claudia tondl | autorin

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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
Mi, 18.01. – Sa, 04.02.2012 | 20:30 Uhr
Gastspiel
Entkörperung.Zwei.Null
von Claudia Tondl
Uraufführung
Eine Produktion von theater ångstrøm
Von und mit:
Deniz Cooper, Karola Niederhuber, Mirko Roggenbock, Katharina Solzbacher
Regie: Dora Schneider | Bühne/Video: Christian Weißenberger |
Kostüme: Silke Fischer | Musik: Thomas Richter
„Hab endlich gefunden wonach ich solange gesucht hab: nach einem Format für mich.
Wer bin ich? Die ganze Zeit diese Suche und jetzt bin Ich. Keine gefickte qualitätslose
Kopräsenz Mitmachelement. Kein Dreibeinspringen in den Abgrund.“
(Entkörperung.Zwei.Null / Gemma)
Alfa, Betta, Gemma und Heidi bilden das rangdynamische Team einer Webagentur,
die sich auf die Entwicklung virtueller Avatare spezialisiert hat. Die Produktion der
virtuellen Identitäten läuft auf Hochtouren, die einzelnen Mitglieder hingegen
schlittern in heftige Identitätskrisen: Der visionslose Agenturchef verfängt sich in
selbstzerstörerischer Reflexion, seine Stellvertreterin hetzt der Profitmaximierung
hinterher, der treue Mitarbeiter flieht aus der Orientierungslosigkeit ins Büro, das
er nicht mehr verlässt, und die junge Kollegin begibt sich auf die Suche nach den
letzten Resten Menschlichkeit. Als letzter Ausweg der Getriebenen ist nur mehr ein
Neustart möglich, irgendwo anders, als jemand anderer.
:: Presseinformation 2011: Gastspiel Entkörperung.Zwei.Null | Seite 01 ::
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KosmosTheater – Das Theater mit dem Gender
1070 Wien, Siebensterngasse 42 | T: 01/523 12 26 | www.kosmostheater.at
„Post post alle post modern fossil strukturalistisch dramatisch feministisch.
Aber ich sag dir / euch: nichts da sind wir. Wir sind schon lange nicht mehr
post wir sind schon trara.“
(Entkörperung.Zwei.Null / Betta)
Die Krise des Identitätsmanagements
Wie viele Online-Identitäten, Nutzerprofile, Nicknames und virtuelle Selbstdarstellungen
existieren eigentlich im World Wide Web von einer einzelnen Person? Und wer behält
dabei den Überblick?
Die Avatare in Entkörperung.Zwei.Null wirken realer als ihre User. Sie sind präzise
durchdacht und konsistent in ihrer Persönlichkeitsstruktur. Das menschliche Ich scheint
dagegen eine amorphe Ansammlung willkürlicher Affekte zu sein.
Die Figuren verlieren zunehmends die Fähigkeit, sich in ihren eigenen Handlungen wieder
zu erkennen. Sie fürchten sich vor Kontrollverlust und retten sich in maschinengleiche
Bewegungsmuster. Die permanente Angst vor der kriminellen Nutzung der eigenen
Identität isoliert sie von ihrer Umwelt.
In Entkörperung.Zwei.Null geht Claudia Tondl diesen Ängsten nach und treibt sie
satirisch auf die Spitze, indem sie die Grenzen des web und des real life verschwimmen
lässt.
Wähernd sich die virtuellen Konstruktionen frei entwickeln, ist die menschliche Natur zu
einem Programm geworden, samt eigener Programmiersprache, Verschlüsselungen und
Passwörtern – anfällig für Betriebsfehler, Viren und Systemabstürze und dem phishing,
pharming und spoofing hoffnungslos ausgeliefert.
Schließlich ist es der steigende Arbeitsdruck, der den Figuren jeglichen Realitätssinn
raubt. Auch der Konkurrenzkampf ist vorprogrammiert. In ihrer hilflosen Suche nach
einem Ausweg gehen sie aufeinander los, dringen in das System des anderen ein und
bedienen sich schamlos an den Ideen und der Identität des anderen.
„Paranoides Gedankengut: von wegen körperlose Menschen WebRepräsentanz. So ein Scheiß. Weiß ja eigentlich niemand was das bedeutet
und wenn schon wo die Realität gesteigert: bitte hier, hier drinnen herrscht
der Größenwahn.“
(Entkörperung.Zwei.Null / Heidi)
Claudia Tondls preisgekröntes Stück ist eine groteske Komödie über die Arbeitswelt der
New Economy, ein irrlichterndes Spiel mit den Identitätskrisen, Zwangsneurosen und
Lebensskizzen unserer Zeit.
Entkörperung.Zwei.Null entstand in den uniT-Dramatikerwerkstätten im Rahmen des
Retzhofer Literaturpreises ’09.
Karten: EUR 17,- | erm. 13,- & 10,- | KosmosEuro 1,- | Sparpaket (6-Karten-Package)
72,- + erm. 42,- (*)
Reservierung: Tel. 01/523 12 26, www.kosmostheater.at, [email protected]
Pressekontakt: Andrea Klem | [email protected] | M: 0676 / 6213185
Foto: Christian Weißenberger
:: Presseinformation 2011: Gastspiel Entkörperung.Zwei.Null | Seite 02 ::
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BIOGRAFIEN
DORA SCHNEIDER | REGISSEURIN
Geboren 1977 in Stuttgart.
1996-2000 Studium der Theaterwissenschaft, Komparatistik und Neuen Deutschen
Literatur an der Ludwig Maximilian Universität München.
2000-2004 Regiestudium am Max Reinhardt Seminar Wien.
Sie ist Gründungsmitglied des Wiener Künstlerkollektivs ångstrøm.
Inszenierungen u.a. am Landestheater Niederösterreich, Landestheater Linz,
Stadttheater Klagenfurt, Stadttheater Bern, Wuppertaler Bühnen, Vereinigte Bühnen
Bozen, Sommerarena Baden, Salon5 Wien, Theater Winkelwiese Zürich.
www.doraschneider.com
CHRISTIAN WEISSENBERGER | BÜHNENBILDNER
Geboren 1979 in Judenburg.
Bühnenbildstudium an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Gesamtausstattung
und Videoinstallation u.a. am Landestheater Linz, Wuppertaler Bühnen, Vereinigte
Bühnen Bozen, Landestheater Niederösterreich, Sommerarena Baden, Kabinetttheater
Wien, Stadttheater Bern, Theater Augsburg, Theater Winkelwiese Zürich. Zahlreiche
Arbeiten als Musiker für Theater und Film. Des Weiteren führte er Regie und Kamera bei
diversen Kurzfilmen.
www.christianweissenberger.at
SILKE FISCHER | KOSTÜMBILDNERIN
Studium der Bühnengestaltung an der HKU-Utrecht und der Kunstuniversität Graz Abschluss 2003 mit Auszeichnung und Würdigungspreis der Kunstuniversität Graz.
Während des Studiums arbeitete sie im Kostümatelier des Niederländischen Tanztheaters
NDT in Den Haag. Nach dem Studium Arbeiten als Bühnen- und Kostümbildnerin u.a. am
Schauspielhaus Graz, Festspielhaus St. Pölten, Landestheater Linz, Landestheater
Niederösterreich, Haus für Mozart Salzburg/kleines Festspielhaus, Brucknerhaus Linz,
Abrons Art Center New York, Baruch Performing Arts Center New York und Staatsoper
Hannover. Produktionen in den Bereichen Tanz/Ballett, Schauspiel, Oper, Operette und
Musical sowie Musikvideo und Tanzfilm.
2005-2007 leitete sie die Kostümabteilungen am Landestheater Linz.
www.silkefischer.at
THOMAS RICHTER | KOMPONIST
Geboren 1977 in Penzberg.
Nach einer Ausbildung in klassischer Gitarre, Studium der Schauspielregie am Max
Reinhardt Seminar Wien. Er ist Gründungsmitglied des Wiener Künstlerkollektivs
ångstrøm. Zahlreiche Engagements als Schauspieler und Theatermusiker, u.a. am
Landestheater Niederösterreich, Stadttheater Klagenfurt, Wuppertaler Bühnen, Vereinigte
Bühnen Bozen, Salon5 Wien. Seit 2008 freischaffender Regisseur, Autor und Musiker.
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CLAUDIA TONDL | AUTORIN
Die 1980 in Wien geborene Autorin Claudia Tondl studierte an der Universität Wien
Anglistik, Philosophie und Pädagogik. Parallel absolvierte sie eine Ausbildung zur
Webdesignerin und arbeitete vier Jahre als Texterin in einer Wiener Agentur. Den Sprung
zum Theater vollzog sie mit einem Studienwechsel zur Theater-, Film- und
Medienwissenschaft und einem Job als Kartenabreißerin bei den Wiener Festwochen. Mit
ihrem Stück Lingua Franka gewann sie 2008 den STUTHE-DramatikerInnenpreis. Mit
Entkörperung.Zwei.Null folgte die Teilnahme zur uniT-Stückentwicklung und die
Nominierung für den Retzhofer Literaturpreis 2009 – für die szenische Lesung am
Schauspielhaus Graz wurde sie mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Mit ihrem Stück
leben lügen lagern gewann sie bei Text trifft Regie, einem gemeinsamen Projekt von uniT
Graz und Staatstheater Mainz, den Preis für das beste Stück. Die Uraufführung erfolgte
im Juni 2010 (Regie: Luzius Heydrich). Sie erhielt das Österreichische
DramatikerInnenstipendium (bm:ukk) 2010 und das DramatikerInnenstipendium der
Stadt Wien 2011 für ihren Stückentwurf Zyklop. Im Juni 2011 wurde ihr Stück Monad’s
Likes an der Garage X – Theater Petersplatz uraufgeführt (Regie: Carina Riedl).
DENIZ COOPER | SCHAUSPIELER
geboren 1985 in Wien.
Bereits während seines Studiums der Rechtswissenschaften am Juridicum Wien arbeitete
er als Schauspieler beim Österreichischen Film und Fernsehen. Er spielte u.a. in "Spiele
Leben" (Regie: A. Svoboda); "Der erste Tag" (Regie: A. Prochaska); "Schnell ermittelt",
"Tatort", "Vatertag" (Regie: M. Riebl); "Briefe aus Rovinj" (Regie: H. Barthel).
Auf der Bühne war er zuletzt in "Der Kaktus" (Theater in der Drachengasse) und in "Der
Mann ohne Vergangenheit" (Armes Theater Wien) zu sehen.
KAROLA NIEDERHUBER | SCHAUSPIELERIN
Geboren in Linz.
Ausbildung an den Performing Arts Studios in Wien.
Seither Engagements als Schauspielerin und Sängerin u.a. am Stadttheater Bern,
Staatstheater Mainz, Stadttheater St.Gallen, Sommerfestspiele Melk, Theater am
Kurfürstendamm, Hansa Theater Berlin, Berliner Kammerspiele, Schauspielhaus Wien,
Stadttheater Klagenfurt, Sophiensäle Berlin, Theater Bremen, Nationaltheater Lissabon,
Salon5 Wien, Theater Winkelwiese Zürich, Grand Theatre Luxembourg.
MIRKO ROGGENBOCK | SCHAUSPIELER
Geboren 1975 in Itzehoe (Schleswig - Holstein).
Nach dem Abitur absolvierte er eine Ausbildung zum Tischler. Anschließend studierte er
Schauspiel am Max Reinhardt Seminar. Er war drei Jahre Ensemblemitglied am
Landestheater Niederösterreich, wo er in diversen Rollen zu sehen war, wie z.B. Bishop in
„Fette Männer im Rock“ oder Graf von Strahl in „Das Käthchen von Heilbronn“. Nach
Engagements u.a. in Bozen und in der Schweiz war er zuletzt im Sommer 2011 in
Berndorf als Odysseus in „Die Odyssee - eine Abkürzung“ zu sehen. Weiters wirkte er in
Kino- und TV-Produktionen mit, wie z.B. „Soko Donau“, „Projekt Braunschlag“ und dem
Kinofilm „Mein liebster Feind“ von W. Murnberger.
Agentur: www.stibitz-management.at
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KATHARINA SOLZBACHER | SCHAUSPIELERIN
Geboren 1981 in Münster, aufgewachsen im Rheinland.
Während ihres Schauspielstudiums am Max Reinhardt Seminar in Wien, das sie 2004
abschloss, spielte sie unter anderem am Schauspielhaus Graz und im Musikverein Wien.
Von 2004 bis 2008 war sie festes Ensemblemitglied am Landestheater Linz, wo sie in
vielen verschieden Rollen zu sehen war, unter anderem als Maria Stuart in Schillers
gleichnamigem Stück, als Sonja in Tschechows „Onkel Wanja“, aber auch als Janet in der
„Rocky Horror Show“ oder als Ottilie in „Im weißen Rössl“.
Seit der Spielzeit 2008 /2009 arbeitet sie als freie Schauspielerin, u. a. an der Staatsoper
Hannover, dem Ernst-Deutsch-Theater in Hamburg, dem Stadttheater Bielefeld, den
Vereinigten Bühnen Bozen und am Theater der Jugend in Wien.
www.katharinasolzbacher.de
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KARTENPREISE 2012:
Erm. Kartenpreis zu EUR 13,-: Mitglieder von Ö1-Club & Club wien.at
Erm. Kartenpreis zu EUR 10,-: Für SchülerInnen, StudentInnen (bis 27 J.), Lehrlinge, Zivildiener,
Arbeitslose, PensionistInnen, RollstuhlfahrerInnen samt Begleitperson, IG-Mitglieder (IGFT, IG AutorInnen,
IG Bildende Kunst, IG Kultur)
KosmosEuro: 3 KosmosEuros pro Vorstellung (Premieren ausgenommen). Keine Ausweise oder Nachweise
nötig, einfach zur Abendkassa kommen! Reservierung nicht möglich.
Sparpaket 72 / erm. 42,- (6-Karten-Package): 1 Jahr gültig, einlösbar bei allen Vorstellungen an der
Abendkassa, Vorabreservierung obligatorisch. Sparpaket 72: uneingeschränkt übertragbar.
Erm. Sparpaket 42: SchülerInnen, StudentInnen (bis 27 J.), Lehrlinge, Zivildiener, Arbeitslose,
PensionistInnen, RollstuhlfahrerInnen, IG-Mitglieder (IGFT, IG AutorInnen, IG Bildende Kunst, IG Kultur).
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