Vorlesungsübersicht Obligationenrecht, WS 06/07 (word

Werbung
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesungsübersicht
Vorlesung vom 31.Oktober 2006
A. Allgemeine Fragen
B. Grundbegriffe
I.
Recht
Soziale Spielregeln – Ge- und Verbote
Recht – Sitte – Sittlichkeit
II.
Entstehung von Rechtsnormen
Gesetztes Recht – Gewohnheitsrecht – Richterrecht
III.
Privatrecht
Abgrenzung Privatrecht – öffentliches Recht
Privatrecht: BürgerInnen untereinander/Gleichordnung
Öff. Recht: Staat-Bürger/Unter- und Überordnung
Beispiele
IV.
Grundlagen des Privatrechts
ZGB/OR – Sondergesetze
Vorlesung vom 2. November 2006
V. Geschichte der Privatrechtskodifikation
1.
Grundlagen
Civil law – Common law
Germanisches Gewohnheitsrecht – römisches Recht
Rezeption des römischen Rechts
2.
Kodifikationsbewegung im 18. Jahrhundert
Hintergrund: wirtschaftlich/ideengeschichtlich
Bayern, Preussen, Österreich, Frankreich
Kantonale Kodifikationen (Westschweiz, BE-Gruppe, ZH-Gruppe)
3.
Rechtsvereinheitlichung im Bund
Bundeszuständigkeit Verfassung 1874
aOR 1881
Verfassung 1898
Vorarbeiten: Eugen Huber; Beratungen; Inkrafttreten
VI.
Charakteristika der Kodifikation
1.
Form
Demokratisch-volkstümlich
Verständlichkeit, Generalklauseln, Übersichtlichkeit
Sprache, Ausdruck, Stil
2.
Inhalt
Kind des 19. Jahrhunderts
Wirtschaftlicher Liberalismus
Rezeption des ZGB/OR: Türkei, Lichtenstein
VII. Aufbau der Kodifikation
ZGB: 1. PersonenR, 2. FamilienR, 3. ErbR, 4. SachenR, (Schlusstitel)
OR (= 5. Teil ZGB i.w.S.)
Verhältnis ZGB i.e.S./OR
Vorlesung vom 7. November 2006
VIII. Verhältnis zum kantonalen Recht
1.
Kantonales Privatrecht
Grundsatz/Vorbehalte zug. kantonalen Rechts
2.
Kantonales öffentliches Recht
Grundsatz: Art. 6 Abs. 1 ZGB

Die § der Gliederung entsprechen den Paragraphen im Lehrbuch SCHWENZER, INGEBORG, Schweizerisches
Obligationenrecht Allgemeiner Teil, 4. Aufl., Bern 2006
1
Vorlesungsübersicht
3.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Grenzen für kantonale Gesetzgebung
Keine abschliessende bundesgesetzliche Regelung
Öffentliches Interesse
Kein Widerspruch zu Bundesprivatrecht
Art. 6 Abs. 2 ZGB
IX.
Sondergesetze
Lex posterior – lex specialis
X.
Zeitlicher Anwendungsbereich
Schlusstitel
Grundsatz: keine Rückwirkung
XI.
Räumlicher Anwendungsbereich
Grundsatz: territoriale Beschränkung
Fälle mit Auslandsberührung
Internationales Privatrecht - IPRG
C. Einleitungsartikel ZGB
I.
Allgemeines
Art. 1 – 10 ZGB
Rechtsfindung und Sachverhaltsfeststellung
Vergleich zu anderen Kodifikationen
II.
Anwendungsbereich
Bundesprivatrecht
Öffentliches Recht
Kantonales Recht
Vorlesung vom 9. November 2006
III. Rechtsanwendung
1.
im Allgemeinen
Aufbau der Normen
Rechtsanwendung = Subsumtion
2.
durch die Gerichte
Zulässigkeit – Schlüssigkeit – Erheblichkeit – Beweisaufnahme –
Beweislast
IV.
Einzelheiten der Rechtsanwendung
Art. 1 und 4 ZGB
1.
Gesetzesrecht
a) Allgemeines
Gesetzestext – Überschriften – Marginalien
Mehrsprachigkeit – Materialien
b) Gesetzesauslegung
grammatikalische, systematische, teleologische, realistische, historische
Wertung
2.
Gesetzeslücken
a) Gründe
b) Begriff der Lücke
rechtsfreier Raum, qualifiziertes Schweigen
c)
Arten
Lücke intra legem
Lücke praeter legem, echte und unechte Lücken
3.
Lückenfüllung
a) allgemeines
Leitlinien: Art. 1 Abs. 2 ZGB
b) Gewohnheitsrecht
c)
Gericht als „Gesetzgeber“
a majore ad minus/a minore ad majus/e contrario/Analogie
2
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
4.
Billigkeitsentscheid Art. 4 ZGB
Ius strictum/ius aequum
Beispiele
Unterschied Art. 1 Abs. 2 – Art. 4 ZGB
5.
Bewährte Lehre und Überlieferung
Bewährte Lehre
Präjudizien Art. 1 Abs. 3 ZGB
Rechtssicherheit – Einzelfallgerechtigkeit
Ratio decidendi – obiter dicta
6.
Kritik an herkömmlicher Methodenlehre
Ausgangspunkt: 19. Jahrhundert
Historische Rechtsschule- Pandektistik – Begriffsjurisprudenz
Interssenjurisprudenz – legal realism – ökonomische Analyse
Vorverständnis – Rechtshonoratioren – Gerichtsorganisation
Vorlesung vom 14. November 2006
V. Allgemeine Grundsätze der Einleitungsartikel
1.
Treu und Glauben
Bona fides – good faith – bonnes moeurs
Art. 2 Abs. 1 und 2 ZGB
Rechtsgeschäfte – Gesetzesanwendung
2.
Verbot des Rechtsmissbrauchs
Unnütze Rechtsausübung
Krasses Missverhältnis der Interessen
Venire contra factum proprium
3.
Schutz des guten Glaubens Art. 3 ZGB
Begriff des guten Glaubens
Vermutung
Inhalt des Gutglaubensschutzes
4.
Bundesprivatrecht und Zivilprozess
a) Allgemeines
(noch) kantonales Zivilprozessrecht
b) Beweislast Art. 8 ZGB
Beweismittel – Beweiswürdigung
c)
Beweiskraft öffentlicher Urkunden Art. 9 ZGB
Anwendungsfälle
Vermutung
d) Formfreiheit Art. 10 ZGB
5.
Allgemeine Grundsätze und öffentliches Recht
Allgemeines
Eingriffsverwaltung – Strafrecht
Vorlesung vom 16. November 2006
1. Teil:
Grundlagen
Kapitel 2: Die Grundbegriffe des OR
§3
Rechtsgeschäft
I.
Begriff
Mindestens eine Willenserklärung (WE)
Anknüpfung rechtlichen Erfolgs
Zusätzlich u.U. Realakt oder behördliche Mitwirkung erforderlich
II.
Zahl der Beteiligten
1.
Einseitige Rechtsgeschäfte
a) Allgemeines
3
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
b)
2.
Gestaltungsrechte
Befugnis, Recht zu begründen, zu verändern oder aufzuheben
Ausübung durch empfangsbedürftige WE
Grds. bedingungsfeindlich und unwiderruflich
Keine Verjährung, u.U. Verwirkungsfristen
Mehrseitige Rechtsgeschäfte
a) Vertrag
übereinstimmende, aufeinander bezogene WE
Nominat- und Innominatverträge
Einseitige und zweiseitige Verträge
Insbes.: vollkommen zweiseitige (synallagmatische) Verträge
Dauerschuldverhältnisse
b) Beschluss
gleich gerichtete WE
III.
Verpflichtungs- und Verfügungsgeschäfte
1.
Verpflichtungsgeschäfte
Verpflichtung zu einem Handeln oder Unterlassen
Folge: Vermehrung der Passiva
2.
Verfügungsgeschäfte
Übertragung, Belastung, Änderung oder Aufhebung eines Rechts
Folge: Verminderung der Aktiva
Grds. Vertrag, z.T. weitere Erfordernisse
Verfügungsmacht
Gutgläubiger Erwerb vom Nichtberechtigten, bzw. Zustimmung
3.
Unterschiede
Rechtl. Dürfen/rechtl. Können
Prioritätsgrundsatz
IV.
Kausale und abstrakte Geschäfte
1.
Kausale Geschäfte
Rechtsgrund ist Teil des Inhalts des Geschäfts
Verpflichtungsgeschäfte
Kausale Verfügungsgeschäfte
2.
Abstrakte Geschäfte
Losgelöst vom Rechtsgrund der Zuwendung
Abstrakte Verpflichtungs-/Verfügungsgeschäfte
3.
Abstraktes Schuldbekenntnis
Einseitiger Vertrag
Beweislastumkehr (Beweisabstraktheit)
Einredeabstraktheit
Vorlesung vom 21. November 2006
§4
Schuldverhältnis
I.
Begriff
1.
Schuldverhältnis im engeren Sinne
Recht/Pflicht zu Leistung (Tun oder Unterlassen)
2.
Schuldverhältnis im weiteren Sinne
Gesamtheit eines Rechtsverhältnisses
II.
Relativität der Schuldverhältnisse
1.
Grundsatz
Nur zwischen den Parteien; Gegensatz: absolute Rechte
2.
Einschränkungen
a) Sittenwidrige Beeinträchtigung vertraglicher Rechte Dritter
b) Verdinglichung obligatorischer Rechte
c)
Schutz des berechtigten Besitzers
d) Schutz der Familienwohnung
III.
Leistungspflicht und Forderungsrecht
1.
Leistungspflicht des Schuldners
a) Positive und negative Leistungspflichten
sachliche und persönliche Leistungen
obligations de moyens/de résultat
Unterlassungs-, Duldungs- und Gestattungspflichten
b) Primäre und sekundäre Leistungspflichten
4
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
c)
2.
3.
Haupt- und Nebenpflichten
Charakteristische Pflichten
Selbständige/unselbständige Nebenpflichten
d) Obliegenheiten
Pflichten geringerer Intensität
Forderungsrecht des Gläubigers
Korrelat zur Leistungspflicht
a) Klagbarkeit
b) Vollstreckbarkeit
Zwangsvollstreckung Bundes-/kantonales Recht
c)
Eigenmächtige Durchsetzbarkeit
Grundsatz: staatliche Hilfe
Ausnahme: Selbsthilfe
Verrechnung
Gegenrechte des Schuldners: Einwendungen und Einreden
Einwendungen (rechtshindernd/-vernichtend)
Einreden (dauernd/aufschiebend/anspruchsbeschränkend)
IV.
Schuld und Haftung
1.
Begriff
Verpflichtetsein/zwangsweiser Zugriff
2.
Gegenstand der Haftung
Realhaftung/Vollhaftung
3.
Schuld ohne Haftung
Naturalobligation
Verjährte Forderung/Spiel und Wette/sittliche Pflicht
4.
Haftung ohne Schuld
Kollektivgesellschafter
V.
Schuldverhältnis und Gefälligkeitsverhältnis
Keine Verpflichtung
Abgrenzungskriterien
Kapitel 3: Die Entstehungsgründe der Obligation
§5
Überblick über die Entstehungsgründe
I.
Allgemeines
Vertrag/unerlaubte Handlung/ungerechtfertigte Bereicherung
Rechtsgeschäft/Gesetz
Schuldverhältnis aG Richterrechts
II.
Anspruchskonkurrenz
Grundsatz
Ausnahme: Einwirkung des Vertrages auf das Deliktsrecht
Vorlesung vom 23. November 2006
2. Teil:
Allgemeine Grundlagen vertraglicher und deliktischer Haftung
Kapitel 1: Der Schaden und Schadenersatz
§ 14
Schadensbegriff und Schadensarten
I.
Allgemeines
Ausservertraglich/vertraglich
Haftungstatbestand/Schaden im Rechtssinne/Arten/Berechnung und Bemessung
II.
Schadensbegriff
1.
Differenztheorie
Unfreiwillige Vermögensverminderung
Verminderung der Aktiven/Vermehrung der Passiven/entgangener Gewinn
Vermögens-/Nichtvermögensschaden
„Kind als Schaden“
2.
Normativer Schaden
Normativer Schadensbegriff
Kommerzialisierungsgedanke
Frustrationsgedanke
Ökonomisch strukturierter Schadensbegriff
Haushaltschaden/Pflegeschaden
Schutzzweck der verletzten Pflicht
5
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
III.
Positiver Schaden und entgangener Gewinn
Damnum emergens/lucrum cessans
Schadensschätzung
IV.
Personen-, Sach- und reiner Vermögensschaden
Anknüpfung an verletztes Rechtsgut
Bedeutung: Deliktsrecht
V.
Direkter und indirekter Schaden
1.
Allgemeines
Person des Geschädigten
Sog. Reflexschaden
Schockschäden
Schutzzweck der verletzten Pflicht
2.
VI.
Drittschadensliquidation
Haftpflichtschaden/Schadensverlagerung
Mittelbare Stellvertretung/obligatorische Gefahrentlastung/Obhutsfälle
Unmittelbarer und mittelbarer Schaden
Länge der Kausalkette
Verkäuferhaftung
VII. Positives und negatives Interesse
Positives Interesse: als ob Vertrag voll umfänglich erfüllt
Negatives Interesse: als ob nie etwas vom Vertrag gehört
Erhaltungs-/Integritätsinteresse
VIII. Abstrakte und konkrete Schadensberechnung
Vertrag/Markt- oder Börsenpreis
Vorlesung vom 28. November 2006
§ 15
Inhalt und Umfang der Schadenersatzpflicht
I.
Naturalrestitution und Geldersatz
Grundsatz/Praxis
Kapitalleistung/Rente, ggf. Indexierung
§ 16
II.
Totalreparation
1.
Grundsatz
Ersatz aller Schäden/haftungsausfüllende Kausalität
2.
Vorsorgliche Aufwendungen
Problem: Kausalität
Auswirkungen zugunsten Schädiger
III.
Vorteilsanrechnung
1.
Begriff und allgemeine Prinzipien
Differenztheorie: Anrechnung
Kausalität
Sinn und Zweck des Schadenersatzes
2.
Leistungen Dritter
Freiwillige Leistungen Dritter
Schaden-/Haftpflichtversicherung
3.
Eigene Leistungen des Geschädigten
Schadensminderungspflicht
Überobligationsmässige Anstrengungen
4.
Sonstige Vermögensvorteile
Wertende Betrachtung
Versorgerschaden/Erbschaft
Abzug „neu für alt“
Schadensbemessung und Reduktionsgründe
I.
Grundsatz
Schadensberechnung/-bemessung, Ermessen
II.
Grösse des Verschuldens
Proportionalität Verschulden/Haftung
6
Vorlesungsübersicht
III.
IV.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Selbstverschulden
1.
Allgemeines
Urteilsfähigkeit
Schutzzweck der verletzten Pflicht
Andere Umstände: Betriebsgefahr
Verschulden von Hilfspersonen
Versorgerschaden
2.
Fallgruppen
a) Einwilligung – Handeln auf eigene Gefahr
unechte Einwilligung
Handeln auf eigene Gefahr: Sportunfälle
b) Mitverschulden bei der Verursachung oder Verschlimmerung des Schadens
Entstehung des Schadens
Vergrösserung des Schadens
Zumutbare Massnahmen zur Schadensminderung/Kosten
3.
Rechtsfolgen
Ausschluss/Kürzung/Quoten
Weitere Reduktionsgründe
1.
2.
Für die Schadensentstehung kausale Umstände
Zufall/konstitutionelle Prädisposition/Drittverschulden
Für die Schadensentstehung nicht kausale Umstände
Notlage/ungewöhnlich hohes Einkommen/Gefälligkeit
Vorlesung vom 30. November 2006
§ 17
Genugtuung
I.
Allgemeines und Begriff
Immaterielle Schäden
Ausgleich für körperliche Schmerzen und seelisches Leiden
§ 18
II.
Voraussetzungen
1.
Im Allgemeinen
Gewisse Intensität der Verletzung
2.
Körperverletzung und Tötung
Haftungstatbestand und besondere Umstände
Körperverletzung: Grds. Verletzter; Problem: Hirnschaden
Tötung: Angehörige (faktisch enge Beziehung)
3.
Persönlichkeitsverletzung
Fälle; insbes. Verletzung naher Angehöriger, Sachbeschädigung
III.
Bemessung
1.
Allgemeines
Ermessen
Reduktionsgründe
2.
Einzelfälle
Schwerstinvalidität/Persönlichkeitsrecht
3.
Arten der Genugtuung
Kapitalbetrag
Andere Arten
Einzelne Schadensfälle
I.
Schadenersatz bei Eigentumsverletzung
Der durch Zerstörung, Beschädigung oder Verlust einer Sache bewirkte Schaden
1.
Wertersatz
Verkehrswert/u.U. Neuwert, Abzug “neu für alt“
Affektionsinteresse/Haustiere
Herrenlose Sachen
2.
Reparaturkosten
Kosten für Reparatur/Minderwert
Wirtschaftlicher Totalschaden
Merkantiler Minderwert
3.
Entgangene Gebrauchsvorteile
Nutzungsausfall
Ausfall eines Motorfahrzeugs
Ersatz anteiliger Generalunkosten
7
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
II.
Schadenersatz bei Körperverletzung
Aufzählung abschliessend
Rektifikationsvorbehalt
1.
Heilungskosten
Behebung oder Linderung der Verletzung/Besuchskosten naher Angehöriger
Kein „wirtschaftlicher Totalschaden“
Konkrete Berechnung/Pflegeschaden
Verhältnis zu Versicherungsleistungen
2.
Verdienstausfall
Zeitweiser und dauernder Verdienstausfall/Erschwerung wirtsch. Fortkommen
Konkrete Berechnung
Prognose
Verbotene/sittenwidrige Geschäfte
Begehrensneurose
Verhältnis zu Lohnfortzahlung/Rente
III.
Schadenersatz bei Tötung
1.
Allgemeines
Ersatz eines Reflexschadens
2.
Bestattungskosten
3.
Heilungskosten und Verdienstausfall
4.
Versorgerschaden
Regelmässige Unterstützung zur Sicherung der Existenz
Umfang und Dauer
Weitere Vermögensschäden
Vorlesung vom 5. Dezember 2006
Kapitel 2: Die Kausalität
§ 19
Natürlicher und adäquater Kausalzusammenhang
I.
Allgemeines – natürliche Kausalität
Haftungsbegründende/haftungsausfüllende Kausalität
Conditio sine qua non-Formel
Notwenige Einschränkungen
§ 20
II.
Adäquanztheorie
Gewöhnlicher Lauf der Dinge/allgemeine Lebenserfahrung/Begünstigung des Erfolgs
Risikoerhöhung
Rechtsgutsverletzung/Folgeschäden
III.
Schutzzwecktheorie
Entscheidend: Schutzzweck der verletzten Norm
Primäre Rechtsgutsverletzungen/Folgeverletzungen/Folgeschäden
Unterbrechung des Kausalzusammenhangs
I.
Grundsatz
Höhere Gewalt/grobes Selbstverschulden/grobes Drittverschulden
II.
Kritik
Schutzzweck der verletzten Pflicht
§ 21
Besondere Umstände
I.
Mehrere Schadensursachen
1.
Kumulative Kausalität
2.
Alternative Kausalität
Bewusstes Zusammenwirken
Umwelt- und Produktehaftpflicht
II.
Hypothetische Kausalität
Hypothetische/überholende Kausalität/Reserveursache
Problem der Schadensberechnung
Zukünftiger/gegenwärtiger Schaden
Rechtmässiges Alternativverhalten
III.
Toxische Kausalität, verlorene Chancen
Beweisproblem/Wahrscheinlichkeitshaftung
8
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesung vom 7. Dezember 2006
Kapitel 3: Die (subjektive) Verantwortlichkeit des Schuldners
§ 22
Verschulden
I.
Bedeutung
Verschuldensprinzip
Haftungsvoraussetzung/Schadensbemessung
II.
Urteilsfähigkeit
Art. 16 ZGB
Erwachsene/Kinder
III.
Arten des Verschuldens
1.
Allgemeines
Zivilrecht/Strafrecht
2.
Vorsatz
Wissen und Wollen des Erfolgs/Absicht
3.
Fahrlässigkeit
a) Objektiver Fahrlässigkeitsmassstab
Ausserachtlassen der im Verkehr erforderlichen Sorgfalt
Reasonable person/jeweiliger Verkehrskreis
Behördliche Schutzvorschriften/Genehmigung
Individuelle Unfähigkeit
b) Verschulden und Widerrechtlichkeit bzw. Vertragsverletzung
Festhalten am objektivierten Verschuldensmassstab
c)
Grade der Fahrlässigkeit
leichte/mittlere/grobe Fahrlässigkeit
4.
Bedeutung des Verschuldensgrades
Grundsatz: Haftung für jedes Verschulden
Schadensgeneigte Arbeit
Diligentia quam in suis
IV.
Beweislast für Verschulden
Grundsatz: Gläubigerin
Vertragsrecht: Beweislastumkehr/Exkulpationsbeweis
Ausservertraglich: Kausalhaftungen
V.
Haftung ohne Verschulden
1.
Ausservertragliche Haftung
Gefährdungshaftung
2.
Vertragliche Haftung
Vorlesung vom 12. Dezember 2006
§ 23
Haftung für Hilfspersonen
I.
Problemstellung
II.
Im vertraglichen Bereich
1.
Allgemeines
Zurechnungsnorm für Drittverhalten
2.
Hilfsperson
a) Begriff
mit Wissen und Wollen des Schuldners tätig
unabhängige Dritte
b) Abgrenzung zur Substitution
Übertragung der Besorgung auf Dritten
Entscheidend: im Interesse Auftraggeber/Beauftragter
3.
In Erfüllung einer Schuldpflicht
Vorbestehen eines Schuldverhältnisses
Pflichtenkreis des Geschäftsherrn
4.
In Ausübung der Verrichtung
Funktioneller Zusammenhang/bei Gelegenheit der Verrichtung
5.
Hypothetische Vorwerfbarkeit
„hätte Geschäftsherr selbst gehandelt…“
9
Vorlesungsübersicht
§ 24
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
III.
Im ausservertraglichen Bereich (Geschäftsherrnhaftung)
1.
Allgemeines
Haftung für eigene vermutete Pflichtwidrigkeit/Befreiungsbeweis
Einfache Kausalhaftung
Widerrechtlichkeit
2.
Hilfsperson
Subordinationsverhältnis/Weisungen und Aufsicht
3.
In Ausübung der Verrichtung
Funktioneller Zusammenhang/bei Gelegenheit der Verrichtung
4.
Befreiungsgründe
Alle nach den Umständen gebotene Sorgfalt
a) Sorgfaltsbeweis
cura in eligendo/instruendo/custodiendo
Pflicht zur sorgfältigen Organisation
b)
Berufung auf rechtmässiges Alternativverhalten
IV.
Exkurs: Organhaftung
Zurechnung des Verhaltens von Organen wie eigenes
Formelle/faktische Organe
V.
Eigenhaftung der Hilfsperson bzw. des Organs und Rückgriff des Geschäftsherrn
Eigenhaftung aus unerlaubter Handlung
Rückgriff entsprechend Innenverhältnis
Vertragliche Haftungsausschlüsse und -beschränkungen
I.
Allgemeines
Vertragsfreiheit
II.
Grenzen der Zulässigkeit
OR BT, OR AT
Individuelle Freizeichnung/AGB
1.
Allgemeine Grenzen
a) Grad des Verschuldens
eigenes Verschulden/Hilfspersonen
obrigkeitlich konzessioniertes Gewerbe
keine geltungserhaltende Reduktion
b) Differenzierung zwischen Haftungsausschluss und -beschränkung
leichte Fahrlässigkeit/kaufmännischer Verkehr
2.
Spezielle Regelungen
OR BT
3. Keine Freizeichnung von der Haftung für Körperschäden
Vorlesung vom 14. Dezember 2006
3. Teil:
Die Entstehung der Obligation aus unerlaubter Handlung
Kapitel 1: Allgemeine Grundlagen
§ 49
Begriff und Funktion des ausservertraglichen Haftpflichtrechts
I.
Begriff
II.
Funktion
Schadensausgleich/Regressvoraussetzungen
III.
Arten ausservertraglicher Haftung
1.
Verschuldenshaftung
2.
Kausalhaftungen
a) Begriff
einfache Kausalhaftung/Gefährdungshaftung
b) Verhältnis zur Verschuldenshaftung
Problem: Anspruchskonkurrenz
Kapitel 2: Die Verschuldenshaftung
§ 50
Die Grundnorm: Art. 41 Abs. 1
I.
Allgemeines
Generalklausel/Tatbestandsvoraussetzungen
10
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
II.
Widerrechtlichkeit
1.
Allgemeines
Objektive/subjektive Widerrrechtlichkeitstheorie
Verletzung einer Schutzpflicht
2.
Verletzung absoluter Rechtsgüter
a) Überblick
absolute Rechte
Vermögen als solches
Schadensabwehrkosten
b) Einzelfragen
aa) Körperverletzung: Verletzung körperlicher oder psychischer Integrität
Schockschäden, toxische Kausalität, Heileingriff
bb) Verletzung sonstiger Persönlichkeitsrechte
Tatbestände, postmortaler Persönllichkeitsschutz
cc) Eigentumsverletzung
Zerstörung, Beschädigung, Entziehung, Gebrauchsbeeinträchtigung
Lieferung mangelhafter Sache, sachschützende Produkte
3.
Verletzung einer Schutznorm (Ersatz reiner Vermögensschäden)
a) Allgemeines
Strafrecht/Wettbewerbsrecht
Kabelbruchfälle, Arbeitszeugnis
b) Verletzung des Grundsatzes von Treu und Glauben
c)
Berufspflichten zum Schutze fremden Vermögens
gesetzliche Regelungen, Rat und Auskunft, allgemeine Berufspflichten
d) Ungerechtfertigte Inanspruchnahme staatlicher Verfahren
Grundsatz/Ausnahme
4.
Erfolgs- oder Verhaltensunrecht
Mittelbare Schädigung/Unterlassen
5. Gefahrensatz
Bedeutung, Anwendbarkeit
III.
Ausschluss der Widerrechtlichkeit
1.
Überblick
Verschiedene Rechtfertigungsgründe
2.
Einwilligung
Voraussetzungen allgemein, Arzthaftung, Sportverletzungen
Vorlesung vom 19. Dezember 2006
§ 51
Sittenwidrige Schädigung
Reine Vermögensschäden
§ 52
1.
Voraussetzungen
Gute Sitten, Vorsatz
2.
Einzelfälle
Verleitung zum Vertragsbruch, Versteigerung, Ablehnung Vertragsschluss
Vertrauenshaftung?
Stand der Rechtsprechung
Kritik: Voraussetzungen und Rechtsfolgen unklar
Kapitel 3: Die Kausalhaftungen
§ 53
Einfache Kausalhaftungen
I.
Allgemeines
Schaden, Kausalität, Problem: Widerrechtlichkeit
II.
Geschäftsherrnhaftung (Art. 55)
III.
Tierhalterhaftung (Art. 56)
1.
Allgemeines
Einfache Kausalhaftung, Schutzzweck
2.
Tierhalter
Tatsächliches Gewaltverhältnis
3.
Verursachung durch ein Tier
Verwirklichung typischer Tiergefahr
11
Vorlesungsübersicht
4.
5.
6.
IV.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Sorgfaltsbeweis
Umstände des Einzelfalls
Rückgriff
Selbsthilfe
Werkeigentümerhaftung (Art. 58)
1.
Allgemeines
Entscheidend: Mangel, Schutzbereich
2.
Werkbegriff
Mit dem Erdboden verbunden, künstlich hergestellt
3.
Werkmangel
Zweckbestimmung, bestimmungsgemässer Gebrauch, Zumutbarkeit
4.
Werkeigentümer
5.
Rückgriff
6.
Sichernde Massnahmen
Vorlesung vom 21. Dezember 2006
§ 53
V. Produktehaftpflicht nach PrHG
1.
Allgemeines
Einstehenmüssen des Herstellers für Schäden
Haftung nach OR/nach PrHG
2.
Fehlerhaftes Produkt
a) Produktbegriff
bewegliche Sachen, Elektrizität, Software, landwirtschaftliche Produkte
b) Fehlerbegriff
Konstruktions-, Fabrikations-, Instruktionsfehler, Entwicklungsrisiken
Warn- und Rückrufpflichten
3.
Ersatzfähige Schäden
Personen- und Sachschäden
4.
Haftpflichtige Personen
Hersteller, Importeur, Zwischenhändler
5.
Beweislast
6.
Konkurrenzen
VI.
Haftpflicht des Familienhauptes (Art. 333 ZGB)
Einfache Kausalhaftung, Hausgenossen, Schutzbereich, Befreiung
VII. Grundeigentümerhaftpflicht (Art. 679 ZGB)
Schutzbereich
1.
Voraussetzungen
Objektive Ueberschreitung des Grundeigentumsrechts
2. Aktiv- und Passivlegitimation
Nachbarn/Grundeigentümer
§ 54
Gefährdungshaftungen
I.
Allgemeines
Sondergesetze, Schutzbereich, Konkurrenzen
II.
Überblick über die Gefährdungshaftungstatbestände
1.
Haftpflicht des Motorfahrzeughalters (Art. 58 Abs. 1 SVG)
Schutzbereich, Motorfahrzeug, Ersatzberechtigte, Befreiung
2.
Betrieb von Eisenbahnen (Art. 1 EHG)
Personenschaden, andere Transportbetriebe
3.
Betrieb von Luftfahrzeugen (Art. 64 LFG)
Personen- und Sachschäden, Flugreisende
4.
Kernenergiehaftpflicht (Art. 3 KHG
Kernanlage, Nuklearschäden, Befreiung
5.
Umwelthaftung (Art. 59a, 59b USG)
Betriebe und Anlagen, Umweltgefahr, Schutzbereich, Entwicklungsrisiken
6.
Weitere Gefährdungshaftungen
12
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesung vom 16. Januar 2007
4. Teil:
Die Entstehung der Obligation aus Vertrag
Kapitel 1: Die Vertragsfreiheit
§ 25
Grundsatz der Vertragsfreiheit
I.
Begriff
Freiheit, ob, mit wem, mit welchem Inhalt
Teil der Pivatautonomie
II.
§ 26
Geschichtliche Entwicklung, namentlich im 20. Jahrhundert
Ökonomischer Liberalismus
Problem: monopolistische Märkte, AGB
Formelle v. materiale Vertragsfreiheit
Ausprägungen und Grenzen der Vertragsfreiheit
I.
Abschlussfreiheit
1.
Grundsatz
positive/negative Seite
2.
Vorvertrag
Pflicht zum Abschluss Hauptvertrag
Leistungen bestimmt/bestimmbar
Anwendungsfälle
Zwei-/Einstufentheorie
3.
Kontrahierungszwang
a) Kontrahierungszwang aufgrund öffentlichrechtlicher Bestimmungen
b) Kontrahierungszwang aufgrund des Kartellgesetzes und des
Strafgesetzbuches
Kartell/marktbeherrschendes Unternehmen
Marktgerechte, branchenübliche Verträge mitAbnehmern und Lieferanten
Verbot der Rassendiskriminierung
Allgemeines Diskriminierungsverbot?
c)
Allgemeiner Kontrahierungszwang
Persönlichkeitsrecht/Verbot sittenwidriger Schädigung
Bedeutung Grundrechte
Marktmacht/Angewiesensein auf Leistung
Normalbedarf/Anbieten/Marktstellung/keine sachliche Rechtfertigung für Ablehnung
I.
Partnerwahlfreiheit
Positive/negative Seite
II.
Inhaltsfreiheit
Vertragsfreiheit i.e.S.
Kein iustum pretium
IV.
Typenfreiheit
1.
Allgemeines
Schuldvertragsrecht/Familien-, Erb- und Sachenrecht
2.
Rechtsanwendung bei Innominatverträgen
zwingende Bestimmungen
Vertragsergänzung/dispositives Recht
V.
Formfreiheit
VI.
Aufhebungs- und Änderungsfreiheit
Aufhebungsvertrag/einseitige Lösung
Änderungsvertrag/Neuverhandlungsklauseln
Vorlesung vom 18. Januar 2007
Kapitel 2: Der Vertragsschluss im Allgemeinen
§ 27
Willenserklärung und Vertrauensprinzip
I.
Begriff der Willenserklärung und Abgrenzung
1.
Begriff
private Willenskundgabe/Erzielung Rechtsfolge
Wille/Erklärungstatbestand
Handlungs-/Geschäfts-/Erklärungswille
Diskrepanz Wille und Erklärung/Willensmangel
13
Vorlesungsübersicht
2.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Abgrenzungen
Realakte
Rechtsgeschäftsähnliche Handlungen
II.
Arten der Willenserklärungen
1.
Ausdrückliche und konkludente Willenserklärungen
Sprache/Verhalten
Schweigen
2.
Unmittelbare und mittelbare Willenserklärungen
Übermittlungsvorgang
3. Empfangsbedürftige und nicht empfangsbedürftige Willenserklärungen
An eine andere Person gerichtet oder nicht
Wirksamwerden
III.
Abgabe und Zugang von Willenserklärungen
1.
Allgemeines
Absenden/Eintreffen (Zugangsprinzip)
2.
Abgabe
a) Begriff
entäussert/in Bewegung gesetzt
b) Bedeutung
Voraussetzung für Wirksamwerden
Subjektive Voraussetzungen
3.
Zugang
a) Begriff
Machtbereich/Möglichkeit der Kenntnisnahme
Problem: email
Einsatz Hilfspersonen
b) Bedeutung
Rechtzeitigkeit/Bindung
Eintritt Gestaltungswirkung
c)
Zugangshindernisse
berechtigte/unberechtigte Annahmeverweigerung
d) Einschränkungen des Zugangsprinzips
Vereinbarung/Verkehrssitte
Konsumentenschutz
d)
Zugang bei unmittelbaren Erklärungen
Mündliche Erklärungen: Vernehmungstheorie
IV.
Auslegung von Willenserklärungen
1.
Allgemeines
Willens-/Vertrauenstheorie
2.
Willensprinzip
keine Schutzbedürftigkeit Erklärungsempfänger
3.
Vertrauensprinzip
Schutz Erklärungsempfänger
Wie vernünftige Person Erklärung verstehen durfte und musste
Erklärungsirrtum
4. Bedeutung der Auslegung
Vorliegen einer Willenserklärung
Sinn/Konsens
Vorlesung vom 23. Januar 2007
§ 28
Angebot und Annahme
I.
Allgemeines
Zwei übereinstimmende Erklärungen
Angebot/Annahme
II.
Angebot
1.
Begriff
a) Allgemeines
empfangsbedürftige Willenserklärung
b) Bestimmtheit
Vertragstypus/essentialia negotii/Vertragspartner
Offerte ad incertas personas
14
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
c)
2.
3.
III.
Bindungswille
letter of intent/invitatio ad offerendum
Auslegungsregeln
Antrag mit Widerrufsvorbehalt
d) Zusendung unbestellter Sachen
kein Antrag/Rechtsfolgen
Wirkung
a) Bindung des Offerenten
Unwiderruflichkeit
b) Dauer der Bindung
Frist zur Annahme/unbefristet
c)
Ausschluss der Bindung
Widerrufsvorbehalt
Erlöschen
a) Ablehnung des Angebots
ausdrücklich/modifizierte „Annahme“
b) Ablauf der Annahmefrist
Grundsatz: neues Angebot
Ausnahme: rechtzeitige Absendung
c)
Widerruf
d) Tod oder Handlungsunfähigkeit
Auslegung
Annahme
1.
Begriff
empfangsbedürftige Willenserklärung
ausdrücklich/konkludent
2.
Schweigen als Annahme
a) Grundsatz
keine Annahme
b) Ausnahmen
Vereinbarung/Gepflogenheiten/Gesetz
Natur des Geschäfts/besondere Umstände
3. Wirkungen
Zustandekommen des Vertrages
Verspätete/modifizierende „Annahme“: neuer Antrag
Vorlesung vom 23. Januar 2007
§ 28
IV. Sonderfälle
1.
Kaufmännisches Bestätigungsschreiben
a) Begriff und Funktion
b) Beweiskraft
Beweislastumkehr
c)
Konstitutive Wirkung
keine erhebliche Abweichung/kein Widerspruch
2.
Option
Recht, einseitig Vertrag zu begründen oder zu verlängern
3.
Auslobung und Preisausschreiben
a) Auslobung
öffentliches Versprechen einer Belohnung
einseitiges Rechtsgeschäft/frei widerruflich
b) Preisausschreiben
Sonderfall der Ausschreibung iR eines Wettbewerbs
4. Submission
Praktische Bedeutung
invitatio ad offerendum
5.
Faktischer Vertrag
a) Allgemeines
Vertragswirkungen ohne Vertragsschluss
b) Fallgruppen
Massenverkehr
In Vollzug gesetzte Dauerschuldverhältnisse
15
Vorlesungsübersicht
V.
§ 29
Widerrufsrecht bei einzelnen Konsumentengeschäften
1.
Haustürgeschäfte
a) Voraussetzungen des Widerrufsrechts
Konsumentenvertrag
Überrumpelungssituation
Ausnahmen
b) Ausübung des Widerrufsrechts
Widerrufsfrist/Absendeprinzip
c)
Rechtsfolgen bei Widerruf
Auflösung ex tunc
Rückerstattungspflichten
2.
Konsumkredit
3.
Partnerschaftsvermittlung
Konsens und Dissens
I.
Konsens
1.
Begriff
Übereinstimmung der Erklärungen
Tatsächlicher/normativer Konsens
2.
Wesentliche Vertragspunkte
objektiv/subjektiv wesentliche Vertragspunkte
3. Rechtsfolgen
II.
§ 30
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Dissens
1.
Begriff
Total-/Partialdissens
Offener/versteckter Dissens
2. Rechtsfolgen
Essentialia/accidentialia negotii
Bewusstes Abweichen von Wille und Erklärung
I.
Geheimer Vorbehalt und Scherzerklärung
Entscheidend: Situation Erklärungsempfänger
II.
Scheingeschäft
1.
Begriff
simuliertes/dissimuliertes Geschäft
2.
Rechtsfolgen
simuliertes Geschäft: unwirksam
dissimuliertes Geschäft: eigene Regeln
3. Abgrenzung zu Treuhand-, Strohmann- und Umgehungsgeschäften
Rechtlicher Erfolg soll eintreten
Vorlesung vom 30. Januar 2007
Kapitel 3: Die Gültigkeitsvoraussetzungen
§ 31
Form der Verträge
I.
Grundsatz der Formfreiheit
II.
Zweck gesetzlicher Formvorschriften
Warnfunktion/Rechtssicherheit/Schaffung klarer Verhältnisse
III.
Arten gesetzlicher Formvorschriften
1.
Einfache Schriftlichkeit
a) Allgemeines
Warnfunktion/Beweissicherung
b) Schriftlichkeit
Schriftzeichen/dauerhaft fest gehalten
Unterschrift verpflichtete Partei
c)
Unterzeichnung
Identifikationsfunktion
Eigenhändigkeit
Durch Vertreter
Räumliche Stellung/Zeitpunkt
d) Moderne Kommunikationsformen
Fax/email
Elektronische Signatur
16
Vorlesungsübersicht
2.
4.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
e) Ersatz der Schriftlichkeit durch öffentliche Beurkundung
Qualifizierte Schriftlichkeit
zusätzliche Anforderungen
Öffentliche Beurkundung
Urkundsperson/fest gelegtes Verfahren
Besonders risikoreiche Geschäfte/öffentliche Register
Bundesrechtliche Anforderungen
Amtliche Beglaubigung
IV.
Umfang des Formzwangs
Objektiv und subjektiv wesentliche Vertragspunkte/cadre naturel
Abänderung/formfreier Erlass
V.
Rechtsfolgen bei Formmangel
1.
Formungültigkeit
a) Auffassung des Bundesgerichts
absolute Nichtigkeit/Teilnichtigkeit/Dauerschuldverhältnisse
Rechtsmissbrauch
Beidseitige, freiwillige, irrtumsfreie Erfüllung/arglistige Herbeiführung Formmangel
Rechtsfolgen
b) Lösungen in der Literatur
c)
Stellungnahme
teleologische Reduktion der Unwirksamkeitsnorm
2.
Konversion
3.
Rückabwicklung
rei vindicatio/Bereicherungsrecht
5. Haftung bei Formungültigkeit
Culpa in contrahendo
VI.
Vertraglich vorbehaltene Form
1.
Allgemeines
Art/Zwecke
Formvorbehalt
2.
Wirkungen des Formvorbehalts
Gültigkeitserfordernis/Rechtsfolgen
3. Änderung und Aufhebung des Formvorbehalts
Grundsatz: Aufhebung formfrei möglich
Vorlesung vom 1. Februar 2007
§ 32
Inhaltliche Schranken
I.
Grundsatz der Inhaltsfreiheit und seine Schranken im Allgemeinen
Fünf Kontrollkriterien/drei Gruppen
II.
Widerrechtlichkeit (einschliesslich der Verletzung der öffentlichen Ordnung)
1.
Allgemeines
zwingende privat- oder öffentlichrechtliche Normen des Schweizer Rechts
Vereinbarung/vereinbarter Inhalt/mittelbarer Vertragszweck
2.
Verstoss gegen öffentliches Recht
Straf-/Verwaltungs-/Prozessrecht
3.
Verstoss gegen zwingendes Privatrecht
zweiseitig/einseitig zwingende Normen
4. Umgehungsgeschäfte
III.
Sittenwidrigkeit (einschliesslich der Verletzung des Persönlichkeitsrechts)
1.
Allgemeines und Begriff
Generalklausel
Verstoss gegen herrschende Moral/ethische Ordnung/soziale Gerechtigkeit
2.
Verletzung des Persönlichkeitsrechts
a) Gegenstand der Bindung
Beschränkung im höchst persönlichen Bereich
b) Übermass der Bindung
Dauer der Bindung/Intensität der Vertragspflichten
Sog. ewige Verträge
Interzession durch mittellose Angehörige
17
Vorlesungsübersicht
3.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Übrige Fälle
a) Verträge, die auf eine sexuelle Leistung gerichtet sind
b) Verträge, die gegen sozialethische Wertungen verstossen
Schmiergeldversprechen/pactum de (non) licitando/Verzicht auf rechtliche Befugnis
c)
Erhebliche Disparität von Leistung und Gegenleistung
d) Beeinträchtigung obligatorischer Rechte Dritter
Verleitung zum Vertragsbruch
IV.
Unmöglicher Inhalt
V.
Rechtsfolgen
1.
Nichtigkeit
Grundsatz: ex tunc/Dauerschuldverhältnisse
Schutzzweck der Norm
2.
Teilnichtigkeit
a) Grundsatz
Teilbarkeit des Vertrages
Vermutung Teilnichtigkeit/Parteivereinbarungen
Modifizierte Teilnichtigkeit
b) Geltungserhaltende Reduktion
hypothetischer Parteiwille/rechtspolitische Bedenken
3.
Haftung aus culpa in contrahendo
4.
Rückabwicklung
VI.
Übervorteilung
1.
Allgemeines
dreistufige Prüfung
2.
Voraussetzungen
a) Offenbares Missverhältnis
in die Augen springende Inäquivalenz
b) Ausnahmesituation beim Übervorteilten
Notlage/Unerfahrenheit/Leichtsinn
c)
Ausbeutung
3.
Rechtsfolgen
Anfechtungsrecht/Jahresfrist
Wahlrecht des Übervorteilten
Vorlesung vom 6. Februar 2007
Kapitel 4: Die Auslegung und Anpassung von Verträgen
§ 33
Vertragsauslegung
I.
Allgemeines
Ermittlung des übereinstimmend wirklich Gewollten/Vertrauensprinzip
§ 34
II.
Auslegungsgrundsätze
Wortlaut/Umstände des Einzelfalls
Treu und Glauben/Verkehrssitten/Handelsbräuche
Favor negotii
Gesetzliche Auslegungsregeln
III.
Sonderfälle
1.
Formbedürftige Verträge
Problem: Falschbeurkundung
2. Allgemeine Geschäftsbedingungen
Vertragsergänzung
I.
Allgemeines
Vertragslücke
II.
Massstäbe für die gerichtliche Vertragsergänzung
Dispositives Gesetzesrecht/hypothetischer Parteiwille
18
Vorlesungsübersicht
§ 35
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vertragsanpassung an veränderte Umstände
I.
Allgemeines
Veränderung Wertverhältnis Leistung/Gegenleistung
Pacta sunt servanda
Neuverhandlungsklauseln/gesetzliche Anpassungsregeln
II.
Vertragsanpassung durch das Gericht
Clausula rebus sic stantibus/Wegfall der Geschäftsgrundlage
1.
Voraussetzungen
Risiko veränderter Umstände/nicht voraussehbar/grobes Missverhältnis
2. Rechtsfolgen
Ermessen/Anpassung/u.U. Auflösung des Vertrages
Vorlesung vom 8. Februar 2007
Kapitel 5: Die Willensmängel
§ 36
Einleitung
I.
Allgemeines
Vertrauens-/Willensprinzip
§ 37
II.
Arten der Willensmängel
Erklärungsirrtum/Motivirrtum
Kausalität
III.
Anwendungsbereich
Alle Rechtsgeschäfte und geschäftsähnliche Handlungen
Sondervorschriften: Familien-, Erb-, Versicherungsrecht
Irrtum
I.
Begriff und allgemeine Voraussetzungen
Falsche Vorstellung über Sachverhalt/unbewusst
Objektive und subjektive Wesentlichkeit
II.
Erklärungsirrtum
1.
Allgemeines
betrifft Äusserung des fehlerfrei gebildeten Willens
Auslegung geht vor Anfechtung
2.
Formen des Erklärungsirrtums
Irrtum im Erklärungsakt/Falschübermittlung durch Boten
Inhaltsirrtum
3.
Fälle der Wesentlichkeit des Erklärungsirrtums
a) Zustimmung zu einem anderen Vertrag als dem gewollten
error in negotio
b) Irrtum über die Identität der Sache oder der Person
error in obiecto vel in persona
Wesentlichkeit
c)
Irrtum über Umfang der Leistung und Gegenleistung
error in quantitate
3. Einzelfälle
Nicht gelesene Urkunde/Blankounterschrift
Automatisierte Erklärungen
II.
Motivirrtum
Irrtum bei der Willensbildung
Grundsätzlich unwesentlich
Vorlesung vom 13. Februar 2007
§ 37
IV. Grundlagenirrtum
Qualifizierter Motivirrtum
1.
Wesentlichkeit
subjektive/objektive Wesentlichkeit/Erkennbarkeit
2.
Sachlicher Bezugspunkt
innerhalb/ausserhalb des Vertrages
gegenwärtige und vergangene/künftige Sachverhalte
19
Vorlesungsübersicht
3.
4.
IV.
§ 38
Einzelfälle
Eigenschaften des Vertragsgegenstands
Erreichen des Vertragszwecks
Risikoreiche Geschäfte/Vergleich
Abgrenzungen
stillschweigende Bedingung/clausula rebus sic stantibus
Rechnungsfehler und Kalkulationsirrtum
Offener/versteckter Kalkulationsirrtum
Täuschung und Drohung
I.
Absichtliche Täuschung
1.
Allgemeines
Wesentlichkeit nicht erforderlich
Schutzzweck: Willensfreiheit
2.
Täuschungshandlung
Vorspiegelung falscher/Verschweigen vorhandener Tatsachen
Abgrenzung Tatsachen – Werturteile
Aufklärungspflichten
3.
Absicht
4.
Widerrechtlichkeit
falsche Antworten auf unzulässige Fragen
5.
Kausalität und Irrtum
dolus causam dans/incidens
6. Täuschung durch Dritte
Dritte: Personen, die nicht im Lager des Gegners stehen
II.
§ 39
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Drohung (Furchterregung)
1.
Allgemeines
Schutzzweck: Willensfreiheit
2.
Drohung
vis compulsiva/absoluta
ernsthaft in Aussicht stellen
Drohung durch Dritte
3.
Begründete Furcht
Vertragspartner/nahe stehende Person
Geschützte Rechtsgüter
4. Widerrechtlichkeit
Geltendmachung eines Rechts
Strafantrag/-anzeige
Geltendmachung der Willensmängel und Rechtsfolgen
I.
Unverbindlichkeit des Vertrages
1.
Grundsatz
Ungültigkeitstheorie/Anfechtungstheorie
2. Teilnichtigkeit
Hypothetischer Parteiwille
Schutzzweck der Unwirksamkeitsnorm
II.
Geltendmachung der Unverbindlichkeit
1.
Anfechtungsberechtigung
Person, bei der Willensmangel vorliegt
2.
Anfechtungserklärung
formfreie Gestltungserklärung
3. Anfechtungsfrist
Jahresfrist/Verwirkungsfrist
Keine absolute Ausschlussfrist
III.
Ausschluss der Anfechtung
1.
Treu und Glauben
nicht allein Fahrlässigkeit
ungebührliche Verzögerung/Untergang der Kaufsache
Sonderfall: Erklärungsirrtum
2. Genehmigung
Rechtsfolge: Konvaleszenz
Ausdrücklich/konkludent/Verstreichen der Jahresfrist
20
Vorlesungsübersicht
IV.
Rechtsfolgen nach erfolgter Anfechtung
1.
Rückwirkende Unwirksamkeit
ex tunc-Wirkung
vertragliches Rückabwicklungsschuldverhältnis
Dauerschuldverhältnisse: ex nunc
2.
Rückabwicklung
rei vindicatio/Bereicherungsrecht (Problem: Verjährungsfrist)
Rückabwicklung Zug-um-Zug
3.
Schadenersatz
a) Schadenersatzpflicht des Anfechtenden
Erklärungs-/Grundlagenirrtum
Verhandlungsgehilfen
Negatives Interesse
b) Schadenersatzpflicht der anderen Vertragspartei
culpa in contrahendo
Täuschung und Drohung/fahrlässige Irrtumserregung
V.
Konkurrenzen
1.
Grundlagenirrtum und Rechtsbehelfe des OR BT
kaufrechtliche Sach- und Rechtsgewährleistung/CISG
Werkvertragsrecht
2. Täuschung bzw. Drohung und Rechtsbehelfe des OR BT
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesung vom 29. März 2007
Kapitel 6: Die Stellvertretung
§ 40
Bedeutung, Interessenlage, Abgrenzungen
I.
Bedeutung und Interessenlage
Interessen Dritte/Interessen Geschäftsherr
II.
§ 41
Voraussetzungen und Wirkungen
I.
Voraussetzungen
1.
Zulässigkeit
Grundsatz/Ausnahmen
2.
Willenserklärung des Vertreters
Urteilsfähigkeit des Vertreters
3.
Handeln im Namen des Vertretenen
Ausdrücklich/aus den Umständen
Ausnahme: Geschäft für den, den es angeht
4. Ermächtigung
Rechtsgeschäft/Gesetz
II.
§ 42
Abgrenzungen
1.
Unmittelbare und mittelbare Stellvertretung
2.
Stellvertretung und Botenschaft
Eigene Willenserklärung/Übermittlung fremder Willenserklärung
3.
Stellvertretung und Abschlussvermittlung
4.
«Vertretung» bei einer Tathandlung
5.
Handeln unter fremdem Namen
Bedeutung des Namensträgers
6.
Aktive und passive Stellvertretung
Wirkungen
1.
Wirkung für und gegen den Vertretenen
Voraussetzung: Rechtsfähigkeit des Vertretenen
2. Willensmängel und Kenntnis bestimmter Umstände
Person des Vertreters
Vollmacht
I.
Erteilung der Vollmacht (Bevollmächtigung)
1.
Grundsatz
Durch Rechtsgeschäft erteilte Vertretungsmacht
Empfangsbedürftige, formfreie Willenserklärung
2.
Kundgabe der Vollmacht
Interne/externe Vollmacht
21
Vorlesungsübersicht
3.
4.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vollmacht und Grundverhältnis
Innen- und Aussenverhältnis
Abstraktheit der Vollmacht
Willensmängel bei der Vollmachterteilung
Vor Gebrauch: Widerruf
Nach Gebrauch: Anfechtung
Vorlesung vom 3. April 2007
§ 42
II.
Arten und Umfang der Vollmacht
Begrenzung zeitlich, formell, sachlich
1.
Spezial-, Gattungs- und Generalvollmacht
Spezial-: einzelnes Geschäft
Gattungs-: bestimmte Art von Geschäften
General-: alle Geschäfte
2.
Einzel- und Kollektivvollmacht
Allein/Zusammenwirken
3.
Haupt- und Untervollmacht
4.
Selbstkontrahieren und Doppelvertretung (In-sich-Geschäfte)
Entscheidend: Interessenkollision
§ 43
III.
Erlöschen der Vollmacht
1.
Erlöschensgründe
Abwicklung, Auflösung Grundverhältnis, Widerruf, Verzicht,
Tod, Verlust Handlungsfähigkeit, Konkurs
Postmortale Vollmacht
4. Rechtsfolgen
Grundsatz/Ausnahme
Rückgabe Vollmachtsurkunde
IV.
Schutz gutgläubiger Dritter
Interne/externe Vollmacht
Bestehen/Umfang/Widerruf
Gutgläubigkeit
Vertretung ohne Vertretungsmacht
I.
Rechtsverhältnis zwischen Vertretenem und Drittem
Grundsatz: falsus procurator
1.
Genehmigung
Gestaltungserklärung/Rückwirkung
2.
Schwebezustand
Bindung des Dritten/Frist zur Genehmigung
5. Schadenersatz und Rückabwicklung
II.
Rechtsverhältnis zwischen Vertreter und Drittem
Entscheidend: Kennenmüssen Vertreter/Dritter
III.
Rechtsverhältnis zwischen Vertretenem und Vertreter
Grundverhältnis
Vorlesung vom 5. April 2007
Kapitel 7: Allgemeine Geschäftsbedingungen
§ 44
Einleitung
I.
Begriff
Für eine Vielzahl von Verträgen vorformulierte Bedingungen
Entscheidend: nicht ausgehandelt
II.
Bedeutung und Interessenlage
Rationalisierung/Spezialisierung/Risikoüberwälzung
Take it or leave it
III.
Rechtslage
Keine umfassende gesetzliche Regelung
Abschluss/Auslegung/Inhaltskontrolle
22
Vorlesungsübersicht
§ 45
§ 46
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Einbeziehung und Auslegung
I.
Einbeziehung
1.
Vereinbarung
Willensübereinstimmung
Hinweis/Möglichkeit der Kenntnisnahme
Rahmenvereinbarung
Kaufleute: Gepflogenheiten/Handelsbrauch
e-/m-commerce
2.
Ungewöhnlichkeitsregel
Änderung Vertragscharakter
II.
Auslegung
1.
Vorrang der Individualabrede
Venire contra factum proprium
2. Unklarheitenregel
Contra proferentem-Regel
Restriktionsprinzip
IV.
Stellungnahme
Covert tools are never reliable tools
V.
Sonderfall: Battle of the Forms
Theorie vom letzten Wort
(Partial-)Dissens
Inhaltskontrolle
I.
Allgemeines
Zwingendes Recht
Leitbild des dispositiven Rechts
II.
Art. 8 UWG
1.
Voraussetzungen
Problem: Irreführung
3. Rechtsfolgen
Unwirksamkeit
II.
Allgemeine vertragsrechtliche Inhaltskontrolle
Dogmatische Grundlage
Kontrollmassstab
III.
Rechtsfolgen bei Unwirksamkeit einzelner Klauseln
Keine Reduktion auf das erlaubte Mass
(Rest-)Vertrag wirksam
Vorlesung vom 10. April 2007
Kapitel 8: Die Bedingungen
§ 11
Begriff, Arten, Zulässigkeit
I.
Begriff
Zukünftiges, ungewisses Ereignis
Gesamter Vertrag/einzelne Forderung
Ausdrücklich/stillschweigend
II.
III.
Arten
1.
Aufschiebende und auflösende Bedingungen
Aufschiebend: Rechtswirkungen erst mit Bedingungseintritt
Auflösend: Entfallen der Wirkungen mit Bedingungseintritt
Abgrenzung
2.
Weitere Einteilungskriterien
Willkürliche/zufällige
Positive/negative
Zulässigkeit
Schuldverhältnisse
Familien-/Erb-/Sachenrecht
Gestaltungsrechte
Unzulässige Bedingungen
23
Vorlesungsübersicht
§ 12
Rechtslage während der Schwebezeit
I.
Allgemeines
Schwebezustand
Anwartschaftsrecht
II.
§ 13
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Schutz des Gläubigers
1.
Bei aufschiebender Bedingung
Sicherung
Schutz vor Zwischenverfügungen
2.
Bei auflösender Bedingung
Eintritt oder Ausfall der Bedingung
I.
Eintritt der Bedingung
Grundsatz: Änderung der Rechtslage ex nunc
Verhinderung des Bedingungseintritts
II.
Ausfall der Bedingung
Geschäft endgültig wirksam
Treuwidrige Herbeiführung des Bedingungseintritts
Angemessener Zeitraum
Kapitel 9: Das Verschulden bei Vertragsverhandlungen (culpa in contrahendo)
§ 47
Begriff und allgemeine Voraussetzungen
I.
Begriff
Punktuelle gesetzliche Regelungen
§ 48
II.
Allgemeine Voraussetzungen
Geschäftlicher Kontakt, Pflichtverletzung, Schaden,
Kausalität, Verschulden
III.
Fallgruppen
1.
Nichtzustandekommen eines Vertrages
Abbruch von Vertragsverhandlungen
2.
Nachteiliger Vertragsabschluss
Verletzung von Aufklärungs- und Informationspflichten
3.
Schutzpflichten im Hinblick auf absolute Rechte der anderen Vertragspartei
Körper- und Sachschäden
4. Sachwalterhaftung
IV.
Rechtsfolgen
Schadenersatz/Vertragsaufhebung
Rechtsnatur
Hilfspersonenhaftung: Vertrag
Verjährung: Delikt
Vorlesung vom 12. April 2007
5. Teil:
Der Inhalt der Obligation
Kapitel 1: Die Bestimmung des Leistungsinhalts
§6
Leistungsgegenstand
I.
Allgemeines
Vertragliche/gesetzliche Schuldverhältnisse
§7
II.
Bestimmtheit und Bestimmbarkeit
Wortlaut des Vertrages/Umstände/übliche Vergütung
III.
Bestimmung durch eine Partei oder durch Dritte
Gattungsschuld/Wahlschuld/Spezifikationskauf
Bestimmung nach billigem Ermessen
Modalitäten der Leistungserbringung
I.
Allgemeines
Ausdrückliche Parteiabrede
Aus den Umständen ableitbare stillschweigende Parteiabrede
Subsidiäre gesetzliche Bestimmung
24
Vorlesungsübersicht
II.
Leistungsort
1.
Begriff
Leistungs-/Erfüllungsort - Erfolgsort
2.
Bedeutung
Richtige Erfüllung
Preisgefahr
Hinterlegungsort
3.
Hol-, Bring- und Schickschuld
Je nach Leistungs- und Erfolgsort
4.
Bestimmung des Leistungsorts
a) Ausdrückliche Vereinbarung der Parteien
Incoterms
b) Umstände, aus denen sich der Leistungsort ergibt
Natur des Schuldverhältnisses
Verkehrssitte
c)
Subsidiäre gesetzliche Regelung
OR BT/Geldschuld/Speziesschuld/i.Zw.: Holschuld
III.
Leistungszeit
1.
Begriff
Erbringbarkeit/Fälligkeit
2.
Bedeutung
Gläubigerverzug/Schuldnerverzug
Relatives/absolutes Fixgeschäft
3.
Bestimmung der Leistungszeit
Parteivereinbarung: Termin/Frist
Auslegungsregeln
Natur des Schuldverhältnisses
Subsidiäre gesetzliche Regelungen
IV.
Teilleistungen
Vereinbarung/Umstände
Grundsatz: keine Teilleistung/Ausnahme
Anspruch auf Teilleistung
V.
Leistung in Person oder durch Dritte
1.
Grundsatz
Bedeutung der Persönlichkeit
Beizug von Hilfspersonen
2.
Verhältnis des Dritten zum Schuldner
a) Im Allgemeinen
Innenverhältnis Schuldner/Dritter
Forderungskauf
b) Subrogation
Legalzession
Anzeige/Ablösungsrecht
Nemo subrogat contra se
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesung vom 17. April 2007
Kapitel 2: Ausgewählte Schuldinhalte
§8
Stück- und Gattungsschuld
I.
Begriff
Stück-/Speziesschuld: eine konkrete Sache
Gattungs-/Genusschuld: ein Stück mehr als erforderlich
Vertretbare/nicht vertretbare Sachen
Relativität des Gattungsbegriffs
Begrenzte Gattungsschuld/Vorratsschuld
II.
Besonderheiten der Gattungsschuld
1.
Flexibilität bei der Leistungserbringung
Mittlere Qualität
Nichterfüllung/Erfüllungsanspruch
Peius/aliud
25
Vorlesungsübersicht
2.
§9
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Beschaffungspflicht
Grenzen
Teiluntergang bei Vorratsschuld
Wahlschuld und Alternativermächtigung
I.
Wahlschuld
1.
Begriff
Zwei Leistungen alternativ
2.
Wahlrecht
Parteivereinbarung/Umstände
Ausübung
3.
Unmöglichkeit einer der alternativ geschuldeten Leistungen
Beschränkung auf mögliche Leistung
II.
§ 10
Alternativermächtigung
Ersetzungsbefugnis/facultas alternativa
Beispiele
Geldschuld
I.
Allgemeines
Gattungs-/Stückschuld
II.
III.
Probleme der Geldentwertung
Geldsummenschuld
Wertsicherungsklauseln/Indexklauseln
Geldwertschulden
Zinsen
1.
Begriff
Entgelt für Überlassung von Kapital
Akzessorietät
2.
Entstehungsgründe
Vertrag/Übung/Gesetz
3.
Höhe des Zinssatzes
Vertrag/Übung/Gesetz
Höchstzinsvorschriften
Wucher/Sittenwidrigkeit/Übervorteilung
Zinseszinsverbot
Vorlesung vom 19. April 2007
6. Teil:
Die Leistungsstörungen
Kapitel 1: Allgemeine Grundlagen
§ 60
Regelungsgegenstand und Systematik
Nicht-, Spät-, Schlechtleistung, Gläubigerverzug
CISG: breach of contract, entscheidend: Intensität
§ 61
Erzwingung der Leistung
I.
Allgemeines
Erfüllungsanspruch als Regel/Praxis
II.
§ 62
Zwangsvollstreckung
1.
Allgemeine Grundsätze
Geldleistungs-, andere Leistungspflichten
2. Vollstreckungsregeln des OR
Ersatzvornahme/Beseitigung
Zwangsvollstreckung/materiellrechtlicher Anspruch
Leistungsverweigerungsrechte
I.
Einrede des nicht erfüllten Vertrages
1.
Voraussetzungen
Zug um Zug-Leistung/Vorleistungspflicht
Anwendungsbereich
2. Rechtsfolgen
Leistungsverweigerungsrecht, Einrede, Rechtsmissbrauch
26
Vorlesungsübersicht
II.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Unsicherheitseinrede
1.
Voraussetzungen
Verschlechterung der Vermögenslage nach Vertragsschluss
Vorleistungspflicht/Zug um Zug
2. Rechtsfolgen
Zurückbehaltungsrecht/Rücktrittsrecht
Vorlesung vom 24. April 2007
Kapitel 2: Die Nichtleistung (Unmöglichkeit)
§ 63
Voraussetzungen
I.
Begriff der Unmöglichkeit
1.
Tatsächliche, rechtliche und wirtschaftliche Unmöglichkeit
Tatsächliche ~, Zweckstörung, absolutes Fixgeschäft
Rechtliche ~,
Unerschwinglichkeit, wirtschaftliche und moralische ~
2.
Objektive und subjektive Unmöglichkeit
Person des Verpflichteten
3.
Anfängliche und nachträgliche Unmöglichkeit
Zeitpunkt Vertragsschluss
3. Vorübergehende und dauernde Unmöglichkeit
Entscheidend: Vertragszweck
II.
§ 64
Abgrenzung zum Schuldnerverzug
Leistung noch möglich/nicht möglich
Entscheidend: Zumutbarkeit/Praxis
Rechtsfolgen
I.
Anfängliche objektive Unmöglichkeit
Grundsatz: Nichtigkeit/Kritik/Ausnahmen
II.
Anfängliche subjektive Unmöglichkeit
Vertrag wirksam/wie nachträgliche Unmöglichkeit
III.
Nachträgliche objektive und subjektive Unmöglichkeit
Gleichstellung objektiver und subjektiver Unmöglichkeit
1.
Von keiner Partei zu vertreten
a) Leistungspflicht des Schuldners
Grundsatz: Erlöschen/Ausnahme: stellvertretendes commodum
b) Gegenleistungspflicht
Erlöschen/Rückgewähr erbrachter Leistungen
Ausnahmen: Gefahrtragungsregeln/stellvertretendes commodum
2.
Vom Schuldner zu vertreten
a) Leistungspflicht des Schuldners
kein Erfüllungsanspruch
Schadenersatz als Sekundäranspruch
Positives Interesse/stellvertretendes commodum
b) Gegenleistungspflicht
Austausch-/Differenztheorie
c)
Rücktrittsrecht
3.
Vom Gläubiger zu vertreten
Freiwerden/Anspruch auf Gegenleistung bleibt bestehen
4. Von beiden Parteien zu vertreten
Anspruch auf Gegenleistung/Schadenersatzanspruch
III.
Teilweise Unmöglichkeit
Art. 20 Abs. 2 OR entsprechend
Vorlesung vom 26. April 2007
Kapitel 3: Die Spätleistung (Schuldnerverzug)
§ 65
Voraussetzungen
I.
Allgemeines
Nichtleistung/Fälligkeit/Mahnung
27
Vorlesungsübersicht
§ 66
II.
Nichtleistung trotz Möglichkeit
Unmöglichkeit/Gläubigerverzug schliesst Schuldnerverzug aus
III.
Fälligkeit
Fällig und durchsetzbar
IV.
Mahnung
1.
Grundsatz
Anforderungen an Mahnung
2.
Ausnahmen
a) Bestimmter Verfalltag
Vereinbarung eines Verfalltags
Kalendermässig genaue Berechnung
b) Weitere Fälle
Mahnung zwecklos oder unzumutbar
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Rechtsfolgen
I.
Im Allgemeinen
1.
Ersatz des Verspätungsschadens
Schadensposten
Fehlende Exkulpation
2.
Haftungsverschärfung
Keine Haftungsmilderung/Haftung für Zufall
3. Verzugszinsen bei Geldforderungen
Minimalzins/Abweichungen
Zinsen und Schadenersatz
II.
Bei synallagmatischen Verträgen
1.
Allgemeines
Grundsatz: fortbestehende Bindung
2.
Nachfristsetzung
a) Grundsatz
ultimative Aufforderung zur Leistungserbringung
angemessene Nachfrist
b) Ausnahmen
unnütz/Interessewegfall/relatives Fixgeschäft
3.
Wahlrecht des Gläubigers
a) Erfüllung und Ersatz des Verzugsschadens
weitere Nachfristsetzung
b) Verzicht auf Erfüllung und Schadenersatz wegen Nichterfüllung
unverzüglicher Verzicht
keine Exkulpation
positives Interesse/Berechnung
Gegenleistung: Austausch-/Differenztheorie
c)
Verzicht auf Erfüllung und Rücktritt
unverzüglicher Verzicht
auch ohne Verschulden
Rückgewähranspruch/vertragliches Rückgewährschuldverhältnis
Negatives/positives Interesse
4.
Sonderfälle
a) Teilverzug
Grundsatz: Teilverzug/Ausnahmen
b) Dauerschuldverhältnisse
Grundsatz: Kündigung/Ausnahme: rückwirkende Auflösung
c)
Sukzessivlieferungsverträge
Grundsatz/Ausnahmen
Vorlesung vom 3. Mai 2007
Kapitel 4: Die Schlechtleistung (positive Vertragsverletzung)
§ 67
Voraussetzungen
I.
Allgemeines
Zwei Fallgruppen
28
Vorlesungsübersicht
§ 68
II.
Schlechterbringung einer Hauptleistungspflicht
Störung Synallagma/entgangener Gewinn/Mangelfolgeschäden
Verhältnis Regelungen OR BT/Art. 97 Abs. 1 OR/Deliktsrecht
III.
Verletzung von Nebenpflichten
Obhuts- und Schutzpflichten
Leistungsbezogene Nebenpflichten
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Rechtsfolgen
I.
Erfüllungsanspruch
1.
Schlechterbringung einer Hauptleistungspflicht
Nachbesserung/-lieferung je nach Vertragstypus
2.
Verletzung von Nebenpflichten
Einzelfallbezogen
II.
Schadenersatz
Positives Interesse bei fehlender Exkulpation
Minderung unabhängig von Verschulden
III.
Rücktrittsrecht
Wesentliche Vertragsverletzung
verschuldensunabhängig
IV.
Sonderfälle
Kapitel 5: Der Gläubigerverzug
§ 69
Voraussetzungen
I.
Allgemeines
Mitwirkung als Obliegenheit
Ausnahme: echte Pflicht
§ 70
II.
Leistungsangebot des Schuldners
Erbringbarkeit/Schuldner imstande und bereit
Angebot in gehöriger Weise
Tatsächliches/wörtliches Angebot
III.
Verweigerung der Mitwirkung durch den Gläubiger
Begriff
Ungerechtfertigt/Verschulden nicht erforderlich
IV.
Andere Verhinderung der Erfüllung
In der Person des Gläubigers liegender Grund
Ungewissheit über Person des Gläubigers
Rechtsfolgen
I.
Allgemeine Prinzipien
1.
Einfluss auf die Leistungspflicht des Schuldners
Erfüllungsanspruch bleibt bestehen
a) Schuldnerverzug
Gläubigerverzug schliesst Schuldnerverzug aus
b) Gefahrübergang
Gläubiger trägt Gefahr
c)
Haftungserleichterung
Haftung nur für Vorsatz und grobe Fahrlässigkeit
d) Ausschluss der Einrede des nicht erfüllten Vertrages
2.
Ersatz von Aufwendungen
Entsprechend Art. 422 Abs. 1 OR
II.
Sonderregeln der Art. 92–95
1.
Sachleistungen
a) Hinterlegung
zur Hinterlegung geeignete Sachen
Art und Weise der Hinterlegung
Rechtsfolgen
b) Selbsthilfeverkauf
Voraussetzungen
29
Vorlesungsübersicht
2.
III.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Andere Leistungen
Rücktrittsrecht
Übergang des Wahlrechts
Wahlschuld/Spezifikationskauf
Vorlesung vom 8. Mai 2007
Kapitel 6: Konventionalstrafe, Haft- und Reugeld
§ 71
Konventionalstrafe
I.
Allgemeines
Aufschiebend bedingtes Versprechen für den Fall der Leistungsstörung
Druck auf Schuldner/Erleichterung für Gläubiger
II.
Akzessorietät
Abhängigkeit von der Hauptschuld
III.
Voraussetzungen des Verfalls
Bedingungseintritt
Schaden nicht erforderlich
IV.
Verhältnis zu anderen Rechtsbehelfen
Nicht-/Schlechtleistung: alternativ
Spätleistung/Leistung am falschen Ort: kumulativ
Schadenersatz: kumulativ
Wandelpön
V.
Schuldnerschutz
Herabsetzung übermässiger Konventionalstrafe
Schadenspauschalierung
§ 72
Haft- und Reugeld
7. Teil:
Die Beendigung von Schuldverhältnissen
Kapitel 1: Die Erfüllung der Obligation
§ 73
Erfüllung
I.
Allgemeines
Erbringung der geschuldeten Leistung an richtigen Gläubiger
§ 74
II.
Voraussetzungen
1.
Bewirken der geschuldeten Leistung
Obligation de moyens/de résultat
2.
Empfangszuständigkeit
a) Leistung an den Gläubiger
empfangszuständiger Gläubiger/Stellvertreter
b) Leistung an empfangszuständige Dritte
aufgrund Gesetzes/mit Zustimmung des Gläubigers
c)
Schuldnerschutz bei fehlender Empfangszuständigkeit
Abtretung/Konkurs/Erbbescheinigung/Wertpapierrecht
III.
Rechtsnatur
Eingeschränkte Vertragstheorie
IV.
Rechtsfolgen
Erlöschen der Forderung inkl. akzessorischer Nebenrechte
Leistung an Erfüllungs Statt und Leistung erfüllungshalber
I.
Leistung an Erfüllungs Statt
datio in solutum
Erfüllungsvereinbarung
Erlöschen der Forderung/ggf. Wiederbegründung
30
Vorlesungsübersicht
II.
§ 75
§ 76
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Leistung erfüllungshalber
datio solvendi causa
Stundung der ursprünglichen Forderung
Besonderheiten der Erfüllung von Geldforderungen
I.
Grundsatz
Gesetzliche Zahlungsmittel der geschuldeten Währung
II.
Fremdwährungsschulden
Grundsatz: Ersetzungsbefugnis
III.
Erfüllung beim bargeldlosen Zahlungsverkehr
1.
Allgemeines
Grundsatz: Barzahlung/bargeldlos: Erfüllungssurrogat
Ueberweisung/Lastschrift/Kreditkarte
2.
Zeitpunkt der Erfüllung
Geldschuld als Bringschuld
Grundsatz: Gutschrift/Ausnahmen
IV.
Anrechnung
Haupt-/Nebenforderungen
Mehrere Forderungen
Beweis der Erfüllung
I.
Beweislast
Grundsatz: Schuldner/Erleichterungen
II.
Quittung
Obliegenheit
Saldoquittung
Vermutungswirkung
III.
Schuldschein
Anspruch auf Rückgabe
Vorlesung vom 10. Mai 2007
Kapitel 2: Die Verrechnung
§ 77
Voraussetzungen
I.
Allgemeines
Tilgung durch Gestaltungserklärung
Verrechnungsvertrag
Begriffe
II.
Gegenseitigkeit
1.
Grundsatz
Gläubiger der Verrechnungsforderung/Schuldner der Hauptforderung
Vertrag zugunsten Dritter/Bürgschaft/Personengesellschaft
2.
Ausnahmen
Abtretung/Pfandschuldner
III.
Gleichartigkeit
Geldforderungen/andere Gattungsschulden
Durchsetzbarkeit der Verrechnungsforderung
IV.
Klagbarkeit/Einredefreiheit/Fälligkeit
Ausnahme: Verjährung
V.
Erbringbarkeit der Hauptforderung
Durchsetzbarkeit nicht erforderlich
VI.
Kein Verrechnungsverbot
1.
Verrechnungsverbote aufgrund Gesetzes
Bestimmte Arten von Hauptforderungen
2.
Verrechnungsausschluss aufgrund Vereinbarung
Vertragsfreiheit/Auslegung
31
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
VII. Besonderheiten im Konkurs
Erweiterungen/Einschränkungen
§ 78
Durchführung und Wirkungen der Verrechnung
I.
Durchführung der Verrechnung
Gestaltungserklärung
Eventualverrechnung
II.
Wirkungen der Verrechnung
Erlöschen der Forderungen
Rückwirkung
Kapitel 3: Weitere Arten des Erlöschens
§ 79
Erlass
I.
Allgemeines
Formfreier Vertrag
§ 80
II.
Erlass als Verfügungsgeschäft
Schuldrechtliche Vereinbarung/Verfügung
III.
Abgrenzungen
Negatives Schuldanerkenntnis/pactum de non petendo/Klagrückzug
Neuerung
I.
Allgemeines
Keine Vermutung für Neuerung
Schuldrechtliche Vereinbarung/Verfügung
II.
§ 81
Vereinigung
I.
Allgemeines
II.
§ 82
Rechtsfolgen
1.
Im Allgemeinen
Erlöschen der alten/Begründung der neuen Forderung
Einreden und Einwendungen/Nebenrechte
2.
Kontokorrentvertrag
Einstellen aller Forderungen in Rechnung/periodische Verrechnung
Rechtsfolgen
Rechtsfolgen
Grundsatz: Erlöschen/Ausnahmen
Auflösung des ganzen Schuldverhältnisses
Auflösungsvertrag/Rücktritt/Kündigung/weitere Fälle
Vorlesung vom 15. Mai 2007
Kapitel 4: Die Verjährung
§ 83
Begriff und Funktionen der Verjährung
I.
Begriff der Verjährung
Entkräftung einer Forderung durch Zeitablauf
Einrede nicht Einwendung
Verjährung und Verwirkung/Abgrenzung
II.
§ 84
Funktionen
Rechtssicherheit/-frieden
Kein Verzicht zum Voraus
Verjährungsfrist
I.
Dauer der Frist
1.
Regelmässige Verjährungsfrist
Zehn Jahre
2.
Ausnahmen
Nur selten länger als zehn Jahre
a) Fünfjährige Verjährungsfrist
periodische Leistungen/Geldforderung aus Lieferung/Handwerk
32
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
b)
3.
§ 85
Delikts- und Bereicherungsansprüche
relative/absolute Verjährungsfrist
c)
Weitere Sonderregeln
beachte Kaufrecht: Art. 210 OR (ein Jahr)
Abänderbarkeit
Art. 127/128 unabänderbar
II.
Beginn der Verjährung
1.
Grundsatz
Mit Fälligkeit
Beachte: vertraglicher Schadenersatz
2.
Ausnahmen
Ansprüche auf Unterlassen
Fälligkeit abhängig von Kündigung
Deliktische Ansprüche/Bereicherungsrecht
Periodische Leistungen
III.
Berechnung
IV.
Stillstand und Unterbrechung der Verjährung
1.
Stillstand der Verjährung
Begriff/Fälle
2.
Unterbrechung der Verjährung
a) Voraussetzungen
Begriff
Schuldner: Forderungsanerkennung
Gläubiger: amtliche Handlungen
b) Rechtsfolgen
Verjährung beginnt von neuem
Evtl. Nachfrist
Rechtswirkungen der Verjährung
I.
Einrede des Schuldners
Forderung nicht durchsetzbar, aber erbringbar
Bei Leistung: keine Rückforderung
Verrechenbarkeit
II.
Rechtsmissbrauch
III.
Umfang der Verjährung
Zinsen, Nebenansprüche
Vorlesung vom 22. Mai 2007
8. Teil:
Der Kreis der Beteiligten – Erweiterungen und Veränderungen
Kapitel 1: Verträge zugunsten Dritter und mit Schutzwirkung für Dritte
§ 86
(Echter) Vertrag zugunsten Dritter
I.
Allgemeines
Kein eigener Vertragstypus
II.
Terminologie
Versprechender/Versprechensempfänger/Begünstigter
Valuta-/Deckungs-/Zuwendungsverhältnis
III.
Abgrenzungen
1.
Echter und unechter Vertrag zugunsten Dritter
Eigenes Forderungsrecht des Dritten
Auslegungsregeln
2.
Stellvertretung
Handeln in eigenem/fremdem Namen
3.
Anweisung
Doppelermächtigung
4. Zession
33
Vorlesungsübersicht
§ 87
IV.
Zustandekommen
Einigung Versprechender/Versprechensempfänger
Form: Deckungsverhältnis
V.
Wirkungen
1.
Forderungsrecht des Dritten
Originäres Forderungsrecht/Recht zur Zurückweisung
Widerruf der Drittbegünstigung
Unmittelbarer Forderungserwerb
2.
Einwendungen und Einreden
Deckungsverhältnis/persönliche Einreden
Verrechnung
3.
Leistungsstörungen
Unterscheide: Deckungs-/Valutaverhältnis
Gestaltungsrechte
VI.
Verfügungen zugunsten Dritter
Grundsatz: unzulässig/Ausnahmen
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
VII. Vertrag zulasten Dritter (Garantievertrag)
Vertrag zulasten Dritter: nicht möglich
Garantievertrag, Abschluss/Garantiefall
Vertrag mit Schutzwirkung für Dritte
Nur vertraglicher Sekundäranspruch
Integritäts-/reine Vermögensschäden
Leistungsnähe/Wohl und Wehe/Erkennbarkeit
Kritik
Vorlesung vom 24. Mai 2007
Kapitel 2: Mehrheit von Schuldnern und Gläubigern
§ 88
Mehrheit von Schuldnern
I.
Allgemeines
Zeitpunkt
II.
Teilschuld
Anteilig/unabhängig
Einheitlicher Entstehungsgrund
Verhältnis zu Solidarschuld
III.
Gemeinschaftliche Schuld
Ungeteilte Leistung/Zusammenwirken
Tatsächliche/rechtliche Gründe
Gesamthandsschulden
IV.
Sonderfall: Art. 70 Abs. 2
Unteilbare Leistung/einzeln zu erbringen
Solidarität
V.
Solidarschuld
1.
Entstehung
a) Aufgrund Gesetzes
v.a. Haftpflichtrecht, Art. 50/51 OR
b) Durch Vertrag
gemeinsame Verpflichtung
2.
Wirkungen im Aussenverhältnis
a) Verpflichtung jedes Solidarschuldners auf das Ganze
Gläubiger: juristischer Pascha
b) Einwendungen und Einreden
gemeinsame und persönliche c)
Keine Verschlechterung durch Handlungen eines Solidarschuldners
Vereinbarung/Leistungsstörung
Verjährungsunterbrechung
d) Befreiung aller Solidarschuldner durch Erfüllung
Leistung/Verrechnung/Gläubigerverzug
Befreiung ohne Befriedigung
Stundung/Verjährung
34
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Vorlesung vom 29. Mai 2007
§ 88
V. 3.
Ausgleich im Innenverhältnis
a) Haftungsquote im Innenverhältnis
gleiche Teile
mehrere Schädiger/Regress Versicherer
mehrere Vertragsschuldner
b) Rückgriffsanspruch
Umfang/anteilig/Ausfall eines Solidarschuldners
Zeitpunkt des Entstehens/Verjährung
Subrogation
Regress aufgrund Innenverhältnis
c)
Gestörter Solidarschuldnerausgleich
Haftungsprivileg/Freizeichnung
Lösungsmöglichkeiten je nach Einzelfall
4.
Echte und unechte Solidarität
Derselbe/unterschiedlicher Rechtsgrund
Verjährungsunterbrechung/Legalzession
Kritik
§ 89
Mehrheit von Gläubigern
I.
Allgemeines
Je gesondert fest zu stellen
II.
III.
Teilgläubigerschaft
Teilbar/unabhängig
Gemeinschaftliche Gläubigerschaft
Gesamthandsgemeinschaft
Leistung an alle Gläubiger gemeinsam
IV.
Sonderfall: Art. 70 Abs. 1
Unteilbare Leistung ohne gemeinschaftliche Gläubigerschaft
V.
Solidargläubigerschaft
Jeder kann ganze Leistung an sich selbst verlangen
Entstehung: vertragliche Abrede, compte joint
Aussenverhältnis/Innenverhältnis
Vorlesung vom 31. Mai 2007
Kapitel 3: Der Wechsel der Beteiligten
§ 90
Abtretung von Forderungen
I.
Allgemeines
1.
Begriff und Funktion
Zedent/Zessionar/Drittschuldner
Forderungskauf/Sicherungs-/Inkassozession
2.
Abtretung als Verfügung
Verfügungsmacht/zeitliche Priorität
Kein gutgläubiger Erwerb von Forderungen/Ausnahme
Pactum de cedendo
Abstraktheit der Zession
3.
Abgrenzungen
Einziehungsvollmacht/-ermächtigung
II.
Voraussetzungen
1.
Vertrag
Einigung Zedent/Zessionar
2.
Form
Einfache Schiftform
Umfang/Blankozession
Umdeutung
Sonderregeln für Wertpapiere
3.
Abtretbarkeit
a) Grundsatz
alle Forderungen
Gestaltungsrechte
35
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
b)
4.
5.
Ausnahmen
gesetzlicher Ausschluss
pactum de non cedendo
Natur des Rechtsverhältnisses
Rechtsfolgen
Abtretung künftiger Forderungen
Ausreichend: Bestimmbarkeit
Globalzession
Problem: Sittenwidrigkeit
III.
Wirkungen
1.
Übergang der Forderung
Zessionar tritt an Stelle des Zedenten
Künftige Forderungen: Unmittelbarkeits-/Durchgangstheorie
Übergabe Schuldurkunde
2.
Übergang von Nebenrechten
Vorzugsrechte
Sicherungsrechte, Zinsen, Retentionsrecht
Gestaltungsrechte: Zweck der Zession
IV.
Schuldnerschutz
1.
Schutz bei Leistung an den Zedenten
Kettenzession, weitere Fälle
Gilt für alle Rechtsgeschäfte/Verrechnung
Gutgläubigkeit
Rechtsfolgen
2.
Erhalt von Einwendungen und Einreden
Zeitpunkt: Kenntnis
Art der Einwendungen und Einreden
Gegenrechte in nuce angelegt, v.a. Verrechnung
Einwendungen/Einreden direkt gegen Zessionar
V.
Gewährleistungspflicht des Zedenten gegenüber dem Zessionar
Haftung aus Verpflichtungsgeschäft
Entgeltliche Abtretung: Verität, nicht Bonität
Unentgeltliche Abtretung: keine Haftung
Abtretung zahlungshalber/an Zahlungs Statt
VI.
Forderungsübergang aufgrund Gesetzes oder gerichtlichen Entscheids
Legalzession/richterliches Gestaltungsurteil
Zessionsvorschriften entsprechend
Vorlesung vom 5. Juni 2007
§ 91
Schuldübernahme
I.
Allgemeines
Schuldnerwechsel/Interessen
II.
Interne Schuldübernahme (Befreiungsversprechen
Keine eigentliche Schuldübernahme
1.
Voraussetzungen
Vertrag Schuldner/Uebernehmer
Form
2.
Wirkungen
Verpflichtung Uebernehmer gegenüber Schuldner
Befriedigung des Gläubigers durch externe Schuldübernahme/Leistung
Leistungsverweigerungsrecht
III.
Externe, privative Schuldübernahme
1.
Allgemeines
Befreit Schuldner
Verpflichtungs- und Verfügungsgeschäft
2.
Voraussetzungen
Vertrag Gläubiger/Uebernehmer
Vermutungen
Besonderheiten Vertragsschluss
36
Vorlesungsübersicht
3.
§ 92
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Wirkungen
a) Schuldnerwechsel
Nebenrechte/Sicherheiten
Unwirksamer Uebernahmevertrag
b) Einwendungen und Einreden
Grundsatz: Erhalt von Einwendungen und Einreden
Verhältnis Neu-/Altschuldner
Verhältnis Neuschuldner/Gläubiger
IV.
Sonderfälle
1.
Vermögens- oder Geschäftsübernahme
FusG
Externe Schuldübernahme
2.
Erbteilung und Veräusserung verpfändeter Grundstücke
V.
Kumulative Schuldübernahme (Schuldbeitritt)
1.
Allgemeines
Sicherungsmittel
Abgrenzung zu Bürgschaft
2.
Voraussetzungen
Vertrag Gläubiger/Beitretender, Form
Gesetzlicher Schuldbeitritt
3.
Wirkungen
Solidarschuldner
Einwendungen/Einreden
Vertragsübernahme
Eigenes Institut
Fälle gesetzlicher Vertragsübernahme
Rechtsgeschäftliche Vertragsübernahme: Einheitstheorie
Rechtsfolgen
Vorlesung vom 7. Juni 2007
9. Teil:
Die Entstehung der Obligation aus ungerechtfertigter Bereicherung
Kapitel 1: Die Voraussetzungen der ungerechtfertigten Bereicherung
§ 55
Allgemeines
I.
Funktionen des Bereicherungsrechtes
Rückabwicklung/Rechtsgüterschutz
§ 56
II.
Kondiktionstypen
Leistungs-/Nichtleistungskondiktionen
III.
Die Voraussetzungen eines Bereicherungsanspruchs im Allgemeinen
1.
Bereicherung
Vergrösserung des Vermögens
Nichtverminderung des Vermögens (Ersparnisbereicherung)
2.
Entreicherung
Vermögensverschiebung nicht erforderlich
3.
In ungerechtfertigter Weise
Rechtsgrund zum Behaltendürfen/Einzelfälle
Leistungskondiktionen
I.
Begriff der Leistung
Bewusste, zweckgerichtete Mehrung fremden Vermögens
II.
Arten der Leistungskondiktionen
1.
Leistung ohne jeden gültigen Grund
Condictio indebiti
Schuldverhältnis nie begründet/nicht wirksam/weggefallen
Dauernde Einrede/Verjährung
Sittliche Pflicht/Naturalobligation
Irrtum über Leistungspflicht
2.
Leistung aus einem nicht verwirklichten Grund
Condictio ob causam futuram/- causa data causa non secuta
Irrtum nicht erforderlich
37
Vorlesungsübersicht
3.
4.
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
Leistung aus einem nachträglich weggefallenenGrund
Condiction ob causam finitam
Sonderfall: Leistung zur Herbeiführung einesrechtswidrigen oder unsittlichen Erfolgs
Condictio ob turpem vel iniustam causam
Gaunerlohn/rechts- oder sittenwidriger Vertrag
Gegenstand der Leistung
Vorlesung vom 12. Juni 2007
§ 56
III. Drei- und Mehrpersonenverhältnisse
1.
Allgemeines
Personen des Bereicherungsausgleichs/Leistungsbegriff
Entscheidend: Vertrauensschutz
Kriterien
2.
Fallgruppen
a) Stellvertretung
Grundsatz: Dritter-Geschäftsherr
Mittelbare Stellvertretung
b) Vertrag zugunsten Dritter
Deckungs-/Valutaverhältnis
Ausnahme: Lebensversicherung
c)
Weisungsfälle
Deckungs-/Valutaverhältnis
Ausnahme: fehlende Weisung
d) Leistung auf eine abgetretene Forderung
entscheidend: Zweck der Zession
§ 57
Nichtleistungskondiktionen
I.
Eingriffskondiktion
1.
Allgemeines
Ge- oder Verbrauch/Nutzung fremder Güter
Problem: ungerechtfertigt
2.
Zuweisungsgehalt
Absolute Rechte
Immaterialgüterrechte/Persönlichkeitsrecht
Forderungszuständigkeit/ausschliessliche Nutzungsrechte
3.
Übrige Tatbestandsvoraussetzungen
Verschulden/Vermögensnachteil nicht erforderlich
II.
Sonstige Nichtleistungskondiktionen
Rückgriffs-/Verwendungs-/Zufallskondiktion
Vorlesung vom 14. Juni 2007
Kapitel 2: Die Rechtsfolgen der ungerechtfertigten Bereicherung
§ 58
Gegenstand und Umfang der Rückerstattung
I.
Gegenstand der Bereicherung
Berechnung entsprechend Differenzhypothese
1.
Naturalrestitution
Fälle
2.
Nutzungen und Surrogate
Problem: gutgläubiger Besitzer
Ersatz oder Ersatzanspruch
Veräusserungsgewinn/Wertersatz
3.
Wertersatz
Wenn ursprüngliche Bereicherung nicht zurück gegeben werden kann
Objektiver Wert
Kein Verletzergewinn
II.
Beschränkung der Rückerstattung
1.
Wegfall der Bereicherung
a) Grundsatz
Wegfall Bereicherung/Ersparnisbereicherung
Vertragskosten/Kosten Rückabwicklung/Rückforderungsschaden
Aufgedrängte Bereicherung
Gutgläubigkeit
Verfolgungsanspruch
38
Vorlesungsübersicht
OR AT
Prof. Dr. I. Schwenzer, LL.M
WS 2006/2007
b)
2.
III.
§ 59
Rückabwicklung synallagmatischer Verträge
Zweikondiktionen-/Saldotheorie
Zweck der Unwirksamkeitsnorm
Verhältnis condictio/vindicatio
c)
Eingriffskondiktion
Anerkennung nur in Ausnahmefällen
Verwendungsersatz
Geringe Bedeutung
Konsumentenschutzrechtliche Sonderregeln
Rechtsnatur des Bereicherungsanspruchs und Konkurrenzen
I.
Rechtsnatur
Obligatorischer Natur/Konkurs
II.
Konkurrenzen
1.
Verhältnis zu sachenrechtlichen Ansprüchen
a) Vindikation
Grundsatz: Vorrang vindicatio
Ge- oder Verbrauch fremder Sache
Einbau/Verarbeitung/Verbindung und Vermischung
b) Besitzesrechtliche Rückgabepflicht
Grundsatz: Vorrang
c)
Ersatzanspruch bei Einbau
fremdes Material auf eigenem Boden
eigenes Material auf fremdem Boden
fremdes Material auf fremdem Boden
2.
Verhältnis zu vertraglichen Ansprüchen
Konkurrenz nicht denkbar
3.
Verhältnis zu deliktischen Ansprüchen
Anspruchskonkurrenz
4.
Verhältnis zu Ansprüchen aus Geschäftsführung ohne Auftrag
a) Echte Geschäftsführung ohne Auftrag
Konkurrenz nicht denkbar
b) Unechte Geschäftsführung ohne Auftrag
Unechte GoA: Bösgläubigkeit (Gewinnherausgabe)
Eingiffskondiktion. Auch bei Gutgläubigkeit (Wertersatz)
39
Herunterladen