Übungsaufgaben_VGR

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Prof. Dr. Michael Frenkel
Januar 2002
Übungsaufgaben zur VGR
1. Welche Ziele werden mit der VGR verbunden und wie lässt sie sich systematisieren?
2. Worin besteht der unterschied zwischen einer Strom- und einer Bestandsgröße? Geben Sie 5
Beispiele.
3. Was versteht man unter dem Wirtschaftsprozess und wie lassen sich die ökonomischen
Aktivitäten des Wirtschaftsprozesses gliedern?
4. Worin besteht die Aufgabe der Kreislaufanalyse?
5. Zeichnen Sie ein Flussdiagramm, das die ökonomischen Transaktionen für die geschlossene
Volkswirtschaft mit staatlicher Aktivität widerspiegelt.
6. Wie erklärt sich, dass in einer geschlossenen Volkswirtschaft „Sparen“ und „Investieren“ immer
einander entsprechen?
7. Stellen Sie das Produktionskonto eines einzelnen Unternehmens, des Staates sowie der
Gesamtwirtschaft nach Inlandskonzept auf.
8. Welche der folgenden Transaktionen werden im Produktionskonto eines Unternehmens verbucht:
a) Anschaffungen von Investitionsgütern
b) Aufnahme von Krediten
c) Käufe von Zwischenprodukten
d) Unternehmensgewinn
e) Abschreibung auf bestehende Anlagen
f) Verkauf von Maschinen
g) Kauf von wertpapieren
h) Bildung von Rücklagen
9. Erläutern Sie anhand des gesamtwirtschaftlichen Produktionskontos die nachfolgenden Begriffe:
Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen, Nettosozialprodukt zu Faktorkosten, Volkseinkommen,
Bruttoinlandsprodukt und Inlandseinkommen.
10. Was versteht man unter Endnachfrage, verfügbarem Einkommen, Vorleistung, indirekten Steuer,
Subventionen und Staatsverbrauch?
11. Für eine Volkswirtschaft entnehmen Sie einer Statistik folgende Angaben:
- Ausfuhr 120
- Nettoinvestitionen 200
- indirekte Steuern 290
- Privater Verbrauch 550
- Abschreibungen 250
- Herstellungskosten für die Produktion im staatlichen Sektor 400
- Saldo der Erwerbs- und Vermögenseinkommen zwischen Inländern und Ausländern 0
- Einfuhr 100
- Übertragungen des Staates an die Unternehmen 120
- Mieten, Pachten, Zinsen und Gewinne 350
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Wie groß sind:
- Volkseinkommen
- Inlandseinkommen
- Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen
- Nettosozialprodukt zu Marktpreisen
- Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten
- Lohnquote?
12. Welche Aussagen treffen für Deutschland hinsichtlich
a) der Struktur der Entstehung des Sozialprodukts und der Entwicklung dieser Struktur zu?
b) der Struktur der Verwendung des Sozialprodukts und der Entwicklung dieser Struktur zu?
13. Wie lässt sich die Einkommensverteilung in einer Volkswirtschaft darstellen?
14. Worin besteht der Zweck der zeitlichen Sozialproduktsvergleiche und welcher Methoden bedient
man sich im einzelnen?
15. Worin besteht die Problematik der zeitlichen Vergleichbarkeit von Sozialproduktszahlen?
16. Wofür werden internationale Vergleiche von Sozialproduktsdaten angestellt und worin liegen ihre
Probleme?
17. Wie lässt sich die kurzfristige Wirtschaftsentwicklung darstellen?
18. Was versteht man unter dem Kapitalkoeffizient, was unter Kapitalintensität?
19. Nennen Sie 5 Probleme bezüglich der Aussagefähigkeit des Inlandsprodukts als
Wohlstandsindikator?
20. Beschreiben Sie die Konstruktion einer Input-Output-Tabelle und nennen Sie Fragen, die man mit
Input-Output-Rechnungen beantworten kann.
Lösungshinweise zu den VGR-Fragen
Zahlreiche antworten ergeben sich direkt aus dem Begleittext (Lehrbuch Frenkel/John,
Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung, ISBN 3 8006 2342 0). Soweit dies der Fall ist, sind
Seitenzahlen angegeben, die sich auf dieses Lehrbuch beziehen.
1. S. 4.
2. S. 9;
Beispiele für Stromgrößen: Konsum, Ersparnis, Investition, Subventionen, Exporte
Beispiele für Bestandsgrößen: Kontostand, Geldmenge, Lagerbestand, Vermögen, Schuldenstand.
3. S. 10ff.
4. S. 19.
5. S. 28.
6. S. 25-27.
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7. S. 40, 46 und 48
8. c), d), e).
9. S. 50ff.
10. Zu Endnachfrage und verfügbarem Einkommen: S. 57;
Vorleistungen = Güter, die in den Produktionsprozess untergehen;
indirekten Steuern = alle Steuern, die nicht am Einkommen bzw. Gewinn, der mit dem
wirtschaftlichen Handeln verbunden ist, ansetzten;
Subventionen = Zuschüsse des Staates an Unternehmen bei Erfüllung bestimmter
Produktionsleistungen;
Staatsverbrauch = wertmäßige summe aller vom Staat produzierten (öffentlichen) Güter.
11. Volkseinkommen = 1.000,
Inlandseinkommen = 1.000
Bruttosozialprodukt zu Marktpreisen = 1.420
Nettosozialprodukt zu Marktpreisen = 1.150
Nettoinlandsprodukt zu Faktorkosten = 1.000
Lohnquote 65 %.
12. a) S. 88ff.
b) S. 91ff.
13. Funktionale Einkommensverteilung  Lohnquote, S. 100ff.
Personelle Einkommensverteilung  Lorenzkurve, S. 106ff.
14. Zweck: Vergleich von ´Güterberg` der Produktion einer Periode mit einer anderen; die
Entwicklung des ökonomischen Wohlstands soll damit beschrieben werden.
Methoden: Bildung eines Preisindexes;
hierfür verschiedene Methoden;
Preisindex vom Laspeyre-Typ und Paasche-Typ;
15. Qualitätsveränderungen, Produktveränderung, Konsumstrukturveränderungen, neue Produkte,
´Aussterben` früher konsumierter Güter.
16. S. 131ff.
17. Darstellung der Konjunkturentwicklung (Auslastung des Produktionspotentials); S. 147ff.
18. S. 149f.
19. S. 152ff.
20. S. 178ff.
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