09_02_04_Rapsoel_DE_L.d... - Schweizerische Herzstiftung

Werbung
M e d i e n m i t t e i l u n g - Bern, 4. Februar 2009
Ernährungstipp der Schweizerischen Herzstiftung: Rapsöl
Pures Gold für das Herz
Kaum ein Organ reagiert langfristig so stark auf das, was wir essen, wie das Herz
und die Gefässe. Der Tipp der Schweizerischen Herzstiftung für eine herzgesunde
Ernährung ist leicht zu verwirklichen und hoch wirksam: Rapsöl in die Küche holen.
Jahrelang galt Olivenöl als eines der wichtigsten kulinarischen Markenzeichen eines
gesunden Lebensstils. Weniger bekannt hingegen ist, dass dem Alleskönner mit dem
ausgeprägten Geschmack nach Oliven und dem Duft eines mediterranen Lebensgefühls
ein mindestens ebenbürtiger einheimischer Partner zur Seite steht: Rapsöl. Rapsöl enthält
viele ungesättigte Fettsäuren und auch Vitamine, zum Beispiel Vitamin E. Zu purem Gold
für das Herz und die Gefässe wird es aber besonders wegen seines hohen Gehalts an
wertvoller Alpha-Linolensäure. Diese dreifach ungesättigte Fettsäure aus der Reihe der
Omega-3-Fettsäuren ist eine Vorstufe der Fischöle, deren vorbeugende Wirkung für HerzKreislauf-Erkrankungen bekannt ist. Der Mensch ist nicht in der Lage, sie selber in
genügender Menge zu produzieren. Deshalb ist die Aufnahme mit der Nahrung
entscheidend. So zeigte sich in einer der wichtigsten Ernährungsstudien, der «Lyon
Herzstudie» aus den 1990er-Jahren, dass Herzinfarktpatienten erheblich seltener einen
zweiten Infarkt erlitten, wenn sie Rapsöl und Olivenöl einsetzten, und wenn auf ihrem
Teller hauptsächlich Gemüse, Obst, Fisch und nur wenig rotes Fleisch lagen.
Als Paar unschlagbar
Wie diese Schutzwirkung zustande kommt, ist noch nicht abschliessend geklärt. «Man
vermutet, dass die Omega-3-Fettsäuren gefährlichen entzündlichen Vorgängen in den
Gefässen und der Entstehung von Blutgerinnseln vorbeugen», sagt Prof. Peter E.
Ballmer, Chefarzt der Medizinischen Klinik am Kantonsspital Winterthur und Mitglied der
Kommission «Aufklärung und Prävention» der Schweizerischen Herzstiftung. Belegt ist,
dass Rapsöl und Olivenöl als Fettquellen in einer gesunden Küche unschlagbar sind.
Dies, weil dann die Stärke beider Öle zum Tragen kommt und sie einander ergänzen:
Rapsöl – vom Geschmack her neutral – ist ideal für die kalte Küche und darf nicht stark
erhitzt werden, weil sonst die wertvolle Alpha-Linolensäure oxidiert und zerstört wird.
Olivenöl hingegen hat ein ausgeprägteres Aroma, ist hitzebeständiger und eignet sich
deshalb auch für die warme Küche.
Welches Öl wozu?
Wann die verschiedenen Öle einzusetzen sind, ist einfach zu lernen:
Kalte Küche und sanftes Andämpfen: Rapsöl (ein bis zwei Esslöffel Rapsöl decken
praktisch die vom Bundesamt für Gesundheit BAG empfohlene Tagesdosis an AlphaLinolensäure) und Olivenöl.
Warme bzw. heisse Küche: Olivenöl.
Frittieren und starkes Erhitzen: So genannte High Oleic Öle.
Gute Omega-3-Lieferanten sind weiter Nüsse, grüne Gemüse und auch Alpkäse, der
direkt auf einer über 1200 Meter hoch gelegenen Alp aus der Milch der dort gesömmerten
Kühe produziert wurde. Bei Sonnenblumenöl dagegen ist Zurückhaltung angesagt, weil
dessen Zusammensetzung die Blutgerinnung und die Gefässgesundheit eher ungünstig
beeinflusst.
Informationen und Rezepte:
-
«Rapsöl – für Gesundheit und Geschmack», herausgegeben von der Kommission
Schweizer Rapsöl. Die Broschüre kann bei der Schweizerischen Herzstiftung bestellt
werden.
-
Kochbuch «Kochen für das Herz», mit zahlreichen Rezepten für zwei Personen,
einem Risikotest und einem ernährungsmedizinischen Beitrag, herausgegeben vom
Fona Verlag AG und der Schweizerischen Herzstiftung. Es ist im Buchhandel
erhältlich oder kann für Fr. 28.90 plus Versandspesen bei der Schweizerischen
Herzstiftung bestellt werden.
Bezugsadresse für beide Publikationen:
Schweizerische Herzstiftung
Schwarztorstrasse 18, Postfach 368, 3000 Bern 14
Bestelltelefon 0900 553 144 (Fr. 1.50 pro Minute)
Fax 031 388 80 88
E-Mail [email protected]
www.swissheart.ch/shop
2/3
Hinweis für Medienschaffende
Dieser Text ist unter www.swissheart.ch/medien abrufbar und kann auch per E-Mail übermittelt werden.
Kontaktpersonen:
Medizinische Auskünfte
Prof. Peter E. Ballmer
Direktor der Medizinischen Klinik am Kantonsspital in Winterthur
Mitglied der Kommission Aufklärung und Prävention der Schweizerischen Herzstiftung
und Mitglied der eidgenössischen Ernährungskommission
Kantonsspital Winterthur
Department of Internal Medicine
Brauerstrasse 15
Postfach 834
8401 Winterthur
Telefon 052 266 23 02
Fax 052 266 47 06
[email protected]
Schweizerische Herzstiftung
Christa Bächtold
Kommunikationsleiterin
Schwarztorstrasse 18
Postfach 368
3000 Bern 14
Telefon 031 388 80 85
Fax 031 388 80 88
[email protected]
www.swissheart.ch
Die Schweizerische Herzstiftung – aktiv gegen Herzkrankheiten und Hirnschlag
Wir setzen uns mit Forschungsförderung und einer umfassenden Aufklärungsarbeit dafür ein, dass
weniger Menschen an Herz-Kreislauf-Leiden erkranken oder dadurch behindert bleiben, Menschen
nicht vorzeitig an Herzinfarkt oder Hirnschlag sterben und für Betroffene das Leben lebenswert
bleibt. Die 1967 gegründete Schweizerische Herzstiftung ist eine unabhängige und von der Stiftung
ZEWO zertifizierte gemeinnützige Organisation, die sich hauptsächlich aus Spenden finanziert.
3/3
Herunterladen