PM RoboCup 2016 Siemens Industrie (DOCX, 37

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RoboCup 2016
Leipzig, Germany
30. Juni bis 3. Juli 2016 Wettbewerbe
4. Juli Symposium
Leipzig, 19. April 2016
Robotersteuerungen von Siemens verändern
Industrie und Medizin
Roboter sind mehr als Maschinen. Sie sind flexibler und vielseitiger einsetzbar.
Die Fülle an Aufgaben, die sie bewältigen können, scheint nahezu endlos. Damit
dies zukünftig auch problemfrei funktioniert, müssen im Vorfeld einer
Produktentwicklung zahlreiche Herausforderungen gelöst werden. Ohne eine
kontinuierliche Verbesserung der technischen Möglichkeiten von Robotern ist
dies nicht zu leisten. Nirgends weiß man das besser als bei der Digital Factory
Division Motion Control der Siemens AG in Chemnitz. Die dort entwickelten
Steuerungen sind wegweisend in der Industrie und werden mit Sicherheit vom
30. Juni bis zum 3. Juli 2016 auf dem Leipziger Messegelände für Aufsehen
sorgen. Damit sind sie ein Höhepunkt im Ausstellungsbereich Forschung und
Industrie des RoboCup 2016. Insgesamt 3.500 internationale Teilnehmer aus 40
Ländern und 40.000 Besucher werden zu dieser Veranstaltung in Leipzig
erwartet.
Langsam aber stetig bahnt sich der Bohrer seinen Weg ins Metall. Fährt wieder hoch,
verändert seine Position um wenige Zentimeter und dringt erneut in das Werkstück ein.
Immer und immer wieder – bis es voller Löcher ist. Kurz darauf gibt Dr.-Ing. Albrecht
Donner dem Roboterarm das Signal zum Stoppen. Der Arm fährt nach oben, der
Bohrer hört auf sich zu drehen. Mit geschultem Auge prüft der Abteilungsleiter bei
Digital Factory Division Motion Control der Siemens AG in Chemnitz das Ergebnis. „Die
Aufgabe besteht darin, den frei beweglichen Arm zu lehren, wie er präzise den Bohrer
zu führen hat, ohne dass er verkantet oder das Material unnötig beschädigt. Da
Roboterarme in ihrer Beweglichkeit menschlichen Armen nachempfunden sind,
arbeiten bis zu sechs Motoren zum Teil gleichzeitig, um die gewünschte Bewegung
auszuführen. Diese perfekt in Einklang zu bringen, ist die Herausforderung“, erklärt er.
Anschließend verändert der Ingenieur an seinem PC einige Einstellungen und startet
den Vorgang erneut.
Gestochen scharfe 3D-Bilder und flexible Positionierung
Neben den Anwendungen in der Industrie spielt der Einsatz von Robotertechnik unter
anderem auch in der Medizin eine immer größere Rolle. So werden beispielsweise
Patienten an der Universitätsklinik in Jena mit Hilfe einer roboterarm-gestützten
Angiographieanlage therapiert. Das System lässt sich flexibel um den Patienten herum
positionieren. Dadurch lassen sich innere Organe leichter als bisher von verschiedenen
Seiten betrachten, wenn zum Beispiel Tumore oder Gefäßerkrankungen zu beurteilen
sind, und das behandelnde Team wird nicht im Behandlungsablauf gestört. Dank der
gestochen scharfen Bilder, die das System liefert, können Verengungen in Blutgefäßen
besser behandelt werden. Durch die schnelle 3D-Rotation verkürzt sich der Zeitraum,
in dem der Patient die Luft anhalten muss, so dass dies für die Patienten leichter wird.
Auf diese Weise wird die Therapie effektiver und komfortabler für alle Beteiligten.
RoboCup: neue Herausforderung für die Robotik
Im Rahmen des RoboCup in Leipzig, der in diesem Jahr sein 20-jähriges Jubiläum
feiert, können die Besucher erleben, welche Leistungsfähigkeit Roboter heute schon
besitzen und welche Tradition diese Veranstaltung mittlerweile besitzt. Denn bereits
1997 fand die erste Veranstaltung in Japan statt. Der Termin war damals nicht zufällig
gewählt, denn das Jahr galt in vielerlei Hinsicht als Wendepunkt in puncto Künstlicher
Intelligenz. In diesem Jahr besiegte der Computer IBM Deep Blue erstmals den
damaligen Weltmeister im Schach, Garry Kasparow. Im gleichen Jahr, am 4. Juli,
gelang der NASA-Mission Pathfinder die erfolgreiche Landung mit dem ersten
autonomen Robotersystem Sojourner auf der Oberfläche des Mars. Schon einige
Jahre zuvor hatten Wissenschaftler überlegt, Roboter gegeneinander Fußball spielen
zu lassen, da dabei verschiedenste Prozesse auf kleinem Raum erprobt werden
konnten. In Japan und den USA fanden Wettbewerbe statt, die als Testlauf für den
ersten RoboCup gelten. 1997 kämpften zur Erstveranstaltung in Japan schließlich
schon über 40 Teams vor den Augen von 5.000 Besuchern um den Weltmeistertitel.
Mittlerweile besteht die Community aus einem weltweiten Netz von vielen tausenden
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Jährlich bringt der RoboCup die Besten
zusammen, die sich im ebenfalls jährlich stattfindenden RoboCup Fachsymposium
über Neuerungen der Robotik informieren und austauschen. Im 20. Jahr des RoboCup
kann die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz nun einen neuen Meilenstein
verzeichnen: Im Frühjahr 2016 gelang es dem Computer AlphaGo in drei von vier
Spielen über den japanischen Go-Profi Lee Sedol zu siegen. Die Experten hatten
vorab einen klaren Sieg des Menschen über den Computer prophezeit, da das Spiel
auf Intuition angewiesen ist und eine unüberschaubare Zahl von möglichen Zügen
aufweist.
Breite Unterstützung aus Politik, Wissenschaft und Wirtschaft
Der RoboCup erhält breite Unterstützung aus der Politik und Wissenschaft. Die
Schirmherrschaft haben Prof. Dr. Johanna Wanka, Bundesministerin für Bildung und
Forschung sowie Martin Dulig, Sächsischer Staatsminister für Wirtschaft, Arbeit und
Verkehr übernommen. Die Stadt Leipzig, der Freistaat Sachsen und zahlreiche
Unternehmen wie Siemens, FESTO, Amazon Robotics und KUKA sowie Verbände,
Universitäten und Forschungseinrichtungen haben ihre umfangreiche Unterstützung
zugesagt.
Über den RoboCup
Der RoboCup ist der führende und vielseitigste Wettbewerb für intelligente Roboter und eines
der international bedeutendsten Technologieevents in Forschung und Ausbildung. Die
Weltmeisterschaft der Roboter vereint interdisziplinäre Problemstellungen – unter anderem aus
den Themenbereichen Robotik, Künstliche Intelligenz, Informatik, Elektrotechnik sowie
Maschinenbau. Als zentrale Disziplin spielen Roboter in verschiedenen Ligen Fußball. In den
letzten Jahren sind weitere visionäre Anwendungsdisziplinen wie intelligente Roboter als
vielseitige Helfer bei Rettungseinsätzen, im Haushalt und in der industriellen Produktion
hinzugekommen. Die Vision der RoboCup Federation: 2050 sollen autonome humanoide
Roboter den amtierenden Fußball-Weltmeister schlagen. Der 20. RoboCup wird von 30. Juni bis
4. Juli 2016 in Leipzig ausgetragen. Es werden mehr als 3.500 Teilnehmer in 500 Teams aus 40
Ländern erwartet. Neben den Globalen Sponsoren des RoboCup (Aldebaran, Festo, Flower
Robotics, MathWorks) wird die Weltmeisterschaft 2016 durch Siemens (Goldsponsor), Amazon
Robotics, Festo, KUKA (Silbersponsoren), Schenker, TUXEDO Computers (Hardware Partner),
HARTING, Arbeitgeberverband Gesamtmetall / think ING, S&P Sahlmann (Bronzesponsoren),
DHL (Logistikpartner) sowie arvato, Donaubauer, Flughafen Leipzig/Halle, Metropolregion
Mitteldeutschland und Micro-Epsilon (Freunde) unterstützt.
Kontakt für die Presse:
Julia Lücke
Pressesprecherin RoboCup 2016 Leipzig
Mail: [email protected]
Tel.: +49-341-6786555
Im Internet:
www.robocup2016.org
www.facebook.de/robocupleipzig
www.leipziger-messe.de
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