3. der klinische bereich

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PM-071212-a-ADA
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Datum: 2007-12-19
PROJEKTMANAGEMENTDOKUMENT
MED AUSTRON VORHABENSBESCHREIBUNG
UVP VERFAHREN
GESCHRIEBEN/EDITIERT VON:
GEPRÜFT VON:
FREIGEGEBEN VON:
Alfred DALJEVEC
Michael BENEDIKT
Ramona MAYER
Hubert RAMMER
Michael BENEDIKT
Martin SCHIMA
VERTEILER:
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CHRONOLOGIE DER MODIFIKATIONEN
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DATUM
SEITEN
0.0
200x-xx-xx
n
BESCHREIBUNG DER ÄNDERUNGEN
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INHALTSVERZEICHNIS
1.
ALLGEMEINE PROJEKTBESCHREIBUNG ............................................................................................ 4
2.
TEILCHENBESCHLEUNIGER UND STRAHLZUFÜHRUNG .................................................................. 4
3.
DER KLINISCHE BEREICH ..................................................................................................................... 4
4.
DER FORSCHUNGSBEREICH ............................................................................................................... 5
5.
SONSTIGE ANGABEN ............................................................................................................................ 5
5.1
GRUNDSTÜCK UND VERKEHRSERSCHLIESSUNG ...................................................................... 5
5.2
PARKPLÄTZE ..................................................................................................................................... 5
5.3
ERWARTETE RÜCKSTÄNDE UND EMISSIONEN BZW. IMISSIONEN ........................................... 5
5.4
ENERGIEBEDARF .............................................................................................................................. 5
5.5
BESTANDDAUER DES VORHABENS............................................................................................... 5
5.6
ZEITRAUM DER EINREICHUNG ....................................................................................................... 6
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PROJEKTVORHABENSBESCHREIBUNG
1.
ALLGEMEINE PROJEKTBESCHREIBUNG
Projektziel
von
MedAustron
ist
es,
durch
die
Errichtung
und
den
Betrieb
einer
Teilchenbeschleunigeranlage, die für die Erzeugung von Protonen- und Ionenstrahlen geeignet ist,
medizinische Behandlungen zur Krebstherapie mit ca. 24.000 Bestrahlungsvorgängen pro Jahr
sowie klinische und nicht klinische Forschungen zu ermöglichen. Die besonderen physikalischen
Eigenschaften von Hadronenstrahlen erlauben eine präzise Anpassung der Strahlendosis auf die
zu behandelnden Gewebsteile.
Gegenüber herkömmlichen Photonenstrahlen ist die Dosis vor dem Tumor wesentlich geringer und
hinter dem Tumor nahezu null.
Diese Methode ist vor allem zur Bestrahlung tief liegender Tumoren nahe strahlenempfindlicher
Organe geeignet (Gehirn, Augen, Rückenmark etc.). Generelles Ziel ist, mit dieser Technologie
Strahlenbehandlungen
für
Tumorerkrankte
Nebenwirkungen durchzuführen.
unter
größtmöglicher
Reduzierung
von
Der medizinische Betrieb soll an Werktagen in zwei Schichten stattfinden. In der verbleibenden Zeit
ist der Strahl aufgrund eines Vertrages zwischen Bund, Land Niederösterreich und Stadt Wiener
Neustadt für die nichtklinische Forschung Universitäten und deren Einrichtungen oder auch
anderen Forschungseinrichtungen zur Verfügung zu stellen. Dabei sind als Forschungsgebiete
unter anderem die Verbesserung der Behandlungsmethoden mit Hadronen und die Entwicklung
zukunftsweisender Bestrahlungstechnologien zu nennen. Zusätzliche Anwendungsmöglichkeiten
ergeben sich in den Bereichen Biomedizin, Experimentalphysik, Strahlenbiologie, technische
Dosimetrie und Detektorenentwicklung.
2.
TEILCHENBESCHLEUNIGER UND STRAHLZUFÜHRUNG
Die Teilchenbeschleunigeranlage besteht aus Ionenquellen (Protonen und Kohlenstoffionen),
einem Vorbeschleuniger (Linearbeschleuniger), einem Synchrotron als Hauptbeschleuniger, der
Strahltransferlinie und den Strahlanwendungsräumen. Momentan sind drei medizinische
Behandlungsräume und zwei Forschungsräume vorgesehen. Die Beschleunigeranlage wird
Protonenstrahlen mit einer maximalen Energie von 250 MeV für die medizinische Behandlung und
800 MeV für die nichtklinische Forschung liefern. Weiters sollen Kohlenstoffionenstrahlen mit einer
Energie von bis zu 400 MeV/u erzeugt werden können. Vorbehalten ist außerdem die Erweiterung
der Anlage zu Zwecken der Beschleunigung anderer Arten von Leichtionen (z.B. Helium) für die
das Synchrotron geeignet ist.
3.
DER KLINISCHE BEREICH
Im klinischen Bereich wird unter Verwendung des Standes der Wissenschaft und Medizin ein
Bestrahlungsplanungssystem eingerichtet, welches ermöglicht, den Tumor nach diagnostischer
Erfassung exakt zu bestrahlen. Die Anlage wird die erforderlichen Wartezonen,
Untersuchungsräume, Räume udn Abschirmungen für diagnostische Untersuchungen (PET, CT,
MR eventuell in Kombination), Positionierungsräume und Bestrahlungsräume sowie
Verwaltungsräume und Sozialräume für das Personal umfassen. Die Anlage wird als Ambulatorium
geführt, eine bettenführende Station ist nicht vorgesehen, allfällige stationäre Patienten würden in
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der Bettenstation des Krankenhauses Wr. Neustadt untergebracht. Der klinische Betrieb ist von
Montag bis Freitag in zwei Schichten von 6:00 bis 22:00 Uhr geplant.
4.
DER FORSCHUNGSBEREICH
Im Bereich der Forschung sind zwei Bestrahlungsräume samt den dazugehörigen Labors, Lager,
Werkstätten sowie Betriebs- und Sozialräume vorgesehen. Der Forschungsbereich soll zu
Randzeiten außerhalb des klinischen Betriebs genützt werden.
5.
SONSTIGE ANGABEN
5.1
GRUNDSTÜCK UND VERKEHRSERSCHLIESSUNG
Das für den Bau der Anlage vorgesehene Grundstück mit der Nummer 1869/96 befindet sich in der
Industriezone Nord in 2700 Wiener Neustadt und umfasst eine Größe von ca. 3,2 ha. Das
Grundstück wird nördlich von der Viktor-Kaplan-Straße und südlich von der Marie-Curie-Straße
begrenzt. Versorgungs- bzw. Entsorgungsleitungen wie Strom, Fernwärme, Gas,
Wasserversorgung,
Schmutz-
und
Regenwasserkanal
befinden
sich
in
den
genannten
Straßenzügen. Es ist zu erwarten, dass fuer die Stromversorgung eine Kapazitätserhöhung
erforderlich sein wird. Das Grundstück ist als Bauland-Betriebsgebiet gewidmet. Der
gegenständliche Grundstücksbereich lag in seinem ursprünglichen natürlichen Zustand auf einer
Höhe von 267,5 – 269,0 m ü.A., es lag ebenes Gelände mit einem Gefälle von rund 0,8% nach
Südost vor. Dieses unbebaute Ursprungsgelände wies natürliche Vegetation in Form von Rasen
auf dünner Humusschicht auf. In der Vergangenheit wurden geländestrukturierende Maßnahmen
umgesetzt, so dass das Niveau nicht einheitlich ist. Das Grundstück befindet sich in keinem Natura
2000 Gebiet.
Zum gegenständlichen Grundstück liegt ein Gutachten über die bodenmechanische Beurteilung
des Untergrundes sowie ein Gutachten zur Kriegsreliktortung vor.
5.2
PARKPLÄTZE
Die Einrichtung von etwa 200 Parkplätzen innerhalb des Grundstücks ist im Zuge der Errichtung
der Anlage vorgesehen.
5.3
ERWARTETE RÜCKSTÄNDE UND EMISSIONEN BZW. IMISSIONEN
Dem Wesen der Anlage entsprechend sind zu erwartende Rückstände und Emissionen (Belastung
des Wassers, der Luft und des Bodens, Lärm, Erschütterungen, Licht, Wärme, Strahlung usw.) im
Zuge der Planung zu berücksichtigen und entsprechende bauliche Maßnahmen zur Minimierung
der Imissionen umzusetzen.
5.4
ENERGIEBEDARF
Der Betrieb der Anlage wird eine elektrische Anschlussleistung von ca. 20 MVA, einen Bedarf an
Kühlwasser von ca. 200 m 3/h und eine Luftkühlung im Ausmaß von ca. 150.000 m3/h erfordern.
5.5
BESTANDDAUER DES VORHABENS
Der Betrieb der Anlage ist derzeit auf einen Zeitraum von 30 Jahren angesetzt. Eine darüber
hinaus gehenden Nutzung der Anlage ist möglich.
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5.6
ZEITRAUM DER EINREICHUNG
Eine Einreichung der Umweltverträglichkeitserklärung im Zuge eines Genehmigungsantrages für
das Bauvorhaben ist für das Frühjahr 2009 vorgesehen.
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