Der Mythos von der

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PRESSEINFORMATION
STAND: APRIL 2006
MYTHOS DRESDEN. EINE KULTURHISTORISCHE REVUE
8. APRIL BIS 31. DEZEMBER 2006
INHALT
ALLGEMEINE PRESSEINFORMATION
DATEN UND FAKTEN ZUR AUSSTELLUNG
DIE AUSSTELLUNGSARCHITEKTEN
DAS BEGLEITBUCH
LITERATUREMPFEHLUNGEN
DIE AUSSTELLUNGSABTEILUNGEN
DAS BEGLEITPROGRAMM
IN PARTNERSCHAFT MIT:
STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN
PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT: CHRISTOPH WINGENDER, MARIKA PRIEMER, ODILE VASSAS
TELEFON: +49 (0)351 4846-304 FAX: +49 (0)351 4846-588 E-MAIL: [email protected] INTERNET: HTTP://WWW.DHMD.DE/
MYTHOS DRESDEN. EINE KULTURHISTORISCHE REVUE
8. APRIL BIS 31. DEZEMBER 2006
EINE SONDERAUSSTELLUNG DES DEUTSCHEN HYGIENE-MUSEUMS
Dresden – eine Stadt wie jede andere? Oder doch ein bisschen anders? Das Deutsche
Hygiene-Museum zeigt aus Anlass der 800-Jahr-Feier eine Ausstellung, die sich erstmals
und umfassend mit dem Mythos beschäftigt, der die sächsische Metropole seit
Jahrhunderten umgibt. Sie versammelt Bilder und Visionen, historische Ereignisse und
Personen, die in den Mythos dieser Stadt eingegangen sind. Und sie erzählt, wie sich
darin das Selbstverständnis seiner Bewohner ebenso spiegelt wie die Fantasien seiner
Besucher.
Zwei Motive kehren immer wieder, wenn man über Dresden spricht: die prunkvolle,
kunstsinnige Stadt des Barock und ihre Zerstörung am 13. Februar 1945. Zwischen diesen
Extremen entfaltet die Ausstellung die vielfältigen Aspekte des Mythos Dresden, aus dem die
Stadt bis heute ihre Identität und die Kraft zur Erneuerung bezieht. Denn hier sind nicht nur
Rückwärtsgewandtheit und Selbstgefälligkeit zuhause, sondern auch Beharrungsvermögen,
Kreativität und Erfindergeist – Eigenschaften, die immer wieder auch Zeitgenössisches und
Experimentelles hervorbringen.
In fünf poetischen Bildern zeigt die Ausstellung eine facettenreiche und in dieser Breite noch
nie dargestellte Zusammenschau dessen, was den Mythos Dresden bis heute ausmacht.
-
Luftschlösser
-
Dionysisches Dresden
-
Musenort
-
Apokalypse
-
Metamorphosen
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Kunstwerke und Alltagsobjekte, seltenes Archivmaterial, Filme und Tondokumente fügen
sich in Mythos Dresden auf über 1.200 m2 Ausstellungsfläche zu einem faszinierenden
kulturhistorischen Panorama.
Gefördert durch:
STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN
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DATEN UND FAKTEN ZUR AUSSTELLUNG
AUSSTELLUNGSFLÄCHE
1.200 m2
PROJEKTLEITUNG
Sigrid Walther
WISSENSCHAFTLICHE MITARBEITER
Katrin Ahnert
Dr. Ronald Füssel
Ulrike Gätke-Heckmann
Dr. Gunda Luyken
WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT
Marcel Beyer, Autor, Dresden
Hans-Peter Lühr, Dresdner Geschichtsverein e.V., Dresden
Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie, Technische Universität Dresden
DRAMATURGIE
Martin Scharf
AUSSTELLUNGSARCHITEKTUR UND -GESTALTUNG
Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, Saarbrücken/Frankfurt am Main
Nikolaus Hirsch und Wolfgang Lorch mit TU Darmstadt, FG Entwerfen und
Hochbaukonstruktion
Marcus Kaiser, Tobias Katz (Gestaltungs- und Produktionsleitung)
BEGLEITBUCH
Mythos Dresden. Eine kulturhistorische Revue
Hrsg.: Deutsches Hygiene-Museum, Böhlau Verlag 2006
186 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, 14,90 €, ISBN 3-412-34005-7
Mit Beiträgen von Andreas Beyer, Jens Bisky, Durs Grünbein, Olaf Rader und Ingo Schulze
STIFTUNG DEUTSCHES HYGIENE- MUSEUM LINGNERPLATZ 1 01069 DRESDEN
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BEGLEITPROGRAMM
Ein umfangreiches Angebot mit Lesungen, Sonntagsmatineen, Diskussionen,
Filmvorführungen und wissenschaftlichen Vorträgen begleitet die Ausstellung.
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AUSSTELLUNGSTEXTE
Zweisprachig (deutsch/englisch)
ÖFFENTLICHE FÜHRUNGEN
Kostenlose öffentliche Führungen finden jeden Samstag um 16 Uhr statt.
FÜHRUNGEN FÜR GRUPPEN UND SCHULKLASSEN
Es werden Übersichtsführungen und verschiedene thematische Führungen in Deutsch,
Englisch und Französisch angeboten. Weitere Sprachen auf Anfrage möglich.
AUSSTELLUNGSOBJEKTE
Insgesamt 726 Objekte von ca. 140 Leihgebern
22 Filmstationen, 8 Hörstationen, 5 PC-Stationen
48 Plakate, 26 Zeichnungen, 22 Gemälde, 22 Grafiken
Älteste Objekte:
Medaille auf dem Kampf um den polnischen Thron, Rückseite: Herkules, die Weltkugel
tragend
Ch. Wermuth, 1704
Rosenkranz August des Starken, 1711
Kleinstes Objekt:
Briefmarke: Engel (2,5 x 3 cm)
Teuerste Objekte (Versicherungswert):
Die Heilige Nacht von Antonio Allegri, gen. Correggio (1489–1534), worked through by Kurt
Schwitters, Kurt Schwitters (1867–1948), 1947
Karton zum Wandbild "Der Neubau des Deutschen Hygiene-Museums", Otto Dix (1891–1969),
1930, (Triptychon)
Schwerstes Objekt:
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Personifikation der "Ernsten Musik" vom Mozart-Brunnen auf der Bürgerwiese in Dresden,
Hermann Hosaeus (1875–1958), 1907; Bronze, ursprünglich vergoldet
Originellste Objekte:
sog. Russentod, um 1960
(selbsthergestelltes Gerät zur Ausschaltung störender Funkfrequenzen der Roten Armee)
Mauerstein aus dem Zuchthaus Waldheim, 1850
(ausgehöhlter roter Ziegelstein, schwarz beschriftet mit der Jahreszahl 1850, darin befinden
sich 5 Schiefertafeln mit Angaben zu politischen Häftlingen und ihrem Strafmaß)
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DIE AUSSTELLUNGSARCHITEKTEN
Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch, Saarbrücken/Frankfurt am Main
Nikolaus Hirsch und Wolfgang Lorch mit TU Darmstadt, FG Entwerfen und
Hochbaukonstruktion
Marcus Kaiser, Tobias Katz (Gestaltungs- und Produktionsleitung)
Das Büro Wandel Hoefer Lorch + Hirsch (Saarbrücken/Frankfurt am Main) entwickelte für die
Ausstellung eine abstrakte und gleichzeitig atmosphärisch dichte Architektur und Gestaltung.
Das Architekturbüro wurde überregional vor allem mit dem Bau der Dresdner Synagoge bekannt, die im Jahr 2002 mit dem Preis für die beste Europäische Architektur ausgezeichnet
wurde.
Eine dramaturgisch rhythmisierte Abfolge von Räumen führt den Besucher von der barocken
Residenz August des Starken über die Kunst- und Kulturstadt des 19. und 20. Jahrhunderts
und die Ruinenlandschaft des 13. Februar 1945 bis hin zu der lebendigen Großstadt der
Gegenwart, zu der Dresden sich inzwischen gewandelt hat.
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DAS BEGLEITBUCH
Mythos Dresden. Eine kulturhistorische Revue
Hrsg.: Deutsches Hygiene-Museum, Böhlau Verlag 2006
186 Seiten mit 130 farbigen Abbildungen, 14,90 €
ISBN 3-412-34005-7
Mit Beiträgen u.a. von
Ingo Schulze
Ich war begeisterter Dresdner
Nachtgedanken
Andreas Beyer
Dresden, eine Vedute
Bernhardo Bellotto (Canaletto) und die Bildkarriere der Stadt
Durs Grünbein
Madonna und Venus
Olaf B. Rader
"...als liefe man im Traum durch Sodom und Gomorrah"
– die Bombardierung Dresdens im kulturellen Gedächtnis
Jens Bisky
Aufbruch im Tal der Ahnungslosen
Dresden und die ostdeutsche Revolution
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LITERATUREMPFEHLUNGEN
Bahr, Eckhard; Bartnik, Sven; Groh, Elisabeth, Sieben Tage im Oktober. Aufbruch in Dresden,
Forum VLG, Leipzig 1991, ISBN: 3861510073
Brenner, Henny, "Das Lied ist aus". Ein jüdisches Schicksal in Dresden, ddp Goldenbogen,
Dresden 2001, ISBN: 385842398X
Deckert, Renatus (Hrsg.), Die wüste Stadt. Sieben Dichter über Dresden, Insel-Verlag, Frankfurt
am Main 2005, ISBN: 3458348492
Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 21: Zur Festkultur des Dresdner
Hofes, Dresden 1990.
Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 59: "Wir treten aus unseren Rollen
heraus". Die Bürgerbewegung 1989/90 in Dresden, Dresden 1999
Dresdner Geschichtsverein e.V. (Hrsg.), Dresdner Hefte, Nr. 84: Mythos Dresden. Faszination
und Verklärung einer Stadt, Dresden 2005
Hädecke, Wolfgang, Dresden. Die Geschichte von Glanz, Katastrophen und Aufbruch von,
Hanser Verlag, München 2006, ISBN: 3446207295
Kästner, Erhart, Über Dresden wäre viel zu sagen, Hellerau-Verlag, Dresden 2000, ISBN:
3910184243
Kempowski, Walter, Der rote Hahn. Dresden im Februar 1945, Verlag btb, München 2001,
ISBN: 3442728428
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Lerm, Matthias, Abschied vom alten Dresden. Verluste historischer Bausubstanz nach 1945,
Forum VLG, Leipzig 1993, ISBN: 3861510472
Rader, Olaf B., Kleine Geschichte Dresdens, Verlag CH Beck, München 2005, ISBN:
3406528570
Reinhardt, Oliver; Hesse, Wolfgang; Neutzner, Matthias (Hrsg.), Das rote Leuchten. Dresden
und der Bombenkrieg, Edition Sächsische Zeitung, Dresden 2005, ISBN: 3938325054
Rosenlöcher, Thomas, Die Dresdner Kunstausübung, Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main
2001, ISBN: 3518408003
Rosenlöcher, Thomas, Die verkauften Pflastersteine. Dresdener Tagebuch, Suhrkamp Verlag,
Frankfurt am Main 1990, ISBN: 3518116355
Schmitz, Walter, Die Zerstörung Dresdens. Antworten der Künste, Thelem Universitätsverlag,
Dresden 2005, ISBN: 3937672370
Siegmund, Gerald, William Forsythe. Denken in Bewegung, Henschel Verlag, Berlin 2004, ISBN:
3894874724
Vonnegut, Kurt, Schlachthof fünf oder Der Kinderkreuzzug, Rowohlt Verlag, Reinbek 2005,
ISBN: 3499115247
Wagner, Herbert, Zwanzig gegen die SED. Der Dresdner Weg in die Freiheit, Hohenheim
Verlag, Stuttgart 2000, ISBN: 3898500012
William Forsythe. Improvisation, Technologies. CD-ROM. A Tool for the Analytical Dance Eye,
Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2003, ASIN: 3775708502
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DIE AUSSTELLUNGSBTEILUNGEN
AUF DEM WEG ZUR AUSSTELLUNG
Zitate:
Wenn es zutreffen sollte, dass ich nicht nur weiß, was schlimm und hässlich, sondern auch
was schön ist, so verdanke ich diese Gabe dem Glück, in Dresden aufgewachsen zu sein.
Erich Kästner
Dresden ist eine kleine Stadt, mit einem großen Maul.
Ein Franzose, 1846
Wann werde ich wieder in den paradiesischen Gefilden wandeln, wann werde ich Dresden
wiedersehen?
E.T.A. Hoffmann, 1813/14
LUFTSCHLÖSSER
Architektonische Utopien begleiten die Geschichte Dresdens wie unsichtbare Schatten. Sie
scheiterten am Geld, am Verständnis der Zeitgenossen oder an unglücklichen politischen
Konstellationen – oder an allem zusammen. Diese spektakulären Ideen verhalten sich zur gebauten Architektur wie das Ideal zur Wirklichkeit. Wären sie Stein geworden, hätten sie zu
markanten Veränderungen des Stadtbildes geführt. Mit einem Wort: Auch der berühmte
Canaletto-Blick könnte ganz anders aussehen!
Exponatbeispiele:
-
Matthäus Daniel Pöppelmann, Entwürfe für das Residenzschloss, 18. Jh.
-
Entwürfe für das Deutsche Hygiene-Museum, 1920 (Scharoun, Luckhardt, Finsterlin)
-
Projekt für eine Kunsthalle von Stella, 1991
Zitate:
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Dresden – hier wurde die Schönheit erfunden. Nichts als Fluss und Wiesen – in zartesten
Farben und märchenhaftem Licht. Johann Joachim Winckelmann, 1755
Man liebt dort das Stabile, man schwärmt für das Althergebrachte, man verpallisadirt sich
nach Möglichkeit gegen den Umschwung der Zeit, denn der hat ja auch die Zöpfe
abgeschafft. Julius Schladebach, 1846
Dresden gleicht einem schlummernden Dornröschen, das da liegt und träumt. ... es träumt
und schläft, – und es wird nie erwachen.
Wolf Graf von Baudissin, 1907
DIONYSISCHES DRESDEN
Das Barockzeitalter produzierte viele der Bilder, ohne die der Mythos Dresden nicht denkbar
ist. Erst August der Starke formte in seiner Regierungszeit (1694 – 1733) aus der noch
mittelalterlich geprägten Stadt eine Metropole von europäischem Rang. Als sächsischer
Kurfürst Friedrich August I. erwirbt er 1697 die polnische Königskrone und nennt sich fortan
August II. Der kosmopolitische Herrscher ist ganz auf die Ausweitung und Festigung seiner
Macht orientiert und setzt dabei auf Repräsentation und eine hochentwickelte Festkultur.
Planmäßig fördert er die Künste, aber auch Wissenschaft und Wirtschaft. Während des
augusteischen Zeitalters entstehen die Bauten, die Dresden bis heute prägen: der Zwinger,
Hofkirche und Frauenkirche, die Augustusbrücke oder die Brühlsche Terrasse. Auch seine
Neuorganisation der königlichen Kunstsammlungen wirkt bis heute nach.
Der Canaletto-Blick
Bernardo Bellotto, genannt Canaletto, kam 1747 aus Venedig nach Dresden und wurde von
August III. zum Hofmaler bestellt. Unter seinen zahlreichen Dresden-Veduten, die er zum
Ruhme der Stadt schuf, ist "Dresden vom rechten Elbufer unterhalb der Augustusbrücke" aus
dem Jahr 1748 die bekannteste. Sie zeigt die Augustusbrücke, die Frauenkirche, die Brühlsche
Terrasse mit ihren Bauten, den Turm der Kreuzkirche klein im Hintergrund und am
Brückenkopf rechts die noch eingerüstete Katholische Hofkirche mit dem Hausmannsturm des
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Schlosses dahinter. Dieses Motiv prägte das Bild von der Stadt wie kein anderes und wurde
bis heute von vielen Künstlern reflektiert.
August der Starke – die Zentralfigur
Ob Kraftprotz, Frauenheld oder Machtmensch – die Selbstinszenierung Augusts des Starken
bleibt unübertroffen. Höchstpersönlich zimmerte er am eigenen Mythos und das mit Erfolg:
Der sächsische Kurfürst, der sich 1697 auch noch die polnische Königskrone aufsetzte, ist
zweifellos die schillerndste Figur der sächsischen Geschichte. Das zeigen nicht nur eindrucksvolle Portraits – auch die Geschichten vom zerbrochenen Hufeisen, den Dragonervasen oder
von seinen zahlreichen Liebschaften sind heute weit über Dresden hinaus bekannt.
August der Starke als Bauherr
Die umfangreichen Bauaufträge des kunstsinnigen Kurfürsten August dem Starken, die sein
Sohn Friedrich August II. fortführte, machten Dresden innerhalb weniger Jahrzehnte zu der
barocken Metropole, die in Teilen heute noch – oder wieder – existiert. In ihre Regentschaft
fällt der Bau des Zwingers, der Hofkirche, der Frauenkirche und zahlreicher Stadtpalais sowie
der Wiederaufbau der 1685 abgebrannten Dresdner Altstadt als "Neue Königsstadt". Auch in
der Umgebung Dresdens finden sich eindrucksvolle Zeugnisse seiner Baulust: Allein die
Schlösser in Moritzburg und Pillnitz ziehen jedes Jahr Heerscharen von Besuchern an.
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Höfische Feste
Höfische Feste waren im Barock weit mehr als bloße Vergnügungen. Sie dienten der
Demonstration von Macht und sollten internationale Gäste und Untertanen gleichermaßen
beeindrucken. Anlässlich von Taufen, Hochzeiten und Staatsbesuchen fanden Jagden, Bälle
und Turniere statt, wurden Opern aufgeführt, Feuerwerke abgebrannt und Festessen
veranstaltet. Ausführliche, oft auch aufwendig illustrierte Beschreibungen repräsentierten den
Glanz der Feierlichkeiten auch nach ihrem Abschluss und vermögen, noch den
Nachgeborenen einen Eindruck von Glanz und Reichtum zu vermitteln.
Sammlungen und Rezeption
Die Sammelleidenschaft Augusts des Starken legte den Grundstein für den Kunstreichtum
Dresdens, für den die Stadt heute noch weltberühmt ist. Von den Kurfürsten eingesetzte
Agenten sicherten erstklassige Werke wie beispielsweise die "Sixtinische Madonna" Raffaels.
Als barocker Herrscher interessierte sich August aber nicht nur dafür, Kunst zu erwerben,
sondern auch sie zu inszenieren. Statt einer privaten Kunst- und Wunderkammer schwebte
ihm ein öffentliches, in einzelne Abteilungen gegliedertes Universalmuseum vor, das ihn, wie
sein Vorbild Ludwig XIV., als Herrscher über Künste und Wissenschaften ausgewiesen hätte.
Exponatbeispiele:
-
Grafik und Ausstattungsgegenstände von den Hochzeit des Kurprinzen 1719
-
Chormantel, Teil eines Messgewandes, umgearbeitet aus einer der Hochzeitsroben
Maria Josephas, getragen 1719
-
Eigenhändige Skizze für einen idealen Museumsbau von August dem Starken, um
1717; Feder auf Papier (Reproduktion)
-
Reflexe auf die Sixtinische Madonna und andere Werke der Gemäldegalerie Alte
Meister von den Neuruppiner Bilderbögen über die Anfänge der Fotografie (Julia
Margaret Cameron, Hermann Krone) bis hin zur modernen Kunst (Otto Gussmann,
Salvador Dali, Kurt Schwitters)
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Zitate:
Was ein Friedrich August am Anfange des Jahrhunderts anfing, hat ein anderer Friedrich
August am Ende desselben vollendet. Durch sie ist Dresden in Ansehung seiner Kunstschätze
ein deutsches Florenz geworden.
Johann Gottfried Herder, 1885
Der König von Polen ist der falscheste Fürst, und ich kann ihn nicht leiden. Er hat weder
Ehrgefühl noch Glauben.
Friedrich der Große
Die Stadt Dresden scheint gleichsam nur ein bloßes Lustgebäude zu sein, worin sich alle
Erfindungen der Baukünste angenehm miteinander vermischen und doch besonders
betrachten lassen. Johann Michael von Loen, 1839
Hier gibt es immer Maskeraden, Helden- und Liebesgeschichten, Kriegs- und
Friedensaufzüge, Ceremonien, schöne Raritäten; kurz alles spielt; man sieht zu, man spielt mit,
man wird selbst gespielt. Johann Michael von Loen, 1718
Im Grünen Gewölbe sah ich, dass der Kurfürst ein steinreicher Mann ist.
Johann Gottfried Seume, 1760
MUSENORT
Dresden war immer wieder ein Zentrum international bedeutender Kunstströmungen – und
immer dann, wenn sich Neues entwickelte, geschah es im freundschaftlichen Austausch der
Künstler untereinander. Hier erhob Caspar David Friedrich das romantische Landschaftsbild
zur eigenständigen Bildform, und Carl Maria von Weber komponierte mit dem "Freischütz"
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die deutsche Nationaloper des 19. Jahrhunderts. Hier formierte sich die expressionistische
Künstlergruppe "Die Brücke", und Richard Strauss ließ neun seiner Opern uraufführen. In
Hellerau entstand die erste deutsche Gartenstadt mit den Deutschen Werkstätten und der
"Rhythmischen Bildungsanstalt Jaques-Dalcroze". Hier wurde die Grundlage für den
modernen Tanz gelegt, den Mary Wigman und Gret Palucca in den zwanziger Jahren
weiterentwickelten. An dieses Erbe knüpft heute der amerikanische Choreograf William
Forsythe wieder an.
Entdeckung der Landschaft
Als die Schweizer Maler Anton Graff und Adrian Zingg zu Beginn des 19. Jahrhunderts die
Umgebung Dresdens auf Wanderungen entdeckten, prägten sie den Begriff der "Sächsischen
Schweiz". Auch Caspar David Friedrich, der ursprünglich der Kunstschätze wegen in die Stadt
gekommen war, wurde dort zum Landschaftsmaler. Später nahm der sächsische Hoffotograf
Hermann Krone von der Basteibrücke aus die ersten deutschen Landschaftsfotografien auf.
Noch heute erinnert eine Gedenktafel daran, dass damals zum ersten Mal mit Licht gemalt
wurde: "hic primus luce pinxit". Die durch die Fotografie ermöglichte, rasche Wiedergabe
landschaftlicher Schönheit gab den Startschuss für die Entwicklung der Sächsischen Schweiz
als Touristengebiet.
Literatur
Dresden – eine Märchenstadt? Ludwig Tieck arbeitete hier an seinen "Minneliedern aus dem
schwäbischen Zeitalter"; E.T.A. Hoffmann, der 1813 als Kapellmeister nach Dresden kam, verfasste mit dem "Goldenen Topf" ein "Märchen aus der neuen Zeit". Seit Mitte des 19.
Jahrhunderts prägten Illustrationen des Dresdners Ludwig Richter über Generationen hinweg
das Bild vom deutschen Märchenschatz. Und welches Kind kennt nicht die Indianerabenteuer
des Radebeulers Karl May?
Musik
Mit dem "Freischütz" komponierte der Dresdner Hofkapellmeister Carl Maria von Weber die
erste volkstümliche Oper in deutscher Sprache, die auch 1985 anlässlich der glanzvollen Wiedereröffnung der Semperoper erklang. Die Dresdner Uraufführung des "Rienzi, der Letzte der
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Tribunen" verhalf Wagner zu seinem künstlerischen Durchbruch. Obwohl die Aufführung die
für damalige Verhältnisse unübliche Dauer von sechs Stunden beanspruchte, harrte das
Publikum bis zum Schluss aus und bedachte den Komponisten mit nicht enden wollenden
Ovationen. Ähnlich fulminant gestaltete sich auch die Uraufführung von Richard Strauss'
"Rosenkavalier"
an der Hofoper in Dresden im Jahre 1911. Sonderzüge aus Berlin sorgten dafür, dass auch
die dreißig nachfolgenden Vorstellungen innerhalb kürzester Zeit ausverkauft waren.
"Dorado der Uraufführungen"
Zahlreiche Uraufführungen in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts gaben Dresden den
Beinamen "Dorado der Uraufführungen". Auch wenn viele Dramen wie Oskar Kokoschkas
"Mörder. Hoffnung der Frauen", "Der brennende Dornbusch" und "Hiob" oder Ernst Tollers
"Hinkemann", das wegen eines Krawalls im Publikum abgebrochen werden musste, bereits
nach der ersten Vorstellung abgesetzt wurden, schrieben sie Theatergeschichte. An diese
Tradition knüpften Uraufführungen und Inszenierungen der achtziger Jahre in der DDR an. Sie
wurden häufig dazu genutzt, indirekt Kritik am Regime zu üben.
Freundschaft
Häufiger als anderswo werden in Dresden Werke hervorgebracht, die aus den Freundschaften
einzelner Künstler entstehen. Der Maler Philipp Otto Runge illustrierte die "Minnelieder"
Ludwig Tiecks, Robert Schumanns "Album für die Jugend" verkaufte sich erst, als Ludwig
Richter die Titelseite gestaltet hatte. Semper entwarf für seinen Freund Wagner einen
Taktstock, während dieser sich für ein Denkmal des von ihm hoch verehrten Carl Maria von
Weber einsetzte. Freundschaft kann auch bedeuten, dass Otto Dix sich und den Architekten
des Deutschen Hygiene-Museums in einem Wandbild porträtierte, oder dieser Kokoschkas
"Selbstbildnis mit Puppe" erwarb. Eine besonders enge Arbeits- und
Ausstellungsgemeinschaft pflegten die Künstler der 1905 in Dresden gegründeten Gruppe
"Die Brücke", die auf ihren Plakaten sogar auf die namentliche Nennung der einzelnen
Mitglieder verzichteten.
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"Gesamtkunstwerk Hellerau"
Am Beginn des 20. Jahrhunderts stand Hellerau für ein Lebensprinzip, das die Einheit von
Natur, Wohnen und Arbeiten sowie Bildung und Kultur zum Ziel hatte. Der Unternehmer Karl
Schmidt verlegte seine Möbelfabrik vor die Tore Dresdens und wollte mit der Gründung der
ersten deutschen Gartenstadt bessere Wohnbedingungen für seine Arbeiter schaffen. Der
Schweizer Musikpädagoge Emile Jaques-Dalcroze siedelte sich hier an, um seine Idee der
Rhythmischen Gymnastik umzusetzen. 1913 fanden unter seiner Leitung die Aufführungen
"Orpheus und Eurydike" von Christoph Willibald Gluck und "Mariä Himmelfahrt" von Paul
Claudel statt. Hellerau und das Festspielhaus von Tessenow erlebten einen glanzvollen
Höhepunkt, der die geistige Elite Europas anzog.
Moderner Tanz
Am Beginn des 20. Jahrhunderts gab es zunehmend Bemühungen, den Bühnentanz von den
starren Formen des Balletts zu befreien. Aus verschiedenen Ansätzen entwickelte sich der
deutsche Ausdruckstanz. Eine Wurzel reicht auch nach Hellerau, eine weitere zu Rudolf von
Laban in die Schweiz. An beiden Orten ging Mary Wigman in die Lehre, bevor sie 1920 in
Dresden ihre eigene Schule gründete und die Stadt zum Zentrum des deutschen
Ausdruckstanzes machte, wo seit 1925 auch Gret Palucca eine eigene Schule führte.
Exponatbeispiele:
-
Die Entdeckung der Landschaft (Thiele, Schiffer und der Kreis der Frühromantiker)
-
Musikleben von der romantischer Oper (Weber, Freischütz) zur legendären
Uraufführung des "Rosenkavalier" von Richard Strauss 1911
-
Künstlerfreundschaften stehen für die Vernetzung der Gattungen im frühen 19.
Jahrhundert über die Künstlergemeinschaft "Brücke" und den subversiven Gruppen
um
A.R. Penck der DDR-Zeit
-
Das Gesamtkunstwerk Hellerau mit seinem ganzheitlichen Reformansatz und als
Geburtsstätte des modernen Tanzes (Mary Wigman, Gret Palucca, William Forsythe),
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u.a. "Escalier" (Treppe), Bühnenbildentwurf aus der Folge "Espace rythmique"
(Rhythmischer Raum), Adolphe Appia (1862–1928), 1909–1910; Bleimine,
Zeichenkohle, gewischt und weiße Kreide auf beigefarbenem Papier, Schweizerische
Theatersammlung, Bern
-
Karton zum Wandbild "Der Neubau des Deutschen Hygiene-Museums", Otto Dix
(1891–1969), 1930
Zitate:
Die reinsten Quellen der Kunst sind geöffnet; glücklich ist, wer sie findet und schmeckt. Diese
Quellen suchen, heißt nach Athen reisen, und Dresden wird nunmehr Athen für Künstler.
Johann Joachim Winkelmann, 1755
Ich blickte von dem hohen Ufer hinab über das herrliche Elbtal, es lag wie ein Gemälde von
Claude Lorrain unter meinen Füßen.
Heinrich von Kleist, 1801
Ich ersticke in der Dresdner Atmosphäre. Diese Begrenztheit des künstlerischen Wirkens, die
Kleinlichkeit des Bürgertums sind mir unerträglich geworden. Oskar Kokoschka, 1924
Um den verfremdeten Blick auf Dresden zu gewinnen, muss man fortgehen. Erst die
Perspektive von draußen macht produktiv.
Heinz Czechowski, 2005
Nie erlebte ich eine solche Einheit von Musik, Körper und Licht. Das erste Mal seit dem
Griechentum gibt es wieder eine wahre Schönheit des Theaters.
Paul Claudel über Hellerau, 1913
APOKALYPSE
Die Bombardierung Dresdens am 13. und 14. Februar 1945 markiert eine Etappe auf dem
Sieg der Alliierten über Nazi-Deutschland. Der Luftangriff brachte mit rund 30.000 Toten
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unermessliches Leid über die Dresdner Bevölkerung. Er zerstörte weite Teile der Altstadt und
der sie umgebenden Viertel. Die barocke Kunststadt Dresden schien für immer ausgelöscht.
Seit 1982 wurde aus dem stillen Gedenken vor der Ruine der Frauenkirche ein Forum der
unabhängigen Friedensbewegung in der DDR. Bis heute prägt das Datum des 13. Februar
1945 wie kein anderes die Identität und Erinnerungskultur der Stadt und ihrer Bewohner.
Die kollektive Erinnerung
Immer wenn am 13. Februar abends in Dresden alle Glocken läuten, halten die Dresdner
einen Augenblick inne. Sie denken an die Bombennacht von 1945, in der ihre Stadt vernichtet
wurde. Doch das Gedenken an dieses Ereignis ist in den letzten 60 Jahren auch immer wieder
politisch gelenkt und unterschiedlich instrumentalisiert worden. Von "britischen
Luftgangstern" und "westdeutschen Kriegstreibern" war die Rede, vom "Mahnmal
Frauenkirche" führte der Weg zur "weißen Rose" unserer Tage. An sieben markanten
Zeitschnitten wird dieser Wandel aufgezeigt.
Der 13. Februar 1945
In der Nacht vom 13. zum 14. Februar zerstörten zwei Lancester-Bomberflotten der Royal Air Force
und am 14. Februar in einer zweiten Angriffswelle amerikanische Luftverbände die Dresdner
Innenstadt und angrenzende Stadtgebiete fast vollständig. Nicht nur eine Fläche von 15
Quadratkilometern unwiederbringlicher kulturhistorischer Bausubstanz, vor allem auch große Teile
der Wohngebiete fielen in insgesamt 18 Millionen Kubikmeter Schutt und Asche. Zwischen 25.000
und 35.000 Menschen kamen in diesem Feuersturm von bis zu 1000 Grad Celsius ums Leben. Bis
heute wird neben unzähligen Einzelschicksalen und Opfern insbesondere der Verlust an kultureller
Identität als Katastrophe empfunden.
Der Mythos von der "unschuldigen Stadt"
Die Bomben der Briten und Amerikaner trafen unschuldige Menschen, aber keine
"unschuldige Stadt". Wie in anderen deutschen Städten wurden auch in Dresden jüdische
Mitbürger verfolgt, Bücher verbrannt und moderne Kunstwerke als "entartet" verhöhnt.
Wegen ihrer geografischen Lage war die Stadt Drehkreuz des Bahnverkehrs, und zahlreiche
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Dresdner Fabriken stellten kriegswichtige Produkte her. Doch schon die Nazis sprachen von
der "völlig sinnlosen Zerstörung der unschuldigen Stadt" und konstruierten damit einen
Mythos, der sich bis heute beharrlich gehalten hat.
Die private Erinnerung
Wer die Bombennacht miterlebt hat, kann sie nicht vergessen. Einige wollen sich nicht
erinnern, sie können die Bilder, die sich ihnen eingeprägt haben, nicht ertragen. Andere
sprechen über nichts anderes und klammern sich an das letzte gerettete Stück. Jeder versucht
auf seine Weise, das Entsetzliche zu bewältigen: Ob in Bildern, in Tönen oder als
geschriebenes Wort – die privaten Formen der Erinnerung sind so vielfältig, wie die
Menschen, die dieses Trauma erlebt haben.
Exponatbeispiele:
-
Personifikation der »Ernsten Musik« vom Mozart-Brunnen auf der Bürgerwiese in
Dresden, Hermann Hosaeus (1875–1958), 1907; Plastik; Bronze, ursprünglich vergoldet
-
"Die Synagoge in Dresden", Bernhard Kretzschmar (1889–1972), 1926/1934; Dresden;
Öl auf Leinwand, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
-
"Flucht aus dem brennenden Dresden", Ernst Hassebrauk (1905–1974), 1957; Dresden;
Öl auf Leinwand, Galerie Neue Meister, Staatliche Kunstsammlungen Dresden
-
"Mahnmal Frauenkirche", Siegfried Klotz (1939–2004), 1985; Dresden; Öl auf
Leinwand, Städtische Galerie Dresden, Kunstsammlung
-
Dokumente zum 13. Februar 1945 (u.a. "Kamera klagt an", Richard Peter, 1945)
-
Persönliche Erinnerungsstücke an den 13. Februar 1945
Zitate:
Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang von Dresden.
Gerhart Hauptmann, 29.3.1945
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Den Untergang dieser Stadt schien sich der Satan als etwas Besonderes bis zum Schlusse
aufgehoben zu haben.
Erhart Kästner, 1965
Dresden ist zur Frontstadt geworden, genau wie Berlin, genau wie Köln. Und genau wie diese
Städte muss es behandelt werden.
Golo Mann, 18.2.1945
Der Angriff auf Dresden war unmoralisch, aber nicht grundlos.
Frederick Taylor, 2005
METAMORPHOSEN
Aus Dresden ist heute eine moderne Großstadt geworden. Die Motive, aus denen sich der
Mythos Dresden speist, wurden neu geordnet und zeitgemäß interpretiert. Zuerst wird dieser
Transformationsprozess in der Stadtentwicklung seit 1945 deutlich. Die friedliche Revolution
1989/90 ebnete den Weg für die Etablierung freiheitlich-demokratischer Verhältnisse im
Osten Deutschlands und mündete binnen weniger Monate in einen weltpolitischen
Epochenwechsel. Nun können sich geistig-schöpferische Kräfte in Wissenschaft, Wirtschaft
und Kultur in neuen Dimensionen entfalten. Dresden ist heute lebendiger und vielfältiger, als
es das Klischee vom ewigen Elbflorenz vermuten lässt.
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"Dresden schöner denn je!"
Bald nach der Bombennacht begannen die Dresdner mit der Beräumung von 18 Millionen
Kubikmetern Schutt. Noch 1945 gab es die ersten Pläne für den modernen Wiederaufbau der
Stadt. Zunächst folgten diese Entwürfe rationalistischen Gesichtspunkten der 1920er Jahre, die
schließlich abgelöst werden sollten von Sowjetarchitekturen. Beide fielen aber in Dresden nur
bedingt auf fruchtbaren Boden. Dennoch schuf der Wiederaufbau Fronten: Unter dem Motto
"Dresden schöner denn je!" planten die einen eine radikal neue sozialistische Großstadt, die
anderen versuchten das alte Dresden zu bewahren. Dieses Spannungsfeld zwischen neuem
Bauen und der Rekonstruktion des Alten prägt Dresdens Bauvorhaben bis heute.
Mythische Produkte
Porzellan, Milchschokolade, Filterzigarette, Teebeutel, Kaffeefilter, Bierdeckel, künstliches
Mineralwasser, Zahncreme in Tuben – gibt es irgend etwas, was nicht in Dresden erfunden
wurde? Doch nicht nur viele Produkte sind mittlerweile legendär, auch die Findigkeit der
Sachsen ist sprichwörtlich. Und das soll auch in Zukunft so bleiben: Dresden wurde zur Stadt
der Wissenschaft 2006 gewählt. Die Mythen von morgen werden heute erfunden.
Demokratische Aufbrüche
Dresden ist im Herbst 1989 eine der ersten DDR-Städte, in der nach gewaltvollen
Auseinandersetzungen der friedliche Dialog zwischen Volk und Staatsmacht gelingt. Das
diktatorische System wird überwunden, der Weg zu Freiheit und Demokratie gestaltet. Aus
der Losung "Wir wollen raus!" wird das Bekenntnis "Wir bleiben hier – Reformen wollen wir!"
Jetzt wird erreicht, was beim Volksaufstand am 17. Juni 1953 noch scheitern musste.
Doch bereits viel früher ist die Stadt Schauplatz gesellschaftlicher Aufbrüche: Im Mai 1849
kämpfen Aufständische auf Barrikaden um Bürgerfreiheit und nationale Einheit. Ohne Blutvergießen wird während der Novemberrevolution 1918 der sächsische König seines Thrones enthoben; das Volk wird Souverän.
Exponatbeispiele:
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-
"Dresden schöner denn je!" (Plakate, Stadtmodelle, Brunnensegment von der Prager
Straße von Leonie Wirth)
-
"Wir bleiben hier! Reformen wollen wir!" (aufregendes originales Bildmaterial sowie
Dokumente, Zeitzeugenberichte und Livemitschnitte von 1989)
-
"mythischen Produkte" (Palette von Erfindungen und Erzeugnissen, die über die
Zeiten mythische Dimension gewonnen haben, z.B. Saxonia, Tellapfel, Melitta-KaffeeFilter, die erste einäugige Kleinbild-Spiegelreflexkamera, TU 152, Tisch-Rechenautomat
D 4 A)
-
Stimmen über Dresden:
-
Prof. Theo Adam, Kammersänger
-
Dr. Eberhard Burger, Baudirektor und Sprecher der Geschäftsführung der
Stiftung der Frauenkirche Dresden
-
Susanne Dagen & Michael Bormann, BuchHaus & KulturHaus Loschwitz
-
Jens Genschmar, Initiator des ersten Dresdner Fußballmuseums
-
Durs Grünbein, Schriftsteller
-
Anja Güldner & Sylke Bock, Cheerleaderinnen der "Dresden Monarchs"
-
Dr.-Ing. Diane Hirschfeld, Firmengründerin voiceINTERconnect
-
Dr. Karl-Ludwig Hoch, Pfarrer i.R.
-
Lan Nguyen, Obst- und Gemüsehändlerin
-
Tom Pauls, Schauspieler und Kabarettist
-
Frank Richter, Mitbegründer der Gruppe der 20
-
Winfried Ripp, Geschäftsführer der Bürgerstiftung Dresden
-
Ingolf Roßberg, Dresdens Oberbürgermeister
-
Nilsson Samuelsson, Architekt und Stadtführer
-
Prof. Dr. Petra Schwille, Professur für Biophysik, BIOTEC, Technische
Universität Dresden
-
Prof. Dr. Ulrike Stopka, Professur für Kommunikationswirtschaft, Technische
Universität Dresden
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Zitate:
Die Sprache dieser Leute beleidigt mein Ohr.
Franz Grillparzer, 1826
Leipzig ist das Heute. Und Dresden – das Gestern ... Leipzig ist die Wirklichkeit. Und Dresden
– das Märchen.
Erich Kästner, 1923
Wir haben erfahren, dass wir in der Lage sind, eine Regierung zu stürzen, und ich habe
beschlossen, das nicht mehr zu vergessen. Gudula Ziemer, 1990
Und das Beste, was es immer noch gibt, ist Zivilcourage, zumal in Zeiten, wo alles in
kollektiven Prozessen abläuft.
Durs Grünbein, 2005
Dresden ist der Entwurf einer Stadt, in der das Urbane und die Landschaft zueinander finden.
Eine Stadt, die urban ist, lebendig ... und in der man von vielen Punkten aus die Landschaft
im Blick hat.
Thomas Rosenlöcher, 2005
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DAS BEGLEITPROGRAMM
LITERATUR
Die Lesungen finden statt mit freundlicher Unterstützung von
Marcel Beyer
Lesung: Dresden: Die Dohle
26. April, Mittwoch, 19 Uhr
Durs Grünbein
Lesung: Die wüste Stadt
21. Mai, Sonntag, 11 Uhr
Moderation: Renatus Deckert, Berlin
Helga Schütz
Lesung: Knietief im Paradies
31. Mai, Mittwoch, 19 Uhr
Walter A. Büchi
Lesung: Lingner – Das große Leben des Odol-Königs.
Vorstellung der neuen Biographie über Karl August Lingner
25. Juni, Sonntag, 11 Uhr
Uwe Tellkamp
Lesung: Der Turm
10. September, Sonntag, 11 Uhr
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Ingo Schulze
Lesung: Neue Leben
24. September, Sonntag, 11 Uhr
City Imaging. Podiumsdiskussion zu "Urbanität und Literatur"
mit Marcel Beyer, Autor, Dresden, Peter Conradi, Architekt, Stuttgart, Prof. Dr. Rolf Lindner,
Ethnologe und Metropolenforscher, Berlin, Ruairí O´Brien, Architekt und Künstler,
Konzeptgeber des micromuseum®
Moderation: Mattias Senft M.A., Politikwissenschaftler, Dresden
17. Mai, Mittwoch, 19 Uhr
In Zusammenarbeit mit dem Förderverein für das Erich Kästner Museum / Dresdner
Literaturbüro e.V. und mit freundlicher Unterstützung des Veranstaltungsbüros 2006.
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TREFFPUNKT AUSSTELLUNG
Im Gespräch mit den Kuratoren der Sonderausstellung "Mythos Dresden"
26. April, Mittwoch, 14 Uhr
Ein Fest für die Sinne – das barocke Dresden
Dr. Gunda Luyken, wissenschaftliche Mitarbeiterin
24. Mai, Mittwoch, 14 Uhr
Das Trauma und seine Folgen – der 13. Februar 1945
Dr. Ronald Füssel, wissenschaftlicher Mitarbeiter
28. Juni, Mittwoch, 14 Uhr
Wendezeit – der politische Aufbruch 1989
Kathrin Ahnert, wissenschaftliche Mitarbeiterin
26. Juli, Mittwoch, 14 Uhr
"Schöner denn je!" Dresden zwischen Tradition und Aufbruch
Sigrid Walther, Projektleiterin
SONNTAGSMATINEEN
Veranstaltungsreihe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Soziologie der Technischen
Universität Dresden und dem Veranstaltungsbüro 2006 im Rahmen der ZukunftsWerk Stadt
Moderation: Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie, Technische Universität
Dresden
7. Mai, Sonntag, 11 Uhr
"Sandsteindresden"
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Lesung von Texten zum Dresden-Mythos und ein Gespräch
Thomas Rosenlöcher, Schriftsteller, Dresden
14. Mai, Sonntag, 11 Uhr
Dresden ein "Elb"-Rom? Stadt und Hof zwischen Italienreminiszenzen und
Zukunftsansprüchen
Prof. Dr. Achatz von Müller, Historisches Seminar, Universität Basel
18. Juni, Sonntag, 11 Uhr
Barockstadt Dresden?
Prof. Dr. Jürgen Paul, Kunsthistoriker, Dresden
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FILM
7. Mai, Sonntag, 13:30 Uhr
Eröffnung der Filmreihe "Wer kennt Dresdner Erfindungen –
wer findet sie heraus?"
Kurzfilmrolle und Quiz zur Ausstellung "Mythos Dresden"
Ulrike Mehnert, Projektkoordinatorin, Filmfest Dresden
7. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr
14. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr
21. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr
28. Mai, Sonntag, 13:30 und 16 Uhr
"Wer kennt Dresdner Erfindungen – wer findet sie heraus?"
In Kooperation mit dem Dresdner Filmfest
1. Juni, Donnerstag, 19 Uhr
Preisverleihung und Quizauflösung der Filmreihe "Wer kennt Dresdner Erfindungen –
wer findet sie heraus?"
Hans Dürig, Generalkonsul der Schweiz, Dresden
9. Mai, Dienstag, 19 Uhr
"Tokyo Godfathers"
Animationsfilm, Japan 2003, Regie: Satoshi Kon, 90 Min. (Freigegeben ab 12 Jahren)
Einführung: Prof. Dr. Ralf Vollbrecht, Institut für Allgemeine Erziehungswissenschaft,
Technische Universität Dresden
VISION DRESDEN
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"Vision Dresden. Städtebauliche Leitbilder aus Vergangenheit und Gegenwart“
Veranstaltungsreihe des Stadtplanungsamtes in Kooperation mit dem Institut für Soziologie
der Technischen Universität Dresden
5. April, Mittwoch, 19 Uhr
Die Vision des Barock für Dresden
Prof. Dr. Achatz von Müller, Historisches Seminar, Universität Basel
3. Mai, Mittwoch, 19 Uhr
Die Vision der Lebensreform für Dresden
Hans-Peter Lühr, Dresdner Geschichtsverein e.V., Dresden
7. Juni, Mittwoch, 19 Uhr
Die Vision der sozialistischen Stadt Dresden
Wolfgang Kil, Architekturkritiker, Berlin
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