2 Alkohol

Werbung
Inhaltsverzeichnis
1 Vorwort ________________________________________________ 1
2 Alkohol ________________________________________________ 2
2.1 Geschichte des Alkohols _________________________________________________ 2
2.2 Alkohol in unserer Gesellschaft___________________________________________ 2
2.3 Körperliche Wirkung ___________________________________________________ 3
2.6 Aufnahme und Abbau des Alkohols _______________________________________ 4
3 Alkoholismus ___________________________________________ 5
3.1 Die Krankheit _________________________________________________________ 5
3.2 Ursachen _____________________________________________________________ 5
3.3 Trinkertypen __________________________________________________________ 6
3.4 Phasen der Alkoholkrankheit ____________________________________________ 6
3.5 Folgen _______________________________________________________________ 7
3.5.1 Körperliche Folgen _________________________________________________ 7
3.5.2 Psychische Schäden ________________________________________________ 10
3.5.3 Soziale Probleme __________________________________________________ 11
3.6 Alkoholiker ist...______________________________________________________ 14
4 Alkoholentwöhnung _____________________________________ 15
4.1 Therapien ___________________________________________________________ 15
5 Rückfall _______________________________________________ 17
5.1 Verschiedene Arten des Rückfalls ________________________________________ 18
6. Alkohol bei Jugendlichen ________________________________ 18
6.1 was für Alkohol konsumieren 14- 20 jährige? ______________________________ 19
6.3 Umfrage: ____________________________________________________________ 20
7 Interview ______________________________________________ 23
9 Quellenverzeichnis ______________________________________ 28
0
1 Vorwort
Schon immer beschäftigte und interessierte mich das Problem Alkohol. Ich hätte
jedoch nie gedacht, dass dieses mein Thema für mein Abschlussprojekt werden
würde. Dieser Gedanke kam mir erst, als ich ein Vorstellungsgespräch in St. Urban
hatte. Dort sah ich einen Film über das Leben eines Alkoholikers. Als ich mir nach
diesem Film so Gedanken über den Alkohol machte, wurde mir bewusst, dass dies
ein großes Gesellschaftsproblem ist. Viele Leute sind sich der Gefahr gar nicht
bewusst oder wollen dies nicht wahrhaben.
Über das Thema Alkohol könnte man natürlich unendlich viel schreiben. Ich habe
mich am Anfang für vier verschiedene Hauptthemen entschieden. Dies war eine gute
Grundlage, auf dem ich mein Projekt aufbauen konnte. Im Internet fand ich viele gute
Informationen, die ich für meine Arbeit nutzen konnte. Auch verschiedene gute
Bücher und Prospekte habe ich gefunden. Beim Internet musste ich immer
aufpassen, dass ich mich nicht ganz verlor und stundenlang herumsurfte. Ein
anderes Problem war auf jeden Fall auch, dass verschiedene Seiten unterschiedliche
Werte hatten. Ich legte mich einfach auf die Statistiken und Zahlen fest, die auf
Seiten standen, wo wirklich seriös zu sein schienen.
Auch wollte ich unbedingt einen Therapeuten interviewen, was ich am Dienstag dem
8. März 2005 durchführen konnte. In dieser Hinsicht möchte ich dem Stationsleiter
von St. Urban Christoph Bänder meinen herzlichen Dank aussprechen. Auch eine
Schülerumfrage war eines meiner Ziele. Allen die sich Zeit nahmen, um mir einen
solchen Fragebogen auszufüllen, vielen Dank. Frau Werro meine Lehrerin im
Projektunterricht, war mir mit ihren wertvollen Tipps und Gesprächen eine sehr große
Stütze. Auch Ursina Wittwer die ebenfalls ein Projekt über Alkohol macht, hatte mir
durch Angaben von guten Informationsquellen viel geholfen.
Alle die mir in irgend einer Weise geholfen haben und mich unterstützten, möchte ich
ganz herzlich danken.
Sie haben mir diese Arbeit ermöglicht.
1
2 Alkohol
Setzt man einer Katze oder einem Hund Cognac vor, dann verkriecht sich das Tier.
Tiere haben noch den Instinkt, dass dies Gift ist und verhalten sich danach. Auch wir
Menschen haben diesen Instinkt, doch wir leben nicht mehr danach. An Bier- und
Weingeschmack kann man sich vielleicht gewöhnen, an Schnaps gewöhnt sich
keiner. Da kann einer zwanzig Jahre in seinem Leben getrunken haben, er schüttelt
sich immer wieder beim ersten Schnaps. Die Natur ist wach in uns und zeigt uns,
was richtig ist. Beim zweiten, dritten Schnaps erst sagen die Leute, es schmeckt, es
schmeckt eigentlich immer noch nicht, der Geschmack des Getränks hat sich ja nicht
geändert, sondern die Geschmacksnerven sind betäubt. So schnell wirkt der Alkohol
auf das Gehirn ein.
Was dann ein Mensch in sich hineinkippt, dafür hat er kein Gefühl mehr. Es ist, als
ob sie alle Sand und Wasser in die (menschliche) Maschine schütten und sich dann
noch wundern, wenn diese nicht mehr läuft. _Wir wundern uns oft, wie lange sie läuft.
Da hat es jedes Auto besser: Stundenlang können die Männer ihre Autos pflegen. Da
wird Öl gewechselt, da wird geschmiert. Für das Auto, für diese Maschine wird alles
getan. Das Auto hätte bei einer alkoholischen Behandlung längst gestreikt.
2.1 Geschichte des Alkohols
Alkohol gibt es nicht erst seit 10 Jahren. Die Wurzeln dieses Getränks hegen schon
weit zurück. Jahrtausendelang waren alkoholische Getränke das tägliche
Hauptgetränk des Menschen. Wie selbstverständlich dienten sie als Durstlöscher und
wegen ihres hohen Kaloriengehalts, oft auch als Nahrungsmittel. Ihre Bedeutung als
hauptsächliche Flüssigkeitsquelle für den Menschen, erklärt sich u.a. durch eine
Umwelt, in der die Menschen nur schwer sauberes Trinkwasser gewinnen bzw.
darüber verfügen konnten. Als die Menschen langsam sesshaft wurden, begannen
sie mit der bewussten Herstellung von einer Art Bier, besonders in Gebieten mit
reichlicher Getreideernte, wo der erste Schritt mit der Vergärung der Weizen oder
Gersten bereits vorhanden war. Auch die süßen Trauben eigneten sich hervorragend
zum Vergären. Fachleute vermuten, dass die ersten Rebberge für die gezielte
Weinherstellung vor ca. 8'000 Jahren in Armenien stattfanden.
Um Christi Geburt war vor allem der Wein bekannt. Spezielle Feste wie Hochzeiten,
wurden damals schon mit Wein begossen. In der Bibel können wir von der Hochzeit
zu Kanaa lesen, wie Jesus sechs volle Wasserkrüge in Wein umwandelte. Im Laufe
der Entwicklung des Alkohols, entstand eine "gesellschaftliche Trennung" des
Weines und des Bieres. Der Wein war besonders den Reichen vorbehalten. Er war
edler und teurer. Das Bier breitete sich mehr beim einfachen Volk aus. Um das 12.
Jahrhundert entdeckten die Mediziner die Wirkung des Alkohols für ihre Arbeit als
schmerzstillendes Mittel für die Vernichtung von Bakterien und als
Aufbewahrungsflüssigkeit.
2.2 Alkohol in unserer Gesellschaft
Der Alkohol hat in unserer Gesellschaft einen hohen Stellenwert. Bei den meisten
Anlässen werden alkoholhaltige Getränke serviert. Besonders gerne trinkt die
Schweizer Bevölkerung während gemütlichen Stunden und zum Essen. Auch im
Ausgang gehört Alkohol dazu. In jeder Bar, jedem Restaurant wird Alkohol mit meist
2
verlockenden Namen ausgeschenkt. Oft dient er dabei zum Unterstreichen oder zum
Verbessern der Stimmung. Bei vielen Veranstaltungen kann man den Alkohol gar
nicht mehr wegdenken. Wie würden zum Beispiel die meisten Fasnächtler diese Zeit
ohne Bier, Schnäpse und all die "Hausmittelchen“ überstehen? Eine Tradition,
welche eine (eigene) Trinkkultur aufgebaut hat. Teilweise wird jedoch die Wirkung
auch benützt, um die Sorgen zu vergessen und ausgelassen zu feiern.
Wie wir alle wissen, können wir unsere Probleme für einen Abend im Alkohol
ertränken und durch ihn eine gelöste Stimmung gewinnen.
Für jeden Geldbeutel gibt's ein preiswertes, alkoholisches Getränk. Bier, Wein und
Spirituosen bieten die Verkäufer in allen möglichen Varianten an. Da ist für jeden
Geschmack etwas dabei. Deswegen darf es uns auch nicht wundern, dass die reiche
Schweiz einen sehr hohen Alkoholkonsum aufzeigt. Seit den 80er Jahren ist der
Konsum der alkoholischen Getränke jedoch stetig gesunken.
Eine angetrunkene Person kann in ihrem Zustand nicht mehr ihren eigentlichen
Charakter zum Vorschein bringen, sie ist in ihrer Persönlichkeit verändert- Das zeigt
uns, dass wir den Alkohol zu den Drogen zählen können. Und weil er legal überall
erhältlich ist, sobald man das 18. Lebensjahr gefeiert hat (beim Bier bereits ab 16
Jahren), ist der Übername "Volksdroge Nummer l" sicherlich auch berechtigt.
2.3 Körperliche Wirkung
Ein geringer Alkoholkonsum kann sich schützend auf die Entwicklung von
bestimmten Herz-Kreislauf-Krankheiten auswirken. Eher älteren Menschen wird
daher bis höchstens ein Standardglas pro Tag empfohlen. Doch die Gesundheit kann
mit guter Ernährung und Bewegung genau so gefordert werden. Ein Standardglas
entspricht dem, was in einem Restaurant pro Glas ausgeschenkt wird.
Bier
1 Standartglas = 3 dl
(ca. 12 g)
Wein
1 Standartglas = 1.5 dl
(ca. 12 - 15 g)
Schnaps
1 Standartglas = 0.2 dl
(Ca. 7 g)
Likör
1 Standartglas =
0.5 dl (ca. 10 - 14 g)
3
Bei 0,3 - 0,5 Promille verschwinden die Hemmungen, die Angst und die
Spannungen. Es verbessert sich die Stimmung und das Selbstvertrauen erhöht sich
zunehmend.
Die Muskelkontrolle gerät bei etwa 1 Promille sehr fest ins Schwanken und das
erhöhte Selbstvertrauen greift in Selbstüberschätzung über. Die ersten Sehstörungen
machen sich bemerkbar.
Jetzt, bei 2 Promille, sind die Sinnesfunktionen stark herabgesetzt. Auch das
Sehvermögen und das Gehör sind sehr geschwächt. Die "gute Stimmung" kann sich
in Reizbarkeit, Ärger oder Zorn umschlagen.
Bei 4 Promille sind die Muskelbewegungen völlig außer Kontrolle und das Kleinhirn
ist gelähmt. Die Schließung des Darms und der Blase funktionieren nicht mehr. Bald
darauf wird das verlängerte Rückenmark gelähmt und die Atmung und der Puls
können nicht mehr kontrolliert werden, worauf der Tod eintritt.
2.5 Wie kann ich die Promille berechnen?
Für die Berechnung Ihrer Blutalkohol-Konzentration gibt es eine Formel, die jedoch
nur einen rechnerischen Annährungswert darstellt. In Wirklichkeit hängt die
Blutalkohol-Konzentration von einer ganzen Reihe von Faktoren ab wie z.B.
- von der Art und Menge des Getränkes, das Sie eingenommen haben
- von Ihrem Körpergewicht, Geschlecht und Körperbau
- von der Geschwindigkeit des Alkoholabbaus
- von Trinkverlauf (in welchem Zeitraum haben Sie den Alkohol getrunken?)
Berechnung der Promille
Männer
Getrunkene Menge Alkohol in Gramm
Körpergewicht in kg x 0.7
Frauen
Getrunkene Menge Alkohol in Gramm
Körpergewicht in kg x 0.6
- Das Resultat ist die Blutalkohol-Konzentration in Promillen
2.6 Aufnahme und Abbau des Alkohols
Alkohol wird im gesamten Magen-Darm -Trakt aufgenommen. Dies beginnt bereits in
der Mundschleimhaut.
Der dort aufgenommene Alkohol geht direkt ins Blut und wird damit über den
gesamten Körper einschließlich des Gehirns verteilt.
Der im Darm aufgenommene Alkohol gelangt dagegen zunächst mit dem Blut in die
Leber, wo er teilweise abgebaut wird. Die Alkoholaufnahme wird durch Faktoren
4
beeinflusst. Bei Wärme zum Beispiel wird sie verschnellert bei Fett dagegen
verlangsamt.
Etwa 5 Prozent des Alkohols werden über Urin, Schweiß und Atemluft
ausgeschieden. In einer Stunde werden zwischen 0,1 und 0,15 Promille des
giftigen Stoffes abgebaut. Wenn 1 Promille Alkohol im Blut ist,
dauert es ca. 10 Stunden, bis der Alkohol vollständig abgebaut ist!
Bei Kindern, Jugendlichen und älteren Menschen dauert der Abbau
länger!
3 Alkoholismus
"Warum trinkst du?“ „Weil ich mich schäme“. „Warum schämst du dich?“
„Weil ich trinke.“ (Aus dem Buch „Der kleine Prinz“)
3.1 Die Krankheit
Früher galten die Alkoholiker als willensschwach, charakterlos und unkontrolliert. Und
diejenige, die dem Alkohol vollkommen verfallen waren, steckte man in eine
Irrenanstalt.
Erstmals wurde Alkoholismus im
Jahre 1774 von dem amerikanischen
Arzt Benjamin Rush als Krankheit
des Willens beschrieben. Doch an
diese These glaubte man noch lange
nicht. Es brauchte sehr viel Zeit, bis
die Ärzte Alkoholismus als Krankheit
akzeptierten. 1942 entwickelte
E.M.Jellinek erstmals ein KrankheitsModell der Alkoholabhängigkeit. Seit
1968 ist Alkoholismus endlich gesetzlich als Krankheit anerkannt. Die Betroffenen
haben Anspruch auf eine Behandlung. Trotzdem werden Alkoholprobleme in der
heutigen Gesellschaft immer noch als schuldhaftes Fehlverhalten abgestempelt.
Man schätzt, dass in der Schweiz 300`000 alkoholkranke Menschen leben. Aber es
könnten noch viel mehr sein. Registriert werden nur jene Menschen, die einen
Entzug in der Klinik oder in einer ambulanten Therapie gemacht haben. Alle, die den
Ausstieg ohne fremde Hilfe geschafft haben, werden nirgends erfasst. Deswegen ist
dies eine grobe Schätzung. Mindestens doppelt so viele leiden unter den
Auswirkungen des Alkoholismus (Ehepartner, Kinder, Verwandte, Bekannte). Also
fast jeder zehnte Schweizer ist direkt oder indirekt vom Alkoholismus betroffen!
3.2 Ursachen
Was die genauen Ursachen des Alkoholismus sind, kann man nicht genau
sagen. Hier spielen wiederum verschiedene Faktoren eine Rolle.
Selbst die Alkoholkranken wissen nicht immer, welches jetzt genau
der ausschlaggebende Punkt für ihre Sucht ist.
5
Ursachen können Probleme in der Familie sein (Fehlende Liebe der Eltern, Streit,
Todesfälle, Missbrauch ... ), am Arbeitsplatz (Stress, schlechte
Arbeitsbedingungen, fehlende Integration ... ) oder von persönlicher
Natur (Konfliktunfähigkeit, Beziehungsunfähigkeit ... ). Dabei tritt
meistens das „Trinken um die Sorgen zu vergessen“ auf.
Aber auch die gesellschaftlichen Verhältnisse spielen eine Rolle.
Besonders die Trinksitten eines Landes, einer Religion oder einer
Gesellschaft haben Einfluss auf die Alkoholabhängigkeit. In einem
Land, wo zum Mittagessen und zum Abendessen Wein oder Bier getrunken
wird oder wo das Wetttrinken mit alkoholischen Getränken als Pflicht
zum Erwachsenwerden gehört (wie beim Volk der Truk auf den
Südseeinseln), ist der Missbrauch viel höher, als in religiösen
Ländern, wo der Alkohol durch ihren Glauben verpönt ist. Auch die
Trinksitten des Kollegenkreises spielen eine Rolle. Dort tritt häufig das Trinken als
Gruppenzwang auf.
3.3 Trinkertypen
Konflikttrinker (Alpha-Trinker)
Die Konflikttrinker nehmen den Alkohol zur Überwindung seelischer
Spannungszustände und Minderwertigkeitsgefühle zu sich. Sie sind vom Alkohol nur
psychisch abhängig und verlieren, zunächst jedenfalls, kaum die Kontrolle über das
Trinken.
Gelegenheitstrinker (Beta-Trinker)
Die Gelegenheitstrinker, weder psychisch noch physisch vom Alkohol abhängig,
berauschen sich nur an besonderen Anlässen, z.B. an festlichen Ereignissen oder in
Gesellschaften.
Süchtiger Trinker (Gamma-Trinker)
Die süchtigen Trinker (oft zuerst Konflikttrinker) sind körperlich und geistig
alkoholabhängig. Sie trinken, zumindest teilweise, unkontrolliert. Phasen mit
geringem und selbst ohne Alkoholkonsum können bei ihnen mit Phasen des völligen
Kontrollverlustes ( etwa in Problemsituationen) abwechseln.
Gewohnheitstrinker (Delta-Trinker)
Die Gewohnheitstrinker nehmen Alkohol regelmäßig und bei deutlicher physischer
Abhängigkeit. Sie haben aber meistens keinen Kontrollverlust.
Quartalstrinker (Epsilon-Trinker)
Der Quartalstrinker hat auch, wie beim Gamma- Trinker verschiedene Phasen. Nach
einer Phase der Trockenheit, folgt meist eine Phase mit großem Trinkzwang und
völligem Kontrollverlust. Er ist meistens physisch vom Alkohol abhängig.
3.4 Phasen der Alkoholkrankheit
Der ganze Verlauf der Alkoholkrankheit wird in vier Phasen (nach Jellinek)
unterschieden:
6
Voralkoholische Phase
Diese Phase bezieht sich auf die landesüblichen Trinksitten wie Alkohol beim Essen,
während gemütlichen Stunden, im Ausgang usw. Die meisten Menschen verbleiben
immer in dieser Phase. Solchen Alkoholkonsum nennen wir auch „normal“. Hier ahnt
auch noch keiner von uns, dass gerade er vielleicht mal Probleme mit dem Alkohol
haben könnte. Deswegen wird kaum darüber gesprochen. Aber einige setzten den
Weg in Richtung Alkoholmissbrauch fort. Sie beginnen immer mehr zu trinken. Für
sie zählt jetzt die Wirkung des Alkohols und nicht mehr der Genuss. Die Steigerung
der Trinkmenge fährt geradezu zur Anfangsphase.
Anfangsphase
Hier wird der Alkoholgefährdete zum Alkoholabhängigen. Es werden Gelegenheiten
gesucht, um Alkohol zu trinken. Auch „heimliches Trinken“ kann ab jetzt auftreten.
Die Gedanken kreisen oft um Alkohol und der Betroffene wird durch seinen hohen
Alkoholkonsum verunsichert, was wiederum zum Trinken führt. Die Kontrolle über
den Alkohol geht langsam verloren und die Sucht beginnt.
Kritische Phase
Jetzt beginnt der Alkoholsüchtige sein Trinken zu rechtfertigen. Es werden Gründe
und Erklärungen gesucht. Immer mehr Freizeitbeschäftigungen werden
vernachlässigt und man beginnt den Alkohol vor dem Partner zu verstecken und zu
verheimlichen. So kann es auch zu Konflikten am Arbeitsplatz kommen. Die Freunde
ziehen sich zurück. Sie können dem Alkoholkranken nichts mehr sagen.
Das häufige Trinken weitet sich aus, indem der Abhängige bereits am Morgen nach
dem Aufstehen Alkohol zu sich nehmen muss. Sobald der Alkohol abgesetzt wird,
treten verschiedene Entzugserscheinungen auf (zittern, schwitzen), "Neben der
psychischen Abhängigkeit hat der Kranke jetzt auch die körperliche Abhängigkeit
entwickelt.
Chronische Phase
Die chronische Phase kennzeichnet das letzte Stadium der Alkoholkrankheit. Jetzt
setzen oft tagelange Rauschzustände ein, wobei die Schädigung des Gehirns nicht
lange ausbleibt. Der Alkoholkranke trinkt mit Personen, die unter seinem Niveau sind,
d.h. mit solchen er vorher nicht an einen Tisch gesessen wäre. Auch wird versucht,
mit allen Mitteln an Alkohol zu kommen. Das Erklärungssystem des Schwerkranken
bricht zusammen und er gesteht die Machtlosigkeit dem Alkohol gegenüber. Es
folgen jetzt mehrere seelische Zusammenbrüche.
Achtung
Hier muss noch beigefügt werden, dass nicht alle Alkoholkranken alle vier Phasen
durchlaufen. Viele merken früher, dass der Alkohol für sie ein Problem darstellt und
begeben sich in Behandlung oder schaffen es alleine Auch die Dauer der einzelnen
Phasen kann nicht mit einer Zeitangabe festgehalten werden
3.5 Folgen
3.5.1 Körperliche Folgen
Alkoholiker sind in erhöhtem Masse von einer Vielzahl gesundheitlicher
Schädigungen bedroht. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation WHO
haben die alkoholbezogene Krankheiten den ersten Platz in ihrer Häufigkeit erreicht.
7
Alkoholkonsum kann auf dreierlei Weise, einzeln oder in Kombination, Gewebe
zerstören
Erstens:
Alkohol und seine Abbauprodukte können eine zerstörende Wirkung auf die Zellen
und das Gewebe haben.
Zweitens:
Viele Alkoholiker nehmen zu wenig oder gar keine nahrhaften Speisen zu sichAlkohol deckt zwar den Kalorienbedarf, senkt aber den Appetit. Er liefert dem Körper
keine Proteine, Vitamine und Mineralstoffe. Chronische Alkoholiker sind deshalb
anfällig für Mangelerkrankungen aller Art.
Drittens:
Ein kontinuierlich hoher Alkoholspiegel im Blut und in den Geweben führt zu
weitreichenden Störungen der gesamten Körperchemie. Hier treten besonders häufig
Blutunterzuckerung oder ein erhöhter Blutfettspiegel auf, was wiederum zu
Folgeerkrankungen und Funktionsstörungen zahlreicher Organe, besonders des
Herzens, der Leber, des Hirns oder der Blutgefässe, führen kann. Irreparable
Schäden an den genannten Organen sind in der Regel Ursache eines vorzeitlichen
Todes.
Statistisch kann chronisch übermäßiger Alkoholkonsum das Leben um etwa 10- 15
Jahre verkürzen.
8
Gehirn
Bei jedem Rausch sterben Hirnzellen ab. Was bei ständigem Konsum zu einer
allmählichen Schrumpfung des Gehirns (Atrophie) führen kann. Dies bleibt lange Zeit
ohne Einfluss auf die geistige Leistungsfähigkeit, da wir ca. 100 Milliarden Hirnzellen
haben. Die Aufgaben der abgestorbenen Zellen werden von "Reservezellen"
übernommen, die diese Aufgaben jedoch erst "lernen" müssen. Der Vorrat an
Reservezellen wird durch Alkoholtrinken systematisch verringert. Hirnschäden durch
Alkohol sind die häufigsten und bedeutendsten, sie sind viel ernster zu nehmen als
z.B. Leberschäden. Vor allem das Kurzzeitgedächtnis leidet darunter, auch die
Konzentration, und die Aufmerksamkeit schwinden, es treten Gehbehinderungen
usw. auf. Viele schwerwiegende psychisch bedingte Krankheiten, wie z.B.
Halluzinationen, können die Folge des Trinkens sein (siehe unter „Psychische
Schäden“).
Lebererkrankungen
Der Alkohol übt eine direkte Giftwirkung auf die Leber aus. Die Schäden, die
entstehen können, zeigen sich meistens zuerst als Fettleber und als Alkoholhepatitis.
Bei fortgesetztem Konsum kommt es zur Leberzirrhose (Leberschrumpfung).
Bei der Leberzirrhose ist die einzige Überlebenschance der absolute Verzicht auf
Alkohol. Es gibt auch hier jährlich sehr viele Tote.
Herzerkrankungen
Durch übermäßigen Alkoholkonsum können Erkrankungen der Herzkranzgefässe, zu
hoher Blutdruck und ein Schlaganfall begünstigen.
Auch durch den Thiaminmangel (Vitamin B) kann es zu einer Herzsuffizienz
(nachlassende Pumpkraft des Herzens) führen, was eine Flüssigkeitsansammlung in
den Geweben zur Folge hat und auch zum Tode führen kann.
Krebs
Starker Alkoholkonsum erhöht das Risiko von Mund-, Zungen, Kehlkopf- und
Speiseröhrenkrebs. Auch die Gefahr, an Leber oder Magenkrebs zu erkranken ist bei
Alkoholikern deutlich erhöht.
Alkoholische Embryoapathie
Über 40% der alkoholabhängigen Frauen geben auch während einer
Schwangerschaft das Trinken nicht auf. Ein Drittel dieser Frauen hatte überdies
schon Früh-, Tot- oder Fehlgeburten, bevor sie ein geschädigtes Kind zur Welt
brachten.
Nerven
Als Zellgift schädigt Alkohol direkt das Nervenmark. Folge: Schmerzen in den Beinen
und Oberarmen, Wadenkrämpfe, Kribbeln oder Ausfall des Hautgefühls, Unsicherheit
beim Gehen, Lähmungserscheinungen usw. Diese Schäden können sich bei
Abstinenz erst nach vielen Monaten zurückbilden. Einzige Therapie: Gabe von
Vitamin-B-Präparaten.
Weitere Schädigungen
Sexualhormone, Lunge, Haut, Knochen und Gelenke, Magengeschwüre, Diabetes,
Bauchspeicheldrüseentzündung usw.
9
Anmerkung:
Natürlich gibt es noch viel mehr Erkrankungen und Schädigungen. Wenn ich jedoch
alle aufzählen würde, würde mein Projekt einen übergroßen Umfang erhalten.
3.5.2 Psychische Schäden
Durch den langjährigen, enormen Alkoholkonsum treten auch psychische
Störungen auf.
Die Veränderung des Gemütslebens macht sich früh
bemerkbar. Dies erscheint in Form von Stimmungsschwankungen,
Reizbarkeit oder depressiver Verstimmung. Auch die Belastbarkeit ist
sehr herabgesetzt, was schnell zu aggressivem Verhalten des
alkoholkranken Menschen führt. Das Selbstbewusstsein und Selbstwertgefühl,
vom Alkoholiker, gehen mehr und mehr verloren, da die Angehörigen sein Verhalten
gegenüber Außenstehenden entschuldigen und er dadurch keine
Verantwortung mehr übernehmen muss.
Weitere Folgen der Hirnschädigungen können sein: Verlangsamung und Störung der
Motorik, Beeinträchtigung des Gedächtnisses sowie Nachlassen der Urteils- und
Kritikfähigkeit. Es können häufig auch Störungen auftreten, die in den Bereich der
Geisteskrankheiten gehören, wie zum Beispiel Sinnestäuschungen
(Halluzinationen), Verwirrtheitszustände mit Verlust der
Orientierung von Raum und Zeit sowie Wahnideen (zum Beispiel
Verfolgungs- oder Eifersuchtswahn).
Korsakow-Syndrom
Damit bezeichnet man die schwerste Form der Gehirnschädigung durch Alkohol.
Benannt wurde sie nach dem russischen Psychiater Sergej Korsakow, der diesen
Zustand erstmals 1854 beschrieb. Durch das Absterben bestimmter Gehirnregionen
erleidet der Betroffene einen weitgehenden Gedächtnis- und Orientierungsverlust.
Das heißt, für ihn gibt es im Extremfall überhaupt kein "gestern" und kein "morgen"
mehr. Er weiß nicht mehr, wer oder wo er ist, und kann manchmal auch engste
Bezugspersonen nicht wiedererkennen. Dieser Zustand ist in der Regel durch das
Absetzen des Alkohols kaum noch heilbar.
Die meisten Korsakow-Patienten werden für immer auf einer geschlossenen
Psychiatriestation untergebracht. Falls ein Alkoholiker nicht rechtzeitig aufhört zu
trinken oder vorher stirbt, ist das Korsakow-Syndrom der zwangsläufige Endzustand.
Alkoholdelir (Delirium tremens)
Bei plötzlichem Absetzen des Alkohols, kann es nach 1 - 3 Tagen zu einer
dramatischen Fehlschaltung im Gehirn kommen.
Das Delirium tremens ist somit eine besonders schwere Form von
Entzugserscheinungen. Merkmale sind: Halluzinationen, Unruhe, d.h. aufgeregt und
orientierungslos, "nestelnde Bewegungen", Gefahr von Kreislaufkollaps usw.
Das Delirium wird auch als Einbruch von Traumphasen im Wachzustand interpretiert.
Es dauert gewöhnlich 2 - 5 Tage und klingt spontan ab.
Im schlimmsten Fall kann es aber auch in ein Korsakow-Syndrom, eine alkoholische
Demenz oder in andere psychische Folgeerkrankungen übergehen.
Das Delirium tremens kann nur auf einer Intensivstation behandelt werden.
Etwa 20 % der Delirien verlaufen tödlich.
10
Krampfanfälle
Die Anfälle gleichen denen der Epilepsie. Sie treten ebenfalls häufig bei plötzlichem
Entzug (20-30 % der Abhängigen) auf, allein oder als Begleiterscheinung des Delirs.
Es gibt auch "nasse Krämpfe" während der Trinkphasen. Ist einmal ein Krampfanfall
aufgetreten, bleibt die Neigung dazu chronisch. Bei jedem epileptischen Anfall kommt
es zu einem Massensterben von Gehirnzellen.
Vorbeugend werden Krampfanfälle bei den dazu neigenden Patienten (falls bekannt)
mit verschiedenen Medikamenten behandelt.
Halluzinosen
Bei dieser selteneren Psychose bestimmen vorwiegend akustische
Wahnvorstellungen das Krankheitsbild. Das Bewusstsein ist klar. Der ängstlichgequälte Alkoholiker hört meist Stimmen mehrerer nicht anwesender Personen, die
in seiner Einbildung über ihn zu diskutieren und zu schimpfen scheinen. Manche
Kranke versuchen, den "Stimmen" zu entfliehen (Sie verstecken sich z.B. In ihrem
Zimmer). Die Alkoholhalluzinose tritt meist im mittleren Lebensalter auf, oft nach
einer Periode von Trinkexzessen. Wird der Alkohol abgesetzt, so klingt die
Halluzinose in den meisten Fällen innerhalb weniger Tage ab. Trinken die Kranken
wieder, so kommt es leicht zu einer Wiederholung. Bei einem Fünftel der Fälle wird
die Alkoholhalluzinose chronisch. In seltenen Fällen ist der Endzustand eine
Demenz.
Eifersuchtswahn
Eifersuchtsvorstellungen sind bei Alkoholikern häufig. Bei einem kleinen Teil
verdichten sie sich zur Entwicklung eines Eifersuchtswahns. Faktoren der
Wahnentwicklung sind die begreifliche Abkehr des Partners wegen des Trinkens, das
gestörte Verhältnis zur Umwelt und die oft alkoholbedingte Impotenz bei
vorübergehend gesteigerten sexuellen Wünschen. Die Schuld am eigenen Versagen
wird abgewehrt und auf den Partner übertragen. Die Verdächtigungen nehmen oft
übergroße Formen an. Der Eifersuchtswahn kann chronisch werden und auch bei
späterer Abstinenz fortbestehen.
Wernicke-Krankheit
Die Wernicke-Encephalopatie ist eine schwere alkoholbedingte Psychose. Das
Krankheitsbild kann auch nach einem Delir auftreten. Kennzeichen sind:
Schläfrigkeit, Augenmuskellähmung und Störung im Ablauf der Muskelbewegungen
(Gelegentlich finden sich Pupillenträgheit und Krampfanfälle). Die Prognose ist
schlecht. Wenn der Patient überlebt, bleibt meist ein Korsakow-Syndrom (siehe oben
Beschreibung des Korsakow-Syndroms)zurück.
3.5.3 Soziale Probleme
Ein übermäßiger Alkoholkonsum verursacht früher oder später soziale
Probleme. Sei das in der Familie und im engsten Bekanntenkreis, im
Beruf und in finanziellen Situationen oder wegen Konflikten mit dem
Gesetz. Doch wie schwer die Probleme sind, hängt ganz von dem
Trinkmuster, vom sozialen Umfeld und vom Abhängigkeitsgrad ab. Je
mehr und je häufiger der Kranke trinkt, desto größer sind seine
Probleme.
11
Familie
Die engsten Angehörigen bemerken die Alkoholabhängigkeit meistem am
frühesten. Sie machen ihn auf ihre Beobachtungen aufmerksam und
versuchen, ihm zu helfen. Doch der Betroffene weist alles zurück und
streitet den übermäßigen Konsum ab. Oft trifft er dabei einen sehr harten Ton
gegenüber der Familie und nicht selten
greift er zu körperlicher Gewalt. Aber er kann auch der beste
Vater/ die beste Mutter sein. Mit diesem extremen
Stimmungsschwankungen haben Kinder besonders Mühe. Sie wissen nicht
mehr, wie sie sich verhalten sollen. Aber auch die Partnerin/ der
Partner zeigt mit diesen schnell ändernden Verhaltensweisen ihre
Mühe. Trotzdem wird der Alkoholiker gegen außen in Schutz genommen.
Seine Krankheit wird versteckt, bagatellisiert oder sogar
verleugnet. Das bewirkt, dass die Angehörigen alle Probleme selber
bewältigen müssen. Seine Aufgaben und Verpflichtungen vernachlässigt
der Alkoholkranke immer mehr, wodurch auch hier mehr Arbeit auf die
Familie fällt. Wenn der Kranke nicht bald zu seiner Sucht steht und
bereit ist, sie zu behandeln, so wird die Ehe mit größter
Wahrscheinlichkeit in die Brüche gehen. Die psychische Belastung für
die Angehörigen wird einfach zu groß.
Engste Bekannte
Die engsten Freunde ziehen sich langsam zurück, weil sie wie die
Angehörigen, nicht an den Alkoholiker rankommen. Im Rausch beginnt
er sie bloss zu stellen, sie lächerlich zu machen. Wenn ich in der
Disco von einem Freund angebrüllt werde, nur weil ich ihn dran
mahne, dass er bereits genug Alkohol zu sich genommen hat, so fühle
ich mich nicht mehr sehr wohl. Auch wenn es schwer fällt, entfernt
man sich von jener Person immer mehr. Was jedoch nicht als falsche
Handlung angesehen werden darf!
Weil sich die Familienangehörigen, die Freunde und Bekannten vom
Alkoholiker distanzieren, ändert sich der Freundeskreis des
Süchtigen. Zunehmend bekundet er nur noch Freunde, die einen gleich
hohen Alkoholkonsum haben, wie er selber.
Beruf
Die berufliche Leistung kann durch die Krankheit negativ beeinflusst werden. Hohes
Konzentrationsvermögen, Geschicklichkeit und genaue Sehleistung lassen sich nicht
mit dem Alkoholismus vereinbaren. Bei einigen Berufen fällt dies sehr schnell auf, bei
anderen wiederum wird eine Alkoholabhängigkeit erst sehr spät erkannt (wie zum
Beispiel bei einem Gastwirt, der täglich mit alkoholischen Getränke arbeitet).
Weiterhin bewirkt Alkoholismus häufig ein entschuldigtes oder unentschuldigtes
Fernbleiben von der Arbeit, was meistens mit dem Auskurieren des Rausches vom
Vorabend erklärt werden kann. Durch die vermehrte Unzuverlässigkeit folgen oftmals
mehrere Ermahnungen und letztlich eine Entlassung. Dies führt dann zu geringerem
Einkommen und Arbeitslosigkeit.
Finanzielle Situation
Wie wir alle wissen, sind alkoholische Getränke im Ausgang teurer als
Mineralwasser. Genau gleich zeigt sich das auch beim Einkauf im Laden. Dies spürt
auch der Alkoholiker. In der chronischen Phase, wenn sich alles aufs Beschaffen von
12
Alkohol konzentriert, ist er arbeitsunfähig. Das Geld wird immer knapper.
Rechnungen von Versicherungen, die Miete Strom- und Wasserrechnungen werden
beiseite gelegt und auf Grund des fehlenden Geldes nicht mehr bezahlt. Der
Schuldenberg häuft sich an. Oftmals muss die Sozialhilfe eingreifen.
Alkohol am Steuer
Dieses Problem möchte ich noch speziell ansprechen, da es in unserer Gesellschaft
ein großes Thema ist.
Jedes Jahr gibt es in der Schweiz und weltweit sehr viele Verkehrsunfälle durch
Alkohol am Steuer. Häufig werden unschuldige Leute in einen Verkehrsunfall
verwickelt, weil ein anderer betrunken ist.
Bei Alkohol am Steuer werden also sehr viele unschuldige Leute in Gefahr gebracht,
oder sogar getötet. Genau dies möchte das nächste Gedicht vermitteln.
Alkohol am Steuer: Tod einer Unschuldigen
Ich ging zu einer Party, Mami, und dachte an Deine Worte. Du hattest mich gebeten,
nicht zu trinken, und so trank ich keinen Alkohol.
Ich fühlte mich ganz stolz, Mami, genauso, wie Du es vorhergesagt hattest. Ich habe
vor dem Fahren nichts getrunken, Mami, auch wenn die anderen sich mokierten.
Ich weiß, dass es richtig war, Mami, und dass Du immer recht hast. Die Party geht
langsam zu Ende, Mami, und alle fahren weg.
Als ich in mein Auto stieg, Mami, wusste ich, dass ich heil nach Hause kommen
würde: aufgrund Deiner Erziehung - so verantwortungsvoll und fein.
Ich fuhr langsam an, Mami, und bog in die Strasse ein. Aber der andere Fahrer sah
mich nicht, und sein Wagen traf mich mit voller Wucht.
Als ich auf dem Bürgersteig lag, Mami, hörte ich den Polizisten sagen, der andere sei
betrunken. Und nun bin ich diejenige, die dafür büßen muss.
Ich liege hier im Sterben, Mami, ach bitte, komm doch schnell. Wie konnte mir das
passieren? Mein Leben zerplatzt wie ein Luftballon.
Ringsherum ist alles voll Blut, Mami, das meiste ist von mir. Ich höre den Arzt sagen,
Mami, dass es keine Hilfe mehr für mich gibt.
Ich wollte Dir nur sagen, Mami, ich schwöre es, ich habe wirklich nichts getrunken.
Es waren die anderen, Mami, die haben einfach nicht nachgedacht.
Er war wahrscheinlich auf der gleichen Party wie ich, Mami. Der einzige Unterschied
ist nur: Er hat getrunken, und ich werde sterben.
Warum trinken die Menschen, Mami? Es kann das ganze Leben ruinieren. Ich habe
jetzt starke Schmerzen, wie Messerstiche so scharf.
Der Mann, der mich angefahren hat, Mami, läuft herum, und ich liege hier im
Sterben. Er guckt nur dumm.
Sag' meinem Bruder, dass er nicht weinen soll, Mami. Und Papi soll tapfer sein. Und
wenn ich dann im Himmel bin, Mami, schreibt "Papis Mädchen" auf meinen
Grabstein.
Jemand hätte es ihm sagen sollen, Mami, nicht trinken und dann fahren. Wenn man
ihm das gesagt hätte, Mami, würde ich noch leben.
Mein Atem wird kürzer, Mami, ich habe große Angst. Bitte, weine nicht um mich,
Mami. Du warst immer da, wenn ich Dich brauchte.
Ich habe nur noch eine letzte Frage, Mami, bevor ich von hier fortgehe: Ich habe
nicht vor dem Fahren getrunken, warum bin ich diejenige, die sterben muss?
ANMERKUNG:
Dieser Text in Gedichtform war an der Springfield High School (Springfield, VA, USA)
13
in Umlauf, nachdem eine Woche zuvor zwei Studenten bei einem Autounfall getötet
wurden. Unter dem Gedicht steht folgende Bitte:
„Jemand hat sich die Mühe gemacht, dieses Gedicht zu schreiben. Gib es bitte an so
viele Menschen wie möglich weiter. Wir wollen versuchen, es in der ganzen Welt zu
verbreiten, damit die Leute endlich begreifen, worum es geht.“
3.6 Alkoholiker ist...
- wer bei seelischen Spannungen nach Alkohol verlangt.
- wer meint, zu gewissen Zeiten und bei gewissen Anlässen Alkohol nötig zu haben,
oder wer meint, seine Lebensaufgabe ohne Alkohol nicht bewältigen zu können.
- wer nach durchschnittlichem Alkoholkonsum nicht jederzeit die Kraft hat,
aufzuhören, sondern weitertrinken muß bis zur Euphorie (gehobener
Gemütszustand) oder bis zur Trunkenheit.
- wer entgegen seinem Vorsatz zeitweise unmäßig trinkt, obwohl er weiß, dass er
sich
oder andere dadurch schädigt
- wer anfängt, Alkohol heimlich und allein zu trinken.
- wer feststellt, dass sich wiederholt Gedächtnislücken eingestellt haben über
Vorgänge beim trinken.
- wer schon bei geringem regelmäßigem Tageskonsum alkoholischer Getränke
alkoholbedingte Schäden an den inneren Organen und am Nervensystem erleidet.
- wer zunehmend von schwache auf konzentriert alkoholhaltige Getränke übergeht
- Wer vorsorglich Alkohol versteckt
- wer schon frühmorgens das Bedürfnis verspürt, Alkohol zu trinken
- wer seinen Tageskonsum fortschreitend steigert, so dass eine charakterliche
Veränderung auftritt und seine Arbeitsleistung nachlässt;
- wer dadurch seine zwischenmenschlichen Beziehungen gefährdet.
- wer das Trinken selbst nicht aufgeben kann, weil nach dem Absetzen des Alkohols
Entzugserscheinungen auftreten (Zittern, Schweißausbrüche, Erregungszustände).
Beachte bitte: Schon wenige dieser Merkmale zeigen an, dass eine
Alkoholabhängigkeit besteht.
14
4 Alkoholentwöhnung
Um Alkoholkranken zu helfen, sich vom Alkohol zu befreien, ist eine annehmende,
einfühlende und verstehende Haltung notwendig.
Alkoholkranke suchen meistens aufgrund
unangenehmer Folgen ihrer Abhängigkeit oder auf Druck
ihres Umfeldes den Arzt auf und deshalb sind sie eher
bereit, sich zu rechtfertigen, als sich zu verändern.
Gelingt es dem Arzt, im Kopf des Patienten zu denken,
mit seinem Herzen zu fühlen, in seine Haut zu schlüpfen
und zu versuchen, mit seinen Augen zu sehen und ihm
dann das „Gefühlte“ mitzuteilen, so gelingt es auch dem
Alkoholkranken, Ängste abzubauen,
Abwehrmechanismen aufzugeben, Realität anzunehmen
und Behandlungsbereitschaft zu entwickeln.
Aufgrund der Verschiedenartigkeit des Krankenbildes und der unterschiedlich
ausgeprägten Folgeschäden benötigen Alkoholkranke ein breites Therapieangebot,
das von der ambulanten über kurz- und mittelfristige bis zur langfristigen stationären
Behandlung reichen muss.
Vor Behandlungsbeginn liegen oft Jahre der Krankheitsentwicklung mit
entsprechenden Folgeschäden vor. So, dass für den Genesungsprozess in der
Regel eine langfristige Behandlung notwendig ist.
4.1 Therapien
Folgende Behandlungsarten stehen dem Alkoholabhängigen zur Verfügung:
Stationäre Behandlung
Ein Teil Alkoholiker bedarf stationärer Behandlung.
Alkoholiker mit schwerem Entzugssyndrom, erheblichen körperlichen Folge- und
Begleitkrankheiten, stark verminderter Sozialisierung und damit mangelnder sozialer
Kompetenz, schweren Verhaltensstörungen und massiven milieubezogenen
Belastungen benötigen stationäre Behandlung.
Stationäre Behandlung kann erfolgen durch Allgemeinkrankenhäuser,
Allgemeinkrankenhäuser mit Spezialabteilungen, Psychiatrische Krankenhäuser und
Fachkrankenhäuser.
Nach Behandlungsende sind Nachsorgeeinrichtungen unerlässlich, um die
Rückfallgefahr des Alkoholikers zu minimieren.
Damit ihr euch die Therapie besser vorstellen könnt, habe ich hier wieder einen
Bericht:
Mit sehr gemischten Gefühlen bin ich am 4. August 2003 zur Langzeittherapie in die
Berghofklinik nach Bad Essen (Deutschland) gefahren. Was wird mich dort erwarten?
In der ersten Woche auf der Aufnahmestation wurden die Abläufe in der Klinik erklärt
und wir "Neuen" hatten genug Zeit, um uns einzuleben. Dann wurden wir auf die
einzelnen Gruppen (insgesamt 9 mit jeweils 10-12 Patienten) verteilt. Die Therapie
bestand aus 3 Einheiten pro Tag: Gruppentherapie, Sporttherapie oder
Arbeitstherapie/Funktionsdienst (im Wechsel), Kunst- oder Beschäftigungstherapie
(im Wechsel). Hinzu kamen bei Bedarf oder nach Absprache Einzelgespräche mit
15
dem Therapeuten.
Die Gruppentherapie war anstrengend. Hier ging es ans Eingemachte und es war
eine offene Gruppe, also ein Kommen und Gehen. Aber je mehr Neue kamen und
Alte gingen, desto angenehmer wurde die Therapie. Es hat lange gedauert, bis ich
offen wurde, mich nicht mehr versteckt habe und auch die Hilfe meiner Gruppe und
meiner Therapeutin annehmen konnte. Daher habe ich meine Therapie auch um vier
Wochen verlängert und war insgesamt 20 Wochen in der Berghofklinik.
Insgesamt verging die Zeit wie im Flug und ich habe viele nette Menschen kennen
gelernt, zu denen ich teilweise immer noch Kontakt habe.
Rückblickend war die Therapie für mich eine anstrengende Zeit, die sich aber gelohnt
hat. Ich habe Verantwortung für mich übernommen, achte auf meine Gefühle und bin
an meine Grenzen gestoßen, ohne zu trinken.
Ambulante Behandlung
Während der ambulanten Behandlung bleibt der Patient in seinem Umfeld und
entfremdet sich dadurch nicht vom Partner und Familie, er bleibt auf seinem
Arbeitsplatz und wird vermehrt in die Eigenverantwortlichkeit gestellt.
Ambulante Behandlung kann erfolgen durch niedergelassene Ärzte,
Fachambulanzen, Beratungsstellen und Selbsthilfe- und Abstinenzgruppen.
4.2 Selbsthilfegruppen - Wege zur Selbsthilfe !
Heutzutage leben immer mehr Menschen alleine. Die Hektik unserer schnelllebigen
Zeit hat zur Folge, dass Familie oder Nachbarn nicht mehr genügend Zeit aufbringen,
um sich der ihnen nahestehenden Menschen so anzunehmen, wie es eigentlich nötig
wäre. In Selbsthilfegruppen, in denen Gleichbetroffene den Schwerpunkt auf
Erfahrungsaustausch über gemeinsame Probleme legen, werden die Vorteile für
jeden meist schon nach kurzer Zeit sichtbar.
In Selbsthilfegruppen treffen sich Menschen mit gleichen Anliegen oder ähnlichen
Problemen, um sich untereinander auszutauschen und sich gegenseitig zu helfen.
Sie wollen von den Erfahrungen der anderen lernen und setzen auf das Motto:
Gemeinsam erreichen wir mehr!
Das bringt echtes Verständnis, Trost und neuen Mut mit sich. Die Mitarbeit in
Selbsthilfegruppen lohnt sich bei fast jedem Anliegen oder in jeder schwierigen
Lebenssituation: bei andauernden seelischen oder sozialen Belastungen, bei
gesundheitlichen Problemen, bei Schwierigkeiten am Arbeitsplatz oder in
besonderen Lebensphasen. Konkret gesehen sind Selbsthilfegruppen eine wertvolle
Stütze zum Beispiel für Alleinerziehende oder Stiefeltern, für chronisch Kranke und
Behinderte, für Eltern kranker oder behinderter Kinder, für Menschen mit
Suchterkrankungen, für psychisch Kranke und deren Angehörige oder auch für
Senioren und Hausfrauen. So manche Erleichterung im öffentlichen und sozialen
Bereich geht auf die Initiative und den Einsatz einer Selbsthilfegruppe zurück.
Die einzige Voraussetzung, die Sie mitbringen müssen, ist der Wille, sich selbst zu
helfen. Zwar fällt diese Entscheidung nicht immer leicht, doch generell gilt: Jeder
kann sich einer Gruppe anschließen, und jeder kann die Initiative ergreifen, eine
”eigene” Selbsthilfegruppe zu gründen.
16
Wie arbeitet eine Selbsthilfegruppe?
Die Gruppe trifft sich regelmäßig. meist einmal pro Woche, manchmal aber auch nur
ein- oder zweimal im Monat - im Wohnzimmer eines Gruppenmitglieds bis hin zu
eigenen Räumlichkeiten.
Die Teilnahme ist kostenlos.
Experten wirken in der Gruppe nicht mit, es sei denn, die Gruppe bittet sie
ausdrücklich für einzelne Treffen hinzu.
Verschwiegenheit ist wichtig für vertrauensvolle Gespräche. Alles, was besprochen
wird, bleibt in der Gruppe.
Diskretion ist das allerwichtigste!
Jeder ist in der Selbsthilfegruppe gleichberechtigt und bringt sich mit seinen
persönlichen Sorgen und Ansichten ein. In aller Regel arbeiten Selbsthilfegruppen
daher ohne festen Gruppenleiter. Hin und wieder wählen einzelne Gruppen - für eine
bestimmte Zeit - ein Mitglied für diese Funktion.
Wo finde ich eine Selbsthilfegruppe?
Entsprechende Informationen erhalten Sie, bei Gesundheitsämtern, Gemeinden,
Kirchen, Krankenhäusern und Ärzten. Vieles können Sie auch der Presse
entnehmen. Denn die meisten örtlichen Tageszeitungen veröffentlichen
Kontaktadressen, Termine oder Veranstaltungen von Selbsthilfegruppen in ihrer
Region. Besonders günstig ist es; wenn es eine Selbsthilfekontaktstelle in Ihrer Nähe
gibt. Denn diese Einrichtungen sind bei der Suche nach einer speziellen
Selbsthilfegruppe oder auch - falls es in Ihrer Nähe noch keine passende Anlaufstelle
gibt - beim Aufbau einer neuen Gruppe gerne behilflich.
Gut Ding will Weile haben
Natürlich wünscht sich jeder in einer Selbsthilfegruppe eine schnelle Lösung seiner
Schwierigkeiten. Doch Ängste und Depressionen, Kontaktschwierigkeiten und
Partnerprobleme, Familienkonflikte Körper- und seelisch bedingte Beschwerden,
Schlafstörungen und Suchtprobleme haben häufig einige Jahre -und zum Teil sogar
jahrzehntelange Entstehungsgeschichte. Deshalb braucht die Lösung, Bewältigung
oder Milderung solcher Probleme ebenfalls lange Zeit, manchmal sogar Jahre.
Und wenn auch in einer Selbsthilfegruppe (gerade in der Anfangsphase) manche
Erwartungen nicht gleich erfüllt werden und vieles nicht reibungslos läuft, sollte man
die Flinte nicht gleich ins Korn werfen. Mit Geduld, Offenheit und
Einfühlungsvermögen lernen Sie, sich und anderen zu helfen
5 Rückfall
Alkoholkrankheit ist nicht heilbar, man kann sie nur zum Stillstand bringen. Die
meisten Alkoholkranken glauben, nach einer Phase der Abstinenz wieder mit Alkohol
umgehen zu können. Leider vermuten das auch die Angehörigen. Das ist ein fataler
Irrtum! Die Alkoholkrankheit ist wie ein "Chip" im Kopf gespeichert. Der Kranke fängt
dort wieder an, wo er einst aufgehört hat.
Haben Sie selber einen Rückfall, werden Sie schnell feststellen, dass Ihnen der
Alkohol wahrscheinlich nicht mehr schmeckt. Auch die erhoffte Wirkung tritt nicht
mehr ein. Es ist schwer zu glauben, aber jeder, der einen Rückfall hatte, wird Ihnen
das bestätigen. Die Abhängigkeit ist jedoch sofort wieder da.
17
5.1 Verschiedene Arten des Rückfalls
Der sofortige Rückfall
Manche Alkoholkranke haben nach einer Zeit der Abstinenz ein starkes Verlangen
nach Entspannung und Erleichterung. Hat sich das Gedankenspiel (soll ich trinken
oder nicht?) letztlich zum ersten Schluck durchgesetzt, gibt es kein Halten mehr. Es
wird hemmungslos getrunken, bis die eventuelle Zufriedenheit wieder da ist. Das
heißt im Klartext, nur starkes "Volllaufenlassen" kann die vermeintliche volle
Befriedigung schenken. Der Alkoholkranke hat Nachholbedarf.
Der stufenweise Rückfall
Er beginnt wie der sofortige Rückfall. Doch meist können die Betroffenen ziemlich
schnell wieder von der Droge ablassen. Jedoch in Gedanken malt sich der Betroffene
wieder aus, wie schön es sein könnte, wieder Entspannung zu finden und greift
wieder zur Flasche. Meist liegen zwischen dem ersten und zweiten Rückfall Wochen.
Jetzt werden jedoch die Abstände zwischen den einzelnen Rückfällen immer kürzer
und irgendwann wird jeglicher Widerstand aufgegeben. Der Alkoholkranke fällt in
sein altes Trinkverhalten zurück.
Der schleichende Rückfall
Es gibt Alkoholkranke, die irgendwann meinen, wieder kontrolliert trinken zu können.
Folgendes Beispiel soll den schleichenden Rückfall verdeutlichen: Herr X hat vor
einem halben Jahr seine Langzeittherapie abgeschlossen. Abends besucht er nach
wie vor regelmäßig seine Skatrunde im Gasthaus. Seit seiner Therapie hat er dort
immer Wasser getrunken. An einem Abend, als es besonders fröhlich und
ausgelassen zuging, bestellte er sich ein Bier. Es blieb auch bei diesem Bier. Da es
ja nun einmal gut gegangen ist, bestellte sich Herr X fortan jeden Abend zum
Stammtisch ein Bier. Das ging über Wochen gut. In dieser Zeit erlebte Herr X jedoch
in sich einen gewaltigen Druck. Könnte er nicht, wie die anderen auch, zwei oder drei
Bier trinken? Er verwarf diese Gedanken wieder, weil er ja wusste, was damals mit
ihm passiert war, als er mehr getrunken hat. Mit der Zeit wurde jedoch der Wunsch
nach mehr zur Quälerei. Er gab dem Wunsch nach und verfiel wieder in sein früheres
Trinkmuster.
6. Alkohol bei Jugendlichen
Missbrauch und/oder Sucht beginnen fast immer in der ohnehin komplizierten Zeit
der Entwicklung vom Kind zum Erwachsenen, einer Zeit, die durch widerstreitende
Gefühle, schwer beherrschbaren Launen, Selbstunsicherheit und rasch wechselnde
Beziehungen gekennzeichnet ist. Nicht selten werden die heftigen Gefühle der
Pubertät mit dem übermässigen Konsum von Wein, Bier, Sekt und anderen
alkoholischen Getränken unterdrückt. Wer im ersten Alkoholrausch im Kampf gegen
Pickel. Babyspeck und dem Gefühl. „nie gut genug zu sein“. Erleichterung findet.
Wird diesen Rausch mit Großer Wahrscheinlichkeit wiederholen. Wer sich auf Partys
dem anderen Geschlecht gegenüber nur mit einem leichten Schwips locker und
selbstbewusst geben kann, wird immer wieder zur Krücke Alkohol greifen, um diese
Stimmung entstehen zu lassen. In keiner anderen Lebensphase wird es je wieder so
wichtig, den gerade herrschenden Normen und Spielregeln zu entsprechen, „in“ und
„cool“ zu sein. Wer glaubt, nicht mithalten zu können, fühlt sich schnell als
18
Außenseiter und ist leicht versucht, Zweifel, Unsicherheiten und
Minderwertigkeitsgefühle „wegzuspülen“. In vielen Cliquen ist vor allem für die
Jungen ein Rausch mit anschließendem Filmriss schon zum Statussymbol
geworden. Die Kids wollen Abenteuer erleben, Neues ausprobieren und sich aus der
Routine des Alltags ausklinken, ohne zugleich zu gesellschaftlichen Aussteigern zu
werden. Besonders Mädchen und junge Frauen trinken am Wochenende und in ihrer
Freizeit erheblich mehr als noch vor einigen Jahren. Oft sind Jugendliche, die viel
Alkohol vertragen, so stolz auf ihre gute Kondition, dass sie häufig trinken, um sich
mit Gleichaltrigen zu messen. Doch nur schwache Reaktionen des Körpers auf
Alkohol signalisieren ein erhöhtes Risiko für die mögliche spätere Abhängigkeit – und
dies ist eine der am schwierigsten zu behandelnden Krankheitsformen überhaupt!
Während Erwachsene ihren Alkoholkonsum reduziert haben, greifen immer mehr
Jugendliche zur Flasche. Über 12'000 Kinder zwischen 11-16 Jahren trinken in der
Schweiz täglich alkoholische Getränke. Diese Zahl ist alarmierend!!!
6.1 was für Alkohol konsumieren 14- 20 jährige?
6.2 Berichte von Jugendlichen:
"Ich frage mich, warum überhaupt Alkohol getrunken wird... wer zum Geier kam auf
die Idee, halbvergammeltes Zeug zu trinken? Und warum hört es nicht auf! Wenn
man ehrlich ist, hat es beim ersten mal doch nicht wirklich geschmeckt... aber es war
cool, weil es verboten war (zumindest in meinem Alter damals) Ich könnte mir
denken, wäre Alkohol für Jugendliche/Kinder nicht verboten, wäre der Reiz,
anzufangen, wesentlich geringer. Wenn ein 11 bis 14- jähriger einmal so richtig vom
Alkohol gekotzt hat, und ihm dann keiner erzählt, das sei cool gewesen, kommt er
auf den Trichter bestimmt nicht von selbst! Es ist schade, dass man komisch
angeguckt wird, wenn man keinen Alkohol trinken möchte... DAS ist doch eigentlich
das normale... Trotzdem werd ich am Wochenende wieder losziehen und mir die
Kante geben ;o) ... In diesem Sinne... PROST! :o)"
"Gestern abend habe ich einen Freund getroffen, der nun mehr völlig betrunken in
der Ecke lag. Da ist mir aufgefallen, dass ich ihn kaum jemals nüchtern angetroffen
habe, wenn auch noch nie in diesem Zustand. Das hat mir sehr zu denken gegeben,
denn er ist erst 16!!!
19
"Ein 15-Jähriger (!) schrieb: "Ich war zweimal auf Entzug. Bin 14 Wochen stationär
zum Teil tagesstationär behandelt worden und mache jetzt noch eine Therapie,
welche wahrscheinlich ein Jahr lang dauern wird"
"was ich eigentlich nur loswerden wollte, ist, dass ich denke, dass Alkohol bei uns
schon zur Gesellschaftsdroge geworden ist die so gut wie jeder konsumiert und das
die Gefahren, die der Alkohol birgt, oft gar nicht gesehen oder verharmlost werden.
Schließlich ist es nicht stark "dazuzugehören" und zu trinken, sondern stark ist man
erst dann, wenn man sich von seinem Standpunkt nicht abbringen lässt und trotzdem
nichts trinkt wenn die anderen einen dazu überreden wollen...... das ist wirkliche
Stärke und wenn man die besitzt dann kann man stolz auf sich sein!!!"
"Mein Vater ist Alkoholiker. Er war 10 Jahre trocken und ist jetzt rückfällig geworden.
Meine kleine Schwester und ich habe eine Aversion gegen Alkohol entwickelt.
Alkohol als Droge wird einfach unterschätzt und ich hasse Menschen, die sich
ständig besaufen. Besoffene Menschen sind pervers und eklig!"
"Ich glaube nicht, dass es falsch ist, wenn man in meinem Alter gelegentlich Alkohol
konsumiert und es nicht übertreibt. Doch das Problem ist, dass manche nicht wissen,
wo ihre Grenzen sind!"
"Ich finde es verdammt ätzend, dass es bloß noch so wenige Partys gibt, wo Alkohol
NICHT unbedingt ein MUSS ist!!!!!
6.3 Umfrage:
Ich hatte nach den Fasnachtsferien in der Schule eine Umfrage über Alkohol
gestartet. Natürlich war ich sehr gespannt auf die Antworten. Ich habe die Umfrage
danach bewertet.
Wenn man alle Umfragen zählt waren es 115.
Antworten zu den Fragen:
Hast du schon mal Alkohol Konsumiert?
Schülerzahl
Noch nie
Ab und zu
Jedes bis fast jedes Wochenende
Auch unter der Woche
Jeden Tag
21
63
25
5
1
Kennst du jemanden in deinem Umfeld der Probleme mit Alkohol hat?
Ja:
47
Nein: 68
1.Oberstufe
20
Ich habe dort 39 Umfragen verteilt (Sek B und Sek C)
Antwort zu den Fragen:
Hast du schon mal Alkohol Konsumiert?
Schülerzahl
Noch nie
Ab und zu
Jedes bis fast jedes Wochenende
Auch unter der Woche
Jeden Tag
13
20
2
3
1
Kennst du jemanden in deinem Umfeld der Probleme mit Alkohol hat?
Ja:
20
Nein: 19
2. Oberstufe
In dieser Stufe wurden 37 Umfragen verteilt (Sek B und Sek C)
Antwort zu den Fragen:
Hast du schon mal Alkohol Konsumiert?
Schülerzahl
Noch nie
Ab und zu
Jedes bis fast jedes Wochenende
Auch unter der Woche
Jeden Tag
7
25
4
1
--
Kennst du jemanden in deinem Umfeld der Probleme mit Alkohol hat?
Ja:
13
Nein: 24
21
3.Oberstufe
Ich habe wieder 39 Umfragen verteilt
Antwort zu den Fragen:
Hast du schon mal Alkohol Konsumiert?
Schülerzahl
Noch nie
Ab und zu
Jedes bis fast jedes Wochenende
Auch unter der Woche
Jeden Tag
1
18
19
1
0
Kennst du jemanden in deinem Umfeld der Probleme mit Alkohol hat?
Ja:
14
Nein: 25
Bei den anderen Fragen habe ich ein paar Zitate die geschrieben wurden
aufgelistet.
Wurdest du über die Gefahr von Alkohol informiert?
Ja durch Erfahrung, Schule und Eltern. Mir ist bewusst was Alkohol anrichten kann.
Ja schon aber das stört mich nicht, dringe immer noch.
Nein nicht wirklich, ich musste mir die Informationen selber beschaffen.
Ja, im TV gibt es manchmal Sendungen in dem die Gefahr von Alkohol geschildert
wird. Auch Zeitschriften schreiben mal darüber.
Ja, habe es selber Erfahren was Alkohol mit Menschen anrichten kann.
Was denkst du über Alkohol bei Jugendlichen?
Unter 13-14 Jahren finde ich den Konsum von Alkohol übertrieben, aber wenn dies in
einem gewissen Maß konsumiert wird, finde ich es ok.
Ich habe nichts dagegen. Trinke ja selber Alkohol.
Das muss jeder selber wissen. Es ist IHR Leben und nicht MEINES!
Alkohol kann bei Jugendlichen schnell außer Kontrolle geraten. Darum kann es eine
Gefahr darstellen.
Ist mir ziemlich egal.
22
Alkohol bei Jugendlichen ist ganz normal. Einmal muss man es ausprobieren. Es
trinkt ja fast jeder so ab und zu. Man sollte aber seine Grenzen kennen und nicht
übertreiben.
Ich finde es bei Jugendlichen wie auch bei Erwachsenen sinnlos.
Ich finde es Übertrieben. Jugendliche trinken um cool zu sein. Deswegen habe ich
früher auch mitgetrunken. Denke das Trinken ist zum größten Teil Gruppenzwang.
Denkst du, dass Jugendliche leicht an Alkohol gelangen?
Ja ich finde schon. Man bekommt alkoholische Getränke so gut wie immer, auch
wenn man noch unter 16 Jahren ist.
Ja das ist ganz einfach. Zum größten Teil bekommt man es selbst. Vor allem an
Partys wird fast nie nach dem Alter gefragt. Auch über Beziehungen (Ältere
Geschwister und Kollegen) gelangt man an Alkohol.
Wie könnte man das Problem Alkohol in unserer Gesellschaft bekämpfen?
Man sollte das Alter besser kontrollieren.
Das ist gar nicht möglich. Man kann den Alkohol nicht einfach abschaffen.
Keine Ahnung. Vielleicht würde es ja helfen, wenn man die Preise erhöhen würde.
Jeder sollte zuerst an die Konsequenzen denken, bevor er trinkt.
7 Interview
Am 8.3.2005 hatte ich und Ursina, eine Kollegin von Menznau, die auch ein Projekt
über Alkohol macht, ein Gespräch mit Herrn Bänder vereinbart. Natürlich war ich
neugierig darauf, wie wohl der Nachmittag werden würde.
Um halb Fünf kamen wir endlich im St. Urban an. Wir wurden sehr freundlich
empfangen. Nachdem lud uns Herr Bänder, ein junger Mann, in sein Büro ein und
wir konnten mit unserem Interview beginnen. Der Stationsleiter war offen und
gesprächig und so war es kein Problem für uns, mit ihm ins Gespräch zu kommen
und viel über die Klinik aber auch über Allgemeines des Alkohols zu erfahren.
Zum Interview:
Name:
Vorname:
Beruf :
Bänder
Christoph
Stationsleiter der BAM- Abteilung.
23
Wer kommt alles auf ihre Station?
Es sind Medikament- und Alkoholabhängige. Die Patienten mit einer Sucht von
härteren Drogen sind in einer Station die besser überwacht ist und weniger Freiheit
bietet.
Wie viele Patienten sind auf der Station?
Eigentlich wäre diese Station für 12 Personen gedacht, jetzt haben wir aber 19
Patienten. Dieser Abteil ist immer überbelegt.
Wie viele Eintritte gibt es denn im Jahr ungefähr?
Es werden ungefähr so um die 180 Eintritte sein.
Wie läuft eigentlich so eine Entwöhnung ab?
Zuerst gibt es einen körperlichen Entzug. Dieser dauert nur etwa eine Woche.
Nachdem gibt es eine Orientierungsphase, wo man mit der Vergangenheit abschließt
und sich auf die Zukunft vorbereitet. Viele Alkoholiker wissen gar nicht mehr, wie
man seine Freizeit gestalten sollte. Wir geben ihnen wertvolle Tipps und unterstützen
sie so gut es eben geht.
Wann finden sie, dass jemand Alkoholiker ist?
Das ist sehr schwer zu sagen. Ich finde jemand ist dann süchtig wenn Alkohol zum
Hauptthema wird und alles andere Nebensache wird (Familie, Umgebung, Finanzen,
Freizeit u.s.w....)
Wie lange dauert denn so eine Alkoholtherapie?
Bei 80% dauert die Entwöhnung etwa 8-10 Wochen. Ca 13% machen nachher noch
ein Anschlussprogramm, das zum Beispiel in Meggen am Südhang angeboten wird.
Dort lernen Leute die sich noch nicht bereit fühlen selbstständig ohne Alkohol zu
leben, noch besser damit umzugehen.
Was macht man, damit der Alkoholentzug weniger schlimm ist für den Betroffenen?
Man gibt ihm bestimmte Medikamente gegen Krämpfe und Schlafmittel, weil man
beim Entzug meistens unter Schlafstörungen leidet. Nach sieben Tagen beginnt man
die Medikamente aber wieder zu reduzieren, damit nicht die Gefahr von einer
Abhängigkeit besteht.
Was ist, wenn jemand einen Rückfall während des Entzugs in der Klinik hat?
24
Einmal kann das jedem passieren. Da sind wir nicht so streng. Erst beim zweitenmal
wird es schwerere Konsequenzen haben. Beim Eintritt eines Patienten geben wir
immer ein Blatt ab, bei dem er oder sie sich eine Bestrafung ausdenkt. Ihre
Gedanken von einer Bestrafung sind meistens schlimmer als die, die wir uns
ausgedacht haben.
Wie kann man sonst einen Rückfall beschreiben?
Der Begriff Rückfall ist schwer zu definieren. Es gibt Leute die 20 Jahre nichts
trinken, denken dass sie kontrolliert trinken können und wieder zu einem Glas Wein
greifen. Weil sie aber doch dann einen Drang nach Alkohol bemerken, kommen sie
wieder für ein paar Tage in unsere Klinik.
Bei so einer Situation merkt man auch, dass ein Alkoholkranker, immer alkoholkrank
sein wird. Die psychische Abhängigkeit wird immer bestehen, egal was man machen
wird. Man kann die Sucht zwar eindämmen und unterdrücken. Aber immer wieder,
wird man in bestimmten Situationen versucht sein nach Alkohol zu greifen.
Die Klinik ist eigentlich dazu da, damit man lernt zu verzichten und sich selbst unter
Kontrolle zu haben.
Haben diejenigen, die hier sind wegen ihrer Alkoholprobleme, irgendwie körperliche
oder psychische Probleme?
Ja natürlich gibt es Fälle bei denen zum Beispiel die Leber beschädigt ist oder ein
anderes Organ.
Auch das Kurzzeitgedächtnis leidet sehr unter dem Alkohol, weil durch den Konsum
von Alkohol sehr viele Hirnzellen absterben die unersetzbar sind.
Ein Arzt kommt aber häufig vorbei um nach dem Rechten zu sehen.
Wie verbringen die Patienten ihren Tag hier auf dieser Station?
Die Alkoholkranken haben einen
Wochenplan der streng einzuhalten ist. Hier ist alles inbegriffen, von den Ämtlis bis
hin zu Freizeitbeschäftigungen und Übungen.
Wie viel Freiheit wird denn betroffenen während dem Aufenthalt in der Klinik
gegeben?
Die Alkoholkranken können jeden Tag in den Ausgang. So werden sie mit
Situationen konfrontiert, die sie nach dem Aufenthalt in der Klinik immer wieder
erleben werden. Dies ist eine sehr gute Therapie, die von mir aus gesehen sehr
sinnvoll ist.
Gibt es solche die gegen ihren Willen in die Klinik eingewiesen werden?
Ja, das sind aber nur etwa 5%.die entweder eine Selbst- und/ oder Fremdgefährdung
darstellen oder durch die Polizei eingewiesen werden.
25
Gab es auch schon Leute die einfach aus der Klinik abgehauen sind?
Das kommt selten bis nie vor. Weil ja die meisten freiwillig hier sind und sich wirklich
vom Alkohol lösen wollen. Es ist erst einmal vorgekommen ,dass ein Mann ausbrach
und in ein anderes Land flüchtete.
Wie Viele Patienten leben jeweils zusammen in einem Stationszimmer?
In einem Stationszimmer leben immer etwa zwei bis drei Patienten unterschiedlicher
Altersgruppen zusammen. Das ist meiner Meinung nach sehr vernünftig. Da bei
gleichaltrigen Leuten die Gefahr besteht, dass sie mal so richtig Party machen. Und
ein solches Risiko wollen wir auf keinen Fall eingehen.
Wie ist es mit anderen schwächeren Drogen zum Beispiel dem Rauchen?
Wir haben extra ein „Raucherrüümli“ in dem die Leute ihre Zigaretten verdrücken
können.
Vor nicht allzu langer Zeit haben wir den Standort des Raumes gewechselt.
Früher war der Raum direkt neben dem Wohnzimmer. Da war es sehr angenehm
während dem Fernsehen schnell aufzustehen und im Nebenraum eine Zigarette zu
genießen. Dazu kommt noch , dass der Raum sehr schön und gemütlich war.
Jetzt haben wir den Raum in eine Ecke verlegt, der ziemlich weit von den Zimmern
entfernt liegt und erst noch recht ungemütlich ist. Dadurch ist bei den meisten der
Konsum von Zigaretten stark zurück gegangen.
26
8 Rückblick
Bei meinem ersten Gespräch über mein Abschlussprojekt, das ich mit Herrn Müller
führte, stand die Frage offen, ob mich dieses Projekt wirklich stärken würde. Jetzt am
Ende meiner Arbeit kann ich mit gutem Gewissen sagen, dass dieses Projekt mir
gezeigt hat, wie viele Leute überhaupt von der Alkoholsucht betroffen sind. Auf
keinen Fall überforderte mich diese Arbeit, obschon sie zum Teil etwas tragischwar.
Ich möchte in meinem Rückblick nicht vergessen die Leute zu erwähnen, die
wirklich von dieser Krankheit betroffen sind. Auch nicht diejenigen, die in ihrer Familie
Alkoholkranke haben. Mit diesem Projekt ist mir bewusst geworden, was betroffene
und ihre Angehörigen von Alkoholikern alles durchmachen. Welch großes Leid diese
Sucht mit sich bringt.
Zum Teil haben mich all die Probleme sehr betroffen gemacht. Doch hat es sich
wirklich gelohnt dieses Thema zu wählen.
Für dieses Projekt habe ich viele Stunden meiner Freizeit investiert. Das war aber
überhaupt nicht schlimm. Es war sehr spannend und manchmal vergass ich Zeit und
Raum. Das Interesse gegenüber dem Thema ist eine der Grundlagen um ein gutes
Ergebnis zu erzielen. Dies war bei mir auf jeden Fall vorhanden.
Das nächste mal würde ich von Anfang an intensiver arbeiten und nicht warten bis
ich unter Zeitdruck stehe. Aber aus Erfahrung weiß ich, dass meine Arbeiten eine
bessere Qualität aufweisen, wenn ich unter Druck arbeite.
Im Grossen und Ganzen bin ich recht zufrieden und stolz auf mich, dass ich alles in
der vorgeschriebenen Zeitspanne schaffen konnte. Ich habe das Gefühl, dass ich viel
dazugelernt habe. All die Informationen und Berichte haben mir geholfen, das
Problem Alkohol etwas besser zu verstehen.
27
9 Quellenverzeichnis
Internet:
http://www.alkohol-hilfe.de/alkoholhilfe.htm
http://www.50plus.at/Default.htm?http%3A//www.50plus.at/gesund/alkohol.htm
http://www.gnade.de/index_l/brisant/005.htm
http://www.suchtprobleme.de/stories/stories.shtml
http://www.alkoholsucht.btonline.de/hinweise/alkhinweise03.html#phase1
http://www.sprechzimmer.ch/sprechzimmer/Fokus/Alkoholabhaengigkeit/Krankheit/V
oralkoholismus.php
http://www.apawelzik.de/Alkohol/Wie_Alkohol_wirkt_/Wie_Alkohol_wirkt/wie_alkohol_wirkt.html
http://de.wikipedia.org/wiki/Alkohol
http://www.sfaispa.ch/index.php?IDtheme=39&IDarticle=873&IDcat16visible=1&langue=D
Bücher:
„Ich bin doch keine Flasche“ von Katja Doubek
Prospekte:
„Alkohol- wie viel ist zu viel?“
28
Herunterladen