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ME`AL PISGAT HAR HAZOFIM
ME`AL PISGAT HAR HAZOFIM
ESCHTACHAWE LACH APA`IM
ME AL PISGAT HAR HAZOFIM
SCHALOM LACH JERUSCHALAIM
MEA DOROT CHALAMTI ALAICH
LISKOT LIR`OT BE OR PANAICH
REFR.:
JERUSCHALAIM JERUSCHALAIM
HA IRI PANAICH LI BNEJCH
JERUSCHALAIM JERUSCHALAIM
MECHARBOTAICH EWNECH
ME`AL PISGAT HAR HAZOFIM
SCHALOM LACH JERUSCHALAIM
ALFEI GOLIM MIKZOT KOL TEWEL
NOSS`IM ELAICH EJNAIM
BE ALFEJ BRACHOT HA`I BRUCHA
MIKDASCH MELECH IR MELUCHA
REFR.:
JERUSCHALAIM JERUSCHALAIM....
Übersetzung:
Auf dem Gipfel von Har Hazofim
Verbeuge ich mich zweimal
Auf dem Gipfel von Har Hazofim
Sei gegrüßt Jeruschalaim.
Seit 100 Generationen träume ich von dir,
dass mir vergönnt sei, dein Antlitz zu sehen.
1
Refr.
Jeruschalaim, Jeruschalaim,
empfange deinen Sohn mit freudigem Blick
Jeruschalaim, Jeruschalaim,
aus deinen Ruinen werde ich dich erbauen.
Auf dem Gipfel von Har Hazofim
Sei gegrüßt Jeruschalaim
Tausende von Juden aus allen Ecken der Welt
Richten ihren Blick auf dich.
Mit 1000 Segenssprüchen sollst zu gesegnet sein
Stadt des Tempels, Stadt des Königreichs.
Refr.
2
Schuk Machane Jehuda
Wenn man wirklich fühlen will, was
Jerusalem ist, dann muss man auf den
Machane Jehuda Markt gehen. Hier findet
man Menschen aller Nationalitäten,
Religionen und jeden Alters. Man sieht
Lebensmittel und Früchte in allen Farben,
Größen und Formen. Hier gibt es einfach
alles und die Preise sind unschlagbar.
Am Freitag ist der Machane Jehuda Markt ein besonderer Genuss. Hier fühlt man,
dass der Schabbat in der Luft liegt. Die Einkäufe werden mit großer Wichtigkeit
erledigt, die Leute drängen sich und mit Geschrei wird das frischeste für den
Schabbat ausgesucht. Alle schleppen Challot, Wein, Obst, Fisch und aromatische
Gewürze, die für die Hawdalah Zeremonie am Ende des Schabbat gebraucht werden.
Der Tempelberg- Har Habajit
Vom Tempelberg (Haram-eshSharif - Har Hamoriah) aus
überblickt man ganz Jerusalem.
Das ist der einzige Ort, der drei
Religionen, Judentum,
Christentum und Islam, heilig ist.
Der Felsendom wurde 691 erbaut
und ist die drittheiligste Stätte des
Islam. In der Nähe des
Tempelberges erbauten die
Christen die Grabeskirche, die als
heiliger Ort der Kreuzigung und der Grabstätte Jesus' betrachtet wird. Und unterhalb
des Berges steht die Westmauer, der erhalten gebliebene Teil der Umfassung des
Tempels.
Warum ist der Berg so bedeutsam?
Die Legende erzählt, dass dort, wo der Tempel stand, einst zwei Brüder lebten. Der
ältere war nicht verheiratet und stand ganz allein in der Welt. Der jüngere hatte eine
Frau und drei Kinder. Außer einem Stück Land, das sie vom Vater geerbt hatten,
besaßen die Brüder nichts. Sie wollten das Land nicht aufteilen, denn sie liebten
3
einander. Sie bearbeiteten es gemeinsam und nach der Ernte zählten sie die Garben,
teilten sie gleichmäßig und legten sie auf zwei Haufen, jeder neben seinem Zelt.
Eines Tages, nach der Ernte, legte sich der ältere Bruder neben seinen Garben nieder
und wollte schlafen. Aber er konnte nicht einschlafen, denn Gedanken liefen durch
seinen Kopf: Mein Bruder hat eine Frau und Kinder, für die er sorgen muss. Ich bin
allein auf der Welt und arbeite nur, um mich selbst zu füttern. Es ist nicht richtig,
dass ich gleich viel bekomme wie mein Bruder. Um Mitternacht stand er auf, nahm
einige Garben von seinem Haufen und ging damit zum Haufen seines Bruders und
legte sie darauf. Dann ging er zu seinem Platz zurück und schlief friedlich.
In derselben Nacht konnte auch der jüngere Bruder nicht schlafen. Er dachte: Mein
Bruder ist ganz allein auf der Welt. Ich habe Söhne, die für mich sorgen werden,
wenn ich alt bin und nicht mehr arbeiten kann. Was wird mein Bruder machen, wenn
er alt ist? Es ist nicht richtig, dass ich gleich viel bekomme wie mein Bruder. So stand
er vor Tagesanbruch auf, nahm einige Garben von seinem Haufen, legte sie auf den
Haufen seines Bruders, ging nach Hause und schlief.
Am Morgen sahen die Brüder, dass ihre Haufen gleich groß waren wie immer. Sie
waren darüber verwundert, sagten aber nichts zu einander. Dasselbe geschah in der
nächsten und übernächsten Nacht. In der dritten Nacht, als die Brüder Garben zum
Haufen des anderen trugen, trafen sie einander in der Mitte, erkannten einander und
weinten, da sie verstanden, was geschehen war.
Gott sah, was die Brüder getan hatten und Er segnete den Ort, wo sie einander
getroffen hatten. Später baute König Salomon genau an dieser Stelle den Tempel.
Und von hier aus ging die Botschaft von Frieden, Brüderlichkeit und Liebe um die
ganze Welt.
Givat Hatachmoschet
Vom Munitionshügel sieht man ganz
Ostjerusalem und die Mauer der Altstadt.
Hier stand das jordanische Hauptquartier,
das als Verbindung zur jordanischen
Postenkette diente. Der Hügel war Teil
4
der Grenzlinie, die Jerusalem seit 1948 teilte.
Wer heute hier steht, kann sich schwer vorstellen, dass hier die blutigste Schlacht
des Sechs Tage Krieges geschlagen wurde.
Der Kampf um den Zugang zum Skopusberg und der Strasse von Jerusalem nach
Ramallah war Aufgabe der Fallschirmjäger. Die Schlacht fand in der Nacht des 6. Juni
1967 statt und dauerte vier Stunden. In diesen wenigen Stunden fielen 36 Männer.
Die Eroberung des Hügels machte den israelischen Vorstoß in die Altstadt möglich,
die von den Fallschirmjägern erobert wurde.
Givat Hatachmoschet beherbergt heute die offizielle Gedenkstätte für die Befreiung
und Wiedervereinigung Jerusalems. Die Festung blieb erhalten, so wie sie im Krieg
aussah. Es gibt ein Museum, in dem der Soldaten, die in der Schlacht fielen, gedacht
wird. Eine Ausstellung zeigt die verschiedenen Stadien der Schlacht von drei
Brigaden, der Luftwaffe und des zentralen Kommandos, das Jerusalem befreite.
Ein berühmtes Lied aus dem Sechs Tage Krieg erzählt die Geschichte der Schlacht
von Givat Hatachmoschet
Givat Hatachmoschet: ein Volkslied
Es war am zweiten Morgen des Krieges in Jerusalem. Im Osten stieg langsam die
Morgendämmerung herauf. Wir waren tief in der Schlacht um den Munitionshügel. Es
war eine blutige Schlacht. Die Jordanier waren schwer zu knacken.
Es war ein gut befestigter Bunker, in einigen Stadien der Schlacht hatte ich nur vier
Soldaten mit mir. Wir kamen hier mit zwei Kompanien an.
Ich habe niemals erfahren, wo die anderen waren, denn das Funkgerät war bei
Dudik. Der Kommandant war vom Anfang der Schlacht an abgeschnitten. Und in
diesem Moment dachte ich, dass alle gefallen waren.
Es war 2:30 in der Nacht,
als wir durch die Felsen kamen
zu den Feldern aus Feuer und Minen
am Givat Hatachmoschet.
Vor den befestigten Bunkern
Maschinengewehre und Kanonen.
100 und ein paar Kerle vor dem
Givat Hatachmoschet.
Die Morgendämmerung hatte sich noch nicht erhoben,
da war die Kompanie schon mit Blut bedeckt.
5
Aber wir waren dort.
Am Givat Hatachmoschet.
Wegen der Zäune und Minen
ließen wir die Sanitäter zurück.
Und wir rannten wie besessen
zum Givat Hatachmoschet.
Wir kamen zu den Tunneln hinunter
zu den Löchern und Spalten,
und zum Tod in den Gräben
des Givat Hatachmoschet.
Es gab keine Fragen,
wer zuerst ging, fiel.
Man brauchte eine Menge Glück
am Givat Hatachmoschet.
Jene, die fielen, wurden zurück gezogen,
damit sie die anderen am Vorbeigehen nicht störten,
bis der nächste fiel
am Givat Hatachmoschet.
Vielleicht waren wir Löwen,
aber wenn man leben wollte,
sollte man so sein
am Givat Hatachmoschet.
Wie entschlossen uns, ihre Bunker mit der Bazooka zu beschießen. Das gab ein paar
Kratzer im Mauerwerk. Dann entschlossen wir uns, ihn mit Sprengstoff in die Luft zu
jagen. Der Kerl an der Rückseite sollte mir das Paket zuwerfen und ich würde es an
den Bunkereingang legen. Sie hatten ein System: zuerst warfen sie eine Granate,
dann gaben sie einige Schüsse ab, dann hörten sie auf. Ich rannte zwischen der
Granate und den Schüssen und legte den Sprengstoff hin. Ich hatte nur vier Meter
Platz, denn überall waren die Jordanier. Ich weiß nicht, warum ich die Ehrenmedaille
bekam. Ich wollte nur ruhig nach Hause gehen.
Rauch bedeckte den Hügel,
die Sonne ging im Osten auf.
Wir waren nur sieben, die in die Stadt zurück gingen
vom Givat Hatachmoschet.
Und das ist die Geschichte.
Die Geschichte von Gräben und Bunkern,
die Geschichte unserer Brüder, der Männer,
die zwanzig Jahre alt bleiben.
Am Givat Hatachmoschet.
6
DIE KNESSET
Die Knesset (‫תסנכ‬, Hebräisch für Versammlung) ist das israelische EinkammernParlament. Die Knesset trat am 14. Februar 1949 erstmals zusammen. Sie tagt in der
israelischen Hauptstadt Jerusalem.
Der Name Knesset und die Zahl von 120 Abgeordneten leitet sich von der Knesset
Ha-Gdola, der Großen Versammlung, wie sie im Buch Nehemia beschrieben wird ab.
Diese jüdische Ratsversammlung tagte im 5. Jahrhundert v. Chr. unter Esra und
Nehemia in Jerusalem, das heißt nach der Rückkehr der Juden aus dem
Babylonischen Exil.
Der Modus Operandi und die Traditionen der Knesset sind stark von den
Zionistischen Kongressen der World Zionist Organization beeinflusst (der erste
jüdische Weltkongress fand im Jahre 1897 in Basel statt). Anleihen wurden auch von
dem Repräsentativorgan der jüdischen Gemeinde im Palästina der Mandatszeit
genommen und auch das britische Parlament - die "Mutter aller Parlamente" - hatte
seinen Einfluss auf die Gewohnheiten und das tägliche Procedere.
Die ersten Wahlen, die gemäß der Unabhängigkeitserklärung eine Verfassung
verabschieden sollte, fanden am 25. Januar 1949 neun Monate nach der
Unabhängigkeitserklärung statt. Am 15. des Monats Schewat 5709, nach dem
jüdischen Kalender, das heißt dem 14. Februar 1949, trat schließlich die
konstituierende Versammlung zum ersten mal zusammen. Der 15. Schewat wird
jährlich gefeiert, die Zeremonie sieht unter anderem das Pflanzen von Bäumen vor.
Am 16. Februar wurde der Name konstituierende Versammlung in Knesset geändert.
Wahlsystem
Die 120 Abgeordneten werden auf 4 Jahre gewählt. Wahlberechtigt ist jeder Bürger,
der älter als 18 Jahre ist. Gewählt werden kann man ab 21. Seit 1985 ist gesetzlich
festgelegt, dass niemand gewählt werden kann, der das Existenzrecht des Staates
Israel verneint oder rassistische Positionen einnimmt.
Das ganze Land besteht nur aus einem Wahlkreis.
Die Parteien halten Vorwahlen ab, in denen die Parteimitglieder über die Listenplätze
für die verschiedenen Kandidaten befinden.
Parteien, welche die Sperrklausel von mittlerweile 2% (früher nur 1,5%) der
Stimmen überwinden konnten, erhalten nach den Prinzipien der Verhältniswahl aus
einer starren Liste Sitze nach dem Divisorverfahren mit Abrundung (das
Höchstzahlverfahren nach d'Hondt heißt in Israel Bader-Ofer-Methode) zugeteilt.
Dabei können verschiedene Parteien eine Listenverbindung eingehen. Die niedrige
Sperrklausel bewirkt, dass im israelischen Parlament ungewöhnlich viele und
7
heterogene Parteien vertreten sind. Meist sind mehr als 10 Listenverbindungen in die
Knesset gewählt, nur einmal, in der achten Knesset (1973-1977), waren 9 Parteien
vertreten.
]
Kompetenzen und Gesetzgebungstätigkeit
Das Parlament kann sich selbst auflösen oder über eine Verlängerung der Periode
bestimmen. Die Abgeordneten der Knesset genießen politische Immunität. Die
Knesset kann diese Immunität in bestimmten Fällen aufheben. Die Knesset hat auch
die Macht den Präsidenten und den Ombudsmann aus dem Amt zu wählen. Die
Gesetzgebungsgewalt der Knesset ist durch das Recht des Obersten Gerichtshofes
eingeschränkt, der ein Gesetz mit einem Grundgesetz für unvereinbar erklären kann.
Die meisten Gesetze werden von den anwesenden Knessetmitgliedern mit einfacher
Mehrheit verabschiedet, einige Gesetze benötigen jedoch eine absolute Mehrheit, das
heißt mindestens 61 Stimmen. Jedes Knessetmitglied, die Regierung sowie die
Knesset-Ausschüsse können Gesetze ins Parlament einbringen. Gesetzesinitiativen
der Regierung sowie der Ausschüsse benötigen drei Lesungen. Initiativen einzelner
Abgeordneter müssen zusätzlich eine vorbereitende Lesung passieren. Die Anzahl der
privaten Initiativen ist seit dem Bestehen der Knesset im steigen begriffen.
Versammlungsorte
Die erste Sitzung der konstituierenden Versammlung wurde im Gebäude der Jewish
Agency in Jerusalem abgehalten. Zwischen dem 8. März und dem 14. Dezember
1949 kam man schließlich in verschiedenen Sälen in Tel Aviv zusammen und dann
vom 26. Dezember 1949 bis zum 8. März 1950 war wieder der Sitz der Jewish
Agency der Versammlungsort. Bevor man am 30. August 1966 das neue Gebäude in
Giwat Ram (Jerusalem) bezog, war das Frumin Building in der King George Street in
Jerusalem für mehr als 16 Jahre die Heimat des Parlaments.
Das neue Knessetgebäude
Das neue Knessetgebäude in Giwat Ram wurde von dem Architekten Joseph Klarwein
geplant. Finanziert wurde das Gebäude vom Baron-James de Rothschild-Fonds. Der
typische 1960er-Jahre-Bau verbindet konstruktivistische Elemente mit wenigen
klassizistischen Elementen. Der quadratische Säulenbau ist aus Beton und dem
rötlichen Jerusalemer Stein gebaut. Das Innere des Gebäudes wurde von Dora Gad
recht schlicht gehalten. Besondere Aufmerksamkeit verdient der Chagall Saal.
Marc Chagall entwarf 1960 auf Einladung von Kadisch Luz, dem damaligen Speaker
der Knesset drei große Wandteppiche (in den Maßen 5,50m mal 4,80m für die beiden
äußeren bzw. 9,50m mal 4,80 für den mittleren Teppich) auf denen er biblische und
moderne Themen aus der Geschichte des jüdischen Volkes behandelt. Ursprünglich
waren Fenster ähnlich denen im Hadassah Medical Center in Ein Karem geplant,
Chagall bot jedoch an Teppiche zu fertigen, obwohl er mit so einem Material bis dato
noch nie gearbeitet hatte. Als Titel schlug Chagall "The End of Days" , "Moses, King
David and the Dispersions", sowie "the Rebirth of the State of Israel" vor und Luz
8
nannte Chagall Verse aus der Bibel die er sich verarbeitet wünschte. Viele dieser
Verse tauchen in den Motiven der Wandteppiche auf, die heute die Namen "Isaia's
Vision" bzw. "Peace", "The Exodus from Egypt" und "The Entry to Jerusalem" bzw.
"Return to Zion" tragen. Die Entwürfe für die Wandteppiche waren von Chagall 1963
bzw. 1964 fertiggestellt worden, die darauffolgende Ausführung wurde von dem
Pariser "Atelier de la Manufacture des Gobelins" übernommen und 1968
abgeschlossen. Das Motiv des Wandteppichs mit dem Titel "Isaia's Vision" wurde mit
nur minimalen Abweichungen für ein Glasfenster des UNO-Gebäudes in New York
übernommen.
In dem Saal befindet sich zudem ein Wandmosaik Chagalls, das von italienischen
Künstlern mit israelischen und italienischen Natursteinen umgesetzt wurde, sowie
mehrere Bodenmosaike Chagalls. In diesem Saal ist auch eine Kopie der israelischen
Unabhängigkeitserklärung zu besichtigen. Im gesamten Gebäude sind Schwarz-WeißPhotographien des offiziellen Photographen der Knesset, David Rubinger ausgestellt.
Im Jahre 1992 wurde ein weiterer Flügel angebaut, der vor allem im Untergrund
liegt, um das Gesamtbild nicht zu stören.
Die Knesset Menorah
Das offizielle Symbol des Staates Israel ist eine von
zwei Olivenzweigen eingefasste Menorah. Die Form
der Menorah soll von einer Pflanze namens "Moriah"
herleiten. Diese Pflanze hat siebenblättrige Zweige.
Das Bild der Menorah, die von Olivenbäumen
umgeben ist, stammt aus dem Buch des Propheten
Sacharja:
Der Engel, der mit mir redete, weckte mich abermals
wie jemand, der aus dem Schlafe geweckt wird, und
sprach zu mir: "Was siehst Du?" Ich antwortete:
"Ich sehe: Siehe, da ist ein Leuchter ganz aus Gold
und auf seiner Spitze ein Aufsatz, und sieben
Lampen sind darauf; je sieben Schnauzen sind an
den Lampen, die sich auf ihm befinden. Und zwei
Ölbäume sind daneben, einer zu seiner Rechten und
einer zu seiner Linken." Da nahm ich das Wort und
sprach zu dem Engel, der mit mir redete, also: "Was
bedeuten diese da, o Herr?" Da antwortete der
Engel, der mit mir redete, und sagte zu mir: ""Weisst du wirklich nicht, was diese da
bedeuten?" Ich sagte: "Nein, Herr." Da erwiderte er und sagte zu mir: "Jene sieben
sind die Augen des Ewigen, die auf der ganzen Erde umherschweifen. Da nahm ich
das Wort und sagte zu ihm: "Was bedeuten diese beiden Ölbäume zur Rechten des
Leuchters und zu seiner Linken?" Da sagte er zu mir: "Weisst du nicht, was diese
bedeuten?" Ich antwortete: "Nein, Herr." Da sagte er: "Das sind die beiden
Gesalbten, die vor dem Herrn der ganzen Erde stehen."
(Sacharja 4, 1-14)
9
In den Lampen brannten die Worte "Nicht durch Macht und nicht durch Kraft,
sondern durch meinen Geist, spricht der Ewige". In den beiden Bäumen konnte
Sacharja die Figur Josuas, der die geistliche Macht als Hoher Priester besitzt, und des
Gouverneurs Serubbabels, der die weltliche Macht vertritt, erkennen. Josua besitzt
die Priestersalbung und Serubbabel wird, so hoffte man, die Königssalbung
empfangen. Nach dem Kommen des Messias werden geistliche und weltliche Macht
gleichrangig miteinander verbunden sein.
Dieser Traum inspirierte Sacharja und die jüdische Nation, die Versuche zur
Wiedererrichtung des Tempels trotz der Angriffe der Feinde fortzusetzen. Sacharjas
Traum inspirierte auch die Gründer des Staates Israel. Sie suchten Trost im Anblick
der Menorah, die von Ölzweigen umrahmt wird. Dies soll uns daran erinnern, dass
wahre Stärke in Gerechtigkeit und Frieden liegt und nicht in Krieg. Und das die
verschiedenen Führer, geistliche und weltliche gemeinsam arbeiten sollen.
Die Knessetmenorah wurde vom Bildhauer Benno Elkan geschaffen und ist ein
Geschenk der britischen Regierung. Die vier Meter breite und fünf Meter hohe
Menorah ist mit 29 Bildern, die Szenen aus der Geschichte des jüdischen Volkes
darstellen, geschmückt.
Mea Shearim
Das zweite Viertel außerhalb der Altstadt war Mea Shearim
- "Hundert Tore". Heute ist Meah Shearim die größte
ultraorthodoxe Gemeinde in Jerusalem.
1857 gründete Rabbiner Josef Rivlin eine Gesellschaft
namens "Erbauer von Jerusalem". Sechs andere Männer
schlossen sich an und gemeinsam bauten sie die ersten
Viertel außerhalb der Altstadt - Nahalat Shiva (Grundstück
der Sieben). Nachdem die Juden begannen, außerhalb der
Altstadt zu wohnen, folgten andere und Meah Shearim
wurde mit zuerst hundert Familien gegründet.
Heute ähnelt Mea Shearim dem osteuropäischen jüdischen
Shtetl. Die Häuser sind eng aneinander gebaut, um sich
der rasch wachsenden Gemeinde anzupassen. Viele Familien haben mehr als ein
Dutzend Kinder. Die meisten Leute, die in Mea Shearim wohnen sind ultraorthodox
und Angehörige verschiedener chassidischer Gruppen, die anhand ihrer Tracht
differenziert werden können. Einige tragen weiße Socken, einige schwarze, einige
haben schwarze Roben, andere weiße oder gestreifte. An fast jeder Ecke findet man
eine Jeschiwa oder eine Synagoge. Zu jeder Tages- und Nachtzeit hört man den
Singsang der lernenden Männer oder Stimmen, die einen talmudischen Disput
austragen.
10
Bei einem
Spaziergang in
Mea Shearim sind
vor allem die
Plakate und
Schilder, die
Buchverkäufer,
Vorträge,
Hochzeiten oder
andere
Gemeindeereignisse ankündigen, auffällig.
Es gibt auch Schilder, die die Besucher des Viertels auffordern, sich bescheiden zu
kleiden und sich der religiösen Umgebung entsprechend zu benehmen.
An Freitagen ist Mea Shearim von den herrlichsten Gerüchen der Welt erfüllt. Viele
Frauen backen ihre eigenen Challot und Kuchen und der Duft der Hühnersuppe lässt
einem das Wasser im Mund zusammenlaufen.
HAKOTEL - Die Westmauer
Im Hebräischen wird die
Westmauer "Kotel" genannt, was
wörtlich "Mauer" bdeutet. Die
Mauer, auf die wir uns mit den
Wörtern "Westmauer" oder
"Kotel" beziehen, ist die westliche
Mauer, die den Tempel umgab.
Von vielen wird die Westmauer
auch "Klagemauer" genannt.
Nach der Zerstörung des Zweiten
Tempels durch die Römer im Jahr
70, blieb die Westmauer stehen
und wurde der Brennpunkt der jüdischen Welt. Juden kamen zur Mauer und weinten
und klagten wegen der Zerstörung des Tempels und beteten für seine
Wiedererrichtung, "schnell, in unseren Tagen."
Wenn wir die Westmauer heute näher betrachten, können wir sieben Lagen riesiger
Steine unterscheiden, die einen Teil der herodianischen Mauer, die vor 2000 Jahren
errichtet wurde, bilden. Die beiden untersten Lagen erscheinen verfärbt, weil sie erst
später - nach 1967 - ausgegraben wurden.
Die nächsten fünf Lagen kamen einige hundert Jahre nach den herodianischen
Steinen. Die obersten Lagen aus kleinen Steinen wurden im 19. Jahrhundert
11
angebracht, um zu verhindern, dass Gegenstände vom Tempelberg auf die betenden
Juden geworfen wurden.
Nach jüdischer Legende war diese Mauer der Beitrag der Armen zum Tempelbau. Als
der Tempel gebaut wurde, teilte man die Arbeit auf die verschiedenen Sektoren der
Gesellschaft auf. Der Bau der Westmauer wurde den Armen anvertraut. Sie
arbeiteten sehr schwer, da sie es sich nicht leisten konnten, Arbeiter aufzunehmen.
Als der Feind den Tempel zerstörte, stiegen die Engel vom Himmel herab, breiteten
ihre Flügel über der Mauer aus und sagten: "Diese Mauer ist das Werk der Armen
und sie soll niemals zerstört werden."
An der Mauer gibt es viele Bräuche. Einer besteht darin, kleine Zettelchen mit
persönlichen Bitten in die Spalten zwischen den Steinen zu stecken.
Viele Kinder aus Israel und dem Ausland feiern ihre Bar/Bat Mitzwah Zeremonien an
der Kotel.
Zweimal jährlich (zu Pesach und Sukkot) versammeln sich Kohanim an der Mauer,
um das jüdische Volk zu segnen.
Mount Herzl
Har Herzl, the Mount Herzl, overlooks the Jerusalem forests. On the hill is Israel's
national cemetery where many dignitaries are buried as well as a military cemetery
and a museum honoring Theodore Herzl. Yitzhak Rabin, former Prime Minister of
Israel, is also buried here.
Theodor Herzl was born in Budapest
Hungary in 1860 and as an adult worked
as a journalist in Paris. Herzl was
assigned the job of covering the Dreyfus
trial in which a Jew was accused and
found guilty of army offenses. It was
commonly believed that the trial was
fixed and that Dreyfus was the victim of
a vicious antisemitic attack.
Herzl was shocked and angered by the unfair treatment Dreyfus received because he
was a Jew and he began to search for a solution to the problem of antisemitism . He
believed that political Zionism and the creation of a Jewish State was the only
possible solution. Not one to sit idly by, Herzl decided to follow his dream and
organized the first ever Zionist Congress in Basel in 1897.
At the end of the three-day congress Herzl is quoted as saying “If I were to sum up
the Basel Congress in a word - which I shall guard against doing publicly - it would
be this: At Basel I founded the Jewish State.” It took 50 years, but in 1947 the
United Nations voted in favor of a Jewish State.
Herzl never lived to see the creation of the State. He died in 1904 at the age of 44.
12
Yitzchak Rabin
Yitzhak Rabin, z”l, was assassinated in
November 1996. His assassination
shocked the country and the world.
Years later, Israelis and Jews are still
numbed by the events of that night and
thousands come to Har Herzl to pay
homage to the fallen leader.
The following describes the sense of loss
felt by adults in the country: It is written
by Rabbi Karyn Kedar:
“Saturday evening we were driving home, listening to the radio and we heard the
news, shots had been fired...
A Jew has shot the Prime Minister of the Jewish State. I am sickened by the ironic
twist in our history...We never believed that the enemy would come from within our
midst....Throughout the day people say, it will never be the same.
... And just as we fall deeper and deeper into despair we look up and we see. We
see thousands of our youth quietly sitting.
... Lead us back to innocence, and honesty and command us to move forward. Dear
G-D bless the courage of the young.”
13
Mount of Olives
Mount of Olives - Historical and Spiritual History
The midrash teaches us that the branch carried back to noah's ark after
the flood by the second dove, marking the "renewal of life" and the return
of humanity to the surface of the earth, was plucked from the slopes of the
Mt. of Olives.
The name "Mount of Olives" really describes the whole mountain range running
from north to south directly east of the "Old City" of Jerusalem, including what are
today called Mount Scopus, the Mount of Olives, and Har HaMoshcha or the Hill of
Evil Counsel. The mountain is first mentioned in Biblical times, when King David fled
Jerusalem before his rebellious son, Avshalom, "by the ascent of the Mount of
Olives" (Samuel II 15: 30). It is also mentioned in the book of Zechariah.
The names Har HaZaytim (Mt. Of Olives) and Har HaMoshcha (Mount of
Anointing) come from the many olive trees which flourished all over the mountain
range. Their precious oil was used to anoint kings and in the Temple service. The
term Har HaMoshchit (destroying mountain) is mentioned in Jeremiah 51:25, in
reference to Babylon, but was also used as a derogatory application for Har
HaMoshcha, which sounds very much alike, as a play on words. The designation Har
HaMashchit apparently derives from the idol worship there, begun by King Solomon's
Moabite and Ammonite wives "on the mountain which is before (east of)
Jerusalem" (Kings I 11:17), just outside the limits of the holy city. This site was
apparently infamous throughout the First Temple period, as Josiah, one of the last
kings of Judah, finally destroyed "the high places that were before Jerusalem,
to the right of Har HaMashchit,..." In Jewish literature, the hill is generally
referred to as Har HaMoshcha and not Har HaMashchit. In general, during the First
and Second Temple periods, the city of Jerusalem was situated on the two hills to
the south and west of the Temple Mount, (Mount Zion and the City of David), while
the surrounding hills and valleys, including of course the Mount of Olives range, were
used for agriculture and as burial grounds.
When the Hebrew University and Haddassah Hospital were founded, at the beginning
of the century, the name "Mount of Olives" was firmly associated with the
traditional Jewish burial ground. Therefore the name Mount Scopus (Har HaTzofim)
was chosen to change this image for these institutions.
Of all the hills in the Jerusalem area, the Mt. Of Olives is the tallest - about 830
meters high at its peak, 40 meters higher than the mountain range on which what
are today known as Mt. Zion and the "Old City" are situated. However, it is almost 90
meters higher than the peak of Har HaMoriah, the Temple Mount, site of the Dome
of the Rock, which lies directly to its west. To its east lie the town of Ma'aleh Adumim
and the Jordan Valley. The Jerusalem-Jericho road also winds around the
mountainside. From the top, one has a panoramic view of the old and new cities of
Jerusalem on the west, and the Judean Desert on the east - a vivid illustration of the
verse, "Jerusalem - Mountains surround it, and the L-rd surround His people
from now until eternity." Psalms 125:2 Separating Jerusalem from the Mount of
14
Olives are the Valley of Jehoshaphat and the Kidron Valley. The latter turns east
around the southern border of the mount and continues all the way on to the Dead
Sea.
During both Temple periods, the preparation of the ashes of the Red Heifer, to be
used in the Temple for purification, was performed on the Mount of Olives.
Numbers 19:2-19 Talmudic sources indicate that during the time of The Second
Temple, the Har Ha Beit and the Mt. Of Olives were actually connected by a bridge,
and the rituals relating to the Para Adumah (red heifer), whose ashes were essential
to the Mikveh purification process for the services at the Beit Hamikdash, were
performed on Har HaZaytim. Shortly before the destruction of the First Temple, the
Shechina (Divine Presence) "left" the Temple itself and hovered over the Mount of
Olives for 3 1/2 years waiting for the People of Israel to repent, before ascending to
the heavens. Ezekiel 11:23, Eicha Raba Petichta 23 (According to Talmudic tradition
the Shechina departed from the Beit Hamikdash in ten stages. First the Shechina
departed the Temple Mount, then the Holy City and the tenth and last resting-place
was on Har HaZaytim. There, according to the tradition, the Shechina waited, in the
hope that the Jewish People would repent of their sins. But when they did not
repent, the Shechina eventually left this world, ascending to Heaven from a spot on
the Mt. Of Olives which was called "the footstool of G-d". One tradition says that
the Prophet Yechezkel will sound the shofar on Har HaZaytim to announce the
beginning of the resurrection. According to the Prophet Zecharya, at the end of days,
when the Jews are redeemed by the coming of the Messiah, the Mt. Of Olives will
once more serve as "the footstool of G-d" and be the site from which the Shechina
returns to the Temple Mount.) The Divine Presence, of course, returned to Mount
Moriah when the Second Temple was built, and even upon the Temple's destruction,
"the Divine Presence has never left the Western Wall."
During the Second Temple period, the Mount of Olives was the first in the chain of
mountains throughout Israel upon which bonfires were lit every Rosh Chodesh (New
Month), to announce the beginning of a new month. (The Jewish month begins with
the new moon. In its original form, Rosh Chodesh, officially announced the first day
of each new month by the Sanhedrin (the Supreme Rabbinic Court), in Jerusalem.)
To enable Jewish communities throughout Israel and Babylonia to know exactly
when the month had begun, bonfires were lit on high mountains, from the Mount of
Olives up to Sartaba - in Samaria, near the Jordan Valley, from there up to Grophina
- in lower Galilee, and so on until Babylonia. See Mishna Rosh Hashana 2:4
After the destruction of the Temple, during the Roman and Byzantine periods, Jews
were not permitted to live or pray in Jerusalem. With the Moslem conquest of
Jerusalem in 638 C.E., Jews were allowed to resettle in Jerusalem. However, since
the Dome of the Rock and Al-Akza had been built on the Temple Mount, surrounded
by palaces and hostels for Moslem pilgrims, the Jewish community naturally turned
to the Mount of Olives, with its numerous religious associations and its spectacular
view of the Eastern Wall of the Temple Mount, which had never been destroyed. The
Mount of Olives then became the central site for prayer services. A plot of land
was acquired on the mount and a synagogue erected, in which special prayers were
recited. They are mentioned in a famous letter by the heads of the Jewish
community in Jerusalem to the Diaspora, in which they write, "..We have no
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comfort but to go about the gates...praying for mercy and forgiveness...for
the return of the Shechina, the coming of the Messiah, the ingathering of
the exiles...form the holy sanctuary on the Mount of Olives." (A. Ya'ari, Igrot
Eretz Yisrael, p.47) Naturally, prayers at that time concentrated on mourning the
destruction of the Temple, particularly on Tishah B'Av, the fast day of the
anniversary of the destruction.
Another custom was the pilgrimage to the Mount of Olives on Jewish holidays, in
memory of the pilgrimage to Jerusalem during the Temple period. On Hoshanna
Rabba., the seventh day of Succot, it was the custom to encircle the mountain seven
times, blowing the shofar, with the Kohanim (priests) dressed in festive white
garments, and the people carrying murbiot (willow branches) following them, to
commemorate a similar ceremony formerly held in the Temple on that day. It was a
festive occasion, with much singing and dancing, and many that were not Kohanim
would also seek to join and even lead the procession. On Hoshanna Rabba, the
leader of the Jewish community would sit on the spot on the Mt. Of Olives from
which the Shechina ascended to Heaven and issue various rulings and
announcements of important appointments. Another ceremony centered around the
sighting of the new moon, a continuation of the ceremonies during the Second
Temple period. These customs continued on throughout the Moslem and medieval
periods. Even when Jews were allowed to pray at the Western Wall and the Temple
Mount gates, the Mount of Olives retained its status as a holy site revered and
visited by Jewish residents and pilgrims to Jerusalem.
Looking towards the future, the Mount of Olives plays a key role in the Jerusalem
of Messianic times. It figures prominently in the apocalyptic vision of the prophet
Zechariah 14. "And I shall gather all the nations to Jerusalem to
battle...Then will the L-rd go out and fight against those nations...And His
feet shall stand on that day upon the Mount of Olives which is opposite
Jerusalem on the east, and the Mount of Olives shall be split along the
middle of it by a very great valley from east to west, and half of the
mountain will be moved towards the north, and half of it towards the
south... And on that day, living waters will go forth from Jerusalem...And
the L-rd shall be king over all the earth: on that day the L-rd will be One
and His Name One..And Jerusalem shall dwell secure."
The Mount of Olives has traditionally been revered as the site from which the
Redemption of the Dead will begin in the end of days (Bereishit Rabah 33:11 and
Bavli Ketubot). This is one of the reasons why Jews have always wanted to be buried
in Jerusalem, and particularly on the Mount of Olives. Many famous graves are
located there, from the first Temple period in the Silwan, at its southern border (for
example, the monolithic grave of "Pharoah's daughter) to the Second Temple period
burial caves found intact in the Kidron Valley with inscriptions in Greek and Hebrew
and the famous monumental graves from the Second Temple period in the Valley of
Jehoshaphat in the North. These include the Tomb of Zechariah the prophet, Yad
Avshalom, and the family grave of the priests of the House of Chizir (Chronicles 1
24:15). According to tradition, the royal graves of some of the kings of the House of
David, and particularly that of King Uzziah, may have been nearby (See Tosephta to
Baba Bathra 100) The prophet Isaiah is also said to be buried near the Kidron.
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Towards the to of the mount are ancient graves ascribed to the prophets Chulda,
Chagai and Malachi.
This, then has been the burial ground of Jerusalem throughout the ages.
Unfortunately, the problem of desecration of graves there has also continued
throughout the ages. Rabbi Binyamin of Tudela was a famous Jewish traveler who
visited Jerusalem at the end of the twelfth century. He writes that during the
Crusader period, when Jews were once again forbidden to live in Jerusalem, many
tombstones were stolen and were used to build houses for the Crusaders. A similar
situation existed during the 16th and 17th centuries, leading one pilgrim to note that
graves in Jerusalem "have no tombstones" (Elchanan, "Emek HaMelech"). Etchings
and photographs from the 19th and first half of the 20th century show many many
graves at the foot of the Mount of Olives which cannot be found at all today, the
result of the destruction and defilement of the cemetery, along with so many other
Jewish holy sites. Nonetheless, Jews throughout the ages have consistently chosen
this sacred place above all others to be buried.
Indeed, there was only one period in which the Mount of Olives cemetery was not
in use - from the war of Independence in 1948 until the Six-Day War in 1966, when
the mountain was under Jordanian rule. Not only were burials there forbidden but
the graves were desecrated and the tombstones used for public and private building
projects, particularly by the Jordanian Legion army. Immediately after the reunification of Jerusalem, the mountain was mapped, and many of the desecrated
graves restored. Although there are other, newer cemeteries in Jerusalem today, the
Mount of Olives still takes precedence over all, and the areas of the mount allocated
as burial sites have been greatly expanded from the original sites, which were
concentrated towards the bottom of the south-western range.
Numerous graves of famous rabbis and authors can be found in the cemetery,
ranging from the tenth to the twentieth centuries, such as those of Rabbi Ovadiah of
Bartenura of the 15th century, author of the famous commentary on the Mishna;
Rabbi Kolonymos: Maharam Galanti; Maharam Pardo; Rabbi Yehuda HaChasid, who
led a large aliya of Ashkenazi Jews to Jerusalem at the beginning of the 18th
century; Rabbi Shalom Sharabi, the renowned Yemenite kabbalist, also in the 18th
century; Rabbi Haim Ben Attar, author of the Or HaHaim Commentary on the Torah
in the same period; the disciples of the Vilna Gaon who settled here in the 19th
century; Rabbi Avraham HaCohen Kook, the first Ashkenazi Chief Rabbi of Israel, and
his son, Rabbi Zvi Yehuda; and many others too numerous to mention.
There are also two mass graves: One - of the remnants of bones and tombstones
which were found strewn all over the mountain - the result of the wholesale Arab
desecration of the cemetery from 1948 until 1967. Most of the gravestones had been
taken away and used to build roads, buildings and toilets in Jordanian Legion out
posts and army camps, as well as a part of the Jericho cinema and other structures.
One of these camps, the Camp of the Tombstones, about two miles from the
cemetery area, is still standing today. There is ample evidence that this gross
desecration was carried out with the full knowledge and active participation of
members of the Jordanian government.
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A second mass grave is that of the 48 victims of the battle over the Jewish Quarter,
who were buried within the "Old City" walls during the six months of siege and
warfare from November 1947 until the fall of the Quarter on May 19, 1948. At that
time the Quarter's residents were evacuated, but the graves were not allowed to be
removed. In 1967, they were transferred to a national memorial plot on the Mount
of Olives, the first burial to take place in the cemetery after the Six-Day War.
During the war itself, the I.D.F. progressed from Mount Scopus to the Mount of
Olives, and from there through Lions Gate to the Temple Mount and the Kotel. It
was on the Mount of Olives that the order was given: "To all commanders - we
are situated on the mountain range overlooking the "Old City" which we
will soon enter - The 'Old City" of Jerusalem which we have dreamed about
and longed for for so many generations. We will be the first to
enter...Forward! Towards the gate!.."
In August of 1967, two months after the liberation, regular Jewish funerals resumed
on the Mt. Of Olives, and continue to this day. Har HaZaytim has resumed its role as
the prime burial spot for Jews throughout Israel and the world. Today, there are an
estimated 150,000 gravesites there.
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