Pressemitteilung Tag der offenen Tür

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Tag der offenen Tür im Heinrich Sengelmann Krankenhaus
„O happy Day“ schmetterten die Stormarn Singers auf der Bühne im Heinrich Sengelmann
Krankenhaus – und ein glücklicher Tag war es tatsächlich: bei strahlendem Sonnenschein nutzten rund
700 Besucher die Gelegenheit, sich über das Angebot des HSK zu informieren, mit Therapeuten ins
Gespräch zu kommen und das bunte Rahmenprogramm anzuschauen.
Nach dem Gottesdienst unter freiem Himmel konnten sich die Besucher einen Eindruck verschaffen,
wie die Fachtherapien im HSK mit Patienten arbeiten. „Immer geht es darum, einen Zugang zu finden
zu den eigenen Gefühlen, die bei psychisch kranken Menschen häufig verschüttet sind“, erklärte
Psychologin Anette Kratz im Expertengespräch auf der Bühne. Ob in der Musik- oder Tanztherapie
mit Klängen und Bewegung, ob in der Ergotherapie zum Beispiel beim Korbflechten, in der
Kunsttherapie beim Malen oder in der Gartentherapie bei der Beschäftigung mit Pflanzen und Düften
– die Angebote sind so vielfältig, dass für jeden etwas dabei ist. „Gemeinsam mit dem Patienten wird
der Behandlungsplan entwickelt, abgestimmt auf die individuellen Bedürfnisse. Hier wird niemand zu
etwas gezwungen – weder in der im Krankenhaus noch in der Tagesklinik“, betont Dr. Bettine
Wyszomirski
Was passiert in der Suchttherapie? Was erwartet Patienten in einer Tagesklinik? Welche psychischen
Erkrankungen kommen im Alter besonders häufig vor und wie werden sie behandelt? In
Gesprächsrunden auf der Bühne am „Marktplatz“ gaben Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte
Auskunft. „Es freut mich, dass alles so transparent und ehrlich in diesem Krankenhaus für Psychiatrie
und Psychotherapie verläuft“, fasste eine Besucherin ihren Eindruck zusammen.
Ein besonderer Anziehungspunkt für die Gäste am Tag der offenen Tür war der Gerontogarten, der
erstmals einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Mit über 3000 Quadratmetern Fläche ist er
einer der größten in Deutschland. Gartenarchitekt Herwyn Ehlers erläuterte den Gästen das Konzept:
das ganze Jahr über sorgen bunte Blumen, verschiedene Obstbäume, ein Kräutergarten, Rosenstauden
und Laubbäume dafür, dass immer etwas blüht und duftet oder leuchtendes Herbstlaub die Nutzer
erfreut. Farblich markierte Rundwege erleichtern den Patienten der Station für Gerontopsychiatrie und
–psychotherapie die Orientierung – besonders wichtig bei Menschen mit Demenz. Ein aufgeschütteter
Erdwall samt Zaun sorgt dafür, dass die Patienten sich im Garten allein und frei bewegen können,
ohne dass die Gefahr besteht, dass sie das Gelände verlassen und nicht mehr zurückfinden. „Es ist
schon vorgekommen, dass Patienten sich hier im Garten müde gelaufen haben“, erzählt
Stationsleiterin Bärbel Dabelstein. „Das ist natürlich viel besser, als Medikamente gegen die innere
Unruhe einzusetzen.“
Ein weiterer Höhepunkt des Tages war die Pflanzung eines „Klimabaums“ in Kooperation mit der
Stiftung Klimawald – der fünfte in Deutschland. „Damit zeigen wir, dass das HSK auch für
Verantwortung und Nachhaltigkeit steht“, betont Wolfgang Bruners, Qualitätsmanager und
Organisator des Tages der offenen Tür.
Mit Ponyreiten, Spielen für Kinder und Vorführungen der Hunderettungsstaffel bot das
Rahmenprogramm viel Abwechslung. Die Stormarn Singers und das Jugendorchester Bargfeld sorgten
für gute Stimmung.
Der Tag der offenen Tür war ein voller Erfolg – diese Bilanz zogen am Nachmittag HSKGeschäftsführer Thomas Liehr und Prof. Lemke und dankten noch einmal allen Mitarbeitenden für die
gute Vorbereitung und das große persönliche Engagement.
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