Delegationsreise Ukraine 21. bis 24. September 2009 21. September 2009: Besuch im BMBF Besuch Universität Potsdam 22. September 2009: Besuch TU Chemnitz / InnoProfile 23. September 2009: Besuch TU Dresden / OncoRay 24. September 2009: Besuch IGZ Magdeburg / Barleben Informationen zu Unternehmen Region Unternehmen Region Die BMBF-Innovationsinitiative Neue Länder – Anspruch und Leitideen – Die Fähigkeit, Innovationen zu schaffen, hat erheblichen Einfluss auf die Wirtschafts- und Beschäftigungsentwicklung einer Region. In Ostdeutschland gibt es aufgrund der Strukturschwächen nach wie vor erhebliche Defizite bei der Entwicklung von Innovationen. Vor diesem Hintergrund hat das BMBF in den letzten Jahren systematisch eine Reihe von Programmen für die Neuen Länder entwickelt, um die Rahmenbedingungen für Innovationen zu verbessern. Die Programme sollen wettbewerbsfähige Profile für die regionale Wirtschaft und Wissenschaft entwickeln, attraktive Entwicklungschancen für einen talentierten wissenschaftlichen Nachwuchs schaffen, junge Fachkräfte aus dem In- und Ausland anziehen, erfolgreiche Gründungen innovativer Unternehmen forcieren. Mit der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ hat das BMBF fünf grundlegende Programme unter einem Dach zusammengefasst, um deren gemeinsame Ziele und Synergien darzustellen. Der Name der Initiative ist Programm: Er steht für eine an Regionen orientierte und unternehmerisch ausgerichtete Förderpolitik des BMBF. Forschungseinrichtungen und Unternehmen einer Region bündeln ihre Kompetenzen und orientieren sich streng am Markt. Das Ministerium unterstützt regionale Kooperationsbündnisse dabei, ein eigenes zukunftsfähiges technologisches Profil zu entwickeln und konsequent die Stärken und Potenziale ihrer Region zu nutzen und auszubauen. Das BMBF will Kooperationen fördern, aus denen sich regionale Cluster entwickeln können. Die Fördergelder sind Startkapital und Investitionen für unternehmerisch handelnde Regionen. Voraussetzung für deren Erfolg ist eine gemeinsame, am Markt orientierte Innovationsstrategie und die enge Zusammenarbeit aller regionalen Partner. Die Idee, die dahinter steht, beruht auf einer einfachen Erkenntnis: Innovationen entstehen dort, wo sich Partner aus Wirtschaft, Wissenschaft und Bildung in Innovationsbündnissen zusammenschließen, um die Wertschöpfung und Wettbewerbsfähigkeit ihrer Regionen zu erhöhen. Sie selbst definieren den inhaltlichen Schwerpunkt ihres Bündnisses – ausgehend vom Wirtschaftsund Forschungsprofil, von den Traditionen und den vorhandenen Fachkräften ihrer Region. „Unternehmen Region“ umfasst die folgenden Programme: InnoRegio (1999 bis 2006) Innovative regionale Wachstumskerne mit Modul WK Potenzial Innovationsforen Zentren für Innovationskompetenz InnoProfile ForMaT Für die Förderung stellt das BMBF jährlich rund 90 Mio. Euro zur Verfügung. Unternehmen Region Die BMBF-Innovationsinitiative Neue Länder – Basis-Informationen zu den Programmen – Die Programme der Innovationsinitiative „Unternehmen Region“ setzen an unterschiedlichen strategischen Punkten des Innovationsprozesses an: Das Programm „InnoRegio“ wurde 1999 als themenoffener Wettbewerb („bottom up“-Ansatz) ausgeschrieben und stellt die Basis für die vier weiteren Programme dar. Aus insgesamt 444 Bewerbern wurden 23 regionale Initiativen mit unterschiedlichsten Branchen- und Themenschwerpunkten für die Förderung ausgewählt. Insgesamt stand für das Programm zwischen 1999 und 2006 ein Etat von 230,6 Mio. Euro zur Verfügung. Ein wichtiges Ziel war der Aufbau sich selbst tragender Innovationsnetzwerke, die durch neue Formen der Zusammenarbeit die Innovationspotenziale ihrer Region zu einem wettbewerbsfähigen Leistungsprofil zusammenführen. Mit über 1.100 Einzelprojekten in Forschung, Entwicklung und Bildung haben die InnoRegios nicht nur Innovationen und neue Arbeitsplätze hervorgebracht – die vom BMBF geförderten Innovationsverbünde legen die Grundlagen für die Herausbildung leistungsstarker Wirtschaftsstandorte mit wettbewerbsfähigen Strukturen. Das Programm ist Ende 2006 ausgelaufen. Das BMBF fördert mit dem Programm „Innovative regionale Wachstumskerne“ in Ostdeutschland Bündnisse aus Unternehmen und Hochschulen oder Forschungseinrichtungen. Die Bündnisse müssen in ihrer Region über einzigartige Kompetenzen mit hohem Innovationspotenzial verfügen. Ideen und Aktivitäten der Wachstumskerne sollen sich von Anfang an einer wirtschaftlichen Umsetzung am Markt ausrichten. Wichtiges Förderkriterium: Neben den angestrebten positiven Effekten für die einzelnen Unternehmen muss eine deutliche Stärkung der gemeinsamen Kernkompetenz erreicht werden. Denn aus ihr entstehen die Innovationen und das Wachstum zu einem regionalen Cluster. Daher setzt das Programm auf eine anspruchsvolle Konzeptionsphase, in der interessierte Initiativen ihre Innovationsstrategien entwickeln. Voraussetzung einer Aufnahme in die anschließende Förderphase ist unter anderem eine klare thematische Fokussierung und die frühzeitige Planung der wirtschaftlichen Verwertung der Forschungsergebnisse. Bislang wurden bzw. werden 32 Wachstumskerne vom BMBF gefördert, jährlich werden weitere Initiativen in die dreijährige Förderphase aufgenommen. Eine Bewerbung ist fortlaufend möglich. Bis zum Jahr 2012 steht für das Programm eine Fördersumme von 149 Mio. Euro zur Verfügung. Seit dem Start 2001 wurde das Programm kontinuierlich weiterentwickelt und im Juni 2007 mit dem zusätzlichen „Modul WK Potenzial“ entscheidend erweitert. Zahlreiche Hochschulen und Forschungseinrichtungen verfügen über aktuelle Forschungsergebnisse mit hohem Innovationspotenzial. Das neue Programm-Modul soll den Transfer dieser Ergebnisse in die regionalen Unternehmen beschleunigen und Innovationsprozesse anregen. Dazu soll der Aufbau einer Technologie- oder Problemlösungsplattform unterstützt werden. Zurzeit werden 6 WK-PotenzialInitiativen gefördert. Bis 2011 steht für das Programm WK Potenzial eine Fördersumme in Höhe von 5,1 Mio. Euro zur Verfügung. Auch die Initiative „Innovationsforen“ baut auf den Erfahrungen von InnoRegio auf. Zielgruppe sind innovative Allianzen, die noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen sowie existierende Innovationsverbünde, die durch das Innovationsforum eine neue qualitative Ebene in ihrem Innovationsfeld erreichen wollen. Die Förderung löst mit einem jeweiligen Förderhöchstbetrag von 85.000 Euro bei neuen Initiativen bzw. 40.000 Euro bei existierenden, bereits geförderten Innovationsverbünden und einem Förderzeitraum von sechs Monaten eine Initialzündung aus. Ziel ist es, ein Bündnis aus Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und anderen regionalen Organisationen zusammenzubringen bzw. strategisch neu auszurichten. Der Schwerpunkt der Förderung liegt in einem „Innovationsforum", einer zweitägigen Veranstaltung, die dem Wissenstransfer, dem Knüpfen von Kontakten und der Positionsbestimmung im Wettbewerb dient. Bislang wurden bzw. werden insgesamt 100 Innovationsforen gefördert. Das Programm „Zentren für Innovationskompetenz“ zielt auf die nachhaltige Etablierung von international leistungsstarken Forschungszentren, die durch ihre internationale Ausrichtung, unternehmerische Strategie und innovative Ansätze zur Nachwuchssicherung Maßstäbe in Deutschland setzen. In der ersten Auswahlrunde, in der zwölf Forschungsinitiativen ihre individuellen Strategiekonzepte entwickelten, wurden Anfang 2004 die eingereichten Konzepte bewertet und sechs Initiativen für eine weitere Förderung zum Aufbau von jeweils zwei international besetzten Nachwuchswissenschaftlergruppen ausgewählt. Das BMBF fördert auch ein Verbund-ZIK („onCOOPtics“). Der Förderetat umfasst in der ersten Auswahlrunde rund 77 Mio. Euro bis 2012. Die zweite ZIK-Auswahlrunde wurde im Juli 2006 gestartet – in einem ersten Fördermodul wurden zwölf ausgesuchte Initiativen für ein Jahr mit jeweils bis zu 250.000 Euro gefördert, um eine Strategie und ein Konzept für den Aufbau eines leistungsstarken Forschungszentrums zu entwickeln. Im April 2008 hat eine unabhängige Jury die acht Initiativen bekannt gegeben, die als Zentren für Innovationskompetenz weiter im Rahmen von Unternehmen Region gefördert werden. Der (bislang beantragte) Förderetat der 2. Runde liegt bei rund 73 Mio. Euro bis 2014. Auf den systematischen Ausbau der regionalen Stärken zielt das im Juni 2005 gestartete Programm „InnoProfile“. Durch die Förderung wirtschaftsorientierter Nachwuchsforschungsgruppen werden modellhaft neue Wege beschritten, um in den Regionen der Neuen Länder die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und solchen Unternehmen, die das wirtschaftliche Kompetenzprofil der Region prägen, auf- und auszubauen. Zugleich können durch die enge Kooperation vor Ort Fachkräfte für Wissenschaft und Wirtschaft gewonnen werden, die die zukünftigen wirtschaftlichen und technologischen Prozesse in der Region mitgestalten. In vier aufeinander folgenden Jahren werden neue Forschungsprojekte von wirtschaftsorientierten Nachwuchsforschungsgruppen gefördert. In der ersten Auswahlrunde im November 2005 konnten sich 18, in der zweiten Förderrunde im August 2006 14 und in der dritten Förderrunde im Mai 2007 insgesamt 10 Initiativen für eine Förderung qualifizieren. Bis zum Jahr 2013 ist für „InnoProfile“ beim BMBF ein Förderetat von 140 Mio. Euro veranschlagt. Mit dem Ende Juli 2007 gestarteten Programm ForMaT (Forschung für den Markt im Team) wird an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland zur Erhöhung der wirtschaftlichen Verwertbarkeit von Forschungsergebnissen Forschergeist mit Unternehmertum verknüpft. Vielversprechenden Forschungsansätzen kann dank ForMaT durch neue Kooperationsformen frühzeitig ein marktfähiges Format gegeben, innovative Ideen können schneller an den Markt gebracht werden. In virtuellen Innovationslaboren sollen dazu Betriebswirte mit den Fachwissenschaftlern eng zusammenarbeiten. Das Förderprogramm gliedert sich in zwei Phasen: In Phase I (Dauer 6 Monate) werden durch ein interdisziplinäres Team aus Vertretern der Fachdisziplin(en) sowie der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät relevante Forschungsansätze gescreent, identifiziert und bewertet. Als Ergebnis liegt ein Innovations-Portfolio für ein Technologie-/Fachgebiet vor, das die Grundlage bildet für eine Förderung in Phase II. In Phase II (Dauer 2 Jahre) wird jeweils aus zwei oder drei Forschungsgruppen ein virtuelles Innovationslabor (InnoLab) aufgebaut, das konkrete Verwertungsstrategien für das Innovationsportfolio aus Phase I entwickelt und umsetzt. ForMaT ist themenoffen und richtet sich an alle Fachbereiche. In der Förderphase I wurden und werden insgesamt in drei Förderrunden 86 Konzeptteams gefördert, in der Förderphase II befinden sich aktuell aus zwei Förderrunden 24 Innovationslabore. Für ForMaT stellt das BMBF bis zum Jahr 2012 insgesamt 60 Millionen Euro zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.unternehmen-region.de Innovative regionale Wachstumskerne mit Modul WK Potenzial Das Förderprogramm „Innovative regionale Wachstumskerne“ richtet sich an regionale unternehmerische Bündnisse, die über eine Plattformtechnologie oder das Potenzial hierfür verfügen und wesentliche Alleinstellungsmerkmale in ihrem Kompetenzbereich aufweisen. Das Programm orientiert sich an den Fördergrundsätzen und Erfahrungen von InnoRegio, setzt aber in einem späteren Stadium des Innovationsprozesses an. Bei seinem Start im Jahr 2001 war die Innovationslandschaft in Ostdeutschland bereits eine andere als noch wenige Jahre zuvor. Viele Netzwerke hatten für ihre Region ein unverwechselbares technologisches Profil entwickelt und die schwierige Startphase der Netzwerkbildung hinter sich. Gefordert war ein Programm, das ihrer spezifischen Situation gerecht wird und sie optimal fördert. Vor diesem Hintergrund startete das BMBF das Förderprogramm „Innovative regionale Wachstums-kerne“, das sich genau wie alle anderen Programme von „Unternehmen Region“ als Exzellenz-Programm versteht und erhebliche Anforderungen an die Geförderten stellt. Die Verbundpartner müssen sich auf regionale Kernkompetenzen fokussieren. Sie müssen ihre Strategie am Markt ausrichten, konsequent umsetzen und detaillierte Business-Pläne einreichen. Die Pläne werden in einem mehrstufigen Auswahlverfahren und einem abschließenden Assessment-Center von einer Experten-Jury bewertet. Die Umsetzung der Geschäftsstrategie muss sich an kurz- und mittelfristigen Marktpotenzialen orientieren. Neben der Stärkung der einzelnen Unternehmen soll die Förderung die gemeinsame Technologie und somit die Kernkompetenz der Partner nachhaltig ausbauen. Die Förderung dauert drei Jahre, die Fördersumme je Wachstumskern liegt zwischen zwei und sieben Mio. Euro. Zwischen 2001 und 2003 wurden acht Wachstumskerne gefördert. Im Jahr 2003 gingen die beiden Wachstumskerne intonato Erzgebirge und IKON (Dresden) an den Start. 2004 wurden drei Wachstumskerne in die Förderung aufgenommen: ALCERU-HIGHTECH (Rudolstadt), BioResponse (Senftenberg) und ReactiveWetCoating (Bitterfeld-Wolfen). 2005 haben die Wachstumskerne inno.zellmet (Dresden), MaliTec (Chemnitz), BioOK (Rostock) und AL-CAST (Harzgerode) mit der Umsetzung ihrer Verbundprojekte begonnen. Von 2006 bis 2009 werden die Wachstumskerne ALFA (Haldensleben), printronics (Chemnitz), VERDIAN (Ilmenau) und Cryo Tank Systems (Rostock) als Wachstumskerne gefördert. Für den Zeitraum von 2007 bis 2010 werden die Wachstumskerne BIZYCLE (Berlin), Precision Cast (Großraum Leipzig), GLASING (Südthüringen), TeMaK (Chemnitz), Customer Bautronic System (CBS)® (Erfurt), highSTICK (Plauen), ReactiveWetCoating2 (Bitterfeld-Wolfen) und MBC (Dresden) gefördert. Von 2008 bis 2011 werden die Wachstumskerne FASKAN (Mittweida) und Thale PM (Thale) in die Förderung aufgenommen, von 2009 bis 2012 werden die Wachstumskerne AutoTram (Dresden) und WIGRATEC (Weißandt-Gölzau) gefördert. Insgesamt wurden und werden seit 2001 bis dato 32 Wachstumskerne mit rund 580 Projekten gefördert. Mit den Wachstumskernen <xmlcity:berlin>, fanimat nano (Hermsdorf), noa (Zittau), Maritime Safety Assistance (Rostock), ReactiveWetCoating (Bitterfeld-Wolfen) und BioOK (Rostock) wurden bisher sechs Initiativen in die Förderung einer zweiten Phase aufgenommen. Einige weitere Wachstumskern-Initiativen befinden sich in der Konzeptionsphase und stehen vor der Förderentscheidung. Auch in Zukunft werden kontinuierlich neue Wachstumskerne in die Förderung aufgenommen. Insgesamt steht für die Innovativen regionalen Wachstumskerne bis 2012 eine Fördersumme von 149 Mio. Euro zur Verfügung. Seit dem Start des Programms „Innovative regionale Wachstumskerne“ im Jahr 2001 wurde das Programm kontinuierlich weiterentwickelt und im Juni 2007 mit Veröffentlichung der neuen Förderrichtlinie mit dem zusätzlichen „Modul WK Potenzial“ entscheidend erweitert. Die seit 2001 bestehenden Fördermodalitäten laufen nun im Programm „Innovative regionale Wachstumskerne“ als Kernmodul Wachstumskerne. Modul WK Potenzial: In Ostdeutschland gibt es viele Hochschulen und Forschungseinrichtungen, die über hervorragende aktuelle Forschungsergebnisse mit hohem Innovationspotenzial verfügen. Die regionalen Unternehmer profitieren aber oftmals zu wenig von diesem vorhandenen Wissen, der Transfer in die Betriebe funktioniert nicht oder zu langsam. Hier setzt WK Potenzial an: Das neue ProgrammModul soll den Transfer dieser Ergebnisse in die regionalen Unternehmen beschleunigen und den Aufbau einer regionalen Technologieplattform ermöglichen. Das BMBF erleichtert mit dem neuen Modul vielen Bewerbern den Zugang zum Wachstumskern-Programm. Zurzeit werden 6 WK-Potenzial-Initiativen gefördert. Bis 2011 steht für das Programm WK Potenzial eine Fördersumme in Höhe von 5,1 Mio. Euro zur Verfügung. Kernmodul Wachstumskerne: Initiativen, die sich für dieses Modul bewerben, müssen bereits über herausragende Technologien oder Verfahren mit bestimmten Alleinstellungsmerkmalen verfügen ("Technologieplattform" oder "Problemlösungsplattform"). Dieser Teil des Förderprogramms existiert bereits seit 2001, seitdem wurden und werden 30 Wachstumskerne in Ostdeutschland gefördert. Das Programm "Innovative regionale Wachstumskerne" wurde wissenschaftlich begleitet. Das Managementzentrum St. Gallen hat die Erfahrungen und Fortschritte der geförderten Wachstumskerne evaluiert und damit eine fundierte Dokumentation und Analyse des WachstumskernProgramms ermöglicht. Weitere Informationen unter: www.unternehmen-region.de Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern Das BMBF-Programm verfolgt ein ehrgeiziges Ziel: Exzellente Forschung in den Neuen Ländern aufzubauen und internationale Wissenschaftler anzuziehen. Die ostdeutschen Regionen brauchen Spitzenforschung vor Ort, um langfristig wirtschaftlich erfolgreiche, international wettbewerbsfähige Cluster zu entwickeln. Notwendig sind international leistungsstarke Forschungszentren, die sich schon in ihrer Grundlagenforschung an zukünftigen Hochtechnologiemärkten orientieren und die Basis schaffen für erfolgreiche Verfahrens- und Technologieinnovationen. Hier setzt das im Sommer 2002 gestartete Programm „Zentren für Innovationskompetenz: Exzellenz schaffen – Talente sichern“ des BMBF an. Das Programm baut herausragende Forschungsansätze an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in den ostdeutschen Ländern zu international renommierten Zentren aus. Entscheidend für diese Zentren ist eine exzellente und international wettbewerbsfähige Forschung, aber auch "Innovationskompetenz", also die Fähigkeit, Forschungsergebnisse in die Unternehmen zu transferieren. Die Zentren sollen eine Sogwirkung auf den wissenschaftlichen Nachwuchs ausüben. 1. Auswahlrunde: Das Programm ist modular aufgebaut: In der ersten Phase (ab November 2002) wurden zwölf auf Vorschlag der Bundesländer ausgewählten Zentren mit jeweils max. 250.000 Euro bei der Strategieentwicklung unterstützt und darüber hinaus durch eine Unternehmensberatung betreut. Maßgeblich für die Entwicklung der Zentrumskonzepte waren die folgenden vier Erfolgsparameter: Strategische Ausrichtung, Organisation und Vernetzung, Finanzierung, Rahmenbedingungen. In der zweiten Phase (2004-2009) unterstützt das BMBF sechs von einer unabhängigen Expertenjury positiv bewertete Zentren bei der Umsetzung ihrer strategischen Konzeptionen. Im Mittelpunkt steht dabei die Finanzierung von jeweils zwei Gruppen mit internationalen Nachwuchswissenschaftlern. Der (bislang beantragte) Förderetat für die erste Förderrunde des Programms beläuft sich bis 2012 auf rund 77 Mio. Euro. Gefördert werden aktuell die folgenden sechs Zentren: – – – – – – CELISCA - Center for Life Science Automation – Rostock Funktionelle Genomforschung – Greifswald ICCAS - Innovationszentrum für Computerassistierte Chirurgie – Leipzig MacroNano – Ilmenau OncoRay - Zentrum für Innovationskompetenz für Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie – Dresden ultra optics – Jena Das BMBF fördert mit „onCOOPtics“ auch ein Verbund-ZIK! 2. Auswahlrunde: Die zweite ZIK-Runde wurde im Juli 2006 gestartet: In einem ersten Fördermodul (Phase 1) wurden zwölf ausgesuchte Initiativen wie in der 1. Auswahlrunde für ein Jahr mit jeweils bis zu 250.000 Euro gefördert, um – betreut durch eine Unternehmensberatung – eine Strategie und ein Konzept für den Aufbau eines leistungsstarken Forschungszentrums zu entwickeln. Im April 2008 hat eine unabhängige Jury die ausgewählten Initiativen bekannt gegeben, die als Zentren für Innovationskompetenz weiter im Rahmen von Unternehmen Region gefördert werden sollen. Für eine Förderung in den kommenden Jahren vorgeschlagen wurden die folgenden acht Initiativen: – – – – – – – – B Cube Dresden – Molecular Bioengineering, Dresden HALOmem, membrane protein structure & dynamics, Halle HIKE – Humorale Immunreaktion bei kardiovaskulären Erkrankungen, Greifswald innoFSPEC (Innovative faseroptische Spektroskopie und Sensorik), Potsdam plasmatis, Greifswald Septomics – Fighting Sepsis, Saving Lives, Jena SiLi-nano – Silizium und Licht: von makro zu nano, Halle Virtuhcon – Virtual High Temperature Conversion, Freiberg Der (bislang beantragte) Förderetat der 2. Runde liegt bei rund 73 Mio. Euro bis 2014. Weitere Informationen unter: www.unternehmen-region.de InnoProfile Mit „InnoProfile“ soll die Innovationsfähigkeit der Wirtschaft in den ostdeutschen Regionen durch die Kooperation von regionaler Nachwuchsforschung und regionalen wirtschaftlichen Kompetenzträgern systematisch gestärkt werden. In den Neuen Ländern ist die wirtschaftliche Entwicklung in besonderem Maße von der Innovationsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) abhängig. Um den Innovationsprozess zu beschleunigen und die Stärken der Regionen vor Ort weiter auf- und auszubauen, setzt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit „InnoProfile“ auf das Miteinander von regionaler Nachwuchsforschung mit regionaler Wirtschaft. Das Programm zielt entsprechend auf die technologie- und branchenspezifische Zusammenarbeit zwischen Nachwuchsforschungsgruppen an Institutionen der öffentlich finanzierten Forschung und denjenigen Unternehmen vor Ort, die das wirtschaftliche Kompetenzprofil ihrer Region prägen, deren Markt- und Technologieentwicklung ein besonderes Potenzial aufweist und die ein wesentlicher Bestandteil der Wertschöpfung in der Region sind oder werden können. Gleichzeitig werden über die Förderung genau die Fachkräfte aus Wissenschaft und Wirtschaft gewonnen, die zukünftig die wirtschaftlichen und technologischen Prozesse der Region mit gestalten. Nach dem offiziellen Start von „InnoProfile“ im Juni 2005 sollen in vier aufeinander folgenden Jahren jeweils mindestens zehn neue Forschungsprojekte von wirtschaftsorientierten Nachwuchsfoschungsgruppen gefördert werden. Antragsberechtigt sind bei „InnoProfile“ Hochschulen und Einrichtungen der Max-Planck- und Fraunhofer-Gesellschaft, der Hermann von Helmholtz- und der Leibniz-Gemeinschaft mit Sitz in den Neuen Ländern. In einem zweistufigen Verfahren werden die besten Projekte ausgewählt. In der ersten Stufe muss eine Projektskizze zur Konzeption einer wirtschaftsorientierten Nachwuchsforschungsgruppe erstellt werden. Diese Skizzen werden unter Beteiligung externer Gutachter bewertet. Bei positiver Bewertung werden die Antragsteller in einer zweiten Verfahrensstufe aufgefordert, einen förmlichen Förderantrag zu stellen, über den nach abschließender Prüfung entschieden wird. Wie bei allen Förderprogrammen von „Unternehmen Region“ ist auch bei „InnoProfile“ die Förderung nicht auf bestimmte Technologien, Branchen oder Wirtschaftszweige begrenzt. Entscheidend ist das wirtschaftliche und technologische Potenzial für die Region des jeweiligen Antragstellers. Zurzeit befinden sich 18 InnoProfile-Initiativen aus der ersten, 14 InnoProfile-Initiativen aus der zweiten und 10 InnoProfile-Initiativen aus der dritten Auswahlrunde in der jeweils fünfjährigen Förderung. Das BMBF stellt für das Programm „InnoProfile“ bis zum Jahr 2013 insgesamt 140 Mio. Euro zur Verfügung. Weitere Informationen unter: www.unternehmen-region.de ForMaT (Forschung für den Markt im Team) Mit dem Programm ForMaT will das BMBF die vorhandenen Potenziale der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Ostdeutschland stärker nutzen. Im Mittelpunkt steht die systematische Prüfung von Forschungsergebnissen hinsichtlich der wirtschaftlichen Verwertbarkeit sowie die frühzeitige Entwicklung und Umsetzung marktnaher Verwertungsstrategien. ForMaT ist das jüngste Programm der Innovationsinitiative Unternehmen Region des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und wendet sich an Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Das Programm zielt darauf ab, vorhandene Innovationspotenziale frühzeitig zu identifizieren, auszuwählen und stringent zu entwickeln. Forschungsansätze können so systematisch im Hinblick auf spezifische Markt- und Kundenanforderungen modifiziert und verbessert werden, so dass die Chancen für eine Verwertung der Ergebnisse im Markt steigen. Ein wichtiges Element des Programms ist die Einrichtung von interdisziplinären, „virtuellen“ Innovationslaboren. In diesen Teams arbeiten Lehrstühle aus dem Forschungsbereich und wirtschaftswissenschaftliche Fakultäten eng zusammen – Erfindergeist und Unternehmertum finden zueinander auf kurzen Wegen. Die Teilnehmer des Programms werden in zwei Phasen gefördert: Im ersten Schritt erfolgt ein Potenzial-Screening durch ein interdisziplinäres Konzeptteam. Das Team besteht aus Fachvertretern der Disziplin oder des Technologiefeldes, einem Vertreter der wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät oder einer entsprechenden Partner-Einrichtung. Außerdem soll ein Absolvent mit hinreichender Expertise eingebunden werden. In dieser Phase steht die Identifikation von verwertungsrelevanten Forschungsansätzen im Vordergrund. Sie bildet die Grundlage für die anschließende Förderung in Phase II. Im zweiten Schritt wird ein interdisziplinäres Innovationslabor, das sogenannte InnoLab, gegründet. ForMaT bietet eine begleitende Projektunterstützung, um die Entwicklung und Umsetzung der in Phase I entstandenen Verwertungskonzepte umzusetzen. Die personelle Zusammensetzung orientiert sich an der Struktur des Konzeptteams. Ein Innovationslabor besteht aus mindestens zwei und höchstens drei Forschungsgruppen mit jeweils bis zu drei Personen. Zusätzlich ist eine Stelle für die oben genannte Projektunterstützung vorgesehen. Die Projektunterstützung soll Markt- und Nutzeranforderungen in die Forschung integrieren und die Innovationskultur im Innovationslabor stärken. Die Förderung im Rahmen von ForMaT ist nicht auf bestimmte Technologien, Branchen oder Wirtschaftszweige beschränkt. Vielmehr sind alle wissenschaftlichen Disziplinen, auch geistesoder sozialwissenschaftliche Forschungsbereiche, aufgerufen, sich für das Förderprogramm zu bewerben. Die thematische Fokussierung des Projektes hängt alleine vom Know-how und den Gegebenheiten des Antragstellers ab. Die in Phase I geförderten Initiativen können dann für eine Förderung in Phase II ein Konzept für den Aufbau eines virtuellen Innovationslabors vorlegen. Dieses wird von einem Gutachtergremium geprüft und bewertet. In der Förderphase I wurden und werden aus drei Förderrunden insgesamt 86 Konzeptteams gefördert, in der Förderphase II befinden sich aktuell aus den ersten beiden Förderrunden 24 Innovationslabore. Das BMBF stellt für die Förderung innerhalb von ForMaT einen Förderetat in Höhe von 60 Mio. € bis 2012 zur Verfügung. Weitere Informationen finden Sie unter: www.unternehmen-region.de Innovationsforen Das Programm fördert regionale Bündnisse in ihrer Startphase. Die Veranstaltung von Innovationsforen hilft den beteiligten Partnern ihr thematisches Profil zu schärfen und ihr Netzwerk durch den Aufbau von Kontakten und Kooperationen zu stärken. Innovationen machen Regionen stark. Denn erfolgreiche Innovationen setzen sich am Markt durch, sie schaffen Beschäftigung und Wachstum und sorgen für Impulse in der Region. Die Fähigkeit, innovative Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, ist eine entscheidende Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit einer Region und ihre wirtschaftliche Entwicklung. Erfolgreiche Innovationspolitik muss den Innovationsprozess ganzheitlich betrachten und für jedes Stadium des Prozesses geeignete Förderinstrumente zur Verfügung stellen. Das BMBF hat mit der Initiative „Unternehmen Region“ spezifische Fördermaßnahmen für Ostdeutschland entwickelt, um den besonderen Bedingungen gerecht zu werden. In Ostdeutschland gibt es spezifische Defizite für Innovationen, zum Beispiel zu wenige Unternehmen mit eigener Forschung und zu wenig Kontakte zwischen innovativen Unternehmen und Wissenschaftlern. Ein funktionierendes Netzwerk zwischen Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung ist aber lebenswichtig für das Entstehen von Innovationen. Netzwerke sind die Basis eines Innovationsprozesses. Aus ihnen können strategische Bündnisse entstehen, aus denen sich langfristig Cluster mit einem spezifischen regionalen Profil entwickeln. Mit dem Förderprogramm „Innovationsforen“ unterstützt das BMBF die notwendige regionale Netzwerkbildung. Dabei geht es dem BMBF nicht um den Netzwerk-Gedanken an sich oder um die bloße wissenschaftliche Zusammenarbeit mehrerer Partner in einem gemeinsamen Projekt. Entscheidend ist vielmehr, dass aus Unternehmen, Forschungseinrichtungen und Hochschulen strategische Bündnisse entstehen, die für ihre Region ein klar erkennbares, innovatives Profil entwickeln. Im Mittelpunkt des Programms steht ein „Innovationsforum“ zu ausgewählten branchen- und technologiebezogenen Innovationsfeldern, eine zweitägige fachkongressähnliche Veranstaltung, bei der Leistungsträger aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zusammen treffen. Das Forum dient dem Wissenstransfer, dem Knüpfen von Kontakten und der Positionsbestimmung im Wettbewerb und soll Initiativen als „Initialzündung“ zu einer guten Startposition oder zur qualitativen Weiterentwicklung des Bündnisses verhelfen. Mittelfristiges Ziel des Forums ist es, privates Kapital zu erschließen und grundlegende Kooperationen zwischen den beteiligten Partnern auszubauen. Durch die Initiierung von dauerhaft tragfähigen unternehmerischen Kooperationen werden die Regionen gestärkt. Zielgruppe des Programms sind innovative Allianzen, die noch am Anfang ihrer Entwicklung stehen sowie existierende, bereits geförderte Innovationsverbünde, die durch das Innovationsforum eine neue qualitative Ebene in ihrem Innovationsfeld erreichen wollen. Bislang wurden bzw. werden 100 Innovationsforen gefördert. Jährlich kommen weitere Foren hinzu, die jeweils mit einem Förderhöchstbetrag von 85.000 Euro (neue Initiativen) bzw. 40.000 Euro (bestehende, bereits geförderte Innovationsbündnisse) für maximal sechs Monate unterstützt werden. Weitere Informationen unter: www.unternehmen-region.de Informationen Potsdam Spitzenforschung und Innovation in den Neuen Ländern GeoEn Spitzenforschung zu Geothermie, Abscheidung und Speicherung von CO2 sowie zu unkonventionellen Energieressourcen – Potsdam Um eine umfassende und nachhaltige Energieversorgung zu gewährleisten, muss angesichts knapper werdender fossiler Energiereserven nach neuen Wegen der Energiegewinnung gesucht werden. Gleichzeitig müssen künftige Energiebereitstellungskonzepte verstärkt auf eine klimaverträgliche Gewinnung und Nutzung von Energie abzielen. So rücken erneuerbare Energien, aber auch Konzepte der CO2-Abscheidung, des CO2-Transports und der CO2-Speicherung (CSS-Technologien) in den Fokus der Forschung. Das Projekt GeoEn konzentriert sich auf die Erschließung und Nutzbarmachung heimischer Georessourcen und forscht mit interdisziplinären Ansätzen insbesondere in den Bereichen Geothermie, Shalegas und CSS-Technologien. Im Fokus der Forschung stehen sichere Fündigkeitsprognosen, umweltschonende Erschließungstechnologien und effiziente Energiewandlungsverfahren für Erdwärme (Geothermie) und Shalegas (Erdgas aus Schiefergesteinschichten) einerseits, sowie die Suche nach Möglichkeiten, das bei der fossilen Energiegewinnung freigesetzte CO2 abzutrennen und zu speichern, um so den Anstieg des CO2 in der Atmosphäre abzumildern, bis eine Energieversorgung allein auf Basis Klima schonender Ressourcen möglich ist. Die im Projekt entwickelten Ansätze werden anschließend in Pilotanlagen getestet und für eine wirtschaftliche Umsetzung verfeinert. Ansprechpartner: Prof. Dr. Brian Horsfield, Dr. Astrid Ahke Deutsches GeoForschungsZentrum GFZ Telegrafenberg 14473 Potsdam Internet: www.geoen.de PROGRESS Potsdamer Forschungs- und Technologieverbund zu Naturgefahren, Klimawandel und Nachhaltigkeit – Potsdam Die wachsende Dynamisierung von Geo- und Klimarisiken vor dem Hintergrund knapper werdender Ressourcen und intensiver und höherwertiger Siedlungstätigkeit in tektonisch aktiven und klimatischen Schwellenregionen sowie die Auswirkungen des globalen Klimawandels sind aktuelle Themen mit hoher Relevanz für unsere Gesellschaft. Diese komplexe Problematik erfordert eine neue Form der Verbindung naturwissenschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Forschung sowie ein besseres Verständnis der räumlichzeitlichen Prozessmuster, die mit Naturgefahren einhergehen und unsere Umwelt und Lebensverhältnisse nachhaltig beeinflussen. Mit der Gründung eines neuen Forschungsverbundes universitärer und außeruniversitärer Partner sowie Akteuren der Wirtschaft und Verwaltung zur Naturgefahren-, Klimawandel- und Nachhaltigkeitsforschung soll deshalb in Potsdam eine Kooperation entwickelt werden, in der die international anerkannten Forschungs- und Ausbildungskompetenzen der Region mit Technologieschwerpunkten im Bereich der satellitengestützten Erdbeobachtung, der Geoinformationswirtschaft sowie des Geoconsultings verknüpft werden. Damit werden die Innovationspotenziale im Bereich der gemeinschaftlichen Forschung und akademischen Lehre gezielt ausgebaut. Ansprechpartner: Prof. Dr. Manfred Strecker Universität Potsdam Institut für Geowissenschaften Karl-Liebknecht-Str. 24 14476 Golm E-Mail: [email protected] Das Taschentuchlabor – Impulszentrum für Integrierte Bioanalytik – Potsdam Durch Globalisierung und Klimawandel, aber auch durch die medizinische Therapie selbst, verändern sich weltweit die Infektionspotenziale und damit auch die Gefahren von Epidemien. Ebenso nehmen alters- und ernährungsbedingte Erkrankungen bedingt durch den Lebensstil in Industrie- und Schwellenländern stetig zu. Ziel des Impulszentrums für Integrierte Bioanalytik ist die vollständige Integration der analytischen Prozessschritte auf molekularer Ebene. Es sollen Funktionsmoleküle gefunden und erfunden, designt und entwickelt werden, die mehrere Eigenschaften vereinen, nämlich die Bindung eines Analyten aus einer komplexen Umgebung und die Signalgenerierung, die wir als "Sensor-Aktor-Moleküle" bezeichnen. Fernziel ist das "Taschentuchlabor" für Arzt, Patient oder auch einen Kunden. Zum Beispiel könnten solche autonomen Biosensoren in einem Taschentuch inkorporiert unmittelbar anzeigen, ob ein Schnupfen das Anzeichen einer ernsten Grippe ist und der sofortige Arztbesuch angeraten wird oder nicht. Mit solchen Sensor-Aktor-Molekülen wäre auch das Problem der Keimdetektion in großen Reservoiren (Bädern, Klimaanlagen, Kühlhäusern) lösbar, da sie z. B. in Textilien eingewoben werden könnten und so eine Schicht von sensorischen Molekülen mit einem großen Wirkungsquerschnitt gebildet werden könnte, und damit das seltene Ereignis einer Bindung wahrscheinlich und schließlich sichtbar wird. Die Verkettung des Bindungsereignisses mit einer Signalgenerierung zum Beispiel über ein bistabiles Polymerrückgrat führt zum Dominoeffekt und verstärkt das Signal. In den Verbundprojekten des Zentrums werden unterschiedliche Erkrankungen im Fokus stehen. Die wesentlichen Indikationsgebiete werden Infektions- und Entzündungserkrankungen sowie ernährungs- und altersbedingte Erkrankungen darstellen. Ansprechpartner: Prof. Dr. Frank Bier Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik (IBMT) Institutsteil Potsdam-Golm Am Mühlenberg 13 14476 Potsdam-Golm E-Mail: [email protected] Informationen zu den InnoProfile-Initiativen der TU Chemnitz InnoZug – Innovative Funktionseigenschaften für Zugmittel in der Fördertechnik durch Technotextilien – Chemnitz Das InnoProfile-Vorhaben Die Wirtschaftsregion Chemnitz hat eine lange Tradition auf dem Gebiet der Textiltechnik und der Textilforschung. Um auch zukünftig im internationalen Wettbewerb zu bestehen, ist sie jedoch auf innovative Produkte mit einem Zusatznutzen gegenüber preiswerteren Konkurrenzprodukten angewiesen. Auf dem Gebiet der technischen Textilien bestehen diesbezüglich gute Aussichten. Im Rahmen der Initiative "InnoZug" sollen Zugmittel aus hochfesten synthetischen Textilien untersucht und neue Herstellungsverfahren entwickelt werden, die zukünftig eine Integration von sensorischen und mechanischen Zusatzelementen ermöglichen werden. Die Hochschule ist mit Forschungseinrichtungen auf den Gebieten der Textiltechnik und der faseroptischen Messtechnik sowie mit regionalen Herstellern von Zugmitteln und fördertechnischen Anlagen verbunden. So können die Ergebnisse der Forschungsarbeiten in zukünftige Produktgenerationen umgesetzt werden, die der Region einen Innovationsvorsprung sichern. Die Ziele Ziel des Projektes ist es, die Vorteile moderner Hochleistungsfasern für innovative Produkte im Bereich der Fördertechnik wie z.B. verbesserte Zugmittel oder völlig neue Fördersysteme nutzbar zu machen. Dazu muss zunächst die Lebensdauer bekannter Zugmittel, Seile und Fasertypen eingehender untersucht werden, um die Grundlagen für einen breiteren Einsatz zu schaffen. Eine Herausforderung stellt dabei die rechtzeitige Erkennung von Verschleiß und Schäden v. a. im Inneren von Seilstrukturen dar. Diese soll durch Verfahren zur messtechnischen Überwachung bzw. Integration sensorischer Fasern gemeistert werden. Ein weiteres Forschungsziel betrifft die Herstellung von textilen Strukturen mit mechanischen Zusatzelementen wie z.B. Bolzen. Durch Untersuchungen zur Auswahl geeigneter Fasermaterialien sowie durch eine Optimierung der Verarbeitungsparameter können die Anforderungen an derartige Zugmittel in Bezug auf Steifigkeit, Teilungsgenauigkeit der Bolzen sowie Haltbarkeit der Gesamtstruktur erfüllt werden. Dabei kann auf die regionalen Kompetenzen textiltechnischer Unternehmen und Forschungseinrichtungen zurückgegriffen werden. Die Spanne des Projekts reicht vom hochfesten Faserseil zum Einsatz in Kränen und Hebezeugen über Systeme zur Überwachung des Sicherheitszustands von Faserseilen und Zugmitteln bis hin zu völlig neuen Fördersystemen zum Transport von Stückgut, bei denen textile Strukturen mit eingearbeiteten Bolzen als Zugmittel dienen. Die technologie- und branchenspezifische Zusammenarbeit von Hochschule, Forschungseinrichtungen und Industrieunternehmen ist ein wichtiger Bestandteil des Forschungsprojekts. Gilt es doch die Innovationsfähigkeit der Region zu stärken und Fachkräfte für Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen zu gewinnen und auszubilden. Die thematischen Schwerpunkte Im Rahmen der Initiative werden Forschungsarbeiten durchgeführt, die von systematischen, experimentellen Untersuchungen an hochfesten Faserseilen über Versuche zur Einarbeitung sensorischer Elemente in textile Strukturen bis hin zur Entwicklung prototypischer Lösungen für neue Zugmittel und komplette Fördersysteme reichen. Die auszuführenden Tätigkeiten sind schwerpunktmäßig zu folgenden Projekten zusammengefasst: Untersuchungen an hochfesten Faserseilen Integration von sensorischen Elementen in Seil- und Wirkstrukturen Integration mechanischer Zusatzelemente in textile Strukturen Entwicklung geeigneter Herstellungsverfahren Entwicklung neuer Fördersysteme Die Partner Im Rahmen des Forschungsvorhabens kooperieren die Forschungseinrichtungen Sächsisches Textilforschungsinstitut (STFI) Sensorikzentrum Mittelsachsen die Hersteller von Zugmitteln POLYCORD Flechterzeugnisse GmbH MBG TECHBELT INNOVATION GMBH VIS Belting GmbH Albert Pohle GmbH TUL Tec GmbH Optibelt Produktions GmbH die Hersteller von Fördertechnik AXMANN Fördersysteme GmbH Lehmann Maschinenbau GmbH Maschinen- und Ratiomittelbau Beyer GmbH Silberland Sondermaschinen und Fördertechnik GmbH sowie der Faser- und Fadenhersteller Belchem fiber materials GmbH Kontakt Prof. Dr.-Ing. K. Nendel (Koordinator) Technische Universität Chemnitz IMK, Professur Fördertechnik Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: (0371) 531 32 323 Fax: (0371) 531 23 119 E-Mail: [email protected] Dipl.-Ing. Markus Michael (Nachwuchsforschungsgruppenleiter) Technische Universität Chemnitz IMK, Professur Fördertechnik Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: (0371) 531 32 340 Fax: (0371) 531 832340 E-Mail: [email protected] Technologieentwicklung zur Herstellung von funktionsoptimierten Schichten für typische, hoch beanspruchte Bauteile des Maschinen- und Anlagenbaus – Chemnitz Das InnoProfile-Vorhaben Die Unternehmen der neuen Bundesländer stehen fünfzehn Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung vor der großen Herausforderung, trotz struktur- und entwicklungsbedingter Defizite wettbewerbs- und innovationsfähig zu bleiben. Sachsen und insbesondere auch Chemnitz ist historisch bedingt bis heute ein Zentrum des Maschinen- und Anlagenbaus. Das wesentliche strukturelle Ziel des Projektes liegt daher in der Vernetzung der wissenschaftlichen Kompetenz der TU Chemnitz mit der Innovationskraft der regionalen mittelständischen Industrie. Forschungsergebnisse sollen über kurz oder lang in zukünftige Produktgenerationen oder Technologien umgesetzt werden. Gewährleistet wird dies durch einen umfangreichen Personalaustausch zwischen Industrie und Hochschule, von dem auch langfristige, nachhaltige Effekte erwartet werden. Junge Wissenschaftler können sich dabei praxisrelevant profilieren, und die Unternehmen stellen eine betriebsnahe Ausbildung sicher, die ihren spezifischen Anforderungen entspricht. Aus dieser Zusammenarbeit sollen, auch schon während des Projektzeitraumes, neue Arbeitsplätze im F&E-Bereich der beteiligten Unternehmen entstehen bzw. Ausgründungen aus der Forschungsstelle ermöglicht werden. Die Vision des Vorhabens besteht darin, die Region Chemnitz zum überregionalen Kompetenzcluster für funktions- und fertigungsoptimierte Schichten im Maschinenbau zu entwickeln. Dies wird auf der Grundlage der regionalen, industriell angewandten Basistechnologie und durch Erschließung der vorhandenen Innovationspotenziale in Unternehmen und Forschungseinrichtungen angestrebt. Die Ziele Eine Vielzahl beschichteter Teile kommt im Anlagen- und Maschinenbau zum Einsatz. Für Herstellung und Gebrauch spielen Wirtschaftlichkeit, Eigenschaften und Qualität der Beschichtungen eine zentrale Rolle. Bei der Erfüllung dieser Kriterien werden Unternehmen mit unterschiedlichsten Herausforderungen konfrontiert. Aus der Analyse von Problemen regionaler Firmen des Anlagen- und Maschinenbaus, die beschichtete Bauteile herstellen bzw. einsetzen, leitet sich das Gesamtziel des Projekts ab. Dieses besteht in der Technologieentwicklung für die Herstellung von funktions- und fertigungsoptimierten Schichten für typische hoch beanspruchte Bauteile des Maschinen- und Anlagenbaus. Die zur Lösung der bestehenden Fragestellungen notwendigen Aufgaben lassen sich in folgende Forschungsschwerpunkte unterteilen: Neuentwicklung und Optimierung von Beschichtungstechnologien Entwicklung neuartiger Schichtsysteme Entwicklung von Endbearbeitungsstrategien Die thematischen Schwerpunkte Diese drei Forschungsschwerpunkte gliedern sich im Projekt in folgende thematische Schwerpunkte auf: Neuentwicklung und Optimierung von Beschichtungstechnologien o Beschichten mit Hochleistungsschweißverfahren (Plasma-MIG-Auftragschweißen mit Bandelektroden und MSG-Tandemauftragschweißen mit Fülldrahtelektroden) o Oberflächenmodifizierung von Leichtbauwerkstoffen (Laserdispergieren und Laserauftragschweißen) Entwicklung neuartiger Schichtsysteme o Entwicklung kostengünstiger thermisch gespritzter Verschleißschutzschichten o Entwicklung von Schutzschichten für Anwendungen mit schmiermittelfreien Reibpaarungen o Herstellung von Schichten mit Eigenschaftsgradienten Entwicklung von Endbearbeitungsstrategien o o o Endbearbeitung auftraggeschweißter und formgebend geschweißter Bauteile Endbearbeitung von thermisch gespritzten Verschleißschutzschichten Ergänzende Endbearbeitungsverfahren Die Partner Al-Ko Dämpfungstechnik GmbH, Hartha CeWOTec gGmbH, Chemnitz ERMAFA Sondermaschinen- und Anlagenbau GmbH, Chemnitz FNE Forschungsinstitut für Nichteisen-Metalle-Freiberg GmbH, Freiberg Harald Liebers, Behälter-Apparatebau GmbH, Chemnitz IWB Werkstofftechnologie GmbH, Chemnitz LASERVORM GmbH, Altmittweida LEHMANN Maschinenbau GmbH, Pöhl BCS Bio Cooling Systems GmbH, Annaberg-Buchholz SITEC Industrietechnologie GmbH, Chemnitz STF Schweißtechnische Fertigung GmbH, Chemnitz Sulzer Metco Coatings GmbH, Weißenborn USK Karl Utz Sondermaschinen GmbH, Limbach-Oberfrohna Weber Maschinenbau GmbH, Neubrandenburg Kontakt Dr. Stefan Thurner Technische Universität Chemnitz Institut für Fertigungstechnik/Schweißtechnik Reichenhainer Straße 70 09126 Chemnitz Mail: [email protected] Tel.: +49 (0) 371/531-32403 Generalisierte Plattform für Sensordatenverarbeitung - Chemnitz Das InnoProfile-Vorhaben Die Professur Schaltkreis- und Systementwurf der Technischen Universität Chemnitz unterstützt regionale KMU durch die Entwicklung technologischer Grundlagen für Steuerplattformen und für die künftige Erweiterung von Sensoren um neue Schnittstellen. Erarbeitet werden eine zentrale, universell einsetzbare Steuerplattform mit standardisierten Schnittstellen zur zentralen Verarbeitung von Sensordaten sowie eine flexible Lösung zur Anbindung vorhandener Sensoren an eine solche Plattform. Die Ziele Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer zentralen, kompakten, flexiblen Verarbeitungseinheit zur Speicherung von Sensordaten sowie einer Lösung zur Anbindung verschiedenster Sensoren an diese Plattform. Die Anbindung der Sensoren soll dabei über standardisierte Schnittstellen erfolgen, um die Flexibilität und Erweiterbarkeit der Plattform zu erhöhen. Im Rahmen des Projekts sollen grundlegende F&E-Fragestellungen der KMU bearbeitet werden, die mit einer solchen Plattform in Zusammenhang stehen. Die thematischen Schwerpunkte Entwicklung adaptiver Schnittstellen Zunächst sollen vorhandene Schnittstellen und Techniken zur Sensoranbindung bewertet werden. Dies schließt beispielsweise die Prüfung drahtgebundener und drahtloser Verfahren sowie eine Evaluierung möglicher Übertragungsmedien und Protokolle für verschiedene Anwendungsfälle ein. Anhand der daraus gewonnenen Ergebnisse sind KMU-spezifische Kommunikationslösungen in Synergie mit den Schnittstellen der Plattform nach außen zu konzeptionieren. Dabei sollen rekonfigurierbare Kommunikationsund Schnittstellenmodule eingesetzt und unter Beachtung der zu verwendenden Standards entworfen werden. Die prototypische Realisierung einiger Kommunikationsmodule ermöglicht die Bewertung der gewonnen Erkenntnisse in der Praxis. Digitale Sensorsignalvorverarbeitung Nachdem die für die Sensoranbindung erforderlichen Schnittstellen implementiert wurden, sind mögliche Schritte zur Vorverarbeitung der Sensorsignale zu beurteilen. Deren nachfolgende Konzeption soll unter Beachtung der durch die Partner angestrebten Verfahren im Rahmen der Möglichkeiten erfolgen und in Bezug auf die rekonfigurierbaren Schnittstellen verallgemeinert werden. Die Validierung und Beurteilung der Vorverarbeitungsmodule erfolgt anhand von Prototypen und Laborversuchen. Entwicklung der zentralen Plattform Die Realisierung der zentralen Plattform beginnt mit deren Spezifikation und Systembeschreibung. Darauf folgen die Partitionierung und der Entwurf von Hardware- und Softwareteilen. Aufbau und Demonstration des Gesamtsystems Durch die Zusammenführung der Konzeptionen aus den einzelnen Arbeitsschritten kann nun die generalisierte Sensorplattform aufgebaut werden. In Zusammenarbeit mit den beteiligten KMU sind auch umfangreiche Tests der Plattform vorgesehen. Die Partner Im Rahmen des "InnoProfile"-Projekts arbeitet die Forschergruppe der TU Chemnitz eng mit den folgenden 8 sächsischen KMU zusammen: Agilion GmbH, Chemnitz GEMAC mbH, Chemnitz Intelligente Sensorsysteme Dresden GmbH Neumann Elektrotechnik GmbH, Chemnitz PANTA GmbH, Radeberg Peppercon AG, Zwickau PRETTL Elektronik Radeberg GmbH Unicontrol Systemtechnik GmbH, Frankenberg Außerdem wird die Arbeit von der Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen (AMZ) und dem Verein für Angewandte Mikroelektronik Chemnitz e.V. (AMEC) unterstützt. Kontakt Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr.-Ing. Ulrich Heinkel Projektleiter: Dipl.-Ing. Daniel Kriesten TU Chemnitz Professur Schaltkreis- und Systementwurf Reichenhainer Str.70 09126 Chemnitz Tel: (0371) 531 33058 Fax: (0371) 531 24319 E-Mail: [email protected] PaFaTherm – Entwicklung einer Herstellungstechnologie zur partiellen Faserhalbzeugverstärkung von thermoplastischen Spritzgussbauteilen – Chemnitz Das InnoProfile-Vorhaben Mit dem InnoProfile-Projekt PaFaTherm konnte die Technische Universität Chemnitz einen Wachstumskern initiieren, der die Kompetenzen von universitärer Forschung und regionalen kunststoffverarbeitenden Unternehmen bündelt. Mit dem Forschungsvorhaben soll auf Basis des wirtschaftlichen Spritzgießverfahrens eine innovative Technologie zur lokalen, belastungsangepassten Textilverstärkung von thermoplastischen Bauteilen entwickelt werden. Diese neue Technologie bietet besondere Vorteile bei der Herstellung von komplexen, tragenden Strukturbauteilen in hohen Stückzahlen für Automobil- und Maschinenbauanwendungen. Das Forschungsvorhaben stärkt nicht nur die Innovationskompetenz der Wirtschaftsregion Sachsen, sondern bietet durch die enge Verzahnung von universitärer und anwendungsorientierter Forschung auch die Möglichkeit zur Heranbildung dringend benötigter hochqualifizierter Arbeitskräfte in der Region. Die Ziele Faser-Kunststoff-Verbunde besitzen für Leichtbaustrukturen aufgrund ihres geringen spezifischen Gewichtes bei gleichzeitig hervorragenden mechanischen Eigenschaften ein sehr hohes Potential. Bisher scheitert der Einsatz von textilverstärkten Kunststoffen in stückzahlorientierten Industriebereichen wie der Automobilindustrie jedoch oftmals an einem fehlenden effizienten und serientauglichen Herstellungsverfahren. Mit einer Weiterentwicklung des wirtschaftlichen und ausgereiften Spritzgießverfahrens soll diese Lücke geschlossen werden. Die PaFaTherm-Technologie erlaubt es, partiell faserverstärkte thermo- plastische Kunststoffbauteile mit reproduzierbarer hoher Qualität voll automatisiert herzustellen. Wesentlicher Arbeitsschwerpunkt der neuen Technologie ist dabei die Positionierung von textilen Faserverstärkungshalbzeugen in der Werkzeugkavität, um mit dem sich anschließenden Spritzgießvorgang ein lokal verstärktes Verbundbauteil zu fertigen. Damit lassen sich Strukturbauteile belastungsgerecht und daher mit deutlich verringertem Gewicht herstellen. Der effizientere Einsatz der kostenintensiven Verstärkungsfasern sowie die damit verbundene Masseeinsparung sind weitere Vorteile der neuartigen Spritzgießtechnologie. Die thematischen Schwerpunkte Die inhaltlichen Schwerpunkte des Forschungs- und Entwicklungsvorhabens resultieren aus den Problemschwerpunkten der neuen Spritzgießtechnologie: Benetzungs- und Imprägnierungsverhalten textiler Faserhalbzeuge mit thermoplastischem Kunststoff Entwicklung prozessangepasster textiler Faserhalbzeuge Positionierung und Fixierung textiler Faserhalbzeuge im Spritzgießwerkzeug Beschädigungsfreies Handling biegeschlaffer textiler Faserstrukturen Neuartige Werkzeugkonzepte Werkstoffgerechte Prozess- und Gestaltungssimulation Die Partner Das Forschungsvorhaben basiert auf der engen Kooperation mit einer Vielzahl regionaler und überregionaler Unternehmen: Lätzsch GmbH Kunststoffverarbeitung SOTEX Sondermaschinen GmbH Cetex Chemnitzer Textilmaschinenentwicklung gGmbH Karl Mayer Malimo Textilmaschinenfabrik GmbH Kometra Kunststoff-Modifikatoren und -Additiv GmbH GOEPFERT Werkzeug & Formenbau GmbH und Co. Teilefertigung KG Krauss-Maffei Kunststofftechnik GmbH Verbundinitiative Automobilzulieferer Sachsen AMZ, RKW Sachsen GmbH Kontakt Prof. Dr.-Ing. habil. Lothar Kroll Technische Universität Chemnitz Professur Strukturleichtbau und Kunststoffverarbeitung (SLK) Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: (0371) 531 38081 E-Mail: [email protected] Dr. Frank Helbig (Nachwuchsforschungsgruppenleiter) Technische Universität Chemnitz Fakultät für Maschinenbau, Institut für Allgemeinen Maschinenbau und Kunststofftechnik Reichenhainer Str. 70 09126 Chemnitz Tel.: (0371) 531 36681 Fax: (0371) 531 8 36681 E-Mail: [email protected] Informationen zu OncoRay und onCOOPtics in Dresden OncoRay – Dresden Das Zentrum für Innovationskompetenz Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) für "Medizinische Strahlenforschung in der Onkologie" in Dresden OncoRay® wird auf der Basis der gut ausgebauten wissenschaftlichen Infrastruktur und der international anerkannten Kompetenz des Dresdener Umfelds auf dem Gebiet der Strahlenforschung etabliert. Die Ziele Die Vision des Dresdener ZIK OncoRay® ist es, die Heilung von Krebserkrankungen durch biologisch individualisierte, technologisch optimale Strahlentherapie zu verbessern. Strahlentherapie ist ein hocheffektives Verfahren zur Vernichtung des Primärtumors und verringert dadurch auch die Gefahr der Streuung von Metastasen, die gewöhnlich das Endstadium einer Krebserkrankung darstellen. Im Gegensatz zu anderen Verfahren kann die Strahlentherapie nicht nur zeitlich, sondern auch räumlich exakt gesteuert werden. Ein Ersatz der Strahlentherapie durch andere Methoden ist nicht in Sicht. Im Gegenteil, in den nächsten Jahrzehnten wird die Effizienz und Bedeutung der Strahlentherapie durch physikalisch-technologische Weiterentwicklung von Hochpräzisions-Bestrahlungsverfahren und durch die Integration moderner Elemente der biologischen Forschung, die einen individualisierten Zuschnitt der Behandlung auf den einzelnen Patienten erlauben, weiter zunehmen. Dies erfordert die enge transdisziplinäre Verzahnung von modernster Biologie, Physik und Medizin. Die thematischen Schwerpunkte Die Fokussierung und die Strategie von OncoRay® greifen den großen Bedarf an präklinischer und klinischer Translationsforschung auf diesem Forschungsfeld auf. In drei komplementären (Nachwuchs-)Forschungsgruppen werden - eingebettet in die Infrastruktur der beteiligten Einrichtungen - interdependente Gebiete mit besonders hohem Innovationspotenzial bearbeitet: Nachwuchsforschungsgruppe "Biologisches und Molekulares Targeting" Verbesserung der Strahlentherapie durch gezielte Kombination mit neuartigen, spezifisch biologisch wirksamen Substanzen Nachwuchsforschungsgruppe "Biologisches und Molekulares Imaging" Erschließung neuartiger Verfahren der räumlichen Darstellung biologischfunktioneller Information zum Tumor für die individualisierte Bestrahlungsplanung Landesfinanzierte Forschungsgruppe "Biologisch adaptierte Bestrahlungsplanung und Applikation" Umsetzung der biologischen Information in eine Strahlenapplikation auf höchstem physikalisch-technischen Niveau Die Partner Das Zentrum wird getragen von folgenden beteiligten Einrichtungen: Medizinische Fakultät / Universitätsklinikum der Technischen Universität Dresden Experimentelles Zentrum Institut für Radiologische Diagnostik Klinik und Poliklinik für Nuklearmedizin Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Universitäts KrebsCentrum Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften der Technischen Universität Dresden Institut für Kern- und Teilchenphysik Fakultät Maschinenwesen der Technischen Universität Dresden Institut für Energietechnik/ Professur für Kernenergietechnik Forschungszentrum Rossendorf Institut für Bioanorganische und Radiopharmazeutische Chemie Institut für Kern- und Hadronenphysik PET-Zentrum Kontakt OncoRay - Zentrum für Innovationskompetenz für medizinische Strahlenforschung in der Onkologie Prof. Dr. Michael Baumann Technische Universität Dresden Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Fetscherstraße 74 01307 Dresden Tel.: (03 51) 4 58 52 92 Fax: (03 51) 4 58 57 16 E-Mail: [email protected] http://www.oncoray.de Verbund-ZIK onCOOPtics – Jena und Dresden Das Verbund-ZIK Das Verbundprojekt "Hochintensitätslaser für die Radioonkologie", onCOOPtics, vereint die Expertise der beiden Zentren für Innovationskompetenz (ZIK) "ultra optics" und "OncoRay" mit dem Ziel, die Strahlentherapie mit Hochintensitätslasern weiterzuentwickeln. Es greift dabei auf die vorhandenen Erfahrungen auf dem Gebiet der Laserphysik im ZIK "ultra optics" an der Friedrich Schiller-Universität Jena und das Know-how im Bereich der medizinischen Strahlenforschung im ZIK "OncoRay" an der Technischen Universität Dresden zurück. Die Ziele Ziel ist es, eine neue Qualität bei der Krebsbestrahlung zu erreichen. Die Strahlentherapie ist bereits heute ein effektives Verfahren zur Bekämpfung bösartiger Tumore und zur Verringerung der Gefahr der Streuung von Metastasen. Durch den Einsatz von Hochleistungslasern, die ihrerseits u.a. hochenergetische Protonen- und Ionenstrahlen erzeugen, soll die Krebstherapie effektiver und gleichzeitig schonender gemacht werden. Dazu werden Grundlagenversuche mit vorhandenen und zu entwickelnden Hochintensitätslasern durchgeführt. Dies beinhaltet auch die Optimierung und Anpassung der Laser-basierten Teilchenstrahlquellen für medizinische Anwendungen durch die Entwicklung optimaler Targets und Pulsformung des Lasers für die Erzeugung medizinisch relevanter Teilchenstrahlung, die Konzeption von optischen Strahlführungs- und Strahlformungssystemen für Hochintensitätslaser sowie die physikalische und biologische Charakterisierung der ultrakurzgepulsten Strahlen. Durch die konsequente Anwendung von neuen Erkenntnissen werden im Rahmen dieses Projektes ferner leistungsbeständige Hochleistungskomponenten hergestellt sowie Ultrakurzpulslaserverstärkerkonzepte entwickelt, die es erlauben kompaktere, leistungsfähigere und effizientere Laserstrahlquellen zu entwickeln. Mit dem künftigen Hochintensitätslaser sollen die Teilchenstrahlen in genau dosierter Menge direkt in die Krebsgeschwulst des menschlichen Körpers gelenkt werden. Punktgenau könnten dadurch auch Tumore in heute schlecht zugänglichen Bereichen - etwa an der Schädelbasis oder im Brustkorb - so exakt getroffen werden, dass im Idealfall praktisch kein angrenzendes gesundes Gewebe geschädigt wird. Die damit mögliche Dosissteigerung könnte die Heilungschance von Krebspatienten deutlich verbessern. Darüber hinaus erwarten die Wissenschaftler, dass die neuartigen Strahlen eine höhere biologische Wirksamkeit auf Tumore haben als die heute üblicherweise in der klinischen Krebstherapie eingesetzten Strahlen. Voraussetzung dafür ist eine umfassende Bearbeitung physikalisch-technischer Fragen auf den Gebieten der Laserphysik, Hochleistungs- und Nanooptik sowie Physik der La- ser-Plasma-Wechselwirkung zur Erzeugung von geeigneten Teilchenstrahlen ebenso wie die Erforschung der Wechselwirkung von Teilchenstrahlung mit Zellen und Geweben, welches wiederum die Gebiete der Medizinischen Strahlenphysik, der Strahlenbiologie und der Radioonkologie mit obigen Arbeitsgebieten eng verknüpft. Zudem müssen u.a. Verfahren zur genauen Dosismessung der laserinduzierten Strahlung entwickelt und die physikalischen und biologischen Sicherheitsaspekte genauestens geprüft werden, bevor die neue Laser-Radioonkologie für die Krebsbehandlung bei Patienten eingesetzt werden kann. Die thematischen Schwerpunkte Das Projekt besteht aus einem laser-physikalischen und einem biologischmedizinischen Teil. Die Partner Das Verbundprojekt wird getragen von folgenden Einrichtungen: Technische Universität Dresden mit ZIK "OncoRay" Friedrich Schiller-Universität Jena mit ZIK "ultra optics" Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik (IOF) Jena Forschungszentrum Dresden-Rossendorf (FZD) Kontakt Prof. Dr. Michael Baumann Technische Universität Dresden, Medizinische Fakultät Carl Gustav Carus Klinik und Poliklinik für Strahlentherapie und Radioonkologie Fetscherstraße 74 01307 Dresden Tel.: (0351) 458 52 92 Fax: (0351) 458 57 16 E-Mail: [email protected] http://oncoray.uniklinikum-dresden.de/ Prof. Dr. Andreas Tünnermann Friedrich-Schiller-Universität Jena, Physikalisch-Astronomische Fakultät Max-Wien-Platz 1 07743 Jena Tel.: (03641) 65 76 40/(03641) 80 72 01 E-Mail: [email protected] http://www.ultra-optics.de Informationen zu AL-CAST in Harzgerode und MAHREG in Barleben AL-CAST – Entwicklung und Herstellung von AluminiumGussteilen – Harzgerode (2005 – 2008) Der Wachstumskern Der Wachstumskern trägt den Namen AL-CAST. Er basiert auf einer Konzentration von industriellen Unternehmen und wissenschaftlichen Einrichtungen mit komplementären Kompetenzen und engen Kooperations- und Kommunikationsbeziehungen. Der Name AL-CAST widerspiegelt die Werkstoffkompetenz für Aluminium (AL) in Verbindung mit der Technologie des Gießens (CAST) in seiner gesamten Entwicklungskette von der Simulation, dem Prototypen- und Werkzeugbau bis hin zur werkstoffbezogenen zerstörungsfreien Prüfung. Die technologische Plattform des Bündnisses definiert sich demzufolge in der "Entwicklung, Fertigung und Prüfung von Aluminium-Guss". Die Ziele Die Vision des Bündnisses AL-CAST besteht darin, kurz- und mittelfristig eine Spitzenposition der Aluminium-Gusszulieferer für die Automobilindustrie in Europa zu erringen. Für den strategischen Zielmarkt - Automotive und die Zielmärkte anderer Branchen (z.B. Luftfahrt, Schienenfahrzeugbau und hochwertige Sportgeräte) - ist das Bündnis mit seinen Partnern entsprechend der Entwicklungsketten aufgestellt und kann auf deren Anforderungen entsprechend reagieren. Aus der Innovationsstrategie des Bündnisses ergibt sich die Vision, "den Weltbesten Aluminiumguss aus der Harzregion" herzustellen. Weltbest heißt: Wir sind in allen Eigenschaften mindestens genauso gut wie der internationale Wettbewerb, besitzen jedoch in wesentlichen Punkten Alleinstellungsmerkmale, die gleichzeitig kritische Erfolgskriterien sind. Damit soll sich die Harzregion zur Technologieregion um den Werkstoff Aluminium entwickeln mit der Mission "Alles aus einem Guss - Aluminium in Perfektion". Die Projekte Die Projektstruktur setzt sich aus Verbund- und Einzelprojekten zusammen. Einbezogen sind zusätzliche Projekte, die insgesamt zum Fortschritt der Vision des Wachstumskerns beitragen. Die Partner Die mitwirkenden Industrie-Bündnispartner konzentrieren sich auf die Harzregion. Als infrastruktureller Partner koordiniert die GfW mit Sitz in Harzgerode. Die Partner für Forschung und Entwicklung befinden sich mit zwei Instituten der Otto-von-GuerickeUniversität und dem IFF der Fraunhofergesellschaft in Magdeburg. Industrie-Bündnispartner o TRIMET AG o Rautenbach AG o H&B Omega GmbH o InKraft GmbH o ENA GmbH o IHTE e.V. o CastTech GmbH o MOFO GmbH o Citim GmbH o Aprocas GmbH o PLR GmbH o Symacon GmbH o INB Vision AG o NetCo GmbH Infrastruktureller Partner o FuE-Bündnispartner o GfW LK Quedlinburg GmbH Universität Magdeburg - IFQ/IWW FuE-Partner o FhG - IFF Magdeburg Die vorhandene Konstellation stellt sich somit als private-public-partnership (ppp) dar. Es ist ein regionales unternehmerisches Bündnis mit dem Ziel, wirtschaftlichen Erfolg durch langfristige Beziehungen zu erreichen. Dabei besteht die Motivation zur Mitarbeit in der Erarbeitung von Vorteilen für das Einzelunternehmen; sie besteht aber auch in der Erkenntnis der Partner, dass der wirtschaftliche Erfolg langfristig nur durch Bündelung von Interessen zu erhalten ist. Kontakt Sprecher des Bündnisses Dr.-Ing. Jürgen Ude Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Landkreis Quedlinburg mbH Friederikenstraße 14 b 06493 Harzgerode Tel.: 03 94 84 - 72 71 00 Fax: 03 94 84 - 72 71 01 E-Mail: [email protected] http://www.al-cast.de/ MAHREG Automotive – InnoRegio-Netzwerk der Automobilzulieferer Sachsen-Anhalts Die InnoRegio Das InnoRegio-Netzwerk MAHREG bündelt die Leistungen der Automobilzulieferer SachsenAnhalt und entwickelt deren Innovationskompetenz zielgerichtet auf die hohen Andorderungen des internationalen Automobilmarktes. Der Sitz der Geschäftsstelle befindet sich im Innovationsund Gründerzentrum in Barleben, unweit von der Landeshauptstadt Magdeburg. Die Ziele MAHREG - gemeinsam zu kompakten Leistungen Kompakte Lösungen - das fordert die Industrie von den Automobilzulieferern häufig. Einzelne kleine Unternehmen können dies oft nicht erbringen - dazu braucht es Partner. Das Netzwerk verfolgt die Strategie, Lohnfertiger durch Kooperation und Innovation zu Modul- und Systemanbietern zu entwickeln und damit die Wertschöpfung in der Region zu erhöhen. Dazu arbeiten Wissenschaftler, Dienstleister und Fertiger sehr eng zusammen. Ziel ist es, mit angewandter Forschung und Entwicklung die hoch spezialisierten Liefer- und Leistungsspektren der Unternehmen und Partner zu Entwicklungspartnerschaften mit den Automobilisten zu führen. Die Projekte Die Automobilindustrie setzt hohe Maßstäbe hinsichtlich Fahrkomfort, Sicherheit und Umweltverträglichkeit. Dabei kommt dem innovativen Leichtbau eine enorme Bedeutung zu. Neue Werkstoffe, neue Konstruktionsprinzipien, neue Verfahren müssen in kürzesten Entwicklungszeiten mit höchster Prozesssicherheit in innovativen Produkten und Systemen Gestalt annehmen und zum Einsatz gebracht werden. Der innovative Maschinenbau bietet heute schon Lösungen, die diesen Anforderungen entsprechen. Diese und weitere Schwerpunktthemen werden von den MAHREG-Unternehmen und Partnern in einer Vielzahl anspruchsvoller und zukunftsweisender innovativer Verbundprojekte marktwirksam umgesetzt. Untersuchungen zur Gestaltung einer Informations- und Kommunikationsplattform für den Sondermaschinenbau Innokomp - Innovationsorientierte Kompetenzentwicklungsstrategie Innovative Qualitätsmanagement-Komponenten für die Netzwerkqualifizierung von Automobilzulieferern Collaborate - Wissen im Netz - Innovative Werkzeuge und Prozesse für eine pragmatische internetbasierte Zusammenarbeit M-Tr@de-Center - Multimedia im Auto Verkehrslagebilder für Multimediaendgeräte im Auto SIMEKO Simulationsgeführte Entwicklungskonzepte für hochbeanspruchte Kolben Einsatz von superleichten Mg-Li-Legierungen RAINUM Rapid Tooling Innenhochdruckumformung Schweißbarer Druckguss Berechnungsmodelle für Kardanwellen Entwicklung von crashrelevanten superleichten Mg-Li-Legierungen Intelligente Prüfsysteme Grundlagenorientierte Forschung und Technologieentwicklung intelligenter Fahrerassistenzsysteme Komplett bearbeiteter und montierter Zylinderkopf Die Partner MAHREG zählt derzeit mehr als 150 mitwirkende Unternehmen und Partner, die ihre Produkte, Ausrüstungen und Dienstleistungen entweder direkt den OEMs oder deren Zulieferern anbieten. Kontakt Uve Jacubke Sachsen-Anhalt Automotive e.V. Steinfeldstraße 3 39179 Barleben Tel.: (03 92 03) 8 25 30 Fax: (03 92 03) 8 25 39 E-Mail: [email protected] Informationen in englischer Sprache The BMBF Innovation Initiative "Entrepreneurial Regions" (German: Unternehmen Region) stands for innovation-oriented regional alliances which develop the region's identified core competences to clusters on a high level and with strict market orientation. With this aim in mind, the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) has systematically developed a series of programmes for the New German Länder since 1999. The programme lines Innovative Regional Growth Cores (German: Innovative regionale Wachstumskerne, since 2001), with Module GC Potential (German: WK Potenzial, since 2007) Centres for Innovation Competence (German: Zentren für Innovationskompetenz, ZIK, since 2002) Innovation Forums (German: Innovationsforen, since 2001) InnoProfile (since 2005) ForMaT (since 2007) InnoRegio (1999-2006) improve the conditions for innovations and set the course for the long-term success of regions ("clusters") in the New German Länder. All programmes represent the basic principles of the BMBF innovation support policy and thus of "Entrepreneurial Regions": lateral thinking, cooperation, strategic planning and entrepreneurial action. The programmes' aspirations are based on the fact that the most innovative products and applications are almost exclusively the result of highly specialised and integrative knowledge from many sources, minds and organisations of widely varying origins and orientation. In "Entrepreneurial Regions", this philosophy is closely tied to an entrepreneurial approach. "Entrepreneurial Regions" – The Programme Guidelines The entire philosophy of "Entrepreneurial Regions" and the corresponding programme policy is based on four guidelines: 1. Only the best from the region - innovation based on regional strengths Innovation is the key to successful economic development. "Entrepreneurial Regions" promotes outstanding innovation potentials ("strengths") in the region. 2. Innovations: taking action together in a creative and strategic manner Innovation potentials are set free in regional alliances made up of members from the industrial, scientific, academic and administrative community. "Entrepreneurial Regions" demands a binding, consistent strategy with a symbiosis of flexibility and creativity from the initiatives. 3. Innovations with market orientation "Entrepreneurial Regions" initiatives must be based on strategically designed concepts and a long-term marketing strategy. This also holds true of R & D projects. The background: entrepreneurial thinking, planning and action are pivotal to the success of regions. 4. The BMBF's aim: regions with clear profiles based on outstanding technological platforms The aim of "Entrepreneurial Regions" is to develop regional alliances into regions with a clear profile - regional clusters. This can only be achieved when emphasis is placed on top quality from the start of development support onward. The BMBF manifests this claim to excellence of the supported initiatives through the high standards of the funding guidelines and the accompanying evaluation. The Guiding Principles behind "Entrepreneurial Regions" The ability to create innovations has a significant influence on a region's economic and employment situation. As a result of structural weaknesses, East Germany still has considerable deficits here. Against this background, the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) has in recent years systematically developed a series of programmes for the New German Länder in order to improve the framework conditions for innovative processes. These programmes are supposed to develop more regions with competitive business and science profiles, drive forward the successful founding of innovative companies, halt the migration of young experts to West Germany or abroad, and create attractive development opportunities for talented young scientists. The programmes are bundled under one roof in the innovation initiative "Entrepreneurial Regions" (German: Unternehmen Region). The name of the initiative indicates its purpose: it stands for an entrepreneurial support policy that is focused on regions. The ministry supports regional alliances in developing their own future-proof technological profile and in consistently exploiting and expanding the strengths and potentials of their region. The BMBF wants to promote cooperations from which regional competence clusters can develop. The support funds serve as startup capital for regions which act with entrepreneurial vision. Their success depends on close, market-oriented cooperation between the regional partners. The idea is based on one simple realisation: innovations arise where partners from industry and science, education, administration and politics join together in alliances in order to increase value creation and competitive ability of their regions. The partners themselves define the emphasis of their alliance - based on the business and research profile as well as the traditions and the available experts in their region. The heart of every regional initiative is a clear innovation strategy which is geared towards the implementation of their newly developed products, procedures and services in the competitive landscape. The Individual Programmes Successful innovation policies must create optimal framework conditions for innovation. They must look at the innovation process from a holistic perspective and make suitable support instruments available at every stage. With the innovation initiative "Entrepreneurial Regions" (German: Unternehmen Region) the Federal Ministry of Education and Research (BMBF) has developed specific support measures for East Germany that adequately respond to the special conditions there. The individual programmes of "Entrepreneurial Regions" build upon one another and take hold at different strategic points of the innovation process: Innovative Regional Growth Cores with Module GC Potential The "Innovative Regional Growth Cores" programme (German: Innovative regionale Wachstumskerne) focuses on initiatives with market potential which can be realised in the mid- to long-term. Ideas and activities from the regional innovation alliances should be oriented towards economic implementation on the market right from the start. The initiatives are provided with professional consulting services in the development of their innovation concept, which is based on a business plan. Each year, new initiatives are included in the three-year development support phase. Since its start in 2001 the "Innovative Regional Growth Cores" programme has continuously been developed further. In June 2007 it was expanded by a new module - "GC Potential" (German: WK Potenzial). Applications for both the core module and the new module are received continuously. Start of the core module: 2001 Number of initiatives supported to date: 32 Budget: EUR 149 million until 2012 Start of module GC Potential: 2007 Number of initiatives supported to date: 6 Budget: EUR 5.1 million until 2011 Continual selection process Centres for Innovation Competence The goal of the programme "Centres for Innovation Competence" (German: Zentren für Innovationskompetenz, ZIK) is to establish interdisciplinary centres of excellence at universities and research institutes in East Germany. These centres will engage in internationally competitive top-level research together with young researchers from Germany and abroad and should be able to make commercial use of their results in the mid- to long-term future. The focus of the programme hence is the financing of two internationally staffed groups of young scientists. Start: 2002 Number of initiatives supported (1st round): 6 plus one ZIK Cooperation Budget (1st round): EUR 77 million until 2012 Number of initiatives supported (2nd round): 8 Budget (2nd round, filed for so far): EUR 73 million until 2014 Innovation Forums The "Innovation Forums" programme (German: Innovationsforen) is directed towards regional alliances in the early stages of development and existing initiatives aiming to reach a new level of quality in their field of innovation. The development support over a period of six months and at a maximum of EUR 85,000 serves to trigger an "ignition spark". The focus of the support is an "innovation forum", a two-day event which provides a basis to promote knowledge transfer, to establish contacts and to position the alliance in the competitive landscape. Start: 2001 Number of initiatives supported up to date: 100 Budget: EUR 7.8 million Continual selection process InnoProfile With the "InnoProfile" programme, the BMBF focuses on the cooperation between young scientists of a region and regional business. The ministry thus supports cooperation on a common technology between groups of scientists from public research institutes and local companies. These alliances have the potential to shape the economic competence profile of their region. Since June 2005 a total of 42 initiatives have been selected for support. Start: 2005 Number of initiatives supported: 42 Budget: EUR 140 million until 2013 ForMaT With its new programme "ForMaT", the BMBF aims at making results of public research better and faster usable for the economy. For one, the intention is to motivate scientists to analyse the economic usability of their studies in an early phase of their research. For another, the programme supports interdisciplinary cooperation: science and technology departments form a team with economics or business faculties. This team then develops exploitation concepts and puts them jointly into practice. Start: 2007 Phase I: 86 concept teams Phase II: 24 innovation labs Budget: EUR 60 million until 2012 InnoRegio The programme "InnoRegio" started in 1999 as an open-themed contest ("bottom-up" approach) and serves as the basis for the other programmes. The aim was to establish self-supporting innovation networks which pool the innovation potentials of their region to a competitive performance profile through new forms of cooperation. A total of 23 regional initiatives with a wide variety of industry specialisations and topical points of emphasis were selected for support from among 444 applicants and supported until the end of 2006. Start: 1999 / End: 2006 Number of initiatives supported: 23 Total budget 1999-2006: EUR 230.6 million