Better Be Good – Ethos und Pathos in der Kommunikation fairer Mode.

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ZHdK Master of Arts in Design Diplomarbeiten 2013
Stand 27.05.13
Tradition & Innovation
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Präparierte Klassik – Das Ereignis Konzert und seine Gestaltungsmöglichkeiten explorativ erforscht.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Sunita Maldonado
Field of Excellence Ereignis
www.praeparierteklassik.com
Wie können klassische Konzerte als Ereignisse gestaltet werden?
How can classical concerts be designed as events?
Das Stichwort Klassische Musik löst viele stereotype Bilder aus: Große Orchester, festliche Säle, nach bestimmten Regeln
klatschen, schweigen, zuhören und Sekt trinken. Doch das Genre bietet viel mehr: lebhaft, spannend und emotional kann es
sein.
Klassische Konzerte sind inszenierte, kulturelle und soziale Ereignisse, deren Dimensionen im explorativen
Forschungsprozess neu erkundet wurden. Dabei lag der Fokus auf den Vorstellungen, Meinungen und Emotionen von
Konzertmachern und (potenziellem) Publikum. Auf die zentralen Faktoren Musik, Musiker, Publikum im Speziellen sowie
Zeit, Raum und Kommunikation im Allgemeinen aufbauend, wurden Strategien wie Spielen, Inszenieren oder Verflüchtigen
entwickelt. Die daraus entstehende zeitgemäße Präsentation ermöglicht Erfahrungen wie Nähe, Bewegung oder
Kontemplation und damit klassische Konzerte zu verwandeln, neu erlebbar zu machen und für ein breites Publikum zu
öffnen.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
2
Kirschendarstellungen – Zwischen Tradition und Moderne.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Jasmin Baumann
Field of Excellence Kommunikation
www.jasmin.baumann.ch
Wie lässt sich die Ästhetik von klassischen botanischen Aquarellen mit der Effizienz von modernen Gestaltungsmethoden
verbinden?
How can the aesthetics of classical botanical watercolours be combined with the efficiency of modern design methods?
Das botanische Aquarell hat eine lange Tradition und fasziniert bis heute durch seinen bestechenden Naturalismus, die
Detailschärfe und Leuchtkraft. Doch wer heute Aquarell-Illustrationen in Auftrag gibt, muss mit hohen Kosten rechnen,
denn die Technik ist sehr arbeitsintensiv.
Ein Auftrag für ein Buchprojekt war ausschlaggebend, um sich vertieft mit dem botanischen Aquarell und seiner Herstellung
auseinanderzusetzen. Entstanden ist eine Serie von Kirschentafeln. Dafür wurden Kirschensorten beschrieben und mittels
Fotografie, Zeichnung, Herbarium und Gipsabguss dokumentiert. Anhand einer Analyse alter botanischer Darstellungen
wurde eine neue Bildsprache entwickelt, die an die Tradition anknüpft. Eine Mischung von digitalen Techniken und Aquarell
erlaubt einen effizienteren Arbeitsprozess. Die neue Technik und modernisierte Bildsprache transferiert das Aquarell in die
Neuzeit und macht es kommerziell nutzbar.
Mentoren: Anita Dettwiler, Fabienne Boldt.
3
REMIX / DEMIX – Wie das Alte in das Neue kommt.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Roman Tschäppeler
Field of Excellence Trends
www.guzo.ch
Was ist die Vergangenheit der Zukunft?
What is the past of the future?
Wir produzieren im Diktat des Fortschritts laufend Neues – neue Waschmittel, neue Autos, neue Subkulturen, neue Kunst,
neue Theorien. Doch irgendwie ahnt man: Das alles ist schon mal dagewesen. Wir bedienen uns im Archiv des Vergangenen
und kombinieren aus Altem Neuartiges. Es ergeben sich Kopien der Kopien der Kopie – wie neu kann das Neue dann
1
überhaupt sein?
Die theoretische Untersuchung der Begriffe Original, Kopie und Remix wird in der Masterarbeit in die Praxis übersetzt und
durch die Entwicklung eines Kombinationswerkzeugs, bestehend aus 40 Bauklötzen, explorativ untersucht. Diese sind mit
222 Wortteilen von Trendbegriffen wie glocalisation, freemium, urban farming und aerotropolis bedruckt. Damit kann man
aus bestehenden Phänomenbeschreibungen unter anderem Neologismen kombinieren und eine spielerische Antwort auf
die Leitfrage dieser Arbeit erhalten; ob es in der Tat nichts geben wird, was es nicht schon gab.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Martina Kühne (GDI).
4
Valuable Makeover – Design einer Methodik zur Definition der Unternehmenskultur.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Andrea Hagist
Field of Excellence Trends
www.valuablemakeover.ch
Wie können Schweizer kleine und mittlere Unternehmen ihre Arbeitgeberqualität kommunizieren, um für Arbeitnehmer
attraktiver zu werden?
How can Swiss small and medium-sized enterprises communicate their employer quality to become more attractive to
employees?
Während Grosskonzerne längst wissen, wie wichtig die Unternehmenskultur für Arbeitnehmer ist, kommunizieren kleine
und mittlere Unternehmen (KMU) nichts über ihre kulturellen Werte. In den meisten KMU sind die kulturellen Werte nicht
artikuliert.
Um die Arbeitgeberqualität von KMU zu verdeutlichen, müssen die kulturellen Werte definiert sein. Die Autorin hat nun ein
Forschungsdesign entwickelt, mit welchem die kulturelle DNA der Schweizer KMU entschlüsselt wird – beim
Kooperationspartner, der Thermoplan AG, wurde dieses Vorgehen erstmals angewandt.
Die mittels der Methodik definierten kulturellen Werte dienen als Basis für ein Valuable Makeover, eine Überarbeitung des
Stelleninserats von Thermoplan. Das von der Autorin gegründete Unternehmen Valuable Makeover bietet diese
entwickelte Methodik als Dienstleistung an und verhilft KMU dank kommunizierter Unternehmenskultur zu mehr
Arbeitgeberattraktivität.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
5
Beyond Banking – Ideen für die Zukunft der Schweizer Banken.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Senem Wicki
Field of Excellence Trends
[email protected]
Über welche Schlüsselkompetenzen verfügen die Schweizer Banken und wie können diese für die Zukunft neu interpretiert
werden?
What are the key competencies of Swiss banks and how can these be reinterpreted for the future?
Banken, speziell Schweizer Banken, müssen sich neu erfinden. Der gesellschaftliche Druck nimmt zu und die digitale
Revolution rüttelt kräftig an den altgedienten Geschäftsmodellen. Das Projekt Beyond Banking liefert mit dem
Kompetenzfächer eine Beurteilung des Könnens von Schweizer Banken und ermittelt mittels Methoden des Designs und
der Zukunftsforschung überraschende Ideen für die Zukunft. Beyond Banking richtet sich gleichermassen an die
Bankenindustrie wie an die breite Öffentlichkeit und soll dazu anregen, die Funktionen von Banken besser zu verstehen und
jenseits von starren Diskussionspositionen progressiv über die Zukunft nachzudenken. Das Projekt entsteht in
Zusammenarbeit mit dem Think Tank W.I.R.E. Nebst der vorliegenden Masterarbeit ist eine Buchpublikation für Herbst
2013 geplant.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Dr. Adrian Müller (ZHAW).
6
ARCHAEOVIS – Visualisierung schafft Wissen.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Esther Schönenberger
Field of Excellence Kommunikation
[email protected]
Wie kann eine digitale 3D-Rekonstruktion die archäologische Auswertung der römischen Heilthermen im Badener
Bäderquartier unterstützen?
2
How can a digital 3D-reconstruction support the archaeological research of the Roman spa at the Bäderquartier in Baden?
Im Badener Bäderquartier werden zur Zeit Überreste der grössten römischen Thermalbadanlagen der Schweiz
ausgegraben. Der instabile Untergrund hat zur Folge, dass die Strukturen auseinander gerissen wurden. Um sie besser zu
verstehen, stellt dieses Projekt sie mittels eines digitalen 3D-Modells wieder in ihren konstruktiven Zusammenhang.
Anschliessend wird eine mögliche Version der Gebäude rekonstruiert.
Konventionell werden mit archäologischen Rekonstruktionen Forschungsresultate illustriert. Diese Arbeit hingegen setzt sie
als Mittel zum Erkenntnisgewinn ein. In enger Zusammenarbeit mit den im Bäderquartier tätigen Archäologen wurden
Hypothesen diskutiert und Zusammenhänge beobachtet. Weil die Rekonstruktion im Frühstadium der Auswertung erstellt
wurde, konnte das so gewonnene Wissen direkt in die archäologische Auswertung einfliessen. Unter anderem förderten
eine flexible Struktur und klare Gestaltung des 3D-Modells den Wissensgewinn.
Mentoren: Joe Rohrer, lic. phil. Andrea Schaer (KAAG), Martin Wiedmer (HSLU).
Kooperation: Kantonsarchäologie Aargau
7
Wish You Were Here – A panoramic camera for Chinese tourist bicycle touring in Switzerland.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Hongjie Li
Field of Excellence Produkt
[email protected]
How to create a more memorable bicycle touring experience for Chinese tourists in Switzerland?
Wie kann ein besser einprägsames Fahrradtourerlebnis für chinesische Touristen in der Schweiz gestaltet werden?
The Chinese are the fastest growing tourist group in Switzerland and bicycle touring is becoming a common activity during
their stay. The Chinese tourist exhibits many interesting and unique culture behaviours within his approach to holiday
photography and these idiosyncrasies are the focal point of this design project.
When it comes to holiday snaps, Chinese tourists are primarily concerned with preserving and sharing the experiences with
the camera that is seemingly always ready in their hands. They enjoy in particular recording their experience for memory
and to present it as a souvenir. This project introduces a panoramic camera for the tourist bicycle in Switzerland. The design
is based on ethnographic research, which suggests that the Chinese tourist cycling experience can be greatly improved if
they can capture memories automatically and have a nice surprise souvenir to share with friends when they go back home.
Mentoren: Sebastian Stroschein, Herbert Pauser, Prof. Michael Krohn, Thomas Walde.
8
Bridging the Gap: A Smart Technology System for Brands.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Noëlle Phillips
Field of Excellence Produkt
[email protected]
How can smart technology connect consumers and brands in order to enhance the product experience?
Wie kann smarte Technologie den Konsumenten mit einer Marke verbinden, um damit das Produkterlebnis zu erhöhen?
Do you know the story of the clothing you are wearing?
Shoppers pay attention to ethics of the brands they are buying. For example, as skiwear complexity increases so does skier
curiosity. Some brands like Patagonia share good and bad information about production. My solution however, enables
brands to provide an interactive experience for consumers to access information easily and effectively. The solution
evolved by examining the skiwear industry, reviewing literature, and conducting interviews. Working closely with the brand
Kjus and their Blade Jacket I developed a working prototype. Embedded within the jacket sleeve is a smart technology
device that shoppers wave their smart phones over, accessing a website of information to help make an in-store purchase
decision. Brands create an authentic relationship with consumers, collect valuable data, and after purchase open a direct
line of communication for the lifetime of the wearer.
Mentoren: Birgit Fullgraff, Isabell Gatzen, Francis Müller, Thomas Walde, Prof. Michael Krohn.
Kritik & Experiment
9
Decay: Designing Ephemeral Interactive Devices.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Luke Franzke
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Field of Excellence Interaktion
[email protected]
How does the presence of ephemerality and decay impact our relationship with interactive devices?
Wie kann Kurzlebigkeit und Verfall unsere Beziehung zu interaktiven Geräten beeinflussen?
A growing palette of smart materials is entering the vocabulary of Interaction Design, offering the potential to build
radically new user experiences. These materials in turn bring new challenges, confronting us with questions of longevity,
durability and decay. Their dynamic and fragile nature is in opposition to the durability we have come to expect from
technology. But why make enduring technology in spite of its depreciating usefulness and inevitable obsolescence? Can we
instead design devices that gracefully decay, shifting value from longevity to ephemerality?
This project has made research into various fields concerning ephemerality, to uncover transferable concepts for
Interaction Design. This theoretical base was built upon though experimentation with smart materials, to develop practical
DIY (do it yourself) methods for ephemeral displays and sensors for interactive devices using degradable materials.
Mentoren: Prof. Dr. Karmen Franinovic, Max Rheiner, Moritz Kemper.
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The End of the Digital Age.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Daniel Menichini
Field of Excellence Kommunikation
danielmenichini.com
Why are we slowly drifting towards the end of the digital age?
Warum steuern wir allmählich auf das Ende des digitalen Zeitalters zu?
August 2041, major data loss due to power shortages; January 2050, people are switched off and asked to print their digital
lives; October 2060, only essential networks and the elite are still digitally connected. The future is bleak and the end of the
digital age is at hand. When, how and why the digital age will come to an end? Cloud computing, e-memory, privacy, peak
oil, data mining; these are just a few of the developments and potential dangers looming over our use of technology. Are
people aware that one glitch in the system could almost send us back to the Stone Age? Our over reliance and dependency
on digital devices is unsustainable and cannot go on without serious consequences. Now is the time to make important
political, economical, societal and environmental decisions that change things for the better.
Mentors: Kurt Eckert , Prof. Alex Hanimann, Matthias Michel, Dr. Sarah Owens, Sereina Rothenberger.
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Evolver – A glimpse into the greatest story ever told.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Julie Petter
Field of Excellence Kommunikation
www.evolver-book.ch
How do billions of years of evolution fit into the format of an artists’ book?
Wie passen Milliarden Jahre der Evolution in das Format des „artists’ book“?
4.6 billion years ago, Earth was formed. Meteorite bombardments, volcanic eruptions, or ice ages occurred and had direct
consequences on the landscape and life on Earth. What is the best medium to visualize this content? A format that offers a
lot of space for experimentation, sequences, series and narrative stories. An object that gives the reader/viewer an
experience, a feeling by touching, flipping, tearing, folding… the artists’ book, itself an artwork. The content dictates the
format and its features, following the structure of a geological timeline. The illustrated evolution of an animal comes to life
within this frame, adapting throughout the various events and periods of time. Evolution hasn’t stopped. New species will
emerge, continents will drift, new mass extinctions will occur, leaving Earth to the power of nature.
Mentors: Kurt Eckert, Prof. Alex Hanimann, Matthias Michel, Dr. Sarah Owens, Sereina Rothenberger.
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Globalisation of trade structures – The Banana Atlas.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Barbara Hoffmann
Field of Excellence Kommunikation
www.barbara-hoffmann.com
Wie lässt sich die Globalisierung von Handelsstrukturen in einem Atlas erklären?
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How can the globalisation of trade structures be explained through an atlas?
Die Banane ist weltweit eine der meist konsumierten und gehandelten Früchte. Anhand der Geschichte und Gegenwart des
weltweiten Bananenhandels lassen sich viele ökonomische, ökologische, soziale und politische Probleme und
Zusammenhänge aufzeigen.
Der Banana Atlas visualisiert die Globalisierung von Handelsstrukturen exemplarisch am Bananenhandel. Die Banane als
simples Alltagsobjekt eignet sich gut, um dieses komplexe Thema zu veranschaulichen. Grundlage zur Konzeption und
Gestaltung des Banana Atlas war eine umfassende Analyse der spezifischen Qualitäten und Potenziale des Mediums
thematischer Atlas. Wie können sich Kartografie, Typografie, Bild und Informationsvisualisierung sinnfällig ergänzen? Wie
lässt sich eine visuelle Sprache entwickeln, die das intuitive Verständnis fördert? Diesen und anderen Fragen geht die
Analyse nach. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse sind im Banana Atlas verarbeitet.
Mentoren: Kurt Eckert, Prof. Alex Hanimann, Matthias Michel, Dr. Sarah Owens, Sereina Rothenberger.
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Nowhere Men
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Christoph Miler
Field of Excellence Kommunikation
www.behance.net/christophmiler
Wie beeinflussen globale Zusammenhänge die illegale Migration?
How do global contexts influence illegal migration?
In Europa leben über sieben Millionen illegale Einwanderer. 500.000 weitere kommen jedes Jahr hinzu. Auf der Suche nach
einem besseren Leben durchfahren Menschen Wüsten in rostigen LKWs, überqueren Meere auf morschen Holzkähnen und
passieren Grenzen unter glühenden Motorhauben. Der Verlauf ihrer Geschichten ist dabei aber immer weniger das Produkt
ihrer eigenen Entscheidungen – ganz im Gegenteil: im Zeitalter globaler Wechselwirkungen werden sie von turbulenten
Waren-, Kapital- und Informationsströmen mitgerissen, umspült und durchdrungen.
Abgeleitet von dieser Weltanschauung, beschreibe ich in meinem Buchprojekt das Phänomen der illegalen Migration als
Folge globaler Vorgänge. Was hat in etwa Ajabs Geschichte mit Ronald McDonald, Flughafenstreiks, Kondompreisen und
Silvio Berlusconi, mit Disneyland, dem Internet, Aktienkursen und dem Schweizer Wahlkampf zu tun? Und welche Rolle
spielen wir, als Erste-Welt-Bürger, dabei?
Mentoren: Kurt Eckert, Prof. Alex Hanimann, Matthias Michel, Sereina Rothenberger.
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Better Be Good – Ethos und Pathos in der Kommunikation fairer Mode.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Patricia Muriale
Field of Excellence Trends
[email protected]
Welche religiösen Codes und Strategien verwendet die Faire Mode in der Verbreitung ihrer Werte?
Which religious codes and strategies does the fashion industry use to communicate its ethical values?
Die Faire Mode erteilt uns Absolution beim Kauf ethisch korrekter Produkte. Sie verhüllt ihre Versprechen (von Reinheit,
Ehrlichkeit, Bescheidenheit und Respekt) in einer mit religiöser Symbolik aufgeladenen Bildsprache und moralisch
angereicherten Rhetorik. Die Modewelt wird in Gut und Böse unterteilt. Gerechtigkeitssinn und Gewissensbereinigung
werden zum dogmatischen Reflex in einem Verheissungsdiskurs, der durch Selbstlegitimation dominiert. Die Modeindustrie
verkauft uns nicht länger Bekleidung, sondern führt einen florierenden Ablasshandel mit Schuld und Sühne. Der Erfolg
dieser Strategie zeigt sich in ihrer Adaption durch namhafte Modehäuser. Allerdings fördert es auch eine starke
Attitüdenpolarisation zwischen Ablehnung und Aburteilung, die einen starken Gegentrend zur Konsequenz hätte. Diese
Forschungsarbeit soll neben der kritischen Analyse der Kommunikationsstrategien mögliche Konsequenzen für die Zukunft
aufzeigen.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Judith Mair.
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Governance. Democracy. Delete. Das Internet zwischen Politik, Ökonomie und Selbstregulierung.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Isabel Seiffert
Field of Excellence Kommunikation
isabelseiffert.com
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Warum Netzpolitik eine brisante Thematik ist, die mehr als nur die Zukunft des Internets beeinflussen wird.
Why Net Politics is a controversial matter that will affect more than just the future of the Internet.
Das freie, demokratische Netz wird zunehmend von staatlichen und wirtschaftlichen Interessen bedroht. Es geht um die
Zukunft des Internets und um unsere Rechte. Wir müssen uns klar machen, dass die analoge und digitale Welt Teile
derselben Realität sind. Verlieren wir Freiheit und Demokratie im Netz, dann verlieren wir sie auch in allen anderen
Bereichen. Die Bedrohung unseres „natürlichen Lebensraums“ macht es notwendig, Politiker aufzuklären, Bürger zu
informieren und zugleich ein Statement zu setzen. Diese Arbeit ist ein Protest gegen maßlose, intransparente
Regulierungen des Webs! Durch Sammeln und Aufbereiten netzpolitischer Inhalte auf Twitter entstand ein multimediales
Projekt, das den Diskurs um die Zukunft des Internets mit all seinen Kontroversen, Tendenzen und Gefahren manifestiert.
Unterschiedliche Vermittlungsansätze entschlüsseln die Materie und schaffen ein Bewusstsein für die Relevanz der
Netzpolitik.
Mentoren: Kurt Eckert, Matthias Michel, Sereina Rothenberger, Prof. Alex Hanimann, Dr. Sarah Owens.
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Are you asking the right question?
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Alice Schwab
Field of Excellence Kommunikation
[email protected]
Was finden online-Suchmaschinen und was lassen sie aus? Was heisst das für dich?
What do online search engines find and what do they leave out? How does this affect you?
Das Internet verbindet, macht Dinge zugänglich, macht sie direkter, einfacher, schneller. Online-Suchmaschinen gestalten
unseren Zugang zu der Informationsfülle, die es auf Internet gibt. Um effizientere und relevantere Ergebnisse zu liefern,
stimmen Suchmaschinen die Resultate auf dich ab. Sie entscheiden also, welche Information dir zugänglich gemacht wird
und welche nicht. Dieser Prozess wird jedoch nicht genug transparent gemacht, er bezieht dich als Nutzer nicht genügend
mit ein.
Wie siehst du für Google und Co. aus? Wie lassen sie dein Internet aussehen? Ein interaktives Programm zeigt, wie du
online-Suchmaschinen benutzt und welchen Eingriff sie auf deinen Gebrauch nehmen. Während des Benutzen des
Programmes geben deine Antworten auf deinem live gefilmten Spiegelbild optisch wieder, wie du für eine Suchmaschine
aussiehst und was das für dich heisst.
Es erlaubt dir, bewusst zu entscheiden, wann dir die Personalisierung von Suchresultaten helfen soll und wann sie dich
bevormundet.
Mentoren: Peter Vetter, Dr. Sarah Owens, Cybu Richli, Meike Eckstein, Dominique Fischer, Lisa Greuter.
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Adaptive Messenger
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Alessandro Di Stefano
Field of Excellence Interaktion
www.ale-d.ch
Wie können Jump & Run Games für heutige mobile Geräte gestaltet werden unter Berücksichtigung der Heterogenität
neuer Zielgruppen?
How can Jump & Run games be designed for today's mobile devices taking into account the heterogeneity of new target
groups?
Das Jump & Run Game Street Messenger beobachtet und bewertet Interaktionen des Spielenden, passt sich seinen
Fähigkeiten an und bietet in jedem Level eine massgeschneiderte Herausforderung. Diese motivationssteigernde
Massnahme nennt sich adaptives Game Design; eine Design-Strategie, die angesichts der immer grösser und heterogener
werdenden Zielgruppe der Casual-Mobile-Gamer nach neuen Formen verlangt und die immer breiter gestreuten
Erwartungen zu erfüllen verspricht.
Der vorliegende Prototyp Street Messenger untersucht die Motivation des Spielenden mittels der Game-Mechanik aus
Super Mario Bros und der Flow-Theory des Psychologen Mihály Csíkszentmihályi. Die Untersuchung mündet in der Einsicht,
dass das Gefühl maximaler Kompetenz die Grundlage für ein tieferes Eintauchen in das Spielgeschehen bildet und
nachhaltigen Spielspass in Aussicht stellt.
Mentoren: René Bauer, Reto Spörri.
Stadt & Interaktion
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Space, Territory and the Urban Zurich Cyclist.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Jack Abbott
Field of Excellence Produkt
[email protected]
What kind of new bicycle design can contribute to a stronger Zurich cycling culture built upon new attitudes to space and
positive interactions?
Welche Art Fahrrad-Design fördert aufbauend auf einer neuen Haltung zu Raum und Interaktion die Fahrradkultur in
Zürich?
Introducing the Pendleton Duke: a bicycle that encourages a new way to use and think about urban mobility space. Zurich
mobility is based on territory of which the bicycle has limited ownership. A typical city ride sees cyclists shifting regularly
back and forth between the footpath, the road and dedicated bike lanes. So that on any short trip a cyclist is asked to fill
the roles of a pedestrian, a motorist and then only sometimes that of an actual cyclist.
My design proposes to make sharing this space more forthcoming; to remove the idea of territory and road ownership and
to prompt interactions impelled instead by intuition and spatial negotiation. The principal concept is a walking bicycle that
allows for cycling within two roles: as a pedestrian and as a car. The Duke is a small and incredibly nimble pedalless frame
that can be both foot propelled along side pedestrians and powered speedily among cars.
Mentoren: Roland Eberle, Heiko Stahl, Prof. Michael Krohn, Thomas Walde, Francis Müller.
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Trend Splitting - Urban Gardening als Bausatz zur Erneuerung des touristischen Profils von Zürich.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Sarah Oeschger
Field of Excellence Trends
[email protected]
Wie können die Potenziale und Werte des Trendphänomens Urban Gardening erkannt und für den Zürcher Tourismus
nutzbar gemacht werden?
How can the potential and value of the Urban Gardening trend be recognized and applied to tourism in Zurich?
Urban Gardening ist ein international bekanntes Trendphänomen, welches sich in Zürich mit eigenen Ausprägungen und
Qualitäten manifestiert. Herzstück dieser Thesis bildet ein Forschungsprojekt, das eine breite Palette unterschiedlicher
urbaner Gärten untersucht und die Motive, Sehnsüchte und Werte ihrer Betreiber ergründet. Die Erkenntnisse werden zu
20 Kategorien kondensiert und im Urban Gardening Bausatz dargestellt. Anschliessend kombinieren Stadtgärtner und
Branchenexperten von Zürich Tourismus in einem Workshop ausgewählte Teile des Bausatzes mit touristischen
Innovationsfeldern. Das Ergebnis der Kombination sind vielfältige Ideen für neue Tourismuskonzepte. Die
Handlungsanleitung für die analytische Ausdifferenzierung von Urban Gardening und die Verknüpfung mit der
Tourismusbranche wird im Rahmen dieser Masterarbeit Trend Splitting genannt. Trend Splitting eignet sich als
Gestaltungsstrategie auch für andere Trends und Branchen.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Andrea Roca.
20
Stadt statt Strand. Kreativer Umgang mit dem urbanen Raum.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Laura Bruns
Field of Excellence Ereignis
www.stadtstattstrand.de
Welche Arten von Aneignung finden sich im öffentlichen Raum und welche Taktiken und Strategien lassen sich daraus
ableiten?
What types of occupation can be found in public space and which tactics and strategies can be derived from them?
Bei der Durchwanderung europäischer Großstädte lassen sich immer öfter eigenständige Bespielungen des öffentlichen
Raums durch die Bürger entdecken. Kleinste Flächen wie Baumscheiben, Nischen, Gehsteige, aber auch größere Teile von
Grünanlagen werden besetzt und kreativ gestaltet. Aus dieser Do-it-yourself Mentalität der Stadtbewohner resultieren
alternative, authentische und lebendige Freiräume, die in Kontrast zu unserer geplanten Stadt stehen. Die Projekte sind
informell, selbstgebaut, provisorisch und schaffen neue soziale Räume. Sie intervenieren temporär oder langfristig und
nutzen die Gegebenheiten so, wie sie vorgefunden werden. Was hier geschieht, kann als Open Source oder Laiendesign
informeller Freiräume oder als eine autonome Form von Stadtplanung gesehen werden. Die Aktivisten handeln, ohne sich
an langwierige Bürokratie und Genehmigungsverfahren zu halten.
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Anhand von Beispielen für die bürgerinitiierte Aneignung öffentlicher Räume in Berlin, Hamburg und Zürich wurde dieses
Phänomen untersucht und definiert. Entstanden sind 14 inspirierende Leitideen sowie zusätzliche Tipps und Hinweise für
die kreative Aneignung, die auf einer Webseite publiziert werden. Sie sollen dazu motivieren, selbst Eingriffe ins Stadtbild
zu wagen, um so den urbanen Lebensraum mitzugestalten.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
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Frau Gerold – Entwicklung einer urbanen Erlebnislandschaft für Zürich.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Katja Weber
Field of Excellence Ereignis
www.fraugerold.ch
Wie und mit welchen Mitteln ist es möglich, eine urbane Erlebnislandschaft für den Standort Zürich zu konzipieren und
umzusetzen?
How and by what means is it possible to design and implement an urban landscape experience for the city of Zurich?
Wir leben in einer Remixkultur und die Rekombination von Dingen ist omnipräsent. Auch Orte, Events und Gastronomie
werden gemixt: Gärten mischen sich in Restaurants, Märkte verwandeln sich zu Rummelplätzen und fahrende Küchen
werden zu Erlebniswelten. Bei einer näheren Betrachtung weltweiter Pioniere von verschiedensten urbanen
Gastronomiekonzepten lassen sich 11 Erfolgsfaktoren herauskristallisieren, welche Grundlage für die Entwicklung einer
Erlebnislandschaft für den Standort Zürich waren.
Das Ergebnis ist Frau Gerolds Garten, eine Testoberfläche, die Garten, Restaurant, Shops und Eventfläche vereint und im
Verlauf eines Sommers geprüft wurde. Die massive Resonanz auf das Projekt hat alle Erwartungen übertroffen und
beantwortet durch eine fundierte Analyse im Wechselspiel von Theorie und Praxis die Forschungsfrage, wie und mit
welchen Mitteln in Zürich ein vergleichbares Projekt realisierbar ist.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
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«inszene» – ein multifunktionales Raumkonzept.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Johannes Aeschlimann
Field of Excellence Ereignis
[email protected]
Wie können bestehende Räume im städtischen Umfeld multifunktional gestaltet werden, um einen kulturellen Mehrwert
zu schaffen?
How can existing spaces in the urban environment be multifunctionally designed to enhance their cultural value?
In Städten wie Zürich wird es immer enger, bezahlbarer Wohnraum wird knapper, Bewohner werden an die Peripherie der
Städte verdrängt, Freiräume verschwinden.
«inszene» will dieser Entwicklung entgegenwirken und sucht nach Lösungen in den bestehenden Ressourcen. Die Arbeit
befasst sich mit der Umnutzung städtischer Einrichtungen, deren Potentiale nicht ausgeschöpft sind. Auf der Grundlage
einer Umfrage schafft «inszene» durch Umstrukturierung und Neugestaltung einen Mehrwert für verschiedene
Nutzergruppen. Am Beispiel vom Kulturort Mundwerk in Zürich Oerlikon wird die Idee visuell und performativ umgesetzt. In
Absprache mit den Betreibern und in Zusammenarbeit mit den Zielgruppen werden Nutzungs- und Gestaltungskonzepte
entwickelt, die zu einem lebendigen, vielfältigen Ort führen und die auf andere Orte übertragen werden können.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Martina Eberle, Andrea Roca.
Identität & Stil
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Birdsongs Over a Machine: An Unauthorized Biography of Madam Z.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Paulina Velasco
Field of Excellence Kommunikation
[email protected]
Wie lassen sich Lebenswelten einer Zeitzeugin im Kontext von 80 Jahren Geschichte mittels eines Buchs editieren,
rekonstruieren, zeigen und deuten?
How can the life story of an 80-year-old woman be reconstructed and interpreted in its historical context through a book ?
8
Das Universum für die Erforschung des Makro- und Mikrobildes der Gesellschaft: eine Biografie. Madame Z, eine in den USA
der Dreissigerjahre geborene Künstlerin, ist Zeitzeugin von vier Gesellschaften – der amerikanischen, mexikanischen,
spanischen und brasilianischen. Die vorliegende Untersuchung orientiert sich an biografischen Stationen, integriert
Interviews und Gespräche in eine Lebenserzählung und bietet mit einer Auswahl ihrer privaten Fotografien
Projektionsflächen für visuelle Lektüren. Zudem werden in Parallelmontagen Spuren der Protagonistin mit geschichtlichen,
sozialen und ökonomischen Zeitzeugnissen vielfältiger Art zusammengeführt. Die soziologisch motivierte Arbeit konstruiert
Wechselbeziehungen zwischen einer biografischen Erzählung und gesellschaftlichen Indikatoren. Sie materialisiert die Basis,
und sie entwirft ein biografisches Gebilde.
Mentoren: Kurt Eckert, Prof. Alex Hanimann, Matthias Michel, Dr. Sarah Owens, Sereina Rothenberger.
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MODE. MACHT. POLITIK. Visuelle Analyse des medialen Diskurses im Spannungsfeld von Politik und weiblicher
Inszenierung.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Bianca Traub
Field of Excellence Trends
biancatraub.tumblr.com
Eine moderne Generation von Politikerinnen definiert Power Dressing selbstbewusst neu – welche Mode trägt die
weibliche Macht heute und was strahlt sie aus?
A modern generation of female politicians has redefined power dressing with self-confidence – which fashion do women in
power wear today and what does it transmit?
Der Einfluss von Frauen nimmt im Kontext des Megatrends Female Shift massiv zu. Eine neue Generation erfolgreicher
Frauen in der Politik und ihre Darstellung in den Medien zeigt, dass Mode im Wandel mit Gesellschaft, Politik, Wirtschaft
und Kultur interagiert.
Der Dresscode des Power Dressing soll eine bewusste Haltung von Autorität, Kompetenz und Intelligenz in Machtpositionen
nach aussen tragen. Für Margaret Thatcher war die Garderobe eine Rüstung im Struggle for Power. Heute ist der Grad
zwischen Kleider machen Leute und Sex sells schmal. Authentizität gilt als neues, wichtigstes Signum. Die Beeinflussung von
Politikerinnen durch die disziplinierende Macht der Mode birgt angesichts permanenter medialer Beobachtung und
öffentlichen Diskurs, eine hohe Brisanz. Anhand einer Bild- und Medienanalyse von interkulturellen politischen Milieus wird
die Mode als gesellschaftlicher Seismograph gelesen und mittels einer Zeitung und Plakat-Kampagne visualisiert.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Judith Mair.
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Self Designing Age in the Age of Self Design – Eine Neukonzeption des Alter(n)s.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Martina Kessler
Field of Excellence Trends
[email protected]
Wie gestalten Menschen in einer hoch individualisierten Gesellschaft ihr persönliches Alter und welche Neukonzeption des
Alter(n)s entsteht dabei?
How do people in a highly individualized society create their own personal age and what new concept of age(ing) arises out
of it?
Früher bestimmte das Alter, wer wir sind, heute bestimmen wir unser Alter. Der Trend der Individualisierung hat den
Altersbegriff erfasst. Firmengründung, Elternschaft und Partylaune lösen sich von Normvorstellungen bezüglich des
„richtigen“ Alters. Das chronologische Alter als Orientierungspunkt für Gesellschaft, Individuum und Marketing verliert an
Aussagekraft. Es braucht ein neues Verständnis des Altersbegriffs!
Diese Masterarbeit bietet eine Neukonzeption. Sie begreift Alter(n) als ein Do-it-Yourself-Phänomen, eine weitere
Ausprägung des Selbstdesigns. Mittels qualitativer Analysen von Zeitschriften, Blogs und Foren wird untersucht, welche
Normvorstellungen von „altersgemäss“ ausgehandelt werden. Thesen entstehen zur Frage, mit welchen Symbolen,
Entscheidungen und Handlungen Menschen ihre persönlichen Altersidentitäten gestalten. Die Resultate inspirieren zur
Reflexion über das eigene Alter und geben dem Marketing neue Perspektiven hinsichtlich Alterssegmentierung.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
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LABELISCIOUS
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Lene Beck
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Field of Excellence Interaktion
www.labeliscious.com
How do we label girls based on their looks and poses in online self-portraits?
Wie beurteilen wir junge Frauen aufgrund ihrer Selbstdarstellung Online?
Do you think you’re hot? Or maybe, you look like a slut? Are you prim and proper and it´s everyone else who is showing
way too much? In any case you have a profile picture, somewhere, don’t you? And you made sure you looked good?
Perhaps you checked regularly for new likes and comments of validation the next few hours? Days? Weeks?
Today almost everyone has an online identity. Especially the amount of online self-portraits has exploded within the social
media scene. The Internet has given us the opportunity to have the whole wide world as our audience, and these new
technologies let us give and get feedback on anything. Feedback we are eager to have because we all seek affirmation.
Moreover, these profiles are often a polished version of ourselves. The truth is, whether it’s through funny tweets or the
new cool profile picture on Facebook, we are all ”posing” on some level. You are too. But is there a consensus on what’s fair
and what’s too much? What’s tasteful and what’s tacky? If asked to judge, will everyone agree on these definitions?
Labeliscious is an interactive installation that explores how we interpret and label girls.
Mentors: Max Rheiner, Prof. Dr. Karmen Franinovic.
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More than a Magazine – Die Entdeckung der Erlebnishaftigkeit von Modemagazinen.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Alexander Paar
Field of Excellence Trends
[email protected]
Welche Erlebniswerte enthalten Modemagazine und wie lassen sich daraus neue Ansätze für ihre Zukunft entwickeln?
What future approaches can be inspired by the value of experience found within fashion magazines?
Printmedien wird seit Jahren ihr Ende prophezeit. Print ist aber nicht tot. Es wird immer spezieller, individueller und findet
sich in einem Mikrokosmos parallel zum Massengeschmack wieder. Der Fokus dieser Forschung liegt auf der Analyse von
Modemagazinen in Zeiten der Digitalisierung und Dematerialisierung. Mit einem Methodenmix werden unterschiedliche
Lebenswelten und Darstellungen rund um das
Magazin untersucht.
Magazine werden der Gesellschaft auch in Zukunft erhalten bleiben, doch hat sich ihre Ausgangslage verändert. Die Arbeit
zeigt auf, dass vielmehr ihre Inszenierung und Erlebbarkeit als ihr Inhalt zählen. Magazine beinhalten Mehrwerte fernab von
Aktualität, Information und Unterhaltung, die sich auf das In-Szene-Setzen des kulturellen Kapitals und den Status
konzentrieren. Diese Vielfältigkeit des Zu- und Umgangs wird in einem Almanach sichtbar und die Aspekte der Erlebnis- und
Objekthaftigkeit durch ein Manifest deklariert.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller.
Sensibilität & Wahrnehmung
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The Blight - See You Outside.
Experimente zur Verschmelzung von realer und virtueller Welt.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Juliette Fitz
Field of Excellence Interaktion
[email protected]
Wie lässt sich die Gaming Experience mit Augmented Reality erweitern?
How can we expand the gaming experience with Augmented Reality?
Anders als bei Spielkonsolen für den Heimgebrauch wird das Spielgefühl bei mobilen Konsolen oder Geräten mit Hilfe von
Augmented Reality (AR) durch die neue Raumnutzung und das soziale Spielen geprägt. Recherchen im Gebiet der AR-Spiele
beziehen die Entwicklung von Hard-und Software inklusive jeweiliger Komponenten mit ein. Unter Berücksichtigung der
Umsetzungsproblematik dient die Forschung der prototypischen Realisierung auf derzeit gängigen Handheld-Geräten. Die
Erweiterung der Gaming Experience mit AR wird anhand von Elementen des Outdoor-Spielbeispiels The Blight aufgezeigt
und veranschaulicht die Verschmelzung von realer und virtueller Welt. Dessen wesentliche Bestandteile sind
Umgebungsinteraktion, Kommunikation und Kooperation unter den Gamern, der Einbezug natürlicher Gegebenheiten wie
Himmel oder „Realpuls” sowie die Integration virtueller und realer alltäglicher Gegenstände.
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Mentoren: Matthias Greiner, Prof. Sebastian Stroschein, Dr. Mela Kocher Lennström.
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Dynamic Branding – from the fixed logo to a dynamic world of experience.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Emanuel Jochum
Field of Excellence Kommunikation
www.ejochum.com
How do flexible design systems turn brands into dynamic visual identities?
Wie werden Marken durch flexible Gestaltungssysteme zu dynamischen Erscheinungsbildern?
We are all embracing new forms of connection, communication and commerce – how we relate to the world is increasingly
open, fast and interactive. The challenge in branding now is to take up the speed and agility in our lives and to define
brands just as lively and movable.
But what is a dynamic brand? How is a visual identity made alive? Dynamic Branding shows how six types of flexible design
systems help brands to become vibrant. Inputs from on-topic professionals and a variety of case studies make
contemporary approaches to branding visible and concrete. A manifesto points out the essence in form of bold keywords
and raises the awareness of problems like accessibility, consistency or sustainability; a complementary digital publication
serves as an inspirational multimedia source. The project is the starting base for an active discussion about dynamic
branding.
Mentors: Peter Vetter, Cybu Richli, Dr. Sarah Owens, Meike Eckstein, Lisa Greuter, Dominique Fischer.
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Semiotisches Profiling – von Insights zum semiotisch optimierten Designraum.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Werner Untch
Field of Excellence Produkt
[email protected]
Wie können Denkweisen aus der Semiotik den Designer oder Design-Manager in der gestalterischen Entscheidungsfindung
unterstützen?
How can semiotic thinking support the designer or design-manager in creative decision-making?
In einem Markt, in dem eine Differenzierung von Produkten immer schwieriger wird, bietet die Semiotik (Zeichenforschung)
Designern und Design Managern die Möglichkeit, Design auf der Ebene der Zeichen und der Bedeutung systematisch zu
optimieren. Das semiotische Profiling erfasst den Kontext der Zielgruppen und Märkte in mehreren Stufen (Meta, Marke,
Zielgruppe, Objekt) und verarbeitet diese Insights in einem Entscheidungstool, das über ein System von Karten die
Möglichkeiten von Design aufzeigt und prozesshaft durch die Entscheidungsfindung führt. Daraus ergeben sich Ideen,
Denkanstöße und Design-Leitlinien, die durch das Vokabular aus der Semiotik konkret, präzise und interdisziplinär
kommunizierbar sind. Im Gespräch mit Experten aus dem Industrial Design, Design Management und Marketing zeigte sich,
dass das semiotische Profiling einen wertvollen Beitrag leisten kann, die Transformation von Insights zur Form gelingen zu
lassen.
Mentoren: Herbert Pauser, Benjamin Hohl, Cyril Kennel.
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Schmerz-Dolmetscher – Visuelle Darstellung von Schmerz-Qualität.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Noa Stemmer-Holtz
Field of Excellence Kommunikation
[email protected]
Sehen so deine Schmerzen aus?
Does your pain look like that?
Niemand will sie und doch kennt sie jeder: die Schmerzen, die uns plagen, die so schwer zu fassen sind. Aber fassbar,
erklärbar, definierbar müssen sie werden, damit man sie richtig behandeln kann. Wo die Sprache an ihre Grenzen gerät, da
braucht es Alternativen, um zu erklären, wie sie sich anfühlen.
Der Schmerz-Dolmetscher bietet solch eine Alternative. Indem der Patient aus verschiedenen Bildern aussucht, welche
seine Schmerzen widerspiegeln, kann er auch ohne Worte kommunizieren. So wird die Begegnung zwischen Arzt und
Patient ergänzt und optimiert.
Durch Umfragen, Experimente und Interviews wurden solche bildlichen Darstellungen von Kopfschmerz-Qualitäten
definiert, entwickelt, getestet und schlussendlich in ein Instrument für die Diagnostik im medizinischen Alltag übersetzt.
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Das Thema der Schmerzen ist jedoch immens, schwierig und leider stets aktuell. So ist dies ein erster Schritt, der
weiterentwickelt werden kann und soll.
Mentoren: Peter Vetter, Cybu Richli, Dr. Sarah Owens, Meike Eckstein, Dominique Fischer, Lisa Greuter.
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BROKEN LINK – 404 Not Found: Design als Orientierungshilfe in demenziell fragmentierten Lebenswelten.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Gerda Gaudenz
Field of Excellence Trends
[email protected]
Wie beeinflusst Design das dissoziative Verhalten von Demenzkranken und deren selbständige Aktivitäten?
How does design affect the dissociative behaviour of people with dementia and their independent activities?
Der Anteil hochbetagter Menschen steigt und damit auch das Risiko, an Demenz zu erkranken. Demente Menschen stellen
ihr Umfeld und die Gesellschaft vor unbekannte Herausforderungen. Wenn eine Teekanne nicht mehr als solche erkannt,
die eigene Adresse fremd und das Erkennungsband am Rollator nicht mehr wahrgenommen wird, zeigen sich die
demenzbedingten neurologischen Verbindungsstörungen. Wie kann mit Design auf diese BROKEN LINK reagiert werden?
Basierend auf ethnographischer Feldforschung zeigt die Autorin in ihrem Designleitfaden, was fundamentales Designwissen
über Gestalt, Form, Farbe, Materialität und Oberfläche zur Bewältigung des teilweise beschwerlichen Alltags dementer
Menschen beitragen kann. Lichtsensor oder konventioneller Lichtschalter, matte oder glänzende Oberflächen? Solche
Fragen konnten in der Planungsphase eines Umbaus dank der Autorin als Link zwischen Bedürfnissen und Planern geklärt
werden.
Ziel ist die Vermittlung spezifischer Gestaltungskompetenzen, wobei die „Verlinkung" verschiedener Akteure wie Pflegende,
Architekten, Planer, Designer und Betroffene im Fokus steht.
Mentoren: Bitten Stetter, Francis Müller, Oliver Schmid (Trendbüro politur Berlin).
Kooperationspartner: Residenz Neumünster Park, Jeuch Architekten.
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Designing for Independence.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Marc Steffen
Field of Excellence Interaktion
[email protected]
Wie können Menschen mit einer geistigen Behinderung dabei unterstützt werden, ihre Lebensmitteleinkäufe selbständiger
zu planen und zu tätigen?
How can people with intellectual disabilities be supported in planning and carrying out their food shopping more
independently?
Weltweit sind eine Milliarde Menschen von einer Behinderung betroffen. Rund 200 Millionen davon sind in ihrer
gesellschaftlichen Teilhabe stark eingeschränkt und damit in vielen Lebensbereichen auf Hilfe angewiesen. Dazu gehören
auch Menschen mit einer geistigen Behinderung.
Einkaufen ist in diesem Zusammenhang eine wichtige Alltagsaktivität und dient u.a. der Versorgung mit Lebensmitteln. Mit
Carefree Shopping wurde nutzerorientiert eine mobile App gestaltet, welche die Menüplanung sowie das Merken und das
Identifizieren von Produkten im Supermarkt vereinfacht. Mit diesem Hilfsmittel lassen sich über entsprechende Codes in
Rezeptbüchern visuelle Einkaufslisten abrufen. Beim Einkaufen unterstützen weitere Funktionen wie das Erinnern von
Artikelnummern und das Auseinanderhalten von Verpackungen die kognitiven Potenziale der Benutzer. Die Arbeit hat
damit den Anspruch, einen Beitrag zu mehr Selbständigkeit für diese Zielgruppe zu leisten.
Mentoren: Prof. Dr. Gerhard M. Buurman, Prof. Jürgen Späth.
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Guiding the Senses – The Blind Sight of Fashion.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Dayadi Müller
Field of Excellence Ereignis
[email protected]
Wie orientieren sich sehbehinderte und blinde Menschen bei der Wahl ihrer Kleidung und wie kann ihnen der Zugang zu
Mode erleichtert werden?
How do visually impaired people orient themselves when choosing their clothes and how can their access to fashion be
facilitated?
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In unserer Gesellschaft hat das Aussehen eine sehr grosse Bedeutung. Wir werden ständig aufgrund unserer Kleidung und
unserem Aussehen beurteilt.
Sehbehinderte und blinde Menschen fallen durch ihre Behinderung auf und viele von ihnen haben deshalb weniger das
Bedürfnis durch ihre Kleidung aufzufallen. Für sie stellt sich das Problem, auch ohne optische Orientierung die "richtige",
das heisst, zeitgemässe und dem Anlass entsprechende Kleidung auszuwählen und die subtilen Dresscodes zu erfassen. Sie
sind deshalb auf Unterstützung in Form von kompetenter und einfühlsamer Beratung angewiesen, sei es beim Kleiderkauf
oder täglichen Styling.
Diese Arbeit möchte einen Beitrag leisten, sehbehinderten und blinden Menschen ein zusätzliches Hilfsmittel zur Verfügung
zu stellen, das ihnen den Zugang zu Mode und Stil erleichtert. Im Vordergrund steht die Schaffung einer Internet-Plattform,
die Informationen zu Mode bietet und Möglichkeiten für die Entwicklung weiterer Angebote schafft.
Mentoren: Bitten Stetter, Martina Eberle, Francis Müller, Jérôme Sprenger Sèvegrand.
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Paléoskop – den Sauriern auf der Spur.
Projekttyp: Masterarbeit 2013
Name: Thomas Erdin und David Schürch
Field of Excellence Kommunikation
www.ikonaut.ch
Wie können Erkenntnisse über nicht mehr sichtbare Befunde vor Ort explorativ vermittelt werden?
How can knowledge of no longer visible findings be conveyed on site in an explorative way?
In der Ferne rauscht das Meer. Ein Schatten huscht über die breite Gezeitenfläche. Was bleibt, sind Spuren im Sand. 150
Millionen Jahre später an derselben Stelle. Forscher legen eine der bedeutendsten paläontologischen Funde der Welt frei zehntausende versteinerte Dinosaurierspuren über die gesamte Fläche des Kanton Jura verteilt. Nach Abschluss der
wissenschaftlichen Auswertung werden diese fossilen Schätze durch Strassen und Gebäude überbaut.
An diesem Punkt setzt Paléoskop an. Ein interaktives Freilichtmuseum in Porrentruy macht durch Augmented Reality nicht
mehr sichtbare Befunde wieder sichtbar und öffnet den Zugang zum paläontologischen Themenfeld. Mittels einer iPadApplikation kann vor Ort die Rolle des Forschers eingenommen werden. Die Besucher begeben sich auf die Suche nach
Dinosauriern, deren Spuren und den neuesten Erkenntnissen hinter den Mythen um die Urtiere. Willkommen im wahren
Jurassic Park!
Mentoren: Fabienne Boldt, Niklaus Heeb, Simon Tschachtli, Reto Spörri, Dr. Daniel Marty and Dr. Wolfgang Hug
(Paléontologie A16), Prof. Kent Stevens (University of Oregon).
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