Otoplastik__Zusammenfassung

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Aufbau der Ohrmuschel
Aufgaben einer Otoplastik
Akustische Abdichtung des Ohres
Befestigung des HdO
Leitung des Schalls in das Ohr
Beeinflussung der akust. Übertragung durch ZuBo, diverse Schäuche, durch Filter
Schutz des Ohres vor Lärm- und Wasser (Gehörschutz / Spritzwasserschutz)
Anforderungen an eine Otoplastik
Passgenauer Sitz (keine Druckstellen)
Gute Belüftung des Ohres
Kosmetisch ansprechend (unauffällig oder schön)
Leicht (hoher Tragekomfort und nicht spürbar)
Keine Allergien
Leicht einsetzbar / rausnehmbar
Pflegeleicht
Stabil
Rohlingherstellung im Membranverfahren
Notwendige Materialien und Geräte:
Abformung, Gips, Wasser, Küvette,
Seifenlauge, Wachs, Folie, Einbettform,
Abformungsheber, Kaltpolymerisat,
Alginat-Lösung, Spindelpresse
Arbeitsschritte:
1. Abformung bearbeiten und wachsen
2. Gips anrühren – Gipspulver langsam in das Wasser mischen
3. Wenn möglich im Vakuum anrühren
4. Einbettform bereitstellen
5. Abformung an der Spitze des Gehörgangs aufspießen
6. Gips in die Einbettform gießen und glätten
7. Aushärten lassen
8. Abformung mit dem Abformheber aus der Einbettform entfernen
9. Wachsreste im Gipsnegativ mit der 90°c warmen Seifenlauge ausbrühen
10. Negativform mit Alginat-Lösung ausspülen
11. Polymerisat anrühren
12. Polymerisat in die Form gießen
13. Negativform in den Drucktopf egen und die Folie auf die Negativform legen
(zwischen Topf und Deckel
14. Deckel auf den Topf schrauben (Spindelpresse) und auf ca. 2 bar Druck
15. Aushärten lassen (20 min.)
16. Gipsform zerstören und Rohling entnehmen
Arbeitsschutz: Mundschutz, Schutzbrille, Kittel, Handschuhe
Kondensations- und Additionsvernetzend
Komponenten
Katalysator
Kondensationsvernetzend
Topf + Tube
Extra Tube, organische
Zinnverbindung, hautreizend
Volumenschrumpf
Aushärtung zeitlich
beeinflussbar durch
Weiteres
1-2%
Katalysatormenge,
Temperatur
Relativ Kostengünstig
Additionsvernetzend
Topf und Topf
In einer
Monomerkomponente
enthalten, Platinverbindung,
nicht reizend
< 0,1%
Temperatur
Kostenintensiver, Gefahr von
Wasserstoff-Gas bzw.
Blasen, Empfindlichkeit
gegen Verunreinigungen
Warum wird Polymer (Pulver) bei der Rohlingherstellung dazugegeben?
Reine Monomerflüssigkeit hat einen Schrumpf von 24%.
Zugabe von Polymerpulver verringert den Schrumpf
1 Monomer
1 Monomer
1 Monomer
1 Monomer
1 Monomer
1 Monomer
1 Monomer
0 Polymer
1 Polymer
2 Polymer
3 Polymer
5 Polymer
7 Polymer
9 Polymer
24%
12%
08%
06%
04%
03%
2,4%
Chemische Zusammensetzungen
Oberflächenglättung
Polymerisate im Vergleich
Kaltpolymerisat
Hauptbestandteile,
Monomerpulver,
Mischungsverhältnis, Polymerflüssigkeit,
Katalysator
(1/3) Katalysator
Reaktionsverbindung T: Raumtemp.
P: 2-4 bar
T: 20 min.
Restmonomergehallt
Volumenschrumpf
Weiteres
0,7 – 7 % (heiß =
wenig)
6%, abhängig von
Mischungsverhältnis, Ein- oder
Allseitig
Kostengünstig,
weiche grobe
Späne
Heißpolymerisat
Monomerpulver,
Polymerflüssigkeit,
(1/3), Kat = Hitze
+ Hilfsstoffe
T: 90 – 100°c
P: 4 – 8 bar
T: 20 – 30 min
Mikrowelle 5 min.
0,7 – 7% (heiß =
wenig)
6%, abhängig von
Mischungsverhältnis, Ein- oder
Allseitig
Teuer, harte grobe
Späne
Lichtpolymerisat
PMMA
UV- Licht als Kat.
T: Ohne
P: Ohne
T: 5 – 10 min.
0,4 – 0,6 %
2 % allseitig
Sehr feiner Staub
Sehr teuer
Thermoplaste / Elastomere / Duroplaste
Aufbau/Struktur
Verhalten beim
Erwärmen
Verhalten
gegenüber
Lösungsmitten
Vorkommen im
Fachgeschäft
Materialbeispiel
Thermoplaste
Molekülketten,
zwischen den
Ketten schwache
Anziehungskräfte
Verformbar, weich,
bei Raumtemp.
Fest, nach
Erwärmung
formbar, nach
starker Erwärmung
Zerstörung
Löst sich auf
Biegen von
Schallschläuchen,
Schmelzen beim
Fräsen, Einsetzen
von Sprengringen,
chemisches
Glänzen
Schallschläuche,
PMMA, PVC
Elastomere
Molekülketten,
zwischen den
Ketten wenig
Vernetzungspunkte,
weitmaschiges Netz
Bei
Raumtemperatur
elastisch
Duroplaste
Molekülketten,
zwischen den
Ketten viele
Vernetzungspunkte,
engmaschiges Netz
Bei allen
Temperaturen fest,
bei hohen
Temperaturen
zerstörung
Nicht löslich
Nicht löslich
Ohrabformung,,
Negativform,
weiche Ohrstücke
Kein Schmelzen bei
der Bearbeitung
Silikon
Lichtmolymerisat
Sonstiges
Agar Agar = Niedriger Schmelzpunkt
Abformung bearbeiten weil:
Zapfenlänge bestimmen
Schallaustritt nicht vor die Gehörgangswand
Druckstellen vermeiden
Material bei der Rohlingsherstellung sparen
Glatte Auflagefläche zum gießen schaffen
Dem Labor Arbeit ersparen
Weniger Arbeit beim Fräsen (kleiner Rohling)
Warum kein Acryl direkt
In das Ohr
Wird beim polymerisieren heiß
Hautunverträglich
Schlecht aus dem Ohr zu bekommen
Nicht jedes Material anwendbar
Großes Problem bei OP-Höhlen
Kunde müsste sich auf die Seite legen
Warum Abform. wachsen
Schwundausgleich
Unebenheiten (Löcher) ausgleichen
Höhere Abdichtung
Abformung klebt nicht an der Negativform
Küvette unter Druck weil
Oligomerstruktur verdichtet wird
Veränderung der Sidetemperatur (keine Blasen)
Mit Folie gleich Einseitiger Druck
Handhabung Otoskop
Abstützen, größtmöglicher Trichter, ein Trichter pro
Ohr, Licht an
Was sieht man bei Otoskopie
Trichtergröße, Abformmaterial, Ops, Haarwuchs,
IdO möglich, Haltefunktion gegeben,
Annormalitäten, Tampongröße, Trommelfell
(Wölbung, Farbe, Lichtreflex, Perforiert)
Polymerisation
Ist die Aufspaltung von Mehrfachverbindungen
Tauchverfahren
Abformung wird in einen Behälter gedrückt in dem
bereits Negativmaterial enthalten ist.
Ablagerungen bilden sich
Material wird unten härter als oben
Warum Druck bei heißUnd Kaltpoly
Sidetemperatur verschiebt sich => keine Blasen
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