hivundaids_arbeitsblatt

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1. Viele Erkrankungen werden durch Viren ausgelöst. Erkläre was ein Virus ist. Sind Viren selbständige Lebewesen?
Viren sind infektiöse Partikel, die sich außerhalb von Zellen durch Übertragung verbreiten. Sie selbst
bestehen nicht aus einer Zelle. Viren sind keine Lebewesen
2.
Wie vermehren sich Viren? Erkläre diese Strategie im Detail und unterstütze deine Ausführungen durch eine Skizze.
Adsorption
Um in eine lebende Gastzelle einzudringen, dockt sich das Virus an die Zellmembran an. Dabei kommen die spezifischen Rezeptoren des Kapsids oder der Hülle zum Einsatz.
Replikation
Die virale Nukleinsäure wird von der Zelle in ihre eigne DNS eingebaut. Dies bewirkt, dass die Zelle
beginnt, das virale Erbgut zu kopieren. Es werden nun die für das Virus nötigen Bausteine synthetisiert.
Freisetzung
Die Viren verlassen die Zelle. Besitzt das Virus eine Hülle, so wird diese durch die Zellmembrane gebildet. Mit der Freisetzung der Viren stirbt die Wirtszelle meistens ab.
3. Was bedeuten die Abkürzungen HIV und AIDS?
Humane Immundefizienz-Virus (HIV)
Acquired Immuno Deficiency Syndrome (Erworbenes Immundefekt-Syndrom)
4. Wann traten die ersten AIDS-Fälle auf? Und Wo? In welchen Kreisen?
Anfang der 80er Jahre trat in Kalifornien und New York unter homosexuellen Männern eine bis dato
unbekannte Erkrankung auf, die sich rasch ausbreitete.
5. In welchem Jahr gab es erstmals Hinweise darauf, dass der Erreger dieser Krankheitssymptome eine Virus sein könnte?
Anfang der 80er
6. Wann und von wem wurde das Virus einwandfrei identifiziert?
Luc Montagnier am Pasteur-Institut in Paris und der amerikanische Virologe Robert Gallo das so genannte "human immunodeficiency virus" oder kurz HIV.
7. Wann wurde das erste Testverfahren zum Nachweis des Erregers eingesetzt und wie arbeitete
es?
1983/84
8. Finde heraus, wie viele Menschen weltweite momentan Träger des HIV-Virus sind.
39,5 Millionen Menschen
9. Wie hoch ist die Zahl der Neuinfizierten 2005 und wie viele AIDS-Tote gab es in diesem laufenden Jahr?
40 Millionen, 3500 Tote im laufenden Jahr
10. Ist AIDS eine Erkrankung der zweiten und dritten Welt oder der westlichen Industriestaaten?
Belege deine Antwort mit Zahlen!
Über 95 Prozent davon leben in den armen Ländern, vor allem in Afrika. Nur der kleine Anteil der
HIV-Infizierten aus den westlichen Industriestaaten
11. Spricht man im Zusammenhang mit Viren von Lebewesen? Begründe deine Antwort!
Nein, da die Viren eine Wirtszelle benötigt.
Gamper Kevin & Dreier Marcello
12. Wie pflanzen sich Viren fort? Erkläre ihre Strategie auch anhand einer Zeichnung.
Ein Virus selbst ist zu keinen Stoffwechselvorgängen fähig, daher braucht es Wirtszellen zur Fortpflanzung.
13. Der Erreger von AIDS ist ein einzelsträngiges RNA-Virus, das zur Gruppe der Retroviren gehört. Was versteht man unter Retroviren – zeige ihre Charakteristika auf.
Retroviren sind behüllte Einzel(+)-Strang-RNA-Viren,
(ss(+)RNA), deren Erbinformation als RNA vorliegt und
die als DNA in das Genom der Wirtszelle eingebaut
wird.
14. Fertige eine farbige Skizze des HI-Virus mit
seinen wichtigsten Bauteilen an (+ Beschriftung).
15. Welche Zellen sind im menschlichen Körper die sogenannten „Wirtszellen“ für den HI-Virus,
d.h. welche Zellen befällt der Virus? Zu welcher Gruppe von Zellen gehören diese?
Als Wirtszellen befällt das Hiv Makrophagen und T- Helferzellen
16. Beschreibe den Krankheitsverlauf in drei Stadien nach einer HIV-Infektion. Verwende dazu die
von den CDC (Centers for Disease Control) aufgestellte Klassifikation nach der Zahl der noch
vorhandenen T-Helferzellen und beschreibe die einzelnen Stadien im Detail.
Stadium A: Neuinfektion oder asymptomatische Infektion
Grundsätzliches Kriterium für dieses Stadium ist der Nachweis von HI-Viren im Blut. Asymptomatisch
bedeutet, dass noch keine Krankheitszeichen vorhanden sind.
Stadium B: HIV-assoziierte Erkrankungen
Im Stadium B leiden die Betroffenen unter Symptomen und Krankheiten, die auf eine virusbedingte
Schwächung des Immunsystems zurückzuführen sind.
Stadium C: Syndrom AIDS
In diesem Stadium ist die Zahl der CD-4-positiven T-Lymphozyten bereits so niedrig, dass das Immunsystem eigentlich harmlose Krankheitserreger nicht mehr abwehren kann.
Als kennzeichnend für Stadium C gelten:
Infektionen durch Bakterien, Viren und Pilze
17. Was versteht man unter der Inkubationszeit (Latenzzeit)? Wie lange ist diese für das HI-Virus?
Diese Zeit dauert meistens zwischen 9-11 Jahren.
18. Welche momentan gängigen Behandlungsmethoden gibt es? Zeigen diese Nebenwirkun-gen?
Um die Übertragung von der Mutter an das Kind zu verhindern, ist eine dreigleisige Strategie erforderlich.
19. Wie sieht die Zukunft der Behandlung von HIV-Infektionen eventuell aus?
In Zukunft wollen die Forscher sich darauf konzentrieren:
* nebenwirkungsärmere Medikamente zu entwickeln,
* Therapien weiter zu vereinfachen, damit sie leichter einzuhalten sind (dazu zählt auch die Erforschung von geplanten Therapiepausen bei guter Immunlage),
* die Preise der Medikamente vor allem in ärmeren Ländern zu senken und die Behandlung möglichst
vielen Infizierten zugänglich zu machen,
* Resistenzentwicklungen durch eine besonders effektiveTherapie zu verhindern und
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* weitere Ansatzpunkte nutzen, die die Virusvermehrung im Körper verhindern können
20. Welche wirksamen Maßnahmen setzt man heutzutage ein, um eine HIV-Übertragung auf das
Kind zu vermeiden?
&
21. Wie weit konnte durch diese Maßnahmen die HIV-Übertragung von der Mutter auf das Kind
gesenkt werden?
Große Fortschritte sind in der Verhinderung der Übertragung von HIV von der Schwangeren bzw. der
Mutter auf das Kind zu verzeichnen. Ohne medizinische Betreuung infizieren sich ca. 20-30 % der
Kinder von HIV-positiven Müttern, vor allem rund um die Geburt oder durch die Muttermilch. Wenn
die Schwangere optimal betreut wird, in den letzten Wochen vor der Entbindung Medikamente gegen HIV erhält und wenn das Baby per geplantem Kaiserschnitt geholt wird, in den ersten Lebenswochen ebenfalls ein Medikament gegen HIVerhält und nicht gestillt wird, kann eine HIV-Übertragung
dagegen in fast allen Fällen verhindert werden - die Rate der sogenannten vertikalen Transmission
liegt mit diesen Maßnahmen bei unter zwei Prozent.
Gamper Kevin & Dreier Marcello
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