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WWF Deutschland
Vertretung Berlin
Reinhardtstraße 14
10117 Berlin
Tel.: 030 / 308742 22
Fax: 030 / 308742 522
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www..wwf.de
Hintergrundinformation
Winter 2010
Chronologie der Klimakonferenzen
Wann?
Was?
Oktober 1988
Die World Meteorological Organisation (WMO) und das United Nations
Environment Programme (UNEP) gründen den Intergovernmental Panel on Climate
Change
(IPCC),
zu
Deutsch
„Weltklimarat“
in
Toronto.
Die
UN-
Generalversammlung erwähnt den Klimawandel zum ersten Mal.
1990
Der erste IPCC Report wird veröffentlicht. Er empfiehlt, globale Konferenzen zum
Thema
Klimawandel
Verhandlungen
zu
zu
beginnen.
einer
Die
UN-Generalversammlung eröffnet
Klimarahmenkonvention
und
etabliert
ein
zwischenstaatliches Verhandlungskomitee (INC), um die Verhandlungen zu leiten.
1. Februar 1991
Das INC tagt zum ersten Mal.
9. Mai 1992
Die UN-Klimarahmenkonvention wird während der fünften Sitzungsperiode des
INC in New York angenommen.
4. Juni 1992
Die Weltklimakonferenz in Rio de Janeiro wird eröffnet.
21. März 1994
Die UN-Klimarahmenkonvention tritt in Kraft.
7. April 1995
Die Conference of Parties (COP 1) in Berlin setzt mit dem so genannten Berliner
Mandat eine neue Verhandlungsrunde in Gang.
11.-15.Dezember 1995 Der IPCC veröffentlicht den zweiten Report.
19. Juli 1996
COP 2 in Genf weist in ihrer Ministerdeklaration auf die Dringlichkeit hin, endlich
zu handeln.
11. Dezember 1997
COP 3 nimmt das Kyoto-Protokoll in der UN-Klimarahmenkonvention in Kyoto
an. Die COP 3 in Kyoto beschließt in ihrem Protokoll Zielwerte bis 2008/2012 für
die Reduktion von sechs Treibhausgasen für die Industrieländer.
16. März 1998
Das Kyoto-Protokoll wird zur Unterzeichnung in den UN-Hauptquartieren in New
York ausgelegt. Während der einjährigen Offenlegung unterzeichnen 84 Staaten das
Protokoll.
14. November 1998
COP 4 in Buenos Aires übernimmt
Aktionspläne, um die Umsetzung der
Konvention voranzutreiben, und die Inkraftsetzung des Protokolls vorzubereiten.
Hierbei wurde die COP 6 als Deadline für den Beschluß von wichtigen noch
offenen Entscheidungen festgelegt.
Der WWF Deutschland ist eine der nationalen Organisationen des WWF – World Wide Fund For Nature – in Gland (Schweiz).
Hintergrundinformation
Okt./Nov. 1999
COP 5 in Bonn
13.-24. November
COP 6 in Den Haag. Vertragsparteien können sich nicht auf die Ausgestaltung des
2000
Kyoto-Protokolls
einigen.
Die
Konferenzuhr
wird
angehalten
und
die
Verhandlungen werden auf 2001 verschoben.
Jan.-März 2001
IPCC veröffentlich 3. Assessment-Report. Wichtigste Ergebnisse:



12.03.2001
Der Klimawandel findet bereits statt
Ein Großteil der registrierten Erwärmung geht auf menschliche Aktivitäten
zurück. Bis 2100 ist von einem Temperaturanstieg um 1,4-5,8° C auszugehen.
Verursacher sind Industrieländer, Leidtragende die Entwicklungsländer
In einem Schreiben an vier Senatoren erklärt der neu gewählte US-Präsident George
W. Bush, das Kyoto-Protokoll nicht in Kraft setzen zu wollen.
16.07.-27.07.2001
COP 6b in Bonn: Ausgestaltung des Kyoto-Protokolls in der so genannten „Bonner
Vereinbarung“, der auch Japan zugestimmt hat.
29.10.-9.11.2001
COP 7 in Marrakesch verhandelt technische Details der „Bonner Vereinbarung“
2002
World Summit on Sustainable Development (WSSD) in Johannesburg ( Rio + 10
Jahre)
23.10.-1.11.2002
COP 8 in Delhi. Weitere Detailverhandlungen zur Ausgestaltung des CDM.
Dez. 2003
COP 9 in Mailand. Die Vertragsstaaten erzielen Fortschritte bei der Ausgestaltung
des
Kyoto-Protokolls
und
einigen
sich
auf
Vereinbarungen
zur
Kohlenstoffspeicherung, den so genannten „Senken-Projekten“ im Clean
Development Mechanism (CDM).
Das russische Parlament stimmt der Ratifizierung des Kyoto-Protokolls zu. Damit
22. Okt. 2004
kann die Vereinbarung in Kraft treten, denn durch die Ratifizierung Russlands
nimmt das Abkommen die so genannte doppelte 55er Hürde (mindestens 55 Staaten,
mit mindestens 55 Prozent der Emissionen).
6.-12. Dez.2004
COP10 verhandelt in Buenos Aires vor allem über Unterstützungsmaßnahmen für
Länder, die besonders vom Klimawandel betroffen sind.
16. Februar 2005
Das Kyoto-Protokoll tritt in Kraft.
28. 11.- 09. 12. 2005
COP 11 / MOP 1 in Montreal: Neue Gesprächsrunden für die nächsten
Verpflichtungen nach dem Jahr 2012 beginnen.
30. Okt. 2005
Der so genannte „Stern Report“ macht deutlich, dass ein Ignorieren des
Klimawandels 20 Prozent des weltweiten Bruttosozialproduktes kosten würde.
Wirksame Gegenmaßnahmen würden sich hingegen nur auf ein Prozent summieren.
2006
COP 12 / MOP 2 in Nairobi ist geprägt durch viele technische Detailverhandlungen
2
Hintergrundinformation
Frühjahr 2007
Das IPCC legt seinen 4. Assessment Report vor. Wichtigste Ergebnisse:

Fakten nicht mehr ignorierbar, Auswirkungen dürften schwerer sein als bislang
angenommen
Oktober 2007

Der Klimawandel kann zu vertretbaren Kosten bekämpft werden

Es ist keine Zeit zu verlieren
IPCC erhält den Friedensnobelpreis, ein deutliches Zeichen, dass die Welt die
Bedeutung des Klimawandels erkennt.
03. -14 Dez. 2007
COP 13 / MOP 3 auf Bali. Die Verhandlungen über ein Nachfolgeabkommen des
Kyoto-Protokolls und damit über den Klimaschutz nach 2012 gehen weiter. Die
Delegierten aus über 190 Ländern einigten sich darauf, offiziell über ein
Anschlussabkommen für das Kyoto-Protokoll zu verhandeln (Bali Action Plan).
2008 -2012
Erste Verpflichtungsperiode unter dem Kyoto-Protokoll
01.-12. Dez. 2008
COP 14 / MOP 4 in Posen. Zwischenschritt vom Bali Action Plan zu den
Verhandlungen in Kopenhagen. Es werden jedoch kaum Fortschritte erzielt.
07.-18. Dez. 2009
COP 15 / MOP 5 in Kopenhagen: 193 Staaten treffen sich, um ein international
verbindliches Klimaabkommen zu verabschieden. Dieses Ziel wurde verfehlt. Das
Plenum der Vertragsstaaten nahm lediglich den Copenhagen Accord, eine von 25
Ländern ausgearbeitete Vereinbarung, zur Kenntnis. Darin wird das Ziel formuliert,
den Anstieg der globalen Durchschnittstemperatur auf zwei Grad zu begrenzen. Zu
dem werden finanzielle Unterstützungen der Industrieländer an die
Entwicklungsländer angesprochen.
29.11- 10.12. 2010
COP
16/MOP
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in
Cancún,
Mexiko.
Ein
international
verbindliches
Klimaabkommen wird hier voraussichtlich nicht abgeschlossen. Hier sollen erste
inhaltliche Zwischenziele (z.B. bei Anpassungsmaßnahmen und Finanzierung)
erreicht werden.
28.11.-9.12. 2011
COP 17/MOP 7 in Durban, Südafrika. Idealerweise sollen in Südafrika die
Zwischenziele aus Cancún in ein international verbindliches Klimaabkommen
eingebunden werden.
2012
COP 18/MOP 8 wird möglicherweise in Süd-Korea oder Katar stattfinden.
2013 – 2017
Zweite Verpflichtungsrunde nach dem Kyoto-Protokoll
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