Texte Presseheft Titelseite Die Blindgänger 2. US (innen): Die Blindgänger Eine Produktion der Kinderfilm GmbH in Koproduktion mit dem ZDF. Gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), die Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH, die Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien (BKM). Drehbuch gefördert durch das Kuratorium junger deutscher Film. Mit Unterstützung der Evangelischen Kirche in Deutschland. mit allen Logos Welturaufführung: 8. Februar 2004, Kinderfilm-Wettbewerb der 54. Internationalen Filmfestspiele Berlin (mit Logo) Im Verleih von MFA+ Filmdistribution (mit Logo) S. 1 Die Blindgänger S. 2/3 Kurzinhalt + Headline "Trau bloß keinem 'Gucki'!" S. 4/5 Inhalt Marie und Inga, beide 13 Jahre, sind seit langem beste Freundinnen. Wie alle Mädchen ihres Alters haben sie die üblichen Probleme: Jungs, Aussehen, Lehrer ... Nur in einer Beziehung unterscheiden sie sich von den anderen: Marie und Inga sind blind. Sie leben im Internat einer Schule für Sehbehinderte. Beide lieben die Musik, mit der sie auf ihre Weise die Welt sehen. Marie und Inga sind Feuer und Flamme, als sie erfahren, dass eine Schülerband in der Stadt Verstärkung für einen Fernseh-Wettbewerb sucht. Von ihrem Talent zwar beeindruckt, finden die Jungs blinde Mädchen leider nicht eben medientauglich. Marie lässt sich jedoch von der Abfuhr der "Guckis" nicht lange deprimieren, denn drinnen – im Internat – fühlt sie sich wohl und geborgen. Ihr bislang so klar geregeltes Leben verändert sich, als sie einen jungen Russlanddeutschen in der Sternwarte ihrer Schule vor der Polizei versteckt. Herbert will – ohne Erlaubnis seines Vaters – zurück nach Kasachstan, in seine Heimat. Deutschwerden ist nichts für ihn. Marie fühlt sich zu dem verschlossenen Jungen hingezogen und möchte ihm gern helfen. Aber 500 Euro für die Heimreise sind eine Menge Geld. Schließlich hat Inga die entscheidende Idee: Sie machen einfach gemeinsam Musik – auf der Straße. "Die Blindgänger" haben Erfolg, doch ihre Freude währt nicht lange, da ihnen Herberts Clique die Einnahmen klaut. Voller Enthusiasmus wagen die drei – zusammen mit ihrem Internatsfreund Daniel – einen neuen Anlauf: Nun wollen "Die Blindgänger“ ein eigenes Musik-Video für einen TV-Wettbewerb aufnehmen. Heimlich. Im Internat. Am Wochenende, wenn alle zu Hause sind. Doch auch diesmal werden ihre Pläne von Herberts krimineller Vergangenheit durchkreuzt. Die Polizei macht den Jungen ausfindig und übergibt ihn dem Vater. In dieser fast ausweglosen Situation bekommt Marie unerwartet Hilfe von Herrn Karl, dem Internatsbetreuer. Mit seiner Unterstützung wäre die Fertigstellung des Videos bis zum Einsendeschluss vielleicht doch zu schaffen. Für "ihren Russen", meint Herr Karl, wird Marie eben noch eine Nacht dranhängen müssen ... S. 6/7 Wege gehen und Wege finden … Als ich im Herbst 2000 das Drehbuch las, wusste ich, dass ich eine ganz besondere Geschichte in den Händen halte. Sie hat mich nicht mehr losgelassen – und ich habe sie nicht mehr losgelassen … Berührende Authentizität jenseits von Betroffenheitslyrik und Realismusklischees gepaart mit lakonischem Humor und unprätentiöser Weltsicht – hier lagen die Stärken des ungewöhnlich filmischen Buchs von Bernd Sahling und Helmut Dziuba. Ungewöhnliches erfordert eine besondere Herangehensweise, darüber waren sich Produktion und Regie von Anfang an einig: Wir wollten unbedingt mit blinden Kindern drehen – koste es, was es wolle. Abstriche sollte es hierbei auf keinen Fall geben. Das Risiko war für alle Beteiligten enorm hoch. Deshalb haben wir uns viel Zeit nehmen müssen, für die Vorbereitung, den Dreh, die Postproduktion. Auch das Buch, vor allem das Ende der Geschichte, erforderte noch zwei Jahre Entwicklungszeit. Wie viel Happy End braucht ein Kinderfilm? Was wäre überhaupt ein gutes Ende? Was ist den Zuschauern zuzumuten? Nur eines wussten wir ganz sicher: Herbert muss seinen Weg gehen – und Marie muss ihren Weg finden … Schließlich brauchten wir Partner, die das Wagnis mit uns eingehen: Das Kinodebüt einer jungen Firma und der Produzentin. Der erste lange Spielfilm des Regisseurs. Drehen mit sehbehinderten Kindern. Die Redakteurin Dagmar Ungureit und das ZDF-Kinderfernsehen waren von Beginn an dabei – und auch die Evangelische Kirche. Nicht jede angefragte Förderung hat dem Stoff, unserer Leidenschaft und unserer Professionalität getraut. Um so mehr wiegt das Vertrauen derer, die uns unterstützt haben: MDM, Filmboard und BKM. Ihnen allen sei noch einmal ausdrücklich gedankt. Jetzt muss der Film seinen Weg finden … Ingelore König Produzentin S. 8/9 Die Lichter in der Dunkelheit Ein Gespräch mit dem Autor und Regisseur Bernd Sahling Debüts – ob in der Literatur oder im Film – haben meist autobiografische Wurzeln. Bei den "Blindgängern" gibt es solche Bezüge offenbar nicht? Wie bist du zu der Geschichte gekommen? Ich habe – ab ihrem zweiten Lebensjahr – die blinde Tochter von Freunden mit der Kamera begleitet, insgesamt 18 Jahre lang . Dabei sind drei Dokumentarfilme entstanden. Viele Geschichten, Erlebnisse und Gedanken fanden jedoch in der dokumentaren Erzählweise keinen Raum. Sie waren der Ausgangspunkt für den Spielfilm. Inwieweit ließen sich die dokumentaren Erfahrungen beim Drehen mit blinden Kindern für den Spielfilm nutzen? Was war völlig anders? Zunächst habe ich als Autor Vorteile gehabt. Für Szeneneinfälle konnte ich meist aus dem Vollen schöpfen, ohne erneut recherchieren zu müssen. Auch konnte ich sicher der "Betroffenheitsfalle" entgehen. Wer zum ersten Mal mit Blinden zu tun hat, den beschleicht eine Mischung aus Mitleid und Befangenheit, und diese Gefühle hängen dann als Klotz am Bein. Oft wird man zu einer leicht sentimentalen Verklärung der Wirklichkeit verführt, was man an meinem ersten Dokumentarfilm über die zweijährige Anne gut sehen kann. Ihr habt ein sehr aufwendiges, umfangreiches Casting durchgeführt. Was gab schließlich den Ausschlag für Ricarda, Maria und Dennis? Die drei kommen den Charakteren, so wie sie im Drehbuch beschrieben sind, sehr nahe. Sie konnten sich aus eigener Erfahrung gut in die Situation der Filmhelden einfühlen. Und sie hatten das nötige Durchhaltevermögen für acht Wochen Dreharbeiten im Winter. Die drei sind nicht völlig blind? Alle drei Darsteller für die Rollen der Blinden haben noch Sehvermögen, was die Orientierung an den verschiedenen Drehorten erleichtert hat. Alle drei leben mit Blinden und Sehbehinderten in verschiedenen Internatsschulen und werden dort auch in Braille-Schrift und Mobilitätstraining ausgebildet. Ein Film mit dieser Thematik muss zwangsläufig besonderes Augenmerk – im wahrsten Sinne des Wortes – auf das Licht legen. Auf die Vermittlung besonderer Stimmungen und Kontraste, auf andere Ausdrucksebenen. Gab es dafür eine spezielle Dramaturgie? Bestimmte Szenen laufen eigentlich in völliger Dunkelheit ab. Regie und Kamera haben eng mit dem Szenenbildner zusammenarbeiten müssen, um trotz scheinbarer Dunkelheit noch Licht über Fenster oder fest installierte Lampen in diese Szenen zu bekommen. Generell ist das Internatsleben in einem warmen, aber spärlichen Licht gehalten. Das Leben vor den Mauern der Schule dagegen ist fast gleißend hell und kalt. Läuft der Film damit vielleicht "normalen" Sehgewohnheiten eher zuwider – ist er zu dunkel? Die Dunkelheit entspricht der Geschichte, ihren Helden und dem Winter in Deutschland. Das fehlende Licht ist eine Möglichkeit, der Heldin des Films näher zu kommen und an ihren Empfindungen teil zu haben. Die Schwächung des einen Sinnes schärft die anderen: Der Ton gewinnt stärkeres Gewicht, sowohl die lauten als auch die leisen Geräusche. Wie erkennt Marie, dass der Kasache zur Schule gekommen ist? Ein Geräusch, ein Pfiff. Dann muss sie den Pfiff kennen aus einer anderen Szene … Woher weiß Inga, dass Onkel Leo Wachdienst hat? Weil er so viel raucht? Dann muss Onkel Leo also Raucher sein … Wie wir Sehenden Blinde wahrnehmen, ist – von der Bucharbeit an – eine Hürde gewesen, die wir stets von neuem nehmen mussten. Dem Umgang mit Geräuschen kommt dabei eine Schlüsselstellung zu. In der Mischung haben wir uns teilweise vom Naturalismus verabschiedet und mit Marie "selektiv" gehört: auf dem Schulhof, an der Autobahn, im Neubaugebiet. Diese Methode hat sich sogar auf die Filmmusik übertragen. Als Herbert Maries Gesicht ertastet, sind alle Störgeräusche der Autobahn verschwunden, die Konzentration ist ganz auf seine Fingerspitzen gerichtet. Wie hat sich das Team auf die besonderen Bedingungen eingestellt? Dreharbeiten mit Kindern verlangen ein anderes Handwerk als die Arbeit mit Erwachsenen. Ich habe mich mit den einzelnen Sparten vorab getroffen und mit ihnen über die Besonderheiten dieser Produktion gesprochen. Zum Beispiel wollte ich keine Synchronisation der Kinderstimmen, was mit Sehbehinderten ohnehin fraglich ist. Tonmeister Jochen Hergersberg hat danach das kleine Wunder vollbracht, einen Originalton zu liefern, der von Anfang bis Ende im Film bleiben konnte. Kameramann Peter Ziesche und die Beleuchter um Gregor Havenith haben dafür gesorgt, dass die Kinder nicht unnötig lange durch technische Proben laufen mussten. Schnelles Arbeiten war generell wichtig, damit die eng begrenzten Drehzeiten der Kinder eingehalten werden konnten. Der Produktionsleiter Peter Hartwig ist mit zu den Familien der Kinder gefahren, um herauszufinden, wie für die jungen Darsteller eine günstige Betreuung zu organisieren ist. Am meisten habe ich mich aber darüber gefreut, dass alle Stabmitglieder die Kinder als gleichwertige Mitarbeiter angenommen haben und ihnen mit Respekt, Neugier und Wärme entgegengekommen sind. Dominique Horwitz scheint die ideale Besetzung für den Herrn Karl – empfindsam, verständnisvoll, tolerant, gerecht, fördernd und fordernd. Kaum weniger markant besetzt und gespielt sind aber auch die anderen (erwachsenen) Rollen. Ein Glücksfall für den Film – und hoffentlich für seine Wirkung im Kino? Die großen Rollen im Film sind an Kinder vergeben. Ihre Geschichte steht im Mittelpunkt, und die Erwachsenenrollen arbeiten dem zu. Umso erstaunlicher, dass so viele namhafte Schauspieler zugesagt haben, bei uns mitzuwirken. Dominique Horwitz wollte die Rolle des Betreuers unbedingt spielen und hat dafür andere Termine abgesagt. Dieter Mann ist für einen Tag nach Erfurt gekommen und hat eine der intensivsten Szenen mit dem kasachischen Kinderdarsteller möglich gemacht. Petra Kelling, Christine Hoppe, Dieter Montag haben nur wenige Filmminuten und bleiben trotzdem als Charaktere aus Fleisch und Blut in Erinnerung. Ich kann mich bei ihnen allen nur bedanken. S. 10/11 evtl. Abschluß des Textes Bernd Sahling – gekoppelt mit den folgenden Zitaten des Kamermannes: "Ganz am Anfang ist es vielleicht anders gewesen, mit sehbehinderten Kindern zu arbeiten. Aber innerhalb kürzester Zeit sind unsere Hauptdarsteller absolut professionell geworden. Sicher gab's die eine oder andere Einschränkung, wo wir helfend eingreifen mussten. Doch wir haben nach Möglichkeiten gesucht, um ihnen ganz unkompliziert Hinweise zu geben, damit sie wie zum Beispiel die richtigen Positionen finden. Da wurden kleine Hindernisse in den Weg gelegt, die ein Geräusch machen, sobald man es mit dem Fuß berührt." "Die beiden Protagonistinnen hatten ganz unterschiedliche Sehbehinderungen: Während Ricarda bei großer Helligkeit Probleme hat, braucht Maria ein gewisses Lichtniveau. Insofern mussten wir versuchen, uns entsprechend anzupassen, uns auf eine mittlere Ebene auszurichten." Peter Ziesche, Kameramann S. 12/13 Dialogpassagen (Auswahl) zu entsprechenden Bildern bzw. zu Bildern überhaupt bzw. Montage zu Slogans: "Trau bloß keinem 'Gucki'!" / Sie sehen mehr als andere hören Inga: Dann geh wenigstens mal raus! Marie: Klar, zur Disco, runter in die Stadt! Inga: Wär doch was! Marie: Klar, die Musik geht los... , alle grabschen! 'Eh, wenn du ’n Junge bist, willst' mal mit ’ner Blinden tanzen? Herr Karl filmt die Mädchen. Inga: Ich glaub’, da summt was ... Marie: Arme blinde Mädchen filmen ist unfair ... Herr Karl: Und warum? Inga: Weil wir nicht sehen – wie wir aussehen ... Herr Karl lässt die Kamera weiterlaufen. Herr Karl: Ja, aber wenn ihr einmal seht, wie ihr ausseht, irgendwann ...? Dann wisst ihr gar nicht ... Inga und Marie: ... wie schön ihr einmal gewesen seid. Marie: Woher weißt du eigentlich, dass es blond wird? Inga schließt den Hahn und kommt mit dem nassen Kopf hoch. Inga: Sagt die Frau in der Drogerie. Marie: Und wenn die sich verguckt hat ...? Inga: Dann wird’s halt lila, hau drauf den Scheiß ... Marie:Wie du willst. Marie: Und warum hat Maik Schluss gemacht? Inga: Keine Ahnung ... "Guckis" sind eben anders. Marie: Such dir ’n Blinden ... Inga: Guter Witz. Ich bin doch alle durch im Kloster ... Bin ja nicht umsonst auf "Guckis" umgestiegen ... Vielleicht mach ich das ja auch wie du und pfeif überhaupt auf die Typen. Die BLOODY BRAINS nach dem Vorspiel. Gitarrist: Spielen können die. Schlagzeuger: Aber fürs Fernsehen, Mann! Gitarrist: Da geht’s mehr um Bilder ... Bassist: Nur..., besser zwei Blinde als gar keine. Inga: Und wie alt, denkste, war er? Marie: Kleine Hände. Vielleicht 14. Inga: Aber fest zugedrückt, was? Marie: Hat er! Inga: Macho! ... Und die Bullen, was haben die gesagt? Marie: Autoklauer... Inga: Und Musik machen kann er? Marie: Gut sogar, Bajan! Inga: Dann machen wir eben Musik ... Straßenmusik! Die "Blindgänger", ist doch was, oder ...? Herbert: Und was ist das: "Gucki"? Marie: Gucki ist, wer sehen kann! Herr Karl: Kannst du fliegen, Marie?! Marie "schwebt" an Herrn Karl vorbei und strahlt ihn an. Marie: Ich kann alles! ... Das haben Sie gesagt. Inga: Und dass du den Alarm abschaltest, und nischt siehst und nischt hörst ... Onkel Leo: Vollbehindert meinste ... Blind und taub! Und wenn ich nicht kann?! Inga: Dann müssen wir dich kaltstellen ... Wegsperren! S. 14/15 Kombination aus den Bios der Kinder und den Zitaten von ihnen Ricarda Ramünke (Marie) Geboren am 24. Februar 1990 in Wolfenbüttel, lernt Ricarda seit der 5. Klasse am Allgemeinbildenden Gymnasium der "Carl-Strehle-Schule" für Blinde und Sehbehinderte in Marburg. Die Wochenenden verbringt sie zu Hause bei ihrer Familie auf einem ausgebauten Bauernhof im niedersächsischen Ummern. Obwohl sie vor ca. drei Jahren fast vollständig das Sehvermögen verlor, hat ihr Selbstbewusstsein nicht darunter gelitten. Sie bewegt sich souverän, überrascht mit Temperament und Schlagfertigkeit. Sportlich als Judoka aktiv, konnte sie schon manche Meisterschaft gewinnen. Auch spielt sie gern Klavier, was besonders der kleinen Schwester Cecilia Marie (11) und dem Hund gefällt. Die Rolle der Marie war Ricardas Filmdebüt. Die Rückkehr in den Schulalltag ist ihr nach achtwöchiger Drehzeit nicht schwergefallen. Mittlerweile in der 7. Klasse, müht sie sich mit neuen Fächern wie Physik und Latein – wobei ihr Latein erstaunlich viel Spaß macht. Möglicherweise hat das mit ihren derzeitigen Berufswünschen zu tun: Staatsanwältin, Polizistin oder auch Schauspielerin. Immerhin besucht sie seit einiger Zeit die Theater AG an ihrer Schule. Sie geht gern ins Kino; zu ihren absoluten Favoriten zählt "Herr der Ringe“. Beim nächsten Film allerdings möchte sie nur in den Ferien mitmachen – und selbst das würde sie sich noch gut überlegen. Denn beim Drehen müsse man ja immer so verdammt früh raus, dabei sei Ausschlafen eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen ... Maria Rother (Inga) Geboren am 13. April 1987 in Frankfurt/Oder, ist Maria eine echte Großstadtpflanze. Gemeinsam mit ihrer Familie, zu der noch ein jüngerer Bruder gehört, wohnt sie in Berlin. Maria besuchte die Brandenburgische Schule für Blinde und Sehbehinderte Königs Wusterhausen und lebte dort im Internat. Das erste Mal vor der Kamera stand sie 1997 für den ZDF-Kurzfilm "Die Rechte der Kinder", gleichfalls unter der Regie von Bernd Sahling. Mit der Darstellung der Inga in den "Blindgängern" kam auf das couragierte Mädchen eine besondere Herausforderung zu: Nach außen cool und doch voller Sehnsucht im Herzen, ist sie das Powergirl, das für alle Konflikte eine Lösung weiß. Musikalisch geeignet für den Part war sie durch ihr langjähriges Keyboardspiel; für den Film allerdings hat sie ihre Stimmungen gekonnt mit dem Saxofon ausgedrückt. Nach dem Drehen wieder auf den Schulalltag umzuschalten, fand Maria nicht so schwer. Auch im normalen Leben hat sie ein paar Mal die Haarfarbe gewechselt, aber was viel wichtiger ist – inzwischen die Fachoberschulreife in Brandenburg erworben. Gegenwärtig absolviert sie ein berufsvorbereitendes Jahr des Berufsbildungswerks für Blinde und Sehbehinderte in Chemnitz. Schon jetzt genießt sie ihre neue Freiheit als Azubi; gern geht sie natürlich ins Kino – das Spektrum reicht von Horror- bis Liebesfilm. Bald muss sie sich entscheiden, ob sie für ihre dreijährige Ausbildung eher die gewerblich-technische Richtung einschlagen oder Bürokauffrau werden will. Die Hauptrolle im Film hat sich auf ihre Lebensplanung offenbar nicht ausgewirkt: "Nö, alles ganz normal geblieben." Mit einer Ausnahme vielleicht: Ihr neuer Freund kommt aus Thüringen, wo "Die Blindgänger" größtenteils gedreht wurde ... Dennis Ritter (Daniel) Geboren am 10. April 1986 in Ludwigsburg, hat Dennis schon frühzeitig alles Mögliche und Unmögliche – Waschbecken, Tische, Stühle, Töpfe, Eimer – in Schlaginstrumente verwandelt. Doch auch mit Mundharmonika, Flöte und Klavier erforschte der talentierte Junge während seiner musikalischen Früherziehung die Welt der Töne. Von 1993 bis 1998 besuchte Dennis die Grundschule der Nikolauspflege Stuttgart, einer Stiftung für blinde und sehbehinderte Menschen. Hier erlernte er sowohl die Schwarzschrift (der Sehenden) als auch das Blindenalphabet. In der Band der Städtischen Musikschule Aalen spielt Dennis Schlagzeug und Klavier. Außerdem ist er Ministrant in der katholischen Heimatpfarrei Huttlingen. Einige Wochen nach den Dreharbeiten für "Die Blindgänger" hat Dennis die Hauptschulprüfung bestanden. Momentan ist er in einer fachlichen Berufausbildung, die mit dem Realschulabschluss endet. In seiner Freizeit dominiert nach wie vor die Musik. Gerade hat er mit Freunden in Stuttgart eine Rockband gegründet und eigens dafür noch E-Gitarre gelernt. Vielleicht macht er sein Hobby eines Tages doch noch zum Beruf. In jedem Fall würde er gern wieder in einem Film mitwirken – er mag deutsche Filme sehr und verehrt Schauspieler wie Moritz Bleibtreu und Til Schweiger. Oleg Rabcuk (Herbert) Geboren am 27. Oktober 1988 in Schulbinsk/Kasachstan, besuchte Oleg zunächst das Gymnasium in seiner Heimatstadt, wechselte dann jedoch auf eine Realschule. Mehr als drei Jahre lang war er in der Theater AG "Ogonjok" aktiv. Im August 2002 kam der junge Russlanddeutsche gemeinsam mit seiner Familie nach Deutschland. In seinem neuen Wohnort Halle/Saale wurde Oleg beim Casting – in einer Integrationsklasse der Sekundarschule Weidenplan – für "Die Blindgänger" entdeckt. Obwohl er damals kaum ein Wort Deutsch sprach, bewältigte er die Filmanforderungen sehr gut und es gelang ihm, die Figur des Herbert höchst authentisch zu verkörpern. Die Dreharbeiten, die ihm viel Spaß gemacht haben, waren natürlich eine ganz besondere Integrationserfahrung für ihn. Inzwischen hat der Junge so gut Deutsch gelernt, dass er gemeinsam mit deutschen Schülern eine "normale" Klasse der Weidenplanschule besuchen kann. Zu seinen Lieblingsfächern zählen Mathe und Deutsch. In seiner Freizeit spielt er mit Freunden gern Billard und Bowling oder er trainiert im Fitnessclub. Manchmal geht er auch ins Kino. Inzwischen fühlt er sich sehr wohl in Deutschland und möchte – anders als seine Filmfigur – nicht in die alte Heimat zurück. Ricarda: "Da gibt's schon viele Dinge im Film, die ich sonst auch machen würde. Außer ein paar Sachen vielleicht. Was ich nie machen würde: Ich würde nie für einen Jungen ein Sommerkleid anziehen. Aber im Film mach ich das eben." Ricarda: "Die Marie im Film ist ja ziemlich schüchtern. Mehr so zurückhaltend und vorsichtig. Sie ist halt blind. Ich dagegen bin nicht vorsichtig. Ich bin nicht schüchtern und ich bin auch nicht ganz blind." Maria: "Das Filmen hat mir schon viel Spaß gemacht. Aber wenn man von der Arbeit heimkam, dann hat man schon gemerkt, wie einen das Drehen schlaucht." Dennis: "Ein Leben ohne Musik kann ich mir überhaupt nicht vorstellen. Ob ich gut oder schlecht drauf bin: Musik gehört einfach dazu." Dennis: "Als ich die Rolle bekam, hab ich mich riesig gefreut. Bin die Treppen hoch und die Treppen runtergerannt. Das Drehen war schön, eben ganz anders als Schule. Man lernt Leute kennen. Hat alles großen Spaß gemacht." S. 16/17 Bio/Filmo Horwitz + Zitate von ihm Dominique Horwitz (Herr Karl) Geboren am 23. April 1957 in Paris, sammelte Dominique Horwitz erste Filmerfahrungen in der zweiten Hälfte der siebziger Jahre. Profiliert zu einem der markantesten deutschen Charakterdarsteller hat er sich vor allem in den Neunzigern. In zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen gestaltete er Rollen mit bewegender Ausstrahlung und nachhaltiger Wirkung, so den Obergefreiten Fritz Reiser in "Stalingrad", den glücklosen Bankräuber Erik in "Trickser" (1998 Auszeichnung als bester Schauspieler mit dem "Goldenen Löwen"), den bekümmerten Langzeitstudenten Jürgen in "Küß mich, Tiger!" oder den liebebedürftigen Obdachlosen Victor in "Nachtgestalten". Eindrucksvolle, meist gebrochene oder zu unrecht verdächtigte Figuren hat er des öfteren in TV-Krimis verkörpert: den Einsiedler im Stubbe-Fall "Pferdestecher", den Tierarzt in der "Polizeiruf"-Folge "Mörderkind", den ExTerroristen im Tatort "Schatten". Im Genre des Kinder- und Familienfilms konnte Dominique Horwitz bereits mehrfach seine komödiantischen Talente unter Beweis stellen: als Vampirjäger Stöbermann in "Der kleine Vampir" oder – ganz aktuell – als intriganter Sportlehrer Fitzgerald Daume in "Sams in Gefahr". Seine Bühnenlaufbahn begann Dominique Horwitz im Berliner "Cabaret des Westens"; 1979 wechselte er ans Tübinger Zimmertheater. Es folgten Engagements am Münchner Residenztheater und am Thalia Theater Hamburg, wo er u.a. als Teufel in "Black Rider" von Robert Wilson und Tom Waits zu erleben war. Er gastierte u.a. am Schauspielhaus Hamburg, am Berliner Ensemble (in der Peter-Zadek-Inszenierung "Mondlicht"), am Schauspielhaus Zürich oder am Deutschen Theater in Berlin. Seit mehreren Jahren ist er auch musikalisch höchst erfolgreich: In stets ausverkauften Konzerten und mit hochgelobten Platteneinspielungen begeistert er als kongenialer Jacques-BrelInterpret und mit einem Programm "The Best of Dreigroschenoper". Für seine außergewöhnlichen gesanglichen und darstellerischen Fähigkeiten als Chansonnier wurde er 2002 mit dem Kunst- und Kulturpreis "Mephisto" geehrt. Im gleichen Jahr erlebte seine Produktion "Cool" ihre Uraufführung in den Hamburger Kammerspielen. Dominique Horwitz lebt mit seiner Frau Patricia und den beiden Kindern Miriam und Laszlo in Hamburg. Kino (Auswahl) 2003: DIE BLINDGÄNGER (Regie: Bernd Sahling). SAMS IN GEFAHR (Regie: Ben Verbong). 2002: HILFE, ICH BIN EIN JUNGE! (Regie: Oliver Dommenget). 2001: VERRÜCKT NACH PARIS (Regie: Eike Besuden). 2000: HEIDI M. (Regie: Michael Klier). 1999: NACHTGESTALTEN (Regie: Andreas Dresen). NO TRAINS – NO PLANES (Regie: Jos Stelling/NL). 1998: EIN TÖDLICHES VERHÄLTNIS (Regie: Michael Bartlett). 1992: STALINGRAD (Regie: Josef Vilsmaier). 1991: TRANSIT (Regie: René Allio/F). DEAD FLOWERS (Regie: Peter I. Huemer). 1988: MARTHA JELLNECK (Regie: Kai Wessel). 1985: STAMMHEIM (Regie: Reinhard Hauff). 1983: DIE WILDEN FÜNFZIGER (Regie: Peter Zadek). 1982: SPÄTVORSTELLUNG (Regie: Maria Knilli). 1978: DAVID (Regie: Peter Lilienthal). TV (Auswahl) 2002: SCHATTEN /Tatort (Regie: Thorsten Näter /ARD). ICH SCHENK DIR EINEN SEITENSPRUNG (Regie: Dominikus Probst /ARD). MORD IM HAUS DES HERRN (Regie: Christian Görlitz /ZDF). 2001: DER SCHUSS (Regie: Nikolaus Leytner /ZDF). BARGELD LACHT (Regie: Hajo Gies /ARD). KÜSS MICH, TIGER! (Regie: Jan Ruzicka /ARD). 2000: ANNE FRANK (Regie: Richard Dornhelm /ABC/US-Fernsehen). LIEBESENGEL (Regie: Uwe Janson /PRO 7). 1999: KRIEGSSPUREN /Tatort (Regie: Nina Grosse /ARD). ENTHÜLLUNG EINER EHE (Regie: Michael Verhoeven /ARD). STURMZEIT (Regie: Bernd Böhlich /ZDF). STILLE NACHT – HEILIGE NACHT (Regie: Thomas Stiller /ARD). 1997: TRICKSER (Regie: Oliver Hirschbiegel /ARD). 1993: DER LETZTE KOSMONAUT (Regie: Nico Hofmann /ZDF). DER KLEINE VAMPIR (Regie: Christian Görlitz /13 Teile/ARD). DER GROSSE BELLHEIM (Regie: Dieter Wedel /ZDF/4 Teile). 1989: KNASTMUSIK (Regie: Ulrich Stark /ARD/Serie). 1988: DIE MÄNNER VOM K3 – SPIEL ÜBER ZWEI BANDEN (Regie: Michael Mackenroth /ARD). 1985: LENZ ODER DIE FREIHEIT (Regie: Dieter Berner /ARD). 1983: MORD IST KEIN GESCHÄFT /Tatort (Regie: Theo Mezger /ARD). 1978: HIMMELFAHRT /Tatort (Regie: Rainer Wolffhardt /ARD). 1977: EINE JUGENDLIEBE (Regie: Rainer Wolffhardt /ARD). "Das Drehbuch hat mich überzeugt. Ein ganz, ganz tolles Projekt. Es zeigt, wie blinde Kinder mit der ganz normalen Welt umgehen müssen." "Mit Kindern zu drehen, kann schon nervig sein. In diesem Falle hat es viel Spaß gemacht." Dominique Horwitz S. 18/19 Bio/Filmo Sahling und Ziesche Bernd Sahling (Autor/Regisseur) Geboren 1961 in Naumburg, begann er seine berufliche Ausbildung 1983 mit einem Volontariat im DEFA-Studio für Spielfilme. Anschließend arbeitete er als Regieassistent bei Kinderfilmen von Helmut Dziuba, Rolf Losansky, Hannelore Unterberg. Das Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf" in Potsdam-Babelsberg schloss er 1991 mit dem Diplom als Film- und Fernsehregisseur ab. Seitdem ist er freiberuflich als Autor und Regisseur tätig. 1995/96 DAADStipendiat am Columbia College Chicago und der Northwestern University; 1999 Artist in Residence an der University of Massachusetts und Hollins University/Virginia mit Vorträgen und Workshops zur Arbeit im Kinderfilm. Zwischen 1997 und 2001 auch als Familien- und Einzelfallhelfer beim Jugendamt und der AWO Potsdam tätig. Filme als Autor/Regisseur 2003: DIE BLINDGÄNGER (Kinderfilm GmbH/ZDF). 1999: GYMNASIUM ODER W IR WERDEN SEHEN (ZDF/Kl. Fernsehspiel). 1998: ZEIT DER KRÄNE (Brandenburg. Landeszentrale für politische Bildung). 1997: DIE RECHTE DER KINDER: DIE RUHESTÖRUNG (ZDF). 1994: W ARTEN AUF GESUNDHEIT (Arte). FUNDUS (Multimedia dell'Arte). 1993: OHNE ENDE (ORB). 1991: IM NEST DER KATZE (ZDF). 1990: ALLES WIRD GUT (ZDF/Eikon). 1987: W ENN MAN SO LEBEN WILL WIE ICH (HFF Babelsberg). 1986: BUMERANG (HFF Babelsberg). 1985: LIED FÜR ANNE (DEFA). Peter Ziesche (Kamera) Geboren 1955 in Berlin, begann er seine Ausbildung im DEFA Studio für Spielfilme als Fotolaborant. Nach einer Fotografenlehre arbeitete er zunächst als Kameraassistent und Filmfotograf. Von 1980 bis 1984 absolvierte er ein Kamerastudium an der Hochschule für Film und Fernsehen "Konrad Wolf“ Potsdam-Babelsberg. Ab 1985 war er als Kameramann im DEFA Studio für Spielfilme tätig; seit 1991 ist er freischaffend. Kino (Auswahl) 2003: DIE BLINDGÄNGER (Regie: Bernd Sahling). 1995: PEANUTS – DIE BANK ZAHLT ALLES (Regie: Carlo Rola). 1992: DIE LÜGNERIN (Regie: Siegfried Kühn). 1991: DER VERDACHT (Regie: Frank Beyer). 1990: DER TANGOSPIELER (Regie: Roland Gräf). 1988: DIE SCHAUSPIELERIN (Regie: Siegfried Kühn). DER BRUCH (Regie: Frank Beyer). 1987: EINER TRAGE DES ANDEREN LAST (Regie: Lothar Warneke). 1986: SO VIELE TRÄUME (Regie: Heiner Carow). KINDHEIT (Regie: Siegfried Kühn). TV (Auswahl) 2001: LIEBE.MACHT.BLIND (Regie: Thorsten Näter /ARD). 1999: E-MAIL AN GOTT (Regie: Bernd Böhlich /Pro 7). STURMZEIT I-V (Regie: Bernd Böhlich /ZDF). DIE CLEVEREN /2 Episoden. (Regie: Christine Wiegand, Bernhard Stephan /RTL). 1996: DER STILLE HERR GENARDY (Regie: Carlo Rola /RTL). 1994/95: W ENN ALLE DEUTSCHEN SCHLAFEN (Regie: Frank Beyer /ZDF). 1993: TOD IN MIAMI (Regie: Carlo Rola /RTL). Mehrere Filme für die Serien POLIZEIRUF 110 (ARD) und ROSA ROTH (ZDF) S. 20/21 Besetzung Marie Ricarda Ramünke Herr Karl Inga Dominique Horwitz Maria Rother Herbert Oleg Rabcuk Daniel Dennis Ritter Frau Kersten Christine Hoppe Onkel Leo Dieter Montag Mann in Zivil Dieter Mann Köchin Petra Kelling Junge Polizistin Polizist Friederike Pöschel Lutz Teschner Schlagzeuger Benno Frevert Bassist Johannes Janitzki Keyboarder Maximilian Köster Sängerin Julia Ziesche Stämmiger Daniel Fripan Fudschi Simon Jang Willi André Domoros Musiklehrerin Gabriele Domschke Busfahrer Karl Fred Müller Mutter Herr Karl Renate Cyll Bärtiger Russe Gennadi Vengerov-Markmann Moderatorin u.a. Pauline Knof S. 22/23 Stab Regie Bernd Sahling Drehbuch Helmut Dziuba, Bernd Sahling, vertreten durch die Gustav Kiepenheuer Bühnenvertriebs-GmbH Berlin Redaktion ZDF Dagmar Ungureit Produzentin Ingelore König Produktionsleitung Kamera Peter Hartwig Peter Ziesche Musik Christian Steyer Szenenbild Agi Dawaachu Kostümbild Sabine Greunig Maske Wolfgang Lienig, Mina Ghoraishi-Plenker Montage Karola Mittelstädt Tonmeister Jochen Hergersberg Oberbeleuchter Gregor Havenith 1. Aufnahmeleitung Ralf Biok Set-Aufnahmeleitung Kathrin Stolze Motiv-Aufnahmeleitung Johanna Ragwitz Regieassistenz Rüdiger Sass Script/Continuity Kameraassistenz Frank "Ali“ Bredow Standfotografie Joseph Wolfsberg Produktionsassistenz Anja Ostrowski Filmgeschäftsführung Janina Bukowski Tonassistenz Sophie Gaedicke Kostümassistenz Elke von Sivers Außenrequisite Marcus Wellendorf Innenrequisite Ariana Steubl, Till Sennhenn Garderobe Kati Lafin, Anke Kerstan Beleuchter/in Stephanie Huffmann, Michael Rieck Kamerabühne Dieter Bähr Casting Nebenrollen Doris Borkmann Casting Kinder Kinderfilm GmbH, Bernd Sahling, Annekathrin Heubner, Manuela Thieme, Manfred Behrndt Coaching Kinder Helmut Dziuba Lieder "Aldu sonne mi guun" Musik & Text: Christian Steyer Gesang: Elena Krepski "A kiss" Musik & Text: Christian Steyer Gesang: Yasmin Jeß Bajan: Yuri Terasenok Saxophon: Falk Breitkreuz Gitarre, Keyboard & Bass: Jürgen Heckel Schlagzeug: Peter Michailow Konzertgitarre: Kathrin Görne Klavier, Keyboard und Leitung: Christian Steyer Drehzeit: 14. Januar bis 7. März 2003 (38 Drehtage) Drehorte: Weimar, Ossmannstedt, Erfurt, Landesschule Pforta (Schulpforte bei Bad Kösen), Jena, Kromsdorf. Länge: ??? Meter – 88 Minuten – Farbe – 35 mm – Format 1 : 1,85 – Dolby SRD Eine Produktion der Kinderfilm GmbH. In Koproduktion mit dem ZDF. Gefördert durch die Mitteldeutsche Medienförderung (MDM), die Filmboard Berlin-Brandenburg GmbH, die Beauftragte der Bundesregierung für Angelegenheiten der Kultur und der Medien (BKM). Drehbuch gefördert durch das Kuratorium junger deutscher Film. Mit Unterstützung der Evangelischen Kirche in Deutschland. Welturaufführung: 8. Februar 2004, Kinderfilm-Wettbewerb der 54. Internationalen Filmfestspiele Berlin Die Blindgänger © Kinderfilm GmbH 2004 S. 24 Kinderfilm GmbH Seit Sommer 2000 in Erfurt aktiv, konzentriert sich das inhaltliche und wirtschaftliche Engagement des Unternehmens auf die Produktion qualitativ anspruchsvoller Formate für Kinder und Jugendliche in allen Genres. Auftragsproduktionen gehören ebenso zum Leistungsspektrum wie eigene Stoff- und Projektentwicklungen für Fernsehen und Kino. Gegenwärtig wird unter dem Dach der Firma eine eigene Kinder-Casting-Agentur für Mitteldeutschland (insbesondere Thüringen) etabliert. Produktionen (Auswahl) Fernsehen 2001 W IE VERLIEBT MAN SEINEN VATER? (TV-Movie, Koprod. MDR) 2002 VORSICHT – KEINE ENGEL! (ZDF-Miniserie, 1. Staffel) Dokumentationen für FORTSETZUNG FOLGT (KI.KA) 2003 W ER KÜSST SCHON EINEN LEGUAN? (TV-Movie, Koproduzent MDR) Ausgezeichnet beim 8. Internationalen Kinderfilmfestival "Schlingel" in Chemnitz mit dem Europäischen Kinderfilmpreis 2003, dem Publikumspreis sowie mit Lobenden Erwähnungen der Internationalen Jury und der Kinderjury TRICKBOXX (KI.KA) Dokumentationen für FORTSETZUNG FOLGT (KI.KA) VORSICHT – KEINE ENGEL! (ZDF-Miniserie, 2. Staffel) Kino 2003 DIE BLINDGÄNGER (Koproduzent ZDF, Welturaufführung: Berlinale 2004) 2004 STELLA UND DER STERN DES ORIENTS (Koproduzent ZDF) 3. US Kontakt Kinderfilm GmbH / Richard-Breslau-Straße 9 / 99094 Erfurt Geschäftsführung: Ingelore König Presse: Annekathrin Heubner Tel. 0361/ 658 66 0 Fax 0361/ 658 66 69 [email protected] www.kinderfilm-gmbh.de Rückseite Prägung in Punktschrift "Trau bloß keinem 'Gucki'!"