Infoblatt 16.08.2012 Öko-Garten Ernteanteil, 16. Lieferung Hallo, liebe Mitmacher! Heute mal wieder eine Bauernregel: Leuchten vor Mariä Himmelfahrt (15.8.) die Sterne, so hält sich das Wetter gerne. Na, da können wir uns ja auf einen doch noch schönen Restsommer freuen??? Was ist auf dem Hof los? Im Gutspark wurden die Wiesen gemäht. Da es in den letzten Tagen schön trocknen konnte, haben wir in diesem Jahr ein qualitativ hochwertigeres Heu als im letzten Jahr. Es kamen bereits Anfragen von Pferdebesitzern, die unser Heu gern verfüttern würden. Ein Hühnerstall wird gerade für die neuen Hühner, die nächste Woche kommen, hergerichtet. Er wurde desinfiziert und neu eingestreut. Was passiert im Moment im Garten? Neben der allgemeinen Ernte werden die Äpfel und Pflaumen jetzt reif. Bei den Erdbeeren wurden die Fehlstellen mit eigenen Senkern nachgepflanzt. Die Aussaat für den Winter geht langsam weiter: Feldsalat, Asia-Salat Mit der Beetvorbereitung kommen wir schleppend hinterher. Die Rehe haben doch wieder einen Eingang in den Garten gefunden und uns wieder die nachgesäten Roten Beten abgefressen. Aber beim letzten mal waren ja ein paar übrig geblieben. Die bekommt ihr diese Woche. Beim 16. Ernteanteil liefern wir folgendes: o o o o o o o o o o o o o o o Zucchini Zwiebeln Tomaten Kohlrabi Äpfel Rote Bete Möhren Stangenbohnen Bohnenkraut Basilikum (in Sorten) o Thymian Petersilie Schnittlauch Bunte Blumenmischung Kartoffeln (Adretta, mehligkochend) Eier Kleines Infolexikon: Auf mehrfache Nachfrage, hier ein paar Informationen zu Fenchel: Unterschieden wird Gewürz- und Gemüsefenchel. Schon seit Jahrtausenden ist die Anwendung des (Gewürz)Fenchels in der Heilkunde in vielen Teilen der Welt verbreitet. Selbst in der altchinesischen Heilkunde wurde der Fenchel bereits sehr geschätzt. Seinen Ursprung hat der Fenchel im Mittelmeerraum, Persien und Vorderasien. Seine samenähnlichen Früchte und die Wurzel werden in der Heilkunde vor allem bei Husten und Blähungen eingesetzt. Die fleischige Knolle kann man als Gemüse essen. Beide haben diesen typischen Fenchelgeruch bzw. Geschmack, durch den der Fenchel bei einigen beliebt und bei anderen sehr unbeliebt ist. Stand: 15.05.2016 68618988 Verantwortliche/r: C. Schumann Verteiler: Herr Kallauke Seite 1 von 2 Seite(n) Fenchelknollen lassen sich sowohl als Rohkost wie auch gekocht oder gebraten verspeisen. Viel Vitamin A und doppelt soviel Vitamin C wie Orangen, dazu viel Calcium, Eisen und Phosphor machen das mit nur 24 Kilokalorien pro 100 Gramm schlanke Gemüse zu einem gesunden Genuss. Auch der Gemüsefenchel enthält, wie die für den Tee verwendeten Fenchelsamen, bestimmte ätherische Öle, die magenberuhigend und entzündungshemmend wirken. Das Fenchelgrün kann man für Saucen, Salate oder zum Einfrieren und später würzen verwenden. Rote Bete: Sie ist eine Verwandte der Runkelrübe - und sie hat es in sich. Der kleinen roten Knolle werden seit Jahrtausenden vielfältige Heilwirkungen zugeschrieben. Rote Bete stärkt beispielsweise das Immunsystem, wirkt bei Hautentzündungen sowie bei Infektionskrankheiten antibakteriell und aktiviert die Zellatmung. Ursprünglich stammt sie von den Küsten des Mittelmeers. Die ersten Berichte über die Heilwirkung der Roten Bete sind 2500 Jahre alt. Die dunkelrote Farbe der Knolle geht auf ihren hohen Anteil an stickstoffhaltigen Betazyanen zurück. Aufgrund ihres hohen Vitamin-B-, Kalium-, Eisen- und vor allem Folsäure-Gehalts ist die Rote Bete ein gesundes Gemüse, das gegart als Beilage gereicht oder roh für Salate verwendet wird. Die Blätter können gekocht gleichfalls verzehrt werden. Sie sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen. Menschen, die zur Bildung von Nierensteinen neigen sollten Rote Bete und verwandte Gemüsesorten nur in Maßen genießen, da sie reich an Oxalsäure ist. Außerdem kann die Rote Bete, die geringe Mengen von Nitraten einlagert, bei falscher Lagerung Nitrite bilden. Beim Verzehr größerer Mengen können sich Urin und Darm-Ausscheidungen über einen kurzen Zeitraum rötlich färben, was aber völlig harmlos ist. Rezept: Apfel-Tomaten-Chutney Zutaten 500 g 500 g 2 300ml ½ Stück 150 g 1 Stück 1 TL Tomaten, in Würfel geschnitten, (nach Bedarf enthäutet) Äpfel, sauer in Würfel geschnitten, (nach Bedarf ohne Schale) Zweibeln, mittelgroß, in Würfeln Apfelessig Ingwer, daumengroß – eine Hälfte gerieben, die andere sehr fein gewürfelt Zucker, braun Chilischoten, rot oder grün, in feine Ringe geschnitten Salz Pfeffer, grob geschrotet Zubereitung Alles zusammen in einen Topf geben und 15-20 min. kochen lassen. Wer es nicht so scharf mag, nimmt von dem Ingwer und der Chilischote weniger. Man kann auch gern Zucchini dazugeben. Heiß in heiße Schraubgläser füllen und vier Wochen durchziehen lassen - das ist aber sehr schwer, denn es schmeckt so gut - auch auf Schnittkäse und zu Fleisch. Übrigens, das Internet ist voll von leckeren Chutneyrezepten. Das tolle daran ist, dass die schnell gehen und für jede Geschmacksrichtung etwas dabei ist! Guten Appetit und bis nächste Woche! Stand: 18.07.2012 68618988 Seite 2 von 2 Seite(n)