Elementarlehre 1 Alteration Ambitus Antizipation Cantus firmus Chromatik Dissonanz Dodekaphonie Durchgangstöne Einklang Intervall chromatische Veränderung eines wesentlichen Akkordtones nach oben/unten Tonumfang von Istrumenten/Stimmen 2) der einer Melodie zugewiesene Tonumfang, der nicht überschritten werden durfte (früher) Vorausnahme eines Tones, der erst der folgenden Harmonie angehört, daher bei seinem vorzeitigen Eintritt nicht sofort verständlich ist 1) ursprünglich der unveränderiche gregoreanische Chorgesang 2) in polyphoner Musik: das Ausgangsthema, die zuerst erfundene, die zugrunde gelegte Melodie Musik mit Halbtonschritten, die durch Erhöhung/Erniedrigung von diatonischen Stufen gewonnene Tonleiter, die nur aus Halbtonschritten besteht Missklang, harmonisch Spannungsklang, der nach Auflösung verlangt Zwölftonsystem, Komposition mit den in einer Oktave vorhandenen zwölf gleichberechtigten Halbtönen Melodietöne, die der Harmonie fremd sind, die aber auf unbetonten Taktteilen nicht dissonant klingen die mehrfache Besetzung eines gleichen Tones (er wird von verschiedenen Stimmen gleichzeitig angegeben = unisono) der Abstand zweier Töne voneinander, und zwar vertikal (harmonisch) wie horizontal (melodisch) gleicherweise; es gibt konsonante, sowie dissonante Intervalle, sowie reine, große, kleine, verminderte, übermäßige, auch im gleicen Sinne Zusammenklänge. In der Musiktheorie (Funktionenetheorie) bedeutet Intervall die Beziehung von Tänen nach ihrer Stellung zur Prim (zum Grundton) eines Klanges, unabhängig von dessen tatsächlicher Lage, so dass also „Terz“, „Quinte“ nicht zwei Täne bedeutet, sondern nur einen, nämlich den Terz- bzw. Quintton vom Grundton Konsonanz Kontrapunkt Leitton Modus Phrasierung Phrase Polyphonie rubato Skala Stimmführung gerechnet. Zusammenklang von Tönen, deren Schwingungsverhöltnisse einfach, deren Obertöne überwiegend gemiensam und deren Verschmelzungsgrad infolge dessen groß ist, die Tonvorstellung ist allerdings mit entscheidend für die Auffassung der Konsonanz, weil der gleiche Akkord in vreschiedenen Zusammenhängen konsonant oder dissonant sein kann =Note gegen Note; daraus hat sich die Kunst der Stimmführung so wiet entwickelt, dass zu einem Thema (Cantus firmus) neue, melodisch selbständige Stimmen erfunden werden; dabei werden Zusammenklang und Fortschreitung der Stimmen nach strengen Regeln festgelegt, kontrapunktische Schreibweise ist das selbe wie polyphone Schreibweise die Fachliteratur verwendet punctum (neutrum) als die einige Form des klassischen Lateins und punctus (masculin) als spät- und mittellateinische Formen für das Notenzeichen, nach der Bedeutungsentwicklung aus „Einstich in den Schreibstoff, Punkt, Zeichen“ ein Ton in einer melodischen Linie oder Akkord, der um einen Halbtonschreitt (kl. Sekund) nach oben oder unten zwangsläufig zu einem anderen in sich ruhenden Ton hinführt, also ein weiterstrebender Ton 1) Tonart, Oktavengattung bei Kirchentonleiter 2) Versmaß, auf die Musik übertragene rhythmische Formeln für die Melodiebildung, deren Kenntnis für die Übertragung älterer Werke in Notenschrift wichtig ist sinnvolle Gliederung musikalischer Abläufe Gruppe von Tönen, die melodisch und rhythmisch eine Einheit bilden Vielstimmung (kontrapunktische Mehrstimmigkeit mit mel. & rhyth. selbständigen Simmen) freie Behandlung des Tempos Treppe, Tonleiter im Mehrstimmigen Tonsatz die richtige Konfliktrhythmus Ligatur (ligare=binden) Polymetrik Polyrhythmik Punktierung Quartole Quintole Führung der einzelnen Simmen unter Beachtung der dafür vorgeschriebenen Regeln, die im Kontrapunkt (gebundener Stil) andere sind als in der Harmonielehre, für a capella – Satz oder Orchestermusik Gegeneinanderstehen verschiedener gleichzeitig erklingender rhythmischer Unterteilungen in mehreren Stimmen eines Musikstücks. Häufigster Fall ist der Konflikt von gleichzeitiger Zweierunterteilung und triolischer Dreierunterteilung eines Notenwertes 1) Notenschrift heute: Bindung zweier Töne gleicher Tonhöhe durch einen Haltebogen 2) im Kontrapunkt gleich Synkope, weil eine Note vom leichten an den schweren Taktteil gebungden wird; in der Choral- und Mensuralnotation die Verbindung mehrerer Noten zu einer Notengruppe Gleichzeitigkeit verschiedener unabhängiger metrischer Verläufe in mehreren Stimmen eines Musikstücks Gleichzeitigkeit verschiedener unabhängiger und oft kontrastierender rhythmischer Verläufe in mehreren Stimmen eines Musikstückes das Setzten eines Punktes hinter einer Note, um die Notendauer zu verlängern. Verlängert als Augmentationspunkt den Dauernwert um die Hälfte (pkt. Note/Pause). Ein zweiter Punkt (doppelt pkt.) verlängert zusätzlich um die Hälfte der 1. Verlängerung heute: über einer Note notiert: bedeutet Staccato-Vortrag oder zusammen mit einem Bogen Portato Gruppe von vier gleich langen anstelle von laut Metrum zu erwartenden drei oder sechs Notenwerten. In der Notation durch eine darüber bzw. daruntergesetzte „4“ und eventuell einen Gliederungsbogen gekennzeichnet Gruppe von fünf gleich langen anstelle von laut Metrum zu erwartenden drei, vier oder sechs Notenwerten. In der Notation durch eine darüber bzw. daruntergesetzte rubato Septole Sextole Synkope atonal authentischer Schluß (Ganzschluß) bitonal Dominante Doppeldominante = Wechseldominante Dreiklang Dur Tetrachord „5“ und eventuell einen Gliederungsbogen gekennzeichnet. seit dem 19. JH allgemein für ein freizügig schwankendes Zeitmaß in der musikalischen Interpretation Gruppe von sieben gleich langen statt von laut Metrum zu erwartenden vier, sechs od. acht Notenwerten „7“ evtl. Gliederungsbogen Gruppe von sechs gleich langen anstelle von lt. Metrum zu erwartenden vier Notenwerten „6“ evtl. Gliederungsbogen (griech. Zusammenschnitt) Verschiebung der Betonung von einer betonten (schweren) Zählzeit eines Taktes auf die vorangehende unbetonte (leichte). Eine Synkope entsteht, wenn der Ton auf dem schweren Taktteil der vorangehenden angebunden oder durch eine Pause ersetzt wird, ferner durch hinzugefügte Akzente, die der ursprünglichen Betonung entgegenwirken nicht auf ein tonales Zentrum bezogen Harmonische Schlussbildung, die mit der Tonika auf betonter Taktzeit endet ist der Tonika-Schlußklang in Oktavlage = vollkommener Ganzschluß, sonst unvollkommen Harmoniefolge D-T am Ende plagaler Schluß: S-T am Ende gleichzeitige Verwendung von zwei Tonarten in verschiedenen Stimmen od. Schichten des Musikstücks in Dur-Moll-System: V Stufe d. Tonart in Funktionentheorie: harm. Funkt. die ihren Hauptrepräsentanten im Dreiklang auf der 5.Stufe der Tonart hat Zwischendominante zur Dominante kann in der Kadenz statt S auftreten dreitöniger Akkord aus 2 übereinander geschichteten Terzen (D, m, v, ü) Tongeschlecht des Dur-Moll-Systems, dem die Dur-Tonika zu Grunde liegt. Charakteristisch ist die große Terz als Intervall zwischen 1. und 3. Stufe der Tonleiter die Folge von vier diatonischen Tönen, die Hälfte der Tonleiter, zwei Ganztonschritte und ein Halbtonschritt, Tonleiter Variation Vorhalt Wechselnote enge Lage Funktion die Dur-Tonleiter besteht aus 2 gleich gebauten Tetrachorden die diatonische Folge von 8 Tönen vom Grundton zur Oktave (vgl. Ganztonleiter, Fünftonleiter, chrom. Tonleiter) an sich jede Veränderung eines Themas melodisch (durch Verziehrungen & Passagen), harmonisch oder auch durch völlige formale Umgestaltung. eine wichtige Großform ist die Variationenform als zyklische Reihung der verschiedenartigen Veränderungen einer Vorlage; gewöhnlich als Thema mit Variationen bezeichnet ein Ton, der vorbereitet aus einem Akkord dissonant in einen anderen gehalten wird (verlängert) und der dann in dem neuen Akkord auflöst; auch freier Eintritt einer (unvorbereiteten) Dissonanz ist möglich, die sich durch einen Sekundschritt auflöst solche harmoniefremden Töne, die in einen großen oder kleinen Sekundschritt in einen der Akkordtöne führen und die meist auf einen leichten Taktteil fallen in vierstimmigen Satz: die Verteilung der Töne eines Dreiklangs so, dass zwischen den 3 Oberstimmen kein Akkordeigener Ton mehr eingefügt werden kann das System, das innerhalb einer Dur/MollTonart eine hierarchische Ordnung von Akkorden annimmt und zur Analyse im wesentlichen der Musik des 17. – 19. Jh. dient. Die Funktionentheorie kennt in jeder Tonart nur 3 Funktionen: Tonika, Dominante, Subdominante, deren Hauptrepräsentanten die Dreiklänge auf der I, IV, V Stufe sind. Die anderen 3 / 4 Klänge anderer Stufen werden nur als Stellvertreter dieser Stufen gedeutet I – IV – V – I Ruhe – Spannung – Ruhe Kadenz = Grundgerüst aller harm. Verläufe zusammen mit den Möglichkeiten zur Modulation in andere Tonarten über die Umdeutung d. Funktion von Akkorden kann jeder musikalische Verlauf harmonisch als erweiterte Kadenz beschrieben werden Gegenklang gemischte Lage Generalbaß (basso continuo thorough bass) Halbschluß hartverminderter Septakkord Homophonie Trugschluß Nebendreikänge einer Dur- od. MollTonart, deren Grundtöne in Dur eine Terz höher, in Moll eine Terz tiefer stehen als die entsprechenden Hauptdreiklänge. Gebräuchlich sind in der Praxis nur Tonikagegenklang und Subdominantgegenklang im vierstimmigen Satz: die Verteilung eines Dreiklangs so, dass die drei Oberstimmen zueinander teils in enger Lage, teils in weiter Lage stehen In der Musik des 17./18. Jh instrumentale Bassstimme, die das harmonische Gerüst des Tonsatzes darstellt; diese Stimme wird in der Praxis von einem Tasten/Zupfinstrument durch Akkordgriffe improvisatorisch ergänzt, wobei Harmonien durch eine spezielle Bezifferung (Generalbassschrift) angegeben werden. Zur Klangverstärkung wird die Basslinie oft durch ein tiefes Streich- oder Blasinstrument mitgespielt Harm. Wendung, die mit der Dominante einer Tonart auf betonter Zählzeit endet. In diesem Halbschluß pflegt in der nächsten musikalischen Phase ein Ganzschluß auf der Tonika zu folgen Dominantseptakkord mit tiefalterierter Quinte. Bei enharmonischer Verwechslung doppeldeutig mit zwei möglichen Auflösungen. Gleichstimmigkeit. Mehrstimmige Setzweise bei der sich ein Gegensatz zur Polyphonie einer führenden Stimme die übrigen ohne melodische oder rhythmische Eigenständigkeit als Begleitung unterordnen. Schlichteste Form der Homophonie ist die Homorhythmie mit vollständiger rhythmischer Koppelung aller Stimmen, doch Begleitstimmen haben auch Eigenbewegung Harmonische Wendung, bei der statt der angezielten Tonika ein anderer Klang erscheint, und zwar vorwiegend der Dreiklang der sechsten Stufe (dh. in der Dur die Tonikaparallele, in Moll die Subdominantparallele)