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Einige ausgewählte Anmerkungen bei der Betrachtung
der Kriege in Nahost
und einige geopolitische Umstände
1. Putins Schachspiel und seine Rochaden
Zurzeit läuft in dieser Region des ehemaligen osmanischen Reiches das große Schachspiel.
Es ist aber nicht das geopolitische Schachspiel des US-Präsidentenberaters Zbigniew
Brzezinskis, wie er es 1997 in seinem Geostrategischen Werk
"The Grand Chessboard: American Primacy and Its Geostrategic Imperatives"
(übersetzt: “Das Große Schachspiel”)
als Anleitung für die globale Weltherrschaft der USA noch spielen möchte.
Nein- es kam im Jahre 2000 ein Schachspieler dazu. Dieser heißt W. Putin.
Das erkannte damals schon „Die Welt“. Sie schrieb bereits am 4.1.2000 von dem
„Schachspieler Putin“. Die Politkomparsen in Berlin und die von „Siegestaumeln“
verwöhnten US-Amerikaner drückten diese Feststellung einfach weg.
Nun spielt W. Putin sein Schachspiel, gemeinsam mit China oder gemeinsam mit der
Schanghai-Konferenz oder gemeinsam mit den Ländern in Nahost oder auch allein.
Nur der Westen bemerkt es nicht und Frau Merkel noch weiniger, denn diese spielen weiter
Monopoly, so schrieb es „MESOP.de“ am 25.2.2015.
Einige Rochaden hatte W. Putin immer parat. Wie zum Beispiel
 die Sanktionsrochade (Geolitico am 7.8.2014) (die Sanktionen gegen Rußland gingen
alle nach hinten los)
 die Ostukrainerochade (dort blamierten sich die Ukraine, die EU, die USA, Herr Soros
u.a. bis auf die Knochen)
 die Krimrochaden (Bau einer gesonderten Eisenbahnverbindung, Bau der Brücke über
die Straße von Kertsch, Bau gesonderter Stromleitungen)
Am 7.8.2014, also nach dem Minsk-Abkommen zwischen EU, Rußland und Ukraine,
verlangten die ansonsten nach Freihandel dürstenden USA, eine weitere Verschärfung der
Sanktionen gegen Rußland.
Der diplomierte und promovierte Kläffhund in Berlin drückte diese sofort durch (auch zum
Nachteil der deutschen Wirtschaft). Der Schachspieler W. Putin bestellte aber zur gleichen
Zeit bei Boeing 16 Flugzeuge. Das brachte den Weltfreihändler in Erklärungsnöte.
Wer ist hier der Tanzbär und wer führt diesen am Nasenring durch die Manege?
Das Schachspiel in Nahost geht aber immer weiter, Zug um Zug. Der Akteur ist W. Putin.
2. Wie geht dieses Schachspiel weiter?
Klardenkende Menschen wünschen sich, daß in dieser pulverfaßähnlichen Region endlich
Ruhe und Frieden einkehren, daß stabile und dauerhafte Reglungen erreicht werden und daß
diese auf Europa und damit auch auf Deutschland ausstrahlen werden.
Aus diesem Grunde und nur aus diesem, setzen viele Deutsch auf den Schachspieler W. Putin.
Seine Erfolge wären eine einmalige Gelegenheit um in Europa die Bündnisse und die
geostrategischen Ausrichtungen neu zu betrachten.
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Die Region in Nahost wird durch komplizierte geschichtliche Ereignisse und zahlreiche, zum
Teil gegensätzliche, Verträge bestimmt. Einige Beispiel sind hier dargestellt (lfd. Nr. 8).
Diese erklären aber nur zum Teil, warum Rußland dort besonders aktiv sein muß. Siehe dazu
auch hier:
Es sind aber weitere Verträge, welche in der nächsten Zeit auslaufen und bei denen es in der
Hand von W. Putin liegt, ob er diese verlängert oder auch nicht.
Zumindest kann er diese als –Verhandlungsmasse oder für weitere Rochaden einsetzen.
Dazu nenne ich drei Beispiele.
2.1 Der Vertrag über die Staatsbank Rußlands
Am 25. Oktober/ 7. November 1917 wurde die vom Zaren gegründete Staatsbank Rußlands
aufgelöst. Nachfolger wurde bis 1922 die Volksbank der RSFSR, die durch Lenin für die
Rothschilds gegründet wurde, danach die Gosbank der Sowjetunion (bis 1991).
Was hat das nun mit der heutigen Kriegsgefahr zu tun? Nun, die Verträge zur Privatisierung
der Zentralbank wurden mit einer Laufzeit von 99 Jahren geschlossen. Und diese enden im
Jahre 2016.
Bereits vor fünf Jahren hat W. Putin klar gemacht, die Verträge nicht verlängern zu wollen.
Und genau seit diesem Moment wird W. Putin von den westlichen Lügenmedien als böser
Demagoge und Dämon zerrissen, er wird mit mit Hitler gleichgesetzt.
Betrachten dies nun frei von Vorurteilen und aller Hirnwäsche klar und deutlich: W. Putin
geht also genau denselben Weg, den Adolf Hitler damals ging. Er sagt sich schrittweise von
der City of London und deren Bankenkonstrukt los.
Auch er sieht darin die Wurzeln allen Übels! Genau das hatte A, Hitler immer wieder betont.
Alle, die sich von der City of London lossagten oder sich von ihr trennen wollten, bekamen
die Kugel eines verwirrten Einzeltäters. Beispiele sind Abraham Lincoln und Indira Gandhi.
Oder deren Länder wurden mit Kriegen überzogen. Beispiele dafür sind Deutschland
(Churchill beschrieb es in seinem Buch „Über den Krieg“, für welches er den Nobelpreis
erhielt, mehr als deutlich), der Irak, Libyen (diese Länder wollten sich vom Dollar lossagen).
China ist den USA wohl einige Nummern zu groß.
Die entsprechende Internetseite ist nicht mehr einsehbar (geschlossen o.ä.).
Siehe hier:
http://nachgerichtet.is/2015/11/kommentar-nato-gegen-russland-der-wahre-hintergrund-fuerden-konflikt.html
Dafür die beigefügte Anlage.
Aber siehe hier:
Putins Vertrauter: Putin will Rothschilds Russische Zentralbank verstaatlichen und von
“Handlangern” des Westens säubern.
http://new.euro-med.dk/20141215-putins-vertrauter-putin-will-rothschilds-russischezentralbank-verstaatlichen-und-handlanger-des-westens-saubern-krieg-bis-eine-seiteeinbricht-unvermeidbar.php
2.2 Der Vertrag von Moskau am 16. März 1921
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Moskau_%281921%29
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Dieser Vertrag wurde zwischen der Russischen Sowjetrepublik (ab 30.12.1922 Sowjetunion)
und der Türkischen Nationalregierung abgeschlossen.
Das Osmanische Reich wurde erst durch den Vertrag von Lausanne am 4.11.1922 mit der
Gründung der Türkei offiziell beendet.
Gemäß diese Vertrages wurden u.a.
 die armenischen Städte Kars und Ardagan der Türkei übergeben.
 Der Berg Ararat ist auch auf dem Territorium der Türkei geblieben.
Nach diesem Vertrag verlängert Rußland das Abkommen alle 25 Jahre und jetzt wäre die Zeit
für die nächste Vertragsunterverlängerung.
Nach der vertraglichen Grundlage könnte Rußland die Vertragsunterzeichnung vermeiden.
Dann wäre die Türkei gezwungen, riesige Gebiete zurückzugeben.
2.3 Vertrag von Kars
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Kars
Dieser Vertrag wurde am 13. Oktober 1921 in Kars geschlossen und am 11. September 1922
in Jerewan ratifiziert. Er regelte
 den Grenzverlauf zwischen der Türkei und der Russischen Sowjetrepublik (ab
30.1.21922 Sowjetunion) und
 die Zugehörigkeit von Nachitschewan zur Aserbaidschanischen SSR.
Der Vertrag ist bis heute in Kraft und betrifft neben der Türkei und die heutigen kaukasischen
Nachfolgestaaten der Sowjetunion Georgien, Armenien und Aserbaidschan. Er ist de jure ein
Freundschaftsvertrag und wurde zwischen
 der Armenischen SSR, der Aserbaidschanischen SSR und der Georgischen SSR auf
der einen Seite und
 der Türkei (vertreten durch die Regierung der Großen Nationalversammlung der
Türkei) auf der anderen Seite
abgeschlossen.
Nach diesen beiden Verträgen könnte W. Putin der Türkei 30% ihres Territoriums nehmen.
Nach unbestätigten Ermittlungen, die man vorsichtig aufnehmen soll, heißt es
„Rußland hat vor, die Verträge von Kars und von Moskau aufzulösen.“
Diese, von der Türkei besetzten Territorien, sind bis heute unbesiedelt. Nach dem Völkermord
an den Armeniern 1853 -1923 erwog die Türkei immer eine Möglichkeit der Rückgabe der
besetzten Gebieten deswegen wurden dort keine Investitionen getätigt. Dort fehlt es an
moderner Infrastruktur.
Siehe hier:
http://de.news-front.info/2015/11/30/putin-konnte-der-turkei-30-ihres-territoriums-zunehmen/
2.4 Mögliche Gebietsansprüche an die Türkei
Sowjetische/Russische Gebietsansprüche an die Türkei
https://de.wikipedia.org/wiki/Sowjetische_Gebietsanspr%C3%BCche_in_der_T%C3%BCrkei
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Es gab drei Pläne der Sowjetunion über die Größe der Fläche, welche die Türkei
abtreten sollte:
Der Dritte Plan umfasste den Großteil des östlichen Anatoliens (Erzurum/Erseroume,
Van/Vane, Muş/Mouche, Bitlis/Pedlesse) zusätzlich zu Kars, Surmalu, der Alaschkert-Ebene
und Bajaset.
Die Sowjetregierung wollte Menschen aus der armenischen Diaspora, welche auch
überwiegend aus der beanspruchten Region stammten und seit dem Völkermord an den
Armeniern weltweit verstreut lebten, in den erworbenen Gebieten wieder ansiedeln und
repatriieren
Die Vereinigten Staaten lehnten die sowjetische Annektierung des Kars-Plateaus ab, um der
Türkei als Verbündetem beizustehen. Teile der US-amerikanischen Regierung betrachteten
die sowjetischen Gebietsansprüche als Expansionismus, der an den nationalsozialistischen
Irredentismus über die Sudetendeutschen in der Tschechoslowakei erinnere.
Seit 1934 schlussfolgerte das US-Außenministerium, daß ihre vorherige Unterstützung für
Armenien (Das Selbstbestimmungsrecht der Völker) des US-Präsidenten Woodrow Wilson
(1913–1921) durch das Ende der armenischen Unabhängigkeit abgelaufen und ungültig sei.
Der entschiedene Widerstand der Vereinigten Staaten gegen die von den Sowjets
unterstützten Selbstbestimmungsbewegungen in der Türkei und in Persien führten zur
Zerschlagung und Re-Annektierung der kurdischen Republik Mahabad (1946–1947) und der
aserbaidschanischen Volksregierung (1945–1946) durch Persien.
Die Türkei trat aufgrund dieser Ansprüche 1952 der antisowjetischen Militärallianz NATO
bei.
2.5 Weitere bedeutende und strategische Verträge für diese Region
Der Vertrag von Montreux (auch Meerengen-Abkommen) vom 20. Juli 1936. Dieser gab
der Türkei die volle Souveränität über die Dardanellen, das Marmarameer und den Bosporus
zurück. Er ist noch heute in Kraft und regelt den freien Schiffsverkehr durch diese Gewässer.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Montreux
Der Vertrag von Lausanne wurde am 24. Juli 1923 zwischen der Türkei sowie
Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan, Griechenland, Rumänien und dem SerbischKroatisch-Slowenischen Staat.
Mit diesem Vertrag konnte die Türkei, nachdem sie 1922 den Griechisch-Türkischen Krieg
gewonnen hatte, die Bestimmungen des nach dem Ersten Weltkrieg abgeschlossenen Vertrags
von Sèvres teilweise nach ihren Vorstellungen revidieren.
Das Abkommen legalisierte nachträglich die bereits vollzogene Vertreibung von Griechen
bzw. Türken. Die aktuellen Grenzen der Türkei und Griechenlands haben ihren Ursprung in
diesem Vertrag.
Das ist die Geburtsstunde der modernen Türkei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Vertrag_von_Lausanne
Sieh auch hier: Wichtige Ereignisse in Nahost (lfd. Nr. 8 und 1)
Zusammengestellt von
Gerd Medger
am 30. Dezember 2015
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