Mit Strom gegen den Krebs

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Medieninformation, 17. Juli 2014, Linz
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Mit Strom gegen den Krebs
Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Linz setzt als Onkologisches
Leitspital erstmals in OÖ eine neuartige Form der Krebstherapie bei Leber- und
Bauchspeicheldrüsenkrebs ein. Die sogenannte Irreversible Electroporation (IRE)
mittels NanoKnife kommt bei Patienten mit fortgeschrittenen, operativ nicht
entfernbaren Leber- oder Pankreastumoren zum Einsatz. Das Tumorgewebe wird
dabei mit kurzen, mehrere tausend Volt starken elektrischen Impulsen abgetötet.
Der Goldstandard in der Therapie bei Leber- und Bauspeicheldrüsenkrebs ist nach wie vor
die operative Entfernung. Für den Erfolg des chirurgischen Eingriffes spielen dabei mehrere
Faktoren wie Allgemeinzustand und Funktionsreserve des Organs, Anzahl der Tumoren
sowie mögliche Sicherheitsabstände zu umliegenden Gefäßen eine entscheidende Rolle. Bei
ausgeprägten Erkrankungsbildern mit Metastasen-Bildung ist eine Operation oft nicht mehr
möglich. Lokal wirkende, mikrotherapeutische Maßnahmen sind demgegenüber auch in
fortgeschrittenen Krankheitsstadien einsetzbar.
Am KH der Barmherzigen Schwestern Linz wird nun erstmals in OÖ ein neuartiges
Verfahren, das sogenannte NanoKnife, eingesetzt. Durch dieses Instrument wird das
Tumorgewebe mit fließendem Strom abtötet. Chirurgen und Interventionelle Radiologen
arbeiten hier Seite an Seite. Prim. Prof. Dr. Klaus Emmanuel, Vorstand der Abteilung für
Allgemein- und Viszeralchirurgie zeigt sich von den neuen Möglichkeiten der Methode
überzeugt: „Bei den bisher eingesetzten sogenannten thermischen Verfahren, die auf HitzeZufuhr basieren, kann es zur Schädigung von umliegendem, gesunden Gewebe kommen.
Diese Einschränkung haben wir beim NanoKnife nicht. Wir können nun effizienter arbeiten
und bei betroffenen Patienten ein weitaus besseres Ergebnis erzielen.“ Prim. Doz. Dr. Peter
Waldenberger, Vorstand der Radiologie ergänzt: “Der gering invasive Eingriff wird durch den
Einsatz
modernster
bildgebender
Verfahren
wie
Computertomographie
(CT),
Magnetresonanztomographie (MRT) oder Angiographie zur 3-dimensionalen, Roboter-
assistierten Interventionsplanung und Durchführung möglich. Dadurch ist die Methode für
den Patienten besonders schonend.“
Electroporation (IRE) - NanoKnife
Die irreversible Electroporation (IRE) ist eine neuartige Methode zur selektiven Zerstörung
von Zellen durch starke örtlich begrenzte elektrische Felder. Sie basiert auf der Generierung
von mehrere tausend Voslt starken und gleichzeitig sehr kurzen (wenige Mikrosekunden)
elektrischen Impulsen im Tumorgewebe. Hierdurch kommt es zu einer dauerhaften Öffnung
der Zellmembranen, was schließlich zum Platzen der Zellen (Apoptose) und damit dem
Absterben vorallem des Tumorgewebes im definierten Gebiet führt.
Bild 1 (Quelle: BHS Linz): Die NanoKnife-Nadeln werden über kleine Schnitte durch den
Einsatz modernster bildgebender Verfahren exakt in das Tumorgewebe eingeführt. Durch
starke Stromstöße wird der Tumor zerstört.
Bild 2 (Quelle: BHS Linz): Behandlungsteam v.l.n.r.: OA. Doz. Dr. Georg Spaun (Chirurgie),
OA Doz. Dr. Leo Pallwein-Prettner, Prim. Doz. Dr. Peter Waldenberger (beide Radiologie),
Prim. Univ.-Prof. Dr. Klaus Emmanuel (Chirurgie)
Vinzenz Gruppe: Medizin mit Qualität und Seele
Wir verbinden christliche Werte mit hoher medizinischer und pflegerischer Kompetenz sowie
modernem, effizientem Management. Gemeinnützigkeit ist unser Prinzip. Medizin mit
Qualität und Seele ist unser Ziel. Unsere Ordenskrankenhäuser, Pflegehäuser,
Rehabilitationseinrichtungen und Präventionsangebote stehen allen Menschen offen – ohne
Ansehen ihrer Konfession und ihrer sozialen Stellung. Im Verbund der Vinzenz Gruppe
werden die Krankenhäuser der Barmherzigen Schwestern Wien, Linz und Ried, das
Orthopädische Spital Speising, das St. Josef-Krankenhaus, das Krankenhaus Göttlicher
Heiland und das Herz-Jesu Krankenhaus (alle Wien) sowie die Pflegehäuser der
Barmherzigen Schwestern Pflege GmbH in Wien und in Maria Anzbach geführt. Sie sind in
rechtlich und wirtschaftlich selbständigen Betriebsgesellschaften organisiert. Die
Beteiligungen an diesen Betriebsgesellschaften werden direkt oder indirekt von der Vinzenz
Gruppe Krankenhausbeteiligungs- und Management GmbH verwaltet. Weiters zählen die
HerzReha Bad Ischl, an der eine gemeinsame Beteiligung mit der Sozialversicherung der
gewerblichen Wirtschaft besteht, sowie das Kur- und Erholungszentrum Marienkron zur
Vinzenz Gruppe. Beide sind durch einen Betriebsführungsvertrag mit der Gruppe verbunden.
Weitere Informationen auf www.vinzenzgruppe.at
Ansprechpartner für Rückfragen:
Claus Hager, MBA, MSc
Leitung Servicebereich PR & Marketing
KH der Barmherzigen Schwestern Linz
4010 Linz, Seilerstätte 4
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