Kompletter Text der Mitteilung zum

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PRESSEMITTEILUNG
Ergebnisse der BioPolitik-Konferenz 2008:
Dringende Verbesserungen für die Sicherung der Innovationskraft nötig
Berlin/Hannover (25.11.2008) – Die Deutsche Messe AG veröffentlicht heute mit dem Tagungsband
der BioPolitik-Konferenz 2008 aktuelle Denkanstöße zur Sicherung der Innovationsfähigkeit in der
Biotechnologie. Mehr als 150 Vertreter aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik waren zum Auftakt
der diesjährigen Biotechnica am 7. Oktober nach Hannover gekommen, um auf diesem
interdisziplinären Treffen der Biotech-Branche über die dringendsten Themen des Sektors zu
diskutieren.
Die Verbände und Interessenvertreter der Biotech-Branche hatten sich zusammengeschlossen, um
gemeinsam die BioPolitik-Konferenz inhaltlich auszurichten: der Branchenverband BIO Deutschland
e.V., der Arbeitskreis der BioRegionen, der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie (BPI), die
Vereinigung deutscher Biotechnologie-Unternehmen in der Gesellschaft für Chemische Technik und
Biotechnologie (DECHEMA/VBU), die IASB (International Association of Synthetic Biology), der
deutsche Industrievereinigung Biotechnologie im Verband der Chemischen Industrie (DIB) und die
Interessengruppe Biotechnologie im Verband Forschender Arzneimittelhersteller (VFA Bio).
Unter dem Vorsitz bekannter Experten haben Referenten aus Wirtschaft, BioRegionen, Wissenschaft
und Verwaltung mit den Teilnehmern der Konferenz in acht parallelen Workshops Gedanken
ausgetauscht und Denkanstöße formuliert, die die Rahmenbedingungen für Innovationen aus
Deutschland verbessern sollen.
Im anschließenden Plenum schwor zunächst der Leiter der Abteilung "Lebenswissenschaften Forschung für Gesundheit" im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
Ministerialdirektor Peter Lange, die Teilnehmer auf ein weiterhin tatkräftiges gemeinsames Vorgehen
von Politik und Wirtschaft im Bereich Biotechnologie ein. Danach fassten die Vorsitzenden der
Workshops die Ergebnisse der Diskussion zusammen.
Unter anderem fordern sie die Beendigung der steuerlichen Benachteiligung innovativer kleiner und
mittlerer Unternehmen gegenüber der Großindustrie und die Schaffung einer universitären Basis, die
unternehmerische oder Führungsqualitäten sowie die Prinzipien innovativer Erfolgsstrategien
erfahrbar macht. Die Biotech-Branche brauche besonders breit und tief ausgebildete junge Leute
sowie eine Willkommenskultur und –struktur.
Darüber hinaus wird dafür dringend plädiert, das die Kosten für innovative Arzneimittel, die Therapien
verbessern, von den Krankenkassen erstattet werden müssen und dass der Nutzen für Patienten
auch bei Kosten/Nutzen-Bewertungen im Sinne der Erkrankten und entlang der gesellschaftlichen
Werte gewichtet werden muss. Auch sollen neue Zulassungs- und Rückerstattungskriterien für
neuartige Therapien entwickelt werden, die deren innovativen Besonderheiten berücksichtigt.
Ferner sei eine Revision des Gesetzes über Arbeitnehmererfindungen erforderlich, um
sicherzustellen, dass in Unternehmen entstandene Erfindungen den Firmen zustehen und der
entsprechende Anspruch eines Erfinders dennoch erhalten bleibt.
Ebenso sprachen sich die Konferenzteilnehmer dafür aus endlich die zentrale Bedeutung des
Technologietransfers für die Volkswirtschaft zu erkennen und ihn zwecks Nutzung als Werkzeug zur
Festigung des Platzes Deutschlands im globalen Wettbewerb stark zu fördern. Daneben sollte dafür
Sorge getragen werden, dass in Deutschland ausgebildete Menschen ihr Können in Deutschland
investieren und so die Bildungsinvestition einen Beitrag zur nationalen Wertschöpfung leisten können.
Schließlich bestand Konsens, dass die Fortschritte im Bereich Synthetische Biologie ihre Chancen für
Wissenschaft und Wirtschaft nur dann dauerhaft entfalten können, wenn sie mit den notwendigen
Sicherheitsmaßnahmen kombiniert werden, um Fehler im Umgang und auch Missbrauch zu
vermeiden.
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Ein PDF des Tagungsbandes mit den Zusammenfassungen der Vorträge sowie die
Denkanstöße finden Sie unter: http://www.biodeutschland.org/dokument/dokument.php
Den Text dieser Pressemitteilung finden Sie unter:
http://www.biodeutschland.org/presse2008/pressemitteilungen.php
Weitere Informationen zur BioPolitik-Konferenz und zur Biotechnica unter: http://www.biopolitikkonferenz.de/ und http://www.biotechnica.de
Über BIO Deutschland:
Die Biotechnologie-Industrie-Organisation Deutschland (BIO Deutschland), mit mehr als 220
Mitgliedern - Unternehmen, BioRegionen und Branchen-Dienstleister - und Sitz in Berlin, hat sich zum
Ziel gesetzt, in Deutschland die Entwicklung eines innovativen Wirtschaftszweiges auf Basis der
modernen Biowissenschaften zu unterstützen und zu fördern. Dr. Peter Heinrich
(Vorstandsvorsitzender der MediGene AG) ist Vorstandsvorsitzender der BIO Deutschland. Weitere
Informationen unter: www.biodeutschland.org
Fördermitglieder der BIO Deutschland sind:
berlinbiotechpark GmbH, BusinessWire, Celgene GmbH, CMS Hasche Sigle, Commerzbank
AG, Deutsche Bank AG, EBD Group, Ernst & Young AG, Hogan & Hartson Raue LLP, KPMG
AG, Miltenyi Biotec GmbH, PricewaterhouseCoopers AG, TVM Capital GmbH, UBS AG und
VISCARDI AG.
Kontakt:
BIO Deutschland e.V.
Dr. Pablo Serrano
Tegeler Weg 33 / berlinbiotechpark,
10589 Berlin
Tel.: +49-(0)-30-3450593-32, Fax: -59
E-Mail: [email protected]
Abdruck honorarfrei, Beleg erbeten.
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