacht des 18. und am 18. Regengüsse (?) [ ] Zeit zwischen Sonnenaufgang 8. i*^ 9. des Bei ging beim Erdbeben gleich einem Wolfe dahin, zwei von den Schiffen aus erstklassigem Rohre riß er fort. Am 22. Erdbeben. In der Nacht des 23. [ ] Astron. Beob.vchtl'ngstext unter 10. hielt dem a. d. 37. Jahre Xebukadxezau^ kleinen Sterne, der Fisch.schwiiiize Ellen hinter 3^._, des Steinbockes ii. steht, 37 dem diesem die Wage. In der Nacht des 2g. leuchtete rotglänzendes Gewölk im Westen auf, 60° [hoch In diesem Monat war der Preis] XI. für nur noch für I GUR Gerste, für GUR 36 KA Kassia, i 12. Am I. Sekel Silber I [ Adar GUR i für 24 60 ]. wurde der Mond, wäh- rend die Sonne noch dastand, hinter 40™ war Schlangeugewölk('f'). Er trug die Tiara. Ein Nord- wind wehte. Damals: Jupiter «3. [ ] waren nicht sichtbar. Am i. stieg die Flut. Am Abend der Nacht des 2. hielt der Mond 4 Ellen unter den Plejaden diesen die Wage. 3. 14. dem Widder Sichtbarkeitsdauer. seine i Datteln, Sesam .... (der Sebat hatte 30^) sichtbar, KA KA Vom I. 2V^ Ellen Am Anfang der Nacht des ]. [ bis 5. stieg die Flut um 8 Finger, am 6. sank die 7. war der Mond von einem Halo umgeben, der Krebs und Regulus [stan- Flut wieder. In der Nacht des den] darin 15. ]. [ Der Halo umgab Krebs und Löwe, nach Süden war er offen. Im Halo stand der Mond i EUe vor abgebrochen^ I Elle der Mond nach Osten. Am Abend der Nacht des 10. i6. In der . [ gesehen; 1 1. 6™ Zeit Monduiitergang nenuntergang 1 7. vor ]. war es bewölkt. Am 1 1. gegen Sonnenuntergang und in der Nacht des 12 Regen. Gegen Abend des 12. wurde der Gott mit dem Gotte Nacht des dem Bande am zwischen Sonnenaufgang und nächsten Morgen. Gegen Son]. [ des südlichen Fisches des Tierkreises, Yg Elle unter Venus; 8 Finger stand Merkur weiter nach Osten [ ] Paul V. Neugebaler 38 1 8. Ernst Sterne des hielt Etwa am Band 22. hielt er die war 20. traten j- j es bewölkt. Die Flut Venus und Merkur in das des südlichen Fisches des Tierkreises ein nach Westen wandte 20 Venus % Ellen unter dem westlichen abgebrochen ^-^ ^g^^^^ ^^^-^ Gegen Sonnenuntergang am stieg. Weidner: F. 6 Finger über Merkur, ^3 Ellen unter Wage, und Mars 19. l'xd er sich. Etwa am Merkur und Venus aus dem Bande . . des nördlichen Fisches [heraus 21. um 8 Finger ein nahm tötete 22. 38. ] die Flut zu. Leopard (?) Hunde. Er man Monats drang und tötete zwei 26. dieses Borsippa ein in Jahr Nebukadnezars. da ]. [ Am trübe den ganzen -3- 37. Am ließ sich nicht wieder hinaustreiben, ihn [ ]. 26. [traten] . . i.Nisan (der Adar hatte 29^) ] [ Jahr [Nebukadnezars]. Linker Seitenrand. [ij. Jahr Nebu]kadnezars. Das vorliegende Exemplar unseres Beobachtungstextes entstammt nicht dem Jahre — 567/66 selbst. Wir haben es vielmehr mit einer viel späteren Kopie zu tun. Das beweist in erster Linie der sich zweimal findende Vermerk M-hi „abgebrochen, verlöscht" (Rs. 1 5, 1 8), wodurch der Schreiber anzeigen wollte, daß er ein Wort der Vorlage nicht mehr entziffern konnte. Ferner ist auf die Unterschrift (Rs. 2) hinzuweisen, welche die erste Zeile der folgenden Tafel, die das 38. Jahr Nebukadnezars be- handelte, anführt. Unsere Tafel gehörte also einer Sammlung welche astronomische Beobachtungstexte, wahrscheinlich für einen großen Zeitraum umfaßte und wohl als Material für theo- an, retisch-astronomische Arbeiten dienen sollte. Für die einer späten Kopie spricht endlich die Terminologie. Annahme Es ist be- kanntlich das Bestreben der babylonischen Astronomen gewesen, , AsruoN. Beob.vciitl'xc.stext immer kürzer und diese a. n. 37. Jahre Xkiiukadnbzars büudiofer zu gestalten. ii. 39 So finden wir z.B. in den späten astronomischen Texten durchgängig: e für cZa^ „über'', siq) für saplaf „unter", <ir für (irkdf „hinter", na für namurtn „Sichtbarkeit", zU> für zihbäti „Schwänze'' (= Tierkreisbild der Fische), A für Uli-A „Löwe" usw. (vgl. Kugleu, Sternhtnde I, Tafel I). In unserem Texte herrscht nun ein merkwür- Neben är diger Wirrwar in der Terminologie. Rs, 5. 10) steht arlat (Rs. 12), neben sap (Vs. 3. 6. 7. 13. 17) sap-lat (Rs. 3), (Vs. 9. Rs. 5. neben Während 17) usw. in SIM (Vs. 1.3. 10. 12. 8. 13. 15. 18. den späten Texten nirgends ein Determinativ sich findet, lesen wir hier neben GAR (Vs. 13) garu (Vs. '^SAG-ME-GAE späteren daß (Vs.4. Rs. 10. 12) ^"'^^"'^Nangnru (Rs. 7, 14). führt einmal den älteren Namen GIN es sich hier nicht Namen ^ SAG-üS (Vs. g).^) um 5- 12), ist SAG-ME- neben Nan- Der Planet Saturn (Vs. 13), einmal den Alles das weist darauf hin, ein Original, sondern Kopie handelt. Der Schreiber Rs. SIM-3IAH (Vs. 2) ersichtlich um eine späte bemüht gewesen, diese mit der später üblichen abgeküi*zten Terminologie zu ver- sehen; die dabei verwandte Sorgfalt groß gewesen, auch ist es, ist allerdings nicht sehr wie unten gezeigt werden wird, nicht ohne Fehler abgegangen. Inhaltlich bietet unser Exemplar aber natürlich ein getreues Abbild der Urschrift. Es seien nun zunächst eine Reihe philologischer Einzelbemerkungen angeschlossen. Vs. I. Wir lesen hier: Nisanmi jo. Es ist damit der i.Nisan gemeint, wobei zugleich der Vermerk eingeschlossen ist, daß der vorhergehende Monat, der Schaltadar, ig"- hatte. Der i.Nisan schließt als 30. Tag die Periode ab.^) In Z. 8 finden wir: Airu i. Das besagt, daß der Nisan 30" hatte und daß mit dem i.Airu eine neue Periode einsetzte. Dieses äußerst sinnreiche Verfahren, die Länge der Monate Epping i) 2) 30 implizite anzugeben, S. Meissner, Seltene assyrische Ideogramme, Nr. 2739. Der Monat wurde von den Babyloniern in der Theorie gerechnet; vgl. A. Jeremias, S. 76. wurde zuerst von (Astronomisches aus Babylon, S. 15) aus astronomischen Handbuch stets zu der altorient. Geisteskultur Paul V. Neugebauer und Ernst 40 Texten der Spätzeit XXVII, 385 S. ff. In der Zeitschrift festgestellt. f. Assyriol. wies Wp:idner nach, daß es bereits in der neu- im Gebrauche war. assyrißchen Periode Am Weidner: F. Schlüsse des erhaltenen Teiles der Zeile ist die Dauer der Sichtbarkeit der Neumondsichel nach Sonnenuntergang anist Abkürzung für namurtu „Sichtbarkeit'^ (für gegeben. NA die Ergänzung der Gleichung schrift f. i Assyriol. serer Zeit- Die Sichtbarkeitsdauer vgl. Vs. 12. Rs. 5. 12). beläuft sich hier am i. US = XV, Nisan auf 4™ (=1 Bogengrad) S. US = 14, d. h. 14 s. Zu 56"^. Kügler, Zeit- Das Princip unzum Ganzen vgl. Epping, ßSsf. und Zimmern, und Baumteilung, Astronomisches aus Babylon, S. 56; S. 43 ff. ina mihrit „gegenüber" bedeutet soviel wie „an der Längs- 2. seite des Sternbildes stehend^' (vgl. wörterbuch, S. 532). Saturn stand Muss-Arnolt, am i. Assi/r. Hand- Nisan etwa bei 326° SI3I (südl. Fisch des Tierkreises) ervon 305° bis 348° (s. S. 85). TIB-AN, in der älteren Zeit TIB-AN-NA, ist im Semitisch-Babylonischen marratu zu lesen (s. Weidxer, Beitr. z. Assyriol.Wll, 4, S. 82). Daß es sich um den Regenbogen handeln muß, hat bereits Thompson, Beports of fhe Magicians 11^ (s. S. 72), das Sternbild streckte sich damals etwa p. LXXIX Text erkannt. bestätigt^); Diese Erklärung wird auch durch unseren nach Vs. Westen, nach Vs. 8 2 wird der am Abend im TIB-AN am Morgen im Da nun Osten sichtbar. der Regenbogen bekanntlich immer der Sonne gegenüber steht, Deutung von TIB-AN so gut wie ausge- dürfte eine andere schlossen sein. SU ist wahrscheinlich Sonst steht dafür erebu „Untergang, vollständiger ^ Westen" zu = ÜB-SU-A ercb lesen. '^Samsi „Sonnenuntergang". Den Messungen am Himmel grunde gelegt. ubänu). Über ist die EUe Sie zerfällt in 24 Finger die {U= ammatu) {ü Größe der Elle wird unten zu- oder {Sü-)SI S. 7 8 f. = noch aus- führlich gesprochen werden. i) Vgl. auch Zeitschrift f. Assyriol VI, S. 237, Z. 10 und S. 238, Z. 35. 1 Astron. Beobachtungstext 3. Der Text a. i>. 37. naUu bietet hier Jahre Nebukadnezars g. Es ist sicher dafür zu lesen. Der hier genannte ^"^'^"^scpu är sa Uli-Ä 4 ii. mumSi^) nämlich schon von Eppikg, Astronomisches aus L'ahi/lon, S. 128, als ß Virginis bestimmt worden. Wie die Rechnung lehrt (s. S. 67), ist stand der Älond am 8. Nisan, und nicht am i)., 1 Elle vor diesem Sterne. Wir dürfen also unbedenklich die erwähnte Änderung im Texte vornehmen. Der Fehler ist leicht erklärlich; der Schreiber hatte die '^ der Vorlage in ^ verlesen in die in der Spätzeit allein übliche "S^ verwandelt. ist ina auch in der zweiten Hälfte der Zeile S SU zu ina (\) und diese Vielleicht SU statt p lesen. müsi „Anfang der Nacht" wird die Zeit des Einbruchs der völligen Dunkelheit bezeichnet. Die Dämmerunff Mit res nach Sonnenuntergang heißt simitan „Abend" Rs, I usw.); vgl. auch unten S. 63 f. Als Ideogramm für JcaJiJiahi ist (s. Vs. 15. 16. hier das Zeichen ^t: ge- braucht. Diese Gleichung war bisher noch gänzlich unbekannt. Das Zeichen tindet sich, wie hier noch bemerkt sei, als Deter- minativ vor Sternnamen auch in zahlreichen unveröffentlichten astronomischen und astrologischen Texten der Spätzeit, und zwar speziell solchen, die den Ruinenhügeln von Warka ent- stammen. Der Schluß der Mit tarhasu ist der Zeile ist gemäß Vs. 5. um Sonne und Mond (Ring) mit einem Radius von 22" gemeint z. Assyriol. VIII, 4, S. 8if.; Kügler, Halobeobachtungen werden recht Über Halos um die (s. Weidneu, Halo Beitr. Sternliunde oft in Sonne berichtet Vs. Rs. 6 usw. ergänzt. sich ziehende II, S. 99 ff.). unserem Text erwähnt. 3. 5. Rs. 3. 8, über Halos um den tig: da nämlich regelmäßig gesagt wird, welche Sterne und Stern- bilder Mond Rs. 6. 7. 14. 15. Besonders die letzteren sind wich- im Halo gesehen wurden, so ist für deren Identifizierung dui-ch die ungefähre Festlegung der Grenzen ein wichtiger An- halt gegeben. 4. Am Ende von Z. 3 ist Astronom hat nicht ganz 1 1 zu ergänzen. Der babylonische sicher entscheiden können, ob Jupiter Paul V. Neugebauer lnd Ernst 42 am II. Weidner: oder i2.Nisan scheinbar akronycliisch aufging. der scheinbar akronychische Aufgang gemeint ME-J die F. Rechnung mit Sicherheit einen Parallelausdruck zu Sternkunde ME gramme mit ist, kann Uli itti ili unten es sich S. 72). um (s. zwei ähnliche Erschei- ist. Wie ME-J im Semitisch-Babylonischen ebenfalls nicht mit Sicherheit gesagt werden. dem Gotte ittanmar „der Gott (Mond) wurde mit Osthorizonte, die Sonne sition, d. h. es ist hier KüGLER, Umstand, daß beide Ideo- (Sonne) gesehen". Die beiden Gestirne stehen Mond am Wir haben „Opposition" zeigt schon der ergibt beginnen, dessen Bedeutung übrigens nicht sicher festzustellen zu lesen Daß 274b). S. l, nungen handeln muß, (s. ME-E-Ä Daß mit ist, am am Abend, der Westhorizonte, in Oppo- Vollmond. Diese Ausdrucksweise ist längst aus den astrologischen Texten der Bibliothek Asurbauipals be- kannt (s. Thompson, Reports SinlW, logie Chaldcenne, II, p. 139; Virolleaud, 24. 39. 52. 57. 62. U Astro- 65 usw.). AlsParaUel- itti Samas ittanmar „der Mond wurde mit der Sonne gesehen" (Thompson a.a.O.; Virolleaud ausdruck findet sich auch: Sin pass.). 4. NÄ. Diese Angabe bezieht sich auf den Morgen des NÄ ist Abkürzung für namurtu „Sichtbarkeit" (s. Der Text gibt hier als Zeit der Sichtbarkeit des Mondes nach Sonnenaufgang 4 (US) = 16°^ an. Vgl. Eppes'G, Astronomisches aus Babylon, S. 6 1 ff.; KüGler, Sternkunde I, S. 65. ij irrup. Daß SU als irrup „ist bewölkt" (von erCpu) zu 14. Nisan.^) oben S. 39). fassen ist, Ungnäd, hat Oriental. Literaturztg. 191 2, Sp. 449 gezeigt. 5. Sern nachdem die „Morgen" bezeichnet den Beginn des Lichttages, Sonne völlig aufgegangen ist. Die Morgendämme- rung (Zeit des Hellwerdens vor Sonnenaufgang) heißt namdru („Hellwerden"), AN-BIL loniaca VI, i) 8. p. s. ist 65 S. 53. Jcararü zu lesen und, wie ff. nachgewiesen hat, als Weidner in Bahij- Mittagszeit aufzu- Der Volltag begann bei den Babyloniem bekanntlich abends; Handbuch der altorientnl. Geisteskultur, S. 166. A. Jeremial, Beobachtuxgstext AsTRoN'. fassen. JIE muß haben (vgl. ,1 Nkiukahnkz AUS \iii:i; 43 II. Bedeutung ^,Spätn;iohniittaj^'' oder „Abend" die auch a. d. 3/. Kl'»;li:k, Sfrrnkioule legt die ganze Zeitangabe nicht nur TatV-1 1, Das Nr. Vll). 1, ohne weiteres nahe, son- dern das folgt auch mit großer Wahrscheinlichkeit aus der unmittelbar sich anschließenden Notiz, daß ein Kegeubogen im Das kann sich natürlich nur am Abend ereignet haben. Wie 3IE im Semitisch-Babylonischen zu fassen ist, kann nicht mit Sicherheit gesagt werden; viel- Osten sichtbar geworden sei. LAL zu leseu. Vgl. auch unten S. 63 Zu zunnu MAL vgl. 131-MAL = asamsutu „Sturm" (BrünNOW, List, Nr. 8433). Da IM-MAL wohl als „heftiger Wind leicht ist aber besser dafür {IM = sämY aufzufassen f. ist, MAL würde dann zunnu dem- entsprechend „heftiger liegen, Regenguß" bedeuten. Die Gleichung (s. .A''^''il/= „Morgen, Osten" EpriNG, Astronomisches aus BahifJon, Textes S. längst bekannt ist iöql Vs. 13 unseres uns endlich die semitische Lesung des Ideogramms; liefert Dieses sie lautet srrtu. Wort findet sich recht häufig in den astrologischen Inschriften aus Asurbanipals Bibliothek Thompson, lleports 185, i; 186, i; 196, ii; 271, V Astrologie LEAUD, Chaldeemie, Istar II, Rd. i; Man 6 usw.). (z. B. Virolhat es bisher meistens unrichtig mit „Glanz" übersetzt (vgl. Wi<:idner, BalniloniacaNl, S. 639, Anm. 2 ; p. 85, s. Anm.; Jastrow, Religion Babi/loniens II, auch Ungnad-Kohler, Hammurahis Gesetz II, S. 174); die richtige Übersetzung „Morgen, Osten" gab bereits KuGLER, II, S. 20, 6. SternJcunde Anm. 3.^) Hier wird die erste Notiz über den Stand des Wassers gegeben. Es handelt sich natürlich Dasselbe soll vom 8. Schaltadar bis um zum „3 Ellen und 8 Finger" gestiegen sein. das Wasser des Eufrat. 28. um j U 8 SI Nisan U ist bekanntlich Ideo- ammatu „Elle" und SI Abkürzung von SUSI = uhunu „Finger" (s. Kugler, Sternkunde I, S. 276 b). Die baby- gramm für lonische Elle hat in der neubabylonischen Zeit eine 0,495 m i) gehabt (s, Thureau-D angin, Journal Länge von asiatique 1 909, Vgl. auch Kohleb-Ungnad, Assyrische Bechtsurkunden, 133, 4; Bezold, Zeitschrift Phil.-hi8t. f. Assyriol. XXVIII, S. 412. Klasse 1915. Bd. LXVII. 4 Paul V. Neugebauer und Ernst 44 F. Weidner: Eine Elle umfaßt in den astronomischen Texten 24 libäne p. 98). KuGLER, Zeitschr. f. Assyriol. XV, S. 387 Sternkunde I, S. 25). uhänu wäre dann 0,020625 m groß. Der Wasserstand hat sich in der genannten Zeit also um etwa 1,65 m erhöht. Die in Betracht kommende Zeit ist April/ Mai (8. Schaltadar = i. April, (s. ; 1 2 8.Nisan dem = Es 18. Mai), ist das die Zeit der Spätregen, „welche Getreide vollends die nötige Feuchtigkeit geben, die trockene Hitze des Frühsommers zu ertragen, ohne welche deshalb die Ernte mißrät" (Benzinger, Hebräische Archäologie^, S. 2 2 ; vgl. auch H. AuHAGEN, Beiträge zur Kenntnis der Landesnatur und der Landtvir tschaft Syriens, S. 6 f.). Für die Folgezeit fehlen dann die Wasserstandnotizen; mit Ende Mai beginnt nämlich die regenWichtig ist noch die der vorliegenden Notiz zu entnehmende Tatsache, daß das 36. Jahr Nebukadnezars ( — 568/67) ein Schaltjahr mit einem zweiten Adar war; das war aber bereits aus anderen Urkunden bekannt (s Weissbach, Hilpr echt Anniversary Volume, p. 284). 7. Der Anfang dieser Zeile teilt mit, daß der König Xebukadnezar in diesem Monate Opfer angeordnet habe. Aus welchem lose Zeit, welche bis in den Oktober dauert. Grunde dies geschah, ist nicht ersichtlich. Dann wird erzählt, daß im Nisan ein Fuchs in der „Stadt" (Babylon ^) gesehen worden Diese unbedeutende Notiz hat hier nur Aufnahme ge- sei. um funden, können. daran irgendwelche ominöse Deutungen knüpfen zu Wir besitzen bekanntlich mehrere chronikartige fangreiche Texte, welche über eine große um- Anzahl von solchen für den abergläubischen Babylonier bedeutsamen Ereignissen (die meist Tiere betreffen) berichten p. 253 ff.; hyloniens Cuneiform Texts XIX, II, S. 965 ff.; Frank, pl. II, p. 7 off., f.; Jastrow, Religion Ba- Zeitschrift d. deutschen 31orgen- ländischen Gesellschaft 19 14, S. 157 ing early hahyl. längs Boissier, Ghoix de textes\ (s. 48 ff.; 157 King, ff.). Clironicles concern- Auch in den neu- und spätbabylonischen astronomischen Texten finden sich öfter solche Notizen; vgl. z.B. i) (vgl. VAT 4924, Vs. 3: arhi sudti stiihu ina SIL- Die einfache Bezeichnung diu „Stadt" (xar' urbs für Rom) {Keilinschr. BibJ. II, findet sich S. 28of.) auch usw. i^oxrjv) für sonst, z.B. Bahyl. Babylon Chronik III, 22 Astron. Beob Achtung stext Jahre Xebukadnezars a. d. 37. 45 n. BAGÄL-LA ali innamir „in diesem Monate (Nisan) wurde ein Fuchs auf der breiten Straße^) der Stadt-) gesehen"; Rs. 9 f.: 6 lahru i'did-ma la-lju-ü h't irsi 7 hihu ülid-ma la-ku-u lä irsi „am (Schaltadar} warf ein 6. hatte keinen Kinnbacken; Lamm am 7. keinen Kiuubacken"; Ks. 12: 2^ und Neugeborene) es (das warf ein Lamm und es hatte j sciic^-su issürii ik-lu-iqi-iua „am 24. (Schaltadar) kroch ein Vogel mit drei Beinen aus" usw. Der Schluß der Zeile 7 scheint von einer Krankheitsepidemie zu sprechen, die im Nisan in Babylon auftrat. Daß mit suidu, der ersten der beiden hier genannten Krankheiten, der Husten gemeint assyr.-habijl. zeigen 1 ist, Medizin, ist S. längst bekannt (s. Küchler, Beitr. 65; Meissner, Göttinger Gelehrte 904, S. 740 und Seltene assi/r. z. An- Ideogramme, Nr. 99 VirolXXX, 48 und Adad VII, 7). ; LEAüD, Dagegen kann nicht mit Sicherheit entschieden werden, ob unter den heute bekannten Worten risütii (s. Delitzsch, Handwürterhich, S. 629; Muss-Arxolt, Handivörterbuch, S. 990) der hier sich findende Krankheitsuame bereits vorliegt. L' Astrologie Chalde'enne, Istar Airu I. Der Nisan hatte also 30° (s. oben S. 39). Der nun am i. Airu 4 Ellen unter /3 Gemin, sichtbar ge- 8. Mond ist worden, und zwar ina Samas nazäzi „während die Sonne noch am Himmel stand". Dieser Zusatz findet sich auch sonst in spätbab3lonischen astronomischen Texten, Z. 63 (^Zeitschrift f. z. Rm B. noch Assijriol. VI, S. 240), häufiger den IV, 397, in den Weidner, daß die NeumondBeitr. z. Assyriol. VIII, 4, S. 69). Die Tatsache, sichel schon sichtbar wurde, als die Sonne noch über dem Horiastrologischen Texten aus Asurbanipals Bibliothek (s. zonte stand, beweist, daß der Zeitpunkt des astronomischen Neu- mondes bereits längere Zeit zurücklag, was auch durch die Rechnung bestätigt wird (s. unten S. 68). Auch der weitere Zusatz i) SIL-DäGÄL-Lä = silJcu rapsu („breite Straße") einer der Hauptstraßen von Babylon (s. ist der Name Weissbach, Der Alte Orient V, 4, S. 28). 2) (vgl. Die einfache Bezeichnung ahi „Stadt" urbs für Rom) {Keilinschr. Bibl. findet sich II, S. auch sonst, z. (-acct' i^ox^v) für Babylon B. Babyl. Chronik 28of.) usw. 4* III, 22 Pail V. Xel GEBAUER UND Erxst 46 F. Weidner: ka-har „die Sichel war breit" weist darauf hin.^) Mit der letzten Notiz agä a-pir „er trug die Tiara" (s. Weidner, g. Beitr. z. das Erdiicht gemeint ff.). In der zweiten Hälfte dieser Zeile finden wir wieder eine Es heißt meteorologische Angabe. I. ist Ässyriol. VIII, 4, S. 2 3 da, daß in der Nacht des Airu ein heftiger Südostorkan getobt habe: me-hi ist das be- meM Wort kannte „Orkan" RA^^'^'^sadü „Osten" und Lü = ^'^^^siltu Abkürzung von IM-KÜRAbkürzung von IM-URU- HI dürfte ein Begriff wie „stark^' HI = madu, BrCnxow, List, Nr. 8226, usw.). „Süden". In o.a. stecken (vgl. kommen Ahnliche Angaben IM HI ten vor: KUR C/i^ZJ „heftiger häufig in den astronomischen Tex- Wind" {Zeitschrift f. Assyriol. VI, S. 234, Z. 5.7; S. 235, Z.28; S.238, Z. 20; S.239, Z.44. MAB HI „heftiger Tag Westwind" Südwind" „heftiger des i.Airu ist (ib. S. (ib., S. 234, Z. 15), 46 usw.), TJBU HI 236, Z. 2) usw. Die Notiz über den wahrscheinlich dahin zu eroränzen, daß es den ganzen Tag über bewölkt, finster oder dgl. war (vgl. Rs. 22 unseres Textes usw.). 10. Venus geht zu Sü. Man möchte zunächst annehmen, daß hier von einem heliakischen Untergang die Rede KuGLER, Sternhmde 1, S. 278a). Die Rechnung ist (s. zeigt aber, daß der Planet Abendstern war und sich kurze Zeit vor der größten östlichen Elongation von der Sonne befand. nach also als Sü wäre da- „größte Elongation im Westen"-) zu fassen. Diese Bedeutung von Sü ist neu. Am 2. Airu hat ein heftiger Nordwind geweht. 5/ ist Abkürzung von I3I-SI DI = ^"^'iltdnu „Norden"; im übrigen s. oben die Bemerkungen zu Z. g. i) kommt Auch in den astrologischen Texten aus Asuxbanipals Bibliothek z. B. Virolleaud, L' Astrologie ka-bar in dieser Bedeutung vor, Chaldeenne, 2. Suppl. YIII, 4lf. : summa Sw ina tamarti-sii kci-bar MIN ku-ri „wenn der Moud bei seinem Erscheinen breit oder schmal KIist." 2) D. h. Venus ist Abendstern. Diese Spezialisierung ist in SU, das ja auch Abend bedeutet (s. oben S. 40), zugleich mit enthalten. Dem- entsprechend würde „größte Elongation im Osten NUM heißea. (als Morgenstern)" AsTKox. Beohaciitungstext Jahre Neiukadnkzaus a. u. 37. Merkur gebt am Abend des 10. 47 ii. Ahn binter den „Zwillingen" heliakiscb auf. Die Babylonier kannten drei Zwillingsgostirne: '''''''"^MASTAli-BA-GÄL-GAL „die großen Zwillinge" =a+ /3 Gemin./"^^"''J^J^'-7'.4i)'-i?.•l-r^i^-Tt7l^,diekleinenZwiUinge" = d + S Gemin., ZI-AN-NA ^"'"^'"''MAS-JAB-BA sa ina mihrit =y+£ Wie ^"^•^«^^T.B- dem Orion gegenüber i-^ae0^ „die Zwillinge, die Recbnung lebrt (s. unten S. 73), babeu wir bier wahrscheinlich ^"^'^''^MAS-TAB-lTUBy) „kleine steben" + Zwillinge" (d I. I Was Am Geniin. ^ die Gemin.) zu ergänzen. Es bandelt 15. si-ir. aber mit der Angabe ist selbst betrifft, so dürfte gung bnden, daß wir wohl es bier sich um den Vollnioudstermin. Annahme die Was gemeint? si-ir das Wort allgemeine Billi- mit der phonetischen Schreibung für das recht häutig in den astronomischen Texten-) auftre- tende und auch in unserem Texte Rs. 12 sich findende = siru zu tun haben. Um seine Deutung haben MUS sich zuerst Eppino und Stkassmaier bemüht. !Sie wiesen darauf hin, daß es nur bei Angaben über Neulicht, Vollmond und Altlicht vorkommt, und vermuteten daher in ZeUsclirift f. Assyriol. VI, S. g6: „Es läßt sich daher unter zir []\IUS] verstehen, als der helle (/u Anfang und kaum etwas Ende der dunkle (zur Zeit des Vollmonds) Streifen auf Diese Ansicht müssen da sie in merkung Zeitschrift f. Assyriol \ll, i. Nähe 227 zu 3IÜS Angabe?" festzustellen, muß Um die Be- nun die zweierlei beach- 3IUS ist Ideogramm für smi „Schlange"; 2. zur Vollmond und Altlicht erscheint der Mond Zeit von Neulicht, in der S. setzen: „eine meteorologische werden: dem Mond." aber bald wieder aufgegeben haben, sie genaue Bedeutung von 31 US tet anderes des Monats) oder des Horizontes. lichsten sein, in Dann dürfte es am wahrschein- MUS = smi die langgezogenen Wolkenstreifen zu suchen, die morgens und abends in der Nähe des Horizontes lagern 1) und die Nicht etwa: man treffend als „Schlangen" bezeichnen MAS-TÄB[-BA-TUR-TUR]\ Ygl.inZ. TAB-GAL. 2) Vgl. z. B. Zeitschrift f. Assyriol. VI, S. 233, Z. 35 ff. 8: MAS- Paul V. Neugebauer und Ernst 48 F. Weidner: Auch einige besonders wichtige Stellen in dem von Epping und Strassmaiek in Zeitschrift f. Ässyriol. Yl, S. 231 ff. konnte.^) veröffentlichten Texte setzung. ülülu I ly hatte 30 gang ). Sf 1949 passen durchaus zu dieser ÜberS f 1949, Rs., Sp. 3, Z. 38 TS. 2;^^): 3IUS ana Samsi isappal „i. Elul (der Ab Sie lauten: i. IHM. i'^ 8™ (war sichtbar). die Neumondsichel nach Sonnenunter- (Sie trug) den Lichtring. ^J wölk reichte bis zur Sonne hinab"; ip 30 PilM MUS 116™ ). ana Samsi isappal „i. »Sebat (der Tebet hatte (war die Neumondsichel nach Sonnenuntergang sichtbar). (Sie trug) den Lichtring. Das Horizontgewölk reichte zur Sonne hinab". bis Das Horizontge- Sp. 4, Z. 4: Sabäta i 2. ib., In beiden Fällen scheint eine breite Bank von langgestreckten Horizontwolken gemeint zu die sich zwischen 3. ib., Sp. 2, Z. Sonne und die sein, Neuraondsichel legte. die MUS 40: Nisannu i 20 12 a-na illah ittanmar „i.Nisan (der Schaltadar hatte 30^). i^ 20™ 48^ (war die Neumondsichel nach Sonnenuntergang sichtbar). Auf das Horizont- gewölk ging j 26 sie zu, als sie erschien"; 4. ib., Sp. 2, Z. 52: HIM a-na MUS i" 30^). 44™ (war sichtbar). (Sie trug) sie illaJc die Sinidnu ittanmar „i. Sivan (der Airu hatte Neumondsichel nach Sonnenuntergang den Lichtring. Auf das Horizontgewölk ging In beiden Fällen handelt es sich zu, als sie erschien". um eine lange Sichtbarkeitsdauer der Sichel. Sie stand abends, da der astronomische reits recht Neumond schon längere Zeit zurücklag, be- hoch am Westhimmel, also naturgemäß auch eine nicht unbeträchtliche Strecke über den Streifen des Horizontgewölkes. Das Gegenstück dazu bildet die folgende Stelle: 5. ib., Sp. 3, Z. 44: Tesritu jo 10 Sin saplat 3IUS „i.Tesrit (der Elul hatte 29"). 40™ (war bar). Der Mond die Neumondsichel nach Sonnenuntergang (stand) unter dem sicht- Horizontgewölk''. Die kurze Sichtbarkeitsdauer der Neumondsichel bedingte ihren niedrigen Stand über dem Horizonte. Die Gleichung i) Zum Vergleiche voa Wolken mit Tieren L'Astrologie Chaldeenne, 2) S. MUS {siru) = Hori- 2. Wr)iDNEK, Beitr. s. Suppl. CXI, 6 ff. z. Ässyriol. VIII, 4, S. 26f. auch Virolleaud, Astron. Beobachtungstext a. d. 37. Jahue Nebukadnez.vrs 4g ii. zontgewölk dürfte nach allen diesen^Stellen große Wahrschein- Anspruch nehmen. lichkeit für sich in U Venus stand über Regulus i Über ^ U. Ü \t^\]\t^) oben gesprochen worden. *= amniatu „Elle" ist bereits U U) ist'=uhihm „Finger", aber nicht Abkürzung davon, wieKuGLER, Steruhuidel, (s. S. Bri'NNOW, (0. ä.) „sie Über 279a meint, sondern ganz bekanntes Ideogramm Nr. 8771). List, (Venus) hielt Bedeutung die 26 2j Sin LAL wahrscheinlich istahal i.st ihm (Regulus) dieses la ikassad. die Ausdruckes Das bedeutet: am Sichtbarkeit des Altlichts noch 23 ÜS = „langte (noch) nicht (bei der Sonne) an", heliakisch unter. KUR = kasddu ist «pätbabylonischen astronomischen Texten l, S. 2^), kommt 22). Am der Mond (z. Mond sehr häufig in den (s. Kugler, Stern- aber auch in den älteren astrologischen heliakisch untergegangen sei; dann wäre etwa zu eriJcassad]. Zu Jca-har s. oben Mond i^ 20™ lang Sinidnu jo. Der Airu hatte also 29^. zu NA Die Angabe, daß der S. 39. nach Sonnenuntergang sichtbar gewesen Rechnung 13. der ging noch nicht B. gänzen: 2^ Si[n 12. betrug die Virolleaud, L' Astrologie Ckaldeenne, Sin III Schlüsse der Zeile hat wohl gestanden, daß am 27.Airu Texten vor S. 46, 26. i^ 32°"; d. h. zu fassen. S. 78. „(bei der Sonne) anlangen", im Sinne von heliakisch untergehen, Jiimdc Wage" ^) unten s. sei, wird durch die bestätigt. Über sertu ist bereits S. 43 gesprochen worden. Phrase: (ana) NUM LU = scrtam weitergehen" ist (ana sirti) eteku Die „nach Osten aus den spätbabylonischen astronomischen Texten bereits wohl bekannt (s.Kugler, Sternkunde I, S.2 76a). Zu ana tar-sa „gegenüber, in der Richtung von" s. Delitzsch, Es ist gemeint, daß der nahe der Eklipstehende Planet Venus und der ziemlich weit von der Eklip- Handtcörterhuch, tik S. 7 1 5. tik abstehende Fixstern 1) Stellen. d- Leonis nahezu die gleiche Breite Vgl.THOMP.sox, Reports, die Vol. II, p.X3ib unter sakälu zitierten Paul V. Neugebauer und Ernst 50 hatten. Zu Zeitschrift UR-Ä ^•hihhat f. = \ 11, Assyriol. Leonis -9- S. s. F. Weidn-er: Epping-Strassmaier^ 225 und Kugler, Sternhmde l, S.29. 16. Hier ist wieder ein Schreibfehler zu konstatieren. der Nacht des Tag der des 9. und der Nacht des nicht des g., er richtig JJJ gelesen, so verändert haben (s. oben o. würde S. 41). Zwischen Sivan liegt natürlich wie der Text 8., der Vorlage in daß der Schreiber ein ttt 1 Es bietet. ^ ist klar, verlesen hat. Hätte auch in *\^ er dies übrigens Daß mit Hamas (s. Sonne izzaz „die bekannt steht (still)" die Solstitien bezeichnet werden, ist längst Epping, Astronomisclies aus Babijlon, S. 151; Kügler, SternDas lateinische solstitium ist übrigens eine I, S. 274a). liunde genaue Übersetzung davon. über 17. NA nis vom 15. Bedeutung von die ist bereits oben S. Sivan (= ilu itti ili ittanmar und von 42 gesprochen worden. Die Mondfinster- — 567 Juli 4) war in Babylon nicht sicht- bar. Der babylonische Astronom hatte dieselbe nur auf Grund ihm bekannten Finsternisperiode (wahrscheinlich des Saros) und deshalb geschrieben: atalü Sin „berechnete Mondfinsternis".^) Danach ist wahrscheinlich zu lesen: sa etetik {LTJ) „welche ausfällt" (d. h. in Babylon unsichtbar ist; s. Kugler, SternJcunde I, S. 268a). Spuren von sa Lü sind wohl einer festgestellt noch sicher zu erkennen. Ergänzung nahe: ^'"^'^^^KUR sa kif slqn UR-A] „der westliche Stern vom Fußende des Löwen'*; vgl. Hier 18. liegt die Z. 14! Damit bricht die Vorderseite des Textes ab. Der Rest der Sivanbeobachtungen, sämtliche Beobachtungen für die Monate Tammuz fehlen. bis Kislev Wo und der Anfang der Tebetbeobachtimgen die Rückseite einsetzt, befinden wir uns bereits in der zweiten Hälfte des Monats Tebet. Rs. kisir des 2. Der hier genannte Schützen" wird in Z. i) atah't Sin Jcisir 5 „berechnete achtete Mondfinsternis" s. mahrü sa PA-BIL „vordere noch einmal erwähnt. Die RechMondfinsternis", Sin atalu „beob- XY S. iSiff. Kugler, Zeitschrift f. Assyriol . , 1 AsTROK. Beobachtungstext nung a. n. 37. Jahre Nebi'kadnezars daß er mit dem Sternliaufeu bei lehrt, hauptsächlich aus den Sternen t\, .t h^agittarii, der 28, 29, 30. 31, ^, 0, 7t, ;-g, 5 ii. ist. Was bedeutet nun Lisir? im Babylonischen ein Wort Jcisru „Schaar, Haufe", das Ausdruck für, .Sternhaufen"' verwandt wird, wie Jensen i^, 3Ö Sagit. bestellt, identisch E8 gibt auch als {Ktiimschr.BihliotltekW, 1,0.431) gezeigt hat. den Sterne Wort dieses Da die betretien- der Tat ganz eng beieinander liegen, so dürfte in Der sicher hier vorliegen. in unserer Zeile ge- nannte „mittlere Stern des vorderen Sternhaufens" wäre dann wohl Wo t Sagit. übrigens der „hintere Sternhaufen des ist Schützen" zu suchen? 3. Wir finden hier die volle Form sap-lat „unter" statt der Abkürzung sap (s. oben S. 3g). Hier ist zum ersten Male in dem erhaltenen Teile des 4. Textes die Höhe der Getreidepreise in dem vergangenen Monate sonst stets gebrauchten angegeben. Bereits in der altbabylonischen Zeit hat der hohe oder niedrige Stand der Preise als Zeichen für glückliche oder unglückliche Zustände im Lande gegolten nagel, Z. 15 S. 222 ff.; Thureau-Dangin, Samsi-Mer-) f. 1). I., (vgl. Smgäsid, Ton- Vordcrasiaf. Bibliothek Steintafelinschrift, Kol. lU, 16 I, ff.; In Berue d' Assyriologie VIII, p. 91, n. 3 meint Thukkal-Dangin i) allerdings, daß sich es hier um einen von Singäsid gewünschten Diese Ansicht scheint aber im Hinblick auf die Angabe bei Samsi-Mer hinfällig; wir lesen dort: i-nu-ma bit ''En-lü Idealzustand handle. mahir a-li-Ja A-usar''* a-na / sikü kaspi 2 GVIt sei ij via-na sipäti a-na i sikil kaspi 12 KA sa))im i-na ki-rib a-Iija A-tisar lu-ü is-sa-am „Als ich den Tempel Enlils, meines Herrn, baute, war der Tarif in meiner Stadt Assur: für i Sekel be-lt-Ja a-na e-pu-sti i sikil kasjn ' Silber kaufte für I man 2 Sekel Silber 12 hier natürlich um GUR Gerste, für KA Öl in meiner eine i Sekel Silber 15 Minen Wolle, Es handelt sich Beschreibung wirklicher Zustände, und das Stadt Assur." Gleiche dürfte dann wohl auch bei Singäsid anzunehmen sein. 2) So ist in den altassyrischen Texten der Name des 'Wettergottes zu lesen, nicht Adad. In einer unveröffentlichten Inschrift schreibt näm- noch unbekannter assyrischer Herrscher (etwa 1500 v.Chr.) "^TuknUi''-'Me-ir. Die Lesung Adad für das Ideogramm hat sich wohl erst bei der Überflutung durch aramäische Stämme lich ein bisher seinen ^IM Namen: in Assyrien eingebürgert. Mer ist bekanntlich der sumerische Name Paul 52 V. Xeugebauer und Ernst F. Weidner: Messerschmidt, Keilschrifttexte aus Ässur I, S. 3 usw.). Es ist daher kein Wunder, wenn in den spätbabylonischen astronomischen Texten fast regelmäßig die Lebensmittelpreise notiert sind. Natürlich ist es hohem Grade volkswirtschaftlich in interessant, das Verhältnis derselben in den verschiedenen Jahrhunderten näher zu untersuchen. Es wird daher weiter unten noch ausführlich darüber gesprochen werden. Hier sei nur noch hervor- gehoben, daß die Lebensmittel zur Zeit Xebukadnezars IL im Vergleiche mit späteren Jahrhunderten als außerordentlich wohlfeil gelten konnten. Die in unserem Texte genannten Lebens- mittel sind folgende Daß mit : seil, ist, ist bekannt; anderes sein als das wohlbekannte Jcasü „Zimmet" (s. 9 4, p. 192 1 waren für ana i siJcil i Langdox, f.). Proceed. of Öekel Silber erhältlich; Jcaspi ibsü (s. Zeitschrift hisir 6. Z. 1 1 ). aber wird nichts Jca-si = griech. y.ccaCa, lat. casia tlie Soc. of Bihl. Archaeol. am Schlüsse f. ist zu ergänzen: Assyriol. VI, S. 234, Z. lo; Z.49; S. 240, Z.62). NA bei Neu= SI iltänu S. 46 und Sdbätu jo. Der Tebet hatte also 29^. Zu mondbeobachtungen zum s. Die angegebenen Quantitäten von Lebensmitteln S. 235, Z. 29; S. 237, Z. 12; S. 239, 5. ( und mit samas- seu „Gerste", mit suluppu „Datteln" sammu „Sesam" gemeint 1 samassammu suluppu, ka-si und s. oben S. 40, zu s. mahrü sa PA-BIL endlich das zu Rs. 2 Bemerkte. Hier finden wir wieder eine neue Notiz über den Wasser- stand des Eufrat. brochen Von jetzt ab steigt das (vgl. Z. 8, 13, 14, 19, 21); Wasser fast ununter- es ist .,die Zeit der großen Winterregen, welche das Erdreich sättigen, die Zisternen füUen und die Quellen speisen, Mitte März" Dezember bis Mitte oder Ende Benzixger, Hehr. Archäologie'^, S. 22). Im Folgenden ist wieder ein Fehler des babylonischen (s. Schreibers zu verzeichnen. Venus stand nicht unter, sondern über 7 4- d Capricorni. Statt sap ist also sicher e zu lesen. Die beiden Zeichen sind übrigens auf schlecht erhaltenen spätbabylonischen Tafeln nicht allzu schwer zu verwechseln. des Wettergottes (s. Thureau- Dangin, Vorderasiat. Bibliothek I, S. 255; Ebkling, Oriental. LiteraturZtg. 19 13, Sp. 254; Delitzsch, Siimer. Glossar, S. 186 usw.). Astron. Beobachtungstext a. r». 37. Jahre Nebükadnezaks Mit namdru wird, wie bereits oben 7. 53 ii. 42 bemerkt, die S. Zeit desHellwerdeus vorSounenauffrang bezeichnet. Die„Naclit", d. h. die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang, hat dann noch nicht ihr Ende gefunden, eine Beobachtung, die in dieser Zeit zeit". vorgenommen Daher hier die wird, fallt daher noch in die .,Nacht- Angabe: ? US müsi = 12™ während der Nachtzeit. Divs Gegenstück dazu liegt in Z. 3 vor f 20™ während US ilmi der Tageszeit (Zeit zwischen Sonnenaufgang = und Sonnenuntergang). 8. Der Anfang der Zeile bezieht sich auf die Beobachtung des Vollmondes. Als der Vollmond aufging, war die Sonne schon untergegangen, daher die Bemerkung: hl ikassad „(der Mond) eiTeichte (die Sonne) nicht mehr*". Die Phrase: „der Vollmond erreichte die Sonne" ist aus den astrologischen Texten der Bi- bliothek Asurbanipals wohl bekannt p. 140; Weidxer, daß beide Gestirne Beitr. z. (s. Thompson, Reports II, AssiirioL VIII, 4, S. 75); sie bedeutet, am Horizonte in Opposition stehen, der Mond im Osten aufgehend, die Sonne im Westen verschwindend. Im Sebat ist es nach Angabe unseres Textes zu dieser OppositionssteUung nicht mehr gekommen, da die Sonne beim Emportauchen des Mondes bereits untergegangen war. Unter dem 4. Seba^ war notiert, daß das Wasser des Eafrat wegen der reichhaltigen Regengüsse zu steigen beginne. Hier wird nun angegeben, daß die Steigung des Wasserspiegels vom 4. bis 15. Sebat betragen habe. i^/^ Vom Ellen, d. h. etwa 0,7425 16. ab sei ein beobachtet worden. Zu inaül „fallen, Delitzsch, Handivörterhuch, m Zu simnu 9. MAL s. oben vom Wasser 406 a. Die Angabe müsu 18 18 „in der Nacht des bezeugt von neuem, daß bei den Babyloniern Tage voranging, der Volltag (s. S. 44 f.) erneutes Fallen des Wassers gesagt", s. S. und am 18," die Nacht dem 18. also abends anfing (s. oben S 42). S. 43. Hier finden wir einen außerordentlich interessanten Be- Das Erdbeben wird auf das Schreiten('?) Wolf über die Erde dahingeht. Da Bel-Enlil der Gott der Erde ist (s. Jeremias, Handbuch der richt über ein Erdbeben. Bels zurückgeführt, der wie ein Paul 54 V. Neugebauer und Ernst altorient. Geisieskultur, S. 237 f.), so damit die Erklärung für ist die Tatsache, daß er hier als Erreger des Im auf gegeben. von räbu Erdbebens gilt, voll- einzelnen sei noch folgendes bemerkt: Z. 8 ist wahrscheinlich sCpu Meissner, Seltene s. Weidxer: F. assyr. am Ende „Fuß" zu ergänzen. Zu Sü= = Ideogramme, Nr. 8382, zu rälni s. Thompson, Reports II, p. LXXXIf. und Streck, JBahyloniaca II, p. 20g ff. UR-IDI3I ist nach Cuneiform Texts^lY, pl. i, Kol. I, 27 auch im Semitisch-Babylo- beben (von der Erde gesagt) nischen uridimmii zu lesen. ^) Ebendort wird in Z. 28 als zweite Erklärung des Ideogramms gegeben. Daß damit der Icalhu segii „wütender, wilder Wolf gemeint ist, daß unser Sternbild Lupus bei den Babyloniern hieß (VR Hund" lehrt die Tatsache, ^'«'''^"«^ UR-IDIM XXXIII, pl. 3, Z. 28 usw.). dann, daß bei dem Erdbeben zwei Schiffe „aus 46, 3 3 ab; Cuneiform Texts Weiter heißt es erstklassigem Rohre" fortgetrieben wurden. Die aus Bündeln von Schilfrohr zusammengefügten babvlonischen Schiffe sind uns von den Reliefs wohlbekannt (vgl, z. B. Layard, Nineveh und JBalnßon, Tafel XIII C). Daß diesen leichten Fahrzeugen bei Erdbeben leicht ein Malheur passieren konnte, liegt auf der Hand. SJJD ist == relu „sich entfernen" (s. Meissner, Seltene Ideogramme, Nr. 5588); hier dürfte das sonst anscheinend noch nicht belegte Safel am Platze sein mit der Bedeutung „sich assyr. = entfernen machen" „fortreißen, forttreiben". Das eben be- sprochene Erdbeben dürfte in der Nacht des 22. Sebat aufgetreten sein. es sich Nach dem weiteren Wortlaute unseres Testes hat auch noch am Tage des 22. Sebat fortgesetzt. Erdbeben müssen in Babylonien und Assyrien nicht selten gewesen sein. Jedenfalls ist in den astrologischen Rapporten aus Asurbanipals Bibliothek recht oft die Rede davon. Für aUe Einzelheiten sei auf Sternkunde II, S. 1 1 6 Thompson, Beportsll, p. 134b; Kugler, und Bezold, Astronomie, Himmelsschau f. und Astrallelire hei den Babyloniern, S. 56 verwiesen. Nur auf Thompson, Beporfs 26J, 10— 11, sei noch besonders aufmerki) S. 277, Vgl. Delitzsch^ Handwörterbuch, S. 644b; Jensen, Kosmologie^ Anm. 3 lind Kcilinsclir. Bibliothek '^l, i, S. 6, Z. 18 und Anm. 4. Astron. Beobachtingstext sani wo gemacht, a. d. 37. ist ii. 55 das Erdbeben als Gebrüll der Uuterwelts- göttiu Ereskigal erklärt wird Es Jahre Xehukadnezaks (s. Bahifloniaca VI, p. 96, Anm. 2). das ein Gegenstück zu der oben besprochenen mytho- logischen Darstellung unseres Textes. 10. In der Nacht des 29. 8ebat HA-HA-TUM worden. beobachtet Schreibfehler vorliegen. Es gibt ein ist ein Hier Phänomen dürfte Phänomen .1-^.1- sicher ein Aa-Avt ^)-AM'-<i*w, das auch a-kn-kn-Unn geschrieben wird. Unser Schreiber wollte anscheinend beide Schreibungen zu a-lii-ku-tum kombinieren. Dabei drei ist HA, schreiben. ihm, im Angedenken an ha-hi-Jcii-tum mit seinen das Unglück passiert, statt zwei kü deren drei zu Es dürfte somit keinem Zweifel unterliegen, daß wir Welches Phänomen ist nun a-kä-kii-(JiU-)fu»i zu lesen haben. damit gemeint? Weidner hat in Bahifloniaca VI, p. i tf. auf Grund eines äußerst trerincrfüofigen Materiale.s wahrscheinlich zu machen versucht, daß hakukutum der gemeinsame Name für Morgen- und Abendröte sei. Inzwischen ist nun ein nahezu vollständig erhaltener, noch unveröffentlichter Text aufgetaucht, der die bisher bekannten spärlichen Angaben über hakukutum zum großen Teile vereinigt, ergänzt und wesentlich erweitert. Er sei i) deshalb hier in extenso mitgeteilt: Geschrieben HA. Paul 56 Neügebaler und Ernst V. Weidner: F. Vorderseite. i.sutnma'^) ina summa ^. summa 4. summa 5. summa 6. summa ina 2. Nisanni ha-M-Tcü-tum ippuha-'^ samt mätu ina "'^^•Simäni viiktim**'"^ ina "'''°'-Ahi ina "'^'^-ZJlüli ina °''''^- nuJcräti^^ ina mäti ibaskV^^) sarru sarra ikassadf"^ sarru mät-su ittahalkat-su ummäni"* Tesrtti mikti'^ '^^°'- ina summa (NI-GAL) ibassi Arahsamna sarru mät-su ittahalkat-su ina "'-Kislimi mikti*^ ummänt"^ ihassi'^ 10. summa ina "'^"•Tebeti sarru mät-su ittabalkat-su 11. summa ina "''''^^Sabäti mikti'* 12. summa ina "''"'' [3. T Adari ummäni"^ ummänt"' mikti*^ ha-kü-kü-tum sa kima ti-pa-ri ana i) sar mäti' ittahalkat-su ina '^^"^Du'üzi mätu sunl;a {U-GTJG)*) immer 7. summa 8. summa 9. "''''^•' '^''"-Airi sahlukti'') Die Frage, ob der senkrechte Keil zu Anfang der einzelnen Omina mitzulesen sei oder nicht, war bisher noch immer unentschieden. Die große Mehrzahl der Assyriologen hatte sich für das Letztere ent- schieden, wogegen Bezold noch in der Schrift jReßexe astrol. Keil- inschriften bei griecJi. Schriftstellern, S. 46 für die Gleichung T plädierte. Die Frage wird jetzt entschieden durch ein unveröffentlichtes Vokabular zu den Ominatexten, wo wir lesen: also bei der Entscheidung^ die in dieser = enuma Weidnee, Frage getroffen hatte: „T ist Beitr. ''^""| z. summa =sum-ma. Es bleibt Assyriol.'Slll, ^, S. 68f., zu lesen, wenn der da- durch eingeleitete Satz eine Deutung enthält; sonst dient T nur zur Einleitung eines Abschnittes." 2) p. X781) — — Nach Z. I 12 ist 81, 2 4, 317, Z.6ff. (Bezold, CatalognelY, und ViROLLEAUD, L'Astrologic Clialdeenne, 2. Sui^pl. CIX, i ff. zu ergänzen. 3) Hiernach Babyloniaca VI, Thompson, ist p. 7). Heports 275, i Als Variante finden wir f . zu ergänzen dort ^'^'mikurtu (vgl. für '''^nukräti^K 4) tl-GUG wären auch 5) die Nach = sunku „Not" nach Brünnow, List., Nr. 6099. Möglich Lesungen ubhutu (ib. 6102) oder husahhu (ib. 6069). Z. 13 ff. sind Virolleaüd, L' Astrologie CJialde'enne 2.Suppl. CVII, Vs.3ff. und CVIII, 4 ff. zu ergänzen. . AsTUON. Beobachtungstext a. d. 37. Jahre Nebckadnezars 57 ii. i^. summa 15. summa TT 16. mmma 17. summa TT ""'(imurrd rak-bat huidh bu-Iim: hubahhii issakanl""] iS. summa TT ina ddt ktme it-ta-na-an-pah mdtu in-nis-si^: t.saÄÄar['"^] if). summa jT »"« summa ' 20. 'T '"'^lUa rak-hat ihmi irrupatn""' ""'iUdtia rah-bat tibiit me-hi-e TJ ""^sadd rak-bat J '*ifZ tibiit^ säri samc it-ta-na-an-pah molnru ikdn: husahMi i-mad^") 22. summa 23. SMwwia TT sarur ^'Samsi uh-lat: \ ] 2^. summa TT 26. summa 1) samme^^ nssii''^^) is[s?VJ') ra-\^ issakan]^^^ ina harr du Sin irbü'* it-tan-pah husah[hu . 1] ina karari^) |T ''Samas i[m{?)- .... Vgl. ÜNGNAD, Oriental. Literaturztg. 2twm'"" für Die Z. 14 Dort die Variante f. ümu. ViROLLEAUD, 2.Suppl. CVIT, 3) Ist 5 die Variante: hiemach Thompson^ Beports 275, 5 f. tibiU"' zu ergänzen? 4) Zwischen Z. 19 und 20 schiebt Virolleaud, 2. Suppl. CVII, noch die Zeile ein summa ha-kü-kti-tum ina sam^ in-na-[pi-ih : „wenn 5) wo ein h. Daß am Himmel so zu lesen aufglänzt ist, [ ebenfalls 6) } ]. VAT 4958, Man würde zwar statt imdd imaid erwarten, doch findet sich im Piel neben umaHd umdä. Vgl. 7) Ist 8) 8, beweist die astrologische Tafel wir Vs. II Jesen: hiisahhu i-ma-a-[a\d. eigentlich } ] 1912, Sp. 449. dient zur Ergänzung von Thompson, Beports 275, 3 2) ]') [ in-na-pi-ih-ma Sin ina libbi-sa innamir thür mdti Id atald 24. ... in-na-pi-ih-ma Samas: Sin ina libbi-sa ippuh-ma izziz" 21. '^) Zu Babyloniaca VI, p. 73. hiemach Virolleaud, AN-BIL = loniaca VI, p. 65 S. kararü ,, 2. Suppl. CVI, 18 zu ergänzen? Mittag, Meridian" s. Wfidner, Baby- Paul 58 Neugebauer und Ernst V. Weidxer: F. Rückseite. I. summa 2. summa TT 3. summa TT ippuh-ma ha-kü-Tcü-tum in-na-pi-ih-ma är-hat summa 6. summa TT 7. summa 8.*) summa IS- summa 1(1 16. . . . . [ [ ina [mäti ibassi?] ^'GÜ-UD innamir-ma e\tetiJi^-] ümi XF*"" suiiti ataJu Ja ümi Samsi Id innamir Samas iksud-ma*) Sin imkut^' ^) Siyi u{l) Samas tiltu irbü'^ mimma illiku (DU-Ä) etetik*- ina arah massarti-ka iUik^^ itti Id etetik'^ ina arah masmrti-ka ^'^''sütu [ [ ina arah mass^arti-ka Sin umii XIV^'^^ müsi summa . samt ittan-mar husahhu innamir-ma ilUk-ma 14. i^. . ippuhd^^ ha-di-hu') ina arah mas^^arti-ka atalü 11. 12. . same" it-tan-ma-ra ildni^^ mäta 7 ina atalü lä 9. 10. samt ina T 7') TT ina lihhi summa ittaplas-ma nah-li na-sat ... ina same" ippuhä^^ mätu 5. j hirhu im-dah-ru *^Ad[ad I* 4. summa TT [ ümu XIII suäti atalü lä *" ü-lu ümu X.V "" etetik^- i) Daß gerade 7 hakukdti hier genannt sind, geht auf die große Bedeutung der Siebenzahl bei den Babyloniern zurück; Tgl. A. Jehesüas, Handbuch der altorient. Geisteskultur, S. 149! 2) Die Bedeutung von hadihu ist unbekannt. gehören eigentlich nicht hierher. Da sie aber in 3) anderer Hinsicht wichtig sind, wollten wir sie nicht unterdrücken. Näheres darüber bald an anderer Stelle. Die 4) Z. 8 fF. Das u zwischen Sin und Samas ist natürlich sinnlos. Es findet eich übrigens merkwürdigerweise in der gleichen z.B. Thompson, Reports 127, i. Verbindung auch sonst, Die vielen Winkelhaken wirkten auf den Schreiber wohl verwirrend. muß heißen: er wird plötzlich unsichtbar. nämlich die Opposition von Mond und Sonne zunächst beobachtet worden, dann verschwindet der Mond auf einmal (in einer Wolkenbank?) und wird erst geraume Zeit nach Sonnenunter5) Der Mond Nach unserer gang wieder ,, Stelle fällt" ist sichtbar. Astron. Beobalhtingstext 17. summa ina arah maAsarti-kn li-lu iq. atalü hi etedk'-' an-nu-tum sumäti^' 21. ü-il-ti*) '" i>. iniiu 37. Jahu« Nebukadnezars X/T*""/« XJIl'^"" ihnu 5g ii. ut-ta-ua-at^) tnusi sudti kakkabiini^'' i<»i-}ut(-ln- 18. 20. a. *-^-ili-tuin') ''Nabti-ah-iddit, Rand. i. summa ha-bi-kH-tum BI-EA-[MUN^} + TAB-BA ]-»i«(?) IM-TAB itabbu''' Übersetzung. Vorderseite. Wenn 2. Wenn 3. Wenn 4. Wenn 5. Wenn 6. Wenn 7. Wenn 8. Wenn 1. i) im Nisan ein hakukutum aufglänzt, Fall des Königs des Landes. im Airu, so wird das Land Tom Könige abfallen. im Sivan, so werden Feindseligkeiten im Lande sein. im Tammuz, so wird das Land Not erleben. im Ab, so wird ein König den anderen gefangen nehmen. im Elul, so wird das Land Tom Könige abfallen. im Tesrit, so wird Fall meines Heeres einti'eten. im Arahsamna, so wird das Land vom Könige abfallen. nt-ta-na-at, kommt auch von enetu „dunkel sein", II, 2 häufig vor, z.B. Thompson, Beports 232, Rs. 3; Vikolleaid, CJtaJdeenne, Istar, VII, 35 usw. 2) VI, I, S. Zu emelu „trübe, lichtschwach sein" 569; Streck, Babyloniaca Literaturztg. 1913, Sp. 207; II, S. 179, s. sonst V Astrologie Jensen, Keilinschr. Bibl. Anm. Thlbeau-D angin, Bevtte i; Weidner, Orientah d'Assi/riologieX, 1913, p. 225. 3) Genaue Lesung und Bedeutung unbekannt. 4) uiltu als Ausdruck für astrologischer Bericht oder Tafel einer astrologischen ^erie kommt häufig vor. Vgl. Thü.mpson, Beports 160B, R. 4; 188, R. 4; Harpei!, Letters XI, 1096, Vs. 12 f. (wo gegen die Über- setzung Klaubers im American Journal of Semit. Lang. XXVIII, 19 12, p. 125 natürlich zu fassen ist: u-il-a-ti sa '^"^'^'A-BA Enuma Anu ^'Ehlil „die Tafeln, die der Schreiber der Serie ^Als Anu, Enlil'") usw. Bl-HA-MUN ^ asomsutu „Sturm" (Bkünnow, List, Nr. 26 11). daß akukutwm und asamsutum II R 39, 5 6 gh ebennebeneinander genannt sind. 5) Interessant falls — ist, Phil.-hist Klasse 1915. KJ. LXVII. 5 Paul V. Neugebauer und Eknst 6o Wenn Wenn Wenn Wenn 9. 10. 11. 12. F. Weidxer: im Kislev, so wird Fall meines Heeres eintreten. im Tebet, so wird das Land vom Könige abfallen. im Sebat, Fall meines Heeres. im Adar, Fall meines Heeres. Ein haJcuMtum, das einer Fackel gleicht, weist auf Vernichtung hin. ein hakuJcutum auf dem Südhorizonte aufsitzt, so wird der 13. Wenn 14. Tag Wenn 16. Wenn 17. Wenn es Wenn es 15. sich umwölken. dem Nordhorizonte aufsitzt, Herannahen eines Orkans. auf dem Osthorizonte aufsitzt. Herannahen eines Windes. auf dem Westhorizonte aufsitzt, Hungersnot unter dem auf es es Vieh: eine Hungersnot wird ausbrechen. 18. in der Höhe des Himmels aufglänzt, so wird das Land vernichtet werden: sich verkleinern. Wenn 19. am Grunde es Himmels des aufglänzt, so werden die Kurse fest sein 22. der Mond darin aufgeht es aufglänzt und die Sonne und (darin) steht, so wird die Hungersnot groß sein, Pflanzen werden aufsprießen. Wenn es aufglänzt und der Mond darin erscheint, so wird die Ernte 23. Wenn Wenn 20. 21. : des Landes nicht gedeihen. Wenn es auf dem Wege, da Hungersnot im Meridiane [. Wenn 2G. ..• ] [ eine Verfinsterung wird eintreten. 24. 25. den Glanz der Sonne trägt: es es . der Mond untergegangen ist, aufglänzt, . ] desgl., so wird Samas ]. [ Rückseite. Wenn Wenn 3. Wenn 4. Wenn 5. Wenn 6. Wenn 1 . 2. hakuhutum aufglänzt und hinter [ und ein Blitz zusammentreflFen, so wird Adad [ es aufglänzt, klar sichtbar wird und Feuersglut trägt Imkukäti am Himmel aufglänzen, so wird das Land [. ein 7 7 am Himmel am Himmel Land(?) 7. Wenn 8. Wenn im 9. 10. 11. ] es ein so aufglänzen, so sichtbar [ . . . ] ] ] werden, so werden die Götter das ] [ hakukidum im Innern des Himmels sichtbar wird, Hungersnot im [Lande herrschen (?)]. ]\Ionat deiner ] ... Beobachtung Merkur sichtbar so wird ist, wird die Finsternis nicht ausfallen. Wenn im Monat deiner Beobachtung der Mond am Sonne nicht gesehen wird, so wird die Finsternis am 15. Tage nicht 14. Tage mit der ausfallen. 1 Astron. Beobachtungstkxt a. d. 37. Nebukadnezars J.\hre ii. 6 Wenn im Monat 16. deiner Beobachtung der Mond die Sonne erreicht und der Mond verschwändet, er ^zunächsf) nicht t^ichtbar ist, dann aber kommt, seit Sonnenuntergang jedoch einige Zeit vergeht, 80 wird in dieser Xacht die Finsternis nicht ausfallen Wenn im Monat deiner Beobachtung am 13. oder 15. Tage ein Südwind weht, so wird un diesem Tage die Finsternis nicht 17. Wenn im Monat 12. 13. 14. 15. ausfallen. dunkel deiner Beobachtung der 13. Tag, der 15. Tag ist 18. oder die Sterne trübe sind, so wird in dieser Nacht 19. die Finsternis nicht ausfallen. 20. Diese 21. Tafel des Xabüahiddin. Omina Rand. I. Wenn StuTm-hakukutum ein ] [ .. und Vierwinde werden beranwehen. Damit Hier ist sei nun die Ano^abe in hahüaitum ein in der Nacht des irgendeine Eigenschaft desselben Bern kann rem in als Zeit- Falle ist 1 unserem Texte ist 2g. vercrliehen. Sebat aufgeglänzt; mit zwei htru verknüpft. oder Maßangabe aufgefaßt werden. In erste- h>'ru= 2", in letzterem Falle = 30". W^ie bereits p. 144! angenommen wurde, dürfte es sich Maßangabe handeln. Dafür spricht jedenfalls die Bahyloniaca VI, hier jetzt um eine mit Sicherheit festzulegende Bedeutung Ton haJuiJuihoH. Unter Berücksichtigung der wenigen in anderen Texten gemachten Angaben über hakiikutum (gesammelt in Bahyloniaca VI, p. I ff.) ergeben sich dafür nun folgende charakteristische Merkmale: i. haJinhifum wird in den Annalen Sargons und in einem Hymnus in der Bedeutung „Feuerbrand" gebraucht. ViROLLEAUD, Astvologie Chaldeenne, Adad XXXHI, 42, wird U es als isätu „Feuer" erklärt.^) 2. Es ist in allen Monaten sicht- i) Vgl. auch ViROLLEAUD, 2. Suppl. CVII, WO auf der Vs. von hakukutum, auf der Rs. von isätu (= Morgen- und Abendröte, s. Zeitschrift tf.) die Rede ist. f. Ässyriol. XXVII, S. 388 5* 1 Paul V. Neugebauer und Ernst 62 F. Weidnek: Himmelsgegenden und hoch wie tief Mond, Sonne und Saturn^) können darin aufgehen. 5. Es „glänzt auf" (inappah) wie die Sonne. 6. Es wird von der Sonne durchleuchtet. 7. Es glänzt nach dem Untergange des Mondes auf 8. Es glänzt wie eine Fackel. 9. Es kann mit einem Blitze zusammentreffen, o. Es kann in der Mehrzahl bar. 3. Es kann am Himmel in allen stehen. 4. i Es gibt ein Sturm-hakuund ein liakulMtum glänzt 2. Tcutum. auf (Virolle AUD, 2. Suppl. CXVI, 4).-) 13. Es glänzt abends^) auf (ViROLLEAUD, Adad XXXIII, 42 (s. Bahyloniaca VI, p. 3) (z. B. in der Siebenzahl) auftreten. Der Himmel bewölkt I 1 1 . sich und unser Text). Es ergibt sich nun mit Sicherheit: haJuihutum bezeichnet einen (von der Morgen- oder Abendröte) rötlich durchstrahlten Wolkenhaufen. Wenden wir nun diese Bedeutung auf unsere Stelle an. Das hakukutum ist am Abend ^) sichtbar geworden. Es kann sich dann natürlich nur um die Abendröte handeln, das rote Gewölk muß also im Westen gestanden haben. So bietet auch wirklich der Text. Da die Abendröte nicht stundenlang anhält, kann dann weiter heru nur als Maßangabe aufgefaßt werden. Hal'ttJcutum wird also in unserem Texte eine etwa 60'' hohe, am Westhorizonte lagernde und von der Abendröte durchleuchtete Wolkenbank sein. 1 . flossenen Hier finden wir wieder die Getreidepreise in dem ver- Monate verzeichnet. Die Gerste geworden, denn i) man ViROLLEAUD, erhält für Adad XXXIII, i 44, ist inzwischen teurer Sekel Silber nur noch i GUR. wird das Erscheinen des Planeten Saturn im hakukutum erwähnt; ^'^^^'^'LÜ-BAI) SAG- US ist dort natür- nur erklärender Beisatz zu ''''''''"'^SIB-ZI-AN-NA (gegen Babyloniaca VI, p. 3 ff.), vgl. 2. Suppl. LXVI, Vs. 9. 2) Die vorhergehende Zeile besagt, daß der Himmel sich bewölkt habe und das Gewölk rot war (sa-am). Es handelt sich also um Erscheinungen zur Morgen- und Abendzeit. lich 3) Mit müsu ist jedenfalls nicht die eigentliche Nacht, sondern der Abend gemeint, wie sich aus Virolleaud, Adad XXXIII, 41 mit ziemlicher Sicherheit schließen läßt. Die „Nacht'* begann ja bei den Babyloniern Uiit Sonnenuntergang. Astron. Beobachtukgstext a. d. 37. Jahre Nebukadnezars n. 63 Der Preis für üatteln ist der gleiche geblieben, der für Kassia wohl auch. Die den Sesam betreuende Notiz war in Z. 4 verloren gegangen. Addru /..Der Sebat 12. hatte folglich 30 Die weiteren . astronomischen Termini dieser Zeile sind bereits oben erklärt worden. Hervorgehoben sei nur, daß wir hier statt der sonsti- gen Abkürzung dr „hinter" die volle Form arkat finden. 13. Unter dem 16. Sebat war notiert worden, daß das Wasser des Eufrat zu sinken beginne. Nach Z. 13 hat am I. Adar ein neues Steigen eingesetzt, das nach Z. 14 bis zum Am 6. Adar wurde ein 5. Adar 8 Finger = 0,165 ^^ betrug. neues Sinken des Wasserspiegels beobachtet. Der den Mond umgebende Halo war „im Süden ge- 15. unten durchbrochen. öffnet", d. h. ist oft in den astronomischen Siernhunde I, S. 78), öfter Von durchbrochenen Halos Texten noch Rede die (vgl. Kuglkr, in den astrologischen Texten Virolleaud, L' Astrologie Chal(k'enne, Sin X. XXIV, 59 ff.; i. Suppl. XXI. XLV; 2. Suppl. XIV. XV; Thompson, Bcpo^-ts 179, 2 usw.\ Die offene Stelle im Halo aus Asurbanipals Bibliothek heißt hähu „Tor" (s. die (s. eben zitierten Stellen), von einem durch- brochenen Halo wird gesagt: tarbasu ul kasru Halo 5; nicht geschlossen" (vgl. ist {kasir, iksur) „der Thompson, Reports 95, 3; 96, 112,3 usw.). Im Innern des Halo stand der Mond Elle Namen der Schreiber auf der Vorlage vor einem i Sterne, dessen entziffern konnte. Er nicht mehr setzte deshalb ein: hi-hi „abgebrochen". Wie die Rechnung lehrt, kann es sich nur um Regulus handeln. Dann wäre die Stelle zu ergänzen: Sin ina pdn Sarri izzas. Zu 16. sich SU= irrnp s. oben S. 42. DäR-PA ist sicher als Zeitangabe aufzufassen. Es muß um die Abendzeit handeln. Wir kennen dafür bereits fol- gende Ausdrücke: 1) Tiiztgu {KI-ZIG)^) Vgl. Virolleaud, Babyloniaca I, = Spätnachmittag, p. 50. Das Wort findet ME sich an folgenden Stellen: Babyloniaca VI, p. 76; Zeitschrift f. Assyriol. VI, S. 235, 17; 237,7; 241,72; Virolleaud, L' Astrologie Chal- noch z. deenne, B. 2. Suppl. LXIII, Kol. IV, 21. 23: VAT 5047, Rs. 3 nsw. Paul 64 = Ende oben V. Neugebauer und Ernst F. Weidner: des Tages (Zeit unmittelbar vor Sonnenuntergang, S. 43), s. = Abend (Zeit unmittelbar nach Sonnenmüsi = Anfang der Nacht (Einbruch der völli- simetan untergang), res gen Dunkelheit). Für DÄR-PA nur noch die Zeit des bleibt Sonnenuntergangs selbst übrig. Dazu paßt zunächst, daß DAR die Lime = hurnmm „bunt" ist (s. Beünnow,L/5^, Nr. 3485 ): prächtigen Farbenspiele am Himmel aber werden ja gerade bei Sonnenuntergang beobachtet. Weiter bedeutet in erster „niederwerfen" (mahäsu); nun nenuntergang als ist es wohlbekannt, daß der Son- Zeitpunkt, da „die Nacht den Glanz des Tages niederwirft", bezeichnet wird (vgl. Chaldeenne, ^(^ac? XXXIII, 42; 2. zweiten Hälfte der Zeile mit PA vor allem ME bezeichnete ist Virolleaud, L' Astrologie Aus der Suppl. CVI, 15 usw.). endlich noch ersichtlich, daß die DAR-PA bezeichneten vorDAR-PA = Zeit des Sonnenuntergangs Zeit der mit ausgeht. Die Gleichung scheint danach ziemlich gesichert zu sein. zunnu I. Was für eine Art von Regen gemeint ist, kann solange nicht sicher festgestellt werden, als die genaue Bedeu- tung von I hier unbekannt ist. Zum Vergleiche sei aber wenig- stens VAT 4936 arten DIR-AN-ZA, DIR-AH-AN-ZA und DIR-AH-I-AN-ZA genannt sind. herangezogen, wo als verschiedene Bewölkungs- VAT Es darf wohl auch auf wo es in Z. 2 und 6 heißt: miisu g AN % SI I Sin ana ÜRÜ SIK und mnsu % U I Sin ana SI NUM. werden, 17. Der Schluß der Hier ständlich. sei 4924 hingewiesen liobal Sin ina ])än 7 Sin ina pän AN noch nicht recht ver- Zeile ist uns vorläufig nur auf zwei Parallelstellen hin- gewiesen, die der Ergänzung und der Erklärung dienlich sein können: 10 US in IQ Zeitschrift i. NA SI 18. in II SI; (vgl. f. Assijriol. 2. ib., VI, Z. 25: KUR KUR NUM A 17 NA S. SI 235, Z. 16: auch Epping-Strassmaiee, ib. SI VII, S. 230 f.). In dieser Zeile hat der Schreiber wieder ein Zeichen der Vorlage nicht lesen können: „westlicher Stern des Sternbildes x.'^ Die Rechnung ergibt, daß es sich um den Stern X Aquarii handelt, der aber leider in den bisher veröffentlichten ASTROX. BEOBACHTrNGSTEXT JaHKE NeBL A. D. 37. KA1>M;/,.VK;> 65 II. Texten sonst nirgends erwähnt winl. Die Frage, wie der feh- Name lende des Öternbihles ergänzen 7.u Nun schwierig zu beantworten. soll X sei, (hellere) Stern des betrettenden Sternbildes X Aquarii nun nur noch liegen ist daher recht Aquarii der westlichste sein. Östlich von einige wenige lichtschwache Sterne des Aquarius, dagegen befindet sich die Westgrenze des Wir werden immerhin möglich annehmen dürfen, daß der südliche südlichen Fisches des Tierkreises in nächster Nähe. also als Fisch des Tierkreises, der ^'"''^''''Sni-JIAg, bei den Babylouiern weiter westwärts reichte, also hauptsächlich aus den Ster- nen X, (p, X, rp Aquarii, y, /3, dann wäre für richtig, hi-hi -ö-, a Piscium X, t, SIM-MAU bestand. Ist das einzusetzen. Der Anfang der Zeile ist uns unverständlich. Zum Vergleiche darf aber wohl Zeitschrift f. Ässi/riol. VI, S. 230, Z. 2 6f. 20. herangezogen werden: LU J V Ina SI ^"-('" NUM. namriHiP^ sa Es handelt sich PA sa ana jedenfalls ZA MAS um eine Pla- netenbeobachtung, wie auch die dann folgenden Worte lehren: „gegen Ende des Monats brach er (der Planet) nach Westen auf' (Beginn der Rückläufigkeit). ^) 21. Der Anfang der Zeile liefert wieder eine Wasserstand- In Z. 14 war unter notiz. dem Adar gemeldet worden, daß Am 21. Adar war ein 19). Hier wird nun berichtet, 6. der Wasserspiegel zu sinken beginne. Steigen beobachtet worden (Z. daß bis zum Ende des Monats der Spiegel des Eufrat sich 8 Finger = zu fassen ist, Am 0,165 m gehoben habe.^) Daß dürfte zweifellos sein (s. LAV^ um als utarris^^ Brinnow, List, Nr. 10115). Schlüsse wird endlich wieder ein kurioses Begebnis in Borsippa erzählt. Ein harharu ist eingebrochen, hat zwei Hunde getötet und ist endlich selbst niedergeschlagen worden. Daß der harharu ein gTÖßeres Raubtier sein muß, wird heute nicht mehr bestritten. Die von Jensen^) in seiner Kosmologie, KüGLEK, Sternkunde i) S. 2) Daß am Ende von haben könnte, ist Z. I, S. 273 b. 20 noch eine Angabe in Ellen gestanden sehr unwahrscheinlich. Dagegen Zeitspanne; vgl. Z. 14! 3) Vor ihm bereits Lenormant und Smith. spricht die kurze ^ Paul V. Neugebauer und Erkst 66 S. 444 sich vorgeschlagene Identifizierung mit f. am Weidner: dem Leoparden hat meisten eingebürgert (vgl. Meissner, Assijr. Jagden [Der Alte Orient XIII, S. 2)1, F. Anm. 2], 6; Hünger, Babylonische Tieromhia, 3 usw.j. 22. Diese Fangzeile gibt die erste Zeile der nächsten Tafel, die das Jahr — 566/65 behandelte. Sie beweist, daß unsere Tafel einer größeren fortlaufenden Serie angehörte, die ein Astronom wohl zu theoretischen Zwecken angelegt hatte (s. bereits oben S. 38 f.). Wir können ihr die wichtige Tatsache entnehmen, daß der Adar 29" hatte. Im übrigen war es am I. Nisan bewölkt und daher jede Beobachtung unmöglich. der Spätzeit sich Am unteren und am linken Rande ist das Jahr, das unsere Tafel behandelt, zur leichteren Orientierung des Benutzers der Sammlung noch einmal II. beigefügt. Astronomische Bearbeltuug des Textes. Datengleichungen. Nebukadnezar, Jahr „ „ 36, Schaltadar 37, Nisan Airu i „ „ il, „ „ 37, Sivan „ „ 37, Tebet i „ ,, 37, Sebat I „ 37, Adar „ „ 38, Nisan I i i i = — 567. März 24/25 = — 567 April 22/23 = — 567 Mai 22/23 = — 567 Juni 20'2i = — 566 .Januar 14/15 = — 566 Februar 12 13 = — 566 März 14/15 = — 566 April 12 '13 i Die im folgenden dargelegte Untersuchung berücksichtigt alle vollständig erhaltenen astronomischen Angaben. Lücken- hafte Stellen zu ergänzen, wurde vermieden; nur wenn beson- dere Gründe vorlagen, sind solche Stellen untersucht worden. Die Angaben über Mondhalos sind, ^ als astronomisch ohne be- sonderes Interesse, nicht berücksichtigt und nur ausnahmsweise als Beleg für die Richtigkeit der Datierung mitgenommen worden. Alle Zeiten sind M. Z. Babylon; bei den Auf- und Unter- gängen ist die Polhöhe -\- 2>2'^.^ angenommen. Die Verwandlung der Sternpositionen in Länge und Breite geschah mit einer ge- A.STRON. Beobachtungstext Jahke Nebikadnezaks a. d. 37. 67 II. näherten Hilfstafel, so daß diese Positionen bis auf ;^o°. 2 un- sicher sein können. Einige weitere nur ganz roh ermittelte Orter von Sternen sind ausdrücklieh solche bezeichnet. als Die AVahl der Tagesstunde, für welche die Rechnung ausgeführt ist, ist durch die Siclitbarkeitsverhältuisse der betreffen- den Himmelsgegend in vielen Fällen hinreichend genau vorgeschrieben. Im übrigen wurde die Zeit genähert den rohen Angaben des Textes nach festgesetzt (abends = Zeit der Dämmerung, Beginn der Nacht = Zeit nach Ende der Dämmerung usw.). Eine merkliche Unsicherheit tritt wegenden Mond auf. Bei Planeten Stunden ohne jeden Eintluß. Die Mondbeobachtungen. A. 1. Am I. (Ys. i). nur bei dem schnell sich beist ein Fehler von mehreren Nisan wurde der Mond hinter den Hyaden sichtbar Neumond —567 April 2 wird am folgenden Abend 1 Bei Beginn der Nacht des A Hyaden 1 dem Sterne am 8. /3 Hier hält Mond i man A == i39''.3 Nisan (s. (_= Zu ^'"^^^^sepu är sa oben ÜB-Ä = -f 4^0 = Jf-o°.s ß /3 S. 41). Be- 14. s. S. 42); 8^ früh. Mai = ß Virginis s. S. 128. dem Gotte gesehen 16™ vergingen zwischen Sonnenam nächsten Morgen (Vs. 4). Nisan beginnt Mai 5 abends; Vollmond Mai 6, Vollmond, aufgang und Monduntergang Der vor bei, so (Nisan) wurde der Gott mit 14: Mond (Vs. 3). Virginis yl= i4i°.o Epping, Astronomisches aus Babylon, Am /3 = — ^°,8 = — 6°. o paßt die Angabe auf y Virwird jedoch, wie Nr. 6 lehrt, anders Dieser Stern 9. bezeichnet. 3. ß Elle der Löwen sicher 8(1). Nisan zu lesen ist ginis. = 40°.2 = 32°. 2 (Nisan) hinteren Fuße des April 29, 8^ abends: Mond sichtbar. Mond April 22, 7^ abends: 2. nachmittags. Der 5*^ 6 früh: A-(jU= 12™ Paul V. Neugebauer und Ernst 68 4. Am I. Airu wurde der Mond, während dem stand, 4 Ellen unter Weidner: F. Sonne noch die großen Zwillinge sichtbar; er war breit (Vs. Neumond Mai Dauer von I. am Abend oben der Nisan eine so beginnt der wozu die Angabe /3 = — o°.6 = 6 Geminorum arU sa MAS-TÄB-GÄL = ß GemiMond A = 79°. i /3 A =- 7 7°. 9 /3 -}- 6''. Zu ^-('^^c^bKÜR norum s. Eppixg, Astronomisches aus Babylon, 5. Am I. Sivan wurde der Mond war breit, i 20m betrug Sonnenuntergang (Vs. 12). er Neumond von 29 , ,.der breit" vortrefflich paßt. 22, 7^ abends: Mai Da des 22. Mai. Die Neumondsichel also erst spät sichtbar, Mond war 8). S. 45), 20/21 Mitternacht. 30*^ hatte (s. Airu erst wurde da- westlichen hinteren Sterne der Juni der i. 19, hinter dem Krebse S. 125. sichtbar: seine Sichtbarkeitsdauer nach 6^ früh. Der Airu hatte eine Dauer Sivan beginnt also Juni 20 abends. Die Angabe „der Mond war breit" paßt zu diesem späten Termin (s. soeben zu Nr. 4). Juni 20, © U 7^^ 7 .00, ([ Mond A= fCancriA= abends: U |3=+ 102*^.0 i°.5 /3=-|-i^o 9i°.7 8 .53; der Zeitunterschied zwischen Untergang der Sonne und Untergang des Mondes 1^32^. ö. Bei Beginn der Nacht des I Elle den nördlichen Stern Osten hin (Vs. Juni 24, 5. des 14). 8^^ abends: Mond A= = y Virginia A Die Gleichung ^akkabgi ^^ jß ist Mond Löwen nach (Sivan) überholte der vom Fußende -^^^ 157^.1 1 54°. 8 UR-A = = -f 5°.o ^ = -f 30,0 /3 y Virginis astronomisch in keiner Weise zu beanstanden. werfe man Nun aber einmal einen Blick auf die Sternkarte. ß Virginis gilt bei den Babyloniern als „Fuß des Löwen", wie kann dann 7 Virginis, ein Stern, der fast 1 5" von AssTRON. BeuUACHTUXGSTEXT A. 37. L>. JaHKE NeUIKADNEZARS 6q II. ß entfernt liegt, am Ende des Fnßes liegen? Der Fuß würde ja dann von ungeheurer Größe sein und die Gestalt des Löwen geradezu grotesk aussehen.^) Es darf Wohl .angenommen werden, daß sich der Bahylouier hier in der Bezeichnung des Sternes geirrt hat. also Namen y Virginis führt sonst auch den ,,Wurzel der Ähre'*' sur-si esseui Epping, Astronomisches aus Ba- (s. bijlon, S. 128). 7. Am Abend der Nacht des (Sivan) stand der 8. Wage unter dorn nördlichen Sterne der Mond Juni 27, 8^ abends: Librae /i ^^^^^^Zibanitu sa SI = ß sches aus Bahi/lon, S. 8. Am Abend der Nacht des 1 Librae, Wage 1 Am = aus Babi/lou, 131; s. oben Mond Autares Juli 4, /3 s. 30™ S. 42). i = 4-5°.o = + 8°. 8 Mond 31, Ellen = A = A 2 2 1 1 7^.9 ^ 4°. ^3 i am = 30. g = _ 4°. 2 -j- Epping, Astronomisches Kugler, Sternhinde aufgang und Monduntergang Vollmond |3 193°. 7 Epping, Äi>fronomi- s. (Sivan) wurde der Gott mit 15. (= Vollmond, 194^.2 Vs. 16). Antares Zu ^^'^^^^Hurm Ellen 2^j^ 30. Juni 29, 8^ abends: 9. ;. 10. (Sivan) hielt der über Antares diesem die S. A= = Mond (Vs. 15). 1, S. 2 60 dem Gotte gesehen Zeit zwischen Sonnen- nächsten Morgen (Vs. mittags. f. Der 15. 17). Sivan beginnt Juli 4 abends. Juli 5, früh: 10. Am 15. (Sivan) © A - U = 29"^. ([ Mondfinsternis, in Babvlon unsichtbar ' (Vs. 17). . Finsternis Juli 4. Die Finsternis konnte, da Vollmond bald nach Mittag eintrat, in Babylon nicht sichtbar sein. Die Angabe deutet darauf hin, daß damals bereits ein Finsterniszyklus i) bekannt war (s. Auch auf den babylonischen Darstellungen Fuß nicht von besonderer Größe Geisteskultur, S. 42 u. 247). (s. oben des S. 50). Löwen ist der Jeremias, Handhiich der altorient. 1 Paul 70 1 1 . . Am I V. Neugebauer und Ernst südlichen Fische des Tier- 58™ Sichtbarkeitsdauer nach Sonnenunter- kreises sichtbar. gang Mond im Sebat wurde der . Weidner: F. (Rs. 5). — 566 Neumond ginnt Februar — 566 1 Februar 2, 1 1, 8^ früh. Der Februar 6^ abends: 12, MondA = 334°.o Südl. Fisch A Der ^ = 318" /3 = — 50.0 = +7'' westliche, an Aquarius angi-enzende Teil der Fische, begrenzt von den Sternen sich in « für Sebat be- i. abends. = 350°, -567 ist co, d; ß, l Piscium, befindet y, d=-}-3° (iqoo). Der genäherte Ort A=3i8°, /3 = -f 7°. U 5^66, (J U 6^.86; Zeitunterschied zwischen Untergang der Sonne und Untergang des Mondes Zu ^""^^''^SIM-MAH = südl. Fisch des Tierkreises s. Weidxee, Älter und Bedeutung der habylon. Astronotnie, S. 43ff. 12. Am die X. und unten S. 85. Sebat hielt Regulus Wage (Rs. II. i Elle unter Sebat = Februar • 22, 8^ abends: Mond A= = Regulus A Zu '^"^^^^Sarru aus Babylon, 13. [Am 15. dem Monde diesem 7). S. = 1 Regulus s. 114^1 /3 4°. 3 /3 1 = 4-3°.2 = 4- 0°. 5 Epping, Astronomisches 2 7 Sebat Vollmond.] 28™ Zeit zwischen Sonnenauf- gang und Monduntergang am nächsten Morgen Vollmond Februar 25, 9^ früh. Der 15. (Rs. 7 f.). Sebat beginnt Februar 26 abends. Die Angabe über die Sichtbarkeitsdauer muß fehlerhaft Februar 27 früh: sein, wie folgende Rechnung lehrt: A- ^ U= 84™. Wahrscheinlich liegt hier wieder ein Schreibfehler vor. Wenn man statt 7 {US) 17 {US), d. h. also 68"^ liest, 1 Astron. Beobachtinustext man so erhält a. d. 37. Jahre Neijukadnezaus einen Wert, der ordentlich nahe 1 dem ii. 7 des Textes außer- kommt. Die Korrektur dürfte also be- rechtigt sein. 14. Am Adar wurde der Mond, während die Sonne noch dadem Widder sichtbar, i*^ 40™ war seine Sichtbarkeitsdauer nach Sonnenuntergang (Rs. 12). I. stand, hinter Neumond März 12, 10" nachts. Der i. Adar beginnt März 14 abends. Der Mond war breit genug (Alter c. 44 ), um bei der um diese Zeit steilen Lage der Ekliptik bei Sonnenschein erkannt zu werden. März 14, 6^ abends: a ©U6^\o7, ([U A= io°.4 Arietis A — 2°. o Mond Zu ^'""^''"^KU-BIÄL = |3 = — 4°.4 = -f 9 9°, zwischen Sonnenunter- 7*^.80; Zeit gang und Monduntergang /3 44™. i Widder s. Epping, Astrononii- sches aus Babylon, S. 119; KuGijEii, Sternhimdel, S. 260. 15. Am Abend der Nacht des 2. (Adar) hielt dej: Mond Wage (Rs. 13). Mond A = 2 4°. 4 4 Ellen unter den Plejaden diesen die März 15, 6^ abends : Plejaden Zu ^'^^'^'"'^ Zappu = aus Bahi/lon, 1 6. In der Nacht des Plejaden s. /J A= 24°. 4 /3 = — 3«. 7 = -{-3°.9 Epping, Astronomisches S. 120. x. (Adar) war der Mond von einem Halo umgeben. Der Halo umgab Krebs und Löwe, nach Süden war I Im Halo stand der Mond i Elle vor Mond nach Osten (Rs. 1 4 f.). er offen. Elle der 8. Adar = März 21, 10^ nachts: Mond A= = Regulus A Der Stern, dessen Regulus. Das abgebrocheu Name Datum III". 3 1 abgebrochen ist zweifellos, Stellung des Mondes Krebs und ß 4°. 3 /3 ist, = + 3°-3 = + 0°. 5 ist sicher da nur bei dieser Löwe Mondhalos (Radius 22°) stehen können. innerhalb des 1 Paul V. Neugebauer und Ernst ;^2 F. Weidner: Damit stimmt auch die Angabe des 7. Adar: ,,der Mond war von einem Halo umgeben, der Krebs und Kegulus standen darin" (Rs. 14J. Adar 7. = März 20. Um 10^ Mond in c. 97° Länge. Regulus befindet sich dann nahe am Rande des Halos, während der östliche Teil des Löwen außerhalb liegt. nachts stand der 17. Gegen Abend des wurde der Gott mit dem Gotte 12. ge- (= Vollmond, s. S. 42): ö^ Zeit zwischen Sonnenaufgang und Monduntergang am nächsten Morgen (Rs. 16). sehen Vollmond März 26, g^ abends. Der 12. Adar beginnt März 25 abends (um diesen Zeitpunkt handelt es sich hier, wie aus Z. 16 klar hervorgeht). März 26 früh Untergang des Mondes und Aufgang der Sonne zu gleicher Zeit. B. 18. Am I. Planetenbeobachtungen. Nisan Saturn gegenüber dem südlichen Fische des Tierkreises (Vs. — 567 2). April 22 mittags: Saturn Südl.Fisch 19. Am A= 32 5". 9 A=3i8° ^ = —10.9 ß = -\-7° (vgl. Nr. 11) oder 12. Nisan geht Jupiter ana ME-J-sii (Vs. II. 4). Der Ausdruck: „Jupiter geht ana ME-^-ki" erlaubt zwei Deutungen: a) Jupiter in Opposition zur Sonne. fällt in die Zeit Opposition ist Die Opposition 15.— 16. Nisan. Der Terminus für aber sonst ME-E-A (s. S. 42). b) Jupiter geht scheinbar akronychisch auf man wegen der um diese Zeit Nimmt sehr bedeutenden Helligkeit des Jupiter seinen Sehungsbogen zu 5° au, so folgt für die Sonnenlänge zur Zeit des akro- nychischen Aufganges 34°. 1 . Nisan. Die Gleichung Dies ME-^ = entspricht dem scheinbar akro- nychischer Aufgang scheint danach gesichert zu sein (s. auch oben S. 41 f.). g . Astron. Beobachtungstext 20. Am a. d. 37. J.\hre Nebuk.a.dnezars Vs. i = 327°. = 3i8o Saturn A Südl. Fisch A 2. Airu ging Venus ana ^'enus ist sich 45'^ c. seit c. 4 SU Ausdruck scheint auch oben Am 3. Airu Mars trat 24, (Vs. 10). Monaten Abendstern und befindet also zu besagen, xlaß sich (vgl. I den Nangaru in ein, am kam 5, er 10). 2^ nachts: Mars A = 90°. 2 26 /j = 91°. 4 Praesepe A Als Ort der Praesepe £ Venus auf Abendstern zubewege S. 46). wieder heraus (Vs. Mai = — 2°.o = -\-jo ß ß vor der größten östlichen Elongation. Der ihre größte Elongation als 22. 7 9). M.ii 22, mittags: Am ii. Airu Saturn gegenüber dem südlichen Fische des I. Tierkreises 2\. 3 ist = 9i°. 7 der von /3 -f- i + 1 o 3 °-3 = 4-i''.o Cancri angegeben. e Cancri steht im östlichen Teil der Praesepe. Die Über- einstimmung ist so Gleichung Nangaru glänzend, daß die neue wichtige = Praesepe als zweifellos gelten kann. 2^. Am 10, (Airu) lingen ... ging Merkur am Abend hinter den . . . Zwil- heliakisch auf (Vs. 10). Als frühester Termin des Erscheinens von Merkur (Län- genabstand von der Sonne sich Airu 10 Mai 3 1 , = Mai mittags t, Ö : 3 = 10° geozentrisch) ergibt 1 Merkur Geminorum „ =7 A = 69 A 1 ". 9 /3 °. 2 |3 A=72°.8 /3 = 8 =—2 4 = -o°.4 -j- 1 °. ''. und d Geminorum galten bei den Babyloniern als die kleinen Zwillinge (s. oben S. 47). Um diese dürfte es sich hier handeln. Zwar steht Mars nur hinter Gemin., aber eine genaue Beobachtuno; war wohl in dem fahlen t, t, Mcrgenlichte und bei des dem geringen Längenabstande Merkur von der Sonne nicht möglich. Jedenfalls 1 Paul V. Neugebauer und Ernst 74 können weder Weidner: F. m'oßen Zwillinnje noch die „Zwillinge die 47) gemeint sein, da Merkur fast 5 vor a-\- ß Gremin. aufging, während s -{-y Gemin. etwa 8° westwärts entfernt und zudem heliakisch des Orion" (s. oben S. ° untergegangen waren. 24. Am (Airu) 18. Juni Venus über Regulus 7^ abends 8, Am I. Elle 4 Finger (Ys. = A = Regulus 25. i Venus A : 1 8 /3 14*^.3 /3 1 1 3 ". Sivan Mars und Merkur 4 Ellen vor geht unter Mars nach Osten weiter (Vs. A= A= Merkur A = Mars A= Merkur f.), = Juni 20, mittags: Merkur 160°. o Mars 106°. 7 -\-o°.g ß /3==+i<'.2 i07°.4 ^=4-o°.8 107 /j Juni 21, mittags: °.3 = 4-io.2 Die Angaben des Textes finden sich bestätigt. dem Stern, vor 20. /3 26. Am o''. 5 jedenfalls Regulus, ist (Abstand in Länge Am des I. Zu ^«^'^'"«^ 12. (Sivan) Mars Juli Am 1 9. I, °. i ß /3 = -\-o°.q =—4 2 °. i26°.6 1 Leonis 27 s. °. 6 ß ß = -r i°.2 = -\-g°.() Epping-Strass- Ellen über Mars A = Regulus A = 6^ abends : (Tebet) Venus unter des Steinbocks 27, = Ässip-iol VII, S. 225. f. % A= Leonis A UR-Ä = d- '-^^ihbat MAIER, Zeitschrift 29. 1 4 (Vs. 13). O- Am =2 Sivan Venus im Westen gegenüber dem Sehwanze Löwen Juni 20, 8^ abends: Venus 28. des A=ii4°.3, 13). A=2i4°.8 Antares A Der 7°. 7). c. Sivan Jupiter über Antares (Vs. Juni 20, mittags: Jupiter 27. am Abend die beiden Planeten Juni standen, =+ I. 1). i °. : 2 1 1 =+ 8 = 4-o°.5 EUen (Vs. 16V 1 1 3 1 4 °. 8 °. 3 dem mittleren Sterne (Rs. 3). = ^ i°.2 ß = -\-o°.^ ß des Hornes 3 7 ASTlt« IN. BeOBACHTI'NGSTEXT — 566 A. Februar 37. 1). JaHUE NeBI-KADNEZAKS ß Capricorui ß — 07CQ. ist Daß 75 0^ früh: i, = 268°. 2 ^=^o°.8 Capricorüi A=- 268°.4 = -^40.8 Gruppe «1(^2 ~ Venus /3 II. A /3 der mittlere Stern der Bäbylonier diese die als Hörn des Stein- bocks bezeichneten, war bereits wohl bekannt (s. Epping, Astronomisches aus Babylon, 30. Am I. S. 132). Sebat Jupiter hinter dem vorderen Sternhaufen des Schützen (Rs. 5). Februar 12. mittags: Jupiter = 252°. = 247''.8 A = 249°.3 = 250°.6 ß= >l I SagittariiA o .. :r .. /3 /3 -\-o'^.^ = -r2°.o = +i°.- /3=-fio.7 ;. Der vordere Sternhaufen des Schützen ist also identisch mit dem Sternhaufen am Kopfe des Schützen, dessen hellste Sterne t, o, x Sagittarii sind s. auch oben S. 50 f.), ( 31. Am 4. Venus (Sebat) hielt diesem die Wage Februar 1 y^ Elle über(!) dem 6, = 2 86 2 = 286°.o ß = — 2°.^ A=287°.7 /3= -2°.2 6^ früh Venus A : }^ CapricorniX d „ ^2. = y -^ Babylon, S. Etwa am d Capricorni 132 s. o °. o /3 =-- °. Zu ^'"^^"^SUHUR-MÄS (Fischschwanz nus) Ziegenfisch (Rs. 6). des Capricor- Epping, Astronomisches aus f. 20. (Adar) traten Venus und Merkur des südlichen Fisches des Tierki-eises ein (Adar) traten Merkur und Venus aus — in das etwa dem Bande Band am 2b. des nörd- lichen Fisches heraus (Rs. 19 f.). — 566 April 2, b^ früh: Merkur Venus April 8, X A = 338«. = 340". 7 /3 |3 6^ früh: Merkur A = 345°. 7 Venus A=348°.o Phil.-hiit. Klasss loij. Bd. LXVIT. = -2°.6 = — i°.5 ^ = — 20.8 ß = —io.6 6 1 Paul V. Neu gebauer 76 irsn Ernst F. Weidxer: Die rohen Örter für Anfang und Ende des die beiden Fische verbindenden Bandes sind: Anfang des Bandes :A A Ende des Bandes: C. ;^^. = 328° = 348° ß /3 =o =o Untersuchung zweifelhafter Angaben des Textes. Am (Sebat) 3^2 Ellen hinter Wage diesem die Der Stern t hielt über dem kleinen Sterne, der dem Fischschwanze des Steinbocks steht, (Rs. 10). läßt sich mit ziemlich großer Sicherheit als Aquarii feststellen, 2 = 292". 6 ß = — o°.y (genähert Der Himmelsgegend nach handelt es sich achtungen gegen Ende der Nacht, wobei der Mars — 566 in um I). Beob- Mond und Frage kommen. Sebat 23, März 6^ früh: Mond2 = =- i°.8 24 8 273°.4 ^ 285°.5 25 9 297°.8 -3°.8 26 10 — — 7, -2'>.8 — — 1 / 28 12 6^ früh: Mars A = 288°.g = -i°.o — i°.o Sebat 2S, März 7, 24 8 289°.7 25 290°.4 — 26 9 10 29I°.2 — 1°. I 27 1 1 292<'.0 — I °. I 28 12 292°.8 — I °. I ß Wie im Anhang unter a) gezeigt werden wird, Ausdruck „hält die Wage" ist I °.o der wahrscheinlich als „steht Länge" zu deuten. Die Mondörter lassen mit dem Texte nicht in Einklang bringen. in derselben sich also Dagegen würde die Ergänzunii Am 2S. Sebat Mars eine genügende Erklärung bieten. südlich von dem kleinen Sterne Mars steht allerdings Aquarii. Aber wie i 7 As 1 R. »N. Beobachtlngstext a. d. 37. Jahre NEBUKAUNEZ-uts wir bereits oben einen Fehler bei .,über" und feststellen konnten is. Nr. 31 und oben S. 52 7 ii. „iiuter'' so dürfte ), auch hier der Fall ähnlich liegen. Statt „über" dürfte wohl sicher „unter" einzusetzen oben Andere Planeten kommen nicht März 7, 6° früh: Merkur ^ 34. in = 334", Im übrigen 7, 6" früh: Am vgl. Frage: Venus /1 = 30qo 330" 15 März sein. S. 52. Adar Jupiter A= 255°, 319° Saturn ^ dem Bande ein Planet vor = 332''. des südlichen Fisches des Tierkreises, Yg Elle unter Venus; 8 Finger stand Merkur weiter nach Osten Adar ein Planet Am 6 Finger über Merkur, Yg Ellen unter Venus hielt er die Wage, und Mars hielt -3 Ellen unter dem westlichen Sterne des abgebrochen die Wage (Rs. 1 7 f.). Die Orter der Planeten für die in Frage kommende Zeit des Adar ^10.— 20.) sind: Merkur A — 566 Adar 9, März 23, 6^ früh: 331".! II 25 332''-2 — i°.3 — 1°.6 13 27 333°-5 -i°.9 15 29 335°-0 17 31 336".7 -2°.4 19, April 2 338°.6 — 2°.2 — 2°.6 A 9, März 23, 6^ früh: 334°- 5 II 25 13 27 15 29 17 31 19, April 2 ß 6 — i°.4 331° .0 — 1°.4 32 8°. 333" .4 -i°.4 335° .9 -i"'.4 .3 -i°.4 340°. 7 — i°.5 33' Iß Mars Saturn Adar Venus X /3 /3 — 2°.o 301".! — i°.3 302°.6 335''-o -2°.o 304°.i -i°.3 305°-7 335°-5 -2°.o 307°.2 -i«'.4 308°. 7 , 7 o 2 Paul 78 V. Jupiter Neugebauer ukd Ernst kommt niclit in F. Weidner: = 256"). Frage (A Die Stellen lassen sich nicht zweifelsfrei erklären. Es scheint bei beiden Saturn gemeint zu sein. 14. Adar, März 28, 6^ früh: Saturn A Venus A Band = 335°. = 334°. I /3 /3 = — 2'^.o = — 1=5 — etwa 348°. des südlichen Fisches: etwa 328° i5.Adar, März 2g, 6^ früh: = 335°.9 = 335°. Merkur A= 335°. Mars 2 = 305°. 7 Aquarii A = 3050.9 Venus A /3 Ferner: A = -i°.4 ß^—2°.o Saturn A = — 2°.2 ^ = —10.3 ß = — o°.^ /J D. Jahrespunkte. 35. Am 9. 9. (Sivan) Sommersolstitium (Vs. 16). = — 567 statt — 567 Sivan findet E. a) Juni 28/29. Das Sommersolstitium Juni 29 4*^ nachmittags. Anhang. Untersuchung des Ausdrucks „hält Der Ausdruck kommt vor in Nr. ^i). Die unsichere Stelle 34 die 12. 8. Wage". 15. 24. 31. (und ist fortgelassen. In fünf Fällen sind die Längen gleich, in einem ungleich. Die Stellung in Breite läßt keine Regel erkennen, so daß vorläufig als wahrscheinlich „Hält die Wage" anzunehmen bedeutet „steht in gleicher Länge." Zu gleichem Resultate heft, S. ist: ist Kugler, Stenikimde, Ergänzwigs- 128 gelangt. b) Ableitung der Länge der Elle. Epping, Astronomisches aus Babylon, S. 1 1 8 bestimmte die Länge der Elle aus den Angaben der ihm vorliegenden Texte auf i"".^, Kugler in Zeitschrift f. ÄssyrioJ. XV, S. 383a'. mit Astron. Beobachtungstext a. d. 37. den gleichen Mitteln auf 2°. 5. nun Wert ein neuer Wegen Aus unserem Texte h. 79 läßt sich für die Elle ableiteu. der Unsicherheit in den Stundenangaben sind für Bestimmung der die Jahre Nebukadnezars Elle glücklicherweise zahlreicheren die höherem Werte als Breitendiö'erenzen von da letztere von fehlerhaften Annahmen die Längendiö'erenzen, der Zeit stark beeinflußt werden. Breitendifferenzen sind gegeben in Nr. 28. 2Q. 31. man den Schließt 4. 7. 8. übertrieben großen 12. 15. 24, Wert von Nr. 31 (4°. 81) aus, so ergibt sich im Mittel: Elle= I Von den i°.8. Längendifferenzeu Nr. 16. 2. 6. 25 ist 16 unsicher wegen der mangelnden Kenntnis der genauen Stunde. Schließt man sie aus, so ergeben die drei übrigen: Elle I Das Mittel aus und allen = 20.0. Bestimmungen, einschließlich Nr. 16 31, ist: I Elle = 2°. I. Es wäre von größter Wichtigkeit, dieses Resultat an anderen Texten zu prüfen. Bemerkt sei noch, daß bei der Untersuchung der zweifelhaften Stellen in C als Wert der Elle 2° angenommen wurde. Wenn wir was wohl am wahrscheinlichsten also, ist, die Elle auf 2°.o ansetzen, so erhalten wir folgende Tabelle^): Ekliptik I I beru ammatu I uhdnu = 12 heru =15 =24 = = 360° ammatu uhämi = = 30° 2'*.o 5' wäre das vielgebrauchte Längenmaß US gerade das Doppelte der Elle, während bei EppiNGs und KuGLERS Ansetzung der Elle keine Verbindung zwischen beiden Ist das richtig, so möglich i~) es -wäre ist. Diese Ergebnisse beziehen sich nur auf den vorliegenden Text; zu untersuchen, ob die abweichenden Resultate Eppings und KuGLERS nicht eine Änderung der Maßeinheit andeuten. Paul 8o Neugebauer und Ernst V. Ergebnisse. III. I. Weidner: F. Mond, Sonne und Planeten. Die Hauptaufmerksamkeit der babylonischen Astronomen galt dem Monde Mondgott Sin hat (Sin); der ja auch stets die Hauptrolle in der babylonischen Religion gespielt (yg]. Jere- Handhuch der MIAS, altorient Geisteshdtur, S. 240 ff.). Da die Babylonier ein Mondjahr hatten, so hing der Beginn des neuen Monats von dem Aufleuchten des Neulichts ab (Vs. Rs. 5. wurde, Daß 12). ist 8. 12. dieses daher besonders sorgfältig beobachtet verständlich. Man Dauer der notierte vor allem die Sichtbarkeit der Sichel nach Sonnenuntergang (Vs. 12), i. i. gab an, ob die Sichel schon ziemlich breit war, 12. Rs. 5. falls der Termin des astronomischen Neumonds bereits längere Zeit zurücklag (Vs. 8. 1 2) und merkte sorgsam auf das Erscheinen des Erdlichts" (Vs. 8. Rs. 12). Im weiteren Verlaufe des Monats ist dann der Stand des Mondes zu den helleren Sternen des Tierkreises notiert (Vs. 2. 3. Als besonders 14. 15. 16. Rs. 7. 13. 15). wichtig galt wieder der Termin des Vollmonds (Vs. Mond und Sonne Namen üu „Gott'^ erscheinen hier beide unter (s. oben S. 42). Auch 4. 1 7. Rs. 16). dem einfachen hier ist wieder sorg- nach Sonnenaufgang der Vollmond nächsten Morgen noch sichtbar war (Vs. 4. 17. Rs. 8. 16). fältig angegeben, wie lange am In diese Zeit mußte auch eine eventuelle Mondfinsternis fallen. Die vom 4. der Juli Vom (Vs. 17). Mond am — 567 Altlicht 26. war aber ist in Babylon nicht sichtbar Es Vs. 11 die Rede. heißt da, daß Airu noch sichtbar war und dann am 27. (^so wohl zu ergänzen) in den Sonnenstrahlen verschwand. Erwähnt sei noch, daß auch von Halos um den Mond des öfteren die Rede ist (Rs. 6. 7, 14). ist Die Sonne (Samas) zum Neulicht Ihr Stand Vollmond (Vs. 4. 17. heißt sie wie der wird verhältnismäßig selten erwähnt. des Mondes (Vs. Rs. 16) wird notiert. Mond einfach du. Auch 4. Rs. 1 2) und zum In letzterem Falle die vier Jahrespunkte der Sonne wurden sorgfältig beobachtet; erhalten ist in unse- ASTROX. BEOBACHTrNi;.STEXT rem Texte nur die Vou Halos um A. D. 37. JaHKE XeBUKAI>XEZAR.S Suune Vs. ist 3. I (Vs. r6\ Angabe über das Sommersolstitium die 8 II. 5. Us. 3. 8 die Rede. Der Planet Merkur heißt GÜ-UD. Unter dem i. Airu wird gemeldet, daß er nicht sichtbar gewesen sei, weil er in oberer Konjunktion mit der Sonne stand (Vs. q), unter dem 10. Airu, daß gegangen sei (Vs. 10). den kleinen Zwillingen heliakisch auf- er hinter fang Sivaii (Vs. 1 2 f.), Mitte des Adar (Rs. 1 In Konjunktion mit Mars stand er An- Konjunktion mit Venus und Saturn in Über 7 S.). wird Vs. 12 und Rs. 17 ff. seine Stellung zu Fixsternen berichtet. Von Venus (DIL-BAT) des öfteren die Rede. In den ist weitaus meisten Fällen handelt es sich Sternen des Tierkreises (Vs. näherte sie sich f. ihre Stellung zu den ii. 13. Rs. 3. 6. 17 Anfang Sivan Abendstern, nach Rs. 17 um stand ff.) Nach Vs. 10 ihrer größten Digression als sie Ende Adar in Konjunktion mit den Planeten Merkur und Saturn. Der Planet Mars führt den Namen ÄN{rgl. dazu Weidner, 1 2). Über Älter und Bedeutung der habißonischen Astrmiomie, S. seine Stellung zu Fixsternen wird Vs. 10. 12. Rs. 10. 18 berichtet. Anfang Sivan stand er in Konjunktion mit Saturn (Vs. 13). Jupiter heißt ME-GAB teils (Vs. 4. Rs. tares (Vs. 13), am I. 5. SAG-ME-GAB Am 12). i. (Vs. 13), teils Sebat im Schützen (Rs. bar akronychischer Aufgang Mitte Nisan Saturn wird einmal bezeichnet. ^^S In beiden Fällen AG-US ist sein ist Sein schein- 7). Vs. 4 erwähnt. einmal '^GIN (Vs. i), Name Kaimdnu ständige" (wegen seiner langsamen Bewegung) zu Stand im südlichen Fische des Tierkreises am I. Ende Airu (Vs. des 2. 9), seine Monats Adar Rs. 2. '^SAG- Sivan stand er über An- ist am „der Be- lesen. i. Sein Nisan und Konjunktion mit Merkur und Venus 17 ff. erwähnt. Die Fixsterne. Da Fixsterne in unserem Texte nur in Verbindung mit Monde oder Planeten genannt sind, kann es sich natürlich dem Pall 82 nur um Neugebauer und Ernst V. Tierkreisgestirne handeln.-') Namen von neun F. Weidnek: Im ganzen kommen Tierkreisbildern vor 2): i. die ^^^^"^KU-MAL = AB = Zwil_ "Löwe; linge; 4. ^''^^"'^Nangaru = Krebs; 5. 6. ^""^^"'^Zibanitu = Wage; 7. ^^^-^^"^ PA- SIL = Schütze; = 8. ^""^^"^SUEÜR-MÄS Steinbock; 9. ^''^^''^ SIM-MAH und ^ "'"Anunitum = südlicher und nördlicher Fisch. In dem erWidder; ^"«^^«^GCJ-^iV-Stier; 2. 3. ^''^^''^MÄS-T ^akkah jjp^, j^ haltenen Teil des Textes sind also Jungfrau (sonst ES-SIN), GIE-TAB) und Wassermann Skorpion (sonst (sonst Gu-la) nicht genannt (vgl. die Tabelle bei Jeremias, Handhuch der altorient Geisteskultur, S. 119). Der Widder {^''^^''^KU-31AL „Gestirn des Lohnarbeiters") wird nur Rs. 12 bei einer Neulichtbeobachtung genannt oben in drei Teile. Die Der Stier zerfäUt bei den Babyloniern PIejaden heißen ^''^^''^ Zappu „Stern {xur dieHyaden G?7-^iV^ „Himmelsstier" Tauri Narkahtu „Streitwagen" (Rs. Von den teilten, sind Astronomisches aus Babylon, Rs. 6)^) und /3 +^ in unserem Texte die großen S. i. der einzelnen Monate angestellten Xeu- S. 49. Wenn man 2) i. Abschnitte war wahrAufgang des Sirius erwähnt. Vgl. Epping, 150 f. und Bezold, Zenti- und Äqiiatorial- scheinlich noch der heliakische gestime, (Vs. 6).°) dem dem Monate Tammuz gewidmeten In i) i^oxrjv)" (Rs. 6. 13)8), drei Zwillingsgestirnen, in welche die Babylonier Zwillinge unsere die am man lichtbeobachtungen aneinanderreiht, so erhält der Tierkreisbilder: I. (vgl. S. 71). Krebs (Vs. Sivan: i. Nisan: Stier (Ys. 12), i. Sebat: i), übrigens die Reihe Airu: Zwillinge (Vs. i. Fische (Rs. 5), i. 8), Adar: Widder (Rs. 12). Vgl. Weidner, Älter 3) nomie, S. 4) 1 und Bedeutung der babylonischen Astro- 2. Semitisch wahrscheinlich alü zu lesen wörterbuch, aber auch 5) Anm. 9, S. II Vgl. (vgl. Delitzsch, Hand- 60; Meissner, Seltene assyr. Ideogramme, Nr. 4040); vgl. R 49, 3, Z. 45. Weidner a.a.O. S. 5if. Astron. Beobachtlngstext Jahre Nebukaunezaks Am die kleinen Zwillinge genannt. und Airu i. GAL „dem westlichen = ß Gemin. erschienen MASTAB-[TVR\ 83 ii. das Neu- ist Mondes hinter dem '"^^'"^KUR arkü sa licht des den a. d. 37. MAS-TAB- hinteren Sterne der großen Zwillinge" (Vs. 8), am Airu 10. Merkur hinter ist „den kleinen Zwillingen" heliakisch aufgegangen (Vs. 10, s. oben + ^ Gemin.) (^6 S. 47). Der Krebs heißt bei den Babyloniern ^'^^'^'^'^Nangaru „Gestirn des Zimmermanns" (Vs. 12. Rs, 7. 14. 15). Sehr wichtig ist die durch unseren Text neu festgestellte Tatsache, daß dieser Name ursprünglich nur an der Praesepe (f Cancri) haftete (Vs. s. oben Vom 7. Von 15). 1. Samt 2. '^zihhat Löwen Tierkreisbilde des Rede; sein die 10, S. 73).^) Name ist „Königsstern" ^) 3. ^'^^^'^^sepu unserem Texte Löwen" (Rs. Löwen werden genannt: = Regulus (Vs. „Schwanz des Löwen" är sa oft in ^'^^'^"^UR-A „Gestirn des einzelnen Sternen des UR-A ist ÜR-A 11. = 'O- Rs. 14. 15); Leonis (Vs. 13)-, „Hinterfuß des Löwen" = 7. /3 Virginis ^) UR-A „nördlicher Stern vom (Vs. 3); 4. ^'^^'^^^SI sa kit Si'pi Fußende des Löwen" j'Virginis(Vs. i4;vgl. aberoben S. 68f !}; = An i) ist der Lesung kein Zweifel (vgl. Nangaru und der tlbersetzung „Zimmermann" auch Thükeau-Dangin, Revue d'Assyriol. X, unrichtig Hommel, Aufsätze am Himmel aleo einen S. 251, Anm. i). an einer Stelle vereinigt eine „Krippe" „Zimmermann" vgl. Idelek, und Abhandl, (ebenfalls s und zwei „Esel" Cancri) p. Wir {s 225; finden Cancri), (S -{-y Cancri, Untersuchungen über den Ursprung der Sternnamen, S. i58if., S. 128 f. usw.). Das Zusammentreffen mit der christlichen BoLL, Sphaera, Weihnachtsgeschichte (Joseph als „Zimmermann", „Krippe" und Ochs und „Esel" an der Krippe) ist der spätchrietlichen Legen denbildung natürlich nicht entgangen (vgl. Nokk, Der Festkalender, S. 746. 777; NiEMo.jEw.'^Ki, Gott Jesus II, S. 330 f.; Erbt, Jesus. Die EntsteJumg des Cliristentums, S. loi usw.). Regulus, der „Königsstern", wie der Stern heute noch heißt, Vgl. die Schol. Arat., 2) ist natürlich nur eine Übersetzung von Sarru. Y. 148, I, p. 43 (Buhle): 6 Aecov ^x^i XsyöuBvov, Leclercq, ov Ol XaXSaioi V Astrologie im vo^ili^oveiv rfig Hagdiag aßriga, Baailicuov tmv ovgavLwv (Boüche- ccqxsiv grecque, p. 139, n. 2). Die Babylonier hatten also eine etwas andere Abteilung der Tierkreisbilder, da ein Teil unserer Jungfrau noch zum Löwen gehörte. 3) Paul 84 5. Y. liakkah^jjji §^ ende des Löwen" Neugebauer und Ernst m Der Name der In unserem Texte Wagschale" ^^j^ =? Wage ist die PA-BIL S. erwähnt (Vs. Er Wage". 15). wohl aber Hurru „Loch"^) (Vs. 13. heißt |, o, n sein 16). Schützen {FA-BIL'^) wird nur mahrü Sagittarii erwähnt: Tcisir „vorderer Sternhaufen des Schützen" (Rs. 50 f.). Der ^''^'^'""^iMURUB sa lere vom Fuß- '^^^^^Zihanitu „Gestirn der ist Tierkreisbilde des Sterngruppe bei „Östlicher Stern 8). selbst wird nicht genannt, hellster Stern Antares. Vom 1 Weidner: nur der Stern Zihanitu sa Sl „nördliche = ß Librae Der Skorpion [UR-A^ (Vs. F. Idsir mahrü sa 5, s. PA-BIL „mitt- Stern des vorderen Sternhaufens des Schützen" (Rs. 2) wahrscheinlich ^ Sagittarii (s. oben sa oben ist S. 51). Der Steinbock erscheint bei den Babyloniern als Ziege Fischschwanz, wie er noch heute auf unseren Stern^akkahj^jß ^ karten gezeichnet wird. Der vordere Teil heißt mit enzu „Ziege", der hintere fisch".^) Daneben SUHUR-MÄS = suhurmasu „Ziegen- findet sich auch (schwanz) der Ziege" (Rs. 10). SUHUR sa il/J-S" „der Fisch- Genannt sind nun in unserem MAS „der mittlere Stern = vom Hörne der Ziege" ß Caprieorni (Rs. 3) und der SUHUR= Caprieorni (Rs 6). Der kleine Stern Aquarii 3IÄS d y wird als IcaMahu sikru sa jYg U är SUHUR sa 31AS izzasu Texte der ^''^^''^MTJRTJB sa karni -{- t „der kleine Stern, der 37« Ellen hinter dem Fisch(schwanz) der Ziege steht" bezeichnet. Der Name des (vgl. Wassermanns ist in unserem Texte nicht i) Es ist das Erdloch, in dem der Köi'per des Skorpions steckt KüGLER, Sternkunde I, S. 26of.). 2) In den älteren Texten vollständiger PA-BIL-SAG, auch häufig Gottesname ^'PÄ-BIL-SAG (s. Deimel, Pantheon Bahtjlonicnm, S. 24o\ Seine Bedeutung ist nicht sicher feststellbar. als 3) Vgl. Zimmern bei Frank, Bilder SM^Mr-Fisch s. Jensen, Kosmologie, S. 30 if. (= (= Seehund, Kleine Beiträge, VI, 2, S. 5*f. und Symbole, S. 11, Anm. Zum Anm. i (= Delphin), Holm.\. S. 73, Karpfen) und Jensen, Keilinschriftl Bibliothek . sehr unwahrscheinlich!). Astkon. Beobachtixgstext genannt. Über Jahke XEBrKADXEZAR.s a. d. 37. am Himmel vom Aquarii, dessen Lage i bock aus bestimmt wunle. i.st 85 u. Stein- soeben gesprochen worden. Rs. 18 der Stern Aquarii erwähnt. Der Name des Sternbildes ist zwar nicht erhalten, doch scheint er zum südlichen Fische des ist ?. Tif-rkreises gerechnet Was die endlich die worden zu Fische wichtigsten Resultate. Streit um sein (s. oben S. 64f.). anlangt, so ergibt hier der Text Schon lauge besteht heftiger ein Ideutilizierung der Gestirne ^'"^'^"^SI3I-3fÄH die und '''"^'^'"^Änunituni {s. Weidnek, Bahi/loniaca VI, S. 147 ff.: KuGLER, Sternkunde, Ergänzungsheft, S. 1 1 f., 1 62, 2 i6f.; Bezold, Zenit- und ÄquatoriaJgestirne, S. 2 2 f.). Unser Text entscheidet nun die Frage mit zweifelloser Sicherheit: ^""^'^'"^8131- 3IÄH = südlicher Fisch des Tierkreises (Vs. g. Rs. 5), riksu sc SIM-MAH = Sternenbaud a — Piscium (Rs. 17. 19), Annmtnm = nördlicher Fisch des Tierkreises (^Rs. 20), rikati sa Anunitum = Sternenbaud ^ — q Piscium (Rs. 20); vgl. 2. t, bereits Weidner, Alter und Bedeutung der babylonischen AstroWie schon dort gezeigt worden ist, wird die nomie, S. 43ff. große Sternliste Br. M. 86378 {Cuneiform Texts XXXIII, pl. 1 ff.) durch diese unantastbaren Feststellungen, die zu ihren Angaben Weise passen, zu einem beträchtlichen Teile einfach auseinander gesprengt. Daß daher sich nun sehr viele Identifizierungen von KuGLER {Sternkunde, Ergämimgsheft^ und von in keiner Bezold und Äquatorialgestirne) {Zenit- als höchst problema- tisch oder direkt falsch erweisen, ist natürlich kein Wunder. Meteorologische Angaben. 3. Von allen meteorologischen Erscheinungen finden wir Halos am häufigsten erwähnt. Es handelt sich in aUen Fällen um die am zahlreichsten auftretenden Halos von 22° Radius (babyl. tarbasu, s. oben unser Text erwähnt Bemerkenswertes. (Rs. 6. 7. 14. 15), S. 41 (V"s. 3. 5. ). Die Halos Rs. 3, 8), um bieten nichts besonders Wichtiger sind die Halos da die die Sonne, die um vom Halo umschlossenen den Mond Sternbilder jedesmal sorgfaltig aufgezählt werden und so für deren Identifizierung ein wichtiges Hilfsmittel gegeben ist. Im besonderen Paul V. Neugebauek uxu Ernst 86 vom noch auf den Mondhalo sei durchbrochen war 8. Weidner: F. Adar hingewiesen, der unten (Rs. 15), Von einer Bewölkung des Himmels ist selten die Rede. Nur am is.Nisan und am 11. und 21. Adar heißt es: irriq) „es war bewölkt" (Vs. 4. Rs. 16. ig). Unter dem 15. Airu wird ge- am Horizonte gelagert war am Abend eine von der Abendhohe Wolkenbank am Westhorizonte meldet, daß langgestrecktes Gewölk (Vs. 1 1), unter dem röte durchleuchtete 2g. Sebat, daß c. 60° zu erblicken war (Rs. 10). Auch von Regenfällen hören güsse werden zweimal erwähnt (Vs. Sprüh (?) regen (Rs. ein leichter Die Beobachtung eines raiu) wird unter 20. dem Nisan (am Abend, Vs. Die Richtung des überhaupt ein i. Sebat und Rs. I. 2. 5. 12). Wind i. wir selten. Rs. 5. 16). Regenbogens TIFi-AN = mar{ Nisan (am Morgen, Vs. 2) und dem 5) gemeldet. Windes wird am des Monats, i. wehte, sorgfältig registriert. Adar wehte jedesmal ein Am Nordwind i . wenn Sivan, (Vs. 12. Sonst hören wir nur noch, daß in der Nacht des Airu ein heftiger Südostorkan (Vs. g) und heftiger Starke Regen- einmal vielleicht 8), Nordsturm 4. am 2. Airu ein (Vs. 10) getobt habe. Geologische Angaben. Eine geologische Angabe liegt nur Rs. 2 vor. Es heißt Nacht und am Tage ein heftiges Erdbeben verspürt wurde (Rs. g). Es scheint großen Schaden angerichtet zu haben, im besonderen scheint der Verlust zweier Schilfe aus „erstklassigem Rohre" schmerzlich empfunden wordort, daß den zu 5. zeit am 22. Sebat in der sein. Angaben über den Wasserstand des Eufrat. Der Wasserstand des Eufrat war und ist von der Jahresund der Niederschlagsmenge abhängig. Man unterscheidet (Anfang Mai bis Ende Oktober) und eine Regenzeit (Ende Oktober bis Anfang Mai). Die letztere zerfällt in drei Abschnitte: i. Zeit der Frühregen lOktober/Noin Vorderasien eine regenlose Zeit Astron. Beobachtixgstext vember), Zeit der Winterregeu 2. Jaukk NEurKAONEZARs a. d. 37. (Dezember März\ 87 n. Zeit der 3. April/MaiV^) Die Monate Airu und Sivau des 37. Jahres Nebukadiiczars fallen nun in die Zeit Ende Mai bis Ende Spätregen 1 Juli. Es ist daher kein Wunder, daß wir in den diesen Monaten gewidmeten Abschnitten keine Wasserstandnotizen finden, da ohne Niederschläge eben eine Änderung (Erhöhung) des Wasser- spiegels nicht möglich ist. Anders im Nisan (April/Mai), Tm Nisan han- ist es Sebat (Februar März) und Adar (März/ April). delt es sich 8. Schaltadar des Eufrat um um 1.65 m zum Zeit der Winterregen wird gemeldet, daß um m 0.7425 uud der Spätregen, vom Wasser ist lis. 8 (vgl. auch Rs.6) Sebat der Spiegel des Eufrat gehoben habe. Am bis ist Sebat und Adar fallen in die vom 4.— 15. und zwar Z. 6 (18. Mai) das Die Niederschlagsmenge gestiegen. Fallen des Wassers bemerkt. steigen iRs. 13), Nisan 28. also sehr beträchtlich gewesen. sich Nach die Zeit der Spätregen. (i. xApril) bis Am i. 16. wurde Adar begann zum 5. um 0.165 vom ein erneutes es wieder zu ni. W^ieder Adar bis zum Schlüsse des Jahres wieder ein Steigen des Wassers um 0.165 m vom Pegel abgelesen werden konnte. Diese Notizen trat ein Fallen ein, bis endlich in der Zeit 21. sind natürlich für die Erforschung der klimatischen Verhält- von großem Werte.-) Sie zeigen kommt, daß das Klima des vorderen Orients im Altertume nahezu das gleiche war wie im nisse alten Babylonien übrigens, soweit unser Text in Frage in der modernen Zeit. 6. Die Lebensmittelpreise. All letzter Stelle sei endlich mittelpreise, die unser (Rs. 4 und noch kurz über die Lebens- Text für die Monate Tebet und Sebat 11) notiert, gesprochen. Es liegt hier ein wichtiger Faktor für die Beurteilung der Volkswirtschaft im alten Babylonien vor. Wir haben deshalb alle diesbezüglichen 1) Nach Benzinger, Hebräische 2) Wasserstandnotizen finden sich auch noch Zeitschrift Archäologie-, Angaben S. 22. f. Assyriol. VI, S. 234, Z. II; S. 238, Z. 21.22.25.33.34: S. 239, Z. 50; S. 240, Z.52. 88 Paul V. Neugebauer und Ernst F. Weidker: der astronomischen Texte, soweit sie veröffentlicht oder uns anderweitig zugänglich sind, gesammelt und in folgender Tabelle registriert^): A.•^TKUN. i BeüB.\CHTUN«STEXT A. l». 37. J.VUKK NeüIK AUNKZ.^US II. 89 4 Hand. 4^. O. liOh gk iSpr.. H.-rt 4 K. Brugniann, Der ITrsprung der Bary- Pf tona auf -tio.-. Ein Beitrag zur Entwicklungsgeschichte der sogenannten Kurzformen des (iriechischeu O.Böhtlingk, Zum latcinibchen (icrundiuin u'id iieruudivum 100 5 A. Ermaii, Nekrolog auf Georg Ebers E.W indisch, Nekrolog auf Albert Socin K. indisch, Nekrolog auf Wilh. Pirtsch G. Goetz, Nekrolog auf Alfred Kli.ckeisen 60 Pf 1-3. KritiDclie lieniorkuiigeu zu l'inii'karai (irlijasülra O. Roll tli tiKk, l'robe einer Kritik des 1 1 1 II , GopatliKbr&limaua Heiner, Kechtsvertrag zwischen Cb«luion und Üiunthea A. Seil niarso w, Über den Wert der Dimoosiunen im mensctiliclion lUuniKcbildc G. GOti, über Uunkul- und Geheinisprachen im spttten u. mittclulturliehen Latein R. O Röhtlingk, über esha I Njiclitrag sum W I I . Miinu's altthessalischcs KhrenKorintliier Sotairos Meistor, iJie Depositiousurknndo dos Homonymie d. O. Röhtlingk, Uemerkungen zur K. 2. Reisen Beitrüge zur Wortforscb- ung im Gebiete der indogernian. Sprachen Böhtlingk, Neue iliszellen 9 K. sincrrus O. auszusetzen? 53. 1 A. Band. 2 too setzung zu Bd. Schmarsow, W 100 4 K. 60 Brugmann, Beiträge zur griechischen und zur lateinischen Sprachgeschichte 80 Band. 1902. Heft 1-3. R. Meister, Beiträge zur griechischen Epi54. 1 100 graphik und Dialektologie III O.Böhtlingk, Vedisches. i — 0. Böhtlingk, Über einen Imperativ avatat in E. einem buddhistisclien Werke Zusatz zu vorstellenden Be- Win diso h, merkungen 50, S. 86) Th. Distel -Blasewitz, Reformvorschlago zur Ge- Zum „Graf Khreii- fried" Christian Keuters 200 60 Uertel, Über die Jaina- Rezensionen 2 J. , des Pancatantra Leipoldt, Epiphanios' von Salamis ^Ancoratus' in saidischer Übersetzung 3 J. O. Böhtlingk, Vedisches. 5 —8 400 (Fort- setzung von S. 18) M. Voigt, Die römische Klassifikation von ins divinum und humanum R. Sohm, Gedächtnisrede auf König Albert | Schriften 2.)0 Band. 1903. Heft 1-5. O.Böhtlingk, Vedisches. 9. (Fortsetzung von Bd 54, S. 184) M. Voigt, Über die privatrechtlichen 55- 1 Böhtlingk, Über eine lateinische Inschrift auf einem in Paris ausgegrabenen kürbisförmigen GefäBe Einige angebliche VolksSerrao rcgis Das Prinzip unserer Zcit- H. Zimmern, und Raumteilung A. Fischer, Nekrolog auf Ludolf Krelil 150 3 A. Schmarsow, Do ! Freskenschmuck einer Madonuenkapelle in Subiaco 40 100 rh. Distel, Nachträge zu den „Berichten" V. J. 1879, S. 106 und 141, sowie über Müllner- Weißenfels als Astronom ). Böhtlingk, O. 200 ü 1 k e r Briefwechsel zwischen Adolf Ebert und Ferdinand Wolf 160 R. Meister, Beiträge zur griechischen Epigraphik und Dialektologie I F. Blass, Zur ältesten Geschichte des platonischen Textes 0. Böhtlingk, Verzeichnis der in diesen Berichten von mir besprochenen i) Wörter, 2) Sachen und 3) Stellen, bez. ganzer R. P. 40 und Verwandtes (Fort- schichte der deutschen Renaissance retris Kritische Beiträge (Fortsetzung zu Hd. 51, S. 40) R. Meistor, Beiträge zur griechischen Epigraphik und Dialektologie II K. B rüg mann, S2?.exiiuior&VLaiJt/.troxijatuv Blockbuch „Ars moriendi" A. Heft 1-4. etymologien 1899. Kritische Beiträge. 1901. R. Schill, SiTnio O.Böhtlingk, , Heft i- 5. Schmarsow, Der Meister K. S. ynd das O.Böhtlingk, 160 Band. O.Böhtlingk, Heft 1-5. Ratzel, iJer Ursprung und das Wandern 51. Böhtlingk, Grammatische Absonder- lichkeiten im Aitarejabrähniana O. Böhtlingk, PHegton die Inder Töchter 1898. der Völker geographisch betrachtet Böhtlingk, Kritische Beiträge H. Berger, Bio Grundlagen des MarinischPtulemäischen Krdbildes J. Lipsius, Beitrage zur Geschichte griechischer Bundcäverfasaungen C. Wachsmut h, Worte zum Gedächtnis an Otto Ribbeck F. Blass, Zur ältesten Geschichte des platonischen Textes R.Meister, Elisches Amnostiegosotz auf einer Bronzetafel aus Olympia 10 spraohpsychologische Studie lirugmann, Ijateiniscli pröc'rus und und Verwandtes F. Hultsch, Kin Flüssigkeitsmaß der Provinz Hijpanicn und die Fasaungaräumo O. Mias- E. A. Socin, Zur .'\Ie8ainschrift K. Krugmann, Attisch nfi^oy für /li^wv Band. , Brugmann, Über das Wesen der sogenannten Wortzusammensetzung. Eine i 50. li 100 200 60 kowski H. Berger, iJio Stellung des Posidonius zur Krdmessnuggfrage O. Biih tl ngk, Bemerkungen zu einigen Upanisliaden xoo E.W indisch. Zur Theorie der Mischsprachen und Lehnwurter O. Böhtlingk, Kritische Beitr&ge K Brugmann, Oskisth alkdafcd und Verwandtem P. Wülker, Über Gedichte Lord Bryons F. F.Marx, Aristoteles' Rhetorik Studniczka, Myron's Ladas B ü c o r Nekrolog auf August von 6 Bha- einiger antiken Dolien Vorläutigor Bericht über Winter 1899/igoo nach dor Uase Slwo und nach Nubien unternommenen 7 F. 8 K. Brugniann, 40 über die Gröfie seine im 20a gavadgttft O. für Geschichte Hultsch, Hipparchos Steindorf f, 5 G. griech. GiJtter nach der Lehre antiker Theologen 40- Band. 1807. Heft i u. Wande- und Entfernung der Sonne 0. r>Ohtlingk, Die Composita der Typen Bindfaden und Bindewort 100 Xuthias R. Hirzol., Die ßo die , Kommission 4 F. Meistor, Ein R. [liudarischen rungen der Volker geographisch betrachtet. II. Geographischü Prüfung der Tatsachen über den Ursprung der Völker Europas 2K0 3 0. Böhtlingk, Die fünf Elemente dor Inder und (iritchen K. a Ml p r e c h t Die Königlich Sächsische Gesetzbuch dekrot für den Heft 1-9. Ratz fl, Der Ursprung und F. 2 , K. iqöo. Lipsius, Hfitrago zur Chronologie H. Geizer, Zur amcnischen GOtterlehre «). nohtlingk, Miszellen R. S o h m Terra xaltca K. Delitzsch, Über den Ursprung der babylonischeu Kcilschriftzoiclion V. Hantzech, Über Georg Margjiraf H. Hirt, Die Betonung des Polubiichen r.a H. J. 1 loo O Böhtlingk, Bemerkungen Band, 52. Artikel: lokali Rechtsgeschäfte des älteren römischen ius 80 publicum iQo 2 Gel ZOT, Der wiederaufgefundene Kodex II. Pf. des hl. Klemens und andere auf den Patriarchat Achrida bezügliche Urkunden- sammlungen i8o Böhtlingk, Vedisches lou. 3 0. ii. la- 120 Wachsrauth, Worte zum Gedächtnis an Theodor Mommsen 60 M.Voigt, Die röraischon Baugesetze F. Ratzel, Studien über den Küstensaum 360 Heft 1-5. 1904. 56. Band. 4 C. 5 M e ist er, Beitrage zur griecliischen Epigraphik und Dialektologie IV 120 2 F\ Marx, Über die Trierer Handschrift des Filastrius. ZurKrgäuzungd. Wiener Ausg. 200 3 M.Voigt, Die offiziellen BruchrecknungsRömer systeine der llauck. A. Über die Exkommunikation Schwaben 100 Philipps von 4 10. JI. Sie vors, Alttcstamentliche Miszellen Lipsius, Über Antiplions Tetralogien 1! 1 a s 3 Über eiuige Leipziger literarische Fragmente auf Papyrus oder Pergament V. , Immisch, O. Die antiken Angaben über die Eutstchungszeit des piaton. Phadrus 240 Delbrück, Nekrolog auf O. Böhtlingk 5 P. Lamprecht, Nekrolog auf 1\ Ratzel Th. Distel, Auszüge aus Briefen von Johann Gottfried Grubor an C. A. Böttiger Albert S o ein- Stiftung 100 1905. Heft i-6. 57. Bapcl. A.Köster,Über Sprech verse des i6. Jahrh. A.Köstor, Die Niederschrift der israelitischen Urgeschichte in Goethes „Dichtung und Wahrheit" 100 K. 1 2 E.Sievers, — zu K. Büchers „Arbeit und Rhythmus" 4 K. Siovers, Alttestamentl, Miscellen 4 u. 5 Borchard t, Der ägyptische L. Titel „Vater dos Gottes" als Bezeichnung für „Vater oder Schwiegervater des Königs" 100 R.Meister, iJeitriige zur griechischen Epigrapliik und Dialektologie V .11. Li psius, Worte zum Gedächtnis anCurt Wachsmuth L. Mit t eis, Worte zum Gedächtnis an Moritz Voigt 1 2 3 100 1906. Heft i-y II. Fell r, Fürst und Graf im Sachsenspiegel 280 F. JMarx, Aktaion und Prometheus 80 H. Zimmern, Zum babylonischen Neujahrsfest 4 K. Brugmann, Vordunkelte Nominalkompoäita dos Lateinischen und des Griech. 5 A. Hauck, Worte zum Gedächtnis an 100 Lipsius, Worte zum Gedächtnis von Friedrich Hultsch U. Wilcken, Worte Heinrich Golzer 3 zum Gedächtnis an 80 Heft 1-4. ?q. Band. 1907. Sie ver 8, Alttestamentl. Miscellen 6— 10 300 Windisch, Zu Kausltakibrähmana Upani^ad 1 2 60 F. Marx Zwei Auslautsgcsetzo der katalek, tisclicn II. Zimmern, _6o. Band. 120 1908. Meister, R. Beiträge zur griechischen Kpigrapliik und Dialektologie VI 2 K. Brugniauu, Pronominale Bildungen 191 5. zur 40 griechischen VHI 50 Sächsischen Gelehrtenge- 6 ^ Band. 1911. Heft i — 10. Studniczka, Polybios und Damophon F. 2R. Meister, Epigrapliik Beiträge zur F.Marx, Naeuius 4 H.Zimmern, Zur Herstellung babylonischen Götterliste 100 griechischen und Dialektologie 3 X 120 150 der großen An = (Uu) Anum 150 Naber, Zum Text der Berliner lateinisclien Papyri BGU 611 und 62S 20 6 K. S etile, Ägyptische Inschrift auf den Kauf eines Hauses aus dem alten Reich 100 7 K. Brugmann, Zur umbrischon und pä80 lignischen Sprachgeschichte 8 A. lioskien, Zur Wanderung von Volksliedern 50 9 R. Meistor, Beiträge zur griechischen id Dialektologie XI Epigraphik 80 10 K. Lamprocht, Worte zum Gedächtnis 80 an Kurt Damm Paul von Seydowitz 64. Band. Her toi. 1912. Hi'ft 1—4. Ein altindisches Narrenbuch 1 J. 2 H. Peter, Die 65. 1 280 Sclirift Origo gentis Romanae 300 Heinrici, Nachträgliches zu den „Grie- chisch-byzantinischen Gesprächsbüchern" 4 F. St udui czka, Zur Erinnerung an Th. Schreiber Band. H. Peters, Die 1913- 40 So Heft 1—4. oströmischen Digesten- kommentaro u. die Entstehung d. Digesten 300 2 W. Stie da, D. Kontinentalsperre i. Sachsen 60 3 K. Brugmann, Zur Geschichte der hia200 den indogi'rmanischen Sprachen 4 K. Brugmann, Zur Erinnerung an Rieh. 60 Meister 1 H. Heft 1-3. 66. Band. 1014Uhle, Die Vetnlapancavimäatika des äivadttsa 50 der indogermanisclion Sprachen 240 3 A. Körte, Zu dem Menander- Papyrus in Kairo 240 4 A. Körte, Zwei neue Blätter der Porikeiromeno 200 5 J. Partscli, Die Hohe Tatra zur Eiszeit 60 6 H.Zimmern, Worte zum Gedächtnis an Eberliard Schrader öo 7 E. Bethe, Der Chor bei Menander 40 Leipzig, August Beiträge W. Stioda, Zur Hoft 1-7. 1 60 tischen (zweisilb.) Vokalverbindungen in 200 Sumorisch-babylonlsche Ta- muzliedor ?'• Bchichte 80 4 L. Mitteis, Zur Lehre von den LibellBn und der Prozeßeinleitung nach den Papyri der früheren Kaiserzeit 200 5 A.Le8kien, Über Dialektmischung in der serbischen Volkspooäie 100 6 A. Fischer, Auflösung der Akkusativrektion des transitiven Verbs durch die Präposition li im klassischen Arabisch 100 7 A. Menzel, Protagoras als Gesetzgeber von Thurii 120 8 R. Meister, Beiträge zur griechischen Epigraphik und Dialektologie IX 120 9 L. Mitteis,!. Über die privatrechtliche Bedeutung der ägyptischen ^i^ilto^i]y.rj iyy.ti](Tfwv. II. Zu der Stolle des Ulpian D. 27, 10, I pr. lil. Das Receptum nautarum in den Papyrusurkunden 80 10 R. Heinze, TertulLians Apologeticum 660 11 A. Birch-Hirschf eld, Zum Gedächtnis an Richard Wülker 50 jambisch- trochaeischen Verse der altlateinischen Dichter 4 3 3 G. E. 2 K. 1 Meister, Epigraphik und Dialektologie 80 Oskar von Gebhardt II. H. Weissbach, Über die Inschriften des Darius Hystaspis von Naks-i-Rustam 5 J. C. Band. 58. W.H 2 R. 1 100 300 Heft 1-3. 1909. Beiträge zur griechischen Epigraphik und Dialektologie VII Alttestamentl. Miscellen 2 u. 3 200 3 A. Naegele, Über Arbeitslieder bei Joh. Clirysostoraos Patristisch-Llterarisches 6 1 R 1 Band. Meiäter, R. Roschor, Die Tossarakontaden und TessarakoDtadenlehren der Griechen und anderer Völker. Ein Beitrag zur vergleichenden Religionswissenschaft, Volkskunde und Zahlenmystik sowie zur Geschichte der Medizin 600 3 G. Heinrici, Nekrolog auf Max Heinze 80 62. Band. 1910. Heft i — 11. 2 (Fort- setzung von S. 6) G.fioetz, Beiträge zur Gejchichte der teinischen Studien im Mittelalter 61. 1 nach einer Handschrift von 1487 280 (samv. 1S44) Stumme, Eine Sammlung über den berbcrisohen Dialekt der Oase Slwe 3 R. Heinze, Zur Erinnerung an H.Peter 10 I 67. Band. 2 H. ! J.H. Lipsius, D. Historiker V. Oxyrhynohos 180 2 P. V. Neugobauor und E. F Woidner, Ein astronomischer Ueobachtiingstext aus dem 37. Jahre Ncbukadnezars Il.(— 567, 66) 180 1 B. G.Teubner. PLEASE CARDS OR SLIPS UNIVERSITY QB P^ASci DO NOT REMOVE FROM THIS OF TORONTO POCKET LIBRARY Neugebauer, Paul Victor Ein astronomischer Beobacntungstext aus dem 37. Jahre Nebukadnezars II ]